DE102015203800A1 - Beschickungsvorrichtung für einen Mehretagen-Durchschiebeofen - Google Patents

Beschickungsvorrichtung für einen Mehretagen-Durchschiebeofen Download PDF

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Günther Fliszar
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B3/00Parts or accessories of ovens
    • A21B3/07Charging or discharging ovens

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung (10) für einen Mehretagen-Durchschiebeofen (1) umfassend eine Horizontalfördereinrichtung (11), eine Vertikalfördereinrichtung (13) und eine vertikal verfahrbare Horizontalverschiebeeinheit (14), wobei die Horizontalfördereinrichtung (11) zur Übergabe eines Backgutträgers (3) zwischen der Horizontalfördereinrichtung (11) und der Vertikalfördereinrichtung (13) in einem Übergabeabschnitt (15) ausgebildet ist und die Horizontalverschiebeeinheit (14) zum Verschieben eines Backgutträgers (3) in horizontaler Richtung auf der Vertikalfördereinrichtung (13) zur Übergabe zwischen Vertikalfördereinrichtung (13) und Durchschiebeofen (1) ausgebildet ist, wobei die Horizontalfördereinrichtung (11) einen Ladeabschnitt (16) zum Beladen eines Backgutträgers (3) mit Teiglingen (4) aufweist, und wobei die Horizontalfördereinrichtung (11) derart ausgebildet ist, dass jeweils ein Backgutträger (3) im Übergabeabschnitt (15) und im Ladeabschnitt (16) gleichzeitig bereitgestellt werden kann. Die Erfindung betrifft weiterhin Verfahren zum Beschicken einer ersten Etage (2') eines Mehretagen-Durchschiebeofens (1) mit einem Backgutträger (3) bei gleichzeitigem Leerfahren einer zweiten Etage (2'') unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage umfassend einen Durchschiebeofen (1) und eine erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für einen Mehretagen-Durchschiebeofen sowie ein Verfahren zum Beschicken eines Mehretagen-Durchschiebeofens und eine Anordnung umfassend einen Mehretagen-Durchschiebeofen und eine Beschickungsvorrichtung.
  • Im Stand der Technik sind Durchschiebeöfen mit mehreren übereinanderliegenden Etagen bekannt. Entsprechende Öfen weisen ein Aufgabeende und ein gegenüberliegendes Ausgabeende auf, zwischen denen sich der in mehrere Etagen unterteilte Backraum befindet. In jeder Etage liegen eine Mehrzahl tablettförmige Paletten zur Aufnahme von Teiglingen derart eng nebeneinander, dass ein Einschieben einer weiteren Palette in eine Etage am Aufgabeende zu einem Verschieben aller anderen Paletten in der Etage führt, sodass die dem Ausgabeende nächstliegende Palette am Ausgabeende aus dem Backraum hinausgeschoben wird. Die Backbedingungen, insbesondere die Temperatur, sind im Regelfall in jeder Etage individuell einstellbar.
  • Ein entsprechender Mehretagen-Durchschiebeofen mit Vorrichtungen zum Beschicken und Entnehmen von Paletten ist bspw. in der WO 2010/014006 A1 beschrieben. Die Vorrichtungen zum Beschicken und Entnehmen von Paletten sind jeweils am Aufgabe- und am Ausgabeende des Durchschiebeofens vorgesehen und ermöglichen das synchrone Aufgeben und Entnehmen jeweils einer tablettförmigen Palette in einem durch die Geschwindigkeit der Aufgabe- und Entnahmevorrichtungen vorgegebenen maximalen Beladetakt. Die Geschwindigkeit der Aufgabe- und Entnahmevorrichtungen ist wiederum begrenzt, um Stöße o. ä., die ein Verschieben oder Herunterrollen von auf den Paletten befindlichen Teiglingen oder Backgut zu vermeiden, sodass sich ein maximaler Beladetakt von häufig max. einer Palette pro Minute ergibt.
  • Dieser Beladetakt gilt auch, wenn eine Etage des Durchschiebeofens „leergeschoben” werden soll, also solange leere Paletten in eine Etage eingeschoben werden, bis sich in der Etage keine mit Teiglingen bzw. Backgut beladene Palette mehr im Backraum des Ofens befindet. Ein entsprechendes Leerschieben ist bspw. dann notwendig, wenn für eine Etage ein Produktwechsel vorgesehen ist, der veränderte Backbedingungen, insbesondere eine veränderte Temperatur erfordert. Ist eine Etage leergeschoben, kann in dieser Etage ein veränderter Sollwert für die Temperatur eingestellt werden und die Etage – nachdem die geänderte Temperatur erreicht ist – durch mit Teiglingen beladene Paletten wieder gefüllt werden.
