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TECHNISCHES GEBIET
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Das technische Gebiet betrifft im Allgemeinen Funkkommunikationen und betrifft insbesondere Funkkommunikationen mit fahrzeugbasierten Repeatern.
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HINTERGRUND
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Die Kommunikation mit tragbaren Mobiltelefonen („tragbaren Vorrichtungen“) ist auf Grund einer gewissen Anzahl von technischen und umgebungsbedingten Faktoren oft problematisch. Beispielsweise blockieren in städtischen Umgebungen häufig Gebäude die Hochfrequenz- („HF“) Signale, die zwischen der tragbaren Vorrichtung und einer Basisstation emittiert werden, was verhindern kann, dass eine Kommunikationsverbindung aufgebaut wird, oder zu einer schlechten Verbindung führen kann.
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Die Druckschrift
DE 10 2012 216 627 A1 beschreibt ein Verfahren zum Ermöglichen einer Kommunikation mit einer Basisstation, wobei primäre Kommunikationsverbindungen zwischen der Basisstation und einer Vielzahl von Relaisknoten hergestellt werden, und wobei Betriebsdaten von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten an mindestens eine von der Basisstation und mindestens einem anderen von der Vielzahl von Relaisknoten gesendet werden. Dabei wird, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten, bestimmt, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten in einen aktiven Zustand versetzt werden soll.
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Demnach ist es wünschenswert, ein System und Verfahren bereitzustellen, um eine hochwertige Kommunikationsverbindung zwischen der tragbaren Vorrichtung und der Basisstation bereitzustellen. Ferner werden andere wünschenswerte Merkmale und Kennzeichen der vorliegenden Erfindung aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und den beiliegenden Ansprüchen zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen und dem vorstehenden technischen Gebiet und Hintergrund hervorgehen.
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KURZDARSTELLUNG
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Bei einer Ausführungsform wird ein System zum Ermöglichen der Kommunikation bereitgestellt. Das System umfasst eine Basisstation und eine Vielzahl von Relaisknoten. Die Relaisknoten sind konfiguriert, um drahtlos über primäre Kommunikationsverbindungen mit der Basisstation zu kommunizieren und Betriebsdaten an mindestens einen von der Basisstation und mindestens einen anderen von der Vielzahl von Relaisknoten zu senden. Das System umfasst auch mindestens einen Controller, der konfiguriert ist, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten.
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Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Ermöglichen der Kommunikation bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Aufbauen von primären Kommunikationsverbindungen zwischen einer Basisstation und einer Vielzahl von Relaisknoten. Das Verfahren umfasst auch das Senden von Betriebsdaten von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten an mindestens einen von der Basisstation und mindestens einen anderen von der Vielzahl von Relaisknoten. Das Verfahren umfasst ferner das Bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten.
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Figurenliste
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Die beispielhaften Ausführungsformen werden nachstehend in Verbindung mit den folgenden Zeichnungsfiguren beschrieben, wobei die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente bezeichnen. Es zeigen:
- 1 ein schematisches Blockdiagramm eines Systems zum Ermöglichen von Kommunikationen gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine Draufsicht eines geografischen Bereichs, die eine Vielzahl von Fahrzeugen und dazugehörigen Relaisknoten zeigt, die eine Kommunikationsabdeckung für einen Bereich bereitstellen; und
- 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Ermöglichen von Kommunikationen gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die nachstehende ausführliche Beschreibung ist rein beispielhafter Art und nicht dazu bestimmt, die Anwendung und Verwendungen einzuschränken. Ferner ist es nicht beabsichtigt, durch eine ausgedrückte oder bedingte Theorie gebunden zu sein, die in dem vorstehenden technischen Gebiet, dem Hintergrund, der Kurzdarstellung oder der nachstehenden ausführlichen Beschreibung vorgelegt wird.
