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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schrubbdeck für eine Bodenreinigungsmaschine zur Bewegung über eine zu reinigende Bodenfläche entlang einer Bewegungsrichtung, mit einer sich in einer Maschinenebene erstreckenden Basis, mit zumindest einem an der Basis derart drehbar gehalterten Bürstenelement, dass es auf einer ersten Seite der Maschinenebene angeordnet ist, um mit der zu reinigenden Bodenfläche eingreifen zu können, mit einer an der Basis gehalterten Antriebseinrichtung, die mit dem Bürstenelement derart gekoppelt ist, dass die Antriebseinrichtung das Bürstenelement drehend antreiben kann, mit einem an der Basis gehalterten auf einer zweiten, der ersten Seite gegenüberliegenden Seite der Maschinenebene angeordneten Kopplungselement, das ausgestaltet ist, um an einer Kopplungseinrichtung einer Bodenreinigungsmaschine befestigt zu werden, mit einem ersten Seitenabstreifer und einem zweiten Seitenabstreifer, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Basis beidseitig der Bewegungsrichtung vorgesehen sind, wobei die Seitenabstreifer einen Halter mit einer quer zur Maschinenebene zwischen einem ersten und einem zweiten Ende verlaufenden Anlagefläche aufweisen, wobei der Halter an der Basis angebracht ist, wobei an der Anlagefläche des Halters eine sich quer zu der Maschinenebene erstreckende flächige Dichtleiste anliegt, die eine Anlagekante zur Anlage an der zu reinigenden Bodenfläche aufweist, wobei an der von der Anlagefläche abgewandten Seite der Dichtleiste ein Halteelement mit einem ersten und einem zweiten Ende anliegt, wobei die Enden des Halteelements an dem Halter befestigt sind.
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Aus der
WO 2014/125347 A1 ist ein Schrubbdeck bekannt, das an einer Bodenreinigungsmaschine angebracht ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Bodenreinigungsmaschinen mit einem derartigen Schrubbdeck bekannt wie beispielsweise der Hako Citymaster 1200 CityCleaner, der ein Schrubbdeck mit drehend angetriebenen Bürstenelementen als zusätzliches Anbauteil aufweisen kann, wobei dann entgegen der Bewegungsrichtung der Maschine gesehen hinter dem Schrubbdeck ein Saugfuß zum Absaugen der Reinigungsflüssigkeit angebracht ist.
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Zum Reinigen von großen, ebenen Bodenflächen z.B. auf Marktplätzen, auf Geh- und Radwegen oder in Parkhäusern wird zunächst Flüssigkeit mit Hilfe des Schrubbdecks auf die zu reinigende Bodenfläche gebracht, sodass der Schmutz durch die Bürsten von der zu reinigenden Bodenfläche gelöst und danach von der Reinigungsflüssigkeit aufgenommen wird. Durch den ebenfalls an dem Fahrgestell der Bodenreinigungsmaschine angebrachten Saugfuß kann die schmutzbeladene Flüssigkeit wieder aufgesaugt und über ein Saugrohr in einen dafür vorgesehenen Schmutzbehälter befördert werden.
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An den gegenüberliegenden seitlichen Kanten des Schrubbdecks sind Seitenabstreifer vorgesehen, die jeweils eine elastische Dichtleiste aufweisen. Während des Reinigungsbetriebs befinden sich die freien Enden oder Anlagekanten der Dichtleisten in ständigem Kontakt mit der zu reinigenden Bodenfläche. Dadurch wird erreicht, dass die schmutzbeladene Flüssigkeit nicht seitlich aus dem Schrubbdeck austreten kann, sondern in jedem Fahrzustand, d.h. bei der Geradeaus-, Kurven- und Langsamfahrt, gezielt in den Bereich des sich in der Bewegungsrichtung hinter dem Schrubbdeck befindenden Saugfuß geführt wird. Durch den ständigen Kontakt mit der zu reinigenden Bodenfläche unterliegen die Dichtleisten jedoch einem Verschleiß, sodass sie in regelmäßigen Abständen gewechselt werden müssen.
