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Die Erfindung betrifft einen Staubabscheidebehälter für einen Zyklonabscheidestaubsauger, mit einem Gehäuse, welches einen Lufteinlass und einen Luftauslass aufweist, wobei der Lufteinlass und der Luftauslass mit einem im Gehäuse angeordneten Zyklonabscheider strömungstechnisch verbunden sind, wobei der Zyklonabscheider eine Austrittsöffnung für Staubpartikel aufweist, welche einen Sammelraum des Gehäuses mit dem Zyklonabscheider verbindet, wobei im Sammelraum ein Filterrahmen angeordnet ist, welcher lösbar im Gehäuse befestigt ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Zyklonabscheidestaubsauger.
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Gattungsgemäße Staubabscheidebehälter sind aus dem Stand der Technik bekannt. Es handelt sich hierbei meist um ein Staubsaugerbauteil, welches die Funktionalität eines Abscheiders mit der Funktionalität eines Sammelbehälters für abgeschiedene Staubpartikel vereint. Bei einem gattungsgemäßen Staubabscheidebehälter handelt es sich üblicherweise um ein als Einheit handhabbares Bauteil. Es sind allerdings auch Ausführungsformen bekannt, bei denen der Staubabscheidebehälter zweitteilig ausgebildet ist, wobei ein Sammelbehälter für abgeschiedene Staubpartikel unabhängig von dem Zyklonabscheider handhabbar ist.
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Der Zyklonabscheider weist einen Abscheideraum auf. Dieser ist strömungstechnisch mit dem Lufteinlass und dem Luftauslass verbunden. Seitens des Luftauslasses wird, beispielsweise mit Hilfe eines Gebläses, ein Unterdruck erzeugt, welcher dazu führt, dass durch den Lufteinlass Luft in den Zyklonabscheider eingesaugt wird. Der Lufteinlass ist beispielsweise mit einer Bodendüse eines Staubsaugers verbunden, so dass die aufzusammelnden Staubpartikel auf diesem Weg in den Zyklonabscheider gefördert werden können.
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Im Zyklonabscheider wird die durch den Lufteinlass einströmende Luft entlang einer spiralförmigen und sich konisch verjüngenden Bahn beschleunigt, so dass die im Luftstrom enthaltenen Staubpartikel beschleunigt werden, gegen die Wand des Zyklonabscheiders prallen und/oder bei Erreichen der Austrittsöffnung infolge der Zentrifugalkraft aus dem Innenraum des Zyklonabscheiders heraus in den Sammelraum geschleudert werden. Die den Zyklonabscheider durchströmende Luft verlässt denselben anschließend durch den Luftauslass.
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Bei einem realen Zyklonabscheider kommt es jedoch auch zu einer geringen Luftströmung zwischen dem Zyklonabscheider und dem Sammelraum durch die Austrittsöffnung im Zyklonabscheider. Diese Luftströmung führt dazu, dass bereits abgeschiedene Staubpartikel wieder zurück in den Zyklonabscheider gefördert werden. Dies ist unerwünscht, da es beispielsweise zu einem Zusetzen der luftauslassseitigen Filter führt.
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Im Hause der Anmelderin ist es zur Vermeidung eines Rücktransports von Staubpartikeln aus dem Sammelraum in den Zyklonabscheider bereits bekannt, im Sammelraum des Gehäuses einen Filterrahmen anzuordnen. Der Filterrahmen ist im Strömungsweg einer möglichen Strömung zwischen Zyklonabscheider und Sammelraum angeordnet. Bei dem Filterrahmen handelt es sich um ein als Einheit handbarbares Bauteil mit einem insbesondere starren Gerüst einerseits und einem vorzugsweise feinmaschigen Kunststoffgewebe andererseits. Der Filterrahmen hält sowohl grobe Staubpartikel, als auch Feinstaub zurück. Insbesondere der Feinstaub kann sich innen im Filterrahmen ansammeln, was es für einen Verwender notwendig macht, den Filterrahmen in bestimmten Intervallen zu reinigen.
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Die Reinigung des Filterrahmens erfordert, dass dieser aus dem Inneren des Staubabscheidebehälters entnommen werden muss, was verwenderseitig als unhygienisch empfunden wird.
