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Die Erfindung betrifft ein Kreissägeaggregat sowie eine damit ausgestattete Kreissägeanlage, insbesondere zum Ablängen von Langgut aus Metall, wie dies in den Ansprüchen 1 und 15 beschrieben ist.
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Bei bislang eingesetzten Kreissägeaggregaten bzw. einer damit ausgestatteten Kreissägeanlage wurde das Kreissägeblatt direkt an der Abtriebswelle des Antriebsmotors oder des mit dem Antriebsmotor in Verbindung stehenden Getriebes angeordnet und daran befestigt. Durch den doch nicht unerheblichen Platzbedarf des Antriebsaggregats konnte eine Neigungseinstellung zumeist nur in eine Neigungsrichtung in größerem Ausmaß erfolgen, wobei in die andere Neigungsrichtung das Antriebsaggregat die Neigungswinkelverstellung beschränkte, da eine Kollision mit dem abzulängenden Werkstück oder der Werkstückauflage der Kreissägeanlage selbst zustande kam.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kreissägeaggregat sowie eine mit einem derartigen Kreissägeaggregat ausgestattete Kreissägeanlage zu schaffen, mittels welcher eine Verstellung des Kreissägeblatts in beide Neigungsrichtungen in annähernd gleichem Ausmaß möglich ist. Dabei soll in beide Neigungsrichtungen zumindest ein Neigungswinkel von 45° bezüglich einer senkrecht zur Auflageebene ausgerichteten Bezugsebene des Kreissägeblatts einstellbar sein.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der sich durch die Merkmale des Anspruches 1 ergebende Vorteil liegt darin, dass so eine von der Antriebsvorrichtung, insbesondere dem Antriebsmotor und/oder dem Getriebe distanziert angeordnete separate Lagerung des Kreissägeblatts geschaffen werden kann. Zur Übertragung des Antriebsmoments des Kreissägeblatts ist ein zusätzlicher Zugmitteltrieb angeordnet, welcher seinerseits mit der Antriebsvorrichtung sowie der Kreissägewelle in Antriebsverbindung steht. Durch das Anordnen von eigenen in Richtung der Kreissägewelle voneinander distanziert angeordneten Lageranordnungen kann so eine zweischnittige Lagerung der Kreissägewelle geschaffen werden. Damit kann das beidseitige Überragen der zur Lagerung notwendigen Bauteile des Kreissägeblatts soweit minimiert werden, dass beidseits der durch das Kreissägeblatt definierten Kreissägeblattebene ein ausreichender Freiraum für die Neigungsverstellung geschaffen werden kann. Da so beidseits des Sägeblattes die Lagerstellen unmittelbar neben dem Kreissägeblatt angeordnet oder ausgebildet sind, wird so in Richtung der Sägeblattebene gesehen, ausgehend von einer parallel zur Achse der Kreissägewelle in maximaler radialer Distanz verlaufenden Bezugsebene in Abhängigkeit vom Radius des Kreissägeblattes ein freier Arbeits- sowie Schwenkfreiraum geschaffen. Da auch im Bereich der Lageranordnungen der Antriebsrahmen mit einer minimalen Breitenerstreckung in Axialrichtung bezüglich der Kreissägewelle gesehen ausgebildet ist, sind auch hier beidseits des Kreissägeblatts keine für die Neigungsverstellung störenden Rahmenteile vorhanden. Durch das Distanzieren der gesamten Antriebsvorrichtung von der Kreissägewelle aufgrund des Vorsehens des Zugmitteltriebs werden zwar für die Übertragung des Antriebsmomentes zusätzliche Bauteile benötigt, wobei aber so die ansonsten eher großvolumigen Bauteile (Antriebsmotor, Getriebe) vom Lagerbereich des Kreissägeblattes distanziert angeordnet werden können.
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Vorteilhaft ist auch eine weitere Ausführungsform nach Anspruch 2, da durch die Teilung der Kreissägewelle in zumindest zwei in Axialerstreckung hintereinander angeordnete Kreissägewellenelemente die Möglichkeit geschaffen wird, einerseits das Kreissägeblatt zwischen den einander zugewendeten Kreissägewellenenden anordnen und halten zu können und andererseits durch die vorgesehene Teilungsebene einen Wechsel bzw. Tausch des Kreissägeblattes einfach zu ermöglichen. Durch die Wahl und Anordnung des Teilungsbereiches zwischen den beiden Kreissägewellenelementen kann so weiters mit kurzen Verstellwegen zur axialen Trennung der beiden Kreissägewellenelementen voneinander ein ausreichend großer Spalt bzw. Distanzierung voneinander geschaffen werden, sodass das zumeist eine relativ dünne Wandstärke aufweisende Kreissägeblatt entnommen und durch ein anderes Kreissägeblatt ersetzt werden kann.