  • Aufgrund des genannten maximalen Beladetaktes ergeben sich bei einem Durchschiebeofen gemäß dem Stand der Technik jedoch Beschränkungen im Betrieb des Durchschiebeofens. So können bspw. hohe „Durchschiebegeschwindigkeiten” der Paletten in einer Etage, die eine kurze Verweildauer der Paletten im Backraum bedeuten, nur gewährleistet werden, wenn die Aufgabe- und Entnahmevorrichtungen ausschließlich diese Etage oder zumindest nur eine begrenzte Anzahl von Etagen gleichzeitig bedienen. Die übrigen Etagen müssen dann leer und ungenutzt bleiben. Dies gilt insbesondere auch für den Fall, in dem eine andere Etage leergeschoben werden soll. Für das Leerschieben einer Etage wird nämlich die gleiche Anzahl an Takten benötigt wie für das vollständige Befüllen einer Etage.
  • In der DE 10 2012 212 855 A1 ist ein verbesserter Durchschiebeofen gezeigt, bei dem gegenüber dem anderen Stand der Technik aufgrund höherer Ein- und Verschiebegeschwindigkeiten der Paletten in einer Etage die Taktrate verringert ist, womit grundsätzlich eine höhere Auslastung des Durchschiebeofens auch bei kurzer Verweildauer von Teiglingen in zumindest einigen Etagen erreicht werden kann. Die Taktrate kann dabei inkl. dem Belegen der Paletten mit Teiglingen am Aufgabeende, bevor diese Paletten dem Ofen zugeführt werden, häufig auf ca. 40 Sekunden reduziert werden. Trotz dieser reduzierten Taktrate, die bereits eine deutlich bessere Ausnutzung des Durchschiebeofens auch bei Teiglingen mit kurzer Backzeit ermöglicht, bleiben dennoch Beschränkungen im Betrieb des Durchschiebeofens. Diese Beschränkungen gelten – aus den bereits genannten Gründen – auch für den Fall, dass eine Etage lediglich leergeschoben werden soll.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Beschickungsvorrichtung, ein verbessertes Verfahren zur Beschickung eines Mehretagen-Durchschiebeofens sowie eine verbesserte Anlage umfassend einen Mehretagen-Durchschiebeofen zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Beschickungsvorrichtung gemäß dem Hauptanspruch, sowie ein Verfahren gemäß dem nebengeordneten Anspruch 7 und eine Anordnung gemäß dem nebengeordneten Anspruch 10. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Demnach betrifft die Erfindung eine Beschickungsvorrichtung für einen Mehretagen-Durchschiebeofen umfassend eine Horizontalfördereinrichtung, eine Vertikalfördereinrichtung und eine vertikal verfahrbare Horizontalverschiebeeinheit, wobei die Horizontalfördereinrichtung zur Übergabe eines Backgutträgers zwischen der Horizontalfördereinrichtung und der Vertikalfördereinrichtung in einem Übergabeabschnitt ausgebildet ist und die Horizontalverschiebeeinheit zum Verschieben eines Backgutträgers in horizontaler Richtung auf der Vertikalfördereinrichtung zur Übergabe zwischen Vertikalfördereinrichtung und Durchschiebeofen ausgebildet ist, wobei die Horizontalfördereinrichtung einen Ladeabschnitt zum Beladen eines Backgutträgers mit Teiglingen aufweist, und wobei die Horizontalfördereinrichtung derart ausgebildet ist, dass jeweils ein Backgutträger im Übergabeabschnitt und im Ladeabschnitt gleichzeitig bereitgestellt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Beschicken einer ersten Etage eines Mehretagen-Durchschiebeofens mit einem Backgutträger bei gleichzeitigem Leerfahren einer zweiten Etage mit einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung, gekennzeichnet durch die Schritte:
    • a) Fördern eines ersten Backgutträgers mit der Horizontalfördereinrichtung in den Ladeabschnitt zum Beladen;
    • b) Fördern eines zweiten Backgutträgers mit der Horizontalfördereinrichtung in den Übergabeabschnitt;
    • c) Fördern des zweiten Backgutträgers mit der Vertikalfördereinrichtung auf Höhe der zweiten Etage und Einschieben des zweiten Backgutträgers mit der Horizontalverschiebeeinheit in die zweite Etage;
    • d) Fördern des ersten, beladenen Backgutträgers mit der Horizontalfördereinrichtung von dem Ladeabschnitt in den Übergabeabschnitt; und
    • e) Fördern des ersten Backgutträgers mit der Vertikalfördereinrichtung auf Höhe der ersten Etage und Einschieben des ersten Backgutträgers mit der Horizontalverschiebeeinheit in die erste Etage.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Anlage umfassend einen Mehretagen-Durchschiebeofen und jeweils einer Beschickungsvorrichtung am Aufgabe- und am Ausgabeende des Ofens, wobei wenigstens eine der Beschickungsvorrichtungen erfindungsgemäß ausgestaltet ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Zeit, die ein Backgutträger durch die Horizontalfördereinrichtung zum Beladen mit Teiglingen bereitgestellt ist, ausgenutzt werden kann, um einen leeren Backgutträger in eine Etage des Mehretagen-Durchschiebeofens einzuschieben oder herauszuziehen, ohne dass dadurch die Taktrate für das Einbringen beladener Backgutträger reduziert werden müsste. Dadurch ist es möglich, ohne Zeitverlust eine Etage leerzuschieben während eine andere Etage mit beladenen Backgutträgern befüllt werden kann, wodurch eine gegenüber dem Stand der Technik effiziente Ausnutzung der Kapazität des Durchschiebeofens erreicht werden kann.