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Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Handhabung eines gattungsgemäßen Staubabscheidebehälters und somit Zyklonabscheidestaubsaugers insgesamt zu verbessern, insbesondere im Hinblick auf die Reinigung eines Filterrahmens, und hierbei vorzugsweise im Hinblick auf die Hygiene bei der Handhabung.
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Zur Lösung schlägt die Erfindung hinsichtlich des Staubabscheidebehälters vor, dass dieser eine Betätigungseinrichtung zum Lösen der Befestigung zwischen Filterrahmen und Gehäuse aufweist, wobei die Betätigungseinrichtung eine von der Außenseite des Gehäuses zugängliche Handhabe aufweist.
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Der Kerngedanke der Erfindung besteht folglich darin, dass eine Befestigung des Filterrahmens innerhalb des Gehäuses durch eine von außerhalb des Gehäuses erfolgende Betätigung der Handhabe aufgehoben werden kann. Bei den im Hause der Anmelderin bislang verwendeten Filterrahmen war es zum Zwecke der Leerung des Filterrahmens erforderlich, in den Staubsammelraum des Staubabscheidebehälters hineinzugreifen und den Filterrahmen lokal im Bereich einer Befestigung mit dem Gehäuse zu lösen. Die Erfindung schlägt mit der Betätigungseinrichtung hingegen eine Möglichkeit vor, einen Mechanismus zum Lösen der Befestigung des Filterrahmens von außerhalb des Staubabscheidebehälters fernsteuern zu können. Es entfällt somit der bislang erforderliche Eingriff in den Sammelraum des Staubabscheidebehälters, was sich für den Verwender als deutlich hygienischer gestaltet und somit die Handhabung des Staubabscheidebehälters deutlich verbessert.
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Bei der Betätigungseinrichtung kann es sich um ein Zug- und/oder Druckkräfte aufnehmendes Übertragungsglied handeln, beispielsweise eine sich gerade erstreckende Stange. Bei der Handhabe kann es sich um eine durch Druck und/oder Zug zu betätigende Einrichtung handeln, beispielsweise einen Druckknopf oder Hebel. Die Betätigungseinrichtung und die Handhabe können auch als ein einstückiges, monolithisches Bauteil ausgebildet sein. Die Betätigungseinrichtung kann wiederum aus mehreren, bewegungstechnisch miteinander gekoppelten Übertragungsgliedern bestehen.
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Der Filterrahmen ist vorzugsweise beweglich im Gehäuse geführt, insbesondere linearbeweglich. Der Filterrahmen kann durch ein Schienensystem im Gehäuse gelagert sein.
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Der Filterrahmen und die Handhabe sind vorzugsweise an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordnet. Ein gattungsgemäßer Staubabscheidebehälter wird vorzugsweise in eine Aufnahme an einem Staubsaugerkorpus eingesetzt, welche sich beispielsweise an der Rückseite des Staubsaugerkorpus befindet. Die strömungstechnische Verbindung zwischen dem Lufteinlass und Luftauslass des Staubabscheidebehälters wird naturgemäß im Bereich einer Kontaktfläche zwischen dem Staubabscheidebehälter und dem Staubsaugerkorpus ausgebildet, was sinnvollerweise auch bedeutet, dass sich der Zyklonabscheider prinzipiell von der Kontaktfläche aus gesehen vom Staubsaugerkorpus weg erstreckt. Dies bedeutet wiederum, dass die Austrittsöffnung für Staubpartikel im Bereich der der Kontaktfläche zwischen Staubabscheidebehälter und Staubsaugerkorpus gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ausgebildet ist. Folglich wird auch der Filterrahmen sinnvollerweise an dieser Seite des Gehäuses angeordnet, damit er im Bereich einer etwaigen Luftströmung aus der Austrittsöffnung heraus positioniert ist. Dieser Weiterbildung liegt nun die Idee zugrunde, die Handhabe nicht ebenfalls im Bereich dieser Gehäuseseite anzuordnen, sondern gerade an der gegenüberliegenden Seite, nämlich der Kontaktfläche des Staubabscheidebehälters mit dem Staubsaugerkorpus. Dies hat den Vorteil, dass die Handhabe bei am Staubsaugerkorpus eingesetztem Staubabscheidebehälter und somit bestimmungsgemäßen Staubsaugebetrieb nicht von außen zugänglich ist, was die Gefahr einer unbeabsichtigten Betätigung der Handhabe deutlich reduziert. Insofern wird mit dieser Weiterbildung die Handhabung und insbesondere die Betriebssicherheit verbessert.
