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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Entnahmeanschluss zum Anschluss eines Flüssigkeitsschlauches, der zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters mit einem Heißgetränkeautomaten vorgesehen ist, der eine Wandbefestigung und ein Anschlusselement umfasst. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Anschließen eines Flüssigkeitsbehälters an den Heißgetränkeautomaten mit einem Flüssigkeitsschlauch und einem solchen Entnahmeanschluss.
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Heißgetränkeautomaten, insbesondere Kaffee-(voll-)automaten, verfügen häufig über die Möglichkeit, dem Getränk einen Getränkezusatz beizufügen, beispielsweise Milch. Dafür ist ein zumeist flexibel ausgebildeter Flüssigkeitsschlauch vorgesehen, der an einen Flüssigkeitsbehälter angeschlossen wird, um den Getränkezusatz anzusaugen und der Getränkezubereitung zu zuführen. Um einen Umfüllvorgang des Getränkezusatzes in den Flüssigkeitsbehälter zu vermeiden, wird dieser seiner Verpackung häufig direkt entnommen.
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Die Druckschrift
DE 20 2010 006 358 U1 offenbart ein Ansaugröhrchen, dass als Anschlussvorrichtung für den Flüssigkeitsschlauch dient. Das Ansaugröhrchen weist ein unteres, spitzes Ende auf, dass in eine (Einweg-)Kartonverpackung eingestochen werden kann, sowie ein oberes Ende, an das der Flüssigkeitsschlauch anschließbar ist.
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Jedoch weist das Ansaugröhrchen eine feste Länge auf, aufgrund derer es sich nicht für Verpackungen eignet, die höher als seine Länge sind, da die Verpackung mit dem Ansaugröhrchen nicht ausreichend entleert werden kann. Zudem besteht die Gefahr, dass das spitze Ende des Ansaugröhrchens bei Verpackungen geringerer Höhe beim Einführen in deren Boden eingedrückt wird, so dass die Verpackung beschädigt und undicht wird.
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Bei einer starken Neigung derjenigen Wand der Verpackung, in die das Ansaugröhrchen eingestochen wird, besteht weiterhin die Gefahr, dass das spitze Ende eine angrenzende Wand beschädigt. Zudem ist bei einer solchen geneigten Wand das Entleeren der Verpackung schwierig oder nicht möglich.
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Schließlich wird Ansaugöhrchen während der Entnahme mit dem Getränkezusatz benetzt. Beim Entnehmen des Ansaugröhrchens aus der Verpackung kommt der Benutzer daher mit dem Getränkezusatz in Berührung, so dass seine Hände verschmutzen.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Entnahmeanschluss zu schaffen, mit dem ein Getränkezusatz mit einem Flüssigkeitsschlauch aus einem (Einweg-)Flüssigkeitsbehälter entnehmbar und einem Getränkeautomaten zuführbar ist, wobei die Entnahmevorrichtung eine weitere Nutzung der Ausgießöffnung des Flüssigkeitsbehälters ermöglicht, sich für Flüssigkeitsbehälter mit unterschiedlicher Wandneigung eignet, unabhängig von der Höhe des Flüssigkeitsbehälters ein weitestgehend vollständiges Entleeren des Flüssigkeitsbehälters ermöglicht, für den Bediener einfach handhabbar ist, und einem Bediener sein Entnehmen aus dem Flüssigkeitsbehälter ermöglicht, möglichst ohne mit dem Getränkezusatz in Berührung zu kommen.
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Dafür wird ein Entnahmeanschluss zum Anschluss eines Flüssigkeitsschlauches geschaffen. Der Flüssigkeitsschlauch ist zum Verbinden eines Flüssigkeitsbehälters mit einem Getränkeautomaten vorgesehen.
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Der Flüssigkeitsbehälter ist bevorzugt ein Einweg- Flüssigkeitsbehälter für einen Getränkezusatz wie beispielsweise Milch. Der Getränkeautomat ist bevorzugt Heißgetränkeautomat wie beispielsweise ein Kaffeeautomat oder ein Kaffeevollautomat. Der Entnahmeanschluss eignet sich aber auch für andere Flüssigkeiten und zum Anschluss an andere Getränkeautomaten.
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Der Entnahmeanschluss weist eine Wandbefestigung auf, mit dem er in einer Wand, insbesondere einer Deckelwand, des Flüssigkeitsbehälters befestigbar ist. Zudem weist er ein Anschlusselement auf, an das der Flüssigkeitsschlauch anschließbar ist. Das Anschlusselement ist von der Wandbefestigung lösbar vorgesehen. Dadurch ist es unabhängig von ihr verschiebbar.
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Bevorzugt ist das Anschlusselement bei an ihm angeschlossenem Flüssigkeitsschlauch mit diesem in eine Anschlussrichtung, insbesondere in den Flüssigkeitsbehälter hinein, verschiebbar. Dadurch ist anstelle eines Ansaugröhrchens fester Länge bei dem vorliegenden Entnahmeanschluss der Flüssigkeitsschlauch selbst für die Entnahme des Getränkezusatzes aus dem Flüssigkeitsbehälter nutzbar. Da das Anschlusselement mit dem Flüssigkeitsschlauch in den Flüssigkeitsbehälter eingeführt wird, ist das Anschlusselement in den Flüssigkeitsbehälter einschiebbar, bis es den Boden des Flüssigkeitsbehälters erreicht. Bei Wahl eines ausreichend langen Flüssigkeitsschlauches eignet sich der Entnahmeanschluss daher für Flüssigkeitsbehälter beliebiger Höhe.
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Dabei ist der Flüssigkeitsschlauch bevorzugt flexibel, und daher krümm- oder biegbar ausgebildet. Bei einer Neigung der Wand, in die der Entnahmeanschluss eingesteckt wird, wird das Anschlusselement daher unabhängig von der Neigung der Wand und der Neigung des Entnahmeanschlusses mit dem Flüssigkeitsschlauch bis zum Boden des Flüssigkeitsbehälters geführt. Daher eignet sich der Entnahmeanschluss auch für Flüssigkeitsbehälter mit einer beliebigen Wandneigung.
