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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reinigungsgerät, insbesondere einen Staubsauger oder ein Vorsatzgerät eines Staubsaugers, mit einem Gehäuse, das ein ein unteres Gehäuseteil bildendes Chassis und einen ein oberes Gehäuseteil bildenden Deckel aufweist, wobei das untere Gehäuseteil und das obere Gehäuseteil zusammen einen Gehäuseinnenraum zur Aufnahme von Reinigungs- und Antriebskomponenten umschließen.
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Ein Bespiel für ein Reinigungsgerät im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein Vorsatzgerät für einen Staubsauger. Das Vorsatzgerät kann beispielsweise als elektromotorisch angetriebene Bodenbürste ausgebildet sein. Ein solches Vorsatzgerät weist ein Gehäuse auf, in dessen Gehäuseinnerem unter anderem ein Bürstenraum zur Aufnahme eines Bürstenkörpers, ein Motorraum zur Aufnahme eines Elektromotors zum Antrieb des Bürstenkörpers sowie Getriebekomponenten angeordnet sind. Die Bodenplatte des Gehäuses, das heißt der im bestimmungsgemäßen Betrieb der zu reinigenden Oberfläche zugekehrte Abschnitt des Chassis, weist eine Gehäuseöffnung auf, die den Gehäuseinnenraum im Bereich des Bürstenraums zur zu reinigenden Oberfläche hin öffnet und durch den der Bürstenkörper im bestimmungsgemäßen Betrieb zu Reinigungszwecken hervorstehen kann. Besagter Bürstenraum ist als Teil des Gehäuseinnenraums definiert, da er zumindest nach vorne und hinten, das heißt in und entgegen der Arbeitsrichtung, sowie nach oben, das heißt von der Bodenplatte weg, von Abschnitten des Gehäuses umgeben ist.
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Aus dem Stand der Technik sind ferner Feuchtbodenreinigungsgeräte bekannt, die ebenfalls ein Vorsatzgerät als Reinigungsgerät aufweisen können.
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Vorangehend wurden als Beispiele für ein Reinigungsgerät Vorsatzgeräte beschrieben. Diese sind beispielsweise mit einem Staubsauger, insbesondere Haushalts-Staubsauger verbunden, der über einen eigenen Motor einen Saugluftstrom erzeugt, der eine Absaugung von Schmutz von der zu reinigenden Oberfläche über das Vorsatzgerät bzw. einen darin verlaufenden Saugkanal bewirkt. Reinigungsgeräte sind im Sinne der Erfindung aber nicht nur auf den vorangehend beschriebenen Anwendungsfall eines Vorsatzgeräts beschränkt, sondern es ist jegliche Form von insbesondere elektrischem Reinigungsgerät gemeint. Die vorliegende Erfindung umfasst beispielsweise auch selbsttätig verfahrbare Geräte, insbesondere Fußboden-Reinigungsroboter, sowie auch Haushaltsstaubsauger, Handstaubsauger oder dergleichen.
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Aus dem Stand der Technik sind Gehäuse für Vorsatzgeräte, insbesondere für Staubsaugerdüsen, bekannt, die zum Auswechseln des Bürstenkörpers seitliche Ausnehmungen im Bereich des Bürstenraums aufweisen. Zum Verschließen dieser Ausnehmungen wird eine separate Abdeckung mit dem übrigen Gehäuse verbunden. Im montierten Zustand wird also der Bürstenraum zu den Seiten hin von einem separaten Bauteil begrenzt. Problematisch bei der separaten Abdeckung ist unter anderem, dass im Verbindungsbereich zwischen der Abdeckung und dem übrigen Gehäuse Undichtigkeiten auftreten können, mit denen eine ungewollte Verringerung der Saugleistung und somit der Energieeffizienz einhergehen kann.
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Davon ausgehend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem eine größtmögliche Energieeffizienz und hohe mechanische Festigkeit gewährleistet wird.
