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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Set zur Begrenzung von Beeten oder Grünflächen gemäß Anspruch 1.
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Aus der Landschaft- und Gartengestaltung sind in den Boden einsteckbare Vorrichtungen zur Begrenzung von Beeten und/oder Grünflächen bekannt. Diese werden üblicherweise so in das Erdreich eingesteckt, dass ihre untere Kante, meist die Längsseite, seltener die Breit- oder Querseite, in das Erdreich eingesteckt wird, die obere Kante hingegen über dem Erdreich verbleibt.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe besteht darin, eine weitere Vorrichtung zur Begrenzung von Bodenflächen, etwa Grünflächen, Beeten, Wegen oder dergleichen vorzuschlagen. Sie wird gelöst durch das Set mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß umfasst das Set zur Begrenzung von Grünflächen wenigstens einen ersten Streifen und einen zweiten Streifen, welche jeweils eine erste Längsseite, welche hier als obere Längsseite bezeichnet wird, aufweisen. Sowohl der erste als auch der zweite Streifen weisen ferner jeweils eine zweite Längsseite, welche hier als untere Längsseite bezeichnet wird, und jeweils zwei Breitseiten auf.
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Die obere Längsseite des ersten Streifens weist eine erste Dicke auf. Der zweite Streifen verläuft im Bereich seiner oberen Längsseite derart in einem Bogen oder ist gebogen, umgebogen oder gekrümmt, dass sich ein entlang der oberen Längsseite des zweiten Streifens und/oder in dessen Längsrichtung verlaufender Spalt ergibt, dessen Spaltbreite mindestens der ersten Dicke entspricht.
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Vorteilhafte Weiterentwicklungen der vorliegenden Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen und Ausführungsformen.
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Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der im Folgenden genannten Merkmale in beliebiger Kombination aufweisen, soweit solche Kombinationen nicht für den Fachmann erkennbar technisch unmöglich sind.
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Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des Ausdrucks „kann sein“ bzw. „kann haben“ usw. synonym zu „ist vorzugsweise“ bzw. „hat vorzugsweise“ usw. zu verstehen und soll eine erfindungsgemäße Ausführungsform erläutern.
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Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein“ oder „einem“ stets „wenigstens ein“ oder „wenigstens einem“ mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein“ alternativ als „genau ein“ gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte.
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Die Dicke der oberen Längsseite des ersten Streifens kann die Materialstärke des ersten Streifens sein, etwa eine Blechdicke. Die Dicke kann aber auch durch eine Bördelung (hierin auch als Umbördelung bezeichnet) bedingt sein, durch einen V- oder U-förmigen Kanal, eine Stauchung, eine verdickte Kante, Schutzleiste oder dergleichen.
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In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist dann, wenn von der „Dicke“ die Rede ist, im Zweifel, oder stets, von der Materialstärke die Rede, etwa der Breite der Stirnseite eines Streifen, oder von der Länge der kürzesten Verbindung zwischen den beiden Seitenflächen des in Frage stehenden Streifens.
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In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist dann, wenn von der „Längsseite“ die Rede ist, im Zweifel, oder stets, die Längskante gemeint.
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Die obere Längsseite des zweiten Streifens kann trotz des in ihrem Bereich ausgestalteten Bogens gerade verlaufen, etwa derart, dass der zweite Streifen bei Betracht von der Seite (etwa wie in 1) noch immer rechteckig ist.
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Der Bogen kann durch ein Umstülpen, Umbiegen, (Um-)Bördeln des oberen Rands des zweiten Streifens entstanden sein, was den Vorteil einer günstigen Fertigung mit sich bringt.
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Der durch den bogenförmigen Verlauf des zweiten Streifens im Bereich seiner oberen Längsseite entstandene Spalt kann sich, vorzugsweise ausschließlich, da einfach zu fertigen, in Richtung zur unteren Längsseite öffnen.
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Die Spaltbreite des Spalts entspricht wenigstens der ersten Dicke der oberen Längsseite des ersten Streifens, da diese in den Spalt aufgenommen werden soll. Erfindungsgemäß ist hierdurch in gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen natürlich aber auch eine Dimensionierung umfasst, bei welcher der Spalt des zweiten Streifens zunächst ein wenig geringer ist als die erste Dicke und sich der Spalt erst beim Einführen der oberen Längsseite des ersten Streifens in den Spalt bis auf wenigstens die erste Dicke weitet. Diese Ausgestaltung kann sogar vorteilhaft sein, da sie eine sich erst im Verbindungszustand ergebende Klemmwirkung zwischen erstem und zweitem Streifen und damit die Verbindung zwischen beiden Streifen unterstützen kann.