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Die Betätigungseinrichtung ist vorzugsweise in einer das Innere des Gehäuses mit der Umgebung verbindenden Aufnahme angeordnet. Hierbei kann es sich um einen hülsenförmigen Kanal handeln. Die Betätigungseinrichtung kann insbesondere ein Dichtelement zur Abdichtung des Inneren des Gehäuses gegenüber der Umgebung aufweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass weder Staubpartikel aus dem Staubabscheidebehälter im Bereich der Handhabe aus dem Staubsammelbehälter austreten können, noch dass Fremdpartikel in das Inneren des Staubabscheidebehälters gelangen können. Bei dem Dichtelement kann es sich um einen O-Ring, eine Dichtlippe und/oder dgl. handeln.
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Vorzugsweise verrastet der Filterrahmen in der im Gehäuse befestigten Stellung mit diesem. Die Rastverbindung kann ein federndes Rastmittel einerseits und eine vom Rastmittel hintergreifbare Anschlagfläche andererseits aufweisen. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Filterrahmen einen federnden Rastnocken aufweist und im Gehäuse eine entsprechende Anschlagfläche für den Rastnocken ausgebildet ist. Der Rastnocken drängt unter Federkraft in eine die Anschlagfläche hintergreifende Position, wobei ein Anschlag des Rastnockens an der Anschlagfläche eine Bewegung des Filterrahmens relativ zum Gehäuse formschlüssig unterbindet. Mit Hilfe der Betätigungseinrichtung ist der Rastnocken jedoch entgegen der Federkraft zurücktreibbar, so dass der Staubabscheidebehälter dann im zurückgetriebenen Zustand an der Anschlagfläche vorbeigeführt werden kann und folglich relativ zum Gehäuse bewegbar ist.
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Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung translatorisch bewegbar im Gehäuse gelagert. Sie kann einen mit dem Gehäuse zusammenwirkenden Anschlag aufweisen, welcher die Bewegung der Betätigungseinrichtung aus dem Gehäuse heraus begrenzt. Die Betätigungseinrichtung kann federbelastet in eine bestimmte Konfiguration drängen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Betätigungseinrichtung durch Betätigung der Handhabe in eine erste, den Filterrahmen entriegelnde Stellung überführt wird, und durch ein hiernach erfolgendes Wiedereinschieben des Filterrahmens in die befestigte Stellung dazu führt, dass die Betätigungseinrichtung und somit auch die Handhabe zurück in die ursprüngliche Stellung bewegt werden. Es handelt sich hierbei um eine Art wechselseitigen Antrieb, wobei sowohl die Betätigungseinrichtung den Filterrahmen, insbesondere einen Rastnocken am Filterrahmen betätigen kann, und andererseits eine Bewegung der Filtereinrichtung bei der Zurückführung in die befestigte Stellung im Gehäuse die Betätigungseinrichtung in entgegengesetzter Richtung antreibt. Auf diese Weise kann eine sehr einfache Handhabung erreicht werden, und die Anzahl der erforderlichen Bauteile zur Lagerung der Betätigungseinrichtung kann vergleichsweise gering gehalten werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse einen zum Zwecke der Leerung des Staubabscheidebehälters aufschwenkbaren Boden auf. Der Boden kann zwischen einer mit dem Gehäuse verrasteten Stellung und einer entriegelten, aufgeschwenkten Stellung bewegt werden. Der Boden kann drehbar am Gehäuse angeordnet sein. Vorzugsweise ist durch Aufschwenken des Bodens nicht nur der Sammelraum entleerbar, sondern auch der Filterrahmen aus dem Gehäuse entnehmbar.
