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Hintergrund der Erfindung
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Die
DE 10 2007 026 130 A1 offenbart Wäschebehandlungsvorrichtungen, wie Waschmaschinen, Auffrischer, und wasserfreie Systeme, können eine Konfiguration aufweisen,
die auf einem Gehäuse basiert, in dem die Bestandteile der Vorrichtung, einschließlich eines Bottichs, untergebracht sind. In dem Bottich kann eine Drehtrommel untergebracht sein, die eine Behandlungskammer aufweist, in welche Wäschestücke zur Behandlung platziert werden. Zum Tragen der Trommel ist der Bottich beweglich mit dem Aufhängungssystem verbunden. Der Bottich ist so dimensioniert, dass die Bewegung des Bottichs im Gehäuse und die Bewegung der Trommel im Bottich möglich sind, und die durch das Gewicht und die Trommelrotation generierten Kräfte absorbiert werden.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Waschleistung einer Wäschebehandlungsvorrichtung zu verbessern.
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Gelöst wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen 2 bis 15 zu entnehmen.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen:
- 1 ist eine schematische seitliche Querschnittsansicht einer Waschmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 2 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Waschmaschine von vorne gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer Waschmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 4 ist eine schematische Seitenansicht einer Waschmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
- 5 ist eine schematische Seitenansicht einer Waschmaschine gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
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1 ist eine schematische Ansicht einer Wäschebehandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Es kann sich bei der Wäschebehandlungsvorrichtung um ein beliebiges Gerät handeln, das ein Arbeitsprogramm ausführt, um eingefüllte Artikel zu reinigen oder sonst wie zu behandeln - die Erfindung nicht einschränkende Beispiele hierfür sind Horizontalachs-Waschmaschinen, ein Wäschetrockner, eine Waschmaschine-Trockner-Kombination, eine Umwälz- oder Stand-Auffrisch-/Revitalisiermaschine, eine Wäscheschleuder, ein wasserfreies Waschgerät und ein Revitalisierer. Wie hier verwendet, bezieht sich „Horizontalachs“-Waschmaschine auf eine Waschmaschine mit einer drehbaren Trommel, perforiert oder unperforiert, die Textilartikel aufnimmt und Textilartikel durch Aneinandereiben der Textilartikel aneinander wäscht, wenn sich die Trommel dreht. In manchen Horizontalachs-Waschmaschinen dreht sich die Trommel um eine Horizontalachse, die im Wesentlichen parallel zu der die Waschmaschine tragenden Oberfläche verläuft. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass die Rotationsachse horizontal verläuft. Die Trommel kann sich um eine im Verhältnis zur Horizontalachse geneigte Achse drehen. Bei Horizontalachs-Waschmaschinen wird die Wäsche durch die sich drehende Trommel angehoben und fällt dann als Reaktion auf die Schwerkraft, wodurch eine taumelnde Bewegegung der Wäsche entsteht. Durch das wiederholte Anheben und Fallen der Wäsche wird auf die Wäsche mechanische Energie ausgeübt.
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Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung
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1 ist eine schematische Ansicht einer Wäschebehandlungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Es kann sich bei der Wäschebehandlungsvorrichtung um ein beliebiges Gerät handeln, das ein Arbeitsprogramm ausführt, um eingefüllte Artikel zu reinigen oder sonst wie zu behandeln - die Erfindung nicht einschränkende Beispiele hierfür sind Horizontalachs-Waschmaschinen, ein Wäschetrockner, eine Waschmaschine-Trockner-Kombination, eine Umwälz- oder Stand-Auffrisch-/Revitalisiermaschine, eine Wäscheschleuder, ein wasserfreies Waschgerät und ein Revitalisierer. Wie hier verwendet, bezieht sich „Horizontalachs“-Waschmaschine auf eine Waschmaschine mit einer drehbaren Trommel, perforiert oder unperforiert, die Textilartikel aufnimmt und Textilartikel durch Aneinandereiben der Textilartikel aneinander wäscht, wenn sich die Trommel dreht. In manchen Horizontalachs-Waschmaschinen dreht sich die Trommel um eine Horizontalachse, die im Wesentlichen parallel zu der die Waschmaschine tragenden Oberfläche verläuft. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass die Rotationsachse horizontal verläuft. Die Trommel kann sich um eine im Verhältnis zur Horizontalachse geneigte Achse drehen. Bei Horizontalachs-Waschmaschinen wird die Wäsche durch die sich drehende Trommel angehoben und fällt dann als Reaktion auf die Schwerkraft, wodurch ein Purzeleffekt entsteht. Der durch das wiederholte Anheben und Fallen der Wäsche entstehende Purzeleffekt übt auf die Wäsche mechanische Energie aus.