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Wenn hierin die Rede davon ist, dass sich „ein Spalt ergibt, dessen Spaltbreite mindestens der ersten Dicke entspricht“, so kann dies in bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen so zu verstehen sein, dass der Spalt im Verbindungszustand der beiden Streifen miteinander eine Breite von mindestens der ersten Dicke aufweist.
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Der entlang der Längsseite verlaufende Spalt kann in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen C-förmig, U-förmig oder V-förmig sein. Die C-Form, V-Form oder U-Form des Spalts kann sich in einem Querschnitt durch den zweiten Streifen zeigen.
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Der Spalt hat in einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen dieselbe oder im Wesentlichen dieselbe Länge wie der zweite Streifen selbst. Er kann in manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen parallel zur unteren Längsseite verlaufen. Beides kann in gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen getrennt voneinander auch für die erste Dicke oder jede hierin beschriebene Bördelung zutreffen.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der Spalt eine Tiefe (in Richtung der Breite des zweiten Streifens) auf, welche 20%, 30%, 40% oder 50% der Breite des zweiten Streifens nicht übersteigt. Wäre der Spalt tiefer, so würde ein Verklemmen des ersten Streifens im Spalt erschweren. Zudem wäre der Materialbedarf höher.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Abschnitt, der den Spalt ergibt, eine Stülpkante.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist der Spalt durch Umbiegen des freien Längsrandes der oberen Längsseite des zweiten Streifens um einen Wert aus einem Bereich zwischen 150° und 210°, vorzugsweise zwischen 170° und 190°, ganz bevorzugt um genau oder rund 180° entstanden.
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In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der Spalt eine Tiefe in einem Bereich zwischen 1,5 cm und 3 cm, vorzugsweise 2 cm, auf.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der erste Streifen eine Länge in einem Bereich 75 cm bis 125 cm, vorzugsweise 90 bis 110, ganz bevorzugt 100 cm auf.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist der zweite Streifen eine Länge in einem Bereich 30 cm bis 70 cm, vorzugsweise 40 bis 60, ganz bevorzugt 50 cm auf, insbesondere bevorzugt die Hälfte der Länge des ersten Streifens, was Fertigungsvorteile bietet.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weisen der erste und/oder der zweite Streifen eine Breite in einem Bereich 10 cm bis 25 cm, vorzugsweise 14 cm oder 20 cm auf.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind der erste und/oder der zweite Streifen mit Blick auf eine ihrer Seitenflächen rechteckig.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind der erste und/oder der zweite Streifen aus Metall oder Blech geformt, bestehen hieraus oder weisen Metall oder Blech auf.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist die obere Längsseite des ersten Streifens gebördelt, und die erste Dicke ergibt sich durch die Bördelung, und im gebördelten Bereich.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist die obere Längsseite des zweiten Streifens gebördelt, wobei allerdings der Spalt mit einer Spaltbreite, welche wenigstens der ersten Dicke entspricht, offen bleibt. Der Spalt ergibt sich hier durch diese nicht vollständige Bördelung.
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In bestimmten erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen erstrecken sich die erste Dicke und/oder die Breite des Spalts über die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Länge der jeweiligen Längsseite, insbesondere mit unveränderter oder konstanter Dicke oder Breite.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind wenigstens der erste Streifen und/oder der zweite Streifen aus Kunststoff oder weisen ein solches Material auf.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind wenigstens der erste Streifen und/oder der zweite Streifen witterungsbeständig gefertigt oder behandelt, insbesondere verzinkt.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist die untere Längsseite des ersten und/oder zweiten Streifens eine zweite Dicke auf, welche einer Dicke des ersten bzw. zweiten Streifens entspricht, beispielsweise in jeweils einem mittleren Bereich des ersten bzw. zweiten Streifens.
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In manchen erfindungsgemäßen beispielhaften Ausführungsformen weist die untere Längsseite des ersten und/oder zweiten Streifens keine Bördelung und/oder keinen Spalt auf. Dies kann es vorteilhaft erlauben, den ersten Streifen zur Verbindung beider Streifen miteinander nicht seitlich in den zweiten Streifen einschieben zu müssen.