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Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Reinigungsgerät, insbesondere Staubsauger oder Vorsatzgerät eines Staubsaugers, mit einem Gehäuse, das ein ein unteres Gehäuseteil bildendes Chassis und einen ein oberes Gehäuseteil bildenden Deckel aufweist, wobei das untere Gehäuseteil und das obere Gehäuseteil zusammen einen Gehäuseinnenraum zur Aufnahme von Reinigungs- und Antriebskomponenten, zum Beispiel zur Aufnahme eines Bürstenkörpers, eines Elektromotors, eines Getriebes, etc., umschließen, dadurch gelöst, dass das untere Gehäuseteil als Wanne mit einer Bodenplatte und Seitenwänden ausgebildet ist, die den gesamten Gehäuseinnenraum seitlich begrenzt.
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Eine seitliche Begrenzung des gesamten Gehäuseinnenraums bedeutet, dass der Gehäuseinnenraum über seine gesamte Längserstreckung (Erstreckung in Arbeitsrichtung des Reinigungsgeräts) quer zur Arbeitsrichtung durch einen Abschnitt des Chassis bzw. der Wanne von der Umgebung (des Reinigungsgeräts) getrennt wird. Mit der Arbeitsrichtung ist die Richtung gemeint, in der das Reinigungsgerät bestimmungsgemäß hin- und herbewegt wird, um eine Oberfläche zu reinigen. Da Teil des Gehäuseinnenraums auch der Bürstenraum (Aufnahmeraum für den Bürstenkörper) ist, ist somit durch die erfindungsgemäß vorgesehene Wanne als Chassis zwangsläufig auch der Bürstenraum zu den Seiten hin, das heißt quer zur Arbeitsrichtung, abgedeckt. Die seitliche Begrenzung des unteren Gehäuseteils, der das Chassis des Reinigungsgeräts bildet, erstreckt sich also durchgehend vom vorderen Ende bis zum hinteren Ende des Gehäuses. Besonders bevorzugt ist eine Tunnelabdeckung, mit der ein Saugraum gehäuseinnenraumseitig verschlossen ist, einstückig mit dem unteren Gehäuseteil ausgebildet. Ein separates Bauteil in Form einer Abdeckung, die auf dem übrigen Gehäuse im Bereich des Bürstenraums montiert werden muss, kann auf diese Weise entfallen. Das Gehäuse weist vorzugsweise lediglich noch den Deckel als einziges weiteres den Gehäuseinnenraum von der Umgebung des Reinigungsgeräts abgrenzendes Bauteil auf, wobei der Deckel aufgrund der vorgesehenen Wannenform des Chassis selbst keine Wannenform bzw. Seitenwände haben muss, sondern insbesondere plattenförmig ausgebildet ist.
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Das erfindungsgemäße Reinigungsgerät weist aufgrund der vom vorderen Ende zum hinteren Ende insbesondere durchgehenden seitlichen Begrenzung, die auch am Bürstenraum seitlich vorbeiführt, eine sehr viel höhere Dichtigkeit auf, da im Bereich des Bürstenraums keine separat voneinander ausgebildeten Bauteile, die den Bürstenraum gegenüber der Umgebung trennen, miteinander verbunden sind. An entsprechenden Verbindungsstellen kann es bei Reinigungsgeräten aus dem Stand der Technik zu Undichtigkeiten kommen, die die Saugleistung herabsetzen und somit die Energieeffizienz des Geräts verringern. In vorteilhafter Weise wird dagegen durch eine Minimierung von Dichtstellen eine größtmögliche Energieeffizienz gewährleistet. Indem gemäß einer Ausführungsform kein separates Bauteil zur Abdeckung von Bereichen des Chassis notwendig ist, wird auch die Anzahl an Chassisteilen und somit an Gehäuseteilen reduziert, was die Montage vereinfacht. Noch ein weiterer Vorteil ist, dass durch die vom vorderen Ende zum hinteren Ende des Reinigungsgeräts durchgehende seitliche Begrenzung und eine einteilige Bauweise die Stabilität des Gehäuses erhöht werden kann.
