DE102015103448A1 - Heizungsanlage - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage, umfassend mindestens zwei Heizgeräte (1, 2) zur Erwärmung eines mit einer Pumpe (3) geförderten Wärmeträgermediums, wobei die Heizgeräte (1, 2) über gemeinsam genutzte Verteiler- und Sammelleitungen (4) hydraulisch miteinander verbindbar sind. Nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pumpe (3) zur Förderung des Wärmeträgermediums an den Verteiler- und Sammelleitungen (4) angeordnet und jedes Heizgerät (1, 2) über ein Ventil (5) hydraulisch von den Verteiler- und Sammelleitungen (4) abkoppelbar ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Heizungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Eine Heizungsanlage der eingangs genannten Art ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 20 2005 020 098 U1 bekannt. Diese Heizungsanlage besteht aus mindestens zwei Heizgeräten zur Erwärmung eines mit einer Pumpe geförderten Wärmeträgermediums, wobei die Heizgeräte über gemeinsam genutzte Verteiler- und Sammelleitungen hydraulisch miteinander verbindbar sind. Die letzt genannte Maßgabe ”verbindbar” bedeutet dabei, dass jedes in Betrieb befindliche Heizgerät Wärmeträgermedium von der Verteilerleitung aufnimmt und an die Sammelleitung abgibt, d. h. ein nicht in Betrieb befindliches und insofern kein Wärmeträgermedium zirkulierendes Heizgerät wird letztlich durch seine Inbetriebnahme mit den Verteiler- und Sammelleitungen verbunden. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizungsanlage der eingangs genannten Art zu verbessern. Insbesondere soll der Aufbau und der Betrieb einer solchen Heizungsanlage vereinfacht werden.
- Diese Aufgabe ist mit einer Heizungsanlage der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
- Nach der Erfindung ist also vorgesehen, dass die Pumpe zur Förderung des Wärmeträgermediums an den Verteiler- und Sammelleitungen angeordnet und jedes Heizgerät über ein Ventil hydraulisch von den Verteiler- und Sammelleitungen abkoppelbar ausgebildet ist.
- Mit anderen Worten zeichnet sich die erfindungsgemäße Heizungsanlage somit dadurch aus, dass statt einer Pumpe pro Heizgerät nunmehr nur noch eine Zentralpumpe an den Verteiler- und Sammelleitungen vorgesehen ist, wobei der Durchfluss des Wärmeträgermediums durch die einzelnen Heizgeräte nunmehr mit Ventilen und nicht mehr mit den Pumpen selbst geregelt wird. Durch den Einsatz der den Durchfluss durch die einzelnen Heizgeräte regelnden Ventile kann die Anzahl der für die Heizungsanlage erforderlichen Pumpen reduziert werden, was letztlich zu einer insgesamt preisgünstigeren Anlage führt.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Heizungsanlage einschließlich ihrer vorteilhaften Weiterbildungen gemäß der abhängigen Patentansprüche wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Es zeigt schematisch
-
1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizungsanlage mit zwei, für Kaskadensysteme typischen Heizgeräten; und -
2 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizungsanlage mit zwei speziell ausgebildeten Heizgeräten. - Die in den Figuren dargestellte Heizungsanlage besteht zunächst in bekannter Weise aus mindestens zwei Heizgeräten
1 ,2 zur Erwärmung eines mit einer Pumpe3 geförderten Wärmeträgermediums (insbesondere Heizkreiswasser), wobei die Heizgeräte1 ,2 über gemeinsam genutzte Verteiler- und Sammelleitungen4 hydraulisch miteinander verbindbar sind. - Die genannte Maßgabe, dass das Wärmeträgermedium mit einer Pumpe gefördert wird, ist dabei allgemein zu verstehen, nämlich in der Weise, dass beim Stand der Technik regelmäßig mehrere Pumpen vorgesehen sind, d. h. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist mindestens eine Pumpe vorgesehen.