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In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist die zweite Dicke ungleich der ersten Dicke, z. B. geringer.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist wenigstens ein Streifen eine scharfkantige Längsseite auf, welche zum mühelosen Einbringen in den Erdboden vorgesehen ist.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind der erste Streifen und der zweite Streifen aus unterschiedlichen Materialien hergestellt oder weisen unterschiedliche Materialien auf.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen ist die untere Längsseite des ersten und/oder des zweiten Streifens nicht umgebogen, nicht abgeknickt, nicht verdickt und/oder nicht gewellt, insbesondere verglichen mit einem mittleren oder zentralen Abschnitt des Streifens, oder relativ zu diesem. Dies kann ihr Einbringen in den Boden begünstigen. Hierbei kann ein gerader, eher scharfkantiger und/oder eher dünner, jedenfalls aber nicht verdickter Abschluss des Streifens an dessen unterer Längsseite vorteilhaft beitragen.
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In einigen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen erstrecken sich die Bördelung des ersten Streifens und/oder der Spalt des zweiten Streifens, vorzugsweise vollständig oder im Wesentlichen, über die gesamte Länge des jeweiligen Streifens.
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In manchen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen sind der Abschnitt mit der ersten Dicke und/oder der Spalt nicht durchgehend über die gesamte Länge des jeweiligen Streifens. Vielmehr liegen die erste Dicke und/oder der Spalt nur abschnittsweise, etwa in 2, 3 oder mehr Abschnitten, vor.
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Letzteres kann dazu beitragen, Material einzusparen, während eine erste Dicke und/oder ein Spalt, die sich über die gesamte oder im Wesentlichen gesamte Länge des jeweiligen Streifens erstreckt, Fertigungsvorteile aufweist und überdies ein unbegrenztes Verschieben des ersten und zweiten Streifens ineinander über deren jeweils gesamte Länge hinweg erlaubt.
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Erfindungsgemäß kann das Set der Begrenzung von Grünflächen dienen, eine Rasenkante oder Beetkante, eine Einfassung von Rasenflächen, eine Begrenzung von Gehwegen, Terrassen oder dergleichen sein, ferner als Kleintierzaun dazu dienen, Schnecken, Frösche etc. fernzuhalten oder am Wandern zu hindern.
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In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set Streifen mit unterschiedlichen Formen oder Längen. So kann der zweite Streifen kürzer als der erste sein. Die Breite kann hingegen bei beiden Streifen im Wesentlichen oder vollkommen gleich sein.
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In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set wenigstens einen Streifen, welcher in Längsrichtung gekrümmt ist.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen besteht das Set ausschließlich aus ersten und zweiten Streifen. Die Anzahl der ersten und die Anzahl der zweiten Streifen kann dabei jeweils und unabhängig voneinander jede natürliche Zahl (einschließlich oder größer Null) annehmen. Das Set kann somit auch nur aus ersten oder aus zweiten Streifen bestehen.
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In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set keine Fixierungsklammern, -stifte, -zungen, -haken, -laschen oder sonstige Verbindungselemente.
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In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weisen der erste und/oder der zweite Streifen keine zwei aufeinander senkrecht stehende Abschnitte auf, von Abschnitten, die den Spalt bilden, einmal abgesehen.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weisen der erste und/oder der zweite Streifen keine im Gebrauch horizontal stehenden Abschnitte auf.
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In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind die Seitenflächen nicht gewellt.
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In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weisen der erste und/oder der zweite Streifen wenigstens eine Seitenfläche auf, beispielsweise die jeweils hintere, welche keine Vorsprünge oder Erhebungen aufweist. Die Seitenfläche ist somit glatt. Dies mag die optische Wirkung verbessern. Außerdem finden sich so an zumindest einer Seite der mittels des Sets erzeugten Begrenzung keine Vorsprünge, an denen sich etwa ein Rasenmäher beim Mähen des begrenzten Rasens verhaken könnte. Zudem hat eine glatte oder ebene Seitenfläche Fertigungsvorteile.
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In bestimmten erfindungsgemäßen Ausführungsformen weisen der erste und/oder der zweite Streifen keine gewellten Abschnitte auf.