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Vorzugsweise weist der Boden eine Auflagefläche auf, welche in der aufgeschwenkten Stellung des Bodens in den Bewegungsweg des Filterrahmens hineinragt. Die Auflagefläche dient somit dazu, einen Bewegungsweg des Filterrahmens relativ zum Gehäuse zu begrenzen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass der Filterrahmen im Falle des Lösens seiner Befestigung nicht einfach der Schwerkraft folgend aus dem Gehäuse heraus fällt, sondern vielmehr nach wie vor im Gehäuse gehalten wird. Die Auflagefläche stellt in diesem Fall einen Anschlag bereit, gegen welchen der Filterrahmen der Schwerkraft folgend prallen kann. Dieses impulsartige Prallen führt dazu, dass der am Filterrahmen anhaftenden Filterkuchen gelöst wird. Insofern gestaltet sich die Entleerung für einen Verwender denkbar einfach. Er entnimmt den Staubabscheidebehälter aus dem Staubsaugerkorpus, bewegt den Staubabscheidebehälter über einen Mülleimer, öffnet den Boden und löst anschließend die Befestigung durch Betätigung der Handhabe. Die Staubpartikel rieseln dann der Schwerkraft folgend in den Mülleimer, ohne dass der Verwender einen Handgriff ins Innere des Gehäuses und/oder dgl. unternehmen muss. Ist der Filterrahmen geleert, kann er vom Verwender zurück in die befestigte Stellung im Gehäuse geschoben werden. Ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Boden zumindest drei Schwenkstellungen aufweist. In einer ersten Stellung liegt er geschlossen am Gehäuse an. In der zweiten Stellung ist er derart aufgeschwenkt, dass die Auflagefläche in den Bewegungsweg des Filterrahmens hineinragt. In einer dritten Stellung ist der Boden über die zweite Stellung hinaus noch weiter aufgeschwenkt, so dass die Auflagefläche nicht mehr in den Bewegungsweg des Filterrahmens hineinragt und der Filterrahmen vollständig aus dem Gehäuse entnommen werden kann. Es kann vorgesehen sein, dass die Überführung des Bodens von der zweiten in die dritte Stellung ergänzende Handgriffe erforderlich macht.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Zyklonabscheidestaubsauger mit einem Staubsaugerkorpus und einem in eine Aufnahme im Staubsaugerkorpus einsetzbaren Staubabscheidebehälter, wie er zuvor beschrieben worden ist.
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Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch anhand der Figurenbeschreibung. Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubabscheidebehälters mit Blick auf seine Oberseite und Rückseite;
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2 der Staubabscheidebehälter gemäß 1 mit Blick auf die Unterseite des geöffneten Gehäuses;
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3 einen Querschnitt durch den Staubabscheidebehälter gemäß 1 mit Blick auf eine Betätigungseinrichtung;
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4 Details der Betätigungseinrichtung gemäß 3;
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5 eine perspektivische Ansicht des Staubabscheidebehälters gemäß 1 mit Blick auf den geöffneten Boden des Gehäuses; und
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6 die Darstellung gemäß 3 mit geöffnetem Boden.
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1 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Staubabscheidebehälters 1. Dieser verfügt über ein eine Außenseite 13 aufweisendes Gehäuse 12, mit einem Oberteil 3 und einer von diesem bereitgestellten Oberseite 9 sowie eine Rückseite 16. Die Rückseite 16 dient der Kontaktierung einer Aufnahme eines Staubsaugerkorpus, in welche der Staubabscheidebehälter 1 eingesetzt werden kann. Im Bereich der Rückseite 16 weist das Gehäuse 12 einen Lufteinlass 10 und einen Luftauslass 11 auf. Der Luftauslass 11 ist mit einem staubsaugerkorpusseitigen Gebläse zur Erzeugung eines Unterdrucks verbunden. Durch den Lufteinlass 10 wird infolge des Unterdrucks am Luftauslass 11 Staubpartikel enthaltende Luft aus dem Staubsaugerkorpus in den Staubabscheidebehälter 1 gefördert.
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An der Rückseite 16 ist eine Handhabe 2 angeordnet. Hierbei handelt es sich vorliegend um einen Druckknopf, welcher von einem Verwender von außerhalb des Gehäuses 12 betätigt werden kann. Bemerkenswert ist zudem, dass die Handhabe 2 gerade nicht von außen erreichbar ist, wenn der Staubabscheidebehälter 1 in eine entsprechende Aufnahme in einem Staubsaugerkorpus eingesetzt ist. Die Funktion der Handhabe 2 wird im Folgenden noch näher erläutert.
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2 zeigt den Staubabscheidebehälter 1 mit Blick auf seine Unterseite, wobei ein das Gehäuse 12 verschließender Boden nicht dargestellt ist. Das Gehäuse 12 weist an seiner Unterseite Scharnierteile 14 auf. Der hier nicht dargestellte Boden weist entsprechende Scharnierteile auf, so dass diese zusammen mit einer Achse ein Drehgelenk bilden. Der Boden ist folglich drehbar am Gehäuse 2 angeordnet.