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Vorteilhaft ist weiters eine Ausbildung nach Anspruch 3, da so in der Klemmstellung bzw. Haltestellung die Kreissägewellenelemente aneinander angedrückt sind, um so eine Übertragung des Antriebsmoments vom Zugmitteltrieb über zumindest eines der Kreissägewellenelemente hin auf das Kreissägeblatt durchführen zu können. Weiters kann durch das gegeneinander Verspannen aber auch eine ausreichende Steifigkeit bzw. Eigenfestigkeit der aneinander anliegenden Kreissägewellenelemente erzielt werden.
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Durch die Ausbildung nach Anspruch 4 ist es möglich, mit geringem Platzbedarf die Anordnung eines Spannelementes zu realisieren.
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Nach einer anderen Ausführungsvariante gemäß Anspruch 5 wird so eine zentrale Anordnung des Spannelementes erzielt, mit welchem die beiden Kreissägewellenelemente gegeneinander verspannt und somit aneinander angedrückt werden können.
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Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 6, da so die Festigkeit und Eigensteifigkeit der geteilt ausgebildeten Kreissägewelle durch eine entsprechende Vorspannkraft auch über einen längeren Betriebszeitraum einen sicheren Zusammenhalt der beiden Kreissägewellenelemente aneinander sicher stellt. Dadurch kann aber auch eine ausreichende Normalkraft auf das Kreissägeblatt ausgeübt werden, um so darüber hinaus eine sichere klemmende Halterung desselben zu erzielen.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist von Vorteil, dass so eine ortsfeste relative Halterung des ersten Kreissägewellenelements in dessen Axialrichtung am Antriebsrahmen erzielt werden kann. Durch die Ausbildung des Festlagers können aber auch zusätzliche in Axialrichtung wirkende und auf das Kreissägeblatt übertragene Kräfte über die Lageranordnung an den Antriebsrahmen abgetragen werden.
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Durch die Weiterbildung nach Anspruch 8 wird erreicht, dass so eine relative Verlagerungsmöglichkeit des zweiten Kreissägewellenelements in dessen Axialrichtung ermöglicht wird. Damit kann nach dem Lösen der aufgebrachten Spannkraft und der damit einhergehenden Klemmung das Kreissägeblatt direkt und ohne großen Montageaufwand gewechselt oder getauscht werden.
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Durch die Ausbildung nach Anspruch 9 kann so die Abstützung und Anlage des Kreissägeblatts im Bereich der beiden einander zugewendeten Kreissägewellenenden noch zusätzlich verbessert werden. Damit kann durch die flächenmäßig größere gegenseitige Anlagefläche ein Einknicken der geteilten Kreissägewelle im Teilungsbereich besser verhindert werden. Darüber hinaus wird aber auch so in diesem Teilungsabschnitt zusätzlich die Eigensteifigkeit in der gegenseitig verspannten Position zusätzlich erhöht.
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Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 10, da so ein einfacheres gegenseitiges Abstützen der beiden Kreissägewellenenden aneinander erzielt werden kann. Darüber hinaus kann so aber auch eine höhere Eigensteifigkeit der gesamten geteilt ausgebildeten Kreissägewelle erzielt werden.
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Gemäß einer Ausbildung, wie im Anspruch 11 beschrieben, kann so auf die zusätzliche Anordnung bzw. das Vorsehen von eigenen Zentrierelementen zur Erzielung eines exakten Rundlaufs des Kreissägeblatts verzichtet werden.
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Dabei erweist sich eine Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorteilhaft, weil dadurch trotz des Anordnens des Zugmitteltriebs eine gemeinsame Verlagerung des zweiten Kreissägewellenelements mitsamt dem daran angeordneten Zugmitteltrieb zur Entnahme des Kreissägeblattes ermöglicht wird.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung gemäß Anspruch 13 wird so eine durchgängige gleichmäßige und ruckfreie Übertragung des Antriebsmoments durch den Zugmitteltrieb hin auf das Kreissägeblatt erzielt. Damit können ansonsten auftretende Schwingungen des Kreissägeblatts vermieden werden, wodurch die Schnittqualität verbessert werden kann.
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Es ist aber auch eine Ausbildung, wie im Anspruch 14 beschrieben, möglich, da so auch über einen längeren Zeitraum eine sichere Übertragung des Antriebsmoments durch den Zugmitteltrieb auf das Kreissägeblatt erfolgen kann.