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In gewissen erfindungsgemäßen, beispielhaften Ausführungsformen weist weder der erste noch der zweite Streifen eine U-Form (ggf. abgesehen von dem Abschnitt des zweiten Streifens, welcher den Spalt bildet) oder zwei mehr oder weniger, oder vollkommen, gleich lange Schenkel auf.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set keine Einrichtung zum Verbinden von ersten oder zweiten Streifen mit anderen ersten oder zweiten Streifen als den Spalt des zweiten Streifens, welcher über die Längsseite des ersten Streifens gestülpt werden kann.
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In gewissen erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist keiner der Streifen eine Perforierung oder Öffnungen auf.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen umfasst das Set keinen Streifen, welches einen Hohlraum aufweist, etwa in einem Querschnitt.
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In einigen erfindungsgemäßen Ausführungsformen haben der erste und/oder der zweite Streifen keine gewellte untere Längsseite.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen haben der erste und/oder der zweite Streifen eine gerade verlaufende untere Längsseite, welche aus Gründen der einfachen Fertigung des jeweiligen Streifens vorzugsweise parallel zur oberen Längsseite ist.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen spielen die Breitseiten oder die Stirnseiten der Streifen keine Rolle in der Verbindung zwischen irgendwelchen Streifen des Sets, also z. B. zwischen zwei benachbarten ersten Streifen, oder haben hierbei keine Funktion.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind der erste und/oder der zweite Streifen ausgestaltet, um – vorzugsweise per Hand und plastisch – biegsam zu sein, insbesondere durch Festlegen einer Materialfestigkeit und/oder Materialstärke.
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Einige oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen oder mehrere der oben oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.
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Die zum Erzielen der ersten Dicke oder des Spalts exemplarisch vorgeschlagen Bördelung kann eine einfache Weise zum Erzielen der hierin zur ersten Dicke genannten Vorteile sein.
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Ferner ist die Bördelung eine werkzeugtechnisch einfach durchzuführende Bearbeitung des Streifens.
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Eine über die Länge des ersten oder zweiten Streifens unveränderliche erste Dicke bzw. Spaltdicke erlaubt wiederum eine einfache Fertigung bzw. Umformung. Zudem kann sie ein Verschieben des ersten und des zweiten Streifens relativ zueinander, oder das Aufsetzen des zweiten Streifens an beliebiger Stelle des ersten Streifens vorteilhaft erlauben. Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, jede beliebige Länge der Begrenzung einzustellen, ohne sich einer überschüssigen Länge eines der Streifen dadurch zu entledigen, dass man diesen abknickt, kürzt, sägt, usw.
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Durch das Einstecken der Längsseite des ersten Streifens in den Spalt des zweiten Streifens können beiden Streifen form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden werden. Dies ist vorteilhaft ohne Einsatz von Werkzeug, Schrauben, Verbindern, zusätzlichem Material oder zusätzlicher Bearbeitungsschritte an einem der Streifen möglich.
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Vorteilhaft bilden die erste Dicke und der Spalt die einzigen Verbindungselemente zwischen den Streifen des Sets. Weitere Verbindungselemente werden vorteilhaft nicht gebraucht. Die Fertigung der erfindungsgemäßen Sets ist somit einfach und wenig kostspielig.
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Im Übrigen ist auch die Montage einfach. Fehlerhafte Montagen sind kaum möglich.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher identische Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den zum Teil stark vereinfachten Figuren gilt:
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1 zeigt eine Seitenansicht des Sets mit zwei Streifen in einer ersten beispielhaften Ausführungsform, in leichter Perspektive von links; und
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2 zeigt eine Ansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform des Sets in leichter Perspektive.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Set 100 mit einem ersten Streifen 1 und einem zweiten Streifen 3 in Seitenansicht. Die obere Längsseite des ersten Streifens 1 ist mit dem Bezugszeichen 5 bezeichnet, die obere Längsseite des zweiten Streifens 3 ist mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet. Zwischen den jeweiligen oberen und unteren Längsseiten erstrecken sich bei beiden Streifen 1, 3 jeweils die vordere und hintere Seitenflächen, von denen jeweils die vordere Seitenflächen 4 bzw. 6 in 1 zu sehen sind, die seitlich durch Breitseiten 9 begrenzt sind.
