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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren eines Sicherungsrings auf einem Verschlusselement.
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HINTERGRUND
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Die von Flugzeugherstellern und Fluggesellschaften ausgelieferten Passagierflugzeuge sind komplexe technische Systeme. Die Wartung solcher Passagierflugzeuge erfordert es, die Verkleidung des Flugzeugs so zu gestalten, dass an mehreren Stellen ein Zugang in das Innere des Flugzeugs möglich ist, um die darin enthaltenen Elemente zu warten oder zu reparieren. Aus diesem Grund können Flugzeuge an bestimmten Stellen Verkleidungselemente aufweisen, die mit Schnellverschlusselementen an der sekundären Struktur des Flugzeugs befestigt werden. Eine derartige Befestigung der Verkleidungselemente ermöglicht es, diese Verkleidungselemente bei Bedarf auf schnelle Art und Weise zu entfernen. Um solche Verkleidungselemente zu befestigen, ist eine Vielzahl von Verschlusselementen erforderlich. Beispielsweise können zur Befestigung eines einzelnen Verkleidungselements einhundert oder mehr Verschlusselemente erforderlich sein. Dabei hat es sich bei der Montage als praktikabel erwiesen, die Verschlusselemente zunächst so an dem jeweiligen Verkleidungselement zu befestigen, dass die Verschlusselemente in entsprechenden Öffnungen des Verkleidungselements gehalten werden. Auf diese Weise kann ein Verkleidungselement auf schnelle Weise an dem Flugzeug montiert werden, da die Verschlusselemente in den jeweiligen Öffnungen des Verkleidungselements bereits vorpositioniert sind und demnach schnell mit entsprechenden an der sekundären Struktur des Flugzeugs vorgesehenen Gegenelementen in Eingriff gebracht werden können.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es besteht daher ein Bedarf in der Luftfahrtindustrie die Verschlusselemente auf schnelle Art und Weise so in den Verkleidungselementen vorzusehen, dass eine anschließende Montage des Verkleidungselements an dem Flugzeug auf einfache Weise möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung adressiert diesen Bedarf in der Luftfahrtindustrie durch Bereitstellung einer Vorrichtung bzw. eines Werkzeugs zum Montieren eines Sicherungsrings auf einem Verschlusselement.
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Das Werkzeug weist ein Stützelement auf, dass dazu in der Lage ist, ein in eine Öffnung eines Verkleidungsteiles eingesetztes Verschlusselement so in dem Verkleidungsteil zu halten, dass es möglich ist, einen Sicherungsring, beispielsweise einen Federring, an dem Verschlusselement zu befestigen. Des Weiteren weist das Werkzeug eine Montagevorrichtung auf, die es ermöglicht, den Sicherungsring auf das Verschlusselement aufzuschieben. Dabei erfüllt die Montagevorrichtung im Wesentlichen zwei Funktionen. Zum einen dient die Montagevorrichtung dazu, den Sicherungsring so aufzuweiten bzw. zu spreizen, dass der Innendurchmesser des Sicherungsrings vergrößert wird und somit auf das Verschlusselement geschoben werden kann. Zum anderen ist die Montagevorrichtung mit einem Mittel zum Bewegen des Sicherungsrings auf das Verschlusselement. Die Montagevorrichtung kann somit zu Montagezwecken den Sicherungsring elastisch verformen und den Sicherungsring auf das Verschlusselement bewegen.
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Es ist somit ein Werkzeug zum Montieren eines Sicherungsrings auf einem Verschlusselement, das in eine Öffnung eines Verkleidungsteils eingesetzt ist, geschaffen, wobei das Werkzeug ein Stützelement und eine Montagevorrichtung aufweist. Das Stützelement ist ausgebildet, um auf einen Randabschnitt des Verkleidungsteils aufgesetzt zu werden und um ein in die Öffnung eingesetztes Verschlusselement zum Befestigen des Sicherungsrings an dem Verkleidungsteil zu halten. Die Montagevorrichtung dient der Montage des Sicherungsrings auf dem Verschlusselement. Dazu weist die Montagevorrichtung ein Führungselement zum Führen des Sicherungsrings in dessen Ringachsrichtung auf und weist ein in Bezug auf das Führungselement bewegliches Druckelement zum Drängen des Sicherungsrings in dessen Ringachsrichtung auf.