  • Dabei ist zu beachten, dass der Vorteil der Erfindung bereits dadurch erreicht wird, die Beschickungsvorrichtung am Aufgabeende eines Durchschiebeofens erfindungsgemäß auszugestalten. Die Entnahmevorrichtung am Ausgabeende des Durchschiebeofens muss lediglich dazu geeignet sein, in der von der erfindungsgemäß ausgestalteten Beschickungsvorrichtung vorgegebenen Geschwindigkeit Backgutträger aus dem Ofen zu entnehmen. Letzteres kann grundsätzlich durch eine aus dem Stand der Technik bekannte Entnahmevorrichtung, wie sie bspw. in DE 10 2012 212 855 A1 beschrieben ist, erreicht werden. Eine solche Vorrichtung ist grundsätzlich ausreichend, da für das Entladen von Backgutträgern grundsätzlich deutlich weniger Zeit erforderlich ist als zum Beladen, auch weil beim Entladen fertiges Backgut und keine weichen Teiglinge mehr vorliegen. Ein zu entladender Backgutträger muss also nicht für einen für das Beladen erforderlichen vergleichbaren Zeitraum gesondert in einem Ladebereich bereitgestellt werden. Es reicht vielmehr aus, hierfür einen deutlich kürzeren Zeitraum vorzusehen. Demzufolge kann die Entladevorrichtung einen deutlich höheren Takt als die Beschickungsvorrichtung erreichen und in der Folge auch in den Takt der Beschickungsvorrichtung „zwischengeschobene” leeren Backgutträger aus dem Ofen entnehmen.
  • Im Vergleich zu einem Durchschiebeofen mit aus dem Stand der Technik bekannter Be- und Entladevorrichtungen, die für das vollständige Befüllen einer Etage n Takte, für das vollständige leerschieben n Takte und für das vollständige Befüllen der zuvor leegeschobenen Etage, also insgesamt 3·n Takte benötigt (ggf. zzgl. Zeit für eine Temperaturanpassung in der leergeschobenen Ebene), werden durch die vorliegende Erfindung für einen vergleichbaren Vorgang lediglich 2·n Takte benötigt (ggf. zzgl. der Zeit für eine entsprechende Temperaturanpassung). Dies wird erreicht, indem das Leerschieben einer Etage gleichzeitig mit dem Befüllen einer anderen Etage durchgeführt wird, indem das Einschieben eines leeren Backgutträgers in der Zeit, in der der zu beladende Backgutträger im Ladebereich bereitgestellt wird, erfolgt. Das Einschieben oder Entnehmen des leeren Backgutträgers erfolgt also in einem „Zwischentakt”.
  • Die Horizontalfördereinrichtung der Beschickungsvorrichtung kann eine Backgutträgerfördereinrichtung sein, welche sowohl den Übergabeabschnitt als auch den Ladeabschnitt umfasst. Das Bereitstellen je eines Backgutträgers sowohl im Übergabeabschnitt als auch im Ladeabschnitt kann dann durch sequentielle Aufgabe zweier Backgutträger auf die Backgutträgerfördereinrichtung erreicht werden, wobei der erste Backgutträger dann durch den Übergabeabschnitt zu dem Ladeabschnitt transportiert wird. Währenddessen kann der zweite Backgutträger in den Übergabeabschnitt transportiert werden.