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Im Folgenden werden nun verschiedene Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts und insbesondere des Chassis beschrieben.
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Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts weist die Wanne eine vordere, zwei seitliche und eine rückwärtige Seitenwand auf. Diese Seitenwände bilden insbesondere den äußeren Rand des Reinigungsgeräts und somit eine Abgrenzung des Gehäuseinnenraums gegenüber der Umgebung des Reinigungsgeräts. Insbesondere sind zumindest die beiden seitlichen Seitenwände und die vordere Seitenwand (Stirnwand) durchgängig ausgebildet, weisen also keine vollständige Unterbrechung der jeweiligen Seitenwand auf. Vollständige Unterbrechung meint, dass die Seitenwand über ihre gesamte Höhe unterbrochen ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in einem oder mehreren Abschnitten einer der Seitenwände kleinere Öffnungen vorgesehen sind, beispielsweise zur Belüftung, die dann aber nicht die Seitenwand über ihre gesamte Höhe unterbrechen. Solche Seitenwände haben unter anderem den Vorteil, dass die Stabilität des Gehäuses und damit des Reinigungsgeräts erhöht wird.
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Wie bereits angedeutet, kann ein Abschnitt des Gehäuseinnenraums als Bürstenraum (Saugraum) ausgebildet sein, in dem ein um eine horizontale Rotationsachse rotierbarer Bürstenkörper angeordnet ist. Die Rotationsachse des Bürstenkörpers verläuft dabei insbesondere in einer horizontalen Ebene in einer Richtung quer zur Arbeitsrichtung. Der Bürstenraum und der Bürstenkörper sind bevorzugt im vorderen Teil des Gehäuses angeordnet. Von dem Bürstenraum kann sich dann ein Saugluftkanal, der über einen Saugmund in den Bürstenraum mündet, durch den übrigen Teil des Gehäuseinnenraums nach hinten erstrecken.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird der Bürstenraum nach vorne (zur Gerätevorderseite hin) durch die vordere Seitenwand und/oder seitlich jeweils durch einen Abschnitt der seitlichen Seitenwand begrenzt. Die vordere Seitenwand bildet insbesondere den äußeren vorderen Rand des Chassis, das heißt trennt den Gehäuseinnenraum von der Umgebung.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung wird der Bürstenraum nach hinten (zur Geräterückseite hin) und/oder nach oben (zum Deckel hin) durch eine Trennwand (Tunnelabdeckung) begrenzt, die den Bürstenraum vom übrigen Gehäuseinnenraum trennt, wobei die Trennwand insbesondere tunnelförmig geformt ist. Vorzugsweise erstreckt sich der Tunnel quer zur Arbeitsrichtung. Mit Ausnahme einer Öffnung, durch die der Saugluftkanal aus dem Bürstenraum geführt ist, weist die Trennwand vorzugsweise keine weiteren Öffnungen auf, so dass der Bürstenraum hermetisch vom übrigen Gehäuseinnenraum getrennt ist. Zweckmäßigerweise weist die Bodenplatte im Bereich des Bürstenraums (Saugraums) eine als Saugmund bezeichnete Öffnung auf. Durch den Saugmund tritt gemäß einer Ausführungsform schmutzbeladene Luft in den Bürstenraum ein, welche Luft dann über den Saugkanal abgesaugt wird.
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Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung begrenzen die zwei seitlichen Seitenwände jeweils den Bürstenraum und den übrigen Gehäuseinnenraum seitlich (quer zur Gerätevorderseite- und -rückseite). Insbesondere bilden die zwei seitlichen Seitenwände den äußeren seitlichen Rand des Chassis, das heißt die seitlichen Seitenwände trennen den Gehäuseinnenraum von der Umgebung. Die seitlichen Seitenwände können Lüftungsöffnungen aufweisen, wobei die Lüftungsöffnungen vorzugsweise in einem hinteren Abschnitt der seitlichen Seitenwand vorgesehen sind, wobei die Lüftungsöffnungen nicht in Seitenwandabschnitten angeordnet sind, die den Bürstenraum zur Seite begrenzen.
