DE102015100338A1 - Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen - Google Patents

Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen Download PDF

Info

Publication number
DE102015100338A1
DE102015100338A1 DE102015100338.4A DE102015100338A DE102015100338A1 DE 102015100338 A1 DE102015100338 A1 DE 102015100338A1 DE 102015100338 A DE102015100338 A DE 102015100338A DE 102015100338 A1 DE102015100338 A1 DE 102015100338A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing station
printing
measuring
measuring device
container holding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102015100338.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Reiniger
Sascha Koers
Katrin Preckel
Daniel Teufert
Werner Van de Wynckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KHS GmbH
Original Assignee
KHS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KHS GmbH filed Critical KHS GmbH
Priority to DE102015100338.4A priority Critical patent/DE102015100338A1/de
Priority to EP15820853.8A priority patent/EP3245072A1/de
Priority to PCT/EP2015/080981 priority patent/WO2016113088A1/de
Priority to US15/542,166 priority patent/US10427432B2/en
Publication of DE102015100338A1 publication Critical patent/DE102015100338A1/de
Priority to IL253176A priority patent/IL253176A0/en
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/304Bodily-movable mechanisms for print heads or carriages movable towards or from paper surface
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/407Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material
    • B41J3/4073Printing on three-dimensional objects not being in sheet or web form, e.g. spherical or cubic objects
    • B41J3/40733Printing on cylindrical or rotationally symmetrical objects, e. g. on bottles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/40Printing on bodies of particular shapes, e.g. golf balls, candles, wine corks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/407Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for marking on special material
    • B41J3/4073Printing on three-dimensional objects not being in sheet or web form, e.g. spherical or cubic objects
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ink Jet (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung zur Vermessung einer einen Druckkopf (2) aufweisenden Druckstation (3), bei der der Druckkopf (2) in seiner Position verstellbar an der Druckstation (3) gehalten ist, wobei die Messvorrichtung (10) folgendes umfasst: – zumindest eine Aufnahmeeinrichtung (11), die zur Erfassung von Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation (3) ausgebildet ist; – eine Schnittstelle (12) zur Übertragung der erfassten Messinformationen; und – eine Aufnahmehalterung (13), die zur Einbringung in eine an der Druckstation (3) vorgesehene Behälterhalteeinrichtung (4) oder zur Einbringung in eine an der Druckstation vorgesehene Aufnahme (5) für eine Behälterhalteeinrichtung (4) ausgebildet ist, um die Aufnahmeeinrichtung (11) an einer definierten Position relativ zum positionsveränderlichen Bauteil zu halten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Messvorrichtung gemäß dem Oberbegriff Patentanspruch 1, ein Messsystem gemäß dem Oberbegriff Patentanspruch 12 sowie auf ein Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen gemäß dem Oberbegriff Patentanspruch 17.
  • Vorrichtungen zum Bedrucken von Behältern sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Insbesondere sind Drucksysteme zum Bedrucken von Behältern unter Verwendung von digitalen, nach dem Tintenstrahl- oder Ink-Jet-Prinzip arbeitenden elektrischen Druckköpfen bekannt. Bekannt sind dabei insbesondere auch Drucksysteme oder Druckmaschinen (z.B. DE 10 2007 050 490 A1 ), bei denen an einem um wenigstens eine vertikale Achse umlaufend angetriebenen Transportelement mehrere Behandlungs- oder Druckstationen zur Aufnahme jeweils eines zu bedruckenden Behälters gebildet sind, an denen die Behälter unter Verwendung von elektronisch ansteuerbaren, nach dem Tintenstrahl- oder Ink-Jet-Prinzip arbeitenden, digitalen Druckköpfen bedruckt werden.
  • Ein wesentlicher Faktor für eine optisch hochwertige Bedruckung von Behältern ist die möglichst exakte Ausrichtung des Druckkopfs relativ zu dem zu bedruckenden Behälter. Dabei kommt der Kalibrierung des Druckkopfs innerhalb der jeweiligen Druckstation eine entscheidende Bedeutung zu.
  • Aus der Druckschrift DE 10 2012 005 046 A1 ist ein Verfahren zur Feststellung von Fehlern in der Ausrichtung von Druckbildern bekannt geworden. Dabei wird von wenigstens zwei Druckköpfen ein dem jeweiligen Druckkopf zuzuordnendes Druckbild erzeugt. Anschließend werden die Druckbilder optisch erfasst und mittels Bildverarbeitungsmitteln ausgewertet, um eine Abweichung der Druckbilder der wenigstens zwei Druckköpfe zu ihrer nominalen Anordnung feststellen zu können.
  • Nachteilig an dem bekannten Verfahren ist, dass sich von unterschiedlichen Bewegungsfreiheitsgraden des Druckkopfs verursachte Ausrichtungsfehler überlagern, so dass häufig nur unzureichende Rückschlüsse auf vorzunehmende Ausrichtungskorrekturen des Druckkopfs gezogen werden können.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Messvorrichtung anzugeben, mittels der eine hochgenaue und zeitsparende Vermessung und Kalibrierung des zumindest einen Druckkopfs der Druckstation möglich ist.
  • Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Ein Messsystem ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 13 und ein Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 17.
  • Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Messvorrichtung zur Vermessung einer einen Druckkopf aufweisenden Druckstation. Bei der Druckstation kann der Druckkopf in seiner Position verstellbar vorgesehen sein, um eine Bedruckung von unterschiedlichen Behältern bzw. Behälterformaten oder – bereichen vornehmen zu können. Unter „verstellbar“ im Sinne der Erfindung wird dabei insbesondere eine translatorische Bewegung bzw. eine Verschiebung in zumindest einer, vorzugsweise in mehreren Raumrichtungen und/oder eine Verschwenkbarkeit um zumindest eine Schwenkachse verstanden. Die Messvorrichtung umfasst zumindest eine Aufnahmeeinrichtung, die zur Erfassung von Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation ausgebildet ist.
  • Die Aufnahmeeinrichtung ist dabei insbesondere eine optische Aufnahmeeinrichtung. Ferner umfasst die Messvorrichtung eine Schnittstelle zur Übertragung der erfassten Messinformationen. Die Schnittstelle kann durch jegliche aus dem Stand der Technik bekannte Schnittstellentechnik, insbesondere durch eine kabelgebundene Schnittstelle (beispielsweise USB oder Firewire) oder eine Drahtlosschnittstelle (z.B. WLAN, Bluetooth) gebildet sein.
  • Zudem umfasst die Messvorrichtung eine Aufnahmehalterung, die zur Einbringung in eine an der Druckstation vorgesehene Behälterhalteeinrichtung (d.h. die Behälterhalteeinrichtung ist integraler Bestandteil der Druckstation) oder zur Einbringung in eine an der Druckstation vorgesehene Aufnahme für eine Behälterhalteeinrichtung (d.h. die Behälterhalteeinrichtung ist über die Aufnahme lösbar mit der Druckstation verbunden) ausgebildet ist, um die Aufnahmeeinrichtung an einer definierten Position relativ zum positionsveränderlichen Bauteil zu halten. Vorteilhafterweise ist somit die Messvorrichtung in der Aufnahmeeinrichtung analog einem Behälter motorisch antreibbar, kann also insb. in seiner Winkellage (Rotation um eine vertikale Achse) ausgerichtet und verändert werden.