  • Alternativ dazu ist es möglich, dass die Horizontalfördereinrichtung zwei Backgutträgerfördereinrichtungen umfasst, wobei die eine Backgutträgerfördereinrichtung den Übergabeabschnitt und die andere Backgutträgerfördereinrichtung den Ladeabschnitt umfasst und die Horizontalfördereinrichtung derart ausgebildet ist, dass Backgutträger von der einen auf die andere Backgutträgerfördereinrichtung überführbar sind. Indem die den Übergabeabschnitt und Ladeabschnitt bildenden Backgutträgerfördereinrichtungen getrennt voneinander ausgeführt und somit ggf. auch getrennt voneinander ansteuerbar sind, lassen sich die Backgutträger in den beiden Abschnitten getrennt voneinander ausrichten und positionieren, womit ein besonders reibungsloser Betrieb der Beschickungsvorrichtung sichergestellt werden kann.
  • Die Backgutträgerfördereinrichtung kann ein umlaufendes Förderband oder ein Rollenförderer sein.
  • Die Horizontalverschiebeeinheit ist vorzugsweise zug- und druckfest mit einem Backgutträger koppelbar. Dadurch kann die Beschickungsvorrichtung nicht nur als Beschickungsvorrichtung, sondern auch als Entnahmevorrichtung für einen Durchschiebeofen verwendet werden. Ist die Beschickungsvorrichtung entsprechend ausgerüstet und weist auch die Entnahmevorrichtung zug- und druckfeste Verbindungsmöglichkeiten mit einem Backgutträger auf, lassen sich die in DE 10 2012 212 855 A1 näher beschriebenen Vorteile der hohen Beschickungs- und Entladegeschwindigkeit verwirklichen. Die zug- und druckfest mit einem einzuschiebenden Backgutträger gekoppelte Beschickungsvorrichtung bzw. deren Horizontalverschiebeeinheit bietet den Vorteil, dass sich ein durch die Beschickungsvorrichtung in horizontaler Richtung bewegter Backgutträger auch beim Abbremsen oder Stoppen der Beschickungsvorrichtung nicht aufgrund der Impulserhaltung mit zunächst unverminderter Geschwindigkeit in horizontaler Richtung weiter bewegt und sich so von der Beschickungsvorrichtung entfernt. Vielmehr wird er aufgrund der Kupplung gleichzeitig mit der Beschickungsvorrichtung abgebremst oder angehalten. Indem der einzuschiebende Backgutträger fest an die Beschickungsvorrichtung bzw. deren Horizontalverschiebeeinheit angekuppelt ist, kann die Beschickungsvorrichtung bzw. deren Horizontalverschiebeeinheit beliebig beschleunigt und abgebremst werden, ohne dass der Backgutträger beispielsweise auf den, dem Aufgabeende nächstliegenden Backgutträger aufprallt. Während es im übrigen Stand der Technik erforderlich ist, den einzuschiebenden Backgutträger mit einer geringen Geschwindigkeit an den, dem Aufgabeende nächstliegenden Backgutträger heranzuführen, damit die beim Kontakt der beiden genannten Backgutträger unweigerlich auftretende Impulsübertragung so gering ist, dass die auf den Backgutträgern aufliegenden Teiglinge nicht verrutschen, kann der einzuschiebende Backgutträger zunächst auf eine höhere Geschwindigkeit beschleunigt werden, um dann zur Vermeidung einer entsprechenden Impulsübertragung wieder abgebremst zu werden. Die für das Heranfahren des einzuschiebenden Backgutträgers an den, dem Aufgabeende nächstliegenden Backgutträger erforderliche Zeit kann gegenüber dem übrigen Stand der Technik mit konstant niedriger Verschiebegeschwindigkeit so deutlich verkürzt werden. Wenn neben dem einzuschiebenden Backgutträger mit der Beschickungsvorrichtung auch der dem Ausgabeende nächstliegende Backgutträger zug- und druckfest mit der Entnahmevorrichtung bzw. deren Horizontalverschiebeeinheit gekoppelt sind, ist es möglich, die Backgutträger in einer Etage zu beschleunigen und abzubremsen, ohne dass die Gefahr besteht, dass zwischen den einzelnen Backgutträgern Abstände oder Lücken entstehen. Es ist daher möglich, die Backgutträger in einer Etage durch die Beschickungs- und Entnahmevorrichtung zunächst zu beschleunigen und dann wieder abzubremsen. Die für das Verschieben der Backgutträger erforderliche Zeit kann so gegenüber dem Stand der Technik, der kein Abbremsen der Backgutträger ermöglicht, ebenfalls deutlich verkürzt werden.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Horizontalverschiebeeinheit separat von der Vertikalfördereinrichtung vertikal verfahrbar ist. Indem die Horizontalverschiebeeinheit nicht mit der Vertikalfördereinrichtung verfahren werden muss, kann die für die vertikale Bewegung von Vertikalfördereinrichtung mit und ohne Backträger einerseits und die Horizontalverschiebeeinheit andererseits insgesamt benötigte Energie gegenüber einer grundsätzlich an die Vertikalfördereinrichtung gekoppelten Horizontalverschiebeeinheit reduziert werden.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Beschicken einer ersten Etage eines Mehretagen-Durchschiebeofens mit einem Backgutträger bei gleichzeitigem Leerfahren einer zweiten Etage mit einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung lassen sich insbesondere die Schritte (a) und (b) und/oder die Schritte (c) und (d) jeweils gleichzeitig oder zumindest sich zeitlich überschneidend durchführen. Die Schritte (a) und (b) können auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Die Beschickungsvorrichtung weist vorzugsweise eine Steuerungseinrichtung auf, die derart ausgebildet ist, das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Anlage wird ebenfalls auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
  • Die Erfindung wird nun anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
  • 1a–i: eine Anlage umfassend einen Durchschiebeofen und ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung zu unterschiedlichen Zeitpunkten eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 2: eine Anlage umfassend einen Durchschiebeofen und ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Durchschiebeofen 1 mit einer erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung 10 gezeigt, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wird.