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Mit Bezug auf die Figuren, bei denen die gleichen Zahlen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten angeben, werden hier ein System 100 und ein Verfahren 300 zum Ermöglichen von Kommunikationen gezeigt und beschrieben.
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Ein Ausführungsbeispiel des Systems 100 wird in 1 gezeigt. Das System 100 umfasst mindestens eine Basisstation 102. Die Basisstation 102 der Ausführungsbeispiele ist eine drahtlose Telefonbasisstation, die eine Funkvorrichtung 104 und eine Antenne 106 aufweist, die konfiguriert ist, um Hochfrequenz- („HF“) Signale zu senden und zu empfangen. Die Funkvorrichtung 104 kann alternativ als Transceiver bezeichnet werden, wie es der Fachmann verstehen wird. Die Basisstation 102 umfasst auch einen Controller 108, der mit der Funkvorrichtung 104 in Verbindung steht, um die Funkvorrichtung 104 zu steuern und Daten dazwischen zu übertragen, wie es der Fachmann verstehen wird. Der Controller 108 kann beliebige Hardware, Software, Firmware, elektronische Steuerkomponenten, Verarbeitungslogik und/oder Prozessorvorrichtungen einzeln oder in einer beliebigen Kombination umfassen, die ohne Einschränkung Folgendes umfassen: eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (geteilt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführt, eine kombinatorische logische Schaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktion bereitstellen.
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Die Basisstation 102 steht in Verbindung mit einem Telekommunikationsnetzwerk 109 und ist konfiguriert, um Daten zu und von dem Telekommunikationsnetzwerk 109 zu übertragen, wie es der Fachmann ebenfalls verstehen wird. Das Telekommunikationsnetzwerk 109 kann drahtlose Kommunikationstechniken (z.B. HF-Signale) und/oder physische Verbindungen (z.B. elektrisch leitfähige Drähte und/oder Glasfaserkabel) verwenden. Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, kann der Controller 108 von der Basisstation 102 abgesetzt sein, während er den Betrieb der Basisstation 102 steuert. Beispielsweise können Steuersignale von einem entfernt aufgestellten Controller (nicht gezeigt) über das Telekommunikationsnetzwerk 109 gesendet werden.
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Ein Back-End-Dienst 110 kann mit der Basisstation 102, z.B. über das Telekommunikationsnetzwerk 109, in Verbindung stehen. Um nur ein Beispiel zu nennen, kann der Back-End-Dienst 110 der OnStar®-Dienst sein, der von General Motors, mit Hauptsitz in Detroit, Michigan, USA, angeboten wird. Der Back-End-Dienst 110 kann einen oder mehrere Controller 111 umfassen, um Aspekte des Systems 100 zu steuern, wie es nachstehend ausführlicher erklärt wird.
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Das System 100 umfasst auch eine Vielzahl von Relaisknoten 112. Die Relaisknoten 112 der Ausführungsbeispiele sind jeweils mit einem Fahrzeug 114, wie etwa einem Kraftfahrzeug, assoziiert. D.h. die Relaisknoten 112 werden von den Fahrzeugen 114 getragen oder befördert. Andere geeignete Fahrzeuge 114 können alternativ verwendet werden, um die Relaisknoten 112 zu befördern, einschließlich ohne Einschränkung Motorräder, Züge, Schiffe, Raumschiffe und Luftfahrzeuge. Ferner müssen die Relaisknoten 112 nicht unbedingt mit Fahrzeugen 114 assoziiert sein.
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Die Relaisknoten 112 sind konfiguriert, um über primäre Kommunikationsverbindungen 116 mit der Basisstation 102 zu kommunizieren. Bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die primären Kommunikationsverbindungen 116 unter Verwendung von HF-Signalen drahtlos umgesetzt. Entsprechend umfassen die Relaisknoten 112 jeweils eine erste Funkvorrichtung 118 mit einer ersten Antenne 120. Die erste Funkvorrichtung 118 kann alternativ als erster Transceiver bezeichnet werden, wie es der Fachmann verstehen wird. Bei einer Ausführungsform kann bzw. können einer oder mehrere der Relaisknoten 112 konfiguriert sein, um über Kommunikationsverbindungen 123 zwischen den Knoten mit anderen Relaisknoten 112 zu kommunizieren.