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Aus dem Stand der Technik sind für Seitenabstreifer spezielle Schnellverschlüsse und Spannverschraubungen bekannt, bei denen einzelne Abschnitte des Halteelements gegeneinander verschoben werden, um die Dichtleisten mit einem Halteelement an dem Schrubbdeck anzubringen. Bei abgenutzten Dichtleisten müssen häufig die einzelnen Komponenten der Verschlüsse oder Verschraubungen, ggf. sogar mit Hilfe von Zusatzwerkzeugen, gelöst werden. Diese Techniken haben den Nachteil, dass der Wechsel der Dichtleisten nicht in einfacher und schneller Weise möglich ist, da die Seitenabstreifer Korrosion und Verschmutzung ausgesetzt sind und die Komponenten ständig in unmittelbaren Kontakt mit der mit chemischen Zusätzen versetzten Reinigungsflüssigkeit sind, sodass insbesondere Verschraubungen und Spannverschlüsse schwergängig werden können und dann schlecht zu handhaben sind.
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Ein weiteres Problem bei Seitenabstreifern aus dem Stand der Technik besteht darin, dass die Dichtleisten richtig ausgerichtet an dem Halter angebracht sein müssen, wobei die Montage dabei häufig kompliziert ist, da die Dichtleisten zunächst am Halter positioniert und dann mit dem Halteelement fixiert werden müssen. Dieses bereitet insbesondere deswegen Probleme, weil die Seitenabstreifer schlecht zugänglich am unteren Bereich der Bodenreinigungsmaschine angebracht sind.
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Damit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schrubbdeck mit Seitenabstreifern bereitzustellen, bei dem die Dichtleisten in besonders einfacher und zuverlässiger Weise an dem Schrubbdeck montiert und schnell gewechselt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Länge des Halteelements zwischen dessen erstem und dessen zweitem Ende unveränderlich ist, dass das Halteelement Vorsprünge aufweist, die sich durch Öffnungen in der Dichtleiste hindurch in Schlitze in dem Halter erstrecken, und dass das erste Ende und das zweite Ende des Halteelements mit Eingriffselementen versehen sind, die mit der von der Dichtleiste abgewandten Seite des Halters eingreifen.
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Eine derartige Ausgestaltung des Seitenabstreifers verzichtet aufgrund der unveränderlichen Länge des Halteelements auf Spannverschraubungen oder Spannverschlüsse, die aufgrund von Korrosion schwergängig werden können.
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Außerdem kann bei dem erfindungsgemäßen Aufbau die Dichtleiste zuerst in der Weise mit dem Halteelement verbunden werden, dass die Vorsprünge des Halteelements in die Öffnungen der Dichtleiste eingeführt werden. Die Dichtleiste kann dabei durch Rastvorsprünge an den Vorsprüngen auf dem Halteelement vorfixiert werden. Danach wird diese Kombination aus Halteelement und Dichtleiste dadurch mit dem Halter verbunden, dass die Vorsprünge in die in dem Halter vorgesehenen Schlitze eingeführt werden, wobei dabei die Eingriffselemente an den Enden des Halteelements mit den Enden des Halters in Eingriff gebracht werden, sodass das Halteelement am Halter verriegelt wird. Dabei ist durch die Lage der Öffnungen und der Schlitze die Position der Dichtleiste relativ zum Halter fest vorgegeben, und die Dichtleiste kann in besonders einfacher Weise gewechselt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Ende des Halteelements einen sich quer zu der Anlagefläche erstreckenden ersten Abschnitt und einen an der von der Dichtleiste abgewandten Seite des Halters anliegenden zweiten Abschnitt auf, der sich an den ersten Abschnitt anschließt. Somit kann das Halteelement einfach in das erste Ende des Halters eingehakt werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, weist das zweite Ende des Halteelements einen sich quer zu der Anlagefläche erstreckenden ersten Abschnitt auf, wobei sich an den ersten Abschnitt ein sich zu der Anlagefläche erstreckender und hin zu dem ersten Ende des Halteelements geneigter zweiter Abschnitt anschließt und wobei sich an den zweiten Abschnitt ein dritter Abschnitt anschließt, der mit seinem freien Ende weg von dem ersten Ende des Halteelements weist. Insbesondere kann das freie Ende des dritten Abschnitts an dem ersten Abschnitt anliegen.
