DE102015107168A1

DE102015107168A1 - Target folding station

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Publication number: DE102015107168A1
Application number: DE102015107168.1A
Authority: DE
Inventors: Thomas Eisensteger
Original assignee: Manroland Web Systems GmbH
Current assignee: Manroland Goss Web Systems GmbH
Priority date: 2015-05-07
Filing date: 2015-05-07
Publication date: 2016-11-10
Also published as: EP3090874A1

Abstract

Bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Falzen von lackierten Bedruckstoffen sind Schwierigkeiten beim Falzen bekannt, so ist es beispielsweise nahezu nicht und wenn dann nur mit entsprechend hohem Aufwand möglich, vollflächig oder teilweise im Falzbereich lackierte Bahnen mittels einer als Falztrichter ausgebildeten Längsfalzeinrichtung zu falzen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein relevanter Falzbereich zumindest teilweise mit einer abweichenden Beschaffenheit gegenüber dem betreffenden Lackbereich, in welchem der jeweilige Falzbereich verläuft, ausgeführt wird. Diese Lösung kann sowohl beim Lackieren von bedruckten oder unbedruckten bogen- oder bahnförmigen Bedruckstoffen angewendet werden.In known from the prior art method for folding of coated substrates difficulties in folding are known, it is for example almost impossible and then only with a correspondingly high cost possible to fold over the whole area or partially in the rebate painted webs by means of a folding former Längsfalzeinrichtung , The invention is based on the finding that a relevant folding area is at least partially executed with a different nature with respect to the respective lacquer area in which the respective folding area runs. This solution can be used both when varnishing printed or unprinted sheet-like or web-shaped substrates.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung der Falzbarkeit eines zu falzenden Substrates durch Verminderung der mechanischen Widerstandsfähigkeit in mindestens einem innerhalb eines Lackbereiches liegenden Falzbereich. Desweiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. The invention relates to a method for improving the hemmability of a substrate to be folded by reducing the mechanical resistance in at least one rebate area lying within a paint area. Furthermore, the invention relates to a device for carrying out this method.

Bei im Bogendruckverfahren oder im Rollendruckverfahren hergestellten Druckprodukten ist es abhängig von der Anwendung oder dem Veredelungsgrad des Druckproduktes üblich, die bedruckte oder aber auch die unbedruckte Bahn oder Bogen zumindest einseitig und zumindest partiell zu lackieren. Dies können beispielsweise Umschläge für Magazine oder Zeitschriften, Seiten hochwertiger Druckprodukte zur Erhöhung des Glanzes oder aber auch Druckprodukte für den Verpackungsdruck sein. In printed products produced by the sheet-fed printing process or in the web-fed printing process, it is customary, depending on the application or the degree of finishing of the printed product, to paint the printed or also the unprinted web or sheet at least on one side and at least partially. This can be, for example, envelopes for magazines or magazines, pages of high-quality printed products to increase the gloss or even printed products for packaging printing.

Aus dem Stand der Technik sind ferner unterschiedliche Lacke bekannt, welche auf das Druckprodukt aufgetragen werden können. So gibt es beispielsweise Öldrucklacke, die beispielsweise mit konventionellen Offset-Druckwerken aufgetragen werden, es gibt sogenannte Dispersions-Lacke, welche beispielsweise im Tiefdruck- oder Flexodruck-Verfahren aufgetragen werden können, ferner sind auch strahlungshärtende Lacke wie beispielsweise UV-Drucklacke bekannt. Der Auftrag eines Lackes kann sowohl mit konventionellen nichtdruckformvariablen Druckeinheiten bzw. Druckformen wie beispielsweise Offset-, Tiefdruck- oder Flexodruck-Formen erfolgen, es ist aber auch aus dem Stand der Technik bekannt, derartige Lacke mit druckformvariablen Druckverfahren wie beispielsweise dem Inkjet-Druckverfahren auf den bahn- oder bogenförmigen Bedruckstoff aufzutragen. Die hierbei erreichbaren Bedruckstoffdicken liegen abhängig vom Verfahren, der Lackart etc. üblicherweise im Bereich von wenigen Mikrometern bis zu wenigen Zehntel-Millimetern. From the prior art also different paints are known, which can be applied to the printed product. For example, there are oil-based paints that are applied, for example, with conventional offset printing units, there are so-called dispersion paints, which can be applied, for example, by gravure printing or flexographic printing, and also radiation-curing paints such as UV printing inks are known. The application of a paint can be done both with conventional non-printing variable printing units or printing plates such as offset, gravure or flexographic printing forms, but it is also known from the prior art, such coatings with printing form variable printing method such as the inkjet printing method on the web or sheet-shaped substrate to apply. The achievable printing substrate thicknesses are dependent on the process, the type of paint, etc. usually in the range of a few microns to a few tenths of a millimeter.

Aufgrund der relativ hohen Dicke, insbesondere wenn man diese in Relation zur Dicke des Bedruckstoffes wie beispielsweise Papier setzt, der Lackschicht und aufgrund der teilweise relativ hohen Härte und mechanischer Festigkeit der Lackschicht verändert diese das Vermögen, den Bedruckstoff zu falzen. So sind beispielsweise mit UV-Lack lackierte Druckprodukte nur schwer und teilweise nur mit entsprechender Vorbehandlung zu falzen, häufig entsteht trotz aller vorherigen Aufwände in dem Falzbereich ein großes sogenanntes „Key-Hole“, welches entsteht, wenn kein sauberer Falz ausgebildet werden kann. Due to the relatively high thickness, especially when one puts these in relation to the thickness of the printing material such as paper, the lacquer layer and due to the sometimes relatively high hardness and mechanical strength of the lacquer layer this changes the ability to fold the substrate. For example, with UV varnish lacquered printed products are difficult and sometimes only with appropriate pretreatment to fold, often arises despite all previous expenses in the rebate a large so-called "key-hole", which arises when no clean fold can be formed.

Bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Falzen von lackierten Bedruckstoffen sind Schwierigkeiten beim Falzen bekannt, im Rollendruck ist es beispielsweise nahezu nicht und wenn dann nur mit entsprechend hohem Aufwand möglich, vollflächig oder teilweise im Falzbereich lackierte Bahnen mittels einer als Falztrichter ausgebildeten Längsfalzeinrichtung zu falzen. Häufig sind hierbei beispielsweise schlechte Falzausbildungen und eine schlechte Falzgenauigkeiten in Form einer von der gewünschten Lage abweichenden Lage die Folge. In all known from the prior art method for folding of coated substrates difficulties in folding are known in web printing, for example, almost impossible and then only possible with a correspondingly high effort, all-surface or partially in the fold area painted webs by means of a folding former Längsfalzeinrichtung to fold. Often, for example, bad fold formations and poor folding accuracy in the form of a deviating from the desired position situation result.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die es ermöglicht, auch bei zumindest einseitig zumindest partiell lackierten Bahnen oder Bogen, bei welchen zumindest ein Falzbereich innerhalb mindestens eines Lackbereiches liegt und somit der Falzbereich mit dem mindestens einen Lackbereich einen Schnittbereich bildet, eine gute Ausbildung des Falzes und eine hohe Falzgenauigkeit zu ermöglichen. The invention is therefore based on the object to provide a solution which makes it possible, even with at least one side at least partially painted webs or sheets, in which at least one fold area within at least one lacquer area and thus forms the folded area with the at least one lacquer area a cutting area to allow a good formation of the fold and a high folding accuracy.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein Schnittbereich zumindest teilweise mit einer abweichenden Beschaffenheit gegenüber dem betreffenden Lackbereich, in welchem der jeweilige Schnittbereich verläuft, ausgeführt wird. The object is achieved in that at least one cutting area is at least partially executed with a different nature with respect to the respective paint area in which the respective cutting area extends.

Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, dass die Beschaffenheit der relevanten Schnittbereiche innerhalb der relevanten Lackbereiche durch die den Lack auftragende Vorrichtung erfolgen kann und dass somit ein zusätzliches dem Lackauftrag und gegebenenfalls für dessen Trocknung beziehungsweise Härtung erforderlichen Komponenten nachgeschaltetes Equipment nicht mehr zwingend erforderlich ist. This method has the advantage that the nature of the relevant cutting areas within the relevant paint areas can be carried out by the device applying the paint and thus that additional equipment downstream of the paint application and optionally for its drying or curing is no longer absolutely necessary.

Hierbei ist es grundsätzlich irrelevant, ob der Lackauftrag mittels einem nichtdruckformvariablen Druckverfahren wie beispielsweise dem Offsetverfahren, dem Tiefdruckverfahren oder dem Flexodruckverfahren oder mittels einem druckformvariablen Druckverfahren wie beispielsweise dem Inkjet-Druckverfahren erfolgt. Denn die Ausgestaltung der Lackschicht innerhalb des Schnittbereiches erfolgt vorzugsweise mittels der Druckform unabhängig von deren Ausgestaltung, kann aber auch nach dem Lackauftrag erfolgen. Der Vorteil von druckformvariablen Druckverfahren ist jedoch, dass bei Veränderung der Falzlage keine physische Druckform verändert werden muss, da die Druckform in der Druckvorstufe abgeändert werden kann. Insbesondere das Inkjet-Druckverfahren ist sehr gut geeignet, Lackschichten mit unterschiedlichen und veränderlichen Lackschichtdicken auszuführen. In this case, it is fundamentally irrelevant whether the coating application takes place by means of a non-printing-form-variable printing process such as, for example, the offset process, the gravure printing process or the flexographic printing process or by means of a printing-form-variable printing process such as, for example, the inkjet printing process. Because the design of the paint layer within the cutting area is preferably carried out by means of the printing plate regardless of their design, but can also be done after the paint job. The advantage of printing form-variable printing methods, however, is that when changing the folding position no physical printing form needs to be changed, since the printing form can be modified in the pre-press. In particular, the inkjet printing process is very well suited to perform paint layers with different and variable paint layer thicknesses.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in dem mindestens einen Schnittbereich die Lackschicht zumindest partiell mit einer verminderten Dicke aufgetragen. Durch diese Verminderung der Schichtdicke entsteht somit eine Art Kerbe, welche aufgrund der geringeren Biegefestigkeit und aufgrund des geringeren Biegewiderstandes im Vergleich zu den angrenzenden Lackbereichen eine Soll-Falzstelle vergleichbar mit einer Soll-Bruchstelle in der Festigkeitslehre ausbildet, wobei ein Bruch des Bedruckstoffes durch die Festigkeit des durch dieses Verfahren nicht im Querschnitt beeinträchtigten Bedruckstoffes ausgeschlossen wird. In a further advantageous embodiment of the invention, the lacquer layer is applied at least partially with a reduced thickness in the at least one cutting area. By this reduction of the layer thickness thus creates a kind of notch, which due to the lower Bending strength and due to the lower bending resistance in comparison to the adjacent paint areas a target folds comparable to a predetermined breaking point in the strength theory forms, with a rupture of the substrate is excluded by the strength of not affected by this method in cross section substrate.

Hierdurch lässt sich zum einen die Lage des Falzes exakt vorherbestimmen, zum anderen kann durch die zumindest partiell verminderte Dicke der Lackschicht und der somit verminderten Biegesteifigkeit der Lackschicht ein sauberer Falz auch ohne sogenannte Key-Holes ausbilden. Hierbei ist es ferner irrelevant, ob der Schnittbereich in oder quer zur Druckrichtung beziehungsweise in oder quer zur Bewegungsrichtung beim Falzvorgang angeordnet ist. In this way, on the one hand, the position of the fold can be exactly predicted; on the other hand, the at least partially reduced thickness of the lacquer layer and the thus reduced flexural rigidity of the lacquer layer can also form a clean fold without so-called keyholes. In this case, it is furthermore irrelevant whether the cutting region is arranged in or transverse to the printing direction or in or transverse to the direction of movement during the folding process.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in dem mindestens einen Schnittbereich zumindest partiell keine Lackschicht aufgetragen. Das Prinzip ist somit identisch zu dem oben angeführten Beispiel einer zumindest partiell verminderten Lackschichtdicke, wobei hier in den relevanten Bereichen aufgrund des Fehlens einer Lackschicht das Ausbilden eines Falzes nur entgegen der Widerstandskraft des Bedruckstoffes erfolgen muss. According to a further advantageous embodiment of the invention, at least partially no lacquer layer is applied in the at least one cutting area. The principle is thus identical to the above-mentioned example of an at least partially reduced lacquer layer thickness, wherein here in the relevant areas due to the lack of a lacquer layer, the formation of a fold must be made only against the resistance of the printing material.

