DE102015201470A1

DE102015201470A1 - Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments und elektrochirurgisches System

Info

Publication number: DE102015201470A1
Application number: DE102015201470.3A
Authority: DE
Inventors: Stefan KAYSER
Original assignee: Olympus Winter and Ibe GmbH
Current assignee: Olympus Winter and Ibe GmbH
Priority date: 2015-01-28
Filing date: 2015-01-28
Publication date: 2016-07-28

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, ein elektrochirurgisches System sowie ein elektrochirurgisches Instrument 1 zur Verwendung in einem solchen elektrochirurgischen System. Das Verfahren umfasst erstmaliges signaltechnisches Koppeln (C) eines Generators (3), welcher zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments in einem ersten Betriebsmodus ausgebildet ist, mit einem elektrochirurgischen Instrument (1), welches zum Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus ausgebildet ist und ein Speicherelement (23) aufweist, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments (1) gespeichert ist, wobei die Identifikationsinformation an den Generator (3) übertragen wird (D), Aktivieren (E) des zweiten Betriebsmodus in dem Generator (3) nach dem erstmaligen signaltechnische Koppeln und Betreiben (F) des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem zweiten Betriebsmodus mittels des Generators (3).

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, ein elektrochirurgisches System sowie ein elektrochirurgisches Instrument zur Verwendung in einem elektrochirurgischen System.
Elektrochirurgische Systeme und Instrumente hierfür sind bekannt, beispielsweise aus der US 5,931,836 und der DE 10 2009 041 329 A1 . In den bekannten Systemen wird ein elektrochirurgisches Instrument zum Betrieb an einen Generator angeschlossen. Der Generator stellt für den Betrieb des elektrochirurgischen Instruments ein Betriebssignal bereit. Das Betriebssignal kann ein Ultraschallsignal und/oder ein Hochfrequenzsignal umfassen.
Die existierenden Systeme und Instrumente sowie Verfahren zum Betrieb solcher Systeme und Instrumente bieten verschiedene Vorteile, jedoch sind weitere Verbesserungen wünschenswert.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, ein elektrochirurgisches System sowie ein elektrochirurgisches Instrument für ein solches System anzugeben, welche gegenüber existierenden Verfahren, Systemen und Instrumenten verbessert sind.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, umfassend

(a) erstmaliges signaltechnisches Koppeln eines Generators, welcher zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, insbesondere eines ersten elektrochirurgischen Instruments, in einem ersten Betriebsmodus ausgebildet ist, mit einem elektrochirurgischen Instrument, insbesondere einem zweiten elektrochirurgischen Instrument, welches zum Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus ausgebildet ist und ein Speicherelement aufweist, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments, insbesondere des zweiten elektrochirurgischen Instruments, gespeichert ist, wobei die Identifikationsinformation an den Generator übertragen wird,
(b) Aktivieren des zweiten Betriebsmodus in dem Generator nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln und
(c) Betreiben des elektrochirurgischen Instruments, insbesondere des zweiten elektrochirurgischen Instruments, in dem zweiten Betriebsmodus mittels des Generators.

Das erfindungsgemäße Verfahren beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass Verbesserungen erzielt werden können, wenn ein Betrieb eines neu in den Markt eingeführten elektrochirurgischen Instruments mittels eines Generators in einem gegenüber dem ersten Betriebsmodus neuen zweiten Betriebsmodus erst nach einem erstmaligen signaltechnischen Koppeln von Generator und Instrument aktiviert wird. Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Vorgehensweise erhält ein Generator bei der Markteinführung eines neuen elektrochirurgischen Instruments, welches einen Betrieb in einem neuen Betriebsmodus oder einer neuen Kombination der bekannten Betriebsmodi erfordert, ein sogenanntes Field-Upgrade, bei dem Betriebsmodus-Informationen, wie Betriebsparameter, die den Betriebsmodus repräsentieren, auf den Generator aufgespielt werden. Alternativ kann ein Austausch des Generators oder wesentlicher (Steuerungs-)Elemente davon erforderlich sein für einen Betrieb in dem neuen Betriebsmodus.
Im Rahmen eines Field-Upgrades werden z.B. bei allen bei unterschiedlichen Kunden installierten Generatoren Software-Upgrades von einem Servicepersonal aufgespielt für den neuen Betrieb mit dem neuen elektrochirurgischen Instrument. Auch der Austausch von Generatoren oder wesentlicher (Steuerungs-)Elemente davon erfolgt in der Regel durch Servicepersonal beim Kunden. Dabei stellt die zeitgerechte Umsetzung des neuen Betriebsmodus auf dem Generator bis zur Markteinführung des neuen elektrochirurgischen Instruments eine Herausforderung dar. Insbesondere bei der Markteinführung in unterschiedlichen Ländern, die aufgrund unterschiedlicher regulatorischer Voraussetzungen für die Einführung teilweise zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfolgen muss, ist bei der Lösung nach dem Stand der Technik ein hoher logistischer Aufwand unumgänglich.