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Die Aufgabe der Erfindung wird aber eigenständig auch durch die Merkmale des Anspruches 15 gelöst. Die sich aus der Merkmalskombination dieses Anspruches ergebenden Vorteile liegen darin, dass so eine Kreissägeanlage zur Verfügung gestellt werden kann, bei welcher ohne unnötigen Manipulationsaufwand des zu bearbeitenden bzw. abzulägenden Werkstücks eine Neigungseinstellung in beide Neigungsrichtungen in einem hohen Ausmaß erfolgen kann. Damit werden die Wirtschaftlichkeit und das Abarbeiten insbesondere bei automatisierten Kreissägeanlagen noch einfacher und vor allem wirtschaftlicher gestaltet. Dadurch, dass nunmehr in beide Neigungsrichtungen mit demselben Kreissägeaggregat ein ausreichender Neigungs-Verstellwinkel möglich wird, kann so ein noch universellerer Einsatz der gesamten Kreissägeanlage erfolgen, als dies bei bislang bekannten Kreissägeanlagen der Fall war.
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Bei der Ausbildung gemäß Anspruch 16 wird so eine voneinander unabhängige Verstellmöglichkeit des Kreissägeaggregats an der Kreissägeanlage geschaffen. Damit kann eine gleichzeitig automatisierte Verstellung sowohl der Schwenkeinheit als auch der Neigungseinheit für die räumliche Ausrichtung der durch das Kreissägeblatt definierten Schnittebene erfolgen. Damit kann die Wirtschaftlichkeit der gesamten Kreissägeanlage noch zusätzlich verbessert und ein höherer Durchsatz erzielt werden.
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Schließlich ist aber auch eine Ausbildung, wie im Anspruch 17 beschrieben, möglich, da dadurch die Schwenkeinheit sowie Neigungseinheit Bodennah angeordnet sind und dadurch die gesamte Standfestigkeit des Grundgestells zusätzlich durch diese bodennahe Anordnung verbessert werden kann. Darüber hinaus kann so ein ausreichender Manipulationsfreiraum geschaffen werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
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Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
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1 eine Kreissägeanlage in stark vereinfachter schaubildlicher Darstellung;
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2 eine mögliche Ausbildung eines Kreissägeaggregats in einer ersten Ansicht einer schaubildlichen Darstellung, bei weggelassener Kreissägeanlage;
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3 das Kreissägeaggregat nach 2, in einer zweiten Ansicht einer schaubildlichen Darstellung;
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4 das Kreissägeaggregat nach den 2 und 3, in Seitenansicht auf den Zugmitteltrieb, teilweise geschnitten;
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5 das Kreissägeaggregat nach den 2 bis 4, im Axialschnitt durch die Kreissägewelle gemäß den Schnittlinien V-V in 4.
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Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
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In der 1 ist vereinfacht eine Kreissägeanlage 1 gezeigt, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel bevorzugt zum Ablängen von Langgut ausgebildet ist. Bei dem Langgut handelt es sich vornämlich um Stangen- oder Profilmaterial zumeist bzw. bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff. Je nach Größe der Kreissägeanlage 1 ist ein Grundgestell 2 zur Halterung und Anordnung weiterer Anlagenkomponenten vorgesehen. Das Grundgestellt 2 bildet zumindest im Schnitt- oder Trennbereich des Langguts für dieses eine Werkstückauflage aus. Die Werkstückauflage 3 definiert weiters eine Werkstückauflageebene 4, auf welcher das zu bearbeitende Werkstück, insbesondere das Langgut, abgestützt und für die Durchführung des Trenn- bzw. Schnittvorganges auch daran feststehend gehalten sein kann. Unter Langgut wird im vorliegenden Fall Stangen- und/oder Profilmaterial verstanden. Bevorzugt wird Langgut aus metallischen Werkstoffen, insbesondere jedoch aus Eisen, Stahl oder Eisen-/Stahllegierungen, mit der der Kreissägeanlage 1 geschnitten und/oder durchtrennt.
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Beim Trennen und/oder Durchschneiden von aus metallischen Werkstoffen gebildetem Langgut ist abhängig vom Werkstoff bzw. dessen Qualität und dem dabei verwendeten Trennwerkzeug die dafür entsprechende Schnittgeschwindigkeit zu wählen. Wird beim Schneidwerkzeug beispielsweise ein Schnellarbeitsstahl (HSS) verwendet, kann hier mit Schnittgeschwindigkeiten zwischen 50 m/min und 80 m/min gearbeitet werden. Werden hingegen gesinterte Hartmetalle (z.B. Wolframkarbid)verwendet, können dazu höhere Schnittgeschwindigkeiten von bis zu 200 m/min erzielt werden.
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Im Zentrum der Kreissägeanlage 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kreissägeaggregat 5 angeordnet bzw. daran gehalten und gelagert, welches in den nachfolgenden Figuren noch detaillierter beschrieben werden wird. Das Kreissägeaggregat 5 umfasst zumindest einen Antriebsrahmen 6, eine am Antriebsrahmen 6 angeordnete Antriebsvorrichtung 7 sowie ein mit der Antriebsvorrichtung 7 in Antriebsverbindung stehendes Kreissägeblatt 8.