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Gemäß noch einer Ausgestaltung wird der Gehäuseinnenraum nach hinten (zur Geräterückseite hin) durch die rückwärtige Seitenwand (Rückwand) begrenzt. Die rückwärtige Seitenwand bildet insbesondere den hinteren Rand des Chassis und trennt den Gehäuseinnenraum von der Umgebung. Die rückwärtige Seitenwand weist insbesondere eine bevorzugt kreisrunde Durchgangsöffnung auf, welche Durchgangsöffnung vorzugsweise ein rückseitiges Ende des Saugkanals darstellt. Zweckmäßigerweise mündet der Saugkanal durch die Durchgangsöffnung in ein Gelenkstück, das ein Kupplungsstück aufweist und eine schwenkbare Anordnung eines an das Kupplungsstück angeschlossenen Staubsauger-Grundkörpers oder eines Saugrohrs relativ zu dem Reinigungsgerät erlaubt. Auf diese Weise kann das Reinigungsgerät als Vorsatzgerät gegenüber dem Staubsauger-Grundkörper über einen großen Winkelbereich geschwenkt werden. Damit die Wanne trotz der Durchgangsöffnung (Ausnehmung) in der Rückwand auch nach hinten einen durchgehenden Rand aufweist, können im Gehäuseinnenraum weitere Trennwände vorgesehen sein, die die Ausnehmung in Richtung des Gehäuseinnern und insbesondere in Arbeitsrichtung abdecken bzw. die den Bereich der Ausnehmung in der rückwärtigen Seitenwand vom übrigen Gehäuseinnern trennen.
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Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts ist vorgesehen, dass eine einstückige (d. h. integrale bzw. aus einem Stück hergestellte) Verbindung besteht
- – zwischen der Bodenplatte und mindestens einer, insbesondere jeder, der Seitenwände und/oder der Trennwand
und/oder
- – zwischen der vorderen Seitenwand und mindestens einer, insbesondere jeder, der zwei seitlichen Seitenwände und/oder der Trennwand
und/oder
- – zwischen mindestens einer, insbesondere jeder, der seitlichen Seitenwände und der rückwärtigen Seitenwand und/oder Trennwand.
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Auf diese Weise wird nicht nur die Stabilität des Chassis weiter erhöht, sondern auch die Dichtigkeit durch ein Minimum an Verbindungs- und Dichtstellen maximiert. Insbesondere befinden sich Dichtstellen bei dem Gehäuse des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts lediglich zwischen dem Chassis und dem Deckel. Auch die Montage wird durch eine einstückige Bauweise vereinfacht.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts ist vorgesehen, dass die seitliche Projektion (Projektion parallel zur Rotationsachse des Bürstenkörpers) der Oberkante, das heißt der von der Bodenplatte wegweisenden Kante, mindestens einer, vorzugsweise jeder, der seitlichen Seitenwände den Bürstenraum, insbesondere oberseitig, berührt oder vom Bürstenraum, insbesondere vertikal, beabstandet ist. Mit anderen Worten ist erfindungsgemäß bei dieser Ausgestaltung vorgesehen, dass die seitliche Projektion der Oberkante der jeweiligen Seitenwand den Bürstenraum nicht schneidet. Innerhalb des Abschnitts der jeweiligen seitlichen Seitenwand, der den Bürstenraum seitlich begrenzt, hat die Oberkante der jeweiligen seitlichen Seitenwand zumindest denselben oder einen größeren vertikalen Abstand von der Bodenplatte bzw. der Ebene, in der die Bodenplatte verläuft, als die obere Begrenzung des Bürstenraums. Im Falle einer tunnelförmigen Trennwand, die den Bürstenraum nach oben begrenzt, hat dann innerhalb des Abschnitts der jeweiligen seitlichen Seitenwand, der den Bürstenraum seitlich begrenzt, die Oberkante der jeweiligen seitlichen Seitenwand zumindest denselben oder einen größeren vertikalen Abstand von der Bodenplatte bzw. der Ebene, in der die Bodenplatte verläuft, als die innere Oberfläche der Trennwand. Die Seitenwände der Wanne sind also ungefähr so hoch wie der Durchmesser des Bürstenkörpers (Walze einschließlich Borsten).