Die Erfindung beruht ferner auf der Erkenntnis, dass eine breite Bereitstellung eines neuen Betriebsmodus die Gefahr birgt, dass der Betriebsmodus mit nicht dafür vorgesehenen elektrochirurgischen Instrumenten verwendet werden könnte, was auch eine Gefahr für Patienten darstellen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst diese Probleme und Herausforderungen dadurch, dass der Generator für den Betrieb des (zweiten, neuen) elektrochirurgischen Instruments in einem neuen zweiten Betriebsmodus erst nach einem erstmaligen Koppeln des Generators mit dem neuen elektrochirurgischen Instrument aktiviert wird. Dies führt dazu, dass ein Anwender einen Generator erst dann im zweiten Betriebsmodus verwenden kann, nachdem er ein passendes, dafür vorgesehenes neue elektrochirurgische Instrument erworben und erhalten hat, um es mit dem Generator erstmalig zu koppeln. Das erfindungsgemäße Verfahren ist bevorzugt für die Anwendung bei Handinstrumenten geeignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft die Anwendung von elektrochirurgischen Systemen, elektrochirurgischen Instrumenten und Generatoren. Für das Verständnis der Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren im Folgenden in Bezug auf ein System aus kombiniertem Ultraschall- und Hochfrequenz-Generator und einem von dem Generator betriebenen elektrochirurgischen Instrument beschrieben. Die Erfindung ist jedoch gleichermaßen für elektrochirurgische Systeme, elektrochirurgische Instrumente und Generatoren anwendbar, die nur Ultraschall oder nur Hochfrequenz einsetzen.
Der Begriff „Betriebsmodus“ umfasst jegliche Eigenschaften des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments, die sich in der Regel in einer therapeutischen Wirkung äußern. So kann ein Betriebsmodus beispielsweise Softkoagulation und/oder bipolare radiofrequenzinduzierte Thermotherapie (RFITT) umfassen oder daraus bestehen.
Der Generator umfasst bevorzugt einen Ultraschallgenerator mit einer Erzeugungseinheit zum Bereitstellen eines Erregersignals, mit dem ein Ultraschallwandler eine Ultraschallvibration erzeugen kann. Zusätzlich oder alternativ umfasst der Generator vorzugsweise einen Hochfrequenz-Generator zum Bereitstellen eines Hochfrequenzsignals an zwei Ausgangskontakten des Generators. Für den Betrieb des elektrochirurgischen Instruments in einem Betriebsmodus stellt der Generator an seinen Ausgangskontakten ein Betriebssignal zur Verfügung, welches von dem elektrochirurgischen Instrument verarbeitet wird. Die Übertragung des Betriebssignals an das Instrument erfolgt beispielsweise über eine Kabelverbindung des Instruments. Die Kabelverbindung umfasst vorzugsweise einen Stecker, welcher in die Ausgangskontakte eingesteckt werden kann.
Das Betriebssignal umfasst vorzugsweise das Erregersignal und das Hochfrequenzsignal. Das Erregersignal wird mittels eines im Instrument vorhandenen Ultraschallwandlers in eine Ultraschallvibration umgewandelt, die zur Behandlung des Gewebes eines Patienten verwendet werden kann.
Das Hochfrequenzsignal kann gemäß der vorliegenden Erfindung für monopolare und/oder bipolare Anwendungen bereitgestellt werden. Bei monopolaren Anwendungen weist das elektrochirurgische Instrument eine (einzige) Elektrode auf, die mit einem der Ausgangskontakte, an welchem das Hochfrequenzsignal bereitgestellt wird, verbunden ist. Gleichzeitig umfasst das System eine Patientenelektrode, die mit einem anderen der beiden Ausgangskontakte, an welchem das Hochfrequenzsignal bereitgestellt ist, verbunden ist. Während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments, wird die Elektrode mit dem zu behandelnden Gewebe in Kontakt gebracht. Die Patientenelektrode ist beispielsweise mit einem Abschnitt der Haut des Patienten verbunden. Auf diese Weise erzeugt das Hochfrequenzsignal einen Strom, der durch einen Teil des Körpers von der Elektrode zur Patientenelektrode hin- und zurückfließt.