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Beim Abtrennen bzw. Durchtrennen des Langguts soll nicht nur eine exakt rechtwinkelige Schnittführung bezüglich des Langguts sondern darüber hinaus auch eine räumliche Ausrichtung des Kreissägeblatts 8 bezüglich der Längserstreckung des Langguts möglich sein.
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Bei einer rechtwinkelig ausgerichteten Schnittebene bezüglich der Längserstreckung des Langguts wird das Langgut im vorgesehenen Trennbereich zu dessen Längserstreckung rechtwinkelig durchtrennt. Zur Einstellung eines ersten Schnittwinkels zwischen der Schnitt- bzw. Trennebene und der Längserstreckung des Langguts in einer bevorzugt rechtwinkelig bezüglich der Werkstückauflageebene 4 ausgerichteten Ebene ist bei der Kreissägeanlage 1 eine eigene Schwenkeinheit 9 vorgesehen bzw. angeordnet. Damit kann das Kreissägeblatt 8 des Kreissägeaggregats 5 in Querrichtung bezüglich der Längserstreckung des abzulängenden Langguts verstellt werden. Diese Schittführung kann auch noch als sogenannter Gehrungsschnitt bezeichnet werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schwenkeinheit 9 ähnlich einem Rundtisch ausgebildet und kann so die gesamte Verlagerung des Kreissägeaggregats 5 um eine zentrale Schwenkachse bevorzugt in der Werkstückauflageebene 4 erfolgen. Hier können ausgehend von eine sogenannten Nullstellung – entspricht einer rechtwinkeligen Ausrichtung der Schnittebene bezüglich der Längserstreckung des Langguts ohne jegliche Neigungsverstellung – Schwenkwinkel bis zu einem Ausmaß von zumindest 80° auf beide Seiten eingestellt werden. Somit steht zumindest ein Schwenkwinkelbereich von ±80° zur Schnittführung und der dabei ausgerichteten Schnittebene zur Verfügung.
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Soll nun zusätzlich das Kreissägeblatt 8 mit einem Neigungswinkel bezüglich der durch die Werkstückauflage 3 definierten Werkstückauflageebene 4 ausgerichtet werden, ist dazu eine eigene Neigungseinheit 10 angeordnet bzw. vorgesehen. Mittels dieser Neigungseinheit 10 wird es nunmehr möglich, das gesamte Kreissägeaggregat 5 zusätzlich zur Schwenkeinheit 9 in einem Neigungswinkel mit einem zweiten Schnittwinkel bezüglich der Werkstückauflageebene 4 zu verstellen. Dabei soll eine ebenfalls beidseitige Neigungsverstellung des Kreissägeblatts 8 in einem Ausmaß von zumindest 45° möglich sein. Somit steht zumindest ein Neigungswinkelbereich von ±45° zur Schnittführung und der dabei ausgerichteten Schnittebene zur Verfügung.
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So kann die Neigungseinheit 10 in der Schwenkeinheit 9 gelagert oder geführt sein, wobei die Führungsbahn bzw. Führungsbahnen bevorzugt beidseitig des Kreissägeaggregats 5 an der Schwenkeinheit 9 in Form von Kreisbogenabschnitten oder aber auch Kreisringabschnitten ausgebildet sein können. Die durch die Führungsbahn bzw. Führungsbahnen definierte gemeinsame Achse ist bevorzugt in der durch die Werkstückauflage 3 definierten Werkstückauflageebene 4 verlaufend angeordnet.
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Weiters ist das Kreissägeaggregat 5, insbesondere dessen Antriebsrahmen 6, an einem nicht näher bezeichneten Tragrahmen der Neigungseinheit 10 in einer durch das Kreissägeblatt 8 definierten Kreissägeblattebene verstellbar geführt. Damit kann das gesamte Kreissägeaggregat 5 mit seinem die Schnittebene definierenden Kreissägeblatt 8 von einer Stellung, in welcher das Kreissägeblatt 8 bevorzugt von einer sich unterhalb der Werkstückauflageebene 4 befindlichen Stellung in eine die Werkstückauflageebene 4 zumindest abschnittsweise überragende Stellung für die Durchführung des Schnittes verstellt werden.
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Bevorzugt ist das Kreissägeaggregat 5 und damit auch die Neigungseinheit 10 als auch die Schwenkeinheit 9 unterhalb der vom Grundgestell 2 ausgebildeten Werkstückauflage 3 bzw. deren Werkstückauflageebene 4 angeordnet. Die Zustellung des Kreissägeblatts 8 für die Durchführung des Trennvorganges erfolgt zumeist durch eine relative Verlagerung des gesamten Kreissägeaggregats 5 bezüglich des Grundgestells 2. Die dafür vorbestimmte Ausrichtung der Schnittebene in Bezug auf den Schwenkwinkel sowie den Neigungswinkel ist vor dem Beginn des Trennvorganges durchzuführen. Dies erfolgt mit der Schwenkeinheit 9 und/oder der Neigungseinheit 10.
