-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch.
-
Wellschläuche können zur Führung von Kabeln, Schläuchen oder Rohren eingesetzt werden. Zum Durchführen der Kabel, Schläuche oder Rohre durch eine Gehäusewand eines Gehäuses und zum Befestigen des Wellschlauchs an demselben finden beispielsweise Befestigungs- oder Anschlussvorrichtungen Anwendung.
-
Die
EP 2 252 822 B1 beschreibt eine derartige Anschlussvorrichtung für einen Wellschlauch mit einem Kupplungsteil und einem in dieses einführbaren Einsteckteil. Das Kupplungsteil und das Einsteckteil können zum Fixieren des Wellschlauchs miteinander verrastet werden.
-
Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch bereitzustellen.
-
Demgemäß wird eine Befestigungsvorrichtung, insbesondere eine Schlauchverschraubung, für einen Wellschlauch vorgeschlagen. Die Befestigungsvorrichtung umfasst einen Basiskörper, in dem ein Endabschnitt des Wellschlauchs zumindest abschnittsweise aufnehmbar ist, zumindest einen Eingriffsabschnitt, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in ein Wellental des Wellschlauchs einzugreifen und ein Befestigungselement, das mit Hilfe einer Kulissenführung an dem Basiskörper geführt und relativ zu dem Basiskörper verlagerbar ist, um den zumindest einen Eingriffsabschnitt elastisch so zu verformen, dass dieser formschlüssig in das Wellental eingreift.
-
Der Wellschlauch kann auch als Wellrohr bezeichnet werden oder ein Wellrohr sein. Die Befestigungsvorrichtung kann auch als Anschlussvorrichtung, Wellschlauchbefestigungsvorrichtung, Wellschlauchanschlussvorrichtung oder Wellschlauchverschraubung bezeichnet werden. Mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung kann der Wellschlauch beispielsweise an einem Gehäuse angeschlossen oder befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung ist geeignet für mobile Anwendungen wie Kraftfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge und insbesondere für Schienenfahrzeuge. Die Befestigungsvorrichtung kann auch für immobile Anwendungen wie Aggregate, Gebäude, Werkzeugmaschinen, verfahrenstechnische Anlagen oder dergleichen eingesetzt werden. Der Wellschlauch weist eine Wellung mit sich abwechselnden Wellenbergen und Wellentälern auf. Darunter, dass das Befestigungselement relativ zu dem Basiskörper verlagerbar ist, ist zu verstehen, dass dieses bezüglich einer Längsrichtung desselben verschiebbar und/oder um dieses rotierbar ist. Der zumindest eine Eingriffsabschnitt kann auch dazu eingerichtet sein, in mehrere Wellentäler gleichzeitig einzugreifen. Vorzugsweise sind zwei oder mehr Eingriffsabschnitte vorgesehen.
-
Dadurch, dass die Befestigungsvorrichtung die Kulissenführung aufweist, kann das Befestigungselement besonders einfach und mit geringem Kraftaufwand gegenüber dem Basiskörper verlagert werden. Eine zeitaufwendige Verschraubung des Befestigungselements mit dem Basiskörper ist verzichtbar. Weiterhin kann auch auf eine kraftaufwändige Verrastung zum Fixieren des Wellschlauchs entfallen. Vorzugsweise ist das das Befestigungselement dazu eingerichtet, eine elastische Verformbarkeit des zumindest einen Eingriffsabschnitts zu sperren sobald der zumindest eine Eingriffsabschnitt formschlüssig in das Wellental eingreift. Dies kann dadurch erfolgen, dass das bevorzugt rohrförmige Befestigungselement in einem Verriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung außenseitig an dem zumindest einen Eingriffsabschnitt anliegt. Hierdurch wird eine Bewegung des zumindest einen Eingriffsabschnitts radial nach außen bezüglich eines in dem Basiskörper vorgesehenen Durchbruchs verhindert. Hierdurch ist der Wellschlauch in dem Verriegelungszustand in dem Basiskörper verriegelt und kann nicht mehr zerstörungsfrei aus diesem herausgezogen werden. In einem Entriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung ist die Beweglichkeit des zumindest einen Eingriffsabschnitts radial nach außen nicht gesperrt, so dass der zumindest eine Eingriffsabschnitt sich aufgrund seiner Federvorspannung selbsttätig radial nach außen bewegt oder radial nach außen bewegt werden kann, um den Wellschlauch wieder freizugeben. Hierdurch lässt sich der Wellschlauch ohne eine Beschädigung demontieren. Der zumindest eine Eingriffsabschnitt ist vorzugsweise flügelförmig und kann daher auch als Flügelabschnitt oder Eingriffsflügel bezeichnet werden. Die Befestigungsvorrichtung kann den Wellschlauch umfassen. Das Befestigungselement weist vorzugsweise außenseitig eine Oberflächenstrukturierung, wie eine Rändelung, auf. Hierdurch ist das Befestigungselement besonders gut greifbar und ein Abrutschen von diesem wird verhindert.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist das Befestigungselement mit Hilfe der Kulissenführung entlang einer Längsrichtung des Basiskörpers relativ zu diesem axial verlagerbar und/oder relativ zu dem Basiskörper rotatorisch verlagerbar.