Bei bipolaren Anwendungen hat das elektrochirurgische Instrument mindestens zwei Elektroden, wobei jede Elektrode mit einem der beiden Ausgangskontakte, an welchen das Hochfrequenzsignal bereitgestellt ist, verbunden ist. In einer solchen bipolaren Anwendung fließt der elektrische Strom durch das Gewebe, welches zwischen den zwei Elektroden des elektrochirurgischen Instruments und in Kontakt mit diesen liegt. Das elektrochirurgische Instrument kann dabei z,B. zwei Schenkel mit jeweils einer Elektrode oder einen stabförmigen Applikator mit zwei in axialer Richtung beabstandeten Elektroden aufweisen.
Wenn das Hochfrequenzsignal im Frequenzbereich der Mikrowellen bereitgestellt wird, kann das elektrochirurgische Instrument an Stelle einer oder mehrerer Elektroden, oder zusätzlich hierzu, eine Mikrowellenantenne umfassen.
Das signaltechnische Koppeln des Generators mit dem elektrochirurgischen Instrument kann draht- bzw. kabelgebunden oder draht- bzw. Kabellos, vorzugsweise mittels Nahfeldkommunikation, erfolgen. Das drahtgebundene Koppeln kann beispielsweise mittels der Kabelverbindung des Instruments erfolgen, sobald diese mit ihrem Stecker in die Ausgangskontakte des Generators gesteckt wird. Für eine Nahfeldkommunikation kann das Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments vorzugsweise ein RFID-Element umfassen oder aus diesem bestehen. Die auf dem Speicherelement gespeicherte Identifikationsinformation kann mittels einer Funkschnittstelle des Generators von dem RFID-Element (RFID: Radiofrequency Indentification) ausgelesen werden. Das RFID-Element kann von einem RFID-Transponder gebildet sein. Die Funkschnittstelle des Generators sendet dabei vorzugsweise ein elektromagnetisches Wechselfeld aus, welches durch den RFID-Transponder beeinflusst wird. Mittels der Funkschnittstelle werden reflektierte Wellen des elektromagnetischen Wechselfeldes empfangen und auf dem RFID-Transponder gespeicherte Informationen aus der Beeinflussung des Wechselfeldes entnommen. Auf diese Weise kann die Identifikationsinformation bei dem signaltechnischen Koppeln an den Generator übertragen werden.
Das Aktivieren des Generators ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung derart zu verstehen, dass der Generator befähigt wird, ein Betriebssignal zum Betrieb des Instruments in dem gewünschten zweiten Betriebsmodus bereitzustellen. Die Aktivierung kann erfolgen, indem Betriebsmodus-Informationen, die den Betriebsmodus repräsentieren, kennzeichnen und/oder darstellen, dem Generator mit Aktivierung zur Verfügung gestellt werden. Alternativ können die Betriebsmodus-Informationen bereits vor der Aktivierung auf dem Generator vorhanden sein, jedoch erst mit Aktivierung für eine Verarbeitung durch den Generator freigeschaltet oder entschlüsselt werden.
Das Aktivieren des Generators für den Betrieb im zweiten Betriebsmodus erfolgt vorzugsweise dadurch, dass Betriebsparameterinformationen, die den zweiten Betriebsmodus repräsentieren, für die Verarbeitung durch den Generator freigegeben werden. Das Freigeben erfolgt beispielsweise durch Übertragen der Betriebsparameterinformationen an den Generator oder weiter vorzugsweise durch Entschlüsseln der an den Generator übertragenen Betriebsparameterinformationen.
Der Generator umfasst bevorzugt eine Steuereinheit, welche den Ultraschallgenerator und den Hochfrequenz-Generator steuert. Vorzugsweise verarbeitet die Steuereinheit die Betriebsparameterinformationen, um den Ultraschallgenerator und/oder Hochfrequenz-Generator gemäß dem zweiten Betriebsmodus zu steuern. Auf diese Weise stellen Ultraschallgenerator und Hochfrequenz-Generator an den Ausgangskontakten des Generators ein Betriebssignal bereit, welches für den Betrieb im zweiten Betriebsmodus von dem elektrochirurgischen Instrument verarbeitet und in eine Ultraschallvibration und ein Hochfrequenzsignal an den Elektroden umgewandelt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, vor oder nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln an den Generator übertragen wird.
Der Begriff „Betriebsparameterinformation“ ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere zu verstehen als Daten, die unterschiedliche Parameter des zweiten Betriebsmodus repräsentieren. Diese Parameter können beispielsweise zur Parametrisierung von Leistungskurven dienen, mittels derer etwaige Schaltpunkte und -frequenzen, Ströme und Spannungen des Betriebssignals definiert werden.