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Es wäre aber unabhängig davon auch möglich, das Kreissägeaggregat 5, die Neigungseinheit 10 sowie die Schwenkeinheit 9 oberhalb der Werkstückauflageebene 4 der Werkstückauflage 3 am Grundgestell 2 anzuordnen.
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Unter Schnittbereich des Kreissägeblatts 8 wird dabei jener Abschnitt am Kreissägeblatt 8 verstanden, welcher während des Schnitt- oder Trennvorganges mit dem abzulängenden Werkstück bzw. Profil oder dem Langgut in Schnittkontakt kommt.
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In den 2 bis 5 ist das Kreissägeaggregat 5 als eine mögliche und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen. Das hier näher beschriebene Kreissägeaggregat 5 kann als Bestandteil bzw. Bauteilkomponente der zuvor beschriebenen Kreissägeanlage 1 dienen.
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Aufgrund des Durchmessers des Kreissägeblatts 8 ergibt sich ein maximaler radialer Überstand über eine Längsachse, wobei als Beispiel ausgehend von diesem maximalen Überstand zwei einander schneidende Ebenen in strichpunktierten Linien unter einem dazwischen eingeschlossen Winkel links und recht der Darstellung in der 5 eingetragen sind. Zwischen diesen beiden Ebenen ist jener verbaute Raum eingeschlossen, welcher baulich vom Kreissägeaggregat 5 aufgrund seiner Lager- sowie Rahmenausdehnung beidseits des Kreissägeblatts 8 benötigt ist. Die gemeinsame Schnittlinie der beiden Ebenen verläuft dabei in der Kreissägeblattebene. So ist der zuvor bereits beschriebene schmale Aufbau des Kreissägeaggregats 5 in seinem Lagerbereich sowie unmittelbar daran anschließenden Rahmenbereich des Antriebsrahmens 6 zu ersehen. Wenn der zwischen den beiden Ebenen eingeschlossene Winkel gleich oder kleiner 90° ist, und dieser in etwa zentrisch bezüglich der Kreissägeblattebene ausgerichtet ist, kann auf beide Seiten eine Neigungsverstellung des Kreissägeblatts 8 erfolgen, ohne dass es zu Kollisionen mit dem Grundgestellt 2 kommt.
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Das nun hier detaillierter beschriebene Kreissägeaggregat 5 umfasst, wie bereits zuvor kurz erwähnt und beschrieben, den Antriebsrahmen 6, die daran angeordnete oder gehaltene Antriebsvorrichtung 7 sowie das Kreissägeblatt 8, welches mit der Antriebsvorrichtung 7 in Antriebsverbindung steht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Antriebsvorrichtung 7 einen Antriebsmotor 11 sowie gegebenenfalls auch noch ein Getriebe 12.
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Je nach der zu wählenden Schnittgeschwindigkeit des Kreissägeblatts 8 kann es möglich sein, dass mit einem Antriebsmotor 11 alleine das Auslangen gefunden werden kann. Da zumeist nicht so hohe Drehzahlen des Kreissägeblatts 8 notwendig oder möglich sind, wird zumeist das Getriebe 12 vorgesehen, um so eine entsprechende Untersetzung der Antriebsdrehzahl des Antriebsmotors zu erzielen.
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Das Kreissägeblatt 8 ist bei dieser Ausführungsform nicht direkt an einer Abtriebswelle des Antriebsmotors 11 bzw. einer Abtriebswelle des Getriebes 12 angeordnet, sondern an einer eigenen, davon distanziert angeordneten Kreissägewelle 13 gehalten. Durch diese räumliche Trennung bzw. Distanzierung des Kreissägeblatts 8 und der das Kreissägeblatt 8 lagernden Kreissägewelle 13 von der Antriebsvorrichtung 7, steht die Kreissägewelle 13 über einen eigenen Zugmitteltrieb 14 mit der Antriebsvorrichtung 7, insbesondere dem Getriebe 12, in Antriebsverbindung.