-
Die Kulissenführung steuert die Bewegung des Befestigungselements beim Verlagern desselben gegenüber dem Basiskörper. Die Kulissenführung kann dazu eingerichtet sein, eine axiale Verlagerung des Befestigungselements relativ zu dem Basiskörper in eine rotatorische Verlagerung und umgekehrt umzusetzen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine Eingriffsabschnitt einstückig mit dem Basiskörper verbunden.
-
Der zumindest eine Eingriffsabschnitt und der Basiskörper können materialeinstückig ausgebildet sein. Beispielsweise bilden der Basiskörper und der zumindest eine Eingriffsabschnitt ein Kunststoffspritzgussbauteil.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine Eingriffsabschnitt mit Hilfe eines federelastisch verformbaren Scharnierabschnitts, insbesondere eines Filmscharniers, einstückig mit dem Basiskörper verbunden.
-
Der Scharnierabschnitt ist einstückig mit dem zumindest einen Eingriffsabschnitt und dem Basiskörper ausgebildet. Ein Filmscharnier ist eine materialeinstückige Verbindung, insbesondere bei Kunststoffspritzgussbauteilen, die elastisch, vorzugsweise federelastisch, verformbar ist. Hierdurch kann auf ein zusätzliches Bauteil in Form eines Scharniers verzichtet werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der Basiskörper und der zumindest eine Eingriffsabschnitt voneinander getrennte Bauteile, wobei der zumindest eine Eingriffsabschnitt als elastisch verformbarer Druckring ausgebildet ist, der zwischen dem Basiskörper und dem Befestigungselement angeordnet ist.
-
Der Druckring ist insbesondere zwischen einer Stirnseite des Basiskörpers und einem Deckelabschnitt des Befestigungselements angeordnet. Der Druckring kann beispielsweise aus Gummi oder einem thermoplastischen Elastomer gefertigt sein. Der Druckring kann einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Durch das Aufbringen einer Druckkraft auf den Druckring wird dieser axial gestaucht, wodurch sich ein in diesem vorgesehener Durchbruch, durch den der Wellschlauch geführt ist, radial verkleinert. Hierdurch wird ein formschlüssiger Eingriff des Druckrings in das Wellental des Wellschlauchs erreicht.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der zumindest eine Eingriffsabschnitt einen Rasthaken auf, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in das Wellental des Wellschlauchs einzugreifen.
-
Vorzugsweise ragt der Rasthaken in den in dem Basiskörper vorgesehenen Durchbruch radial hinein. Der Rasthaken kann dabei soweit in den Durchbruch hineinragen, dass der Wellschlauch beim Einschieben in den Basiskörper den Rasthaken kontaktiert, so dass der zumindest eine Eingriffsabschnitt bezüglich des Durchbruchs radial nach außen verlagert wird. Der Rasthaken schnappt also beim Einschieben des Wellschlauchs über die Wellenberge. Hierdurch kann eine Vorfixierung des Wellschlauchs erreicht werden. Dies vereinfacht die Montage.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der zumindest eine Eingriffsabschnitt eine Schräge auf, auf der das Befestigungselement beim Verlagern desselben relativ zu dem Basiskörper gleitet, um den zumindest einen Eingriffsabschnitt radial nach innen in einen mittigen Durchbruch des Basiskörpers hinein zu verlagern.
-
Insbesondere gleitet eine Innenfläche des Befestigungselements auf der Schräge. Die Schräge ist vorzugsweise zu einer Mittelachse des Basiskörpers geneigt positioniert.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist die Kulissenführung eine an dem Basiskörper vorgesehene Führungsnut und eine an dem Befestigungselement vorgesehene Führungsnoppe auf, die formschlüssig in die Führungsnut eingreift.
-
Vorzugsweise sind mehrere Kulissenführungen, insbesondere zwei, drei oder vier, vorgesehen, wobei jeder Kulissenführung eine Führungsnut zugeordnet ist. An dem Befestigungselement ist eine der Anzahl der Kulissenführungen entsprechende Anzahl an Führungsnoppen vorgesehen. Die Führungsnuten sind vorzugsweise gleichmäßig über einen Umfang des Basiskörpers verteilt angeordnet. Die Führungsnoppen sind vorzugsweise gleichmäßig über einen Umfang des Befestigungselements verteilt angeordnet. Insbesondere ragen die Führungsnoppen aus der Innenfläche des Befestigungselements heraus radial in einen Innenraum des Befestigungselements hinein.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Führungsnut schräg zu einer Mittelachse des Basiskörpers angeordnet.