Vorzugsweise kann das Übertragen der Betriebsparameterinformation an den Generator vor dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln beispielsweise im Rahmen eines Field-Upgrades erfolgen, bei dem die Betriebsparameterinformationen von einer Computereinheit über eine Datenschnittstelle des Generators auf ein Speicherelement des Generators gespielt werden. Nach dem Aufspielen bleiben die Daten auf dem Speicherelement des Generators als Schläferinformationen, beispielsweise verschlüsselt, gespeichert, wobei die Steuereinheit des Generators nicht fähig ist, diese Betriebsparameterinformationen zu verarbeiten. Erst nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln wird der Generator aktiviert, die Betriebsparameterinformationen zu verarbeiten und ein Betriebssignal zum Betrieb des elektrochirurgischen Instruments im zweiten Betriebsmodus bereitzustellen.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass die Problematik überwunden wird, dass der neue, zweite Betriebsmodus möglicherweise mit einem nicht dafür vorgesehenen Instrument verwendet wird. Dadurch kann auch die Patientensicherheit deutlich erhöht werden.
Ferner vorzugsweise erfolgt das Übertragen der Betriebsparameterinformationen an den Generator nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln, indem die Daten von einem Speicherelement, welches in einem Gehäuse oder in einem Stecker des Instruments angeordnet ist, an den Generator übertragen werden. Die Übertragung kann beispielsweise kabelgebunden über die Kabelverbindung des Instruments erfolgen, welche das Betriebssignal zwischen Generator und Instrument überträgt. Signaltechnisch werden die Betriebsparameterinformationen hierzu vorzugsweise auf das Betriebssignal aufmoduliert. Dies beruht u.a. auf der Erkenntnis, dass die Anpassung der Generatoren beim Kunden im Rahmen eines Field-Upgrades für den Anbieter des elektrochirurgischen Systems besonders zeit- und kostenintensiv ist. Jeder Generator muss hierfür vom Servicepersonal vor Ort beim Kunden angepasst und/oder softwaretechnisch aktualisiert werden. Auch ein postalisches Versenden des Generators an den Anbieter und eine Rücksendung an den Kunden nach Aktivierung ist mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Zudem werden in der Regel auch diejenigen Generatoren angepasst, die gegebenenfalls niemals mit dem neuen elektrochirurgischen Instrument betrieben werden.
Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausführungsform besteht nun darin, dass ein Field-Upgrade teilweise oder vollständig entfallen kann. Es werden ausschließlich Generatoren aktualisiert, für die der zweite Betriebsmodus erforderlich ist. Ferner kann auch der Einsatz von Servicepersonal vor Ort entfallen oder deutlich reduziert werden, da die Aktivierung des Generators durch Anschließen des neuen elektrochirurgischen Instruments erfolgt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, auf dem Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments gespeichert und wird dem Generator vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments oder während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments bereitgestellt.
Das Bereitstellen der Betriebsparameterinformation kann vorzugsweise vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments erfolgen, beispielsweise während des erstmaligen signaltechnischen Koppelns des Generators mit dem elektrochirurgischen Instrument. Die Betriebsparameterinformationen, die auf dem Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments gespeichert sind, werden an den Generator übertragen und auf einem Speicherelement des Generators zur weiteren Verarbeitung durch die Steuereinheit gespeichert. Dabei steht die Betriebsparameterinformation für zukünftige Anwendungen im Rahmen des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments zur Verarbeitung durch die Steuereinheit zur Verfügung. Mit anderen Worten, die Betriebsparameterinformation wird von dem elektrochirurgischen Instrument einmalig beim erstmaligen signaltechnischen Koppeln an den Generator übertragen und steht ab diesem Zeitpunkt für zukünftige Anwendungen im Generator selbst zur Verfügung.