Ferner kann mit dieser Variante einer weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung realisiert werden. So ist es möglich, in den Bereichen des mindestens einen Schnittbereiches ohne Lackauftrag ein aus dem Stand der Technik bekanntes Falzhilfsmittel aufzutragen, welches aufgrund der fehlenden Lackschicht in den Bedruckstoff eindringen und dort den Bedruckstoff entsprechend aufweichen kann. Im Falle des Bedruckstoffes Papier kann als Falzhilfsmittel beispielsweise mit Zusatzstoffen versetztes Wasser zum Einsatz kommen, welches die Widerstandsfähigkeit der Papierfasern erheblich vermindert. Somit kann auch bei an sich schwer zu falzenden Bedruckstoffen die Falzbarkeit trotz zumindest partieller Lackierung entsprechend verbessert werden. Furthermore, with this variant, a further particularly advantageous embodiment of the invention can be realized. Thus, it is possible to apply a known from the prior art folding aid in the areas of at least one cutting area without paint application, which penetrate due to the lack of paint layer in the substrate and there soften the substrate accordingly. In the case of the paper printing material can be used as a folding aid, for example, with additives added water, which significantly reduces the resilience of the paper fibers. Thus, even with at least hard to be folded substrates the hemmability despite at least partial painting can be improved accordingly.

Da das erfindungsgemäße Verfahren darauf beruht, dass die Lackschicht im Falzbereich beziehungsweise in einem Schnittbereich eine verminderte (Biege-)Festigkeit im Vergleich zur an den mindestens einen Schnittbereich angrenzenden Lackbereich aufweist, kann gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung diese in dem mindestens einen Schnittbereich zumindest partiell eine andere Trocknung oder Härtung aufweisen, da die hohe Festigkeit der Lackschicht erst durch eine Trocknung oder Härtung und die in der Regel damit einhergehende Vernetzung des Lackes erzeugt wird. Diese Lösung kann beispielsweise beim Einsatz sogenannter LED-Strahlungseinrichtungen bei strahlungstrocknenden Lacken wie UV- oder IR-Lacken in der Form realisiert werden, als dass die mindestens eine Diode, welche in der Ausrichtung eines Falzbereiches angeordnet ist, ganz oder getaktet ausgeschaltet wird. Grundsätzlich lässt sich mit diesem Verfahren auch eine unterschiedliche Härtung quer zur Druckrichtung oder der beim Trocknungsvorgang ausgeführten Bewegungsrichtung realisieren, was aber mit einem erheblichen Steuerungsaufwand zur exakten Taktung einhergeht. Somit ist dieses Verfahren für Falzbereiche, welche sich in Druckrichtung oder in beim Trocknungsvorgang ausgeführte Bewegungsrichtung prädestiniert. Since the method according to the invention is based on the fact that the lacquer layer has a reduced (bending) strength in the folded area or in a cut area in comparison to the lacquer area adjoining the at least one cut area, according to a further advantageous embodiment of the invention it can at least in the at least one cut area partially have a different drying or curing, since the high strength of the paint layer is produced only by drying or curing and the associated usually networking of the paint. This solution can be realized, for example, when so-called LED radiation devices are used in radiation-drying lacquers such as UV or IR lacquers in the form in which the at least one diode, which is arranged in the orientation of a fold region, is switched off completely or clocked. In principle, a different curing transversely to the printing direction or the movement direction carried out during the drying process can be realized with this method, but this is accompanied by a considerable control effort for exact timing. Thus, this method is for Falzbereiche which predestined in the printing direction or running in the drying process movement direction.

Die oben angeführten Ausgestaltungen können mit Ausnahme der unterschiedlichen Aushärtung durch einen unterschiedlichen Auftrag des die Lackschicht erzeugenden Lackes realisiert werden, was sowohl mit druckformvariablen als auch mit nichtdruckformvariablen Druckverfahren möglich ist. The above-mentioned embodiments, with the exception of the different curing by a different order of the paint layer-generating paint can be realized, which is possible with both druckformvariablen and with non-printing variable printing method.

Es ist jedoch auch möglich, die abweichende Beschaffenheit der Lackschicht in dem mindestens einen Schnittbereich durch mechanische und/oder chemische und/oder strahlungstechnische Bearbeitung zu erreichen. So kann die Lackschichtdicke zumindest partiell beispielsweise mittels einer mechanischen Vorrichtung wie beispielsweise einem Perforationsrad, welches zumindest teilweise in die Lackschicht vor der Trocknung beziehungsweise Härtung eintaucht, vermindert werden. Es ist jedoch auch möglich, die Lackschicht im Schnittbereich zumindest partiell mittels eines Laserstrahles abzutragen, was grundsätzlich vor oder nach der Trocknung beziehungsweise Härtung der Lackschicht erfolgen kann. In diesem Falle ist für eine ausreichende Absaugung zu sorgen. However, it is also possible to achieve the deviating nature of the lacquer layer in the at least one cutting region by mechanical and / or chemical and / or radiation processing. Thus, the paint layer thickness can be at least partially, for example by means of a mechanical device such as a perforation, which dips at least partially into the paint layer before drying or curing, are reduced. However, it is also possible to remove the lacquer layer in the cutting region at least partially by means of a laser beam, which can basically be done before or after the drying or hardening of the lacquer layer. In this case, ensure sufficient suction.