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Im Inneren des Gehäuses 12 ist ein Zyklonabscheider 24 angeordnet. Dieser ist strömungstechnisch mit dem Lufteinlass 10 und dem Luftauslass 11 verbunden. Der Zyklonabscheider 24 weist eine Austrittsöffnung 26 auf, durch welche Staubpartikel den Zyklonabscheider 24 verlassen und in einem Sammelraum im Gehäuse 12 gesammelt werden können.
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Vorliegend ist hinter der Austrittsöffnung 27 ein Filterrahmen 4 angeordnet. Der Filterrahmen 4 weist ein Gerüst einerseits sowie ein daran angeordnetes Filter andererseits auf. Der Filterrahmen 4 ist am Gehäuse 12 angeordnet. Er ist relativ zum Gehäuse 12 bewegbar, und zwar in Bewegungsrichtung 21. In 2 ist eine Stellung des Filterrahmens 4 dargestellt, in welcher derselbe im Gehäuse befestigt ist.
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3 zeigt den Staubabscheidebehälter 1 im Querschnitt. Freigeschnitten ist eine Sicht auf den Filterrahmen 4, welcher im Bereich der Vorderseite 15 des Gehäuses 12 angeordnet ist. Unter und neben dem Filterrahmen 4 stellt das Gehäuse 12 den Sammelraum 17 bereit, in welchem aufgesaugte Staubpartikel gesammelt werden können. Die Unterseite 12 ist mit dem Boden 23 verschlossen, welcher mit Hilfe der Scharnierteile drehbar am Gehäuse 12 gelagert ist.
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Mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung, vorliegend einer Stange 19, kann der Filterrahmen 4 aus der im Gehäuse 12 befestigten Stellung gelöst werden. Die Stange 19 kann mit der Handhabe 2 betätigt werden. Bemerkenswert ist, dass die Handhabe 2 und der Filterrahmen 4 an einander gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 12 angeordnet sind, nämlich an der Rückseite 16 bzw. der Vorderseite 15.
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4 zeigt nun in zwei Varianten eine Detailansicht der Betätigungseinrichtung. Bei dieser handelt es sich um die Stange 19, welche translatorisch bewegbar im Gehäuse 12 gelagert ist. Das Gehäuse 12 stellt hierzu eine Aufnahme bereit, in welcher die Stange 19 geführt ist. Die Stange 19 weist hierzu Führungsstücke 8 auf, welche in der Aufnahme gleiten. Außerdem weist die Stange 19 eine Dichtlippe 6 auf, welche das Innere des Gehäuses 12 gegenüber der Außenseite 13 abdichtet.
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In der linken Darstellung nach 4 ist die mit dem Gehäuse 12 befestigte Stellung des Filterrahmens 4 gezeigt. Der Filterrahmen verfügt über einen Rasthaken 7, welcher federnd an einem Körper des Filterrahmens 4 angeordnet ist. Der Rasthaken 7 kann dadurch in Betätigungsrichtung 20 der Stange 19 elastisch ausgelenkt werden. Der Rasthaken 7 verfügt über eine sich im Wesentlichen in Betätigungsrichtung 20 erstreckende Anschlagfläche sowie eine winklig zur Betätigungsrichtung 20 verlaufende Schrägfläche. Die Anschlagfläche des Rasthakens 7 dient dazu, einen Anschlag 27 im Gehäuse 12 zu hintergreifen. In der in der linken Darstellung gemäß 4 gezeigten Stellung stößt die Anschlagfläche des Rasthakens 7 am Anschlag 27 an, so dass eine Bewegung des Filterrahmens 4 in Bewegungsrichtung 21 formschlüssig gehemmt ist.
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Die Stange 19 weist an ihrem der Handhabe 2 gegenüberliegenden Ende einen Nocken 5 auf. Dieser verfügt über eine Schrägfläche, welche im Wesentlichen parallel zur Schrägfläche des Rasthakens 7 verlaufen kann. Der Nocken 5 und der Rasthaken 7 können aufeinander gleiten. Eine Bewegung der Stange 19 in Betätigungsrichtung 20 führt dazu, dass der Rasthaken 7 in Betätigungsrichtung 20 ausgelenkt wird und somit die in Bewegungsrichtung 21 wirkende formschlüssige Verbindung gelöst wird. Sobald die Verbindung gelöst ist, bewegt sich der Filterrahmen 4 in Bewegungsrichtung 21 in Richtung des Bodens 23 des Gehäuses 12. Der Filterrahmen 4 ist beweglich am Gehäuse 12 geführt. Es kann ein Schienensystem und/oder dgl. vorgesehen sein.