  • Der wesentliche Vorteil der Messvorrichtung besteht darin, dass die Aufnahmeeinrichtung vergleichbar zu einem Behälter bzw. einer Behälterhalteeinrichtung relativ zum Druckkopf bzw. zum Druckkopfträger positioniert wird, so dass Fertigungstoleranzen in der Behälterhalteeinrichtung bzw. der Aufnahme für die Behälterhalteeinrichtung bei der Aufnahme der Messinformationen mit berücksichtigt werden, da an der Druckstation eine Halterung der Aufnahmeeinrichtung analog zur Halterung des Behälters erfolgt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmehalterung zur lösbaren Befestigung in der an der Druckstation vorgesehenen Behälterhalteeinrichtung oder in der an der Druckstation vorgesehenen Aufnahme für eine Behälterhalteeinrichtung ausgebildet. Beispielsweise kann die Messvorrichtung vergleichbar zu einem Behälter mittels der Aufnahmehalterung eingespannt gehalten werden. Alternativ kann es möglich sein, dass die Aufnahmehalterung vergleichbar zu einer Behälterhalteeinrichtung ausgebildet ist, so dass diese Aufnahmehalterung in eine korrespondierende Aufnahme bzw. Halterung einbringbar ist.
  • Die Aufnahmehalterung weist dabei Befestigungsabschnitte bzw. ein oder mehrere Referenzflächen auf, die komplementär zu an der Behälterhalteeinrichtung bzw. der Aufnahme vorgesehenen Gegenflächen ausgebildet ist. Dadurch kann eine exakte Halterung der Messvorrichtung erreicht werden, die der Halterung eines zu bedruckenden Behälters bzw. einer Behälterhalteeinrichtung an der Druckstation entspricht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmehalterung zur eingespannten Halterung zwischen einer oberen und einer unteren Fixiereinrichtung der Behälterhalteeinrichtung ausgebildet. Die Behälterhalteeinrichtung ist dabei vorzugsweise Bestandteil der Druckstation. Dadurch kann die Messvorrichtung an der Druckstation lagegenau fixiert und vorzugsweise auch zentriert gehalten werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmehalterung zumindest ein oberes und ein unteres freies Ende auf, wobei das obere freie Ende an einen Halte- und Zentriertulpe der Behälterhalteeinrichtung und das untere Ende an eine Aufstellfläche der Behälterhalteeinrichtung angepasst ist. Dadurch wird erreicht, dass die Messvorrichtung exakt zwischen dem Halte- und Zentriertulpe und der Aufstellfläche insbesondere durch Einspannen gehalten wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmehalterung zur hängenden Halterung der Aufnahmeeinrichtung ausgebildet. Beispielsweise ist die Aufnahmehalterung in eine oberhalb des Druckkopfs vorgesehene Aufnahme einbringbar und wird vorzugsweise lediglich durch Einbringung in diese Aufnahme an der Druckstation gehalten. Die Aufnahmeeinrichtung kann dabei unterseitig von der Aufnahmehalterung abstehen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmehalterung eine Referenzfläche auf, die mit einer an der Druckstation vorgesehenen, komplementär ausgebildeten Gegenfläche, vorzugsweise einer an der Aufnahme für die Behälterhalteeinrichtung ausgebildeten Gegenfläche zusammenwirkt. Dadurch kann eine formangepasste Aufnahme der Aufnahmehalterung an der Druckstation erreicht werden. Diese Gegenfläche bildet vorzugsweise ebenfalls eine Anlagefläche für eine Behälterhalteeinrichtung, mittels der ein zu bedruckender Behälter während dessen Bedruckung fixiert ist. Damit können bei Kalibrierung des Druckkopfs basierend auf den durch die Aufnahmeeinrichtung erfassten Messinformationen Fertigungstoleranzen im Bereich der Aufnahme berücksichtigt werden.
  • Idealerweise werden mindestens eine radiale und eine axiale Referenzfläche vorgesehen, wobei
    • – die radiale Referenzfläche die Entfernung zw. insb. dem Druckkopf und der Aufnahmeeinrichtung festlegt und wobei
    • – die axiale Referenzfläche die vertikale Lage der Aufnahmehalterung bzw. der Aufnahmeeinrichtung festlegt,
    dies jeweils im Zusammenwirken mit den entsprechenden Gegenflächen der Druckstation oder des Druckmoduls.
  • Die axiale Referenzfläche kann bspw. als ein Absatz oder eine Auflagekante ausgeformt sein und die radiale Referenzfläche bspw. als konkaver Kreisausschnitt als Gegenkontur zur konvexen Oberflächenkontur der Aufnahmehalterung.
  • Im Falle von kugel-, kegel- oder stumpfartigen Zentrierelementen sind die Referenzflächen entsprechend auf den Zentrierelementen angeordnet bzw. fallen dort zu einer einzigen Referenzfläche zusammen, die sphärisch geformt ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinrichtung eine Kamera, vorzugsweise eine 3D-Kamera oder ein Laserscanner, vorzugsweise ein 3D-Laserscanner. Durch diese Messeinrichtungen werden Messinformationen bezüglich der Oberflächen des positionsveränderlichen Bauteils in der Druckstation ermittelt, die Informationen über die örtliche Lage, insbesondere die dreidimensionale Lage des positionsveränderlichen Bauteils enthalten. Basierend auf diesen Messinformationen können Lagekorrekturgrößen als Kalibrierungsinformationen ermittelt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme eines Satzes von Messinformationen ausgebildet, die während der Bewegung des positionsveränderlichen Bauteils ermittelt werden. Damit ist es möglich, Messinformationen aufzunehmen, die Informationen über die Bewegungsbahn des positionsveränderlichen Bauteils enthalten. Dadurch kann vorteilhafterweise eine exaktere Kalibrierung der Druckstation vorgenommen werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das positionsveränderliche Bauteil der Druckkopfträger oder ein Bereich des Druckkopfs. Der Druckkopfträger kann beispielsweise eine in unterschiedliche Raumrichtungen verschiebbare und/oder eine um zumindest eine Schwenkachse verschwenkbare Druckkopfhalterung sein. Durch Aufnahme von Messinformationen am Druckkopfträger bzw. am Druckkopf selbst können für die Ermittlung von Kalibrierungsinformationen notwendige Messinformationen erhalten werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das positionsveränderliche Bauteil zumindest eine Druckkopfdüse oder eine Referenzfläche des Druckkopfs. Die Druckkopfdüse stellt den Abgabepunkt der Druckfarbe bzw. Drucktinte dar und bildet damit einen idealen, von der Messeinrichtung zu erfassenden Messpunkt. Abhängig vom verwendeten Druckkopftyp kann eine Fläche beispielsweise am Gehäuse des Druckkopfs oder im Bereich der Druckkopfdüsen vorgesehen sein, die als zu erfassende Referenzfläche genutzt werden kann, um Messinformationen zu ermitteln. Durch Verwendung dieser zu erfassenden Messpunkte kann eine optimierte Kalibrierung des Druckkopfs erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Messvorrichtung Teil eines Messsystems, wobei das Messsystem eine Rechnereinheit umfasst, die zum Empfang der von der Schnittstelle bereitgestellten Messinformationen und zur Ermittlung von Kalibrierinformationen basierend auf den Messinformationen ausgebildet ist. Dadurch können basierend auf den ermittelten Messinformationen Stellgrößen abgeleitet werden, um die der Druckkopf verstellt werden muss, um eine optimale Bedruckung der Behälter zu erreichen. Beispielsweise können die Kalibrierinformationen die Bewegungsrichtung und den Betrag der nötigen Bewegung angeben, um von einer Ist-Position in eine Soll-Position zu gelangen. Hierzu können an der den Druckkopf bewegenden Mechanik ein oder mehrere Encoder vorgesehen sein, mittels denen sich entweder eine absolute Position (Absolutencoder) oder eine relative Position (relativ zu einem Bezugspunkt, beispielsweise einer Referenzmarke oder einer Endstellung) ermitteln lässt. Damit lässt sich der Druckkopf exakt in eine gewünschte Sollposition verfahren. Auch andere, aus dem Stand der Technik bekannte Positionierverfahren sind möglich.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Messsystem. Das Messsystem umfasst eine Messvorrichtung, eine Rechnereinheit, und eine Schnittstelle, insbesondere eine Überragungsschnittstelle. Die Messvorrichtung ist gemäß einem der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele ausgebildet. Die Rechnereinheit ist zum Empfang der von der Aufnahmeeinrichtung bereitgestellten Messinformationen und zur Ermittlung von Kalibrierinformationen basierend auf den Messinformationen ausgebildet. Die Schnittstelle ist zur Übertragung der Kalibrierinformationen an eine die Kalibrierinformationen empfangende Einheit vorgesehen.