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Gemäß wieder einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts ist vorgesehene, dass der Verlauf der Oberkante ausgehend von einem Punkt der jeweiligen Oberkante (vertikal) oberhalb von dem höchsten Punkt des den Bürstenraum seitlich begrenzenden Abschnitts der jeweiligen seitlichen Seitenwand nach hinten (zur Geräterückseite hin) ansteigt und/oder nach vorne (zur Gerätevorderseite hin) abfällt. Auf diese Weise wird eine Keilform des Gehäuses ermöglicht, wobei im rückwärtigen Gehäuseteil größere Bauteile als im vorderen Teil angeordnet werden können. So eine Keilform, bei der das Gehäuse nach vorne hin flacher wird, erlaubt es, mit dem Reinigungsgerät bis zu einem gewissen Grad einen Untergrund auch in Bereichen zu reinigen, die in der Höhe begrenzt sind.
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Schließlich weist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Reinigungsgeräts die Bodenplatte mindestens eine Öffnung auf, die jeweils von einem oder mehreren mit der Bodenplatte insbesondere einstückig verbundenen und in den Gehäuseinnenraum, insbesondere in vertikaler Richtung (von unten nach oben), ragenden Stegen teilweise oder vollständig umgeben ist. Die Stege können eine beliebige Form haben und beispielsweise, zumindest in einem Abschnitt, auch um eine senkrecht zur Bodenplatte verlaufende Achse gebogen sein. In letzterem Fall sind die Stege insbesondere hülsenförmig (kragenförmig) ausgebildet und dienen zusammen mit der jeweiligen Öffnung zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (z. B. Schrauben). Eine Öffnung kann beispielsweise auch als Revisionsöffnung dienen. Eine Öffnung in Form einer Aussparung, insbesondere seitlichen Aussparung (Ausklinkung), kann in der Bodenplatte auch im rückwärtigen Teil des Gehäuses im Bereich der gelenkigen Verbindung mit dem Staubsauber-Grundkörper vorgesehen sein. Die Aussparung geht insbesondere in die Ausnehmung in der rückwärtigen Seitenwand über.
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Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Reinigungsgerät auszugestalten und weiterzubilden. Diesbezüglich sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Perspektivansicht eines Haushaltsstaubsaugers mit einem erfindungsgemäßen Reinigungsgerät als Vorsatzgerät,
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2 eine Perspektivansicht des Chassis eines Vorsatzgeräts,
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3 eine Schnittansicht des Chassis entlang des Schnitts III-III in 2 und
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4 eine Schnittansicht des Chassis entlang des Schnitts IV-IV in 3.
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In 1 ist als bevorzugte Anwendung eines Reinigungsgeräts 1 ein Vorsatzgerät 3 für einen Staubsauger 2, hier Haushaltsstaubsauger, dargestellt. Der Staubsauger 2 ist als handgeführtes Stielgerät ausgeführt. Dieses weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel den folgenden Aufbau auf:
Der Staubsauger 2 weist zunächst einen Staubsaugergrundkörper 27 auf, welcher bevorzugt einen Elektromotor für eine Saug-/Gebläseeinheit aufweist. An dem Staubsauger-Grundkörper 27 ist ein zur Aufnahme des aufgesaugten Staubgutes vorgesehener Staubsammelraum 28 angekoppelt. Dieser beinhaltet bevorzugt einen Staubfilterbeutel (nicht dargestellt).