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In der rechten Darstellung nach 4 ist ein Zustand nach Betätigung der Handhabe 2 in Betätigungsrichtung 20 gezeigt. Die Betätigung der Handhabe 2 hat dazu geführt, dass die Verbindung zwischen dem Filterrahmen 4 und dem Gehäuse 12, insbesondere des Anschlags 27 des Gehäuses 12 gelöst worden ist. Vorliegend rutscht der Filterrahmen 4 hierdurch der Schwerkraft folgend in Bewegungsrichtung 21 nach unten.
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Der rechten Darstellung gemäß 4 ist ein weiteres Detail zu entnehmen. Demnach verfügt die Stange 19 über einen Anschlag 18. Dieser begrenzt die Bewegung der Stange 19 entgegen der Betätigungsrichtung 20. Der Anschlag 18 schlägt hierzu an einer Gegenfläche des Gehäuses 12 an. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die Handhabe 2 und auch die Stange 19 nicht über ein gewünschtes Maß aus dem Gehäuse 12 herausgetrieben werden kann.
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Vorliegend wird die Stange 19 und somit auch die Handhabe 2 nach einer Betätigung in Betätigungsrichtung 20 dadurch wieder zurückbewegt, dass der Filterrahmen 4 wieder in Richtung seiner mit dem Gehäuse 12 befestigten Stellung zurückgeschoben wird. Hierbei gleitet zunächst einmal die Schrägfläche des Rasthakens 7 am Anschlag 27 unter Auslenkung des Rasthakens 7 vorbei. Anschließend drängt der Rasthaken 7 durch Federkraft in die den Anschlag 27 hintergreifende Stellung. Hierbei drückt er infolge Federkraft auch die Stange 19 und somit auch die Handhabe 2 zurück in die Ausgangsposition. Der Filterrahmen 4 ist dann erneut lösbar im Gehäuse 12 befestigt.
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Die 5 und 6 zeigen eine Funktion des Bodens 23. Dieser kann eine Auflagefläche 22 aufweisen, welche sich im Wesentlichen rechtwinklig zur Großfläche des Bodens 23 erstreckt. Die Auflagefläche 22 ragt in der in den 5 und 6 gezeigten Stellung des Bodens 23 in den Bewegungsweg des Filterrahmens 4 in Bewegungsrichtung 21 hinein. Dadurch kann der Filterrahmen 4 nach Lösen seiner Befestigung im Gehäuse 12 zwar zunächst infolge der Schwerkraft in Richtung des Bodens 23 rutschen, prallt dann jedoch gegen die Auflagefläche 22 und wird in dieser Stellung gehalten. Dieses Prallen bewirkt eine Lösung des am Filterrahmens 4 anhaftenden Staubkuchens, so dass dieser dann anschließend bereits staubbefreit von einem Verwender zurück in die mit im Gehäuse 12 befestigte Stellung geschoben werden kann. Der Boden 23 ist zu diesem Zweck in Schwenkrichtung 25 relativ zum Gehäuse 12 drehbar. In der in den 5 und 6 gezeigten Stellung kann der Boden 23 mit dem Gehäuse 12 verrasten. Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass der Boden 23 über diese Stellung hinaus weiter in Schwenkrichtung 25 aufgeschwenkt werden kann. In diesem Fall wird auch die Auflagefläche 22 aus dem Bewegungsweg des Filterrahmens 4 ausgelenkt, und der Filterrahmen 4 kann vollständig aus dem Gehäuse 12 entnommen werden.
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Die Erfindung lässt sich auch wie folgt beschreiben:
Der für den Verwender entnehmbare Abscheider besteht aus einem Oberteil, dem eigentlichen Abscheider Behälter, einer schwenkbaren Klappe, einem Filterrahmen und einem Taster. Der Taster befindet sich auf der Rückseite des Abscheiders wo sich auch die übrigen Bedienelemente, Taster zum Öffnen der Klappe und Griff zur Entnahme des Abluftkanals befinden. Der Taster ist farblich (Signalfarbe) vom restlichen Abscheider abgesetzt und Druckpunkt durch eine Mulde gekennzeichnet.