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Bei dieser Ausführungsform kann das zweite Ende des Halteelements in der Weise mit dem Halter in Eingriff gebracht werden, dass das zweite Ende des Halters zur Anlage mit der zu dem ersten Ende des Halteelements weisenden Seite des zweiten Abschnitts gebracht wird und das Halteelement gegen den Halter gedrückt wird. Dabei wird der zweite Abschnitt weg von dem ersten Ende des Halteelements gebogen und schnappt dann zurück, wenn der dritte Abschnitt zur Anlage mit der von der Dichtleiste weg weisenden Seite des Halters kommen kann. Somit kann das zweite Ende des Halteelements auf den Halter einfach "aufgeklickt" werden. Zum Lösen des Halteelements ist es lediglich erforderlich, den zweiten Abschnitt weg von dem ersten Ende des Halteelements zu schwenken und dann das Halteelement vom Halter abzuziehen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das zweite Ende des Halteelements einen sich quer zu der Anlagefläche erstreckenden ersten Abschnitt auf, und an den ersten Abschnitt schließt sich ein zweiter, weg von dem ersten Ende des Halteelements gekrümmter Abschnitt an, dessen Abstand von dem ersten Ende des Halteelements sich ausgehend von dem ersten Abschnitt zunächst verringert und dann vergrößert. Bei einer derartigen Ausgestaltung des zweiten Endes des Halteelements kann dieses ebenfalls auf den Halter "aufgeklickt" werden, wobei hierzu lediglich der gekrümmte Abschnitt vom ersten Ende des Halteelements weggedrückt werden muss.
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In einer weiteren alternativen Ausführungsform weist das zweite Ende des Halteelements einen quer zu der Anlagefläche verlaufenden Abschnitt mit einer ersten Durchgangsbohrung auf, wobei an dem zweiten Ende des Halters an dessen von der Dichtleiste abgewandten Seite ein Vorsprung mit einer zweiten Durchgangsbohrung vorgesehen ist, wobei die Durchgangsbohrungen zueinander ausgerichtet sind und sich ein Stift durch die Durchgangsbohrungen erstreckt. Durch den Stift als Verriegelungselement wird auch hier ein einfacher Mechanismus zum Verriegeln des Halteelements am Halter bereitgestellt.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das erste und das zweite Ende des Halters Aussparungen aufweisen, mit denen die ersten Abschnitte eingreifen, die an dem ersten und/oder dem zweiten Ende des Halteelements ausgebildet sind. Dadurch wird das Halteelement zuverlässig in der Höhe positioniert.
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Schließlich sind die Vorsprünge vorzugsweise einstückig als abgekantete Abschnitte an dem Halteelement ausgebildet, sodass das Halteelement besonders einfach insbesondere aus Blechmaterial hergestellt werden kann.
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Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnung erläutert, wobei
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1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schrubbdecks zusammen mit einer Bodenreinigungsmaschine zeigt,
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2 eine Explosionsdarstellung von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 ist,
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3 eine perspektivische Ansicht von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 ist, wobei das Halteelement und die Dichtleiste gemeinsam von dem Halter entfernt und miteinander verbunden sind,
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4 eine perspektivische Ansicht der zu dem Halter weisenden Seite der Kombination aus Halteelement und Dichtleiste von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 zeigt,
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5 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Kombination aus Halteelement und Dichtleiste um einen Vorsprung des Halteelements ist,
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6 eine perspektivische Ansicht von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 zeigt, wobei das zweite Ende der Kombination aus Halteelement und Dichtleiste von dem Halter gelöst ist,
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7 eine weitere perspektivische Ansicht von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 ist, wobei das zweite Ende der Kombination aus Halteelement und Dichtleiste von dem Halter gelöst ist,
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8 eine perspektivische Ansicht von einem der Seitenabstreifer des Schrubbdecks aus 1 zeigt, wobei die Enden des Halteelements mit dem Halter in Eingriff sind,
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9 eine schematische Schnittansicht des zweiten Endes des Halteelements zusammen mit dem Halter und der Dichtleiste eines Seitenabstreifers eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Schrubbdecks zeigt und
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10 eine schematische Schnittansicht des zweiten Endes des Halteelements zusammen mit dem Halter und der Dichtleiste eines Seitenabstreifers eines dritten Ausführungsbeispiels eines Schrubbdecks zeigt.
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Unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 wird ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schrubbdecks beschrieben, wobei das Schrubbdeck lediglich in 1 vollständig zusammen mit einer Bodenreinigungsmaschine dargestellt ist und die 2 bis 8 die Ausgestaltung und Anordnung der Elemente der Seitenabstreifer zeigen.