- Wesentlich für alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizungsanlage ist nun, dass die Pumpe
3 , und von dieser ist gemäß der erfindungsgemäßen Lösung letztlich nur eine einzige vorgesehen, zur Förderung des Wärmeträgermediums an den Verteiler- und Sammelleitungen4 angeordnet und jedes Heizgerät1 ,2 über ein Ventil5 hydraulisch von den Verteiler- und Sammelleitungen4 abkoppelbar ausgebildet ist. Nochmals mit anderen Worten ausgedrückt, ist erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen, dass die Heizgeräte1 ,2 selbst (bezüglich des genannten Wärmeträgermediums) pumpenfrei ausgebildet sind. - Alternativ verfahrensmäßig formuliert, werden bei der erfindungsgemäßen Heizungsanlage mindestens zwei Heizgeräte
1 ,2 zur Erwärmung eines mit einer Pumpe3 geförderten Wärmeträgermedium verwendet, wobei das Wärmeträgermedium über gemeinsam genutzte Verteiler- und Sammelleitungen4 jedem in Betrieb befindlichen Heizgerät1 ,2 zugeführt bzw. von diesem abgeführt wird. Wesentlich für dieses Verfahren zum Betrieb der erfindungsgemäßen Heizungsanlage ist nun, dass eine Durchströmung der in Betrieb befindlichen Heizgeräte1 ,2 mit dem Wärmeträgermedium mittels der an den Verteiler- und Sammelleitungen4 angeordneten Pumpe3 und an jedem Heizgerät1 ,2 vorgesehenen Ventilen5 geregelt wird. - Weiterhin ist für alle Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heizungsanlage vorgesehen, dass jedes Heizgerät
1 ,2 über eine vorzugsweise vertikal verlaufende Vorlauf-6 und eine vorzugsweise vertikal verlaufende Rücklaufleitung7 mit den Verteiler- und Sammelleitungen4 hydraulisch verbunden ausgebildet ist. - Wie aus den Figuren ersichtlich, sind dabei die Ventile
5 an den Rücklaufleitungen7 , also den Leitungen über die das abgekühlte Wärmeträgermedium dem Heizgerät1 ,2 zugeführt wird, angeordnet. Alternativ könnten die Ventile5 aber auch an den Vorlaufleitungen6 oder sogar an beiden Leitungen6 ,7 positioniert sein. - Ferner ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die Verteiler- und Sammelleitungen
4 aus einer mit Rücklaufleitungen7 der Heizgeräte1 ,2 verbundenen Verteilerleitung4.1 und aus einer mit Vorlaufleitungen6 der Heizgeräte1 ,2 verbundenen Sammelleitung4.2 gebildet sind. - Wie in den Figuren dargestellt, ist dabei besonderes bevorzugt vorgesehen, dass die Pumpe
3 an der Verteilerleitung4.1 angeordnet ist. - Ferner ist eine die Pumpe
3 regelende, zentrale Regeleinheit vorgesehen (nicht extra dargestellt), die erfindungsgemäß darüber hinaus zusätzlich mit den Ventilen5 verbunden ausgebildet ist. - Weiterhin ist, wie dargestellt, bevorzugt vorgesehen, dass sowohl die Verteilerleitung
4.1 als auch die Sammelleitung4.2 jeweils an einem ihrer Enden mit einem Heizkreis (rechts in den Figuren durch die Schlangenlinie symbolisiert) verbunden und an ihrem anderen Ende (links in den Figuren) vorzugsweise mit einem Verschlusselement8 verschlossen ausgebildet ist. - Ferner ist bei allen Ausführungsformen und somit auch bei den beiden gemäß
1 und2 in bekannter Weise vorgesehen, dass jedes Heizgerät1 ,2 in einem Gehäuse9 angeordnet ist und dass diese Gehäuse9 insbesondere als wandhängeden Geräte horizontal nebeneinander angeordnet sind. - Bei der Ausführungsform gemäß
1 ist dabei weiterhin bevorzugt vorgesehen, dass die Verteiler- und Sammelleitungen4 horizontal unterhalb der Gehäuse9 der Heizgeräte1 ,2 verlaufend angeordnet sind. Als Heizgeräte1 ,2 werden dabei solche, an sich bereits bekannten Heizgeräte verwendet, die ohne eigene Pumpe ausgeliefert werden, denen aber bisher zur Ausbildung einer Kaskadenlösung jeweils ein so genanntes, dem eigentlichen Kaskadenmodul vorgeschaltetes Anschluss-Set mit eigener Pumpe zugeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann Dank der zentral angeordneten Pumpe und den Ventilen5 auf ein solches, vergleichsweise aufwändiges Anschluss-Set verzichtet werden. - Bei der Ausführungsform gemäß