  • Der Durchschiebeofen 1 weist mehrere Etagen 2 zur zeitlich begrenzten Aufnahme von Backgutträgern 3 auf. Auf den Backgutträgern 3 abgelegte Teiglinge bzw. Backwaren 4 können so im Durchschiebeofen 1 gebacken werden. Dazu weist der Durchschiebeofen 1 Heizelemente, Lüfter, Luftbefeuchter und/oder Bedampfer etc. auf, mit denen die Backbedingungen für jede Etage 2 individuell eingestellt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind entsprechende Elemente in 1 jedoch nicht dargestellt.
  • Die Backgutträger 3 und die darauf befindlichen Teiglinge 4 werden vom Aufgabeende 5 des Durchschiebeofens 1 durch eine Etage 2 des Durchschiebeofens 1 zu dem Ausgabeende 6 des Durchschiebeofens 1 gefördert. Während der Zeit, in der sich die Backgutträger 3 im Inneren des Durchschiebeofens 1 befinden, werden die darauf befindlichen Teiglinge 3 gebacken. Die Backzeit bestimmt sich dabei nach der Verweildauer eines Backgutträgers 3 in dem Durchschiebeofen 1, also dem Zeitraum, der benötigt wird, um den Backgutträger 3 vom Aufgabeende 5 zum Ausgabeende 6 zu befördern.
  • Die Förderung von Backgutträger 3 durch den Durchschiebeofen 1 wird grundsätzlich erreicht, indem am Aufgabeende 5 des Durchschiebeofen 1 ein Backgutträger 3 in eine Etage 2 eingeschoben wird, wodurch die in der Etage 2 befindlichen Backgutträger 3, die auf Stoß nebeneinanderliegen, in Richtung des Ausgabeendes 6 verschoben werden, sodass der im Ausgangszustand dem Ausgabeende 6 nächstliegende Backgutträger 3 aus dem Durchschiebeofen 1 hinausgeschoben wird.
  • Am Ausgabeende 6 des Durchschiebeofens 1 ist eine Entnahmevorrichtung 20 vorgesehen, welche einen aus einer Etage 2 des Durchschiebeofens 1 hinausgeschobenen Backgutträger 3 mit Hilfe einer zug- und druckfest mit dem Backgutträger 3 verbindbaren Horizontalverschiebeeinheit 21 auf eine Vertikalfördereinrichtung 22 ziehen kann. Die Vertikalfördereinrichtung 22 kann dann den entnommenen Backgutträger 3 zu einer Horizontalfördereinrichtung 23 fördern und dort ablegen. Auf der Horizontalfördereinrichtung 23 liegend kann dann das auf dem Backgutträger 3 ggf. liegende Backgut 4 entnommen werden, bevor die Horizontalfördereinrichtung 23 den dann entleerten Backgutträger 3 an die Rückführungseinrichtung 7 des Durchschiebeofens 1 übergibt, welche die entleerten Backgutträger 3 zurück zum Aufgabeende 5 des Durchschiebeofens 1 fördert. Die Rückführungseinrichtung 7 ist als umlaufendes Förderband mit steuerbarem Anschlag 8 an einem Ende ausgebildet, sodass darauf befindliche Backgutträger 3 bei sperrendem Anschlag 8 aneinander geschoben werden können.