  • Der wesentliche Vorteil des Messsystems besteht darin, dass der Druckkopf sehr exakt und zeitsparend unter Berücksichtigung von Fehlertoleranzen an der Behälteraufnahme bzw. an der Aufnahme für eine Behälterhalteeinrichtung auf eine definierte Soll-Position kalibriert werden kann, und zwar ohne Rückschlüsse über ein Druckbild eines bedruckten Behälters.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Schnittstelle zur Kopplung mit einer in der Druckstation vorgesehenen Speichereinheit und zur Übertragung der Kalibrierinformationen an diese Speichereinheit ausgebildet. Für den Fall, dass die Druckstation als austauschbares Druckmodul ausgebildet ist, kann die Vermessung des Druckmoduls nach dessen Erstfertigung oder nach einer Inspektion beim Hersteller erfolgen. Die Kalibrierinformationen können dann in der Speichereinheit abgelegt werden. Nach dem Einbau des Druckmoduls in die Druckvorrichtung kann dann eine Kalibrierung des Druckmoduls anhand der Kalibrierinformationen vorgenommen werden. Weiterhin ist es möglich, dass die Druckstation bzw. das Druckmodul beispielsweise in gewissen Zeitabständen anhand der abgelegten Kalibrierinformationen neu kalibriert wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Schnittstelle zur Kopplung mit einer zentralen, mit einer Vielzahl von Druckstationen verbundenen Speichereinheit und zur Übertragung der Kalibrierinformationen an diese Speichereinheit ausgebildet. Damit können die Kalibrierinformationen sämtlicher Druckstationen einer Druckvorrichtung zentral gespeichert werden, wobei eine Zuordnung der Kalibrierinformationen zu einer definierten Druckstation zu erfolgen hat, beispielsweise durch eine Kennung oder eine Adressierung. Als zentrale Speichereinheit eignet sich idealerweise auch ein online verfügbarer Server oder so genannte Daten-Clouds. Zu Kalibrierzwecken können dann die Kalibrierinformationen ausgelesen und die Druckstationen gemäß den ihnen zugeordneten Kalibrierinformationen kalibriert werden.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Aufnahmehalterung einen Port oder Aufnahmemöglichkeit und Datenschnittstelle für ein auswechselbares, portables Speichermedium auf, wie bspw. einen USB-Stick (USB flash drive), Micro SD-Card, einen USB-Sicherheitsdongel oder dergleichen. Die Mess- und Kalibrierdaten werden dann auf diesen austauschbaren Speichermedien abgelegt, die ggf. auch getrennt von den Druckmodulen oder -stationen gelagert, gesichert und/oder versendet werden können.
  • Somit kann ein Druckmodul nicht unbefugt ohne das dazugehörige portable Speichermedium bzw. die entsprechende Aufnahmehalterung in Betrieb genommen werden. Auf dem portablen Speichermedium sind neben den Mess- und Kalibrierungsdaten vorteilhafterweise noch weitere geeignete Daten insb. zum Druckmodul und/oder der Druckstation abgelegt.
  • Bei einer Variante hiervon werden die Mess- und Kalibrierdaten für einen Anzahl von Druckmodulen oder -stationen auf nur einem der portablen Speichermedien abgelegt, wobei nur eine Aufnahmeeinheit oder die Druckvorrichtung selbst eine Aufnahmemöglichkeit und Schnittstelle für dieses Speichermedium hat.
  • Der Datenübertrag vom Messsystem auf den portablen Speicher erfolgt dabei in bekannter Art und Weise unmittelbar am Messsystem bzw. Aufnahmehalterung oder nachgeschaltet von einer zentralen Steuer- und Rechnereinheit aus.
  • Natürlich können die Messwerte alleinig oder auch zusätzlich in der Steuer- oder Speichereinheit der Druckvorrichtung, der Druckstationen oder auf einem zentralen Server gespeichert und bereitgestellt werden, hier insb. auch in einer online verfügbare Cloud. Ein online verfügbarer Speicherplatz bietet insb. die Vorteile, dass eine einfache Verfügbarkeit der Daten gegeben ist, was neben dem Einbau von Modulen auch für die Chargenverfolgung und das Qualitätsmanagement vorteilhaft ist.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Schnittstelle zur unmittelbaren Übertragung der Kalibrierinformationen an einen Aktuator der Druckstation oder eine mit diesem Aktuator verbundene Steuereinheit ausgebildet. Dadurch kann der Druckkopf unter direkter Verwendung der vom Messsystem bereitgestellten Kalibrierinformationen kalibriert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Messsystem zur Bereitstellung von Kalibrierinformationen zur Kalibrierung des Druckkopfs auf eine absolute Sollposition oder auf eine relative Sollposition, die eine Relativpositionierung eines Druckkopfs relativ zu einem Bereich der Behälterhalteeinrichtung oder einem Bereich der Aufnahme für eine Behälterhalteeinrichtung angibt, ausgebildet. Damit können sämtliche Druckstationen eines Rotors oder sämtliche Druckstationen mehrerer Rotoren (beispielsweise bei einem auf mehrere Rotoren verteilten Mehrfarbendruck) zumindest relativ zueinander derart kalibriert werden, dass die Anordnung mehrerer Teildruckbilder (die von Druckstationen an unterschiedlichen Rotoren erzeugt werden) möglichst exakt erfolgt, so dass ein optisch einwandfreies, scharfes Gesamtdruckbild aus den übereinanderliegenden Teildruckbildern entsteht.
  • Für den Fall, dass eine Druckstation mehrere Druckköpfe enthält, kann die Messvorrichtung bzw. das Messsystem zur Kalibrierung dieser Druckköpfe relativ zueinander verwendet werden.
  • Zuletzt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Kalibrierung von zumindest einer einen Druckkopf aufweisenden Druckstation umfassend folgende Schritte:
    • – Bereitstellen einer Messvorrichtung, wobei die Messvorrichtung zur Erfassung von Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation ausgebildet ist;
    • – Einbringen der Messvorrichtung in eine an der Druckstation vorgesehene Behälterhalteeinrichtung oder Anbringung der Messvorrichtung an eine an der Druckstation vorgesehene Aufnahme für eine Behälterhalteeinrichtung;
    • – Erfassen von Messinformationen des positionsveränderlichen Bauteils durch eine in der Messvorrichtung vorgesehene Aufnahmeeinrichtung; und
    • – Kalibrieren des Druckkopfs basierend auf den erfassten Messinformationen.