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Weiters ist hier noch vorgesehen, dass das Kreissägeblatt 8 nicht fliegend an einem Stirnende der Kreissägewelle 13 angeordnet ist, sondern die Kreissägewelle 13 beidseits des Kreissägeblatts 8 über eine erste Lageranordnung 15 und eine zweite Lageranordnung 16 am Antriebsrahmen 6 gelagert ist. Durch das Vorsehen des zusätzlichen Zugmitteltriebs 14 ist es möglich, die Antriebsvorrichtung 7 auf einer vom Schnittbereich des Kreissägeblatts 8 abgewendeten Seite distanziert von der Kreissägewelle 13 am Antriebsrahmen 6 anzuordnen. Durch diese räumliche Distanzierung der Antriebsvorrichtung 7 vom Kreissägeblatt 8 kann so beidseits des Kreissägeblatts 8 eine nur kurz über das Kreissägeblatt 8 vorragende Lagereinheit geschaffen werden. Dadurch kann beidseitig ein großer Freiraum neben dem Kreissägeblatt 8 für die Neigungseinstellung des Kreissägeaggregats 5 geschaffen werden. So wird zumindest der Antriebsmotor 11 sowie auch gegebenenfalls das Getriebe 12 auf die vom Schnittbereich abgewendete Seite verlagert und damit Freiraum bzw. unverbauter Platz seitlich des Kreissägeblatts 8 für die beidseitige Neigungsverstellung geschaffen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Zugmitteltrieb 14 durch einen Kettentrieb mit einer Kette sowie entsprechenden Kettenrädern gebildet. Der Zugmitteltrieb 14 könnte aber auch durch ein anderes Zugmittel, wie beispielsweise einen Flachriemen oder dergleichen gebildet sein. Zur Übertragung der hohen Antriebsmomente bei dem rauen Sägebetrieb wird jedoch zumeist ein Kettentrieb bevorzugt.
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Um einen gleichmäßigen und vor allem schwingungs- bzw. ruckfreien Antrieb des Kreissägeblatts 8 durch den Zugmitteltrieb 14 zu erzielen, ist noch vereinfacht in der 4 mit strichlierten Linien dargestellt, dass ein Leertrum 17 des Zugmitteltriebs 14 mit einer durch eine Spannvorrichtung 18 aufgebrachten Spannkraft vorgespannt ist. Damit kann die Zugspannung im Leertrum 17 erhöht und damit Kettenschwingungen gedämpft oder überhaupt verhindert werden. Die Spannvorrichtung 18 kann im Bereich des Leertrums 17 ein Kontaktelement 19, wie beispielsweise einen Gleitschuh oder eine Spannrolle, umfassen, welches mittels eines Vorspannelements das Leertrum 17 mit einer zumeist in Normalrichtung ausgerichteten Kraft beaufschlagt und damit die notwendigen Spannkraft erzeugt wird, um auch das Leertrum 17 in vorgespannter Stellung zwischen den beiden Kettenrädern führen zu können. Das Vorspannelement kann beispielsweise durch eine Zylinder-Kolbenanordnung, eine Druckfeder oder dergleichen gebildet sein. Das Aufbringen der Spannkraft kann beispielsweise durch eine Druckkraft oder eine Zugkraft erfolgen, wobei das Kontaktelement 19 beispielsweise über einen Hebel gelenkig am Antriebsrahmen 6 gelagert sein kann und das Vorspannelement am Hebel oder dem Kontaktelement 19 angreift. Die Abstützung bzw. Lagerung des Vorspannelements auf seiner vom Kontaktelement 19 oder dem Hebel abgewendeten Seite kann z.B. am Antriebsrahmen 6 erfolgen.
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Wie nun besser aus der 5 zu ersehen ist, ist die Kreissägewelle 13 in deren Axialerstreckung gesehen geteilt bzw. unterteilt ausgebildet. Die Teilung der Längserstreckung der Kreissägewelle 13 wird durch einen Teilungsbereich definiert, welcher bevorzugt im Bereich des Kreissägeblatts 8 angeordnet oder ausgebildet ist. Durch diese zumindest einmalige Teilung der Kreissägewelle 13 in einer bevorzugt rechtwinkelig bezüglich einer Längsachse ausgerichteten Teilungsebene bilden sich erste und zweite Kreissägewellenelemente 20, 21 aus. In der das Kreissägeblatt 8 haltenden oder fixierenden Stellung sind die beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 zu einer Einheit miteinander verbunden, bzw. aneinander gehalten und bilden gemeinsam die Kreissägewelle 13.
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Durch die geteilte Ausführung der Kreissägewelle 13 in die beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 kann das Kreissägeblatt 8 zwischen einander zugewendeten Kreissägewellenenden 22, 23 der ersten und zweiten Kreissägewellenelemente 20, 21 angeordnet sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das erste Kreissägewellenelement 20 das mit dem Bezugszeichen 22 versehene Kreissägewellenende 22 und das zweite Kreissägewellenelement 21, das mit dem Bezugszeichen 23 versehende Kreissägewellenende 23 auf.
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Das Kreissägeblatt 8 ist zwischen den beiden Kreissägewellenelementen 20, 21 angeordnet, wobei zum Halten oder Festsetzen des Kreissägeblatts 8 die beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 gegeneinander verspannt gehalten sind. Zusätzlich zu der durch das gegeneinander Verspannen aufgebrachten Reibungskraft kann aber auch noch zumindest ein, bevorzugt jedoch mehrere Mitnehmerelemente 24 an einem der Kreissägewellenelemente 20, 21 angeordnet oder ausgebildet sein. Das oder die Mitnehmerelemente 24 können bolzenförmig ausgebildet sein und sind bevorzugt am ersten Kreissägewellenelement 20 angeordnet.