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Die Dicken beider Streifen 1, 3, ergeben sich durch deren Materialstärken und wären mit einem Blick auf die Stirnseiten der Streifen 1, 3 zu erkennen, da sie jeweils der Breite der Stirnseiten entsprechen. In ausgewählten erfindungsgemäßen Ausführungsformen sind der erste Streifen 1 und der zweite Streifen 3 gleich dick, z. B. in einem mittleren Bereich jeweils hiervon.
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Die Längsseiten 5, 7 sind erkennbar länger als die Breitseiten 9, welche wiederum als die Höhe der auf ihren Längsseiten 5, 7 liegenden Streifen 1, 3 verstanden werden können.
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Der erste Streifen 1 weist in der dargestellten, exemplarischen Ausführungsform der 1 an seiner oberen Längsseite 5 eine – hier optional kontinuierliche oder durchgehende – Dicke auf, welche hierin als erste Dicke bezeichnet ist.
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Die erste Dicke ist rein exemplarisch durch eine Bördelung oder Umbördelung 11 der oberen Längsseite 5 oder Längskante erzeugt oder gegeben.
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Die Bördelung 11 nimmt dem ersten Streifen vorteilhafterweise die Scharfkantigkeit seiner oberen Längsseite, was seine Handhabung vor allem beim Einbringen in den Boden angenehmer macht oder erleichtert und ggf. ein Verletzungsrisiko vermindern kann.
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Die unteren Längsseiten 8 des ersten und des zweiten Streifens 1, 3 sind im Gegensatz zur oberen Längsseite 5 des ersten Streifens 1 vorzugsweise nicht verdickt, was wiederum ihr Einbringen in den Boden erleichtern kann.
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Der zweite Streifen 3 weist in der dargestellten, exemplarischen Ausführungsform der 1 an seiner oberen Längsseite 7 einen – hier optional kontinuierlichen oder durchgehenden – Spalt 13 auf. Dieser ist rein exemplarisch ebenfalls durch eine Bördelung oder Umbördelung der oberen Längsseite 7 oder Längskante des zweiten Streifens 3 erzeugt oder gegeben. Der Spalt 13 kann, wie im Beispiel der 1, durch einen U-förmigen Abschluss oder Abschnitt 15 der oberen Längsseite 7 erzeugt sein. Die Darstellung der 1 erlaubt den Blick in den Spalt 13 von links.
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Der Spalt 13 ist zur unteren Längsseite 8 des zweiten Streifens 3 hin offen, so dass der zweite Streifen 3 in der hier gezeigten Ausführungsform von oben nach unten (bezogen auf die Darstellung der 1) auf den ersten Streifen 1 aufgeschoben werden kann. Hierzu ist der Spalt 13 wenigstens so breit wie die erste Dicke des ersten Streifens 1 oder lässt sich beim Aufstecken ohne Werkzeug bis auf die erste Dicke weiten.
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Das Aufstecken von oben erlaubt es, zunächst den ersten Streifen 1 ins Erdreich einzustecken, um anschließend den zweiten Streifen 3 aufzustecken. Auf diese Weise ist es vorteilhafterweise nicht erforderlich, beiden Streifen 1, 3 zunächst miteinander zu verbinden, um sie dann unter der zum Einstecken in den Boden erforderlichen Kräfte gleichzeitig in den Boden einzustecken, wobei sich die Verbindung kräftebedingt wieder lösen könnte und das Verbinden von Neuem beginnen müsste.
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Erstreckt sich der Spalt 13, wie in 1 optional gezeigt, über die gesamte Länge des zweiten Streifens 3, so erlaubt dies vorteilhafterweise, dass der zweiten Streifen 3 mit einer gewünschten, variablen Überdeckung Ü auf den ersten Streifen 1 aufgesetzt werden kann. Dies erlaubt es, die letzte Streifenlänge der gesamten, mittels des Sets 100 erstellen Begrenzung vor beispielsweise einem Gewächshaus, einem Weg, einer Terrassenkante oder dergleichen passend zum Abschluss zu bringen; müsste der abschließend benötigte, letzte Streifen kürzer sein als alle bisherigen, so kann dies bei der gegebenen Länge der Streifen des Sets erreicht werden, indem die Überdeckung Ü entsprechend groß gewählt wird. Dies ist natürlich auch möglich, wenn der Spalt 13 oder der den Spalt 13 bildende Abschnitt 15 beispielsweise in einem mittleren (Längen-)Bereich hiervon unterbrochen wäre und beispielsweise nur an einem linken und einem rechten Ende der oberen Längsseite 7 vorgesehen wäre, was ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst ist.