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Um den Flüssigkeitsschlauch an das Anschlusselement anzuschließen, weist dieses bevorzugt ein Adapterteil auf. Das Adapterteil ist bevorzugt in einem durch die Wandbefestigung begrenzten Innenraum angeordnet. Der Flüssigkeitsschlauch ist in Anschlussrichtung auf das Adapterteil aufschiebbar. Dabei ist es bevorzugt, dass ein Außendurchmesser des Adapterteils gleich groß einem Innendurchmesser des Flüssigkeitsschlauches ist. Dadurch ist der Flüssigkeitsschlauch dichtend auf das Adapterteil aufschiebbar.
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Zudem weist das Anschlusselement bevorzugt ein Kopfteil auf, das als Anschlag für den Flüssigkeitsschlauch dient.
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Im Anschlusselement ist bevorzugt ein Durchlasskanal mit einander gegenüberliegenden, nach außen hin offenen Enden angeordnet. Das dem Flüssigkeitsbehälter zugewandte offene Ende des Durchlasskanals wird im Folgenden als Entnahmeende bezeichnet. Das dem Flüssigkeitsschlauch zugewandte offene Ende des Durchlasskanals wird im Folgenden als Ansaugende bezeichnet. Der Durchlasskanal ermöglicht die Entnahme des Getränkezusatzes aus dem Flüssigkeitsbehälter durch Ansaugen des Getränkezusatzes durch die Entnahmeöffnung, den Durchlasskanal und die Ansaugöffnung in den Flüssigkeitsschlauch.
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Damit das offene Entnahmeende nicht beim Auflegen des Anschlusselementes auf den Boden des Flüssigkeitsbehälters verschlossen wird, ist es weiterhin bevorzugt, dass der Durchlasskanal einen Bogen oder einen Knick aufweist, so dass das Entnahmeende und das Ansaugende in einem Winkel, beispielsweise in einem rechten Winkel, zueinander angeordnet sind. Dadurch ist das Entnahmeende auch bei auf dem Boden des Flüssigkeitsbehälters aufliegendem Kopfteil seitlich positioniert und unverschlossen, so dass der Getränkezusatz durch den Durchlasskanal ansaugbar ist.
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Um den Entnahmeanschluss im Flüssigkeitsbehälter sicher zu befestigen, ist es bevorzugt, dass die Wandbefestigung einen ersten Befestigungsteil und einen zum ersten Befestigungsteil spiegelsymmetrischen zweiten Befestigungsteil aufweist. Die beiden Befestigungsteile sind von einem Grundzustand ausgehend um eine gemeinsame Schwenkachse reversibel in zueinander gegensätzlichen Schwenkrichtungen in einen Schwenkzustand verschwenkbar. Dafür weisen die Befestigungsteile bevorzugt jeweils eine zweite Betätigungsfläche auf. Durch Drücken der zweiten Betätigungsflächen der beiden Befestigungsteile in gegensätzliche Richtungen durch den Bediener, beispielsweise mit einem Daumen und einem Zeigefinger derselben Hand, werden die Befestigungsteile in zueinander gegensätzlichen Schwenkrichtungen verschwenkt.
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Besonders bevorzugt sind das erste und das zweite Befestigungsteil dafür spiegelsymmetrisch ausgebildet. Sie sind zudem bevorzugt spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene des Entnahmeanschlusses angeordnet. Beim Verschwenken in zueinander gegensätzliche Schwenkrichtungen wird das eine der beiden Befestigungsteile in die Schwenkrichtung verschwenkt, während das andere der beiden Befestigungsteile gegen die Schwenkrichtung verschwenkt wird, oder umgekehrt. Es ist besonders bevorzugt, dass das erste Befestigungsteil und das zweite Befestigungsteil auch unabhängig voneinander in oder gegen die Schwenkrichtung verschwenkbar sind.
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Der Entnahmeanschluss ist dafür ganz besonders bevorzugt spiegelsymmetrisch zu der Mittelebene ausgebildet. In dieser Ausführungsform ist auch das Anschlusselement bevorzugt spiegelsymmetrisch zur Mittelebene ausgebildet. Vorzugsweise ist es konzentrisch zu einer in der Mittelebene angeordneten Mittelachse ausgebildet.
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Damit der Entnahmeanschluss beim Einstecken in den Flüssigkeitsbehälter nicht vollständig in den Flüssigkeitsbehälter eingesenkt wird, weist die Wandbefestigung vorzugsweise ein Anschlagmittel auf. Besonders bevorzugt ist an den beiden Befestigungsteilen der Wandbefestigung jeweils ein Anschlagmittel vorgesehen. Es ist bevorzugt, dass die Anschlagmittel beim Eindrücken des Entnahmeanschlusses in den Flüssigkeitsbehälter in Anlage an die Wand geraten. Dadurch wird ein weiteres Eindrücken des Entnahmeanschlusses verhindert.
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Durch gegensätzliches Verschwenken der beiden Befestigungsteile zueinander vom Grundzustand in den Schwenkzustand wird der Entnahmeanschluss bevorzugt im Flüssigkeitsbehälter befestigt. Dabei ist es bevorzugt, dass die beiden Befestigungsteile der Wandbefestigung jeweils einen Auslegearm aufweisen, wobei die Auslegearme im Schwenkzustand jeweils in einem Schwenkwinkel zu der Wand des Flüssigkeitsbehälters, in die der Entnahmeanschluss eingesteckt ist, angeordnet sind. Dadurch hintergreifen sie die Wand im Querschnitt flügelartig. Der Entnahmeanschluss ist dem Flüssigkeitsbehälter dann nicht mehr durch Verschieben gegen die Anschlussrichtung entnehmbar.