2 ist dagegen bevorzugt vorgesehen, dass die Verteiler- und Sammelleitungen4 teilweise horizontal innerhalb der Gehäuse9 und teilweise horizontal zwischen den Gehäusen9 verlaufend ausgebildet sind. Die Ausführungsform gemäß2 zeichnet sich somit durch eine ganz spezielle Gestaltung aus, bei der, genauer betrachtet und besonders bevorzugt, jedes Heizgerät1 ,2 an beiden vertikalen Seitenflächen seines quaderförmigen Gehäuses9 zur Ausbildung der horizontal verlaufenden Verteiler- und Sammelleitungen4 Verbindungsanschlüsse10 aufweist. Die Montage einer solchen Lösung ist dabei besonders einfach, da im Grund nur die gewünschte Anzahl an Heizgeräten nebeneinander aufgehängt werden müssen. Die Verbindung der Heizgeräte untereinander erfolgt über die seitlichen Verbindungsanschlüsse10 , d. h. die Verteiler- und Sammelleitungen4 werden als Bestandteil der Heizgeräte1 ,2 mitgeliefert, wobei selbstverständlich auch (wie dargestellt) gegebenenfalls erforderliche Verlängerungsstücke zwischen den Verbindungsanschlüssen10 vorgesehen sein können und wobei die Rohrdicke der Verteiler- und Sammelleitungen4 selbstverständlich bei allen Ausführungsformen stets so gewählt wird, dass der gesamte Volumenstrom aller Heizgeräte1 ,2 problemlos gefördert werden kann. - Die erfindungsgemäße Heizungsanlage gemäß
1 und2 funktioniert wie folgt:
Vom Heizkreis eines zu beheizenden Gebäudes kommendes Heizkreiswasser strömt über die Pumpe3 in die Verteilerleitung4.1 und von dort über die beiden an den Rücklaufleitungen7 vorgesehenen Ventile5 , sofern sie geöffnet sind, in die Heizgeräte1 ,2 , um dort erwärmt bzw. erhitzt zu werden. Das erwärmte Wärmeträgermedium strömt anschließend über die Vorlaufleitungen6 in die Sammelleitung4.2 und von dort zurück in den Heizkreis des Gebäudes, wobei die Verteilerleitung4.1 und die Sammelleitung4.2 an ihrem jeweils linken Ende in1 und2 mit Hilfe eines Verschlusselements8 verschlossen ausgebildet sind, so dass an dieser Stelle kein Heizkreiswasser austreten kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Heizgerät
- 2
- Heizgerät
- 3
- Pumpe
- 4
- Verteiler- und Sammelleitungen
- 4.1
- Verteilerleitung
- 4.2
- Sammelleitung
- 5
- Ventil
- 6
- Vorlaufleitung
- 7
- Rücklaufleitung
- 8
- Verschlusselement
- 9
- Gehäuse
- 10
- Verbindungsanschlüsse
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005020098 U1 [0002]
Claims (10)
- Heizungsanlage, umfassend mindestens zwei Heizgeräte (
1 ,2 ) zur Erwärmung eines mit einer Pumpe (3 ) geförderten Wärmeträgermediums, wobei die Heizgeräte (1 ,2 ) über gemeinsam genutzte Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) hydraulisch miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (3 ) zur Förderung des Wärmeträgermediums an den Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) angeordnet und jedes Heizgerät (1 ,2 ) über ein Ventil (5 ) hydraulisch von den Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) abkoppelbar ausgebildet ist. - Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Heizgerät (
1 ,2 ) über eine Vorlauf- (6 ) und eine Rücklaufleitung (7 ) mit den Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) hydraulisch verbunden ausgebildet ist. - Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (
5 ) wahlweise an den Vor- und/oder Rücklaufleitungen (6 ,7 ) angeordnet sind. - Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler- und Sammelleitungen (
4 ) aus einer mit Rücklaufleitungen (7 ) der Heizgeräte (1 ,2 ) verbundenen Verteilerleitung (4.1 ) und aus einer mit Vorlaufleitungen (6 ) der Heizgeräte (1 ,2 ) verbundenen Sammelleitung (4.2 ) gebildet sind. - Heizungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (
3 ) an der Verteilerleitung (4.1 ) angeordnet ist. - Heizungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Verteilerleitung (
4.1 ) als auch die Sammelleitung (4.2 ) jeweils an einem ihrer Enden mit einem Heizkreis verbunden und an ihrem anderen Ende verschlossen ausgebildet ist. - Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei jedes Heizgerät (
1 ,2 ) in einem Gehäuse (9 ) angeordnet ist und die Gehäuse (9 ) horizontal nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) horizontal unterhalb der Gehäuse (9 ) der Heizgeräte (1 ,2 ) verlaufend angeordnet sind. - Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei jedes Heizgerät (
1 ,2 ) in einem Gehäuse (9 ) angeordnet ist und die Gehäuse (9 ) horizontal nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) teilweise horizontal innerhalb der Gehäuse (9 ) und teilweise horizontal zwischen den Gehäusen (9 ) verlaufend ausgebildet sind. - Heizungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Heizgerät (
1 ,2 ) an beiden vertikalen Seitenflächen seines quaderförmigen Gehäuses (9 ) zur Ausbildung der horizontal verlaufenden Verteiler- und Sammelleitungen (4 ) Verbindungsanschlüsse (10 ) aufweist. - Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine die Pumpe (
3 ) regelende, zentrale Regeleinheit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinheit zusätzlich mit den Ventilen (5 ) verbunden ausgebildet ist.
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