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Wie am besten in 1 und 2 zu sehen ist, ist die Wäschebehandlungsvorrichtung als eine Waschmaschine 10 dargestellt, welche ein Stützstruktursystem beinhalten kann, das ein Gehäuse 12 in Form eines Rahmens umfasst, welcher als Träger für weitere Bestandteile der Waschmaschine 10 verwendet werden kann. Zum Beispiel kann das Gehäuse 12 mit Verkleidungen verbunden oder einstückig ausgebildet sein, die eine Vorderwand 16 eine Rückwand 16, gegenüberliegende Seitenwände 18 und 20, einen Deckel 22, und einen Boden 23 umfassen, welche zusammen ein die internen Bestandteile der Waschmaschine 10 einschließendes Gehäuse bilden können. Die Wände der Verkleidung 14, 16, 18, 20, 22 und 23 können mit dem Gehäuse 12 mit jeglichen geeigneten mechanischen oder nicht mechanischen Verbindungselementen oder Kombinationen von Verbindungselementen verbunden werden - die Erfindung nicht einschränkende Beispiele hierfür sind Bolzen, Schrauben, Druckverschlüsse, Klammern, Klemmen, Klebemittel oder Schweißnähte. Wenn die Waschmaschine 10 ein Einbaugerät ist, sodass eine oder mehrere Seiten der Waschmaschine 10 am Einbauort von Schränken, Wänden, Verkleidungen oder Möbelstücken eingefasst sind, kann es sein, dass eine oder mehrere der Wände 14, 16, 18, 20, 22 und 23 weggelassen werden. Das Gehäuse 12 und wahlweise die Wände der Verkleidung 14, 16, 18, 20, 22 und 23 können einen Innenraum 24 aufweisen, der Bestandteile umschließt, die in der Regel in einer herkömmlichen Waschmaschine zu finden sind, wie Motoren, Pumpen, Fluidleitungen, Steuer- und Bedienelemente, Sensoren, Wandler und dergleichen. Derartige Bestandteile sind hier nur dann beschrieben, wenn es für ein vollständiges Verständnis der Erfindung notwendig ist.
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Ein vom Gehäuse getragener Bottich 28 weist eine Flüssigkeitskammer 26 auf. Der Bottich 28 ist feststehend an dem Gehäuse 12 angebracht. Alternativ kann der Bottich 28 zumindest teilweise an der Vorderwand 14 und den gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 20 angebracht werden. Der Bottich 28 kann auch einstückig mit den gegenüberliegenden Seitenwänden 18 und 20 ausgebildet sein, wie in 2 gezeigt. Feststehend angebracht bedeutet, dass der Bottich 28 nicht durch ein Aufhängungssystem mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Bottich 28 ist daher im Verhältnis zum Gehäuse feststehend. Eine solche Montagekonfiguration sieht vor, dass der Bottich 28 unmittelbar am Gehäuse und/oder den Wänden abgebracht ist. Zusätzlich können Teile des Gehäuses und der Wände als Teil des Bottichs 28 fungieren.
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Eine Wäscheaufnahmebaugruppe ist zumindest teilweise in der Flüssigkeitskammer 26 angeordnet und weist ein Außenskelett 100, eine in dem Außenskelett 100 bereitgestellte Trommel 32 und eine zumindest teilweise durch die Trommel 32 definierte Wäschebehandlungskammer 34 auf. Die Trommel 32 ist vom Außenskelett 100 aufgenommen und ein zwischen dem Außenskelett 100 und dem Gehäuse 12 verlaufendes Aufhängungssystem 30 stellt unmittelbar die Aufhängung für das Außenskelett 100 bereit. Im Gegenzug, stellt das Aufhängungssystem 30 indirekt die Aufhängung für die Trommel 32 bereit. Das Aufhängungssystem 30 ist dazu ausgelegt, die Bewegung und Vibration der Wäscheaufnahmebaugruppe während des Betriebszyklus zu reduzieren.