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Die Relaisknoten 112 umfassen auch jeweils einen Controller 122 und eine Batterie 124. Der Controller 122 kann beliebige Hardware, Software, Firmware, elektronische Steuerkomponenten, Verarbeitungslogik und/oder Prozessorvorrichtungen einzeln oder in einer beliebigen Kombination umfassen, die ohne Einschränkung Folgendes umfassen: eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (geteilt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführt, eine kombinatorische logische Schaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktion bereitstellen.
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Die Batterie 124 jedes Relaisknotens 112 ist elektrisch an die Funkvorrichtung 118 und den Controller 122 angeschlossen, um diese jeweils mit Strom zu versorgen. Die Batterie 124 kann die gleiche Batterie sein, die verwendet wird, um andere Systeme (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 114 mit Strom zu versorgen. Alternativ kann die Batterie 124 von der Batterie des Fahrzeugs 114 getrennt sein.
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Das System 100 umfasst eine tragbare Kommunikationsvorrichtung 130, die nachstehend einfach als „tragbare Vorrichtung“ bezeichnet wird. Die tragbare Vorrichtung 130 des Ausführungsbeispiels ist ein Handgerät, das es einem Benutzer (nicht gezeigt) ermöglicht, mit dem Relaisknoten 112 über eine sekundäre Kommunikationsverbindung 131 anhand von Sprache und/oder Daten zu kommunizieren. Die tragbare Vorrichtung 130 kann als Zellulartelefon, Handy, Smartphone, Mobiltelefon, persönlicher digitaler Assistent, Tablet und/oder Walkie-Talkie bezeichnet werden. Der Fachmann wird jedoch andere Vorrichtungen kennen, die als tragbare Kommunikationsvorrichtung 130 dienen können. Die tragbare Kommunikationsvorrichtung 130 umfasst eine Funkvorrichtung 132 und eine Antenne 134, die konfiguriert ist, um HF-Signale über die sekundäre Kommunikationsverbindung 131 zu senden und zu empfangen. Die Funkvorrichtung 132 kann alternativ als Transceiver bezeichnet werden, wie es der Fachmann verstehen wird. Die tragbaren Vorrichtungen 130 können auch konfiguriert sein, um direkt mit der Basisstation 102 zu kommunizieren.
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Die tragbare Vorrichtung 130 umfasst auch einen Controller 136, der mit der Funkvorrichtung 132 in Verbindung steht. Der Controller 136 ist konfiguriert, um die Funkvorrichtung 132 zu steuern und Signale und/oder Daten dazwischen zu übertragen. Der Controller 136 kann beliebige Hardware, Software, Firmware, elektronische Steuerkomponenten, Verarbeitungslogik und/oder Prozessorvorrichtungen einzeln oder in einer beliebigen Kombination umfassen, die ohne Einschränkung Folgendes umfassen: eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (geteilt, dediziert oder gruppiert) und einen Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmware-Programme ausführt, eine kombinatorische logische Schaltung und/oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktion bereitstellen. Der Fachmann wird auch verstehen, dass die Funkvorrichtung 132, die Antenne 134 und/oder der Controller 136 getrennte Komponenten sein können oder miteinander als Einheitskomponente integriert sein können. Die tragbare Vorrichtung 130 der vorliegenden Ausführungsform umfasst auch eine Batterie (nicht gezeigt). Die Batterie ist elektrisch an die Funkvorrichtung 132 und den Controller 136 angeschlossen, um diese jeweils mit Strom zu versorgen.