Die Betriebsparameterinformation kann vorzugsweise auch während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments an den Generator bereitgestellt werden. Hierbei wird die Betriebsparameterinformation vorzugsweise nicht auf einem Speicherelement des Generators gespeichert, sondern bei jedem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments an den Generator, vorzugsweise durch das Instrument, zur Verfügung gestellt. Während der Betriebspausen erfolgt die Speicherung der Betriebsparameterinformation weiterhin ausschließlich auf dem Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments. Lediglich während des Betriebs werden die Betriebsparameterinformationen in einem Arbeitsspeicher des Generators zur Verarbeitung durch die Steuereinheit gespeichert. Die Betriebsparameterinformationen verbleiben ansonsten vorzugsweise (ausschließlich) auf dem elektrochirurgischen Instrument gespeichert.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein elektrochirurgisches System, umfassend einen Generator, welcher ausgebildet ist, ein elektrochirurgisches Instrument in einem ersten Betriebsmodus zu betreiben, und ein elektrochirurgisches Instrument, welches ein Speicherelement aufweist, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments gespeichert ist, und welches zum Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus und zum Übertragen der Identifikationsinformation an den Generator bei einem signaltechnischen Koppeln mit dem Generator ausgebildet ist, wobei ein Betrieb des elektrochirurgischen Instruments mittels des Generators in dem zweiten Betriebsmodus nach einem erstmaligen signaltechnischen Koppeln des Generators mit dem elektrochirurgischen Instrument aktivierbar ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des elektrochirurgischen Systems sieht vor, dass der Generator ausgebildet ist, eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, vor oder nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln zu empfangen.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform ist vorgesehen, dass auf dem Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, gespeichert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des elektrochirurgischen Systems ist das elektrochirurgische Instrument ausgebildet, die Betriebsparameterinformation vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments in dem Betriebsmodus oder während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments in dem Betriebsmodus an den Generator zu übertragen.
Das erfindungsgemäße System und seine Fortbildungen weisen Merkmale auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments und seinen Fortbildungen verwendet zu werden. Zu den Vorteilen, Ausgestaltungsvarianten und Ausführungsdetails des Systems und seinen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Verfahrensmerkmalen verwiesen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein elektrochirurgisches Instrument zur Verwendung in einem elektrochirurgischen System, wobei das elektrochirurgische Instrument ausgebildet ist, in einem Betriebsmodus mittels eines Generators betrieben zu werden, umfassend ein Speicherelement, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des zweiten Instruments gespeichert ist, wobei ein Betrieb des elektrochirurgischen Instruments in dem Betriebsmodus nach einem erstmaligen Übertragen der Identifikationsinformation an den Generator aktivierbar ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltungsform des elektrochirurgischen Instruments ist dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Speicherelement eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, gespeichert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform ist das elektrochirurgische Instrument ausgebildet, die Betriebsparameterinformation vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments in dem Betriebsmodus oder während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments in dem Betriebsmodus an den Generator zu übertragen.
Das erfindungsgemäße elektrochirurgische Instrument und seine Fortbildungen weisen Merkmale auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, in einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments und für ein erfindungsgemäßes System und deren Fortbildungen verwendet zu werden. Zu Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails des elektrochirurgischen Instruments und seinen Fortbildungen wird auf die vorangegangene Beschreibung zu den entsprechenden Verfahrens- und Systemmerkmale verwiesen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
1: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens als schematisches Ablaufdiagramm,
2: ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Systems in einer schematischen Darstellung,
3: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens als schematisches Ablaufdiagramm und
4: ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektrochirurgischen Systems in einer schematischen Darstellung.
1 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm, welches ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel darstellt. 2 zeigt ein elektrochirurgisches System sowie ein elektrochirurgisches Instrument 1 als Teil des Systems, welche jeweils gemäß dem in Bezug auf 1 beschriebenen Verfahren verwendet werden können.
Ein Generator 3 ist ausgebildet, in einem Verfahrensschritt A ein erstes elektrochirurgisches Instrument 200 in einem ersten Betriebsmodus zu betreiben. Für den Betrieb des ersten elektrochirurgischen Instruments 200 stellt der Generator ein Betriebssignal an mehreren Ausgangskontakten 5, 7, 9 und 11, vorzugsweise über eine erste Schnittstelle 301 zur Verfügung. Das Betriebssignal umfasst ein Erregersignal an den Ausgangskontakten 5 und 7, mit dem ein Ultraschallwandler eine Ultraschallvibration erzeugen kann, sowie ein Hochfrequenzsignal an den Ausgangskontakten 9 und 11. Das Erregersignal wird von einem Ultraschallgenerator 13 erzeugt. Das Hochfrequenzsignal wird von einem Hochfrequenz-Generator 15 erzeugt.
Das erste elektrochirurgische Instrument 200 ist ausgebildet, in dem ersten Betriebsmodus betrieben zu werden. Für den Betrieb wird das erste elektrochirurgische Instrument 200 über eine Kabelverbindung an den Generator angeschlossen. An einem Ende der Kabelverbindung ist ein Stecker angeordnet, welcher vorzugsweise über die erste Schnittstelle 301 in die Ausgangskontakte 5, 7, 9 und 11 eingesteckt werden kann. Das erste elektrochirurgische Instrument 200 umfasst einen Ultraschallwandler (nicht dargestellt), welcher aus dem Erregersignal, welches über die Kabelverbindung an das Instrument übertragen wird, eine Ultraschallvibration zur Applikation in einem Gewebe eines Patienten erzeugt. Zudem wird das Hochfrequenzsignal über die Kabelverbindung übertragen und mittels des Instruments in das Gewebe des Patienten eingebracht.