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Zudem ist es bevorzugt, dass eine dem Innenraum der Wandbefestigung zugewandte Innenwand der Befestigungsteile gegenüber den Auslegearmen rampenförmig ausgebildet ist. Im Folgenden sind diese Innenwände als Rampenwände bezeichnet. Sie sind vorzugsweise jeweils in Anschlussrichtung oberhalb des Auslegearmes ihres Befestigungsteils angeordnet. Die Rampenwände weisen jeweils einen Winkel zur Mittelebene auf, so dass sich der Innenraum in Anschlussrichtung verjüngt. Dadurch liegen die Befestigungsteile im Schwenkzustand nicht am Flüssigkeitsschlauch an.
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Um einen Kontakt des Bedieners mit dem Getränkezusatz möglichst zu vermeiden, weist die Wandbefestigung bevorzugt eine Abstreiflippe auf. die Abstreiflippe ist bevorzugt in dem durch die Wandbefestigung begrenzten Innenraum umfangsgeschlossen angeordnet. Bei am Flüssigkeitsschlauch anliegender Abstreiflippe hält diese den Flüssigkeitsschlauch form- und kraftschlüssig. Dadurch können der Flüssigkeitsschlauch und das Anschlusselement nicht unkontrolliert in den Flüssigkeitsbehälter absinken. Zudem wird der noch am Flüssigkeitsschlauch anhaftende Getränkezusatz bei seinem Herausziehen gegen die Anschlussrichtung mit der Abstreiflippe abgestreift.
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Bevorzugt weist die Abstreiflippe einen ersten Abstreiflippenteil und einen zweiten Abstreiflippenteil auf, wobei jeweils einer der Abstreiflippenteile an einem der beiden Befestigungsteile angeordnet ist. Durch Anordnen der Abstreiflippenteile jeweils entweder an der Rampenwand oder am Auslegearm ihres Befestigungsteils ist eine Anpassung der Ausführungsform des Entnahmeanschlusses möglich, bei der das Abstreifen des Getränkezusatzes entweder gezielt im Grundzustand des Entnahmeanschlusses, oder gezielt im Schwenkzustand erfolgt.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform liegen die Abstreiflippenteile im Grundzustand am Flüssigkeitsschlauch an und umgeben ihn dann vollumfänglich. In dieser Ausführungsform sind sie bevorzugt an den Auslegearmen der Befestigungsteile angeordnet. Um bei dieser Ausführungsform des Entnahmeanschlusses die Abstreiffunktion der Abstreiflippen zu nutzen, ist es erforderlich, dass die Befestigungsteile vom Schwenkzustand in den Grundzustand zurück geschwenkt werden. Die Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Abstreiflippenteile mit den Auslegearmen beim Verschwenken der Befestigungsteile vom Grundzustand in dem Schwenkzustand mit verschwenkt werden, so dass sie im Schwenkzustand nicht am Flüssigkeitsschlauch anliegen und das Absenken des Anschlusselementes und des Flüssigkeitsschlauches in den Flüssigkeitsbehälter daher nicht behindern. Das Absenken des Anschlusselementes und des Flüssigkeitsschlauches im Schwenkzustand ist dann im Wesentlichen widerstandsfrei möglich. Der Flüssigkeitsschlauch und das Anschlusselement werden daher im Schwenkzustand im Wesentlichen mit ihrer Gewichtskraft in den Flüssigkeitsbehälter abgesenkt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegen die Abstreiflippenteile im Schwenkzustand am Flüssigkeitsschlauch an und umgeben ihn dann vollumfänglich. In dieser Ausführungsform sind sie bevorzugt an den Rampenwänden der Befestigungsteile angeordnet. Bei dieser Ausführungsform ist die Abstreiffunktion der Abstreiflippenteile im Schwenkzustand möglich, ohne die Wandbefestigung vorher in den Grundzustand zurück zuschwenken.
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Um den Entnahmeanschluss in den Flüssigkeitsbehälter einstecken zu können, ist das Kopfteil des Anschlusselementes in einer ersten bevorzugten Ausführungsform als Bohrkopf ausgebildet. Das Kopfteil weist dafür eine Bohrspitze auf, sowie zumindest eine an die Spitze angrenzende Bohrfläche, die in einem ersten Steigungswinkel verläuft, so dass sich die Bohrfläche gegen die Anschlussrichtung vergrößert. Bevorzugt ist das Kopfteil stufig ausgebildet. Dann weist es zumindest eine zweite Bohrfläche auf, die sich an die erste Bohrfläche anschließt und in einem zweiten Steigungswinkel verläuft, insbesondere in einem gegenüber dem ersten Steigungswinkel größeren zweiten Steigungswinkel. Beim Verschieben des Kopfteils in Anschlussrichtung wird mit ihm ein Loch in die Wand des Flüssigkeitsbehälters gebohrt. Das Loch ist ausreichend groß, um den Entnahmeanschluss anschließend in den Flüssigkeitsbehälter einzudrücken.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Entnahmeanschluss eine Schneide auf. Die Schneide wird genutzt, um ein ausreichend großes Loch in die Wand des Flüssigkeitsbehälters einzuschneiden, in das der Entnahmeanschluss eindrückbar ist.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist die Schneide am Anschlusselement angeordnet. Besonders bevorzugt weist das Kopfteil des Anschlusselementes eine Schneide auf, die an einem dem Adapterteil abgewandten Schneideende des Kopfteils angeordnet ist.
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Bei diesen Ausführungsformen ist es bevorzugt, dass die Abstreiflippe im Grundzustand am Flüssigkeitsschlauch anliegt. Der Flüssigkeitsschlauch und dass Anschlusselement werden dann beim Einstecken des Entnahmeanschlusses form- und kraftschlüssig mit den Abstreiflippen gehalten. Da die Abstreiflippen nach einem Verschwenken der Befestigungsteile vom Grundzustand in den Schwenkzustand nicht mehr am Flüssigkeitsschlauch anliegen, ist ein Einführen des Flüssigkeitsschlauches im Schwenkzustand in den Flüssigkeitsbehälter mit einer sehr geringen Kraft, vorzugsweise lediglich mit seiner Gewichtskraft, möglich. Aufgrund der geringen Kraft und dem flexiblen, also leicht biegsamen Schlauch wird das Anschlusselement dadurch sanft auf den Boden aufgelegt, so dass weder die Bohrspitze noch die Schneide den Boden beschädigen.