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Unter Ringachsrichtung soll im vorliegenden Kontext die Richtung einer Achse des Sicherungsrings verstanden werden, die senkrecht zur Erstreckungsebene des Rings verläuft. Ist der Sicherungsring torusartig ausgebildet, so entspricht die Ringachse der Rotationsachse. Bei den erwähnten Sicherungsringen handelt es sich demnach um axial montierbare Sicherungsringe und die Ringachsrichtung entspricht somit der Montagerichtung des Sicherungsrings.
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Bei dem Verkleidungsteil kann es sich beispielsweise um einen Zugangspaneel handeln, welches zu Wartungszwecken abgenommen werden kann. Ein solches Verkleidungsteil kann entlang seinem Rand mehrere Öffnungen zur Aufnahme von Verschlusselementen aufweisen, mit denen das Verkleidungsteil befestigt werden kann.
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Das Verschlusselement kann ein Verschlussbolzen sein, wie er in der Luftfahrtindustrie verwendet wird. Derartige Verschlusselemente sind dazu ausgelegt, um mit in der sekundären Struktur von Flugzeugen fest vernieteten Befestigungselementen in Eingriff gebracht zu werden. Das Verschlusselement ist demnach ein Befestigungselement und kann ein Schnellverschlusselement sein. Ein solches Verschlusselement kann einen Kopfabschnitt und einen sich daran anschließenden zylindrischen Abschnitt aufweisen. Auf der von dem Kopfabschnitt abgewandten Seite des zylindrischen Abschnitts kann in dessen Außenumfang eine Ringnut zur Aufnahme des Sicherungsrings vorgesehen sein. Des Weiteren kann der zylindrische Abschnitt ein Innengewinde aufweisen, welches in Eingriff mit einem in einem Befestigungselement vorgesehenen Außengewinde in Eingriff gelangen kann. Auf der gegenüberliegenden Seite des Kopfabschnitts kann dieser Formelemente zum formschlüssigen Kontakt mit Werkzeugen aufweisen.
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Das Stützelement ist so ausgestaltet, dass es auf einen Randabschnitt des Verkleidungsteils aufgesetzt werden kann. Dazu hat das Stützelement eine Ausnehmung, die sich von einer ersten Seite des Stützelements in das Stützelement in einer ersten Richtung hinein erstreckt und in einer zweiten Richtung senkrecht zur ersten Richtung durch zwei Abschnitte des Stützelements begrenzt ist. Das Stützelement kann demnach U-förmig ausgebildet sein wobei sich die jeweiligen Abschnitte mit einem bestimmten Abstand zueinander von einem gemeinsamen Verbindungsabschnitt in der gleichen Richtung weg erstrecken. Auf diese Weise sein Stützelement geschaffen, bei dem sich nach Aufsetzen des Stützelements auf den Randabschnitt des Verkleidungsteiles ein Abschnitt auf der einen Seite des Verkleidungsteils befindet und sich der andere Abschnitt auf der anderen Seite des Verkleidungsteils befindet.
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Die Ausnehmung des Stützelements und die beiden Abschnitte des Stützelements, welche die Ausnehmung begrenzen können an die Form des Randabschnitts des Verkleidungsteils angepasst sein. Im einfachsten Fall haben die beiden Abschnitte zwei Flächen, die parallel zueinander ausgebildet sind und die Ausnehmung begrenzen. Dabei können die Flächen eben sein. Die Dimension der Ausnehmung kann dabei insbesondere entsprechend der Dicke des Verkleidungsteiles gewählt sein.