Allen oben beschriebenen Verfahren ist gemein, dass die unterschiedliche Beschaffenheit der Lackschicht in dem mindestens einen Schnittbereich in Druckrichtung beziehungsweise in Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes während des Falzvorganges und/oder quer zur Druckrichtung beziehungsweise der Bewegungsrichtung des Bedruckstoffes während des Falzvorganges erfolgen kann. Insbesondere ein unterschiedlicher Lackauftrag lässt sich sowohl in als auch quer zur Druckrichtung sehr präzise realisieren, da der Lackauftrag in diesen beiden Bereichen auch scharf abgegrenzt werden muss, sofern nur eine partielle und keine vollflächige Lackierung des Bedruckstoffes ausgeführt wird, was aber sowohl mit nichtdruckformvariablen als auch mit druckformvariablen Druckformen beziehungsweise Druckverfahren möglich ist. All the methods described above have in common that the different nature of the lacquer layer in the at least one cutting region in the printing direction or in the direction of movement of the printing material during the folding process and / or can be done transversely to the printing direction or the direction of movement of the printing material during the folding process. In particular, a different coating application can be realized very precisely both in and transverse to the printing direction, since the paint application must be sharply defined in these two areas, if only a partial and no full-surface coating of the substrate is performed, but with both nichtdruckformvariablen and is possible with printing form variable printing forms or printing process.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: Preferred embodiments of the invention will become apparent from the dependent claims and the description below. Various embodiments of the invention will become apparent to be limited, explained in more detail with reference to the drawings. Showing:

1 Eine beispielhafte Druckmaschine mit integriertem Lackierwerk 1 An exemplary printing press with integrated coating unit

2 Ein beispielhaftes Druckprodukt mit Falz- und Lackbereichen 2 An exemplary printed product with fold and lacquer areas

3 Ein weiteres beispielhaftes Druckprodukt mit mehreren unterschiedlichen Lack- und Falzbereichen 3 Another exemplary printed product with several different paint and fold areas

4 Ein erfindungsgemäßes Druckprodukt mit einem vollflächigen Lackbereich und einem Falzbereich 4 An inventive printed product with a full-surface lacquer area and a folding area

5 Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäß vollflächig lackierten Druckbogen 5 Sectional view of a full surface lacquered sheet according to the invention

6 Schnittdarstellung durch einen weiteren erfindungsgemäß vollflächig lackierten Druckbogen 6 Sectional view through another according to the invention over the entire surface painted sheet

1 zeigt beispielhaft einen Ausschnitt einer Druckmaschine aus dem Stand der Technik. Hierbei wird das üblicherweise zu bedruckende und zu falzende Substrat 1 über eine nicht dargestellte Vorrichtung wie beispielsweise einem Rollenwechsler oder Abroller zur Verfügung gestellt und mindestens einer Druckeinrichtung 10 zugeführt. Diese mindestens eine Druckeinrichtung 10 kann gemäß dem Stand der Technik entweder eine nichtdruckformvariable Druckeinrichtung 10 wie beispielsweise eine Offset-, Tiefdruck- oder Flexodruckeinheit sein oder aber die Druckeinrichtung ist eine druckformvariable Druckeinrichtung 10. Nach dem Bedrucken der Bahn 1 oder auch eines nicht dargestellten Bogens durch die Druckeinrichtung 10 wird der Bedruckstoff 3 mittels mindestens einer Lackiereinrichtung 11 mindestens einseitig entweder vollflächig oder wie in 1 dargestellt partiell mit mindestens einem Lackbereich 4 lackiert. Hierbei ist es erfindungsgemäß unabhängig, ob die mindestens eine Lackiereinrichtung 11 eine nichtdruckformvariable Lackiereinrichtung ist, welche beispielsweise nach dem Offset-, Tiefdruck- oder Flexodruckverfahren arbeitet oder ob die mindestens eine Lackiereinrichtung eine druckformvariable Lackiereinrichtung 11 wie beispielsweise eine Inkjet-Lackiereinrichtung ist. 1 shows an example of a section of a printing press from the prior art. This is the usually to be printed and to be folded substrate 1 provided by a device, not shown, such as a roll changer or dispenser and at least one printing device 10 fed. This at least one printing device 10 According to the prior art, either a non-printing form variable printing device 10 such as an offset, gravure or flexographic printing unit or the printing device is a printing form variable printing device 10 , After printing the web 1 or even a sheet not shown by the printing device 10 becomes the substrate 3 by means of at least one painting device 11 at least on one side either over the entire surface or as in 1 shown partially with at least one paint area 4 painted. In this case, it is independent according to the invention whether the at least one painting device 11 is a non-printing form variable painting, which works for example by the offset, gravure or flexographic printing or whether the at least one painting a druckformvariable Lackiereinrichtung 11 such as an inkjet coating device.

In 1 ist aus Platzgründen eine üblicherweise zumindest für die Lackschicht 5 erforderliche Trocknungs- oder Härtungseinrichtung wie beispielsweise ein Heißlufttrockner oder eine Strahlungseinrichtung nicht dargestellt, da diese hinsichtlich der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich und aus dem Stand der Technik bekannt ist. In 1 For reasons of space, this is usually at least for the lacquer layer 5 required drying or curing device such as a hot air dryer or a radiation device not shown, since this is not essential for the present invention and known from the prior art.

Die üblicherweise jedoch nicht zwingend erforderlich bedruckte und zumindest einseitig und partiell lackierte Bahn 2 oder der nicht dargestellte Bogen wird anschließend einer Falzeinrichtung 12 zugeführt, um mit dieser mindestens einen Falz auszubilden. Das Ausbilden des Falzes kann längs und/oder quer zur Druckrichtung 8 erfolgen, ferner ist es nicht relevant, ob der Falzvorgang vor dem Vereinzeln der Bahn 2 in Bögen bzw. Falzprodukte 1 erfolgt. However, the usually not necessarily printed and at least one side and partially painted web 2 or the sheet, not shown, is then a folding device 12 supplied to form at least one fold with this. The formation of the fold can be longitudinal and / or transverse to the printing direction 8th carried out, it is also not relevant whether the folding process before separating the web 2 in sheets or folded products 1 he follows.