  • Unter Behälter im Sinne der Erfindung werden sämtliche Behälter verstanden, insbesondere Flaschen, Dosen etc. ... Speicherung, analog 11107 DE dezentral, genauer,....
  • Der Ausdruck „im Wesentlichen“ bzw. „etwa“ bedeutet im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 beispielhaft eine Druckvorrichtung in einer schematischen Draufsicht-Darstellung;
  • 2 beispielhaft eine an der Druckvorrichtung anzuordnende Druckstation als Druckmodul in einer perspektivischen Darstellung;
  • 3 beispielhaft eine in einer Behälterhalteeinrichtung einer Druckstation gehaltenen Messanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung;
  • 4 beispielhaft eine modulartige Messanordnung zur Anordnung an einer Aufnahme der Druckstation gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung;
  • 5 beispielhaft eine modulartige Messanordnung zur Anordnung an einer Aufnahme der Druckstation gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung;
  • 6 beispielhaft eine modulartige Messanordnung zur Anordnung an einer Aufnahme der Druckstation gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung;
  • 7 beispielhaft eine Anordnung eines Messsystems vor einer Druckstation in einer schematischen Draufsicht-Darstellung; und
  • 8 beispielhaft ein mit einer zentralen Speichereinheit verbundenes Messsystem in einer schematischen Darstellung.
  • In 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Druckvorrichtung umlaufender Bauart zum Bedrucken von Flaschen oder dergleichen Behältern gezeigt. Die Druckvorrichtung 1 weist eine Vielzahl von Druckstationen 3 auf, an denen jeweils zumindest ein Druckkopf 2 vorgesehen ist. Die Druckköpfe 2 sind insbesondere nach dem Tintenstrahl- oder Ink-Jet-Prinzip arbeitende digitale Druckköpfe 2. Die Druckköpfe 2 weisen jeweils eine Vielzahl von Düsen auf, die an jedem Druckkopf 3 beispielsweise in einer Reihe in vertikaler Richtung aufeinander folgend vorgesehen und individuell elektrisch ansteuerbar sind. Das Ausbringen der Druckfarbe bzw. Drucktinte an den Düsen erfolgt durch entsprechende Ansteuerung von Elektroden oder Piezo-Elementen.
  • Mehr im Detail besteht die Druckvorrichtung 1 bei der dargestellten Ausführungsform aus einem um eine vertikale Maschinenachse MA umlaufend, vorzugsweise kontinuierlich umlaufend antreibbaren Rotor 7, an dessen Umfang eine Vielzahl von Druckstationen 3 gebildet sind. Vorzugsweise ist jeder Druckstation 3 jeweils zumindest ein Druckkopf 2 zugeordnet, der zusammen mit der jeweiligen Druckstation 3 bewegt wird. Die zu bedruckenden Behälter werden den Druckstationen 3 über einen Behältereinlauf 8 zugeführt und anschließend zusammen mit dem dieser Druckstation 3 zugeordneten Druckkopf 2 bewegt, wobei vorzugsweise während dieser Bewegung die Bedruckung des Behälters 2 erfolgt. Die bedruckten Behälter 2 werden der jeweiligen Druckstation 3 an einem Behälterauslauf 9 entnommen.
  • Das Bedrucken der Behälter an den Druckstationen 3 erfolgt beispielsweise zeilenweise durch Relativbewegung des Behälters zum Druckkopf 2, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform dadurch, dass jeder mit seiner Behälterachse in vertikaler Richtung, d.h. parallel zur Drehachse des Rotors 7 orientierte Behälter während des Bedruckens um seine Behälterhochachse gesteuert gedreht wird.
  • Die Druckstationen 3 können am Rotor 7 durch einzelne umfangsseitig verteilt angeordnete Funktionselemente gebildet sein, wobei beispielsweise jeweils zumindest ein Druckkopf 2 und ein Behälterträger, der zur Aufnahme jeweils eines Behälters ausgebildet ist, eine Druckstation 3 bilden. Ferner können weitere Funktionselemente, beispielsweise Mittel zum Aushärten der Druckfarbe bzw. Drucktinte etc. an den jeweiligen Druckstationen 3 vorgesehen sein. Alternativ können die umfangsseitig am Rotor 7 vorgesehenen Druckstationen 3 jeweils durch ein Druckmodul gebildet werden, das als solches in Gänze austauschbar am Rotor 8 vorgesehen ist. Jedes Druckmodul weist dabei ein Gehäuse oder zumindest eine Tragstruktur auf, in/an dem/der sämtliche zur Funktion der Druckmodule notwendige Funktionselemente angeordnet sind, beispielsweise zumindest ein Druckkopf 2 und zumindest eine Behälterhalteeinrichtung für einen Behälter oder Mittel zum Halten- und Wiederfreigeben einer solchen Behälterhalteeinrichtung. Die Behälterhalteeinrichtung ist zur lagegenauen Positionierung des Behälters relativ zum Druckkopf 2 vorgesehen.
  • 2 zeigt beispielhaft eine Druckstation 3 in Form eines Druckmoduls 30. Das Druckmodul 30 weist, wie zuvor beschrieben einen Druckkopf 2 mit Druckkopfdüsen 2.1 auf. Ferner ist an dem Druckmodul 30 eine Aufnahme 5 für eine Behälterhalteeinrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen. Alternativ kann die Behälterhalteeinrichtung auch Bestandteil des Druckmoduls 30 sein.
  • Um eine hochgenaue Bedruckung des Behälters ermöglichen zu können, ist es notwendig, den zumindest einen Druckkopf 2 jeder Druckstation 3 zu kalibrieren, damit dieser Druckkopf 2 eine gewünschte Position, nachfolgend Sollposition bezeichnet, beim Bedrucken einnimmt. Insbesondere ist es notwendig, dass der Druckkopf 2 eine definierte Sollposition relativ zu der Behälterhalteeinrichtung einnimmt, mittels der bei einem Druckvorgang der zu bedruckende Behälter während der Bedruckung gehalten, zentriert und vorzugsweise auch um dessen Behälterhochachse gedreht wird.
  • 3 zeigt eine an einer Druckstation 3 angeordnete Messvorrichtung 10 in einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Druckstation 3 weist neben einem Druckkopf 2 eine Behälterhalteeinrichtung 4 auf, mittels der ein Behälter während der Bedruckung gehalten und zentriert wird. Die Behälterhalteeinrichtung 4 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zur ober- und unterseitigen Halterung bzw. Fixierung eines Behälters ausgebildet. Sie weist eine obere Fixiereinrichtung 4.1 und eine untere Fixiereinrichtung 4.2 auf. Die obere Fixiereinrichtung 4.1 kann beispielsweise als Zentriertulpe und die untere Fixiereinrichtung 4.2 als Behälterträger bzw. Behälterteller ausgebildet sein. Durch eine Bewegung der oberen und unteren Fixiereinrichtung 4.1, 4.2 relativ zueinander kann der Behälter eingespannt zwischen diesen Fixiereinrichtungen 4.1, 4.2 gehalten werden.