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Der erste Abschnitt der beiden Abschnitte kann einen Stützbereich zum Abstützen des Verschlusselements in der zweiten Richtung aufweisen. Beispielsweise kann der Stützbereich zur Stützung eines Verschlusselementkopfes dienen. Demnach kann ein Verschlusselement derart gestützt werden, dass sich dessen zylindrischer Abschnitt von dem Stützbereich weg erstreckt. Der zweite Abschnitt kann eine Aussparung aufweisen, in der ein Teil des Verschlusselements aufgenommen werden kann. Die Aussparung ist dabei so gewählt, dass ein Einsetzen des Stützelements in einer Richtung radial zu der Achse Richtung des Verschlusselements möglich ist.
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Der zweite Abschnitt kann eine Stützfläche aufweisen, die dem ersten Abschnitt zugewandt ist. Dabei kann die Stützfläche ausgebildet sein, um das Stützelement auf einer Seite des Verkleidungsteils abzustützen. Demnach kann die Stützfläche dazu dienen, eine Bewegung des Stützelements durch in Kontakt gelangen mit einer Seite des Verkleidungsteils zu begrenzen. Anders gesagt ist eine Bewegung des Stützelements relativ zu dem Verkleidungsteil in der vorstehend beschriebenen zweiten Richtung so lange möglich, bis die Stützfläche in Kontakt mit der Fläche des Verkleidungsteils gelangt. Auf diese Weise ist es möglich, das Verschlusselement in einer definierten Position zu halten und dadurch eine Montage des Sicherungsrings auf diesem zu ermöglichen.
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Die in dem zweiten Abschnitt vorgesehene Aussparung kann sich von der ersten Seite des Stützelements in den zweiten Abschnitt hinein erstrecken und eine Öffnung definieren, welche sich in der zweiten Richtung durch den zweiten Abschnitt hindurch erstreckt. Auf diese Weise wird in dem zweiten Abschnitt eine Öffnung geschaffen, die es gestattet, Verschlusselemente in dem Stützelement zu halten, die eine Länge aufweisen, die dazu führt, dass das vordere Ende des Verschlusselement sich durch den zweiten Abschnitt hindurch erstreckt und von der der Stützfläche entgegengesetzten Seite des zweiten Abschnitts vorragt.
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Die im zweiten Abschnitt vorgesehene Aussparung kann in einem Endabschnitt, welche sich in einer vorbestimmten Entfernung von der ersten Seite des Stützelements befindet, entsprechend einem Außenumfang des Teils des Verschlusselements ausgeformt sein, welcher in der Aussparung aufgenommen werden soll. Der zweite Abschnitt kann demnach einen gabelförmigen Abschnitt mit zwei Fortsätzen aufweisen, zwischen denen ein Teil des Verschlusselements positioniert wird, wenn das Stützelement auf den Randabschnitt eines Verkleidungsteils aufgesetzt wird, in dessen Öffnung das Verschlusselement positioniert ist. Der Abschnitt, welcher die beiden Fortsätze miteinander verbindet, kann somit an den Außenumfang des Teiles des Verschlusselements angepasst sein.
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Das Führungselement kann einen Führungsabschnitt zum Führen des Sicherungsrings und einen Kopplungsabschnitt zum koppeln des Führungselements an das Verschlusselement aufweisen. Dabei kann zumindest der Führungsabschnitt rotationskörperartig aufgebaut sein. Zudem kann der Führungsabschnitt an seinem Außenumfang eine Führungsfläche aufweisen, auf welcher der Sicherungsring gleiten kann.