-
Die Führungsnut kann schraubenförmig um die Mittelachse umlaufen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Führungsnut bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, geschwungen.
-
Hierdurch ergibt sich eine besonders gleichmäßige und ruckfreie Bewegung des Befestigungselements beim Verlagern desselben gegenüber dem Basiskörper.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Führungsnut dazu eingerichtet, die Führungsnoppe so zu führen, dass bei dem Verlagern des Befestigungselements relativ zu dem Basiskörper das Befestigungselement um einen vorbestimmten Winkel gegenüber dem Basiskörper verdrehbar ist.
-
Die Führungsnut ist insbesondere dazu eingerichtet, eine axiale Bewegung des Befestigungselements in eine rotatorische Bewegung und umgekehrt umzusetzen.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform beträgt der vorbestimmte Winkel 80° bis 100°, bevorzugt 90°.
-
Insbesondere entspricht der vorbestimmte Winkel einer Viertelumdrehung des Befestigungselements relativ zu dem Basiskörper. Hierdurch ist eine besonders einfache Betätigung des Befestigungselements gewährleistet.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Führungsnut eine erste Verengung, in der die Führungsnoppe in einem Entriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung, in der der zumindest eine Eingriffsabschnitt außer Eingriff mit dem Wellental ist, verrastet ist und eine zweite Verengung, in der die Führungsnoppe in einem Verriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung, in der der zumindest eine Eingriffsabschnitt in Eingriff mit dem Wellental ist, verrastet ist.
-
Insbesondere kann durch ein Verlagern des Befestigungselements relativ zu dem Basiskörper, das heißt durch ein Verdrehen und/oder axiales Verschieben des Befestigungselements gegenüber dem Basiskörper die Befestigungsvorrichtung von dem Entriegelungszustand in den Verriegelungszustand und umgekehrt verbracht werden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Basiskörper einen Aufnahmeabschnitt, in dem eine elastisch verformbare Dichteinrichtung zum Abdichten des Wellschlauchs gegenüber dem Basiskörper aufgenommen ist.
-
Die Dichteinrichtung ist vorzugsweise topfförmig und weist einen durchbrochenen Bodenabschnitt und einen umlaufenden Mantelabschnitt auf. Innenseitig an dem Mantelabschnitt können umfänglich umlaufende Rippen oder Dichtlippen vorgesehen sein. Vorzugsweise verjüngt sich ein Innenquerschnitt des Mantelabschnitts in Richtung des Bodenabschnitts konisch. Hierdurch kann der Wellschlauch gegenüber dem Basiskörper radial und/oder axial abgedichtet werden. Die Dichteinrichtung kann aus Gummi oder einem thermoplastischen Elastomer gefertigt sein. Die Dichteinrichtung kann aus dem Basiskörper entnehmbar oder in einem Kunststoffspritzgussverfahren an diesen angespritzt sein.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Basiskörper einen Gewindeabschnitt, der aus einem Metallwerkstoff gefertigt ist, und einen Basisabschnitt, der aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
-
Der Gewindeabschnitt kann aus Messing oder einer Stahllegierung gefertigt sein. Der Basisabschnitt kann beispielsweise aus einem Polyamid gefertigt sein. Der Basisabschnitt kann in einem Kunststoffspritzgussverfahren an den Gewindeabschnitt angespritzt sein. Alternativ können sowohl der Gewindeabschnitt als auch der Basisabschnitt aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein.
-
Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
-
1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch;
-
2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
-
3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie A-A der 2;
-
4 zeigt eine schematische Rückansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 1;
-
5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch;
-
6 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 5;
-
7 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie A-A der 6;
-
8 zeigt eine schematische Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 5;
-
9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch;
-
10 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 9;
-
11 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie A-A der 10;
-
12 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie B-B der 10;
-
13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung für einen Wellschlauch;
-
14 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 13;
-
15 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß der Schnittlinie A-A der 14; und
-
16 zeigt eine schematische Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß 13.