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Weiter mit Bezug auf 1 ist der Controller 122 jedes Relaisknotens konfiguriert, um Daten zwischen der primären Kommunikationsverbindung 116 und der sekundären Kommunikationsverbindung 131 weiterzuleiten. Somit funktioniert der Relaisknoten 112 als Relaisverbindung oder „Repeater“ zwischen der tragbaren Vorrichtung 130 und der Basisstation 102.
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Bei einigen Ausführungsformen ist ein erstes Kommunikationsprotokoll, das mit den primären Kommunikationsverbindungen 116 assoziiert ist, anders als ein zweites Kommunikationsprotokoll, das mit den sekundären Kommunikationsverbindungen 131 assoziiert ist. Bei einigen Ausführungsformen ist auch ein erstes Frequenzband, das mit den primären Kommunikationsverbindungen 116 assoziiert ist, anders als ein zweites Frequenzband, das mit den sekundären Kommunikationsverbindungen 131 assoziiert ist.
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Beispielsweise werden bei dem einen Ausführungsbeispiel die primären Kommunikationsverbindungen 116 unter Verwendung eines mobilen Netzwerks umgesetzt. Beispielsweise werden die primären Kommunikationsverbindungen 116 unter Verwendung von Frequenzen und Protokollen umgesetzt, die mit GSM-, UMTS- und/oder LTE-Normen assoziiert sind. Bei dieser Ausführungsform werden die sekundären Kommunikationsverbindungen 131 auch unter Verwendung von WiFi-Verbindungen umgesetzt. D.h. die sekundären Kommunikationsverbindungen 131 werden unter Verwendung von Frequenzen und Protokollen umgesetzt, die mit einer oder mehreren Normen der IEEE-Normenreihe 802.11 assoziiert sind. Natürlich können bei anderen Ausführungsformen die Kommunikationsverbindungen 116, 131 mit beliebigen geeigneten Frequenzen und/oder Kommunikationsnormen umgesetzt werden, wozu fest verdrahtete Konfigurationen gehören. Ferner versteht es sich, dass die Basisstation 102, die Relaisknoten 112 und die tragbaren Vorrichtungen 130 mehr als eine Funkvorrichtung 104, 118, 132 und/oder Antenne 106, 120, 134 basierend auf den gewünschten Betriebsarten und/oder Betriebsfrequenzen aufweisen können. Obwohl die tragbaren Vorrichtungen 130 in 1 gezeigt werden, wie sie sich außerhalb der Fahrzeuge 114 befinden, versteht es sich, dass sich eine oder mehrere der tragbaren Vorrichtungen 130 auch innerhalb eines oder mehrerer der Fahrzeuge 114 befinden kann bzw. können.
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Mindestens ein Relaisknoten 112 ist konfiguriert, um Betriebsdaten, die mit diesem Relaisknoten 112 assoziiert sind, zu senden. Bei einer Ausführungsform ist jeder Relaisknoten 112 konfiguriert, um Betriebsdaten zu senden. Zahlreiche Arten und Kategorien von Betriebsdaten können gesendet werden, wie es nachstehend beschrieben wird.
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Die Betriebsdaten können den Standort des Relaisknotens 112 umfassen. Beispielsweise kann der geografische Standort geografische Koordinaten aufweisen, die von einem Empfänger (nicht gezeigt) eines globalen Positionsbestimmungssystems („GPS“) in dem Fahrzeug 114 bestimmt werden. Bei einem anderen Beispiel kann der Standort eine Parkplatz-/ Stellplatznummer sein.
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Die Betriebsdaten können auch Daten umfassen, die mit der Batterie 124 des Relaisknotens 112 assoziiert sind. Beispielsweise kann ein Batteriepegel, d.h. ein Spannungspegel der Batterie 124, von einem Spannungssensor (nicht gezeigt) erfasst werden und in den Betriebsdaten enthalten sein. Andere Daten können ohne jegliche Einschränkung ein Einbaudatum der Batterie 124, eine Art der Batterie 124, eine minimale zulässige Ladung der Batterie 124 und die Kapazität der Batterie 124 umfassen. Die Betriebsdaten können umfassen, ob die Batterie 124 geladen ist oder nicht, z.B. wenn ein elektrisches oder hybrid-elektrisches Fahrzeug 114 an eine Ladestation (nicht gezeigt) angeschlossen ist.