  • Am Aufgabeende 5 des Durchschiebeofens 1 ist eine erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung 10 vorgesehen. Die Beschickungsvorrichtung 10 umfasst eine Horizontalfördereinrichtung 11 mit einer als umlaufendes Förderband ausgestalteten Backgutträgerfördereinrichtung 12, eine Vertikalfördereinrichtung 13 und eine vertikal verfahrbare Horizontalverschiebeeinheit 14, die zug- und druckfest mit einem Backgutträger 3 verbindbar ist.
  • Die Horizontalfördereinrichtung 11 ist so angeordnet, dass Backgutträger 3 von der Rückführungseinrichtung 7 an die Backgutträgerfördereinrichtung 12 übergeben werden können. Sie weist einen Übergabeabschnitt 15 und einen davon getrennten Ladeabschnitt 16 auf. Indem sich Übergabeabschnitt 15 und Ladeabschnitt 16 nicht überschneiden, kann in jedem der beiden Abschnitte auch gleichzeitig jeweils ein Backgutträger 3 aufgenommen werden. Der Übergabeabschnitt 15 ist dabei derart angeordnet, dass dort befindliche Backgutträger 3 von der Horizontalfördereinrichtung 11 an die Vertikalfördereinrichtung 13 übergeben werden können. Der Ladeabschnitt 16 dient dem Bereitstellen von Backgutträgern 3 damit diese händisch oder automatisiert mit Teiglingen 4 belegt werden können.
  • Im Folgenden wird nunmehr die Funktionsweise der Beschickungsvorrichtung 10 bzw. des Durchschiebeofens 1 gemäß einem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert, bei dem eine erste Ebene 2' mit einem mit Teiglingen belegten ersten Backgutträger 3' beschickt wird, während eine zweite Ebene 2'' leergeschoben wird. Die Beschickungsvorrichtung 10 verfügt hierbei über eine (nicht dargestellte) Steuerungseinrichtung, die zur Steuerung der Beschickungsvorrichtung 10 gemäß dem nachfolgend dargestellten Verfahren ausgebildet ist.
  • Ausgehend von dem in 1a gezeigten Ausgangszustand des Durchschiebeofens 1 wird in einem ersten Schritt ein erster Backgutträger 3' von der Rückführungseinrichtung 7 des Durchschiebeofens 1 an die Horizontalfördereinrichtung 10 übergeben und durch den Übergabebereich 15 zu dem Ladebereich 16 gefördert (siehe 1b). Nachdem der erste Backgutträger 3' vollständig an die Horizontalfördereinrichtung 10 übergeben wurde, wird ein zweiter Backgutträger 3'' von der Rückführungseinrichtung 7 des Durchschiebeofens 1 an die Horizontalförderleistung 10 derart übergeben, dass dieser zweite Backgutträger 3'' im Übergabebereich 15 liegt, wenn sich der erste Backgutträger 3' im Ladebereich 16 befindet. Entsprechendes ist in 1c dargestellt.
  • Der zweite Backgutträger 3'' wird dann im Übergabebereich 15 von der Vertikalfördereinrichtung 13 aufgenommen, auf Höhe der leerzuschiebenden zweiten Etage 2'' verfahren und dort mittels der Horizontalverschiebeeinheit 14 in die zweite Etage 2'' eingeschoben. Dabei ist die Horizontalverschiebungseinheit 14 der Beschickungsvorrichtung 10 zug- und druckfest mit dem zweiten Backgutträger 3'' verbunden. Da auch die Horizontalverschiebeeinheit 21 der Entnahmevorrichtung 20 mit dem, dem Ausgabeende 6 nächstliegenden Backgutträger 3''' verbunden ist, kann der gegenüber dem sonstigen Stand der Technik beschleunigte Schiebevorgang gemäß DE 10 2012 212 855 A1 verwirklicht werden.
  • Während dieses, in 1d angedeuteten Vorgangs kann der im Ladebereich 16 der Horizontalfördereinrichtung 11 der Beschickungseinrichtung 10 liegende erste Backgutträger 3' mit Teiglingen 4 bestückt werden. Anschließend wird der mit Teiglingen 4 belegte erste Backgutträger 3' durch die Horizontalfördereinrichtung 11 von dem Ladebereich 16 in den Übergabebereich 15 transportiert (vgl. 1e). Währenddessen wird die Vertikalfördereinrichtung 13 in Richtung des Übergabebereichs 15 verfahren, um dort den ersten Backgutträger 3' verzögerungsfrei aufzunehmen (1f).
  • Gleichzeitig wird der entnommene Backgutträger 3''' von der Vertikalfördereinrichtung 22 der Entnahmevorrichtung 20 zu deren Horizontalfördereinrichtung 23 befördert und dort abgelegt (vgl. 1e -> 1f). Das auf dem Backgutträger 3''' befindliche fertig gebackene Backgut 4 kann dann entnommen werden.