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Der Führungsabschnitt kann ein erstes Ende aufweisen, an dem der Sicherungsring auf den Führungsabschnitt aufgesetzt werden kann. Außerdem kann der Führungsabschnitt ein zweites Ende aufweisen, welches durch den Kopplungsabschnitt so an das Verschlusselement koppelbar ist, dass eine Überführung des Sicherungsrings von dem Führungsabschnitt auf das Verschlusselement möglich ist. Dabei ist der Außendurchmesser des Führungsabschnitts am ersten Ende kleiner als der Außendurchmesser des Führungsabschnitts am zweiten Ende. Auf diese Weise wird eine Form für den Führungsabschnitt festgelegt, die ein einfaches Aufsetzen des Sicherungsrings auf das Führungselement ermöglicht. Am zweiten Ende kann der Außendurchmesser des Führungsabschnitts größer oder gleich einem Außenumfang eines Aufnahmeabschnitts des Verschlusselements sein, auf den der Sicherungsring von dem Führungselement bei der Montage bewegt wird. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der Innendurchmesser des Sicherungsrings so aufgeweitet bzw. gespreizt wird, dass ein Aufsetzen des Sicherungsrings auf das Verschlusselement möglich ist. Der Führungsabschnitt kann zumindest abschnittsweise konisch ausgebildet sein. Zusätzlich kann der Führungsabschnitt zumindest abschnittsweise einen konstanten Außendurchmesser aufweisen.
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Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des Führungsabschnitts an dessen erstem Ende kleiner als der Innendurchmesser des verwendeten Sicherungsrings im unbelasteten Zustand und ist der Außendurchmesser des Führungsabschnitts an dessen zweitem Ende größer als der Innendurchmesser des Sicherungsrings im unbelasteten Zustand. Auf diese Weise kann der verwendete Sicherungsring leicht am ersten Ende auf das Führungselemente aufgesetzt werden und kann der Sicherungsring bei entsprechender Bewegung in Richtung des zweiten Endes aufgeweitet bzw. gespreizt werden. Ein Verschieben des Sicherungsrings in axialer Richtung führt demnach zu einem Spreizen desselben.
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Der Kopplungsabschnitt des Führungselements kann einen Vorsprung aufweisen, der sich von dem Führungsabschnitts in axialer Richtung des Führungsabschnitts erstreckt. Anders gesagt kann der Vorsprung in axialer Richtung von dem zweiten Ende des Führungsabschnitts vorragen. Dieser Vorsprung kann dazu dienen, um in das Verschlusselement eingesetzt zu werden.
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Vorzugsweise ist der Vorsprung zylindrisch und weist einen Außendurchmesser auf, der kleiner als ein Innendurchmesser des Aufnahmeabschnitts des Verschlusselements ist, sodass der Vorsprung in den Aufnahmeabschnitt eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann das Führungselement leicht an das Verschlusselement gekoppelt werden.
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Das Druckelement kann einen hülsenartigen Abschnitt und eine ringflächige Anlagefläche aufweisen. Der hülsenartige Abschnitt ist auf das Führungselement aufsetzbar und kann auf diesem gleiten. Die ringflächige Anlagefläche kann am vorderen Ende des Druckelements angeordnet sein, um in Kontakt mit dem Sicherungsring gelangen zu können. Durch diesen Aufbau kann das Druckelement auf das Führungselement aufgesetzt und relativ zu diesem verschoben werden. Anders gesagt nimmt das Druckelement das Führungselement in sich auf und kann aufgrund der vorhandenen ringflächigen Anlagefläche eine Kraft auf den Sicherungsring derart ausüben, dass sich dieser in axialer Richtung bewegt. Auf diese Weise kann der Sicherungsring entlang des Führungsabschnitts bewegt und auf das Verschlusselement aufgeschoben werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Druckelements eines Werkzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Führungselements eines Werkzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Stützelements eines Werkzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt schematisch eine Draufsicht des in 3 gezeigten Stützelements;