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Es ist auch eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Schneide an einem in Anschlussrichtung unteren Ende der Wandbefestigung angeordnet ist. Besonders bevorzugt sind ein erster Schneidenteil an dem ersten Befestigungsteil des Wandelementes und ein zweiter Schneidenteil an dem zweiten Befestigungsteil des Wandelementes angeordnet. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass das Anschlusselement im Grundzustand im Innenraum der Wandbefestigung, insbesondere zwischen den Auslegearmen der Befestigungsteile, angeordnet ist. Die Abstreiflippen sind dabei vorzugsweise an den Rampenflächen vorgesehen, so dass die Abstreiffunktion im Schwenkzustand der Wandbefestigung ausgeübt wird. Beim Verschwenken in den Schwenkzustand werden die Schneidenteile dieser Ausführungsform mit ausgeschwenkt und geraten dadurch beim Absenken des Anschlusselementes und des Flüssigkeitsschlauches nicht in Kontakt mit dem Flüssigkeitsschlauch. Bei einem Zurückziehen des Flüssigkeitsschlauches im Schwenkzustand wird der Getränkezusatz mit den Abstreiflippenteilen vom Flüssigkeitsschlauch abgestreift.
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Da der Flüssigkeitsschlauch flexibel ausgebildet ist, ist es bei diesen Ausführungsformen bevorzugt, dass das Anschlusselement beim Einstecken in den Flüssigkeitsbehälter gegen die Anschlussrichtung unverschieblich an oder in der Wandbefestigung angeordnet ist. Damit der Bediener den Entnahmeanschluss beim Einstecken in den Flüssigkeitsbehälter mit einer ausreichend großen Kraft in die Anschlussrichtung drücken kann, ist es weiterhin bevorzugt, dass die Wandbefestigung eine erste Betätigungsfläche aufweist. Bevorzugt ist am ersten und am zweiten Befestigungsteil der Wandbefestigung jeweils eine erste Betätigungsfläche vorgesehen. Durch Druck auf die erste Betätigungsfläche in Anschlussrichtung sind das Anschlusselement und die Wandbefestigung mit der durch den Bediener auf den Entnahmeanschluss aufgebrachten Kraft gemeinsam in den Flüssigkeitsbehälter eindrückbar.
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Der Entnahmeanschluss ist für Flüssigkeitsbehälter beliebiger Höhe und Wandneigung nutzbar. Er behindert eine Benutzung der Ausgießöffnung des Flüssigkeitsbehälters nicht. Und bei der Entnahme des Entnahmeanschlusses aus dem Flüssigkeitsbehälter wird der noch am Flüssigkeitsschlauch anhaftende Getränkezusatz abgestreift.
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Die Aufgabe wird zudem gelöst mit einem Verfahren zum Anschließen eines Flüssigkeitsbehälters an einen Heißgetränkeautomaten mit einem Flüssigkeitsschlauch und einem solchen Entnahmeanschluss. Das Verfahren sieht vor, dass der Flüssigkeitsschlauch in Anschussrichtung auf das Adapterteil des Anschlusselementes aufgeschoben wird. Dann wird der Entnahmeanschluss in Anschlussrichtung in die Wand des Flüssigkeitsbehälters eingesteckt, bis das Anschlagmittel an der Wand anliegt. Dabei wird ein Loch in den Flüssigkeitsbehälter eingebohrt oder eingeschnitten. Anschließend werden das erste Befestigungsteil und das zweite Befestigungsteil der Wandbefestigung gegensätzlich zueinander um die Schwenkachse verschwenkt. Dadurch wird der Entnahmeanschluss im Flüssigkeitsbehälter befestigt. Abschließend wird der Flüssigkeitsschlauch gemeinsam mit dem Anschlusselement in die Anschlussrichtung in den Flüssigkeitsbehälter eingeführt.
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In diesem Zustand ist der Getränkezusatz aus dem Flüssigkeitsbehälter durch den Durchlasskanal des Anschlusselementes und den Flüssigkeitsschlauch in den Heißgetränkeautomaten ansaugbar.
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Der Entnahmeanschluss ist dem Flüssigkeitsbehälter nach einem gegensätzlichen Zurückschwenken der Befestigungsteile wieder entnehmbar. Je nach Ausführungsform des Entnahmeanschlusses werden der Flüssigkeitsschlauch und das Anschlusselement dafür bevorzugt entweder im Schwenkzustand vor dem Zurückschwenken in den Grundzustand oder im Grundzustand dem Flüssigkeitsbehälter entnommen, indem der Flüssigkeitsschlauch gegen die Anschlussrichtung aus dem Flüssigkeitsbehälter gezogen wird.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst mit einem Kaffeeautomaten mit einem solchen Entnahmeanschluss. Der Entnahmeanschluss ist bevorzugt lösbar an einem Flüssigkeitsschlauch, insbesondere einem Milchschlauch, des Kaffeeautomaten angeordnet. Dadurch ist er separat nutzbar und austauschbar. Zum Reinigen sind der Milchschlauch und der Entnahmeanschluss bevorzugt vom Kaffeeautomaten und voneinander lösbar vorgesehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren beschrieben. Die Figuren sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
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1 zeigt schematisch einen Kaffeeautomaten nach dem Stand der Technik mit einer Milchlanze, die in eine Milchverpackung eingeführt ist;
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2 zeigt in (a) einen erfindungsgemäßen Entnahmeanschluss, an den ein Flüssigkeitsschlauch angeschlossen ist, beim Einstecken in einen Flüssigkeitsbehälter, in (b) den Entnahmeanschluss während der Entnahme des Getränkezusatzes aus einem Flüssigkeitsbehälter, und in (c) den Entnahmeanschluss bei seinem Entnehmen aus dem Flüssigkeitsbehälter der 2 (b), und
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Entnahmeanschlusses, und zwar in (a) in einem Grundzustand und in (b) in einem Schwenkzustand.