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Die Betriebsdaten können ferner einen Parkzustand und/oder eine Parkdauer für das Fahrzeug 114 umfassen. Der Parkzustand bezieht sich darauf, dass sich das Fahrzeug 114 in einer nicht fahrenden Position befindet, z.B. wenn das automatische Getriebe auf Parken eingestellt ist oder wenn die Handbremse gezogen ist. Der Parkzustand kann durch Sensoren erzielt werden, die mit dem Getriebe und/oder der Handbremse assoziiert sind, wie es der Fachmann verstehen wird. Die Parkdauer bezieht sich darauf, wie lange das Fahrzeug geparkt hat.
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Gemäß der Erfindung umfassen die Betriebsdaten frühere Daten, wie etwa eine durchschnittliche Parkdauer im Bereich 200. Beispielsweise kann die durchschnittliche Parkdauer der durchschnittliche Zeitraum sein, während dessen ein bestimmtes Fahrzeug 114 in dem Bereich 200 an einem typischen Tag parkt.
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Die Betriebsdaten können auch HF-Metriken umfassen. Beispielsweise können diese HF-Metriken eine Angabe über die empfangene Signalstärke („RSSI“) umfassen, d.h. eine Messung der Energie, die in einem Funksignal empfangen wird. Die HF-Metriken können auch ein Signal/Rausch-Verhältnis („SNR“) umfassen. Die HF-Metriken können ferner eine eventuelle Störung von anderen Funksendern umfassen. Noch eine andere HF-Metrik kann den Netzwerkbedingungen entsprechen, wie etwa der Netzwerkauslastung und/oder den früheren Netzwerkauslastungen. Diese HF-Metriken können von der Funkvorrichtung 118 und/oder von Software-Anwendungen, die mit der Funkvorrichtung 118 assoziiert sind, erzielt werden. Natürlich wird der Fachmann andere HF-Metriken erkennen.
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Obwohl es möglich ist, es jedem Relaisknoten 112 zu erlauben, in einem geografischen Bereich Daten weiterzuleiten, würde eine derartige Konfiguration einen HF-Stau und/oder eine Störung sowie einen übermäßigen Verbrauch der Batterien 124 der Relaisknoten 112 verursachen. Das System 100 verwendet die Betriebsdaten mindestens teilweise, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in einen aktiven Zustand versetzt werden soll. In dem aktiven Zustand leitet der Relaisknoten 112 Daten zwischen der Basisstation 102 über die primäre Kommunikationsverbindung 116 und die tragbare Vorrichtung 130 über die sekundäre Kommunikationsverbindung 131 weiter. Wenn er sich dagegen in einem inaktiven Zustand befindet, d.h. nicht im aktiven Zustand, leitet der Relaisknoten 112 keine Daten weiter.
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Durch das Bestimmen, welcher der Relaisknoten 112 in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, kann das System eine ausgeglichene und zuverlässige Abdeckung der sekundären Kommunikationsverbindungen 131 bereitstellen. Beispielsweise zeigt 2 eine Draufsicht von einigen Häuserblocks (ohne Nummer) mit Parkmöglichkeit auf der Straße für zahlreiche Fahrzeuge 114, die Relaisknoten 112 aufweisen. Obwohl in dieser Figur sieben Fahrzeuge 114 gezeigt werden, werden nur vier der assoziierten Relaisknoten 112 in einen aktiven Zustand versetzt, um eine geeignete Abdeckung eines Bereichs 200 bereitzustellen. Die Punktlinien 202 geben die Abdeckung der sekundären Kommunikationsverbindungen 131 an.