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Die Trommel 32 kann eine Vielzahl von Löchern 36 enthalten, sodass Flüssigkeit zwischen dem Bottich 28 und der Trommel 32 durch die Löcher 36 hin- und herfließen kann. Auf einer Innenfläche der Trommel 32 können mehrere Mitnehmer 38 angeordnet sein, die beim Umlauf der Trommel 32 in die Behandlungskammer 34 gefülltes Waschgut anheben.
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Die Wäscheaufnahmebaugruppe kann ferner eine Tür 40 aufweisen, die beweglich an dem Gehäuse 12 befestigt sein kann, um selektiv die Trommel 32 zu schließen. Ein Faltenbalg 42 kann eine vorderseitige Öffnung im Außengehäuse 100 mit dem Gehäuse 12 verbinden, wobei die Tür 40, wenn die Tür 40 die Trommel 32 verschließt, dicht abschließend am Faltenbalg 42 anliegt.
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Die Waschmaschine 10 beinhaltet ebenfalls ein Antriebssystem zum Drehen der Trommel 32 und kann einen unmittelbar am Außenskelett 100 angebrachten Elektromotor 44 beinhalten, welcher unmittelbar mit der Trommel 32 durch eine Ausgabe- oder Antriebswelle 46 verbunden ist, um während eines Betriebszyklus die Trommel 32 um eine Längsachse 48 der Trommel 32 zu drehen. Bei dem Elektromotor 44 kann es sich um einen bürstenlosen permanentmagnetischen Motor (BPM) mit einem Stator und einem Rotor handeln. Alternativ kann zum Drehen der Trommel 32 der Elektromotor 44 mit der Trommel 32 über einen Riemenantrieb und eine Antriebswelle verbunden sein, wie aus dem Stand der Technik bekannt. Andere Motoren, wie beispielsweise ein Induktionsmotor oder ein Motor mit Betriebskondensator (PSC), können ebenfalls verwendet werden. Der Elektromotor 44 kann die Trommel 32 mit verschiedenen Geschwindigkeiten in jeder Drehrichtung drehen.
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Die Waschmaschine 10 kann zusätzliche, üblicherweise in herkömmlichen Waschmaschinen vorkommende Merkmale beinhalten, wobei deren Details für die vorliegende Erfindung nicht relevant sind. Zum Beispiel kann die Waschmaschine 10 ein Flüssigkeitszufuhrsystem für die Zufuhr von Wasser zur Waschmaschine 10, das zum Behandeln von Wäsche während eines Betriebszyklus verwendet wird, und ein Dosiersystem zum Dosieren von Behandlungschemie in die Behandlungskammer 34, das zum Behandeln von Wäsche entsprechend einem Betriebszyklus verwendet wird, beinhalten. Die Waschmaschine 10 kann auch ein Rücklauf- und Abflusssystem zum Rückführen von Flüssigkeit innerhalb der Wäscheaufnahmebaugruppe und Ablassen von Flüssigkeit aus der Waschmaschine 10 aufweisen. Die der Trommel 32 oder dem Bottich 28 zugeführte Flüssigkeit gelangt in einen Raum zwischen dem Bottich 28 und der Trommel 32 und kann durch Schwerkraft in eine Abflussleitung, welche die Flüssigkeit von der Waschmaschine 10 abführen kann, oder zu einer Rücklaufleitung, um Flüssigkeit in die Trommel 32 zu leiten, fließen. Auf diese Weise ist in die Trommel 32 oder den Bottich 28 mit oder ohne Behandlungschemie eingespeiste Flüssigkeit in die Behandlungskammer 34 rückführbar, um die Wäsche darin zu behandeln. Das Flüssigkeitszulauf- und/oder -rücklaufsystem und das Abflusssystem können mit einem Heizsystem versehen sein, das eine oder mehrere Vorrichtungen zum Erwärmen von Wäsche und/oder Flüssigkeit, die der Trommel 32 oder dem Bottich 28 zugeführt wird, aufweisen kann, wie einen Dampfgenerator und/oder einen Pumpensumpfheizer, wobei deren Details für die vorliegende Erfindung nicht relevant sind. Es kann jedes beliebige Flüssigkeitszulaufsystem, Dosiersystem, Rücklaufsystem und/oder Ablaufsystem mit der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei deren Details für die vorliegende Erfindung nicht relevant sind.