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1 zeigt einen Getränkeautomaten 6, und zwar hier einen Kaffeevollautomaten. Im Folgenden werden die Begriffe Getränkeautomat 6, Heißgetränkeautomat und Kaffeevollautomat synonym verwendet.
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Der Getränkeautomat 6 weist einen Befüllbereich 60 auf, in dem ein Getränkeauslauf 61 oberhalb eines Abtropfgitters 63 angeordnet ist. Ein Gefäß (nicht dargestellt) ist unterhalb des Getränkeauslaufes 61 anordbar, um das Getränk (nicht dargestellt) zu beziehen.
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Zudem weist der Getränkeautomat 6 einen Einlass 62 zum Ansaugen eines Getränkezusatzes 5 (s. 2b, c), hier zum Ansaugen von Milch, auf. An den Einlass 62 ist ein Flüssigkeitsschlauch 2, hier ein Milchschlauch, angeschlossen. Im Folgenden werden die Begriffe Flüssigkeitsschlauch 2 und Milchschlauch synonym verwendet. Weiterhin werden die Begriffe Getränkezusatz 5, Flüssigkeit und Milch im Folgenden synonym verwendet.
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Der Milchschlauch 12 ist flexibel ausgebildet, und daher biegbar. Er ist an eine herkömmliche Milchlanze 1’ angeschlossen, die in einen Flüssigkeitsbehälter, hier in eine Einweg- Milchverpackung 3, die aus einem Karton gefertigt ist, eingeführt ist.
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Die Milchlanze 1’ ist in den Karton der Milchverpackung 3 eingestochen, so dass eine Ausgießöffnung 35 der Milchverpackung 3 ungenutzt und weiterhin verwenbar ist.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Entnahmeanschluss 1 vor dem Einstecken in eine Milchverpackung 3. Eine Wand 31 der Milchverpackung 3, in die der Entnahmeanschluss 1 eingesteckt wird, ist schematisch dargestellt. Im Folgenden wird die Wand 31 der Milchverpackung 3, in die der Entnahmeanschluss 1 eingesteckt wird, als Deckelwand bezeichnet.
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Die Deckelwand 31 des Flüssigkeitsbehälters der 2a weist eine Neigung 33 auf. Beim Einstecken des Entnahmeanschlusses 1 in die Deckelwand 31 wird dieser quer zur Deckelwand 31 angeordnet. Bei horizontal verlaufender Deckelwand 31 ist der in die Deckelwand 31 eingesteckte Entnahmeanschluss 1 in der Vertikalen V angeordnet (s. 2b, c). Der in den Flüssigkeitsbehälter 3 der 2a eingesteckte Entnahmeanschluss 1 weist dementsprechend denselben Neigungswinkel 33’ zur Vertikalen V auf.
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Der Entnahmeanschluss 1 ist zum Verbinden des Flüssigkeitsbehälters 3 an den Getränkeautomaten 6 vorgesehen. Dafür ist der Milchschlauch 2 an den Entnahmeanschluss 1 angeschlossen. An dem dem Entnahmeanschluss 1 gegenüberliegenden Ende (nicht bezeichnet) des Milchschlauches 2 ist dieser in herkömmlicher Weise mit dem Einlass 62 des Getränkeautomaten 6 verbunden.
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Um die Ausgießöffnung 35 der Milchverpackung 3 nicht zu nutzen, so dass sie weiterhin verwendbar ist, wird der Entnahmeanschluss 1 in die Deckelwand 31 des Flüssigkeitsbehälters 3 eingesteckt.
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Dafür weist der Entnahmeanschluss 1 eine Wandbefestigung 11 auf, mit der er in der Deckelwand 31 des Flüssigkeitsbehälters 3 befestigbar ist. Zudem weist er ein Anschlusselement 12 auf, an das der Flüssigkeitsschlauch 2 angeschlossen ist.
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Zum Anschließen des Anschlusselementes 12 weist dieses ein Adapterteil 121 auf. Das Adapterteil 121 ist hohlzylindrisch ausgebildet und erstreckt sich gegen eine Anschlussrichtung 40. Dadurch ist der Flüssigkeitsschlauch 2 in Anschlussrichtung 40 auf das Adapterteil 121 aufschiebbar. Um eine dichtende Verbindung des Flüssigkeitsschlauches 2 mit dem Adapterteil 121 sicher zu stellen, sind ein Innendurchmesser dI (s. 2b) des Flüssigkeitsschlauches 2 und ein Außendurchmesser DA des Adapterteils 121 etwa gleich groß ausgebildet. Bevorzugt sind zudem Dichtungsmittel (nicht dargestellt) vorgesehen.
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Weiterhin weist das Anschlusselement 12 ein Kopfteil 122 auf, das in Anschlussrichtung 40 unterhalb des Adapterteils 121 angeordnet ist. Das Kopfteil 122 weist einen größeren Außendurchmesser DK als das Adapterteil 12 auf, so dass es als Anschlag für den Flüssigkeitsschlauch 2 dient.
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Das Anschlusselement 12 ist bevorzugt von einem Durchlasskanal 14 durchsetzt, der zwei nach außen hin offene Enden 141, 142 aufweist. Der Durchlasskanal 14 ist zum Durchleiten der Flüssigkeit 5 vom Flüssigkeitsbehälter 3 in den Flüssigkeitsschlauch 2 vorgesehen. Das dem Flüssigkeitsbehälter 3 zugewandte offene Ende 141 ist im Folgenden als Entnahmeende bezeichnet, und das dem Flüssigkeitsschlauch 2 zugewandte offene Ende 142 ist im Folgenden als Ansaugende bezeichnet. Durch den Durchlasskanal 14 ist die Entnahme der Flüssigkeit 5 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 durch die Entnahmeöffnung 141, den Durchlasskanal 14 und die Ansaugöffnung 142 in den Flüssigkeitsschlauch 2 durch Ansaugen möglich.