Wie aus 1 zu entnehmen ist, besteht der Bedruckstoff 3 aus Lackbereichen 4, in denen eine Lackschicht 5 in konstanter oder in variabler Schichtdicke aufgetragen wird. Die Bereiche, in denen ein Falz ausgebildet wird, werden als Falzbereiche 6 bezeichnet, diese können entweder ausschließlich in einer Richtung oder in mehreren Richtungen zur Druckrichtung 8 ausgeführt werden. In 1 ist beispielhaft eine Variante dargestellt, bei welcher nach Ausbildung eines sogenannten Längsfalzes die Bahn 2 in Falzprodukte 1 aufgeteilt und anschließend noch quergefalzt wird. Nicht in 1 dargestellt, aber aus dem Stand der Technik bekannt ist es auch möglich, die Bahn 2 zunächst in Bögen zu vereinzeln, um diese dann anschließend zu falzen. How out 1 can be seen, there is the substrate 3 from paint areas 4 in which a varnish layer 5 is applied in constant or in variable layer thickness. The areas where a fold is formed are called fold areas 6 These can either exclusively in one direction or in several directions to the printing direction 8th be executed. In 1 exemplified is a variant in which after formation of a so-called Längsfalzes the web 2 in folded products 1 split and then cross-folded. Not in 1 shown, but known from the prior art it is also possible to use the web 2 first to separate into bows, then to fold them afterwards.

Die Erfindung ist auch anzuwenden, wenn anstelle einer Bahn 2 bereits ein vereinzelter Bogen 2 lackiert wird. The invention is also applicable when instead of a train 2 already an isolated arch 2 is painted.

Wie bereits in 1 ersichtlich überdeckt der Lackbereich 4 zumindest teilweise einen Falzbereich 6. Dieser entsprechende Ausschnitt aus der Bahn 2 mit den Falzbereichen 6 und den Lackbereichen 4 ist in 2 nochmals im Detail dargestellt. Hierbei ist zu erkennen, dass sich ein Falzbereich 6 teilweise in mindestens einem Lackbereich 4 erstreckt. Dieser im Lackbereich 4 verlaufende Bereich des Falzbereiches 6 wird als Schnittbereich 7 bezeichnet, da dieser die Schnittmenge aus dem Lackbereich 4 und dem Falzbereich 6 darstellt. Ein Lackbereich 4 ist ein Bereich mit im Wesentlichen gleichen Eigenschaften der Lackschicht 5, so dass gemäß dieser Definition in den 1 und 2 davon auszugehen ist, dass die dargestellten Lackbereiche 4 für sich im Wesentlichen jeweils konstante Eigenschaften wie Beschaffenheit und insbesondere der Dicke der Lackschicht 5 aufweisen. As already in 1 Obviously, the paint area is covered 4 at least partially a fold area 6 , This corresponding section of the web 2 with the fold areas 6 and the paint areas 4 is in 2 again shown in detail. It can be seen that there is a fold area 6 partly in at least one paint area 4 extends. This in the paint area 4 extending region of the fold area 6 is called a cutting area 7 referred to as this is the intersection of the paint area 4 and the fold area 6 represents. A paint area 4 is an area with substantially the same properties of the paint layer 5 , so according to this definition in the 1 and 2 It can be assumed that the illustrated paint areas 4 essentially constant properties in each case such as nature and in particular the thickness of the lacquer layer 5 exhibit.

3 zeigt ein weiteres Beispiel eines zumindest einseitig und zumindest partiell lackierten Bogens 2. Dieser weist zwei Falzbereiche 6-1 und 6-2 auf, ferner weist dieser eine Mehrzahl von Lackbereichen 4 auf, welche von den Falzbereichen durchkreuzt werden, die Überlappungsbereiche zwischen den Falzbereichen 6 und den Lackbereichen 4 stellen die jeweiligen Schnittbereiche 7 dar. 3 shows another example of an at least one-sided and at least partially painted bow 2 , This has two fold areas 6-1 and 6-2 on, furthermore, this has a plurality of paint areas 4 which are crossed by the fold areas, the overlapping areas between the fold areas 6 and the paint areas 4 set the respective cutting areas 7 represents.

Die 3 stellt darüber hinaus noch eine weitere, in der Praxis nicht auszuschließende Besonderheit dar: Der lackierte Bereich 4-3 weist über seine Erstreckung eine sich verändernde Eigenschaft der Lackschicht 5 auf, was beispielsweise durch eine sich verändernde Lackschichtdicke 5 realisiert wird, beispielsweise um unterschiedliche Glanzeffekte des lackierten Bereiches 4-3 zu erzielen. Veranschaulicht wird die Eigenschaft der Lackschicht 5 durch eine unterschiedliche Intensität der Schraffur in den lackierten Bereichen 4-1, 4-2 und 4-3 in 3, wobei eine engere Schraffur beispielhaft eine größere Lackschichtdicke und eine weitere Schraffung eine geringere Lackschichtdicke darstellen soll. Somit ist 3 zu entnehmen, dass der Lackbereich 4-1 eine konstante und relativ große Lackschichtdicke aufweist wohingegen der Lackbereich 4-2 zwar eine konstante aber geringere Lackschichtdicke aufweist. Der lackierte Bereich 4-3 weist somit eine nicht konstante Lackschichtdicke auf, welche vom linken Rand zum rechten Rand hin abnimmt. In 3 ist beispielhaft eine veränderliche Lackschichtdicke dargestellt, wobei sich die Eigenschaft der Lackschicht 5 quer zur Richtung der Falzbereiche 6-1 und 6-2 verläuft. Es ist jedoch erfindungsgemäß auch möglich, dass sich die Eigenschaft einer Lackschicht 5 in Richtung eines Falzbereiches oder in einer beliebigen Orientierung hierzu verändert. Da erfindungsgemäß mindestens ein Schnittbereich 7 zumindest teilweise mit einer abweichenden Beschaffenheit gegenüber dem betreffenden Lackbereich 4, in welchem der jeweilige Schnittbereich 7 verläuft, zur Verbesserung der Falzbarkeit ausgeführt wird, ist es bei lackierten Bereichen mit veränderlicher Eigenschaft der Lackschicht somit erforderlich, diesen variabel lackierten Bereich in einzelne Lackbereiche 4 aufzuteilen, wobei die Lackbereiche 4 sich über Bereiche mit im wesentlichen gleichen Eigenschaften wie beispielsweise einer in einem Toleranzband befindlichen mittleren Schichtdicke der Lackschicht 5 erstrecken. Im Beispiel der 3 wird somit der lackierte Bereich 4-3 in beliebig viele Lackbereiche unterteilt, welche im Wesentlichen eine gleiche Lackschichtdicke aufweisen. Da erfindungsgemäß jedoch nur die Lackbereiche 4 um die Schnittbereiche 7-3a und 7-3b zu berücksichtigen sind, werden nur die Bereiche 4-3a und 4-3b um die Schnittbereiche 7-3a und 7-3b berücksichtigt. The 3 is also another, in practice not to be excluded Special feature: The painted area 4-3 has over its extent a changing property of the paint layer 5 on, for example, by a changing paint film thickness 5 is realized, for example, different gloss effects of the painted area 4-3 to achieve. The property of the lacquer layer is illustrated 5 by a different intensity of hatching in the painted areas 4-1 . 4-2 and 4-3 in 3 In which a narrower hatching is intended, by way of example, to represent a greater lacquer layer thickness and a further hatch, a lower lacquer layer thickness. Thus is 3 to see that the paint area 4-1 a constant and relatively large paint layer thickness whereas the paint area 4-2 Although it has a constant but lower lacquer layer thickness. The painted area 4-3 thus has a non-constant lacquer layer thickness, which decreases from the left edge to the right edge. In 3 For example, a variable lacquer layer thickness is shown, wherein the property of the lacquer layer 5 transverse to the direction of the fold areas 6-1 and 6-2 runs. However, it is also possible according to the invention that the property of a lacquer layer 5 changed in the direction of a fold area or in any orientation thereto. Since according to the invention at least one cutting area 7 at least partially with a different nature compared to the relevant paint area 4 in which the respective cutting area 7 runs, is performed to improve the hemmability, it is thus necessary in painted areas with variable property of the paint layer, this variably painted area in individual paint areas 4 splitting, with the paint areas 4 over areas having substantially the same properties as, for example, an average layer thickness of the lacquer layer within a tolerance band 5 extend. In the example of 3 thus becomes the painted area 4-3 divided into any number of paint areas, which have substantially the same paint layer thickness. Since according to the invention, however, only the paint areas 4 around the cutting areas 7-3a and 7-3b to be considered, only the areas are considered 4-3a and 4-3b around the cutting areas 7-3a and 7-3b considered.