-
In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
-
Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Befestigungsvorrichtung 1 für einen Wellschlauch 2. Die 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung 1, die 3 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der Schnittlinie A-A der 2 und die 4 zeigt eine schematische Rückansicht der Befestigungsvorrichtung 1. Im Folgenden wird auf die 1 bis 4 gleichzeitig Bezug genommen.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 kann auch als Anschlussvorrichtung, Wellschlauchbefestigungsvorrichtung, Wellschlauchanschlussvorrichtung, Wellschlauchverschraubung oder Schlauchverschraubung bezeichnet werden. Mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 1 kann der Wellschlauch 2 beispielsweise an einem Gehäuse angeschlossen oder befestigt werden. Die Befestigungsvorrichtung 1 ist geeignet für mobile Anwendungen wie Kraftfahrzeuge, Wasserfahrzeuge, Luftfahrzeuge und insbesondere für Schienenfahrzeuge. Die Befestigungsvorrichtung 1 kann auch für immobile Anwendungen wie Aggregate, Gebäude, Werkzeugmaschinen, verfahrenstechnische Anlagen oder dergleichen eingesetzt werden.
-
Der Wellschlauch 2 kann auch ein Wellrohr sein. Deshalb kann die Befestigungsvorrichtung 1 auch als Wellrohrbefestigungsvorrichtung, Wellrohranschlussvorrichtung oder Wellrohrverschraubung bezeichnet werden. Ein Wellschlauch unterscheidet sich vom ebenfalls axial flexiblen Wellrohr durch eine Elastizität in radialer und längsausdehnender Richtung. Diese ist im Wesentlichen bedingt durch das Material, sie kann aber auch durch die Formgebung der Wellung noch unterstützt werden. Wellschläuche sind sowohl Schutzrohr für die eigentlichen Nutzungsträger, wie Kabel, Schläuche oder Rohre, als auch Selbsttransporteur von Flüssigkeiten und Gasen. Im Folgenden kann der Begriff Wellschlauch durch den Begriff Wellrohr ersetzt werden.
-
Der Wellschlauch 2 umfasst eine Wellung mit Wellenbergen 3 und Wellentälern 4. Dabei ist zwischen zwei Wellenbergen 3 ein Wellental 4 beziehungsweise zwischen zwei Wellentälern 4 ein Wellenberg 3 angeordnet. Der Wellschlauch 2 weist an den Wellenbergen 3 einen Außendurchmesser d3 und an den Wellentälern 4 einen Innendurchmesser d4 auf.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst einen Basiskörper 5, der aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein kann. Beispielsweise kann der Basiskörper 5 aus einem Polyamid, insbesondere aus dem Werkstoff PA6V0, gefertigt sein. Der Basiskörper 5 umfasst einen hohlzylinderförmigen Basisabschnitt 6, der rotationssymmetrisch zu einer Mittelachse M1 ausgebildet ist. Der Basiskörper 5 beziehungsweise der Basisabschnitt 6 weist eine mittige Bohrung oder einen mittigen Durchbruch 7 auf, der den Basisabschnitt 6 vollständig durchdringt. An dem Basisabschnitt 6 kann ein Montageabschnitt 8 vorgesehen sein. Der Montageabschnitt 8 kann beispielsweise als Außensechskant- oder Außenachtkantgeometrie mit vordefinierter Schlüsselweite ausgebildet sein. Ringförmig umlaufend um den Montageabschnitt 8 ist ein Endabschnitt 9 vorgesehen. Mit Hilfe des Endabschnitts 9 kann beispielsweise ein Abrutschen eines an dem Montageabschnitt 8 angesetzten Werkzeugs verhindert werden. Der Endabschnitt 9 weist einen Durchmesser d9 auf, der größer ist als eine Schlüsselweite des Montageabschnitts 8. Der Endabschnitt 9 kann Dichtlippen zum Abdichten der Befestigungsvorrichtung 1 gegenüber einem Gehäuse, in das die Befestigungsvorrichtung 1 eingeschraubt ist, aufweisen.
-
An dem Endabschnitt 9 schließt sich in der Orientierung der 3 linksseitig ein Gewindeabschnitt 10 an. Der Gewindeabschnitt 10 kann einteilig mit dem Basisabschnitt 6 ausgebildet sein. Alternativ können der Gewindeabschnitt 10 und der Basisabschnitt 6, wie in der 3 gezeigt, zweiteilig ausgeführt sein. Dabei kann der Gewindeabschnitt 10 beispielsweise ein mit Material des Basisabschnitts 6 umspritztes Metallbauteil sein, wobei innerhalb des Gewindeabschnitts 10 ein einteilig mit dem Basisabschnitt 6 ausgebildeter Rohrabschnitt 11 angeordnet ist. Der Gewindeabschnitt 10 kann beispielsweise aus Messing oder einer Stahllegierung gefertigt sein. Der Rohrabschnitt 11 weist einen Innendurchmesser d11 auf, der kleiner oder gleich dem Innendurchmesser d4 des Wellschlauchs 2 sein kann.