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Der Durchlasskanal 14 weist einen Knick 143 (s. 2c) auf. Dadurch sind das Entnahmeende 141 und das Ansaugende 142 in einem Winkel 144 zueinander angeordnet. Bei auf dem Boden 32 des Flüssigkeitsbehälters 3 aufliegendem Anschlusselement 12 wird so sichergestellt, dass das Entnahmeende 141 nicht verschlossen ist.
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Das Anschlusselement 12 ist von der Wandbefestigung 11 lösbar vorgesehen. Dadurch ist es unabhängig von ihr verschiebbar. Bei an ihm angeschlossenem Flüssigkeitsschlauch 2 ist es mit diesem in eine Anschlussrichtung 40, insbesondere in den Flüssigkeitsbehälter 3 hinein, verschiebbar. Dadurch wird für die Entnahme des Getränkezusatzes 5 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 nur der Flüssigkeitsschlauch 2 selbst genutzt, und ein Ansaugröhrchen oder einer Milchlanze 1’ fester Länge wird nicht benötigt. Da das Anschlusselement 12 mit dem Flüssigkeitsschlauch 2 in den Flüssigkeitsbehälter 3 eingeführt wird, ist es bei Wahl eines ausreichend langen Flüssigkeitsschlauches 3 unabhängig von einer Höhe (nicht dargestellt) des Flüssigkeitsbehälters 3 immer bis zum Boden 32 (s. 2b, c) einschiebbar.
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Da der Flüssigkeitsschlauch 2 zudem flexibel ausgebildet ist, krümmt er sich beim Einführen in den Flüssigkeitsbehälter 3 zum Boden 32 hin, wenn die Deckelwand 31 eine Neigung 33 aufweist, und der Entnahmeanschluss 1 daher nicht quer zur Horizontalen H, sondern in demselben Neigungswinkel 33’ zur Vertikalen V in der Deckelwand 31 angeordnet wird. Der Entnahmeanschluss 1 ist daher auch für Flüssigkeitsbehälter 3 mit einer beliebigen Neigung 33 der Deckelwand 31 zur Horizontalen H nutzbar.
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Um den Entnahmeanschluss 1 in den Flüssigkeitsbehälter 3 einzustecken, ist das Kopfteil 122 an seinem in Anschlussrichtung 40 unteren Kopfende 131 ähnlich einem Bohrkopf ausgebildet. Das Kopfteil 122 weist am Kopfende 131 dafür eine Bohrspitze 13 auf, an die sich eine konzentrisch zu einer Mittelachse 45 verlaufende erste Bohrfläche 132 mit einem ersten Steigungswinkel 133 anschließt. An die erste Bohrfläche 132 schließt sich eine zweite Bohrfläche 134 mit einem zweiten Steigungswinkel 135 an, die sich ebenfalls konzentrisch zur Mittelachse 45 erstreckt.
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Mit dem Kopfteil 122 wird ein Loch (nicht bezeichnet) in den Karton der Deckelwand 31 eingebohrt, so dass der Entnahmeanschluss 1 in das Loch eindrückbar ist. Das Anschlusselement 12 ist dabei an der Wandbefestigung 11 angeordnet. An der Wandbefestigung 11 sind zum Eindrücken des Entnahmeanschlusses 1 erste Betätigungsflächen 16, 16’ vorgesehen. Durch Druck auf die ersten Betätigungsflächen 16’, 16’’ wird der Entnahmeanschluss 1 in die Anschlussrichtung 40 verschoben.
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Damit der Entnahmeanschluss 1 nicht bis in den Flüssigkeitsbehälter 3 hinein abgesenkt wird, weist die Wandbefestigung 11 Anschlagmittel 18’, 18’’ auf. Als Anschlagmittel 18’, 18’’ sind hier über das Loch überstehende Kanten vorgesehen, mit denen die Wandbefestigung 12 beim Eindrücken in die Anschlussrichtung 40 an der Deckelwand 31 anschlägt.
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Die Anschlagmittel 18’, 18’’ sind an spiegelsymmetrisch zu einer Mittelebene 4 angeordneten Befestigungsteilen 11’, 11’’ der Wandbefestigung 11 angeordnet. Die Befestigungsteile 11’, 11’’, im Folgenden erstes Befestigungsteil 11’ und zweites Befestigungsteil 11’’, sind zum Befestigen des Entnahmeanschlusses 1 in der Deckelwand 31 vorgesehen. Die beiden Befestigungsteile 11’, 11’’ sind von einem Grundzustand G ausgehend, den die 2a zeigt, um eine gemeinsame Schwenkachse 43 reversibel in zueinander gegensätzlichen Schwenkrichtungen 44’, 44’’ in einen Schwenkzustand S, den die 2b zeigt, verschwenkbar.
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Der Entnahmeanschluss 1, und somit auch die Befestigungsteile 11’, 11’’, sind zu der Mittelebene 4 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Zueinander spiegelsymmetrisch ausgebildete Bestandteile des Entnahmeanschlusses 1 sind hier mit demselben Bezugszeichen und einem Hochkomma oder zwei Hochkomma bezeichnet.
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Um die beiden Befestigungsteile 11’, 11’’ zu verschwenken, weisen diese jeweils eine zweite Betätigungsfläche 17’, 17’’ auf. Durch Drücken der zweiten Betätigungsflächen 17’, 17’’ der beiden Befestigungsteile 11’, 11’’ in gegensätzliche Druckrichtungen 42’, 42’’ durch den Bediener, beispielsweise mit einem Daumen und einem Zeigefinger derselben Hand, werden die Befestigungsteile 11’, 11’’ in zueinander gegensätzlichen Schwenkrichtungen 44’, 44’’ verschwenkt. Dabei wird das eine der beiden Befestigungsteile 11’ in die eine Schwenkrichtung 44’ verschwenkt, während das andere der beiden Befestigungsteile 11’’ gegen die eine Schwenkrichtung 44’ verschwenkt wird, oder umgekehrt.