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5–11 zeigen schematisch einen Montagevorgang eines Verschlusselements an einem Verkleidungsteil unter Verwendung eines Werkzeugs gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Die Figuren sind nicht skalengetreu und stellen lediglich eine exemplarische Ausgestaltung der Erfindung dar. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren bezeichnen gleiche Merkmale.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Unter Bezugnahme auf die 1–4 werden zunächst Elemente des Werkzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
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1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Druckelements 22, welches in dem Werkzeug gemäß des Ausführungsbeispiels zum Bewegen eines Sicherungsrings dient. Das Druckelement 22 hat einen hülsenartigen Abschnitt 221, der hohlzylindrisch ausgebildet ist. Am unteren Ende in 1 ist an diesem hülsenartigen Abschnitt 221 eine ringflächige Anlagefläche 222 gebildet. Diese ringflächige Anlagefläche 222 bildet eine Druckfläche zum Übertragen einer Kraft auf einen Sicherungsring. Wie dies auch in 1 gezeigt ist, ist in axialer Richtung des hülsenartigen Abschnitts 221 eine Aussparung 223 vorgesehen, die dem hülsenartigen Abschnitt 221 an dessen in 1 unterem Ende eine elastische Eigenschaft in radialer Richtung verleiht. Auf diese Weise muss der Durchmesser des hülsenartigen Abschnitts 221 nur etwas größer gewählt werden, als der größte Außendurchmesser eines später beschriebenen Führungselements. Die Aussparung ist jedoch für die Funktionsweise des Werkzeugs nicht zwingend erforderlich. Das Druckelement 22 hat ferner einen Griffabschnitt 224, dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist, jedoch einen größeren Durchmesser aufweist, als der hülsenartige Abschnitt 221. Das Druckelement 22 kann aufgrund dieses Aufbaus so von einem Nutzer in die Hand genommen werden, dass der hülsenartige Abschnitt 221 zwischen zwei Fingern gehalten wird und mit der Handfläche eine Kraft auf das freie Ende des Griffabschnitts 224 aufgebracht werden kann.
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In 2 ist ein Führungselement 21 gezeigt. Das Führungselement 21 ist ein Rotationskörper und besteht aus einem Führungsabschnitt 211 und einem Kopplungsabschnitt 212. Der Führungsabschnitts 211 dient der Führung eines Sicherungsrings wohingegen der Kopplungsabschnitt 212 vorgesehen ist, und das Führungselement 21 an ein Verschlusselement zu koppeln. Das Führungselement hat ein erstes Ende 213, das obere Ende in 2, und ein zweites Ende 214, nahe dem unteren Ende in 2. Das erste Ende 213 hat einen kleineren Außendurchmesser als das zweite Ende 214. Des Weiteren hat das erste Ende 213 einen kleineren Außendurchmesser als ein Sicherungsring, der auf das Führungselement 21 aufgesetzt wird. Zudem hat das zweite Ende 214 einen größeren Außendurchmesser als den Innendurchmesser des Sicherungsrings. Auf diese Weise erfolgt ein Spreizen des Sicherungsrings bei einer Bewegung des Sicherungsrings von dem ersten Ende 213 zu dem zweiten Ende 214. Der Führungsabschnitts 211 bei dem Führungselement 21 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel weist einen konischen Abschnitt 215 und einen zylindrischen Abschnitt 216 auf. Dabei erstreckt sich der konische Abschnitt 215 beginnend von dem ersten Ende 213 und erstreckt sich der zylindrische Abschnitt 216 von dem konischen Abschnitt zu dem zweiten Ende 214. Der Kopplungsabschnitt 212 weist einen Vorsprung 217 auf, der von dem zweiten Ende 214 in axialer Richtung des Führungselements 21 vorragt. Der Vorsprung 217 hat einen Außendurchmesser, der kleiner als ein Innendurchmesser eines Aufnahmeabschnitts des Verschlusselements ist, sodass der Vorsprung 217 in den Aufnahmeabschnitt eingesetzt werden kann. Auf den Aufbau des Verschlusselements wird später detaillierter eingegangen.