Der Ultraschallgenerator 13 und der Hochfrequenz-Generator 15 werden von einer Steuereinheit 17 gesteuert. Eine Betriebsparameterinformation repräsentiert den ersten Betriebsmodus und besteht im Wesentlichen aus Betriebsparametern des ersten Betriebsmodus. Die Betriebsparameterinformation ist auf einem Speicherelement 19 gespeichert. Die Steuereinheit 17 kann die Betriebsparameterinformation von dem Speicherelement 19 empfangen und für den Betrieb im ersten Betriebsmodus verarbeiten.
In einem Verfahrensschritt B wird eine Betriebsparameterinformation, die Betriebsparameter eines zweiten Betriebsmodus enthält, auf den Generator 3 aufgespielt und mittels des Speicherelements 19 gespeichert. Das Aufspielen erfolgt beispielsweise mittels einer nicht gezeigten Computereinheit, die über eine Datenschnittstelle, beispielsweise eine USB-Schnittstelle (USB: Universal Serial Bus) an den Generator angeschlossen wird. Nach dem Aufspielen der Betriebsparameterinformation, ist der Generator 3 weiterhin fähig, das erste Instrument in dem ersten Betriebsmodus zu betreiben. Die Betriebsparameter des zweiten Betriebsmodus werden zunächst lediglich auf dem Speicherelement 19, beispielsweise als Schläferinformation verschlüsselt, gespeichert. Der Generator 3 ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht fähig, ein elektrochirurgisches Instrument in einem zweiten Betriebsmodus zu betreiben.
In einem weiteren Verfahrensschritt C wird der Generator 3 erstmalig signaltechnisch mit einem zweiten elektrochirurgischen Instrument 1 gekoppelt. Das zweite elektrochirurgische Instrument 1 ist ähnlich zu dem ersten Instrument 200 aufgebaut und umfasst einen Ultraschallwandler (nicht gezeigt), einen Stecker 25, eine Kabelverbindung 18 und ein Speicherelement 23. Der Stecker 25 kann vorzugsweise über die zweite Schnittstelle 302 elektrisch mit den Ausgangskontakten 5, 7, 9 und 11 verbunden werden. Der Ultraschallwandler erzeugt aus dem Erregersignal, welches über die Kabelverbindung an das Instrument übertragen wird, eine Ultraschallvibration zur Applikation in einem Gewebe eines Patienten. Zudem wird das Hochfrequenzsignal über die Kabelverbindung übertragen und mittels des Instruments in das Gewebe des Patienten eingebracht.
Das Speicherelement 23 umfasst vorzugsweise einen RFID-Transponder. Das zweite elektrochirurgische Instrument 1 unterscheidet sich von dem ersten elektrochirurgischen Instrument 200 zumindest dadurch, dass es in einem zweiten Betriebsmodus betrieben werden kann.
Der Generator 3 weist für das erstmalige signaltechnische Koppeln eine Funkschnittstelle 21 auf, mittels derer das Speicherelement 23, welches vorzugsweise in dem Stecker 25 des elektrochirurgischen Instruments 1 angeordnet ist, ausgelesen wird. Beim Auslesen in einem Verfahrensschritt D empfängt die Steuereinheit 17 des Generators 3 eine Identifikationsinformation, die eine Identifikation des elektrochirurgischen Instruments 1 enthält. Auf diese Weise identifiziert die Steuereinheit 17 das zweite elektrochirurgische Instrument 1. Mit anderen Worten, die Identifikationsinformation wird in Verfahrensschritt D an den Generator 3 übertragen.
In Antwort auf das erstmalige signaltechnische Koppeln in Schritt C und auf das Übertragen der Identifikationsinformation in Schritt D wird in einem weiteren Verfahrensschritt E ein zweiter Betriebsmodus in dem Generator 3 aktiviert. Die Aktivierung erfolgt, indem die Steuereinheit 17 – in Antwort auf den Empfang der Identifikationsinformation – den Generator 3 für das Verarbeiten der auf dem Speicherelement 19 gespeicherten Parameter des zweiten Betriebsmodus zum Betrieb des zweiten elektrochirurgischen Instruments 1 in dem zweiten Betriebsmodus aktiviert. Hierfür kann die Identifikationsinformation beispielsweise einen Schlüssel aufweisen, mittels dessen die Steuereinheit 17 Betriebsparameterinformationen des zweiten Betriebsmodus, die auf dem Speicherelement 19 gespeichert sind, entschlüsselt.
