DE102015114681A1 - Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Federungseinrichtung umfasst ein Liftsystem aufweisendes Federbein, welches einen vorbefüllten Hydraulikraum in einem Aktuator aufweist, der über eine Federvorspannung des Federbeins einen Überdruck aufweist, so dass bei einer Verbindung mit dem Leitungssystem die Ölmenge in den Aktuatoren der Federbeine in die leeren Leitungen gedrückt wird und damit die Luft aus diesen bis in den Tank der Pumpe gefördert wird. Somit wird das Gesamtsystem entlüftet. Durch den bereits vorbefüllten Tank im Anlieferzustand wird durch das Hydrauliköl aus den Aktuatoren die Betriebsmenge erreicht. Es ist kein anschließendes Auffüllen notwendig.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2004 034 106 B3 ist ein Federungssystem mit einer Niveauregelung bekannt, bestehend aus einem Kolben-Zylinder-Aggregat, einer Pumpe eines Ölreservoirs sowie entsprechende Zu- und Ablaufleitungen vom Ölreservoirs zum Kolben-Zylinder-Aggregat, das vor der Montage mit Dämpfungsmittel vorgefüllt ist, so dass nach der Montage die Luft im System durch den hohen Druck des Dämpfungsmittels in Lösung geht. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit jeweils ein Liftsystem umfassende Federbeine zu schaffen, bei der eine aufwendige, kostenintensive Vakuumbefüllung bzw. Entlüftung im Montagezustand entfallen kann..
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
- Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass eine Befüllung und Entlüftung des Gesamtsystems nach Montage der Einzelkomponenten ohne Zusatzeinrichtungen erfolgen kann. Dies wird nach der Erfindung erreicht, indem das Federbein einen Aktuator mit einem Hydraulikraum umfasst, der mit Hydrauliköl vorbefüllt und entlüftet ist und der Aktuator im Vor-Montagezustand einer Federvorspannung eines befüllten Federbeines derart ausgesetzt ist, dass ein Überdruck im Hydraulikraum des Aktuators erzeugbar ist. Durch den bereits vorbefüllten Tank im Anlieferzustand wird durch das Hydrauliköl aus den Aktuatoren die Betriebsmenge erreicht. Es ist kein anschließendes Auffüllen notwendig.
- Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass das Federbein bzw. der Hohlraum des Aktuators im Montagezustand mittels einer die Druckleitungen miteinander verbindenden Schnelltrennkupplung über eine zentrale Zuführleitung mit einem Tank eines Hydraulikaggregats bzw. einer Pumpe verbindbar ist. Diese Druckleitungen zwischen den beiden Federbeinen sind nach der Erfindung im Vormontagezustand unbefüllt bzw. leer miteinander verbindbar, an welche die Zuführleitung zum Hydraulikaggregat angeschlossen ist und die Druckleitungen des Gesamtsystems im Montagezustand jeweils über die Schnelltrennkupplung mit einer zum Hohlraum des Aktuators führenden flexiblen Leitung verbunden sind. Durch die Verbindung des Leitungssystems mit dem Hydraulikraum des Aktuators der Federbeine über die Schnelltrennkupplung, kann das Hydrauliköl in den Tank des Hydraulikaggregats fließen, wodurch das gesamte System aktiv entlüftet wird.