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Die Waschmaschine 10 weist außerdem ein Steuerungssystem auf, um den Betrieb der Waschmaschine 10 zu steuern, um einen oder mehrere Betriebszyklen durchzuführen. Das Steuersystem kann eine Steuereinrichtung 60, die im Gehäuse 12 angeordnet ist, und eine Benutzerschnittstelle 62, die funktionsfähig an die Steuereinrichtung 60 angeschlossen ist, aufweisen. Die Benutzerschnittstelle 62 kann einen oder mehrere Knöpfe, Wählvorrichtungen, Schalter, Displays, Touchscreens und dergleichen umfassen zur Kommunikation mit dem Benutzer, zum Beispiel um Eingaben zu erfassen und Ausgaben zur Verfügung zu stellen. Der Benutzer kann unterschiedlich geartete Informationen eingeben, beispielsweise die Auswahl des Arbeitsprogramms und dessen Parameter wie etwa Ablaufoptionen.
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Die Steuereinrichtung 60 kann die Maschinensteuereinrichtung und weitere Steuereinrichtungen einschließen, die zum Steuern der Bestandteile der Waschmaschine 10 bereitgestellt werden. Die Steuereinrichtung 60 kann zum Beispiel die Maschinensteuereinrichtung und eine Motorsteuereinrichtung beinhalten. Es sind zahlreiche Arten von Steuereinrichtungen für die Steuereinrichtung 60 verwendbar. Die spezielle Art der Steuereinrichtung ist für die Erfindung nicht relevant. Erwogen ist eine Steuereinrichtung 60 auf Mikroprozessorbasis, der Steuer-Software ausführt und zur Beeinflussung der Steuer-Software ein oder mehrere elektrische Signale an die verschiedenen Arbeitsbestandteile des Systems schickt bzw. von ihnen empfängt. Zur Ansteuerung der verschiedenen Bestandteile lässt sich bspw. eine Proportional-(P)-, Proportional-Integral-(PI)- oder Proportional-Differential-(PD)-Regelung oder eine Kombination davon, eine Proportional-Integral-Differential-(PID)-Regelung, einsetzen. Die Steuereinrichtung 60 kann zum Speichern von Steuer-Software, die von einer CPU der Steuereinrichtung 60 ausführt wird, indem mittels der Waschmaschine 10 sowie zusätzlicher Software ein Betriebszyklus abgeschlossen wird , einen Speicher beinhalten.
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Die Steuereinrichtung 60 kann betrieblich mit einem oder mehreren Bestandteilen der Waschmaschine 10 verbunden sein, um mit dem Bestandteil zu kommunizieren und dessen Betrieb zu steuern, um einen Betriebszyklus durchzuführen. Bspw. kann die Steuerung 60 betrieblich mit dem Elektromotor 44 und jeglichen anderen zusätzlichen vorhandenen Bestandteilen, wie einem Dampfgenerator, Behandlungschemiespender und einer Sumpfheizung (nicht dargestellt), verbunden sein, um diese und andere Bestandteile zum Abarbeiten eines oder mehrerer Betriebszyklen anzusteuern. Die Steuereinrichtung 60 kann auch mit einem oder mehreren Sensoren verbunden sein, die in einem oder mehreren der Systeme der Waschmaschine 10 bereitgestellt sind, um Signale von den Sensoren zu empfangen, die in der Technik bekannt und der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Die Erfindung nicht einschränkende Beispiele für Sensoren, die zum Informationsaustausch mit der Steuereinrichtung 60 verschaltet sein können, sind etwa: ein Sensor für die Temperatur in der Behandlungskammer, ein Feuchtesensor, ein Gewichtssensor, ein Chemikaliensensor, ein optischer Sensor, ein Leitfähigkeitssensor, ein Trübungssensor, ein Positionssensor und ein Motordrehmomentsensor, die zum Ermitteln verschiedener System-, Waschgut- und Flüssigkeitseigenschaften - bspw. der Trägheit bzw. Masse der Waschgut-Charge - dienen können.