-
In dem Basisabschnitt 6 ist ein Aufnahmeabschnitt 12 mit einem Durchmesser d12 vorgesehen. Der Durchmesser d12 ist geringfügig größer als der Außendurchmesser d3 des Wellschlauchs 2. In dem Aufnahmeabschnitt 12 ist eine Dichteinrichtung 13 aufgenommen. Die Dichteinrichtung 13 kann aus Gummi oder einem thermoplastischen Elastomer, wie beispielsweise einem thermoplastischen Polyurethan, gefertigt sein. Die Dichteinrichtung 13 ist topfförmig und weist innenseitig umlaufende Dichtlippen oder Rippen 14 auf, von denen in der 3 nur eine mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Anzahl der Rippen 14 ist beliebig. Beispielsweise kann die Dichteinrichtung 13 drei derartige Rippen 14 aufweisen. Ein Bodenabschnitt 15 der Dichteinrichtung 13 ist vom Durchbruch 7 durchbrochen. Ein Mantelabschnitt 16 der Dichteinrichtung 13 verjüngt sich konisch in Richtung des Bodenabschnitts 15. In die Dichteinrichtung 13 kann der Wellschlauch 2 eingesteckt werden, wodurch durch die konische Verjüngung des Mantelabschnitts 16 eine radiale Abdichtung des Wellschlauchs 2 gegenüber dem Basisabschnitt 6 erfolgt.
-
Der Basisabschnitt 6 weist einen Außendurchmesser d6a und einen Innendurchmesser d6i auf, wobei der Innendurchmesser d6i kleiner als der Außendurchmesser d6a ist. Der Innendurchmesser d6i ist größer als der Außendurchmesser d3 des Wellschlauchs 2, so dass ein Endabschnitt 17 des Wellschlauchs 2 zumindest abschnittsweise in dem Basiskörper 5 aufnehmbar ist.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst weiterhin zumindest einen Eingriffsabschnitt 18, 19, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in eines der Wellentäler 4 des Wellschlauchs 2 einzugreifen. Wie die 1 und 3 zeigen kann die Befestigungsvorrichtung 1 zwei derartige Eingriffsabschnitte 18, 19 aufweisen. Die Eingriffsabschnitte 18, 19 sind flügelförmig und können daher auch als Flügelabschnitte bezeichnet werden. Die Anzahl der Eingriffsabschnitte 18, 19 ist beliebig. Die Eingriffsabschnitte 18, 19 können materialeinstückig mit dem Basisabschnitt 6 des Basiskörpers 5 ausgebildet sein. Die Eingriffsabschnitte 18, 19 sind über federelastisch verformbare Scharnierabschnitte 20, 21, insbesondere Filmscharniere, mit dem Basisabschnitt 6 verbunden. Die Eingriffsabschnitte 18, 19 sind so mit dem Basisabschnitt 6 verbunden, dass die Scharnierabschnitte 20, 21 an einer dem Montageabschnitt 8 abgewandten Seite der Eingriffsabschnitte 18, 19 angeordnet sind.
-
Die Eingriffsabschnitte 18, 19 weisen jeweils außenseitig eine Schräge 22, 23 auf, die so angeordnet ist, dass sich ein Querschnitt der Eingriffsabschnitte 18, 19 in Richtung des Montageabschnitts 8 vergrößert. Die Eingriffsabschnitte 18, 19 weisen ferner jeweils Rasthaken 24, 25 auf, die sich in den Durchbruch 7 hineinerstrecken. Dabei können sich die Rasthaken 24, 25 soweit in den Durchbruch 7 hineinerstrecken, dass beim Einstecken des Endabschnitts 17 des Wellschlauchs 2 in den Basiskörper 5 die Eingriffsabschnitte 18, 19 federelastisch radial nach außen gedrückt werden, so dass der Endabschnitt 17 bis in die Dichteinrichtung 13 hineinsteckbar ist.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfasst weiterhin ein Befestigungselement 26, das einen rohrförmigen Basisabschnitt 27 aufweist. Der rohrförmige Basisabschnitt 27 weist einen Durchmesser d27 auf, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser d6a des Basisabschnitts 6. Der Durchmesser d27 und der Außendurchmesser d6a sind dabei so bemessen, dass das Befestigungselement 26 in einer Längsrichtung L5 des Basiskörpers 5 leichtgängig auf den Basiskörper 5 aufschiebbar ist. Das Befestigungselement 26 weist einen optionalen Deckelabschnitt 28 auf, der dem Basisabschnitt 27 stirnseitig abschließt, wobei in dem Deckelabschnitt 28 ein Durchbruch 29 zum Durchführen des Wellschlauchs 2 vorgesehen ist. Mit Hilfe des Deckelabschnitts 28 ist eine Fehlmontage des Befestigungselements 26 ausgeschlossen, da das Befestigungselement 26 nur in einer vorbestimmten Montagerichtung M auf den Basiskörper 5 aufschiebbar ist. Mit Hilfe des Deckelabschnitts 28 kann der Wellschlauch 2 auch zentriert werden, wodurch die Montage vereinfacht wird.