- Des Weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, dass im Montagezustand durch einen Steckvorgang der Stelltrennkupplung an die Druckleitungen mittels der voreingestellten Federvorspannung der Federbeine das Hydrauliköl aus dem Hydraulikraum des Aktuators über die unbefüllten bzw. leeren Leitungen über die zentrale Zuführleitung direkt in den Tank des Hydraulikaggregats bzw. der Pumpe förderbar ist. Somit drückt die Federvorspannung des Federbeines die Ölmenge aus den Aktuatoren in die leeren Leitungen des Gesamtsystems und damit wird gleichzeitig die Luft aus diesen bis in den Tank der Pumpe bzw. des Hydraulikaggregats gefördert. Dadurch wird das Gesamtsystem entlüftet und die Ölmenge im Tank kann auf die Betriebsmenge aufgefüllt werden. Es entfallen somit zusätzliche Investkosten für die Befüllung oder Entlüftung. Ein Öffnen des Systems für die Belüftung und Entlüftung entfällt somit. Das Bereitstellen von Hydraulikflüssigkeit in der Produktion entfällt zudem.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung von zwei an einer Vorderachse angeordneten Federbeinen sowie ein Hydraulikaggregat mit Pumpe sowie ein die Bauelemente verbindendes Leitungssystem, -
2 eine Draufsicht auf das Leitungssystem zwischen den Bauelementen und -
3 eine Schnittdarstellung eines Teiles eines Federbeines mit integriertem Aktuator und Hydraulikraum. - Eine Federungseinrichtung
1 für ein Kraftfahrzeug2 umfasst Federbeine3 ,4 mit einem integrierten Liftsystem und diese Federbeine sind an einer Vorderachse des Fahrzeugs2 angeordnet und über Druckleitungen5 ,6 miteinander verbunden. Das Federbein3 ,4 weist jeweils einen Hydraulikraum7 eines Aktuators8 auf, der mit Hydrauliköl vorbefüllt und entlüftet ist. Der Aktuator8 ist im Vor-Montagezustand – wenn die Druckleitungen5 ,6 noch nicht mit den Federbeinen3 ,4 verbunden sind – einer Federvorspannung eines befüllten Federbeine3 ,4 derart ausgesetzt, dass ein Überdruck im Hydraulikraum7 des jeweiligen Aktuators8 erzeugbar ist. D. h. der Hydraulikraum7 des Aktuators8 ist gegen die Federkraft der Federbeine3 ,4 vorbefüllt und vorgespannt. - Das Federbein
3 ,4 bzw. der Hohlraum7 des Aktuators8 ist im Montagezustand jeweils mittels einer Schnelltrennkupplung9 über eine zentrale Zuführleitung10 mit einem Tank eines Hydraulikaggregats11 bzw. einer Pumpe verbindbar. - Die Druckleitungen
5 ,6 zwischen den beiden Federbeinen3 ,4 sind im Vor-Montagezustand unbefüllt bzw. leer miteinander verbunden, an welche über ein T-Stück12 die Zuführleitung10 zum Hydraulikaggregat11 angeschlossen ist. Die Druckleitungen5 ,6 des Gesamtsystems sind im Montagezustand jeweils über die Schnelltrennkupplung9 mit einer zum Hydraulikraum7 des Aktuators8 führenden flexiblen Leitung14 verbunden. - Im Montagezustand werden durch einen sog. Steckvorgang die Schnelltrennkupplungen
9 an die Druckleitungen5 ,6 angeschlossen und mittels der voreingestellten Federvorspannung des Federbeines3 ,4 wird das Hydrauliköl aus dem Hydraulikraum7 des Aktuators8 über die unbefüllten, bzw. leeren Leitungen5 ,6 und10 in den Tank des Hydraulikaggregats11 bzw. der Pumpe befördert. - Des Weiteren wird im Montagezustand der Federbeine
3 ,4 das sich in den Leitungen5 ,6 und10 des Gesamtsystems vom Hohlraum7 des Aktuators8 bis in den Tank des Hydraulikaggregats11 geförderte Hydrauliköl zur Entlüftung der Leitungen und zur Auffüllung dem Tank des Hydraulikaggregats11 zugeführt. - Zusammenfassend wird ausgeführt, dass die leeren Leitungen
5 ,6 im Vorderwagen (Trennstelle Vorderwagen) miteinander verbunden werden. An diese wird die Zuführleitung10 incl. Pumpe des Hydraulikaggregats11 angeschlossen. Als letztes werden die Aktuatoren8 , welche befüllt und entlüftet angeliefert werden, montiert und gesteckt. Die Federbeine3 ,4 werden vom Lieferanten befüllt und geliftet (gegen die Federkraft vorgespannt). Beim Stecken drückt die Federvorspannung die Ölmenge in den Aktuatoren8 in die leeren Leitungen und damit die Luft aus diesen bis in den Tank der Pumpe. Dadurch wird das Gesamtsystem entlüftet und die Ölmenge im Tank aufgefüllt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004034106 B3 [0002]