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3 zeigt eine Seitenansicht und 4 zeigt eine Draufsicht eines Stützelements 1 des Werkzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel. Wie dies aus 3 ersichtlich ist, ist das Stützelement 1 durch einen Körper gebildet, der eine Ausnehmung 11 aufweist, die im Wesentlichen parallel zur einer oberen und einer unteren Seitenfläche des Stützelement 1 verläuft. Anders gesagt erstreckt sich die Ausnehmung 11 in 3 in horizontaler Richtung. Die Ausnehmung 11 unterteilt das Stützelement 1 in einen ersten Abschnitt 12, der untere Abschnitt in 3, und einen zweiten Abschnitt 13, der obere Abschnitt in 3. Anders gesagt wird die Ausnehmung 11 durch die untere Fläche des zweiten Abschnitts 13 und die obere Fläche des ersten Abschnitts 12 begrenzt. Die untere Fläche des zweiten Abschnitts 13 und die obere Fläche des ersten Abschnitts 12 sind einander zugewandt. Die untere Fläche des zweiten Abschnitts 13 bildet eine Stützfläche zum Abstützen des Stützelement 1 an einem Verkleidungsteil. Die obere Fläche des ersten Abschnitts 12 bildet einen Stützbereich 121 zum Abstützen des Verschlusselements. Die Abmessung der Ausnehmung 11 ist an die Dicke eines einzusetzenden Verkleidungsteils angepasst. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass das Werkzeug mehrere Stützelemente aufweisen kann, die sich hinsichtlich der Abmessungen der Ausnehmung 11 unterscheiden und damit für Verkleidungsteile mit unterschiedlicher Dicke verwendet werden können. Anders gesagt kann bei der Benutzung des Werkzeugs dann das für die Dicke des Verkleidungsteils geeignete Stützelement ausgewählt werden.
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Wie in 4 gezeigt, weist das Stützelement 1 eine Aussparung 131 auf, die sich von der gleichen Seite des Stützelements 1 wie die Ausnehmung 11 über eine vorbestimmte Distanz in den zweiten Abschnitt 13 erstreckt. Das Ende der Ausnehmung ist entsprechend einem Außenumfang eines in der Ausnehmung 11 aufzunehmenden Abschnitts eines Verschlusselements, im vorliegenden Fall rund, ausgeformt. Auf das Verschlusselement wird später detailliert eingegangen. Durch das vorsehen der Aussparung 131 ist der zweite Abschnitt 13 des Stützelement 1 somit gabelartig ausgebildet, wobei ein Abschnitt des Verschlusselements zwischen den dadurch geschaffenen zwei Fortsätzen angeordnet werden kann.
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Unter Bezugnahme auf die 5–11 wird die Verwendung des Werkzeugs gemäß dem Ausführungsbeispiel genauer erläutert. 5 zeigt schematisch eine Schnittansicht eines Verkleidungsteils 4, welches eine Öffnung 6 aufweist, in die ein Verschlusselement 3 eingesetzt ist. Das Verschlusselement 3 ist ein Verschlussbolzen mit einem Kopf und einem sich daran anschließenden zylindrischen Teil. An seinem vorderen Ende, das obere Ende in 5, hat das Verschlusselement 3 einen Aufnahmeabschnitt 31. Der Aufnahmeabschnitt 31 ist hohlzylindrisch ausgebildet und hat in seinem Inneren ein Innengewinde zum befestigen des Verschlusselement 3 an einem Befestigungselement (nicht gezeigt). In seinem Außenumfang hat das Verschlusselement 3 eine Ringnut 32. Diese Ringnut 32 dient der Aufnahme eines Sicherungsrings, wie nachfolgend detaillierter ausgeführt wird. Wie 5 deutlich macht, ist der erste Schritt bei der Montage eines Verschlusselements 3 an dem Verkleidungsteil 4 das Einsetzen des Verschlusselement 3 in die Öffnung 6 des Verkleidungsteils 4.