  • Die zur Vermessung der Druckstation 3 ausgebildete Messvorrichtung 10 weist zumindest eine Aufnahmeeinrichtung 11 auf, mittels der Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation 3 aufnehmbar sind. Die Aufnahmeeinrichtung 11 kann insbesondere eine Kamera oder ein Scanner, insbesondere ein Laserscanner sein. Mittels dieser Aufnahmeeinrichtung 11 lassen sich mehrdimensionale Messinformationen, insbesondere dreidimensionale Messinformationen ermitteln. Ferner weist die Messvorrichtung 10 eine Aufnahmehalterung 13 auf, mittels der die Aufnahmeeinrichtung 11 in der Behälterhalteeinrichtung 4 fixierbar ist. Die Aufnahmehalterung 13 weist beispielsweise einen oberen Abschnitt 13.1 auf, der an die obere Fixiereinrichtung 4.1 angepasst ist. Beispielsweise kann dieser an die Zentriertulpe der Behälterhalteeinrichtung 4 formangepasst sein. Ferner weist die Aufnahmehalterung 13 einen unteren Abschnitt 13.2 auf, der an die untere Fixiereinrichtung 4.2, beispielsweise den Behälterträger bzw. Behälterteller angepasst ist. Somit lässt sich die Messvorrichtung 10 analog zu einem zu bedruckenden Behälter in der Behälterhalteeinrichtung 4 einspannen.
  • Die Messvorrichtung 10 kann dabei derart zwischen der oberen und unteren Fixiereinrichtung 4.1, 4.2 eingespannt gehalten werden, dass die Aufnahmeeinrichtung 11 dem Druckkopf 2 bzw. dessen Druckkopfträger 6 gegenüberliegt, so dass Bereiche des Druckkopfs 2 bzw. des Druckkopfträgers 6 durch die Aufnahmeeinrichtung 11 aufgenommen werden können.
  • 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Messvorrichtung 10, und zwar für Druckstationen 3, die zur Aufnahme und Halterung einer Behälterhalteeinrichtung 4 mit daran angeordnetem Behälter ausgebildet sind. Die Druckstationen weist hierbei eine Aufnahme 5 auf, an der eine Behälterhalteeinrichtung 4 lösbar befestigbar ist. Die lösbare Befestigung kann beispielsweise mittels eines Elektromagneten erfolgen. Die Behälterhalteeinrichtung 4 kann beispielsweise vergleichbar zu der in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2009 041 527 A1 offenbarten Behälterhalteeinrichtung ausgebildet sein, wobei der Inhalt dieser Patentanmeldung vollumfänglich zum Gegenstand dieser Anmeldung gemacht wird. Beispielsweise kann die Behälterhalteeinrichtung 4 einen Träger bzw. ein Gehäuse aufweisen, der/das lösbar an einer an der Druckstation 3 vorgesehenen Aufnahme 5 fixierbar ist. Durch diese Behälterhalteeinrichtung 4 kann ein Behälter gehalten bzw. fixiert werden, beispielsweise durch eine ober- und unterseitig eingespannte Halterung oder durch eine hängende Halterung an der Behältermündung. Die Behälterhalteeinrichtung 4 kann beispielsweise von einer Druckstation zu einer in Transportrichtung der Behälter folgenden Druckstation weitergegeben werden, um beispielsweise einen Mehrfarbendruck zu realisieren.
  • Zur Vermessung eines positionsveränderlichen Bauteils innerhalb der Druckstation kann eine Messvorrichtung 10 vorgesehen sein, die eine Aufnahmehalterung 13 aufweist, die dem Gehäuse bzw. dem Träger der Behälterhalteeinrichtung 4 entspricht und analog zu einer Behälterhalteeinrichtung 4 an der Druckstation 3 lösbar befestigbar ist. Beispielsweise kann die Aufnahmehalterung 13 eine obere Anlagefläche 13a und eine untere Anlagefläche 13b aufweisen, die mit entsprechenden Referenzflächen an der Druckstation 3 zusammenwirken, um die Messvorrichtung 10 an der Druckstation 13 lösbar zu befestigen. An dieser Aufnahmehalterung 13 kann wiederum eine Aufnahmeeinrichtung 11 vorgesehen sein, die derart ausgerichtet ist, dass das positionsveränderliche Bauteil erfassbar ist. Idealerweise ist mindestens eine der Anlageflächen 13a, 13b derart geformt, dass eine radiale und eine axiale Referenzfläche geformt wird, so dass im Zusammenwirken mit den entsprechenden Gegenflächen der Druckstation 3 oder des Druckmoduls eine eindeutige radiale und axiale Lagebestimmung erfolgt.
  • Dies könnte (nicht dargestellt) als axiale Referenzfläche ein Absatz oder eine Auflagekante sein und als radiale Referenzfläche eine konvexe Oberflächenkontur der Aufnahmehalterung 13, die an einer formschlüssigen, konkaven Gegenkontur der Druckstation 3 anlegbar ist.
  • 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung 10, wobei die Aufnahmeeinrichtung 11 dieser Messvorrichtungen 10 hängend vor dem aufzunehmenden, positionsveränderlichen Bauteil durch die Aufnahmehalterung 13 gehalten werden. Die Aufnahmehalterung 13 kann dabei analog zu einer Behälterhalteeinrichtung 4 ausgebildet sein, die für eine hängende Halterung eines Behälters zum Bedrucken desselben ausgebildet ist. Hierzu kann im oberen Bereich der Druckstation 3 eine Aufnahme 5 vorgesehen sein, in die die Aufnahmehalterung 13 zur lösbaren Fixierung einbringbar ist. Insbesondere kann die Aufnahmehalterung 13 scheibenförmig oder puckförmig ausgebildet sein (6). Vorzugsweise erfolgt lediglich eine Fixierung der Aufnahmehalterung 13 an der Druckstation 3 oberhalb des Druckkopfs 2.
  • Hierfür ist die Aufnahme 5 und die Anlagefläche 13a bspw. analog zur Ausführungsform nach 4 ausgeformt, indem die Aufnahmehalterung 13 eine radiale und eine axiale Referenzfläche aufweist, durch einen Absatz oder eine Auflagekante als axiale Referenzfläche und eine entsprechende Oberflächenkontur, mit geeigneter Gegenkontur der Druckstation 3, als radiale Referenzfläche.
  • Die Aufnahme 5 kann vorzugsweise höhenverstellbar ausgebildet sein, um die Aufnahmeeinrichtung 11 in einer gewünschten Höhe vor dem positionsveränderlichen Bauteil positionieren zu können.
  • Sämtliche vorher beschriebene Ausführungsbeispiele für die Messvorrichtung 10 bieten den entscheidenden Vorteil, dass die Aufnahmeeinrichtung 11 durch die Aufnahmehalterung 13 analog zu einem Behälter bzw. analog zu einer Behälterhalteeinrichtung 4 gegenüber dem positionsveränderlichen Bauteil, insbesondere dem Druckkopf 2 gehalten wird, so dass durch die Aufnahmeeinrichtung 11 Fertigungstoleranzen, die im Bereich der Aufnahme für den Behälter bzw. für die Behälterhalteeinrichtung 4 liegen, bei der Aufnahme von Messinformationen und damit auch zur nachfolgenden Kalibrierung des positionsveränderlichen Bauteils berücksichtigt werden können.
  • 7 zeigt ein Messsystem 20 zur Kalibrierung eines Druckkopfs 2 einer Druckstation 3, die beispielsweise als Druckmodul 30 gemäß 2 ausgebildet ist. Das Messsystem 20 kann jedoch auch zur Vermessung und Kalibrierung einer nicht modulartigen Druckstation 3, die aus mehreren am Rotor 6 angeordneten Einzelkomponenten besteht (siehe 1) verwendet werden.