Claims (5)
- Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit jeweils ein Liftsystem umfassende Federbeine, die über Druckleitungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federbein (
3 ,4 ) jeweils einen Aktuator (8 ) mit einem Hydraulikraum (7 ) umfasst, der mit Hydrauliköl vorbefüllt und entlüftet ist und der Aktuator (8 ) in einem Vor-Montagezustand einer Federvorspannung eines befüllten Federbeines (3 ,4 ) derart ausgesetzt ist, dass ein Überdruck im Hydraulikraum (7 ) des Aktuators (8 ) erzeugbar ist. - Federungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federbein (
3 ,4 ) bzw. der jeweilige Hydraulikraum (7 ) im Aktuator (8 ) in einem Montagezustand mittels einer die Druckleitungen (5 ,6 ) verbindenden Schnelltrennkupplung (9 ) über eine zentrale Zuführleitung (10 ) mit einem Tank eines Hydraulikaggregats (11 ) bzw. einer Pumpe verbindbar ist. - Federungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckleitungen (
5 ,6 ) zwischen den beiden Federbeinen (3 ,4 ) im Vor-Montagezustand unbelüftet bzw. leer miteinander verbindbar sind, an welche die Zuführleitung (10 ) zum Hydraulikaggregat (11 ) anschließbar ist und die Druckleitungen (5 ,6 ) des Gesamtsystems im Montagezustand jeweils über die Schnelltrennkupplung (9 ) mit einer zum Hydraulikraum (7 ) des Aktuators (8 ) führenden flexiblen Leitung (14 ) verbindbar sind. - Federungseinrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Montagezustand durch einen Steckvorgang der Schnelltrennkupplung (
9 ) an die Druckleitungen (5 ,6 ) mittels der voreingestellten Federvorspannung der Federbeine (3 ,4 ) das Hydrauliköl aus dem Hydraulikraum (7 ) des Aktuators (8 ) über die unbefüllten bzw. leeren Leitungen (5 ,6 und10 ) in den Tank des Hydraulikaggregats (11 ) bzw. der Pumpe förderbar ist. - Federungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Montagezustand der Federbeine (
3 ,4 ) das in den Leitungen (5 ,6 und10 ) des Gesamtsystems vom Hydraulikraum (7 ) des Aktuators (8 ) bis in den Tank des Hydraulikaggregats (11 ) geförderte Hydrauliköl den Tank des Hydraulikaggregats (11 ) bzw. der Pumpe zur Entlüftung der Leitungen (5 ,6 ,10 ) und zur Auffüllung des Tanks zuführbar ist.
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DE102015114681.9A DE102015114681B4 (de) | 2015-09-02 | 2015-09-02 | Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102015114681.9A DE102015114681B4 (de) | 2015-09-02 | 2015-09-02 | Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
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DE102015114681A1 true DE102015114681A1 (de) | 2017-03-02 |
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Family
ID=58010640
Family Applications (1)
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DE102015114681.9A Active DE102015114681B4 (de) | 2015-09-02 | 2015-09-02 | Federungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE102015114681B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004034106B3 (de) | 2004-07-15 | 2005-08-18 | Zf Friedrichshafen Ag | Federungssystem für Kraftfahrzeuge |
DE102012222982A1 (de) * | 2012-12-12 | 2014-06-12 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Verfahren zum Befüllen der Luftfedern eines Fahrzeuges undzugehöriger Druckspeicher |
-
2015
- 2015-09-02 DE DE102015114681.9A patent/DE102015114681B4/de active Active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004034106B3 (de) | 2004-07-15 | 2005-08-18 | Zf Friedrichshafen Ag | Federungssystem für Kraftfahrzeuge |
DE102012222982A1 (de) * | 2012-12-12 | 2014-06-12 | Continental Teves Ag & Co. Ohg | Verfahren zum Befüllen der Luftfedern eines Fahrzeuges undzugehöriger Druckspeicher |
Also Published As
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DE102015114681B4 (de) | 2020-06-18 |
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