-
Außenseitig an dem Befestigungselement 26 kann eine Oberflächenstrukturierung oder Rändelung 30 vorgesehen sein, mit deren Hilfe ein Greifen des Befestigungselements 26 beim Verdrehen relativ zu dem Basiskörper 5 erleichtert ist. Weiterhin ist außenseitig an dem Basisabschnitt 27 ein umlaufender Randabschnitt 31 vorgesehen, der außenseitig glatt ist. Der Randabschnitt 31 ist verzichtbar. Innenseitig an dem Basisabschnitt 27 ist zumindest ein Führungsstift oder eine Führungsnoppe 32, 33 vorgesehen, die in einen Innenraum 34 des Basisabschnitts 27 radial hineinragt. Vorzugsweise sind zwei derartige Führungsnoppen 32, 33 vorgesehen, die einander gegenüberliegend angeordnet sind.
-
Das Befestigungselement 26 ist relativ zu dem Basiskörper 5 verlagerbar, um den zumindest ein Eingriffsabschnitt 18, 19 elastisch so zu verformen, dass dieser formschlüssig in das Wellental 4 des Wellschlauchs 2 eingreift. Insbesondere gleitet beim Verlagern des Befestigungselements 26 relativ zu dem Basiskörper 5 eine Innenfläche 35 des Basisabschnitts 27 auf den entsprechenden Schrägen 22, 23 der Eingriffsabschnitte 18, 19 ab, wodurch die Rasthaken 24, 25 radial weiter in den Durchbruch 7 hineinverlagert werden und mit Hilfe des Befestigungselements 26 derart verriegelt werden, dass der Wellschlauch 2 nicht mehr zerstörungsfrei aus der Befestigungsvorrichtung 1 herausziehbar ist. Hierzu geraten die Rasthaken 24, 25 in formschlüssigen Eingriff mit zumindest einem Wellental 4 des Wellschlauchs 2.
-
Vorzugsweise wird das Befestigungselement 26 beim Aufschieben auf den Basiskörper 5 um einen Winkel α verdreht. Der Winkel α beträgt bevorzugt 80° bis 100°, besonders bevorzugt 90° oder eine Viertelumdrehung. Hierzu sind außenseitig an dem Basisabschnitt 6 des Basiskörpers 5 zumindest eine, bevorzugt jedoch zwei Kulissenführungen 36, 37 vorgesehen. Die Kulissenführungen 36, 37 können auch als Kulissen oder Kulissensteuerungen bezeichnet werden. Jede Kulissenführung 36, 37 umfasst eine Kulissennut oder Führungsnut 52 und eine der Führungsnoppen 32, 33. Die jeweiligen Führungsnoppen 32, 33 greifen formschlüssig in die Führungsnut 52 ein. Es können eine, zwei oder mehr als zwei Kulissenführungen 36, 37 vorgesehen sein. Die Kulissenführungen 36, 37 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Die Führungsnuten 52 verlaufen bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, von einer Stirnseite 38 des Basiskörpers 5 beziehungsweise des Basisabschnitts 6 ausgehend schraubenförmig um diesen herum. Die Führungsnuten 52 sind schräg zu der Mittelachse M1 positioniert.
-
Jede Führungsnut 52 weist einen wulstförmigen Randabschnitt 39 auf, über den bei der Montage der Befestigungsvorrichtung 1 die Führungsnoppen 32, 33 herüberschiebbar sind. Dabei verformt sich der Basisabschnitt 6 und/oder das Befestigungselement 26 federelastisch und die Führungsnoppen 32, 33 schnappen über den Randabschnitt 39 über. Nach dem Überschnappen über den Randabschnitt 39 sind die Führungsnoppen 32, 33 zwischen dem Randabschnitt 39 und einer ersten Verengung 40 der Führungsnut 52 angeordnet. Das heißt, die Führungsnoppen 32, 33 sind in einem Entriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung 1 in oder an der ersten Verengung 40 verrastet.
-
Die Funktionalität der Befestigungsvorrichtung 1 wird im Folgenden erläutert. Zunächst befindet sich die Befestigungsvorrichtung 1 mit dem bereits montierten Befestigungselement 26 in dem Entriegelungszustand. Der Endabschnitt 17 des Wellschlauchs 2 wird in den Basiskörper 5 eingeschoben und in die Dichteinrichtung 13 eingedrückt. Dabei können für den Fall, dass die Rasthaken 24, 25 so weit in den Durchbruch 7 hineinragen, dass diese den Wellschlauch 2 radial berühren, die Eingriffsabschnitte 18, 19 radial nach außen verformt werden, da sie noch nicht durch das Befestigungselement 26 radial fixiert sind. Durch das Aufbringen einer Kraft in der Montagerichtung M auf das Befestigungselement 26 schnappen die Führungsnoppen 32, 33 der Führungsnut 52 über die erste Verengung 40 herüber.