Diese beiden Lackbereiche 4-3a und 4-3b weisen somit im Wesentlichen eine gleiche Eigenschaft der Lackschicht auf, welche somit für die Ausgestaltung der Lackschicht 5 im Bereich der jeweils relevanten Schnittbereiche 7-3a und 7-3b als Basis zugrunde gelegt werden. These two paint areas 4-3a and 4-3b Thus, they have essentially the same property of the lacquer layer, which is thus responsible for the design of the lacquer layer 5 in the area of the relevant cutting areas 7-3a and 7-3b as a basis.

Wie bereits angeführt, ist es grundsätzlich auch möglich, dass sich die Eigenschaft der Lackschicht 5 auch in Richtung eines Falzbereiches 6 und somit in Richtung eines Schnittbereiches 7 verändert. In diesem Fall ist die Vorgehensweise der Einteilung der Lackbereiche 4 grundsätzlich identisch, allerdings würden sich in diesem Fall mehrere Lackbereiche in Erstreckung der Falzbereiche 6-1 und 6-2 aneinander reihen, so dass sich beispielsweise im Überlappungsbereich des Falzbereiches 6-1 mit dem lackierten Bereich 4-3 somit mehrere hintereinander liegende Schnittbereiche 7-3x ergeben würden, um in dem jeweiligen der Schnittbereiche 7-3x eine definierte Ausgestaltung der Beschaffenheit im Vergleich zum jeweiligen Lackbereich 4-3x bestimmen zu können. As already stated, it is also possible in principle that the property of the lacquer layer 5 also in the direction of a fold area 6 and thus in the direction of a cutting area 7 changed. In this case, the procedure of the division of the paint areas 4 basically identical, but would in this case several paint areas in extension of the fold areas 6-1 and 6-2 string together, so that, for example, in the overlapping region of the fold area 6-1 with the painted area 4-3 thus several consecutive cutting areas 7-3x would result in each of the cutting areas 7-3x a defined configuration of the texture in comparison to the respective paint area 4-3x to be able to determine.

4 zeigt beispielhaft einen ganzflächig lackierten Bogen 2, wie er beispielsweise als Umschlag von Magazinen oder Zeitschriften zum Einsatz kommt, weshalb dieser beispielsweise nur einen einzigen Falzbereich 6 aufweist. Aufgrund des vollflächigen, mit im Wesentlichen gleichen Eigenschaften lackierten Lackbereiches entspricht in diesem Fall der gesamte Falzbereich 6 dem Schnittbereich 7. 4 shows an example of a full-surface painted bow 2 , as used for example as an envelope of magazines or magazines, which is why this example, only a single folding area 6 having. Due to the full-surface, painted with substantially the same properties paint area corresponds in this case, the entire folding area 6 the cutting area 7 ,

In 5 ist der Schnitt A-A durch den Bogen 2 aus 4 dargestellt. Diesem Schnitt kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schnittbereiches entnommen werden, nämlich dass in mindestens einem Schnittbereich 7 zumindest teilweise mit einer abweichenden Beschaffenheit gegenüber dem betreffenden Lackbereich 4, in welchem der jeweilige Schnittbereich verläuft, ausgeführt wird. Wie in 5 zu entnehmen, ist im Schnittbereich 7 zumindest partiell die Lackschichtdicke im Schnittbereich d gegenüber der Lackschichtdicke im Lackbereich D reduziert. In 5 is the cut AA through the bow 2 out 4 shown. This section of the inventive design of the cutting area can be taken, namely that in at least one cutting area 7 at least partially with a different nature compared to the relevant paint area 4 , in which the respective cutting area extends is carried out. As in 5 it is in the cutting area 7 at least partially reduces the paint layer thickness in the cutting area d with respect to the paint layer thickness in the paint area D.