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Das erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schrubbdecks 1 für eine Bodenreinigungsmaschine 3 weist eine Basis 5 auf, die sich als eine Platte in einer Maschinenebene 7 erstreckt und im Reinigungsbetrieb im Wesentlichen parallel zur zu reinigenden Bodenfläche 9 ausgerichtet ist. Auf einer ersten Seite der Maschinenebene, die zu der zu reinigenden Bodenfläche 9 hin weist, sind an der Basis 5 Bürstenelemente 10 angeordnet, die über eine Antriebseinrichtung 11 in Form von Hydraulikmotoren drehend angetrieben sind. Die Antriebseinrichtung 11 ist an einer zweiten Seite 12 der Maschinenebene, die der ersten Seite gegenüberliegt, also von der zu reinigenden Bodenfläche 9 weg weist, an der Basis 5 gehaltert. Auf der zweiten Seite 12 ist ferner ein Kopplungselement 13 vorgesehen, das ausgestaltet ist, um an einer Kopplungseinrichtung 15 der Bodenreinigungsmaschine 3 derart befestigt zu werden, so dass das Schrubbdeck 1 in der Bewegungsrichtung 17 vor der Bodenreinigungsmaschine 3 angeordnet ist.
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Ein erster und ein zweiter Seitenabstreifer 19, 21, von denen in 1 nur der erste Seitenabstreifer 19 dargestellt ist, sind an gegenüberliegenden Seiten der Basis 5 angeordnet, sodass sie sich auf beiden Seiten der Bewegungsrichtung 17 erstrecken.
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In den 2 bis 8 ist der Aufbau der Seitenabstreifer 19, 21 im Detail dargestellt, und die beiden Seitenabstreifer 19, 21 umfassen jeweils einen langgestreckten Halter 23 mit einem ersten und einem zweiten Ende 25, 27, der an der Basis 5 mit Hilfe von sowohl am Halter 23 als an der Basis 5 schwenkbar angelenkten Hebelarmen 28 angebracht ist, wobei die Hebelarme 28 eine Parallelogramm-Anordnung bilden, sodass der Halter 23 gegenüber der Basis beweglich und hier insbesondere in der Höhe beweglich ist.
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Zwischen den beiden Enden 25, 27 des Halters 23 umfasst der Halter 23 eine Anlagefläche 29, die quer zur Maschinenebene 7 und damit auch zur Basis 5 angeordnet und außerdem nahezu senkrecht zur zu reinigenden Bodenfläche 9 ausgerichtet ist. Der Halter 23 weist ferner Schlitze 31 auf, die sich in Längsrichtung des Halters 23 erstrecken und den Halter 23 durchdringen. Das erste und das zweite Ende 25, 27 des Halters 23 weisen eine erste und eine zweite Aussparung 33, 35 auf, sodass obere und untere Haltevorsprünge 37 ausgebildet sind.
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Im zusammengebauten Zustand der Seitenabstreifer 19, 21 (siehe 6 und 7) liegt an der Anlagefläche 29 des Halters 23 eine sich quer zu der Maschinenebene 7 erstreckende langgestreckte und flächige Dichtleiste 39 an. Die Dichtleiste 39 umfasst in Längsrichtung ein erstes und ein zweites Ende 41, 43 und eine Anlagekante 45, die sich über die gesamte Länge der Dichtleiste 39 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 41, 43 erstreckt. Im Reinigungsbetrieb liegt diese Anlagekante 45 an der zu reinigenden Bodenfläche 9 an. Die Dichtleiste 39 weist ferner eine Vielzahl an Öffnungen 47 auf, die in Richtung der Längsachse der Dichtleiste 39 in festen Abständen angeordnet sind und sich durch die Dichtleiste 39 hindurch erstrecken. In dem hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Dichtleiste 39 derart symmetrisch aufgebaut, dass die Öffnungen 47 auf einer Linie angeordnet sind, die mittig zwischen der Anlagekante 45 und einer der Anlagekante 45 gegenüberliegenden Kante 45' verläuft, wobei die Kanten 45, 45' parallel zueinander verlaufen.