-
Durch das weitere Aufbringen der Kraft in der Montagerichtung M und/oder das Verdrehen des Befestigungselements 26 in einer ersten Drehrichtung R1 gleiten die Führungsnoppen 32, 33 entlang der Führungsnut 52. Die Führungsnuten 52 weisen jeweils endseitig eine zweite Verengung 41 auf, über die die Führungsnoppen 32, 33 überschnappen, um das Befestigungselement 26 in einem Verriegelungszustand der Befestigungsvorrichtung 1 zu fixieren. In dem Verriegelungszustand verhindert das Befestigungselement 26 ein radiales nach außen Verlagern der Eingriffsabschnitte 18, 19, so dass der Wellschlauch 2 nicht mehr zerstörungsfrei aus der Befestigungsvorrichtung 1 herausziehbar ist.
-
Zum Entfernen des Wellschlauchs 2 wird das Befestigungselement 26 entgegen der ersten Drehrichtung R1 in einer zweiten Drehrichtung R2 verdreht und die jeweilige Führungsnoppe 32, 33 schnappt wieder über die zweite Verengung 41 über, um entlang der jeweiligen Führungsnut 52 zu gleiten. Hierbei gleitet die Innenfläche 35 des Basisabschnitts 27 des Befestigungselement 26 auf den Schrägen 22, 23 der Eingriffsabschnitte 18, 19 ab, wodurch diese sich auf Grund der Federvorspannung der Scharnierabschnitte 20, 21 in Richtung aus dem Durchbruch 7 radial nach außen verlagern. Hierdurch kann der Wellschlauch 2 wieder aus der Befestigungsvorrichtung 1 herausgezogen werden.
-
Die 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 1. Die 6 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 5 in einer schematischen Seitenansicht. Die 7 zeigt die Befestigungsvorrichtung 1 in einer schematischen Schnittansicht gemäß der Schnittlinie A-A der 6. Die 8 zeigt eine schematische Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung 1. Im Folgenden wird auf die 5 bis 8 gleichzeitig Bezug genommen.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 5 bis 8 unterscheidet sich von der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4 im Wesentlichen dadurch, dass der Basiskörper 5 anstatt zwei Eingriffsabschnitten 18, 19 vier Eingriffsabschnitte 18, 19, 42, 43 aufweist, die im Vergleich zu den Eingriffsabschnitten 18, 19 der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4 um 180° verdreht angeordnet sind. Die Eingriffsabschnitte 42, 43 umfassen wie die Eingriffsabschnitte 18, 19 Rasthaken 53, 54 und Schrägen 55, 56. Die Eingriffsabschnitte 18, 19, 42, 43 sind gleichmäßig über einen Umfang des Basisabschnitts 6 verteilt angeordnet. Die Eingriffsabschnitte 18, 19, 42, 43 sind mit Scharnierabschnitten 20, 21, 44, 45 materialeinstückig mit dem Basisabschnitt 6 verbunden wobei die Scharnierabschnitte 20, 21, 44, 45 so angeordnet sind, dass diese dem Montageabschnitt 8 zugewandt sind. Der Deckelabschnitt 28 des Befestigungselements 26 ist geschlitzt, so dass beispielsweise ein Werkzeug formschlüssig in diesen eingreifen kann. Die Funktionalität der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 5 bis 8 entspricht der der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4.
-
Die 9 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 1. Die 10 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 9. Die 11 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der Schnittlinie A-A der 10 und die 12 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der Schnittlinie B-B der 10. Im Folgenden wird auf die 9 bis 12 gleichzeitig Bezug genommen.
-
Die Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 9 bis 12 unterscheidet sich von der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4 im Wesentlichen dadurch, dass die Eingriffsabschnitte 18, 19 geometrisch anders geformt sind und nicht durch ein axiales und rotatorisches Verlagern des Befestigungselements 26 sondern nur durch ein radiales Verlagern desselben in Eingriff mit einem Wellental 4 des Wellschlauchs 2 bringbar sind. Die Scharnierabschnitte 20, 21 der Eingriffsabschnitte 18, 19 sind nicht wie bei der Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4 senkrecht zu der Mittelachse M1 sondern parallel zu dieser orientiert. Zum in Eingriff bringen der Eingriffsabschnitte 18, 19 mit einem Wellental 4 des Wellschlauchs 2 wird das Befestigungselement 26 in der Montagerichtung M auf den Basiskörper 5 aufgeschoben, wobei die Führungsnoppen 32, 33 in den Führungsnuten 52 der Kulissenführungen 36, 37 geführt sind. Sobald die Führungsnoppen 32, 33 an einem jeweiligen Endabschnitt 46 der Führungsnuten 52 anliegen, wird das Befestigungselement 26 in der ersten Drehrichtung R1 um den Winkel α gegenüber dem Basiskörper 5 verdreht, wodurch die Eingriffsabschnitte 18, 19 radial in den Durchbruch 7 hineinverlagert werden. Die Funktionalität der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 9 bis 12 entspricht ansonsten der der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4.