  • Der mit Teiglingen 4 belegte erste Backgutträger 3' wird dann mithilfe der Vertikalfördereinrichtung 13 der Beschickungsvorrichtung 10 auf Höhe der ersten Etage 2' verfahren (1g) und in diese eingeschoben (1h). Gleichzeitig wird der dem Ausgabeende 6 nächstliegende Backgutträger 3 IV auf die Vertikalfördereinrichtung 22 der Entnahmevorrichtung 20 gezogen. Aufgrund der jeweiligen zug- und druckfesten Verbindung der Horizontalverschiebeeinheiten 14 und 21 mit den jeweiligen Backgutträgern 3' und 3 IV lässt sich der in DE 10 2012 212 855 A1 beschriebene, gegenüber dem übrigen Stand der Technik beschleunigte Verschiebevorgang in der Etage 2' verwirklichen. Ebenfalls zeitgleich wird der auf der Horizontalfördereinrichtung 23 der Entnahmevorrichtung 20 befindliche, nunmehr entleerte Backgutträger 3''' an die Rückführungseinrichtung 7 des Durchschiebeofens 1 übergeben und an die übrigen auf der Rückführungseinrichtung 7 befindlichen Backgutträger 3 herangeschoben (vgl. 1g -> 1h). Anschließend wird der entnommene Backgutträger 3 IV von der Vertikalfördereinrichtung 22 zu der Horizontalfördereinrichtung 23 befördert und dort abgelegt, damit das darauf befindliche Backgut 4 entnommen werden kann (1i).
  • Sobald der erste Backgutträger 3' von der Horizontalfördereinrichtung 11 der Beschickungsvorrichtung 10 auf deren Vertikalfördereinrichtung übernommen wurde (vgl. 1g), können sowohl Ladebereich 16 als auch Übergabebereich 15 der Horizontalfördereinrichtung 11 bereits wieder mit leeren Backgutträgern 3 bestückt werden (vgl. 1h und 1i). Zur weiteren Erläuterung wird auf die diesbezüglichen Ausführungen zu 1b und 1c verwiesen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung 10 ist es, wie dargelegt, also möglich, während der Beschickung einer ersten Etage 2' eines Durchschiebeofens 1 mit, mit Teiglingen 4 zu beladenen Backgutträgern 3' eine zweite Etage 2'' leerzuschieben, ohne dass es bei der Beschickung der ersten Etage 2' zu einer Verzögerung gegenüber vergleichbaren, aus dem Stand der Technik bekannten Beschickungsverfahren käme. Der Takt, in dem ein im Ladebereich 16 befindlicher Backgutträger 3' mit Teiglingen 4 beladen werden muss, bleibt nämlich gegenüber dem Stand der Technik unverändert. Das Leerschieben einer Etage 2'' des Durchschiebeofens 1 erfolgt, wie dargelegt, in einem Zwischentakt, wodurch sich eine gegenüber dem Stand der Technik effizientere Nutzung des Durchschiebeofens 1 erreichen lässt.
  • In 2 ist ein erfindungsgemäßer Durchschiebeofen 1 mit einer zweiten, alternativen erfindungsgemäßen Beschickungsvorrichtung 10 gezeigt. Der Durchschiebeofen 1, die Beschickungsvorrichtung 10 sowie das mit der Beschickungsvorrichtung 10 durchführbare Beschickungsverfahren entsprechen im Wesentlichen denjenigen aus 1a–i, weshalb auf die dortigen Ausführungen verwiesen wird. Im Folgenden wird lediglich auf die Unterschiede der Beschickungsvorrichtung 10 gemäß 2 gegenüber der Beschickungsvorrichtung 10 gemäß 1 eingegangen.