  • Das Messsystem 20 umfasst zumindest eine Messvorrichtung 10 mit einer Aufnahmeeinrichtung 11, eine Rechnereinheit 21 und eine Schnittstelle 22, die vorzugsweise eine Übertragungsschnittstelle ist. Das Messsystem 20 beruht auf einem optischen Messverfahren zur Lagevermessung eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation 3. Dieses positionsveränderliche Bauteil kann beispielsweise der Druckkopf 2 selbst bzw. eine Einrichtung zur Halterung des Druckkopfs 2 sein. Diese Einrichtung wird im Folgenden Druckkopfträger 6 bezeichnet. Die Aufnahmeeinrichtung 11 des Messsystems 20 ist zur Erfassung von Messinformationen des positionsveränderlichen Bauteils innerhalb der Druckstation 3 ausgebildet. Sie kann beispielsweise durch eine Kamera, insbesondere eine 3D-Kamera oder einen Laserscanner, beispielsweise einen 3D-Laserscanner gebildet sein. Die Aufnahmeeinrichtung 11 ist insbesondere zur Aufnahme von mehrdimensionalen, insbesondere zwei- oder dreidimensionalen Lageinformationen des positionsveränderlichen Bauteils ausgebildet. So liefert beispielsweise ein 3D-Laserscanner dreidimensionale Punktwolken und somit ein vollständiges mehrdimensionales Abbild des positionsveränderlichen Bauteils oder zumindest eines Abschnitt des Bauteils, der als Messpunkt dient. Anhand der Punktwolke können beispielsweise geometrische Größen wie z.B. Längen und Winkel bestimmt werden. Im Falle der Verwendung einer 3D-Kamera als Aufnahmeeinrichtung 11 werden Bildinformationen enthalten, die eine geometrische Vermessung der aufgenommenen Bauteile der Druckstation 3 ermöglichen.
  • Vorzugsweise werden die Messinformationen bei Bewegung des positionsveränderlichen Bauteils aufgenommen. Das Bauteil kann beispielsweise in unterschiedliche Raumrichtungen verfahrbar sein, beispielsweise in zueinander orthogonal stehende Raumrichtungen (x-y-z-Richtung). Des Weiteren kann das Bauteil zumindest um eine Schwenkachse verschwenkbar an der Druckstation 3 vorgesehen sein, beispielsweise um Schrägflächen (Behälterschulter) an einem Behälter bedrucken zu können. Vorzugsweise wird das positionsveränderliche Bauteil über dessen gesamten Verstellbereich verfahren und/oder verschwenkt. Während dieser Bewegung werden Messinformationen durch die Aufnahmeeinrichtung 11 aufgenommen. Alternativ ist es möglich, dass lediglich Teilbereiche des Verstellbereichs abgefahren werden oder einzelne Stellen im Verfahrbereich angefahren werden und an diesen einzelnen Stellen Messinformationen aufgenommen werden.
  • Die durch die Aufnahmeeinrichtung 11 bereitgestellten Messinformationen werden an eine Rechnereinheit 21 des Messsystems 20 übertragen. Die Rechnereinheit 21 kann beispielsweise drahtgebunden oder drahtlos mit der Aufnahmeeinrichtung 11 gekoppelt sein. In einem Ausführungsbeispiel empfängt die Rechnereinheit 21 die Messinformationen und ermittelt aus diesen empfangenen Messinformationen einen Satz von Ist-Positionsdaten des vermessenen, positionsveränderlichen Bauteils. Dieser Satz von Ist-Positionsdaten enthält beispielsweise eine Vielzahl von Positionswerten im dreidimensionalen Raum, insbesondere x-, y- und z-Koordinaten, an denen sich das positionsveränderliche Bauteil zu unterschiedlichen Zeitpunkten während der Vermessung befunden hat.
  • Ferner können in dem Messsystem 20 Soll-Positionsdaten hinterlegt sein, die Ziel-Positionswerte des positionsveränderlichen Bauteils nach der Kalibrierung angeben. In anderen Worten sind die Soll-Positionsdaten diejenigen Positionsdaten, an denen sich das positionsveränderliche Bauteil idealerweise, d.h. im kalibrierten Zustand befinden soll. Die Soll-Positionsdaten enthalten beispielsweise eine Vielzahl von Positionswerten im dreidimensionalen Raum, insbesondere x-, y- und z-Koordinaten, an denen sich das positionsveränderliche Bauteil bei Verstellung entlang des vorzugsweise mehrdimensionalen Verstellwegs befinden soll. Das Messsystem 20 kann beispielsweise eine Speichereinheit aufweisen, in dem die Soll-Positionsdaten hinterlegt sind.
  • Durch einen Vergleich der Ist-Positionsdaten mit den Soll-Positionsdaten können Kalibrierungsinformationen gewonnen werden, die zur Kalibrierung des Druckkopfs 2 verwendet werden können. Beispielsweise werden die Abweichungen zwischen den Ist-Positionsdaten und den Soll-Positionsdaten ermittelt und basierend auf den Abweichungen Kalibrierungsinformationen, beispielsweise in Form von Verstellgrößen ermittelt, basierend auf denen der Druckkopf 2 verstellt werden muss, um dessen Kalibrierung zu erreichen. Die Kalibrierungsinformationen bzw. die Verstellgrößen werden vorzugsweise durch die Recheneinheit 21 ermittelt. Vorzugsweise kann die Rechnereinheit 21 zur Durchführung einer Optimierungsroutine ausgebildet sein, um basierend auf einer Vielzahl von Positionswerten in den Ist-Positionsdaten und von Positionswerten in den Soll-Positionsdaten die zur Kalibrierung des Druckkopf 2 am besten geeigneten Verstellgrößen zu ermitteln. Die Verstellgrößen können beispielsweise angeben, um welchen Betrag und in welche Richtung das positionsveränderliche Bauteil verfahren bzw. verschwenkt werden muss.
  • Die gewonnenen Kalibrierungsinformationen bzw. die Verstellgrößen werden durch das Messsystem 20 an der Schnittstelle 22 bereitgestellt.
  • Die Kalibrierung des Druckkopfs 2 basierend auf den Kalibrierungsinformationen kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. In einem ersten Ausführungsbeispiel können die Kalibrierungsinformationen direkt an die jeweilige Druckstation 3 übertragen und damit eine Kalibrierung des Druckkopfs 2 vorgenommen werden. Beispielsweise werden Aktuatoren, insbesondere motorische Antriebe, die eine Verstellung der Position des Druckkopfs 2 in der Druckstation 3 bewirken, basierend auf den Kalibrierungsinformationen angesteuert, so dass der Druckkopf 2 in eine kalibrierte Position verfahren wird. Es kann auch eine Zwischenspeicherung in einer Speichereinheit des Messsystems 20 vorgenommen werden.
  • In einem zweiten Ausführungsbeispiel wird, wie in 3 gezeigt, die Kalibrierungsinformation in einer der Druckstation 3 zugeordneten Speichereinheit 3.1 abgespeichert. Dies ist insbesondere bei als auswechselbare Druckmodule 30 ausgebildeten Druckstationen 3 vorteilhaft. Durch die in der Druckstation 3 bzw. im Druckmodul 30 abgespeicherte Kalibrierungsinformation ist es möglich, dass jede Druckstation 3 sich ohne Zugriff auf eine zentrale Speichereinheit kalibriert. Beispielsweise können Kalibrierungsinformation nach einer Wartung bzw. Instandsetzung von Komponenten eines Druckmoduls 30 durch das Messsystem 20 fernab von dem Aufstellort der Vorrichtung 1 bestimmt und in dem Druckmodul 30 abgespeichert werden. Die eigentliche Kalibrierung findet anschließend nach dem Verbinden des Druckmoduls 30 mit an dem Rotor 7 vorgesehenen Anschlussstellen statt. In anderen Worten wird der Druckkopf 2 des jeweiligen Druckmoduls 30 nach dem Anbringen des Druckmoduls 30 an den Rotor 7 basierend auf den in der Speichereinheit 3.1 abgelegten Kalibrierungsinformationen kalibriert.