Schließlich wird das zweite elektrochirurgische Instrument 1 in einem Verfahrensschritt F in dem zweiten Betriebsmodus mittels des Generators 3 betrieben.
3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm, welches ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel darstellt. 4 zeigt ein elektrochirurgisches System sowie ein elektrochirurgischen Instrument 101 als Teil des Systems, welche jeweils gemäß dem in Bezug auf 3 beschriebenen Verfahren verwendet werden können. Das Verfahren gemäß 3 bzw. das System gemäß 4 sind ähnlich zu dem in den 1 und 2 gezeigten Verfahren bzw. System ausführbar bzw. aufgebaut. Gleiche oder im wesentlichen funktionsgleiche Element sind dabei mit denselben Bezugszeichen versehen.
Der in 4 dargestellte Generator 3 ist – in gleicher Weise wie der in Bezug auf 2 beschriebene Generator 3 – ausgebildet, in einem Verfahrensschritt A ein erstes elektrochirurgisches Instrument (in 4 nicht gezeigt) in einem ersten Betriebsmodus zu betreiben.
In einem weiteren Verfahrensschritt C wird der Generator 3 erstmalig signaltechnisch mit einem zweiten elektrochirurgischen Instrument 101 gekoppelt. Das zweite elektrochirurgische Instrument 101 ist ähnlich zu dem mit Bezug zu 2 beschriebenen ersten elektrochirurgische Instrument 200 aufgebaut und umfasst einen Ultraschallwandler (nicht gezeigt), einen Stecker 25, eine Kabelverbindung 18 ein Speicherelement 23 und ein Speicherelement 27. Der Stecker 25 kann elektrisch vorzugsweise über die zweite Schnittstelle 302 mit den Ausgangskontakten 5, 7, 9 und 11 verbunden werden.
Das Speicherelement 23 umfasst vorzugsweise einen RFID-Transponder. Das Speicherelement 27 umfasst vorzugsweise einen Flash-Speicher und ist vorzugsweise am Handteil des zweiten elektrochirurgischen Instruments 101 angeordnet. Das zweite elektrochirurgische Instrument 101 unterscheidet sich von dem ersten elektrochirurgischen Instrument 200 zumindest dadurch, dass es in einem zweiten Betriebsmodus betrieben werden kann.
Der Generator 3 weist für das erstmalige signaltechnische Koppeln eine Funkschnittstelle 21 auf, mittels derer das Speicherelement 23, welches vorzugsweise in dem Stecker 25 des elektrochirurgischen Instruments 101 angeordnet ist, ausgelesen wird. Beim Auslesen in einem Verfahrensschritt D empfängt die Steuereinheit 17 des Generators 3 eine Identifikationsinformation, die eine Identifikation des elektrochirurgischen Instruments 101 enthält. Auf diese Weise identifiziert die Steuereinheit 17 das zweite elektrochirurgische Instrument 101. Mit anderen Worten, die Identifikationsinformation wird in Verfahrensschritt D an den Generator 3 übertragen.
Das in 4 gezeigte System ist für eine Anwendung in unterschiedlichen Verfahrensarten ausgestaltet:
In einer ersten Verfahrensart liest der Generator 3 in einem Verfahrensschritt DD die Betriebsparameterinformation mittels der Funkschnittstelle 21 während des erstmaligen signaltechnischen Koppelns von dem Speicherelement 23 aus und speichert diese auf dem Speicherelement 19 für zukünftige Anwendungen. Mit anderen Worten, die Betriebsparameterinformation wird im Verfahrensschritt DD nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln und vor einem Betrieb des zweiten elektrochirurgischen Instruments 101 an den Generator 3 übertragen. Verfahrensschritt DD kann während des Aktivierens (Verfahrensschritt E) des zweiten Betriebsmodus ausgeführt werden bzw. das Aktivieren (Verfahrensschritt E) kann das Übertragen der Betriebsparameterinformation gemäß Verfahrensschritt DD umfassen.
Bei einer zweiten Verfahrensart wird die Betriebsparameterinformation nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln und während eines Betriebs des zweiten elektrochirurgischen Instruments 101 (Verfahrensschritt F) an den Generator 3 übertragen. Hierzu liest der Generator 3 in einem Verfahrensschritt DDD die Betriebsparameterinformation aus dem Speicherelement 23 beim ersten und jedem folgenden signaltechnischen Koppeln, welches im Rahmen des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments erfolgt. Die ausgelesene Betriebsparameterinformation wird unmittelbar mittels der Steuereinheit 17 für den Betrieb des Instruments verarbeitet. Die Betriebsparameterinformation wird lediglich in einem Arbeitsspeicher des Generators 3 während des Betriebs gespeichert.