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Weiters ist jedoch vorgesehen, dass an zumindest einem der Kreissägewellenenden 22 und/oder 23, bevorzugt jedoch an beiden der Kreissägewellenenden 22, 23, der Kreissägewellenelemente 20, 21 jeweils ein Flansch 25, 26 angeordnet oder ausgebildet ist. Bei diesem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist beim ersten Kreissägewellenelement 20 der Flansch 25 angeordnet oder ausgebildet, an welchem auch das Kreissägeblatt 8 in dessen Haltestellung anliegt.
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Das oder die zuvor beschriebenen Mitnehmerelemente 24 sind bei diesem Ausführungsbeispiel feststehend im Flansch 25 des ersten Kreissägewellenelements 20 angeordnet oder ausgebildet und durchragen Öffnungen im Kreissägeblatt 8. Weiters können die Mitnehmerelemente 24 auch noch in entsprechend dazu ausgerichtete Ausnehmungen oder Durchsetzungen im Flansch 26 hinein ragen.
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Wie bereits zuvor beschrieben, sind die beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 einerseits zur feststehenden Halterung des Kreissägeblatts 8 sowie andererseits zur gegenseitigen knickfreien Ausrichtung gegeneinander verspannt bzw. aneinander angedrückt. Der Aufbau bzw. das Aufbringen der Vorspannkraft kannn unterschiedlichst erfolgen.
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Um diese Vorspannkraft aufbauen zu können, weist bei diesem Ausführungsbeispiel das erste Kreissägewellenelement 20 in dessen Zentrum eine sich in Axialrichtung hindurch erstreckende Aufnahmeöffnung 27 auf. Das erste Kreissägewellenelement 20 ist in dessen Aufnahmeöffnung 27 von einem Spannelement 28 durchsetzt, wobei das Spannelement 28 über das erste Kreissägewellenelement 20 bevorzugt hinausragt, um mit dem zweiten Kreissägewellenelement 21 gekuppelt oder verbunden zu werden. So kann das Spannelement 28 beispielsweise als Schraube ausgebildet sein. In diesem Fall ist dann im zweiten Kreissägewellenelement 21 eine Bohrung mit einem Innengewinde 29 angeordnet oder ausgebildet.
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Zur Erzielung einer vordefinierten Spann- bzw. Klemmwirkung zwischen den beiden Kreissägewellenelementen 20, 21 ist das hier als Schraube ausgebildete Spannelement 28 mit einem Anzugsmoment mit einem Wert angezogen, der aus einem Wertebereich stammt, dessen untere Grenze 500 Nm, insbesondere 600 Nm, und dessen obere Grenze 800 Nm, insbesondere 700 Nm, beträgt. Damit kann gewährleistet werden, dass die beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 mit ihren Kreissägewellenenden 22, 23 ausreichend fest das Kreissägeblatt 8 zwischen sich verspannen bzw. klemmen. So kann beim Einwirken der Schnittkraft des Kreissägeblatts 8 auf die Kreissägewelle 11 trotz der geteilten Ausführung ein Einknicken im Bereich von deren einander zugewendeten Kreissägewellenenden 22, 23 vermieden werden. Darüber hinaus kann aber auch ein unbeabsichtigtes Lösen der gegenseitigen Verbindung verhindert werden. Weiters kann damit aber auch während dem Schneidbetrieb eine Beschädigung des Spannelements 28 verhindert werden. Eine Schraubensicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen bzw. Aufdrehen kann darüber hinaus auch noch angeordnet werden.
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Die erste Lageranordnung 15 ist im hier vorliegenden Ausführungsbeispiel als Festlager ausgebildet, wobei diese das erste Kreissägewellenelement 20 lagert. Durch die als Festlager ausgebildete erste Lageranordnung 15 ist zwar eine Drehung des ersten Kreissägewellenelements 20 möglich, jedoch eine axiale Verschiebung desselben verhindert.
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Um einen Wechsel bzw. ein Lösen des Kreissägeblatts 8 zwischen den beiden Kreissägewellenenden 22, 23 zu ermöglichen, kann die zweite Lageranordnung 16 als Loslager ausgebildet sein, wobei diese das zweite Kreissägewellenelement 21 lagert.
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Zum Wechseln des Kreissägeblatts 8 ist zuerst die gegenseitige Verspannung der beiden Kreissägewellenelemente 20, 21 durch Entfernen des Spannelements 28 zu lösen. Weiters ist dann das Spannelement 28 zumindest soweit in Axialrichtung zu verlagern, sodass dessen Ende nicht mehr über das Kreissägewellenende 22 hinausragt. Anschließend ist das zweite Kreissägewellenelement 21 in Axialrichtung in der zweiten Lageranordnung 16 zu verlagern, um so das Kreissägeblatt 8 entweder zu entnehmen oder ein neues Kreissägeblatt 8 einsetzen zu können.