Diese im Schnittbereich 7 reduzierte Lackschichtdicke d weist üblicherweise eine Breite von ca. 0,1 bis ca. 2 mm auf, wobei die Breite dieser Ausnehmung aufgrund der beim Falzvorgang entstehenden Kerbwirkung und der somit definierten Soll-Falzstelle eher eine untergeordnete Bedeutung hat und auch vom erzielbaren Radius beziehungsweise der Breite des Falzes abhängt, was unter anderem durch die Eigenschaften des Bedruckstoffes beeinflusst wird. This in the cutting area 7 reduced lacquer layer thickness d usually has a width of about 0.1 to about 2 mm, wherein the width of this recess due to the notch effect created during the folding process and the thus defined desired folding point has a minor importance and also on the achievable radius or Width of the fold depends, which is among other things influenced by the properties of the printing material.

In 6 ist eine besondere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt, bei welcher in dem relevanten Schnittbereich 7 zumindest partiell keine Lackschicht 5 aufgetragen ist. Hinsichtlich der Breite der nicht lackierten Spur gilt dasselbe, wie unter 5 ausgeführt. In 6 a particular embodiment of the invention is shown in which in the relevant cutting area 7 at least partially no lacquer layer 5 is applied. With regard to the width of the unpainted track, the same applies as under 5 executed.

Den 5 und 6 sowie allen anderen Figuren ist gemein, dass die Beschaffenheit der Lackschicht entweder über die gesamte Erstreckung der jeweiligen relevanten Schnittbereiche 7 konstant oder verändert ausgeführt wird. So kann beispielsweise die reduzierte Lackschichtdicke d über den gesamten relevanten Schnittbereich 7 gleichmäßig reduziert sein, die Reduzierung oder der Entfall der Lackierung kann aber auch nur partiell oder abschnittsweise erfolgen, beispielsweise vergleichbar einer Perforation. Aufgrund der zumindest partiell veränderten Eigenschaften der Lackschicht 5 wird dennoch die Falzbarkeit entlang der Schnittbereiche 7 entsprechend erhöht. The 5 and 6 As well as all other figures, it is common that the nature of the lacquer layer either over the entire extent of the respective relevant cutting areas 7 constant or changed. For example, the reduced coating thickness d over the entire relevant cutting area 7 be evenly reduced, but the reduction or elimination of the paint can also be done only partially or in sections, for example comparable to a perforation. Because of the at least partial changed properties of the paint layer 5 nonetheless, the foldability along the cutting areas 7 increased accordingly.

Wenngleich das hierfür erforderliche Equipment in keiner der 1 bis 6 dargestellt ist, so kann bei der in 6 dargestellten Ausgestaltung der Erfindung der Falzbereich 6 und somit auch der Schnittbereich 7 aufgrund der nicht vorhanden Lackschicht 5 in diesem Bereich zusätzlich mit einer Wiederbefeuchtung beaufschlagt werden, um somit die Falzbarkeit des Bedruckstoffes 3 durch Reduzierung der mechanischen Widerstandsfähigkeit noch zusätzlich zu erhöhen, was inbesondere bei hohen Papiergewichten oder hochvolumigen Papieren von Vorteil ist. Although the required equipment in none of the 1 to 6 is shown, so in the in 6 illustrated embodiment of the invention, the fold area 6 and therefore also the cutting area 7 due to the lack of varnish layer 5 In this area additionally be rehydrated, so as to the folding of the printing material 3 By reducing the mechanical resistance even further increase, which is particularly advantageous for high paper weights or high-volume papers.

Ein entsprechendes Wiederbefeuchtungsmittel kann entweder über eine zusätzliche, nicht dargestellte Wiederbefeuchtungseinrichtung oder aber beispielsweise direkt über Inkjet-Köpfe aufgetragen werden, da die Inkjet-Tinte häufig zu einem hohen Anteil aus Wasser besteht. A corresponding rewet agent can either be applied via an additional, not shown, rewet device or, for example, directly via inkjet heads, since the inkjet ink often consists of a high proportion of water.

Die bislang angeführten Ausführungsbeispiele der 1 bis 6 stellen besondere Ausgestaltungen dar, bei denen die abweichende Beschaffenheit der Lackschicht 5 in einem Schnittbereich 7 in Form einer geringeren Lackschichtdicke realisiert wird. Es ist jedoch auch möglich, die abweichende Beschaffenheit der Lackschicht in dem mindestens einen Schnittbereich durch mechanische und/oder chemische und/oder strahlungstechnische Bearbeitung zu erreichen. So kann die Lackschichtdicke zumindest partiell beispielsweise mittels einer mechanischen Vorrichtung wie beispielsweise einem Perforationsrad, welches zumindest teilweise in die Lackschicht vor der Trocknung beziehungsweise Härtung eintaucht, vermindert werden. Es ist jedoch auch möglich, die Lackschicht im Schnittbereich 7 zumindest partiell mittels eines Laserstrahles abzutragen, was grundsätzlich vor oder nach der Trocknung beziehungsweise Härtung der Lackschicht erfolgen kann. The previously mentioned embodiments of 1 to 6 represent special embodiments in which the deviant nature of the paint layer 5 in a cutting area 7 is realized in the form of a lower lacquer layer thickness. However, it is also possible to achieve the deviating nature of the lacquer layer in the at least one cutting region by mechanical and / or chemical and / or radiation processing. Thus, the paint layer thickness can be at least partially, for example by means of a mechanical device such as a perforation, which dips at least partially into the paint layer before drying or curing, are reduced. However, it is also possible, the paint layer in the cutting area 7 at least partially ablate by means of a laser beam, which can be done before or after the drying or curing of the paint layer in principle.