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3 ist eine verbesserte Darstellung des Außenskeletts 100 und des damit verbundenen Aufhängungssystems 30. Das Außenskelett 100 umfasst eine vorderseitige Halterung 102, eine rückseitige Halterung 104 und mindestens zwei Verstrebungen 106, die zwischen der vorderseitigen Halterung 102 und der rückseitigen Halterung 104 verlaufen. Die vorderseitige Halterung 102 ist im Wesentlichen als ein kreisförmiger Ring mit einer in der Mitte gelegenen Öffnung 110 ausgebildet, um Zugang zur Trommel zu bereitzustellen. Die rückseitige Halterung 104 ist im Wesentlichen als eine kreisförmige Scheibe mit einem Lagerträger 108 ausgebildet, der eine Wellendurchführung und eine an der Rückseite der rückseitigen Halterung 104 ausgebildete Motorhalterung 112 aufweist. Die Verstrebungen 106 umfassen eine längliche Struktur, die einen Querträger zwischen der vorderseitigen Halterung 102 und der rückseitigen Halterung 104 bilden, um die vorderseitige Halterung 102 und die rückseitige Halterung 104 biegesteif miteinander zu verbinden. Die Verstrebungen 106 können an der vorderseitigen Halterung 102 und der rückseitigen Halterung 104 mit allgemein bekannten Befestigungsvorrichtungen oder in der Technik wohl bekannten Befestigungsverfahren, wie etwa Schrauben, Nieten, Klemmen und Schweißnähten, angebracht werden. Alternativ können die vorderseitige Halterung 102, eine rückseitige Halterung 104 und die Verstrebungen 106 einstückig ausgebildet sein.
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Das Aufhängungssystem 30 umfasst mindestens zwei an der vorderseitigen Halterung 102 und der rückseitigen Halterung 104 des Außenskeletts 100 befestigte Federn 70 und mindestens zwei Federbeine oder Stoßdämpfer 72. Wie dargestellt, sind zwei Federn 70 am oberen Abschnitt von sowohl der vorderseitigen Halterung 102 als auch der rückseitigen Halterung 104 befestigt und zwei Stoßdämpfer 72 am unteren Abschnitt von sowohl der vorderseitigen Halterung 102 als auch der rückseitigen Halterung 104 befestigt. Alternativ können die Federn 70 und Stoßdämpfer 72 an den Verstrebungen 106 oder an einer Kombination von vorderseitiger Halterung 102, rückseitiger Halterung 104 und Verstrebungen 106 befestigt sein.
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Nochmals bezugnehmend auf 1, ist die Trommel 32 innerhalb des Außenskeletts 100 so angebracht, dass die vorderseitige Halterung 102 angrenzend an eine vorderseitige Trommelwand 52 angeordnet ist, wobei sich mindestens ein Teil der vorderseitigen Halterung 102 an der Trommelwand 52 axial vor einer offenen Vorderseite der Trommel 32 befindet. Die rückseitige Halterung 104 ist angrenzend an eine rückseitige Trommelwand 54 angeordnet, wobei sich mindestens ein Teil der rückseitigen Halterung 104 axial hinter der rückseitigen Trommelwand 54 befindet. Die Trommel kann über den Lagerträger 108 drehbar an der rückseitigen Halterung 104 angebracht sein. Die Verstrebungen 106 verlaufen zwischen der vorderseitigen Halterung 102 und der rückseitigen Halterung 104 und sind außerhalb der Behandlungskammer 34 um die Trommel 32 herum angeordnet.
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Der Bottich 28 umschließt zumindest teilweise das Außenskelett 100 und hält Flüssigkeit in der Flüssigkeitskammer 26. Der Bottich 28 und die vorderseitige Verkleidungswand 14 umschließen die Vorderseite der Flüssigkeitskammer 26. Die rückseitige Halterung 104 und eine zwischen einem rückseitigen Abschnitt des Bottichs 28 und der rückseitigen Halterung 104 angebrachte flexible rückseitige Dichtung 31 umschließen die Rückseite der Flüssigkeitskammer 26.
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Der Bottich 28 beinhaltet ebenfalls eine Vielzahl von Öffnungen, wobei es sich um Öffnungen für die Aufhängungen 29 zwischen der Innenseite 24 und der Flüssigkeitskammer 26 handelt. Die Öffnungen für die Aufhängungen 29 sind derart an dem Aufhängungssystem 30 ausgerichtet, dass die Federn 70 und Stoßdämpfer 72 durch die Öffnungen für die Aufhängungen 29 hindurch verlaufen, um das Außenskelett 100 mit dem Gehäuse 12 zu verbinden.