  • Bei der Beschickungsvorrichtung 10 gemäß 2 umfasst die Horizontalfördereinrichtung 11 zwei Backgutträgerfördereinrichtungen 12. Die eine Backgutträgerfördereinrichtung 12 umfasst dabei den Übergabeabschnitt 15, während die andere Backgutträgerfördereinrichtung 12 den Ladeabschnitt 16 umfasst. Backgutträger 3 können ohne weiteres von der einen auf die andere Backgutträgerfördereinrichtung 12 übergeben werden. Die den Übergabeabschnitt 15 und Ladeabschnitt 16 bildenden Backgutträgerfördereinrichtungen 12 sind nicht nur getrennt voneinander ausgeführt, sondern lassen sich auch getrennt voneinander ansteuern. Dadurch lassen sich die Backgutträger 3 in den beiden Abschnitten 15, 16 getrennt voneinander ausrichten und positionieren, sodass ein besonders reibungsloser Betrieb der Beschickungsvorrichtung 10 sichergestellt werden kann. Insbesondere kann ein Backgutträger 3 im Übergabeabschnitt 15 zur Übergabe an die Vertikalfördereinrichtung 13 genau positioniert werden, während ein weiterer Backgutträger 3 im Ladeabschnitt 16 ruht.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2010/014006 A1 [0003]
    • DE 102012212855 A1 [0006, 0013, 0018, 0036, 0039]

Claims (10)

  1. Beschickungsvorrichtung (10) für einen Mehretagen-Durchschiebeofen (1) umfassend eine Horizontalfördereinrichtung (11), eine Vertikalfördereinrichtung (13) und eine vertikal verfahrbare Horizontalverschiebeeinheit (14), wobei die Horizontalfördereinrichtung (11) zur Übergabe eines Backgutträgers (3) zwischen der Horizontalfördereinrichtung (11) und der Vertikalfördereinrichtung (13) in einem Übergabeabschnitt (15) ausgebildet ist und die Horizontalverschiebeeinheit (14) zum Verschieben eines Backgutträgers (3) in horizontaler Richtung auf der Vertikalfördereinrichtung (13) zur Übergabe zwischen Vertikalfördereinrichtung (13) und Durchschiebeofen (1) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalfördereinrichtung (11) einen Ladeabschnitt (16) zum Beladen eines Backgutträgers (3) mit Teiglingen (4) aufweist, wobei die Horizontalfördereinrichtung (11) derart ausgebildet ist, dass jeweils ein Backgutträger (3) im Übergabeabschnitt (15) und im Ladeabschnitt (16) gleichzeitig bereitgestellt werden kann.
  2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalfördereinrichtung (11) eine Backgutträgerfördereinrichtung (12) ist, welche sowohl den Übergabeabschnitt (15) als auch den Ladabschnitt (16) umfasst.
  3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalfördereinrichtung (11) zwei Backgutträgerfördereinrichtungen (12) umfasst, wobei die eine Backgutträgerfördereinrichtung (12) den Übergabeabschnitt (15) und die andere Backgutträgerfördereinrichtung (12) den Ladeabschnitt (16) umfasst und die Horizontalfördereinrichtung (11) derart ausgebildet ist, dass Backgutträger (3) von der einen auf die andere Backgutträgerfördereinrichtung (12) überführbar sind.
  4. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backgutträgerfördereinrichtung (11) ein umlaufendes Förderband oder ein Rollenförderer ist.
  5. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalverschiebeeinheit (14) Zug- und Druckfest mit einem Backgutträger (3) koppelbar ist.
  6. Beschickungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalverschiebeeinheit (14) separat von der Vertikalfördereinrichtung (13) vertikal verfahrbar ist.
  7. Verfahren zum Beschicken einer ersten Etage (2') eines Mehretagen-Durchschiebeofens (1) mit einem Backgutträger (3) bei gleichzeitigem Leerfahren einer zweiten Etage (2'') mit einer Beschickungsvorrichtung (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Schritte: a) Fördern eines ersten Backgutträgers (3') mit der Horizontalfördereinrichtung (11) in den Ladeabschnitt (16) zum Beladen; b) Fördern eines zweiten Backgutträgers (3'') mit der Horizontalfördereinrichtung (11) in den Übergabeabschnitt (15); c) Fördern des zweiten Backgutträgers (3'') mit der Vertikalfördereinrichtung (13) auf Höhe der zweiten Etage (2'') und Einschieben des zweiten Backgutträgers (3'') mit der Horizontalverschiebeeinheit (14) in die zweite Etage (2''); d) Fördern des ersten, beladenen Backgutträgers (3') mit der Horizontalfördereinrichtung (11) von dem Ladeabschnitt (16) in den Übergabeabschnitt (15); und e) Fördern des ersten Backgutträgers (3') mit der Vertikalfördereinrichtung (13) auf Höhe der ersten Etage (2') und Einschieben des ersten Backgutträgers (3') mit der Horizontalverschiebeeinheit (14) in die erste Etage (2').
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Schritte (a) und (b) und/oder Schritte (c) und (d) jeweils gleichzeitig oder sich überschneidend durchgeführt werden.
  9. Beschickungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Beschickungsvorrichtung (10) gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8 umfasst.
  10. Anlage umfassend einen Durchschiebeofen (1) mit mehreren Etagen (2) und einer Beschickungsvorrichtung (10) am Aufgabeende des Ofens (1), wobei die Beschickungsvorrichtungen (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder 9 ausgestaltet ist.
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