Die Betriebsparameter können – anstatt auf dem Speicherelement 23 – auf dem Speicherelement 27 gespeichert sein. Dabei werden die Betriebsparameter beispielswiese über die Kabelverbindung 18 zwischen Instrument 101 und Generator 3 übertragen. Die Kabelverbindung 18 wird von einem Kabel mit Stecker 25 gebildet, welches im Betrieb zur Übertragung des Betriebssignals mit Erregersignal und Hochfrequenzsignal dient. Die Betriebsparameterinformation wird beispielsweise als zusätzliches Signal auf das Hochfrequenzsignal aufmoduliert.
Bezugszeichenliste

1, 101: (zweites, neues) elektrochirurgisches Instrument
200: (erstes, bekanntes) elektrochirurgisches Instrument
3: Generator
5, 7, 9, 11: Ausgangskontakte
13: Ultraschallgenerator
15: Hochfrequenz-Generator
17: Steuereinheit
18: Kabelverbindung
19: Speicherelement
21: Funkschnittstelle
23: Speicherelement
25: Stecker
27: Speicherelement
301: Erste Schnittstelle
302: Zweite Schnittstelle
A, B, C, D, DD, DDD, F, E: Verfahrensschritt

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 5931836 [0002]
DE 102009041329 A1 [0002]

Claims

Verfahren zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments, umfassend: – erstmaliges signaltechnisches Koppeln (C) eines Generators (3), welcher zum Betrieb eines elektrochirurgischen Instruments (200) in einem ersten Betriebsmodus ausgebildet ist, mit einem elektrochirurgischen Instrument (1), welches zum Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus ausgebildet ist und ein Speicherelement (23) aufweist, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments (1) gespeichert ist, wobei die Identifikationsinformation an den Generator (3) übertragen wird (D), – Aktivieren (E) des zweiten Betriebsmodus in dem Generator (3) nach dem erstmaligen signaltechnische Koppeln und – Betreiben (F) des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem zweiten Betriebsmodus mittels des Generators (3).
Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, vor (B) oder nach (DD) dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln an den Generator (3) übertragen wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, auf dem Speicherelement (27) des elektrochirurgischen Instruments gespeichert ist und dem Generator (3) vor (DD) dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments oder während (DDD) des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments (1) bereitgestellt wird.
Elektrochirurgisches System, umfassend – einen Generator (3), welcher ausgebildet ist, ein elektrochirurgisches Instrument in einem ersten Betriebsmodus zu betreiben, und – ein elektrochirurgisches Instrument (1), welches ein Speicherelement (23) aufweist, auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments (1) gespeichert ist, und welches zum Betrieb in einem zweiten Betriebsmodus und zum Übertragen der Identifikationsinformation an den Generator (3) bei einem signaltechnischen Koppeln mit dem Generator (3) ausgebildet ist, – wobei ein Betrieb des elektrochirurgischen Instruments (1) mittels des Generators (3) in dem zweiten Betriebsmodus nach einem erstmaligen signaltechnischen Koppeln des Generators (3) mit dem elektrochirurgischen Instrument (1) aktivierbar ist.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 4, wobei der Generator (3) ausgebildet ist, eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, vor oder nach dem erstmaligen signaltechnischen Koppeln zu empfangen.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 4 oder 5, wobei auf dem Speicherelement des elektrochirurgischen Instruments eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, gespeichert ist.
Elektrochirurgisches System nach Anspruch 6, wobei das elektrochirurgische Instrument (1) ausgebildet ist, die Betriebsparameterinformation vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem Betriebsmodus oder während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem Betriebsmodus an den Generator zu übertragen.
Elektrochirurgisches Instrument zur Verwendung in einem elektrochirurgischen System, wobei das elektrochirurgische Instrument ausgebildet ist, in einem Betriebsmodus mittels eines Generators (3) betrieben zu werden, umfassend – ein Speicherelement (23), auf dem eine Identifikationsinformation zur Identifikation des elektrochirurgischen Instruments (1) gespeichert ist, – wobei ein Betrieb des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem Betriebsmodus nach einem erstmaligen Übertragen der Identifikationsinformation an den Generator (3) aktivierbar ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 8, bei welchem auf dem Speicherelement (27) eine Betriebsparameterinformation, die den zweiten Betriebsmodus repräsentiert, gespeichert ist.
Elektrochirurgisches Instrument nach Anspruch 9, welches ausgebildet ist, die Betriebsparameterinformation vor dem Betrieb des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem Betriebsmodus oder während des Betriebs des elektrochirurgischen Instruments (1) in dem Betriebsmodus an den Generator (3) zu übertragen.