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Noch einmal mit Bezug auf 1 ist mindestens ein Controller 108, 111, 122 konfiguriert, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten. Beispielsweise kann bei einer Ausführungsform der Controller 108 der Basisstation 102 konfiguriert sein, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt wird. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Controller 111 des Back-End-Dienstes 110 die Betriebsdaten empfangen und kann konfiguriert sein, um zu bestimmen welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten. Bei noch einer anderen Ausführungsform kann bzw. können einer oder mehrere der Controller 122 der Relaisknoten 112 konfiguriert sein, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt werden soll. Dies kann durch die Kommunikationsverbindungen 123 zwischen den Knoten, d.h. durch Kommunikation zwischen den mehreren Relaisknoten 112, erreicht werden.
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Wie zuvor angesprochen, kann die Bestimmung, welche Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt werden, nicht nur basierend auf Betriebsdaten erfolgen. Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Back-End-Dienst 110 zulassen, dass nur Relaisknoten 112, die mit bestimmten Fahrzeugen 114 assoziiert sind, in den aktiven Zustand versetzt werden. Beispielsweise kann ein Besitzer eines bestimmten Fahrzeugs 114 nicht damit einverstanden sein, dass der Relaisknoten 112, der mit diesem Fahrzeug 114 assoziiert ist, derart verwendet wird. Somit kann dieser bestimmte Relaisknoten 112 vom Eintritt in den aktiven Zustand ausgeschlossen werden. Andere Faktoren, die verwendet werden können, um zu bestimmen, welche Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt werden, umfassen ohne Einschränkung die Auslastungsbedingungen eines Netzwerks, die frühere Auslastung eines Netzwerks, die spezifischen Bereiche 200, in denen die Abdeckung erwünscht ist, und die Anzahl von Parkplätzen in der Nähe des Bereichs 200. Gemäß der Erfindung erfolgt die Bestimmung welche Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand versetzt werden sollen, basierend auf den Betriebsdaten und basierend auf der durchschnittlichen Dauer, während der die Fahrzeuge 114 in der Nähe des Bereichs 200 parken
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Die offenbarten Verfahren zum Ermöglichen von Kommunikationen können das zuvor beschriebene beispielhafte System 100 verwenden. Es versteht sich jedoch, dass die hier beschriebenen Verfahren unter Verwendung von anderen Vorrichtungen und Komponenten umgesetzt werden können als denen, die hier ausdrücklich beschrieben werden.
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Mit Bezug auf 3 und weiter mit Bezug auf 1 und 2 umfasst ein Verfahren 300 zum Ermöglichen von Kommunikationen bei 302 das Herstellen von primären Kommunikationsverbindungen 116 zwischen einer Basisstation 102 und einer Vielzahl von Relaisknoten 112. Mit anderen Worten werden Kommunikationen zwischen der Basisstation 102 und mehr als einem Relaisknoten 112 hergestellt.
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Das Verfahren 300 umfasst ferner bei 304 das Senden von Betriebsdaten von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten 112 an mindestens eine von der Basisstation 102 und mindestens einen anderen von der Vielzahl von Relaisknoten 112. Mit anderen Worten können die Betriebsdaten von mindestens einem der Relaisknoten 112 an (1) die Basisstation 102, (2) einen der Relaisknoten 112 und/oder (3) an mehrere Relaisknoten 112 gesendet werden. Somit können die Betriebsdaten von der Basisstation 102, dem Back-End-Dienst 111 und/oder anderen Relaisknoten 112 analysiert werden.
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Das Verfahren 300 umfasst auch bei 306 das Bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten. Wie zuvor erwähnt, können solche Betriebsdaten ohne Einschränkung den Standort von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten 112, den Batteriepegel von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten 112, die Parkdauer für das Fahrzeug 114, das mit mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten 112 assoziiert ist, und die HF-Metriken von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten 112 umfassen.