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An einer Seite der Dichtleiste 39, die von der Anlagefläche 29 des Halters 23 abgewandt ist, liegt im zusammengebauten Zustand der Seitenabstreifer 19, 21 ein Halteelement 49 an (siehe 6). Im zusammengebauten Zustand der Seitenabstreifer 19, 21 sind somit der Halter 23, die Dichtleiste 39 und das Halteelement 49 miteinander verbunden. Das Halteelement 49 umfasst in einer Längsrichtung ein erstes und ein zweites Ende 51, 53. Diese Enden 51, 53 sind ausgestaltet, um mit den Aussparungen 33, 35 an den beiden Enden 25, 27 des Halters 23 im zusammengebauten Zustand einzugreifen und daran befestigt zu werden, wobei durch die Aussparungen 33, 35 ein Formschluss erreicht wird. Zwischen den beiden Enden 51, 53 ist die Länge des Halteelements 49 unveränderlich, was im vorliegenden Ausführungsbeispiel dadurch erreicht wird, dass das Halteelement 49 einstückig aus einem Blechstreifen hergestellt ist.
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Das Halteelement 49 ist als langgestrecktes Element ausgestaltet, das zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 51, 53 eine Länge aufweist, die im Wesentlichen mit der Länge der Dichtleiste 39 zwischen deren beiden Enden 41, 43 übereinstimmt. In Längsrichtung weist das Halteelement 49 an einer Seitenfläche 55, die im zusammengebauten Zustand der Anlagefläche 29 des Halters 23 zugewandt ist, eine Vielzahl an länglichen Vorsprüngen 57 auf. Die Vorsprünge 57 sind einstückig als abgekantete Abschnitte, die sich im zusammengebauten Zustand senkrecht von der Seitenfläche 55 des Halteelements 49 in Richtung der Anlagefläche 29 des Halters 23 erstrecken, an dem Halteelement 49 ausgebildet. Wie aus 5 zu erkennen ist, weisen die Vorsprünge 57 wiederum seitlich Rastvorsprünge 58 auf, sodass die Dichtleiste 39 hinter den Rastvorsprüngen 58 eingeklemmt und damit vorfixiert werden kann. Der Abstand zwischen den Vorsprüngen 57 entspricht dabei im Wesentlichen dem Abstand zwischen den Schlitzen 31 des Halters 23 und den Öffnungen 47 der Dichtleiste 39.
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Das erste und das zweite Ende 51, 53 des Halteelements 49 sind jeweils mit einem Eingriffselement 59, 61 versehen. Das erste Eingriffselement 59 an dem ersten Ende 51 des Halteelements 49 weist einen ersten und einen zweiten Abschnitt 63, 65 auf. Der erste Abschnitt 63 erstreckt sich im zusammengebauten Zustand dabei quer zur Anlagefläche 29 und weist senkrecht zur Längsrichtung des Halteelements 49 in die Richtung der Vorsprünge 57. Die Länge des ersten Abschnitts 63 des ersten Eingriffselements 59 entspricht dabei der gemeinsamen Dicke der Dichtleiste 39 und des Halters 23. Der zweite Abschnitt 65 schließt an dem ersten Abschnitt 63 an und ist senkrecht zu dem ersten Abschnitt 63 angeordnet, wobei der zweite Abschnitt 65 parallel zur Längsrichtung des Halteelements 49 in Richtung des zweiten Endes 53 des Halteelements 49 weist.
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Das zweite Eingriffselement 61 an dem zweiten Ende 53 des Halteelements 49 weist drei Abschnitte 67, 69, 71 auf. Im zusammengebauten Zustand erstreckt sich der erste Abschnitt 67 von dem zweiten Ende 53 quer zu der Anlagefläche 29 des Halters 23, wobei sich an den ersten Abschnitt 67 der sich zu der Anlagefläche 29 erstreckende und hin zu dem ersten Ende 51 des Halteelements 49 geneigte zweite Abschnitt 69 anschließt. Dabei ist in diesem Ausführungsbeispiel der zweite Abschnitt 69 zusammen mit dem ersten Abschnitt 67 aufgrund der Elastizität des Blechmaterials gegenüber dem Hauptteil des Halteelements 49, der an der Dichtleiste 39 anliegt, elastisch verschwenkbar. An den zweiten Abschnitt 69 schließt sich wiederum der dritte Abschnitt 71 an, der mit seinem freien Ende 72 weg von dem ersten Ende 51 des Halteelements 49 weist. Insbesondere verläuft der dritte Abschnitt 71 hin zu dem ersten Abschnitt 67, sodass das freie Ende 72 des dritten Abschnitts 71 an dem ersten Abschnitt 67 anliegt.
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In einem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schrubbdecks sind die zweiten Eingriffselemente alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausgestaltung ausgebildet, wie dies in den 9 und 10 dargestellt ist.