Abhängig von der Konfiguration der Maschine und der Lage bzw. der Orientierung des mindestens einen relevanten Schnittbereiches 7 sowie in Abhängigkeit vom verwendeten Lack beziehungsweise Lackierverfahren ist es auch möglich, die Eigenschaft der Lackschicht zumindest partiell dadurch zu verändern, als dass die Lackschicht partiell weniger oder nicht getrocknet oder gehärtet wird. Dies lässt sich insbesondere dann relativ leicht realisieren, wenn beispielsweise bei einer Strahlungstrocknung über die Trocknungsbreite mehrere LED´s nebeneinander angeordnet sind, so dass mindestens eine LED in der Spur, in welcher ein relevanter Schnittbereich 7 verläuft, zumindest nicht durchgängig gleichbleibend getrocknet oder gehärtet wird. Durch die dadurch entstehende andere Beschaffenheit und Härte der Lackschicht kann auch eine Soll-Falzstelle ausgebildet werden. Depending on the configuration of the machine and the position or orientation of the at least one relevant cutting area 7 and depending on the lacquer or lacquering process used, it is also possible to change the property of the lacquer layer at least partially as a result of the lacquer layer being partially less or not dried or hardened. This can be implemented relatively easily, for example, if a plurality of LEDs are arranged next to one another in the case of radiation drying over the drying width, so that at least one LED in the track, in which a relevant cutting region 7 runs, at least not consistently consistently dried or cured. Due to the resulting different nature and hardness of the lacquer layer and a desired folding point can be formed.

Es ist aber auch möglich, bei den in den 1 bis 6 dargestellten Schnittbereichen 7 oder bei mindestens einem davon zwar einen gleichmäßigen Lackauftrag auszuführen, aber entweder vor, während oder nach der Trocknung beziehungsweise Härtung den mindestens einen relevanten Schnittbereich 7 durch mechanische und/oder chemische und/oder strahlungstechnische Bearbeitung so zu bearbeiten, dass mindestens eine relevanter Schnittbereich 7 mit einer gegenüber dem betreffenden Lackbereich 4 abweichenden Beschaffenheit ausgeführt wird. So kann die Lackschichtdicke zumindest partiell beispielsweise mittels einer mechanischen Vorrichtung wie beispielsweise einem Perforationsrad, welches zumindest teilweise in die Lackschicht vor der Trocknung beziehungsweise Härtung eintaucht, vermindert werden. Es ist jedoch auch möglich, die Lackschicht im Schnittbereich zumindest partiell mittels eines Laserstrahles abzutragen, was grundsätzlich vor oder nach der Trocknung beziehungsweise Härtung der Lackschicht erfolgen kann. But it is also possible in the in the 1 to 6 illustrated cutting areas 7 or to perform at least one of them, although a uniform paint application, but either before, during or after drying or curing the at least one relevant cutting area 7 be processed by mechanical and / or chemical and / or radiation processing so that at least one relevant cutting area 7 with one opposite the paint area concerned 4 deviating nature is carried out. Thus, the paint layer thickness can be at least partially, for example by means of a mechanical device such as a perforation, which dips at least partially into the paint layer before drying or curing, are reduced. However, it is also possible to remove the lacquer layer in the cutting region at least partially by means of a laser beam, which can basically be done before or after the drying or hardening of the lacquer layer.

Für die vorliegende Erfindung ist es irrelevant, ob der mindestens eine Schnittbereich 7 eine Ausrichtung aufweist, welche in Druckrichtung 8 oder in Transportrichtung während des Bearbeitungs- beziehungsweise Falzvorganges und/oder quer dazu ausgeführt wird. So kann beispielsweise die Druck- beziehungsweise Transportrichtung 8 des in 4 dargestellten Bogens 2 parallel zum dargestellten Falzbereich 6 beziehungsweise Schnittbereich 7 oder quer dazu erfolgen. Es ist explizit auch möglich, die Erfindung auszuführen, wenn zwei oder mehrere Falzbereiche 6 mit beliebiger Orientierung zueinander in einem lackierten Bereich 4 liegen, da insbesondere mit dem Auftragen einer unterschiedlichen Lackschichtdicke eine erhebliche beziehungsweise beliebige Flexibilität in der Ausgestaltung der Lackschicht 5 besteht. For the present invention, it is irrelevant whether the at least one cutting area 7 has an orientation which in the printing direction 8th or in the transport direction during the processing or folding operation and / or transversely to it. For example, the printing or transport direction 8th of in 4 illustrated bow 2 parallel to the illustrated fold area 6 or cutting area 7 or across. It is also explicitly possible to carry out the invention when two or more fold areas 6 with any orientation to each other in a painted area 4 lie, as in particular with the application of a different paint layer thickness a considerable or any flexibility in the design of the paint layer 5 consists.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1 1: Falzprodukt folded product
2 2: Bahn oder Bogen Train or bow
3 3: Bedruckstoff substrate
4 4: Lackbereich coatings sector
5 5: Lackschicht paint layer
6 6: Falzbereich folding area
7 7: Schnittbereich cutting area
8 8th: Druckrichtung print direction
10 10: Druckeinrichtung print Setup
11 11: Lackiereinrichtung painting equipment
12 12: Falzeinrichtung folding device
D D: Lackschichtdicke im Lackbereich Paint thickness in the paint area
d d: Lackschichtdicke im Schnittbereich Paint thickness in the cutting area

Claims

A method for producing a folded product from at least one web or from at least one sheet of a printed or unprinted substrate, wherein at least one web or a sheet of the folded product is applied at least on one side in at least one lacquer area with a lacquer for producing a lacquer layer, wherein a lacquer area is an area is defined with substantially the same properties of the lacquer layer, wherein the at least partially coated at least partially web or the at least one side at least partially coated sheet is folded in at least one fold region, wherein the fold extends at least partially in at least one lacquer area to form at least one cutting area, characterized in that at least one cutting area is at least partially executed with a different nature with respect to the respective paint area in which the respective cutting area extends.

A method according to claim 1, characterized in that in the at least one cutting region, the paint layer is applied at least partially with a reduced thickness.

A method according to claim 1, characterized in that in the at least one cutting area at least partially no coating layer is applied.

A method according to claim 3, characterized in that at least one point of the folding area is applied without paint application with a folding aid.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that in the at least one cutting region, the paint layer at least partially has a different drying or curing.

Method according to one of claims 1 to 4, characterized in that in the at least one cutting area, the deviating from the respective paint area condition is realized by a different order of the paint layer generating paint.

A method according to claim any one of claims 1 to 5, characterized in that the deviating nature of the lacquer layer in the at least one cutting region is achieved by mechanical and / or chemical and / or radiation processing.

Method according to one of claims 1 to 7, characterized in that the different nature of the lacquer layer in the at least one cutting area is carried out in the printing direction and / or transversely to the printing direction.