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Die Stromversorgung des in dem Staubsauger-Grundkörper 27 integrierten Elektromotors erfolgt über ein Elektrokabel 29. Weiter ist an dem Staubsauger-Grundkörper 27 eine Steckaufnahme für einen Gerätestiel 30 vorgesehen. Dieser weist endseitig einen Handgriff 31 auf.
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Zur Bodenbearbeitung ist der Staubsauger-Grundkörper 27 mit besagtem Vorsatzgerät 3 in Form einer Saugdüse, hier einer Bodendüse, verbunden. Die Ausführungsform zeigt ein Vorsatzgerät 3 mit einem rotierenden Bürstenkörper 14 zum Lösen und Aufnehmen von Schmutzpartikeln von einem Bodenbelag 32.
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Das Vorsatzgerät 3 weist ein Gehäuse 4 mit einem unteren Gehäuseteil 5 und einem oberen Gehäuseteil 6 auf. Das untere Gehäuseteil 5 bildet ein Chassis, das obere Gehäuseteil 6 einen mit dem Chassis lösbar verbundenen Deckel. Das deckelförmige obere Gehäuseteil 6 ist hier direkt mit dem Chassis 5 verbunden. Der Aufbau des Chassis 5 und des von dem Gehäuse 4 umschlossenen Gehäuseinnenraums 7 wird im Folgenden anhand der 2 bis 4 näher erläutert.
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2 zeigt in perspektivischer Ansicht von oben das Chassis 5 im nicht montierten Zustand, das heißt ohne eingebaute weitere Elemente wie Bürstenkörper 14, Elektromotor, Getriebekomponenten etc. Das untere Gehäuseteil bzw. Chassis 5 ist hier als eine Wanne 8 mit einer Bodenplatte 9, einer vorderen Seitenwand 10, zwei seitlichen Seitenwänden 11 und 11' sowie einer rückwärtigen Seitenwand 12 aufgebaut, wobei die Wanne 8 durch die seitlichen Seitenwände 11 und 11' den Gehäuseinnenraum 7 über seine gesamte Länge zur Seite hin, das heißt quer zur Arbeitsrichtung, begrenzt.
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Im vorliegenden Fall ist die Wanne 8 einstückig ausgebildet, das heißt, die Seitenwände 10–12 sind mit der Bodenplatte 9 und, soweit sie aneinandergrenzen, miteinander einstückig verbunden.
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Der Gehäuseinnenraum 7 ist in verschiedene Abschnitte unterteilt und weist unter anderem einen vorderen Abschnitt 7a auf, der als Bürstenraum 13 ausgebildet ist und in dem ein um eine horizontale Rotationsachse X rotierbar angeordneter Bürstenkörper 14 angeordnet ist. Wie die 2 bis 4 zeigen, ist der Bürstenraum 13 nach vorne durch die vordere Seitenwand 10 und seitlich jeweils durch einen Abschnitt 11a bzw. 11'a der jeweiligen seitlichen Seitenwand 11 bzw. 11' begrenzt. Nach hinten und nach oben ist der Bürstenraum 13 durch eine Trennwand (Tunnelabdeckung) 15 begrenzt, die den Bürstenraum 13 vom übrigen Gehäuseinnenraum 7b trennt. Die Trennwand 15 ist hier tunnelförmig geformt.
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Die beiden seitlichen Seitenwände 11 und 11' begrenzen zur Seite hin nicht nur den Bürstenraum 13, sondern auch den übrigen Gehäuseinnenraum 7b. Im hinteren Abschnitt weisen die seitlichen Seitenwände 11 und 11' jeweils Lüftungsöffnungen 16 auf.
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Die rückwärtige Seitenwand 12 begrenzt schließlich den Gehäuseinnenraum 7 nach hinten. Die rückwärtige Seitenwand 12 weist hier eine Ausnehmung 17 auf, über die eine Schwenkbewegung des Staubsauger-Grundkörpers 27 relativ zum Vorsatzgerät 3 erlaubt wird.