-
Die 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung 1. Die 14 zeigt eine schematische Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 13. Die 14 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der Schnittlinie A-A der 14. Die 16 zeigt eine schematische Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung 1. Im Folgenden wird auf die 13 bis 16 gleichzeitig Bezug genommen.
-
Die Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 13 bis 16 unterscheidet sich von der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4 im Wesentlichen dadurch, dass nur ein Eingriffsabschnitt 18 vorgesehen ist, der nicht einteilig mit dem Basiskörper 5 ausgebildet ist. Der Eingriffsabschnitt 18 ist als zwischen der Stirnseite 38 des Basisabschnitts 6 des Basiskörpers 5 und dem Deckelabschnitt 28 des Befestigungselements 26 vorgesehener elastisch verformbarer Druckring ausgebildet. Durch ein Komprimieren des Eingriffsabschnitts 18 greift dieser formschlüssig in ein Wellental 4 des Wellschlauchs 2 ein.
-
Die Basiskörper 5 weist weiterhin anstatt zwei Kulissenführungen 36, 37 drei derartige Kulissenführungen 36, 37, 47 auf. Dementsprechend können auch drei Führungsnoppen 32, 33 vorgesehen sein, von denen in der 15 jedoch nur zwei gezeigt sind. Jede Kulissenführung 36, 37, 47 weist eine an dem Basisabschnitt 6 vorgesehene Führungsnut 52 auf. Jede Führungsnut 52 umfasst einen entlang der Mittelachse M1 verlaufenden ersten Abschnitt 48 und einen schraubenförmig um den Basisabschnitt 6 des Basiskörpers 5 herumverlaufenden zweiten Abschnitt 49. Weiterhin umfasst jeder zweite Abschnitt 49 einen Anfangsabschnitt 50 und einen Endabschnitt 51. Die Funktionalität der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 13 bis 16 entspricht ansonsten der der Befestigungsvorrichtung 1 gemäß der 1 bis 4.
-
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Befestigungsvorrichtung
- 2
- Wellschlauch
- 3
- Wellenberg
- 4
- Wellental
- 5
- Basiskörper
- 6
- Basisabschnitt
- 7
- Durchbruch
- 8
- Montageabschnitt
- 9
- Endabschnitt
- 10
- Gewindeabschnitt
- 11
- Rohrabschnitt
- 12
- Aufnahmeabschnitt
- 13
- Dichteinrichtung
- 14
- Rippe
- 15
- Bodenabschnitt
- 16
- Mantelabschnitt
- 17
- Endabschnitt
- 18
- Eingriffsabschnitt
- 19
- Eingriffsabschnitt
- 20
- Scharnierabschnitt
- 21
- Scharnierabschnitt
- 22
- Schräge
- 23
- Schräge
- 24
- Rasthaken
- 25
- Rasthaken
- 26
- Befestigungselement
- 27
- Basisabschnitt
- 28
- Deckelabschnitt
- 29
- Durchbruch
- 30
- Rändelung
- 31
- Randabschnitt
- 32
- Führungsnoppe
- 33
- Führungsnoppe
- 34
- Innenraum
- 35
- Innenfläche
- 36
- Kulissenführung
- 37
- Kulissenführung
- 38
- Stirnseite
- 39
- Randabschnitt
- 40
- Verengung
- 41
- Verengung
- 42
- Eingriffsabschnitt
- 43
- Eingriffsabschnitt
- 44
- Scharnierabschnitt
- 45
- Scharnierabschnitt
- 46
- Endabschnitt
- 47
- Kulissenführung
- 48
- Abschnitt
- 49
- Abschnitt
- 50
- Anfangsabschnitt
- 51
- Endabschnitt
- 52
- Führungsnut
- 53
- Rasthaken
- 54
- Rasthaken
- 55
- Schräge
- 56
- Schräge
- d3
- Durchmesser
- d4
- Durchmesser
- d6a
- Durchmesser
- d6i
- Durchmesser
- d9
- Durchmesser
- d11
- Durchmesser
- d12
- Durchmesser
- d27
- Durchmesser
- L5
- Längsrichtung
- M
- Montagerichtung
- M1
- Mittelachse
- R1
- Drehrichtung
- R2
- Drehrichtung
- α
- Winkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-