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Die Befestigungsteile 11, 11’ weisen jeweils einen Auslegearm 111’, 111’’ auf, der beim Verschwenken in den Schwenkzustand S in eine Schwenkwinkel 441’, 441’’ verschwenkt wird. Dadurch hintergreifen die Auslegearme 111’, 111’’ die Deckelwand 31 im Querschnitt flügelartig. Der Entnahmeanschluss 1 ist dem Flüssigkeitsbehälter 3 dann nicht mehr durch Verschieben gegen die Anschlussrichtung 40 entnehmbar.
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Die Befestigungsteile 11’, 11’’ weisen in Anschlussrichtung 40 oberhalb ihres Auslegearms 111’, 111’’ jeweils eine dem Innenraum 10 zugewandte Rampenwand 101’, 101’’ auf, die gegenüber dem Auslegearm 111’, 111’’ rampenförmig verläuft. Im Grundzustand G verjüngt sich dadurch der Innenraum 10 in Anschlussrichtung 40. Die Rampenwände 101’, 101’’ weisen im Grundzustand G jeweils einen Winkel (nicht bezeichnet) zur Mittelebene 4 auf, der so ausgebildet ist, dass sie im Schwenkzustand S zumindest geringfügig vom Flüssigkeitsschlauch 2 beabstandet sind. Der Flüssigkeitsschlauch 2 ist daher im Schwenkzustand S im Wesentlichen widerstandsfrei in und gegen die Anschlussrichtung 40 verschiebbar.
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Das Anschlusselement 12 und der Flüssigkeitsschlauch 2 können dann mit einer nur geringen Kraft, insbesondere lediglich mit ihrer Gewichtskraft, in den Flüssigkeitsbehälter 3 abgesenkt werden. In diesem Zustand ist die Flüssigkeit 5 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 durch den Flüssigkeitsschlauch 2 in den Getränkeautomaten 6 ansaugbar. Die Ansaugrichtung der Flüssigkeit 5 ist schematisch durch einen Pfeil 41 gezeigt.
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Um einen Kontakt des Bedieners mit der Flüssigkeit 5 bei der Entnahme des Flüssigkeitsschlauches 2 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 möglichst zu vermeiden, weist die Wandbefestigung 11 eine Abstreiflippe 15 auf. Die Abstreiflippe 15 umfasst hier einen ersten Abstreiflippenteil 15’, der am Auslegearm 111’ des ersten Befestigungsteils 11’ angeordnet ist, sowie einen zweiten Abstreiflippenteil 15’’, der am Auslegearm 111’’ des zweiten Befestigungsteils 11’’ angeordnet ist.
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Zum Abzustreifen werden die Befestigungsteile 11’, 11’’ der Wandbefestigung 11 gegen ihre Schwenkrichtung 44’, 44’’ in den Grundzustand G zurückgeschwenkt. Dafür werden die ersten Betätigungsflächen 16’, 16’’ in gegensätzliche Entnahmerichtungen 46’, 46’’ betätigt. Dies zeigt die 2c. Die Abstreiflippenteile 15’, 15’’ liegen dann im Wesentlichen umfangsgeschlossen am Flüssigkeitsschlauch 2 an. Sie verhindern dabei zudem ein ungewolltes Absenken des Flüssigkeitsschlauches 2 und des Anschlusselementes 12 zurück in den Flüssigkeitsbehälter 3 durch Reibschluss. Der Entnahmeanschluss 1 ist dem Flüssigkeitsbehälter 3 dann durch Hochziehen gegen die Anschlussrichtung 40 wieder vollständig entnehmbar.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform des Entnahmeanschlusses 1 ist lediglich das Adapterteil 121 des Anschlusselementes 12 im Innenraum 10 der Wandbefestigung 11 angeordnet. Das Kopfteil 122 ist im Wesentlichen außerhalb der Wandbefestigung 11 platziert.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Entnahmeanschlusses 1, bei der das Anschlusselement 12 vollständig im Innenraum 10 der Wandbefestigung 11 anordbar ist.
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Auch diese Ausführungsform des Entnahmeanschlusses 1 weist die Wandbefestigung 11 mit den Befestigungsteilen 11’, 11’’ auf, sowie das Anschlusselement 12 mit dem Adapterteil 121 und dem Kopfteil 122. Dabei zeigt die 3a den Entnahmeanschluss 1 mit im Innenraum 10 angeordnetem Anschlusselement 12 im Grundzustand G der Befestigungsteile 11’, 11’’, und die 3b den Entnahmeanschluss 1 mit abgesenktem Anschlusselement 12 und im Schwenkzustand S befindlichen Befestigungsteilen 11, 11’’.
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Jedoch ist das Kopfteil 122 dieses Anschlusselementes nicht als Bohrkopf ausgebildet. Sondern an einem in Anschlussrichtung 40 unteren Ende (nicht bezeichnet) der Befestigungsteile 11’, 11’’ ist jeweils eine Schneide 13’, 13’’ angeordnet. Bei im Innenraum 10 aufgenommenem Anschlusselement 12 werden die Schneiden 13’, 13’’ zum Einschneiden eines Loches in die Deckelwand 31 genutzt. Dafür drückt der Bediener die ersten Betätigungsflächen 16’, 16’’ in Anschlussrichtung 40. Anschließend ist der Entnahmeanschluss 1 weiter in Anschlussrichtung 40 in den Flüssigkeitsbehälter 3 eindrückbar, bis die Anschlagmittel 18’, 18’’ an der Deckelwand 31 anliegen.
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Um zu vermeiden, das ausgeschnittener Karton der Deckelwand 31 in den Flüssigkeitsbehälter 3 fällt, sind die Schneiden 13’, 13’’ nicht umfangsgeschlossen vorgesehen. Dadurch wird der ausgeschnittene Karton der Deckelwand 31 zwar beim Eindrücken des Entnahmeanschlusses 1 mit in diesen eingedrückt. Er bleibt aber mit der Deckelwand 31 verbunden.