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Alle Seitenwände 10–12 bilden den äußeren Rand des Chassis 5, begrenzen also den Gehäuseinnenraum 7 gegenüber der Umgebung des Vorsatzgeräts 3.
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Wie insbesondere die Schnittansichten in den 3 und 4 zeigen, berührt die seitliche Projektion, das heißt die Projektion parallel zur Rotationsachse X, der Oberkante 18 bzw. 18' der seitlichen Seitenwände 11 und 11' die äußere Oberfläche der Trennwand 15. Das heißt die äußere Oberfläche der Trennwand 15 und die jeweilige Oberkante 18 bzw. 18' sind in dem Punkt oder Abschnitt, in welchem die Projektion der Oberkanten 18 und 18' jeweils die Trennwand 15 außenseitig berührt gleich hoch bzw. gleich weit von der Bodenplatte 9 bzw. ihrer seitlichen Projektion beabstandet. Im vorliegenden Fall ist in besagtem Punkt oder Abschnitt die seitliche Projektion der jeweiligen Oberkante 18 bzw. 18' vom Bürstenraum 13 vertikal beabstandet, nämlich um die Dicke der Trennwand 15.
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Der Verlauf der Oberkanten 18 und 18' steigt ausgehend von einem Punkt 19 bzw. 19' der Oberkante 18 bzw. 18' vertikal oberhalb des höchsten Punkts des den Bürstenraum 13 seitlich begrenzenden Abschnitts 11a bzw. 11'a nach hinten an und fällt ausgehend von dem Punkt 19 bzw. 19' nach vorne ab.
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Schließlich ist in 2 dargestellt, dass die Bodenplatte 9 mehrere Öffnungen aufweist, von denen in der gewählten Darstellung nur die Öffnungen 20 und 21 erkennbar sind. Die Öffnungen sind alle jeweils von einem oder mehreren mit der Bodenplatte 9 einstückig verbundenen und in vertikaler Richtung (Richtung senkrecht zur Bodenplatte) in den Gehäuseinnenraum 7 ragenden Stegen 22, 23, 24, 25, 26 teilweise oder vollständig umgeben. Einzelne Stege 22, 23, 25 verlaufen in Längsrichtung (Arbeitsrichtung), weitere Stege 24 in Querrichtung (quer zur Arbeitsrichtung) und wiederum weitere Stege 26 sind um eine vertikale Achse gebogen und hülsenförmig ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungsgerät
- 2
- Staubsauger
- 3
- Vorsatzgerät
- 4
- Gehäuse
- 5
- unteres Gehäuseteil bzw. Chassis
- 6
- oberes Gehäuseteil bzw. Deckel
- 7
- Gehäuseinnenraum
- 7a
- Abschnitt des Gehäuseinnenraums
- 7b
- übriger Gehäuseinnenraum
- 8
- Wanne
- 9
- Bodenplatte
- 10
- vordere Seitenwand
- 11, 11'
- seitliche Seitenwand
- 11a, 11'a
- Abschnitt der seitlichen Seitenwand
- 12
- rückwärtige Seitenwand
- 13
- Bürstenraum
- 14
- Bürstenkörper
- 15
- Trennwand
- 16
- Lüftungsöffnungen
- 17
- Ausnehmung
- 18, 18'
- Oberkante der jeweiligen seitlichen Seitenwand
- 19, 19'
- Punkt der jeweiligen Oberkante
- 20, 21
- Öffnung in der Bodenplatte
- 22–26
- Steg
- 27
- Staubsauger-Grundkörper
- 28
- Staubsammelraum
- 29
- Elektrokabel
- 30
- Gerätestiel
- 31
- Handgriff
- 32
- Bodenbelag
- X
- horizontale Rotationsachse des Bürstenkörpers