  • In einem dritten Ausführungsbeispiel wird, wie in 8 gezeigt, die Kalibrierungsinformation in einer der Druckvorrichtung 1 zugeordneten Speichereinheit 23 abgespeichert. Die der Druckvorrichtung 1 zugeordnete Speichereinheit 23 kann insbesondere eine zentrale Speichereinheit sein, die mit sämtlichen Druckstationen 3 der Druckvorrichtung 1 gekoppelt ist, so dass in dieser Speichereinheit 23 den jeweiligen Druckstationen 3 zugeordnete Kalibrierungsinformationen ablegbar sind. Bei Bedarf, beispielsweise bei der Inbetriebnahme der Druckvorrichtung 1 oder aber auch bei einer Zwischenkalibrierung können die Kalibrierungsinformationen ausgelesen und an die jeweiligen Druckstationen 3 übertragen werden, so dass diese basierend auf den Kalibrierungsinformationen die Kalibrierung der Druckköpfe 2 vornehmen können. Alternativ kann die Speichereinheit 23 auch im Messsystem 20 vorgesehen sein bzw. diesem Messsystem 20 zugeordnet sein.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die Vermessung bzw. Kalibrierung der Druckstation 3 in mehreren Schritten vollzogen. Dadurch kann eine höhere Genauigkeit bei der Druckstationskalibrierung erreicht werden. Die Vermessung kann insbesondere in zwei getrennten Schritten durchgeführt werden. In einem ersten Schritt wird beispielsweise die Lage des Druckkopfträgers 6, mittels dem der Druckkopf 2 positionsveränderlich in der Druckstation 3 gehalten ist, vermessen, und zwar bei Bewegung desselben über einen Teil dessen Verstellbereichs oder über den gesamten Verstellbereich. Diese Vermessung des Druckkopfträgers 6 kann vorzugsweise bei demontiertem Druckkopf 2 erfolgen. Während des ersten Schritts wird damit ein erster Satz von Messinformationen erhalten, der Informationen über die Ist-Position des Druckkopfträgers 6 in unterschiedlichen Verstellpositionen enthält. Dieser erste Satz von Messinformationen kann beispielsweise in der zentralen Speichereinheit 23 oder der der Druckstation 3 zugeordneten Speichereinheit 3.1 abgelegt werden.
  • Anschließend bzw. im zeitlichen Versatz zu dem ersten Vermessungsschritt wird ein zweiter Vermessungsschritt durchgeführt, bei dem die Lage des Druckkopfs 2 vermessen wird, und zwar bei Bewegung desselben über einen Teil dessen Verstellbereichs oder über den gesamten Verstellbereich. In anderen Worten ist zwischen dem ersten Vermessungsschritt und dem zweiten Vermessungsschritt ein Einbau des Druckkopfs 2 auf den Druckkopfträger 6 erfolgt. Bei der Vermessung des Druckkopfs 2 kann, wie zuvor beschrieben, ein bestimmter Bereich des Druckkopfs 2 als Bezugspunkt gewählt werden, beispielsweise eine Referenzfläche des Druckkopfs 2 oder eine Druckkopfdüse 2.1. Die Berechnung der Kalibrierungsinformationen erfolgt anschließend basierend auf den Messinformationen, die im ersten Vermessungsschritt und im zweiten Vermessungsschritt erhalten wurden.
  • Bei dem vorbeschriebenen zweistufigen Messverfahren können beide Vermessungsschritte oder auch nur ein Vermessungsschritt, beispielsweise der zweite Vermessungsschritt durch eine vorbeschriebene Messvorrichtung 10 durchgeführt werden.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckvorrichtung
    2
    Druckkopf
    2.1
    Druckkopfdüse
    3
    Druckstation
    3.1
    Speichereinheit
    4
    Behälterhalteeinrichtung
    4.1
    obere Fixiereinrichtung
    4.2
    untere Fixiereinrichtung
    5
    Aufnahme
    6
    Druckkopfträger
    7
    Rotor
    8
    Behältereinlauf
    9
    Behälterauslauf
    10
    Messvorrichtung
    11
    Aufnahmeeinrichtung
    12
    Schnittstelle
    13
    Aufnahmehalterung
    13a
    obere Anlagefläche
    13b
    untere Anlagefläche
    13.1
    oberer Abschnitt
    13.2
    unterer Abschnitt
    14
    Rechnereinheit
    20
    Messsystem
    21
    Rechnereinheit
    22
    Schnittstelle
    23
    Speichereinheit
    30
    Druckmodul
    MA
    Maschinenachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007050490 A1 [0002]
    • DE 102012005046 A1 [0004]
    • DE 102009041527 A1 [0060]

Claims (17)

  1. Messvorrichtung zur Vermessung einer zumindest einen Druckkopf (2) aufweisenden Druckstation (3), bei der der Druckkopf (2) in seiner Position verstellbar insbesondere motorisch verstellbar an der Druckstation (3) gehalten ist, wobei die Messvorrichtung (10) folgendes umfasst: – zumindest eine Aufnahmeeinrichtung (11), die zur Erfassung von Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation (3) ausgebildet ist; – eine Schnittstelle (12) zur Übertragung der erfassten Messinformationen; und – eine Aufnahmehalterung (13), die zur Einbringung in eine an der Druckstation (3) vorgesehene Behälterhalteeinrichtung (4) oder zur Einbringung in eine an der Druckstation vorgesehene Aufnahme (5) für eine Behälterhalteeinrichtung (4) ausgebildet ist, um die Aufnahmeeinrichtung (11) an einer definierten Position relativ zum positionsveränderlichen Bauteil zu halten.
  2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) zur lösbaren Befestigung in der Behälterhalteeinrichtung (4) oder in der Aufnahme (5) für eine Behälterhalteeinrichtung (4) ausgebildet ist.
  3. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) zur eingespannten Halterung zwischen einer oberen und einer unteren Fixiereinrichtung (4.1, 4.2) der Behälterhalteeinrichtung (4) ausgebildet ist.
  4. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) zumindest ein oberes und ein unteres freies Ende aufweist, wobei das obere freie Ende an einen Halte- und Zentriertulpe der Behälterhalteeinrichtung (4) und das untere Ende an eine Aufstellfläche der Behälterhalteeinrichtung (4) angepasst ist.
  5. Messvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) zur hängenden Halterung der Aufnahmeeinrichtung (11) ausgebildet ist.
  6. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmehalterung (13) eine Referenzfläche aufweist, die mit einer an der Druckstation (3) vorgesehenen, komplementär ausgebildeten Gegenfläche, vorzugsweise einer an der Aufnahme (5) für die Behälterhalteeinrichtung (4) ausgebildeten Gegenfläche zusammenwirkt.
  7. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (11) eine Kamera oder ein Laserscanner ist.
  8. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeeinrichtung (11) zur Aufnahme eines Satzes von Messinformationen ausgebildet ist, die während der Bewegung des positionsveränderlichen Bauteils ermittelt werden.
  9. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das positionsveränderliche Bauteil der Druckkopfträger (6) oder ein Bereich des Druckkopfs (2) ist.