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Nach dem Einsetzen des Verschlusselements 3 in das Verkleidungsteil 4 erfolgt ein Aufsetzen des Stützelements 1 auf den Rand des Verkleidungsteils 4 in der in 6 gezeigten Art und Weise. Genauer gesagt wird das Stützelement 1 so auf den Rand des Verkleidungsteils 4 aufgeschoben, dass der zylindrische Abschnitt des Verschlusselements 3 in Kontakt mit dem Endabschnitt 133 der Aussparung 131 gelangt und der Stützbereich 121 des ersten Abschnitts 12, d.h. die in 6 nach oben gewandte Fläche, so unter dem Verschlusselement 3 platziert ist, dass sich der Kopf des Verschlusselements 3 an diesem abstützen kann. Die Platzierung des Stützelements 1 an dem Verkleidungsteil 4 und die Anordnung des Verschlusselements 3 in der Aussparung 131 des Stützelements 1 sind in 7 verdeutlicht, die das Stützelement 1 sowie ein gestrichelt angedeutetes Verkleidungsteil 4 von oben zeigt.
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Auf diese Weise wird das Verschlusselement 3 in der Öffnung 6 gehalten. Das Aufsetzen des Stützelement 1 auf den Rand des Verkleidungsteils 4 bildet somit einen zweiten Schritt bei der Montage eines Verschlusselements 3 an dem Verkleidungsteil 4. Sobald das Stützelement 1 das Verschlusselement 3 auf die vorstehend beschriebene Art und Weise hält, kann eine Scheibe 7 auf das obere Ende des Verschlusselements 3 aufgesetzt werden.
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Um nun einen Sicherungsring 5 in der Nut 32 des Verschlusselements 3 zu montieren, wird in einem nächsten Schritt das in 2 beschriebene Führungselement 21 an den Aufnahmeabschnitt 31 des Verschlusselements 3 gekoppelt. Dazu wird der Vorsprung 217 des Führungselements 21 in den Aufnahmeabschnitt 31 des Verschlusselement 3 eingesetzt, wie dies aus 8 ersichtlich ist. Anschließend wird ein Sicherungsring 5, beispielsweise ein Sprengring, auf den konischen Abschnitt des Führungselements 21 aufgesetzt und wird das Druckelement 22 auf das Führungselement 21 aufgesetzt. Durch Bewegen des Druckelements 22 entlang des Führungselements 21 gelangt der Sicherungsring 5 in Kontakt mit der ringflächigen Anlagefläche 222 und wird in axialer Richtung an dem Führungselement 21 entlang geführt. Wie dies in 8 gezeigt ist, ist der Innendurchmesser des Sicherungsrings 5 kleiner als der maximale Außendurchmesser des Führungselement 21. Aufgrund des konischen Aufbaus es Führungsabschnitts des Führungselement 21 wird der Sicherungsring 5 bei einer Bewegung in Richtung Verschlusselement 3 gespreizt. Der Außendurchmesser des Führungsabschnitts 211 am zweiten Ende 214 ist, wie in 8 gezeigt, größer als der Außendurchmesser des Aufnahmeabschnitts 31 des Verschlusselements 3.
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9 zeigt einen Zustand, bei dem der Sicherungsring 5 durch das Druckelement 22 bereits bis auf den zylindrischen Abschnitt 216 des Führungselements 21 geschoben wurde und demnach gespreizt ist. Der im Inneren des Druckelements 22 aufgenommene Teil des Führungselements 21 ist dabei gestrichelt dargestellt.
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Aufgrund des vorstehend beschriebenen Aufbaus der einzelnen Elemente kann der Sicherungsring 5 durch das Druckelement 22 nun soweit auf den Aufnahmeabschnitt 31 aufgeschoben werden, dass der Sicherungsring 5 in die Nut 32 einrastet. Dieser Zustand ist in 10 gezeigt.
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Sobald der Sicherungsring 5 in die Nut 32 eingerastet ist, können das Führungselement 21 und das Druckelement 22 sowie das Stützelement 1 entfernt werden und das Verschlusselement 3 ist durch den Sicherungsring 5 und die Scheibe 7 beweglich in der Öffnung 6 des Verkleidungsteils 4 gehalten.
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Es ist somit ein Werkzeug geschaffen, welches die Montage eines Sicherungsrings auf einem Verschlusselement bzw. die Montage eines Verschlusselements an einem Verkleidungsteil deutlich erleichtert.