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So kann bei dem in 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel angrenzend an den ersten Abschnitt 67', der sich im zusammengebauten Zustand quer zu der Anlagefläche 29 des Halters 23 erstreckt, ein zweiter Abschnitt 69' mit einer gekrümmten Form vorgesehen sein. Der Abstand des gekrümmten, zweiten Abschnitts 69' von dem ersten Ende 51 des Halteelements 49 verringert sich ausgehend von dem ersten Abschnitt 67' zunächst und vergrößert sich dann.
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Bei dem dritten, in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das zweite Eingriffselement 61 derart ausgestaltet, dass im zusammengebauten Zustand ein quer zu der Anlagefläche 29 des Halters 23 verlaufender Abschnitt 75 vorgesehen ist, der eine erste Durchgangsbohrung 77 aufweist. Ferner ist an dem zweiten Ende 27 des Halters 23 an dessen von der Dichtleiste 39 abgewandten Seite 73 ein Vorsprung 79 mit einer zweiten Durchgangsbohrung 81 vorgesehen. Dabei verlaufen der Abschnitt 75 an dem Halteelement 49 und der Vorsprung 79 an dem Halter 23 im zusammengebauten Zustand parallel zueinander, sodass die beiden Durchgangsbohrungen 77, 81 zueinander ausgerichtet sind. Schließlich ist ein Stift 83 vorgesehen, der sich durch die beiden Durchgangsbohrungen 77, 81 erstreckt und das Halteelement 49 an dem Halter 23 verriegelt, sodass die Dichtleiste 39 zwischen dem Halter 23 und dem Halteelement 49 verklemmt wird. Um den Stift 83 zu sichern, ist ein Federstecker 85 vorgesehen.
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Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele eines Schrubbdecks 1 für eine Bodenreinigungsmaschine 3 können nun wie folgt verwendet werden.
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Das Schrubbdeck 1 wird mit dem Kopplungselement 13, das sich an dessen Basis 5 befindet, an einer Kopplungseinrichtung 15 der Bodenreinigungsmaschine 3 befestigt. Im Reinigungsbetrieb wird die Basis 5 des Schrubbdecks 1 in eine Position gebracht, die im Wesentlichen parallel zur zu reinigenden Bodenfläche 9 ausgerichtet ist, sodass die Bürstenelemente im Inneren der Basis 5 des Schrubbdecks 1 in Kontakt mit der zu reinigenden Bodenfläche 9 stehen. Die Bürstenelemente werden dann über eine Antriebseinrichtung 11 drehend angetrieben. Mit Hilfe des Schrubbdecks 1 wird zunächst eine Flüssigkeit auf die zu reinigende Bodenfläche 9 gebracht, sodass der Schmutz durch die Bürstenelemente von der zu reinigenden Bodenfläche 9 gelöst und danach von der Reinigungsflüssigkeit aufgenommen wird. Damit die Flüssigkeit in Richtung des Saugfußes geleitet wird, sind an den seitlichen Enden des Schrubbdecks 1 in Bewegungsrichtung 17 die Seitenabstreifer 19, 21 vorgesehen, die die Dichtleisten 39 aufweisen, deren Anlagekanten 45, 45' im Betrieb auf der zu reinigenden Bodenfläche 9 aufliegen und damit verschleißen. Die Dichtleisten 39 können nun wie folgt montiert werden.
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Zuerst wird das Halteelement 49 mit der Dichtleiste 39 verbunden, wobei die Vorsprünge 57 an der einen Seite des Halteelements 49 in die Öffnungen 47 Dichtleiste 39 eingeführt werden. Die Rastvorsprünge 58 an den Vorsprüngen 57 halten dabei die Dichtleiste 39 an dem Halteelement 49 und die Vorsprünge 57 stehen über die von dem Halteelement 49 abgewandte Seite der Dichtleiste 39 vor (siehe 4 und 5).
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Anschließend wird diese Kombination aus Dichtleiste 39 und Halteelement 49 in der Weise an dem an der Basis 5 des Schrubbdecks 1 fest angebrachten Halter 23 montiert, dass zunächst die Vorsprünge 57 in die Schlitze 31 im Halter 23 eingesetzt werden, um die Kombination in der Höhe richtig zu positionieren. Daraufhin wird das erste Eingriffselement 59 des Halteelements 49 dadurch in Eingriff mit dem ersten Ende 25 des Halters 23 gebracht, dass der erste Abschnitt 63 in die Aussparung 33 eingesetzt wird, sodass der zweite Abschnitt 65 dann auf der von der Anlagefläche 29 abgewandten Seite 73 des Halters 23 anliegt und das erste Eingriffselement 59 somit mit dieser Seite 73 eingreift.