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Das Verfahren 300 kann ferner bei 307 das Aktivieren mindestens eines von der Vielzahl von Relaisknoten 112, d.h. das Versetzen mindestens eines von der Vielzahl von Relaisknoten 112 in den aktiven Zustand, umfassen. Genauer gesagt wird bei den Ausführungsbeispielen die Vielzahl von Relaisknoten 112, von denen zuvor bestimmt wurde, dass sie in den aktiven Zustand zu versetzen sind, aktiviert. Wenn sie in den aktiven Zustand versetzt werden, leiten die Relaisknoten 112 die Daten weiter, wie es nachstehend ausführlicher beschrieben wird. Das Verfahren 300 kann auch das Deaktivieren (nicht gezeigt) mindestens eines von der Vielzahl von Relaisknoten 112, z.B. der Relaisknoten 112, die nicht dazu bestimmt sind, um in den aktiven Zustand versetzt zu werden, umfassen.
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Das Verfahren 300 umfasst ferner bei 308 das Herstellen einer sekundären Kommunikationsverbindung 131 zwischen einem der Relaisknoten 112 im aktiven Zustand und mindestens einer tragbaren Vorrichtung 130. Das Verfahren 300 umfasst auch bei 310 das Weiterleiten von Daten zwischen der primären Kommunikationsverbindung 116, die mit einem der Relaisknoten 112 im aktiven Zustand assoziiert ist, und der sekundären Kommunikationsverbindung 131. Somit kann ein Benutzer der tragbaren Vorrichtung 130 Kommunikationen mit der Basisstation 102 erreichen, ohne über eine direkte Verbindung dazwischen zu verfügen.
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Natürlich kann das Verfahren 300 regelmäßig wiederholt werden, um Änderungen der Betriebsdaten der diversen Relaisknoten 112 zu beurteilen. Entsprechend können Relaisknoten 112, die sich in einem aktiven Zustand befinden, in einen inaktiven Zustand gewechselt werden und umgekehrt.
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Beispiele
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Beispiel 1. Ein Verfahren zum Ermöglichen von Kommunikationen mit einer Basisstation, umfassend folgende Schritte:
- Herstellen von primären Kommunikationsverbindungen zwischen der Basisstation und einer Vielzahl von Relaisknoten;
- Senden von Betriebsdaten von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten an mindestens eine von der Basisstation und mindestens einen anderen von der Vielzahl von Relaisknoten;
- Bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten; und
- Aktivieren mindestens eines von der Vielzahl von Relaisknoten.
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Beispiel 2. Das Verfahren nach Beispiel 1, ferner umfassend das Herstellen einer sekundären Kommunikationsverbindung zwischen einem der Relaisknoten im aktiven Zustand und einer tragbaren Vorrichtung.
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Beispiel 3. Das Verfahren nach Beispiel 2, ferner umfassend das Weiterleiten von Daten zwischen der primären Kommunikationsverbindung, die mit dem einem der Relaisknoten im aktiven Zustand assoziiert ist, und der sekundären Kommunikationsverbindung.
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Beispiel 4. Das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 3, wobei das Senden von Betriebsdaten das Senden von Betriebsdaten von jedem von der Vielzahl von Relaisknoten umfasst.
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Beispiel 5. Das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 4, wobei das Senden von Betriebsdaten das Senden eines Standorts von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfasst.
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Beispiel 6. Das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 5, wobei das Senden von Betriebsdaten das Senden eines Batteriepegels von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfasst.
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Beispiel 7. Das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 6, wobei das Senden von Betriebsdaten das Senden einer Parkdauer für ein Fahrzeug, das mit mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten assoziiert ist, umfasst.
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Beispiel 8. Das Verfahren nach einem der Beispiele 1 bis 7, wobei das Senden von Betriebsdaten das Senden von Hochfrequenz- („HF“) Metriken von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfasst.