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Der Entnahmeanschluss 1 wird analog zum Entnahmeanschluss 1 der 2 in der Deckelwand 31 befestigt, indem die Befestigungsteile 11’, 11’’ vom Grundzustand G in gegensätzliche Schwenkrichtungen 44’, 44’’ in den Schwenkzustand S verschwenkt werden. Er ist dann quer zur Deckelwand 31 angeordnet und nicht mehr gegen die Schwenkrichtung 44’, 44’’ aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 herausziehbar, da die Auslegearme 111’, 111’’ die Deckelwand 31 im Schwenkzustand S hintergreifen.
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Da die Schneiden 13’, 13’’ beim Verschwenken der Befestigungsteile 11’, 11’’ mit diesen verschwenkt werden, behindern sie ein Absenken des Flüssigkeitsschlauches 2 nicht.
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Das Entnehmen des Entnahmeanschlusses 1 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 erfolgt bei dieser Ausführungsform bevorzugt im Schwenkzustand S der Befestigungsteile 11’, 11’’. Denn zum Einen weisen die dem Innenraum 10 zugewandten Innenwände 19’, 19’’ der Auslegearme 111’, 111’’ eine Kontur/Form auf, die mit einer Kontur 129 des Anschlussmittels 12, insbesondere des Kopfteils 122, zusammenwirkt. Die Kontur 129 des Anschlussmittels 12 gerät beim Herausziehen des Flüssigkeitsschlauches 2 aus dem Flüssigkeitsbehälter 3 in Anlage an die Innenwände 19’, 19’’ der Auslegearme 111’, 111’’ und drückt diese gegen ihre Schwenkrichtung 44’, 44’’ vom Schwenkzustand S zurück in den Grundzustand G. Das Zurückschwenken erfolgt dann automatisch.
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Zudem sind die Abstreiflippenteile 15’, 15’’ bei dieser Ausführungsform des Entnahmeanschlusses 1 an den Rampenwänden 101’, 101’’ angeordnet, so dass sie den Flüssigkeitsschlauch 2 im Schwenkzustand S umgeben. Die am Flüssigkeitsschlauch 2 anhaftende Flüssigkeit 5 wird hier daher mit den Abstreiflippenteilen 15’, 15’’ vom Flüssigkeitsschlauch 2 abgestreift, wenn sich die Befestigungsteile 11’, 11’’ im Schwenkzustand S befinden.
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Um jedoch zu verhindern, dass die Schneiden 13’, 13’’ den Flüssigkeitsschlauch 2 bei seinem Herausziehen im Grundzustand G der Befestigungsteile 11’, 11’’ beschädigen, ist ein Durchmesser DS (s. 3a) der Schneiden 13’, 13’’ größer als ein Außendurchmesser dA (s. 3b) des Flüssigkeitsschlauches 2 und ein Außendurchmesser DK (s. 2b) des Anschlusselementes 12 vorgesehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Entnahmeanschluss
- 1’
- Milchlanze, Ansaugröhrchen
- 11
- Befestigungselement
- 11’
- Erster Befestigungsteil
- 11’’
- Zweiter Befestigungsteil
- 111’, 111’’
- Auslegearm
- 101’, 101’’
- Rampenwand
- 12
- Anschlusselement
- 121
- Adapterteil
- 122
- Kopfteil
- 129
- Kontur des Anschlussteils
- 13
- Bohrspitze
- 13’, 13’’
- Schneide
- 131
- Kopfende
- 132
- Erste Bohrfläche
- 133
- Erster Steigungswinkel
- 134
- Zweite Bohrfläche
- 135
- Zweiter Steigungswinkel
- 14
- Durchlasskanal
- 141
- Anschlussöffnung
- 142
- Entnahmeöffnung
- 143
- Knick
- 144
- Winkel
- 15’, 15’’
- Dichtlippe
- 16’, 16’’
- Erste Betätigungsfläche
- 17’, 17’’
- Zweite Betätigungsfläche
- 18’, 18’’
- Anschlagmittel
- 19’, 19’’
- Innenwand der Auslegearme
- 2
- Flüssigkeitsschlauch, Milchleitung
- 20
- Innenraum der Milchleitung
- 3
- Flüssigkeitsbehälter, Milchverpackung
- 30
- Innenraum der Milchverpackung
- 31
- Deckelwand der Milchverpackung
- 32
- Boden der Milchverpackung
- 33
- Neigung der Deckelwand zur Horizontalen
- 33’
- Neigungswinkel des eingesteckten Entnahmeanschlusses zur Vertikalen
- 35
- Ausgießöffnung
- 4
- Mittelebene
- 40
- Anschlussrichtung
- 41
- Ansaugrichtung
- 42’, 42’’
- Betätigungsrichtung
- 43
- Schwenkachse
- 44’, 44’’
- Erste Schwenkrichtung
- 441’, 441’’
- Schwenkwinkel
- 45
- Mittelachse
- 46’, 46’’
- Entnahmerichtung
- 5
- Flüssigkeit, Getränkezusatz
- 6
- Kaffee(voll-)automat, (Heiß-)Getränkeautomat
- 60
- Befüllbereich
- 61
- Getränkeauslauf
- 62
- Milchanschluss
- 63
- Abtropfblech
- I, II
- Erste Seite, zweite Seite
- H
- Horizontale
- V
- Vertikale
- G
- Grundzustand der Befestigungsteile
- S
- Schwenkzustand der Befestigungsteile
- DA
- Außendurchmesser des Adapterteils
- DK
- Außendurchmesser des Kopfteils
- dI
- Innendurchmesser des Flüssigkeitsschlauches
- dA
- Außendurchmesser des Flüssigkeitsschlauches
- DS
- Durchmesser der Schneiden
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010006358 U1 [0003]