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Danach wird das zweite Eingriffselement 61 des Halteelements 49 mit dessen zweitem Abschnitt 69 in die Aussparung 35 am zweiten Ende 27 des Halters 23 eingelegt und die Kombination aus Dichtleiste 39 und Halteelement 49 gegen das zweite Ende 27 des Halters 23 gedrückt. Dadurch wird der zweite Abschnitt 69 zusammen mit dem ersten Abschnitt 67 des zweiten Eingriffselements 61 elastisch aus der rechtwinkligen Lage zum Hauptteil des Halteelements 49 herausgebogen. Wenn der zweite Abschnitt 69 die Aussparung 35 am zweiten Ende 27 des Halters 23 vollständig passiert hat, schwenkt dieser wieder aufgrund der Elastizität des Halteelements 49 hin zum ersten Ende 51 des Halteelements 49 und der dritte Abschnitt 71 kommt zur Anlage mit der von der Anlagefläche 29 abgewandten Seite 73 des Halters 23, sodass das zweite Eingriffselement 61 mit dieser Seite 73 eingreift. Auf diese Weise ist auch das zweite Ende 53 des Halteelements 49 mit dem zweiten Ende des Halters 23 in Eingriff und an diesem befestigt.
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Um die Dichtleiste 39 von dem Halter 23 zu lösen, muss lediglich der zweite Abschnitt 69 des zweiten Eingriffselements 61 am zweiten Ende 53 des Halteelements 49 nach außen weg von dem ersten Ende 51 gebogen werden und dann das zweite Ende 53 des Halteelements 49 vom Halter 23 abgezogen werden. Anschließend kann das erste Ende 51 bzw. das erste Eingriffselement 59 vom Halter 23 durch Aushaken gelöst werden.
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Somit kann die Dichtleiste 39 schnell und zuverlässig am Halter 23 angebracht bzw. wieder davon gelöst werden, wobei die korrekte Positionierung der Dichtleiste 39 relativ zum Halter 23 sichergestellt ist. Außerdem kann weder Korrosion noch Schmutz die Bedienbarkeit beeinträchtigen, da keine Schraubverbindungen oder Spannverschlüsse betätigt werden müssen.
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Dadurch, dass die Dichtleisten 39 in der beschriebenen Weise symmetrisch ausgebildet sind, können sie in vier unterschiedlichen Orientierungen auf die Vorsprünge 57 der Halteelemente 49 aufgesetzt werden, wobei dann entweder die Anlagekante 45 oder die dieser gegenüberliegende Kante 45' während des Reinigungsbetriebs mit der Bodenfläche 9 zur Anlage kommt und dabei jeweils unterschiedliche Seiten der Dichtleisten 39 mit dem Halter 23 zur Anlage kommen.
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Bei dem in 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel wird ganz ähnlich zu dem in den 2 bis 8 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel beim Verbinden des zweiten Endes 53 des Halteelements 49 mit dem Halter 23 der zweite Abschnitt 69' zunächst beim Andrücken des zweiten Endes 53 des Halteelements 49 gegen den Halter 23 elastisch nach außen weg von dem ersten Ende 51 des Halteelements 49 gebogen. Wenn die Dichtleiste 39 dann an der Anlagefläche 29 des Halters 23 anliegt, schwenkt der zweite Abschnitt 69' aufgrund der Elastizität des Blechmaterials zurück und verriegelt dadurch das zweite Ende 53 des Halteelements 49 am Halter 23.
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Beim dritten in 10 gezeigten Ausführungsbeispiel wird statt eines elastisch verformbaren Abschnitts ein zusätzliches Befestigungselement in Form des Stifts 83 zur Befestigung des zweiten Endes 53 des Halteelements 49 am Halter 23 verwendet. Dennoch lässt sich auch dieses Ausführungsbeispiel einfach und zuverlässig montieren, da auch hier durch die Vorsprünge 57 am Halteelement 49, die sich durch die Schlitze 31 im Halter 23 erstrecken, die Dichtleiste 39 einfach positioniert werden kann.