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Der Abscheider bildet, wie erwähnt, eine Einheit mit dem Taster und dem Filterrahmen. Der Filterrahmen befindet sich im Inneren des Staubsammelbehälters und ist über einen Rasthaken im Behälter eingerastet. Der Taster ist von der Rückseite des Abscheiders eingesetzt und ist über zwei Führungsringe in der dargestellten Richtung linear verschiebbar. Über die Raststelle des Tasters im Abscheider Gehäuse ist der Bewegungsspielraum eingegrenzt, sodass dieser auch gegen ein Herausfallen gesichert ist.
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Da für den Rasthaken die Außenwand des Abscheiders geöffnet werden muss, ist es notwendig diese Leckage zu dichten. Die Dichtung erfolgt über eine, am Taster befindliche, rotationssymmetrische Dichtlippe welche zwischen Taster und Behälter dichtet.
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An der Vorderseite des Tasters befindet sich eine Betätigungsnocke, welche mit einer auf den Rasthaken abgestimmten Schräge versehen ist. Wird der Taster in Pfeilrichtung bewegt, so läuft die Schräge der Betätigungsnocke auf den Rasthaken auf. Dadurch, dass der Rasthaken nachgeben kann, weicht dieser in Richtung des Filterrahmens aus. Über die Federwirkung des Rasthakens und der damit verbundenen kinetischen Energie, drückt sich der Filterrahmen nach unten (Pfeilrichtung) aus dem Abscheider.
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Das Einsetzen des Filterrahmens erfolgt in genau umgekehrter Reihenfolge. Durch die Federkraft des Rasthakens wird beim Einschnappen von diesem der Taster wieder in seine Ausgangslage gedrückt. Der Anschlag der Raststelle ist dabei so ausgelegt, dass durch das Einsetzen des Filterrahmens der Taster diesen erreicht. Es ist somit möglich bei dem Taster auf eine Feder zu verzichten.
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Die Darstellung nach der 6 und zeigt den Abscheider im Schnitt mit geöffneter Klappe und bereits über den Taster gelösten Filterrahmen. Die Klappe des Abscheiders ist in ihrer Scharnierung so gestaltet, dass sie beim Öffnen aufschwingt und dann in der 90° Position verbleibt. Die Pfeile in der Darstellung geben zum einen die Öffnungsrichtung der Klappe als auch die Bewegungsrichtung des Filterrahmens an. An der Klappe befindet sich ein Kragen welcher im geschlossen Zustand der Klappe in den Behälter ragt und im geöffneten Zustand im Bereich der Scharnierung horizontal steht. Dieser Kragen ist so ausgelegt, dass er im geöffneten Zustand der Klappe eine Auflagefläche für den Filterrahmen bildet. Da der Filterrahmen zum einen seitlich über zwei Rippen geführt wird und andererseits auf der Auflagefläche der Klappe aufliegt, verbleibt er somit im entriegelten Zustand im Abscheider Behälter. Wird nun die Klappe manuell von dem Benutzer weiter als 90° geöffnet, so kann er den gelösten Filterrahmen entnehmen. Durch diese Sicherung kann es dem Benutzer nicht passieren, dass der Filterrahmen versehentlich beim Entriegeln in den Mülleimer fällt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Staubabscheidebehälter
- 2
- Handhabe
- 3
- Oberteil
- 4
- Filterrahmen
- 5
- Nocken
- 6
- Dichtlippe
- 7
- Rasthaken
- 8
- Führungsstück
- 9
- Oberseite
- 10
- Lufteinlass
- 11
- Luftauslass
- 12
- Gehäuse
- 13
- Außenseite
- 14
- Scharnierteil
- 15
- Vorderseite
- 16
- Rückseite
- 17
- Sammelraum
- 18
- Anschlag
- 19
- Stange
- 20
- Betätigungsrichtung
- 21
- Bewegungsrichtung
- 22
- Auflagefläche
- 23
- Boden
- 24
- Zyklonabscheider
- 25
- Schwenkrichtung
- 26
- Austrittsöffnung
- 27
- Anschlag