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Beispiel 9. Ein System zum Ermöglichen von Kommunikationen mit einer Basisstation, umfassend:
- eine Vielzahl von Relaisknoten, die konfiguriert sind, um drahtlos über primäre Kommunikationsverbindungen mit der Basisstation zu kommunizieren und Betriebsdaten an mindestens einen von der Basisstation und mindestens einen anderen von der Vielzahl von Relaisknoten zu übertragen; und
- mindestens einen Controller, der konfiguriert ist, um zu bestimmen, welcher von der Vielzahl von Relaisknoten in einen aktiven Zustand versetzt werden soll, mindestens teilweise basierend auf den Betriebsdaten.
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Beispiel 10. Das System nach Beispiel 9, ferner umfassend eine tragbare Vorrichtung, die konfiguriert ist, um drahtlos über eine sekundäre Kommunikationsverbindung mit mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten in dem aktiven Zustand zu kommunizieren.
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Beispiel 11. Das System nach Beispiel 10, wobei mindestens einer der Relaisknoten in dem aktiven Zustand konfiguriert ist, um Daten zwischen der primären Kommunikationsverbindung und der sekundären Kommunikationsverbindung weiterzuleiten.
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Beispiel 12. Das System nach einem der Beispiele 9 bis 11, wobei die Betriebsdaten einen Standort von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfassen.
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Beispiel 13. Das System nach einem der Beispiele 9 bis 12, wobei die Betriebsdaten einen Batteriepegel von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfassen.
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Beispiel 14. Das System nach einem der Beispiele 9 bis 13, wobei die Betriebsdaten eine Parkdauer für ein Fahrzeug, das mit mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten assoziiert ist, umfassen.
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Beispiel 15. Das System nach einem der Beispiele 9 bis 14, wobei die Betriebsdaten HF-Metriken von mindestens einem von der Vielzahl von Relaisknoten umfassen.
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Beispiel 16. Ein Fahrzeug, umfassend:
- eine Batterie;
- einen Relaisknoten, der elektrisch an die Batterie angeschlossen ist, um Strom von der Batterie zu empfangen, wobei der Relaisknoten Folgendes umfasst:
- mindestens eine Antenne;
- mindestens eine Funkvorrichtung, die elektrisch an die mindestens eine Antenne angeschlossen ist; und
- einen Controller, der mit der mindestens einen Funkvorrichtung in Verbindung steht und konfiguriert ist, um über eine primäre Kommunikationsverbindung mit einer Basisstation zu kommunizieren und Betriebsdaten, die sich auf den Relaisknoten beziehen, an die Basisstation zu senden.
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Beispiel 17. Das Fahrzeug nach Beispiel 16, wobei der Controller ferner konfiguriert ist, um eine Zuteilung eines aktiven Zustands zu empfangen, um über eine sekundäre Kommunikationsverbindung mit einer tragbaren Vorrichtung zu kommunizieren, und um Daten zwischen der primären Kommunikationsverbindung und der sekundären Kommunikationsverbindung weiterzuleiten.
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Beispiel 18. Das Fahrzeug nach Beispiel 16 oder 17, wobei die Betriebsdaten einen Standort des Fahrzeugs umfassen.
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Beispiel 19. Das Fahrzeug nach einem der Beispiele 16 bis 18, wobei die Betriebsdaten einen Batteriepegel der Batterie umfassen.
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Beispiel 20. Das Fahrzeug nach einem der Beispiele 16 bis 19, wobei die Betriebsdaten eine Parkdauer für das Fahrzeug umfassen.
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Obwohl mindestens ein Ausführungsbeispiel in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung vorgelegt wurde, versteht es sich, dass zahlreiche Variationen existieren. Es versteht sich ebenfalls, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele rein erläuternd sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Offenbarung auf irgendeine Art und Weise einzuschränken. Vielmehr wird die vorstehende ausführliche Beschreibung dem Fachmann eine praktische Anleitung bereitstellen, um das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele umzusetzen. Es versteht sich, dass diverse Änderungen an der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne den Umfang der Offenbarung zu verlassen, wie er in den beiliegenden Ansprüchen und ihren rechtlichen Äquivalenten dargelegt wird.