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Da zumeist bzw. bevorzugt die beiden Lageranordnungen 15, 16 und/oder der Zugmitteltrieb 14 von hier nicht näher dargestellten Schutzabdeckungen abgedeckt sind und so ein Zutritt zu dem zu verlagernden zweiten Kreissägewellenelement 21 schwierig ist, kann mit dem zweiten Kreissägewellenelement 21 ein Stellhebel 30 in Wirkverbindung stehen. Dazu kann das zweite Kreissägewellenelement 21 an seinem vom Kreissägewellenende 23 abgewendeten Endbereich eine umlaufende nutförmige Vertiefung aufweisen, in welche ein Stift oder eine Klaue des Stellhebels 30 eingreift. Bei einer entsprechenden Lagerung des Stellhebels 30 am Antriebsrahmen 6 kann durch eine einfache Verschwenk- bzw. Verstellbewegung des Stellhebels 30 das zweite Kreissägewellenelement 21 in dessen Axialrichtung in der zweiten Lageranordnung 16 verstellt werden. Diese Verschwenkbewegung ist in der 2 mit einem Doppelpfeil angedeutet.
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Zur besseren gegenseitigen Ausrichtung der beiden einander zugewendeten Kreissägewellenenden 22, 23 kann zwischen diesen eine Zentrieranordnung 31 angeordnet oder ausgebildet sein, welche zusammenwirkende Zentrierelemente 32, 33 umfassen kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Zentrierelement 32 als Zentrieransatz und das zweite Zentrierelement 33 als Zentrieraufnahme ausgebildet.
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Bevorzugt kann eines der Zentrierelemente 32 und/oder 33 der Zentrieranordnung 31 auch eine Zentrierung für das Kreissägeblatt bilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient das als Zentrieransatz ausgebildete Zentrierelement 32 mit seiner äußeren Zentrieransatzfläche auch gleichzeitig für die Zentrierung des Kreissägeblatts 8.
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Die Übertragung des Antriebsmoments für das Kreissägeblatt 8 erfolgt, wie zuvor bereits beschrieben, durch den Zugmitteltrieb 14, wobei dieser im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit dem zweiten Kreissägewellenelement 21 in Antriebsverbindung steht. Weiters ist der Zugmitteltrieb 14 hier zwischen dem Kreissägewellenende 23 des zweiten Kreissägewellenelements 21 und der zweiten Lageranordnung 16 angeordnet. Dabei kann das Kettenrad des Zugmitteltriebs 14 unmittelbar benachbart zum Kreissägeblatt 8 am zweiten Kreissägewellenelement 21 angeordnet und mit diesem drehfest verbunden sein.
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Es wäre aber auch noch möglich, den Zugmitteltrieb 14 auf der gegenüberliegenden Seite des Kreissägeblatts 8 anzuordnen und diesen dort mit dem ersten Kreissägewellenelement 20 zu verbinden.
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Abschließend sei noch erwähnt, dass auf die Darstellung von Abdeckelementen, Schutzabdeckungen sowie diverser Verstellantriebe für die Schwenk- sowie Neigungsverstellung der besseren Übersichtlichkeit verzichtet worden ist.
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Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Kreissägeanlage 1 oder des Kreissägeaggregats 5, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
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Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
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Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
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Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
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Vor allem können die einzelnen in den 1; 2, 3, 4; 5 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
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Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Kreissägeanlage 1 oder des Kreissägeaggregats 5 diese bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kreissägeanlage
- 2
- Grundgestell
- 3
- Werkstückauflage
- 4
- Werkstückauflageebene
- 5
- Kreissägeaggregat
- 6
- Antriebsrahmen
- 7
- Antriebsvorrichtung
- 8
- Kreissägeblatt
- 9
- Schwenkeinheit
- 10
- Neigungseinheit
- 11
- Antriebsmotor
- 12
- Getriebe
- 13
- Kreissägewelle
- 14
- Zugmitteltrieb
- 15
- erste Lageranordnung
- 16
- zweite Lageranordnung
- 17
- Leertrum
- 18
- Spannvorrichtung
- 19
- Kontaktelement
- 20
- erstes Kreissägewellenelement
- 21
- zweites Kreissägewellenelement
- 22
- Kreissägewellenende
- 23
- Kreissägewellenende
- 24
- Mitnehmerelement
- 25
- Flansch
- 26
- Flansch
- 27
- Aufnahmeöffnung
- 28
- Spannelement
- 29
- Innengewinde
- 30
- Stellhebel
- 31
- Zentrieranordnung
- 32
- Zentrierelement
- 33
- Zentrierelement