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Der Elektromotor 44 ist an der Motorhalterung 112 an der Rückseite der rückseitigen Halterung 104 so befestigt, dass der Elektromotor 44 unmittelbar an der rückseitigen 104 Halterung angebracht ist. Die Antriebswelle 46 verläuft vom Elektromotor 44 durch eine Lagerbaugruppe, die im in der rückseitigen Halterung 104 ausgebildeten Lagerträger 108 angebracht ist, und ist mit der rückseitigen Trommelwand 54 der Trommel 32 verbunden. Die Lagerbaugruppe kann eine reibungsmindernde Oberfläche oder reibungsmindernde Vorrichtungen, wie Rollenlager, umfassen und ist so ausgeführt, dass sie die Drehung der Antriebswelle 46 unterstützt, indem sie die Reibung zwischen der Antriebswelle 46 und der rückseitigen Halterung 104 reduziert. Alternativ kann das mindestens eine Ausgleichsgewicht 101 mit den Verstrebungen 106 verbunden sein oder an einer Kombination von vorderseitiger Halterung 102 und Verstrebungen 106 befestigt sein.
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Die Waschmaschine 10 kann ebenfalls mindestens ein am Außenskelett 100 bereitgestelltes Ausgleichsgewicht 101 beinhalten. Das Ausgleichsgewicht 101 kann mit der vorderseitigen Halterung 102 verbunden oder einstückig mit der vorderseitigen Halterung 102 ausgebildet sein. Das Raumgewicht der vorderseitigen Halterung 102 kann auch so ausgelegt sein, dass die vorderseitige Halterung 102 als Ausgleichsgewicht 101 fungiert.
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Bezugnehmend auf 4, kann der Bottich 28 ebenfalls eine Flüssigkeitssperre beinhalten, dargestellt als erhöhte Wände 116, um zumindest das Flie-ßen von Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer 26 durch die Öffnungen für die Aufhängungen 29 abzusperren. Die auf dem oder einstückig mit dem Bottich 28 ausgebildeten erhöhten Wände 116 verlaufen um die Öffnungen für die Aufhängungen 29 herum und in Richtung der Trommel 32. In einer weiteren, in 5 dargestellten Ausführungsform kann die Flüssigkeitssperre flexible, zwischen dem Aufhängungssystem 30 und den Öffnungen für die Aufhängungen 29 angebrachte Dichtungen für die Aufhängungen 118 umfassen. Die flexiblen Dichtungen für die Aufhängungen 118 können so ausgelegt sein, dass sie dicht um die Federn 70 oder Stoßdämpfer 72 und die Öffnungen für die Aufhängungen 29 herum abschließen, während sie weiterhin die Bewegung der Federn 70 oder Stoßdämpfer 72 zulassen.
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Die hierin offenbarte Waschmaschine bietet eine Vielzahl von Vorteilen, einschließlich der Tatsache, dass die Größe der Trommel maximiert werden kann, um die Waschkapazität der Trommel zu erhöhen, ohne die Größe des Gehäuses oder Schranks zu erweitern. Dies wird erreicht, indem der Bottich vom Aufhängungssystem getrennt wird, die Trommel von einem Außenskelett getragen wird und das Aufhängungssystem zwischen dem Außenskelett und dem Gehäuse durch den Bottich verlaufen kann. Durch das Trennen des Bottichs vom Aufhängungssystem ist zwischen einem sich bewegendem Bottich und dem Gehäuse kein Freiraum erforderlich. Durch das Verlaufen des Aufhängungssystems durch den Bottich wird der zur Aufnahme des Aufhängungssystems notwendige Abstand zwischen dem Bottich und dem Gehäuse minimiert. Durch das Absorbieren der von der Trommel generierten Kräfte durch das Außenskelett kann der Bottich ausschließlich als Flüssigkeitsspeicher fungieren und nicht als strukturelle Unterstützung für die Trommel, wodurch die Wandstärke der Trommel reduziert werden kann. Eliminieren von erforderlichen Freiräumen zwischen dem Bottich und dem Gehäuse, Minimieren von für die Aufnahme des Aufhängungssystems erforderlichem Innenraum und Reduzieren der Wandstärke des Bottichs, ermöglicht eine größere Trommel mit erhöhter Waschkapazität, ohne das Gehäuse oder den Schrank zu vergrößern.
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Wenngleich die Erfindung spezifisch in Verbindung mit einigen bestimmten Ausführungsformen davon beschrieben wurde, versteht es sich, dass dies zum Zweck der Darstellung erfolgt und keine Beschränkung darstellt. Sinnvolle Abwandlungen und Anpassungen sind innerhalb des Umfangs der vorstehenden Offenbarung und Zeichnungen möglich, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen, welcher in den beigefügten Ansprüchen definiert wird.