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Bei entsprechend aufeinander abgestimmter erster Dicke und Breite des Spalts 13 kann somit eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen den Streifen 1 und 3 des Sets 100 erzielt werden. Es kann so eine stabile Verbindung beide Streifen 1, 3 erzielt werden, ohne dass weitere Verbindungselemente erforderlich sind, wie etwa Fixierungsklammern, -zungen, -schrauben, -stiften, usw. Ein Verklemmen des Abschnitts mit der ersten Dicke im Spalt 13 kann vorteilhaft zur Stabilität beitragen.
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Nicht gezeigt ist in 1, dass der zweite Streifen 3 zugleich auf mehr als nur einen ersten Streifen 1 aufgeschoben werden kann. So kann rechts vom ersten Streifen 1 ein (nicht dargestellter) weiterer erster Streifen des Sets eine Fortsetzung des ersten Streifens 1 bilden, mit oder ohne Kontakt zum ersten Streifen 1, also mit Lücke oder ohne Lücke zwischen diesen beiden. Der zweite Streifen 3 würde dabei mittels seines Spalts 13 auf die Bördelungen 11 beider ersten Streifen aufgesetzt werden.
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In manchen erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist wenigstens ein Streifen 1 oder 3 biegsam, um die Anpassung des Sets 100 in der Länge an eine besondere Geometrie der Grünfläche zu sichern.
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Im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 sind die Streifen 1 und 3 des Sets im Wesentlichen rechteckig und die Umbördelung gleichmäßig breit. In anderen erfindungsmäßigen Ausführungsformen kann wenigstens ein Streifen im Set 100 eine andere Form aufweisen und/oder deren Umbördelung nicht gleichmäßig breit oder gleichmäßig geformt sein.
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Die Streifen des Sets können aus verschiedenen Materialien gefertigt werden, wie beispielsweise Metall, oder Kunststoff. Die Streifen aus Metall können eine Behandlung zur Prävention der Korrosion erhalten haben, wie beispielsweise eine Verzinkung. Unterschiedliche Streifen des Sets können erfindungsgemäß aus unterschiedliche Materialien hergestellt werden. Sie können auch, erfindungsgemäß, unterschiedliche Wandstärken und Geometrien aufweisen.
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Das Set wird im Gebrauch senkrecht in den Erdboden gedrückt und teilweise darin versenkt. Damit das Versenken des Sets im Boden erleichtert wird, kann das Set wenigstens einen Streifen umfassen, welche eine scharfkantige Längsseite 8 aufweist oder auf eine besteht. Dadurch ist es nicht erforderlich, den Boden vor das Anlegen des Sets besonders vorzubereiten, indem beispielsweise eine Einsetzfuge für die Streifen mit einem Spaten oder dergleichen vorgestochen wird. Das Einbringen der Streifen kann beispielsweise mittels Schlagholz und Hammer erfolgen.
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2 stellt eine Ansicht auf eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des in Sets 100 im Gebrauch, d. h. nach seinem Einstecken in das Erdreich, hier angedeutet durch Gräser 17.
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Das Set 100 der 2 unterscheidet sich von jenem der 1 nur durch die Aussparungen oder Unterbrechungen 19 des U-förmigen Abschnitts 15 der oberen Längsseite 7 des zweiten Streifens 3.
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Die Unterbrechungen 19 erlauben vorteilhaft, auch den zweiten Streifen 3 ohne besondere Kraftaufbringung und ohne Materialaufwerfungen in beiden Richtungen (also wahlweise nach vorne oder nach hinten, bezogen auf 2) zu biegen.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Set
- 1
- erster Streifen
- 3
- zweiter Streifen
- 4
- vordere Seitenfläche des ersten Streifens
- 5
- obere Längsseite des ersten Streifens
- 6
- vordere Seitenfläche des zweiten Streifens
- 7
- obere Längsseite des zweiten Streifens
- 8
- untere oder scharfkantige Längsseite
- 9
- Breitseite
- 10
-
- 11
- Bördelung
- 12
-
- 13
- Spalt
- 14
-
- 15
- U- oder V-förmiger Abschluss oder Abschnitt
- 16
-
- 17
- Gräser, Erdbewuchs
- 18
-
- 19
- Aussparung oder Unterbrechung
- Ü
- Überdeckung