  10. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das positionsveränderliche Bauteil zumindest eine Druckkopfdüse (2.1) oder eine Referenzfläche des Druckkopfs (2) ist.
  11. Messvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (10) Teil eines Messsystems (20) ist, wobei das Messsystem (20) eine Rechnereinheit (21) umfasst, die zum Empfang der von der Schnittstelle (12) bereitgestellten Messinformationen und zur Ermittlung von Kalibrierinformationen basierend auf den Messinformationen ausgebildet ist.
  12. Messsystem zur Kalibrierung einer zumindest einen Druckkopf (2) aufweisenden Druckstation (3), umfassend: – eine Messvorrichtung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche; – eine Rechnereinheit (21), die zum Empfang der von der Aufnahmeeinrichtung (11) bereitgestellten Messinformationen und zur Ermittlung von Kalibrierinformationen basierend auf den Messinformationen ausgebildet ist; und – eine Schnittstelle (22), die zur Übertragung der Kalibrierinformationen ausgebildet ist.
  13. Messsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (22) zur Kopplung mit einer in der Druckstation (3) vorgesehenen Speichereinheit (3.1) und zur Übertragung der Kalibrierinformationen an diese Speichereinheit (3.1) ausgebildet ist.
  14. Messsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (22) zur Kopplung mit einer zentralen, mit einer Vielzahl von Druckstationen verbundenen Speichereinheit (23) und zur Übertragung der Kalibrierinformationen an diese Speichereinheit (23) ausgebildet ist, wobei diese Speichereinheit (23) idealerweise Teil der Druckvorrichtung (1) oder Teil eines zentralen Servers und/oder eine Datencloud ist.
  15. Messsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (22) zur unmittelbaren Übertragung der Kalibrierinformationen an einen Aktuator der Druckstation (3) oder eine mit diesem Aktuator verbundene Steuereinheit ausgebildet ist.
  16. Messsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, ausgebildet zur Bereitstellung von Kalibrierinformationen zur Kalibrierung des Druckkopfs (2) auf eine absolute Sollposition oder auf eine relative Sollposition, die eine Relativpositionierung eines Druckkopfs (2) relativ zu einem Bereich der Behälterhalteeinrichtung (4) oder einem Bereich der Aufnahme (5) für eine Behälterhalteeinrichtung (4) angibt.
  17. Verfahren zur Kalibrierung von zumindest einen Druckkopf (2) aufweisenden Druckstationen (3) umfassend folgende Schritte: – Bereitstellen einer Messvorrichtung (10), wobei die Messvorrichtung zur Erfassung von Messinformationen eines positionsveränderlichen Bauteils der Druckstation (3) ausgebildet ist; – Einbringen der Messvorrichtung (10) in eine an der Druckstation (3) vorgesehene Behälterhalteeinrichtung (4) oder Anbringung der Messvorrichtung (10) an eine an der Druckstation (3) vorgesehene Aufnahme (5) für eine Behälterhalteeinrichtung (4); – Erfassen von Messinformationen des positionsveränderlichen Bauteils durch eine in der Messvorrichtung (10) vorgesehene Aufnahmeeinrichtung (11); und – Kalibrieren des Druckkopfs (2) basierend auf den erfassten Messinformationen.
DE102015100338.4A 2015-01-12 2015-01-12 Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen Ceased DE102015100338A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015100338.4A DE102015100338A1 (de) 2015-01-12 2015-01-12 Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen
EP15820853.8A EP3245072A1 (de) 2015-01-12 2015-12-22 Messvorrichtung, messsystem und verfahren zur kalibrierung von druckstationen
PCT/EP2015/080981 WO2016113088A1 (de) 2015-01-12 2015-12-22 Messvorrichtung, messsystem und verfahren zur kalibrierung von druckstationen
US15/542,166 US10427432B2 (en) 2015-01-12 2015-12-22 Measuring device, measuring system, and method for calibrating printing stations
IL253176A IL253176A0 (en) 2015-01-12 2017-06-26 Measuring device, measuring system, and method for calibrating printing positions

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015100338.4A DE102015100338A1 (de) 2015-01-12 2015-01-12 Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015100338A1 true DE102015100338A1 (de) 2016-07-14

Family

ID=55072632

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015100338.4A Ceased DE102015100338A1 (de) 2015-01-12 2015-01-12 Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US10427432B2 (de)
EP (1) EP3245072A1 (de)
DE (1) DE102015100338A1 (de)
IL (1) IL253176A0 (de)
WO (1) WO2016113088A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018102692A1 (de) * 2018-02-07 2019-08-08 Khs Gmbh Messmodul zur Kalibrierung einer Behälterbehandlungsvorrichtung

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020222793A1 (en) 2019-04-30 2020-11-05 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Geometrical compensation models

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030132987A1 (en) * 2001-12-20 2003-07-17 Seiko Epson Corporation Head unit and method of setting the same; drawing system; methods of manufacturing liquid crystal display device, organic EL device, electron emitting device, PDP device, electrophoresis display device, color filter, and organic EL; and methods of forming spacer, metal wiring, lens, resist, and light diffuser
WO2004085738A2 (en) * 2003-03-25 2004-10-07 Willett International Limited Method
US20040263544A1 (en) * 2003-02-19 2004-12-30 Kenji Kojima Droplet jetting apparatus, an electro-optical apparatus, a method of manufacturing an electro-optical apparatus, and an electronic device
US20060073268A1 (en) * 2002-04-08 2006-04-06 Lg Electronics Inc. Device and method for fabricating display panel having ink-jet printing applied thereto
DE102007050490A1 (de) 2007-10-19 2009-04-23 Khs Ag Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken von Behältern
DE102009041527A1 (de) 2009-08-08 2011-02-10 Till, Volker Anlage zum Bedrucken von Behältern
DE102012005046A1 (de) 2012-03-15 2013-09-19 Till Gmbh Verfahren zum Feststellen von Fehlern in der Ausrichtung von Druckbildern und zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Druckstation

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4132668C2 (de) * 1991-10-01 1993-09-30 Kammann Maschf Werner Vorrichtung und Verfahren zum Dekorieren eines kegelförmigen Körpers
US7625063B2 (en) * 2004-11-04 2009-12-01 Applied Materials, Inc. Apparatus and methods for an inkjet head support having an inkjet head capable of independent lateral movement
DE102005003333A1 (de) 2005-01-25 2006-07-27 Büstgens, Burkhard, Dr.-Ing. Verfahren für den positionsabhängigen Farbauftrag auf konturierten Flächen
DE102006001223A1 (de) 2006-01-10 2007-07-12 Khs Ag Vorrichtung zum Bedrucken von Flaschen oder dergleichen Behälter
DE102009014663B4 (de) * 2009-03-27 2013-03-14 Khs Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Erfassung der Drehposition zumindest einer zur Aufnahme eines Behälters vorgesehenen Drehvorrichtung
DE202009018193U1 (de) * 2009-09-30 2011-04-21 Khs Gmbh Vorrichtung zum Behandeln von Packmitteln
EP2799150B1 (de) 2013-05-02 2016-04-27 Hexagon Technology Center GmbH Graphisches Auftragssystem
DE102015216026A1 (de) * 2015-08-21 2017-02-23 Krones Ag Direktdruckmaschine und Verfahren zur Bedruckung von Behältern mit einem Direktdruck

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030132987A1 (en) * 2001-12-20 2003-07-17 Seiko Epson Corporation Head unit and method of setting the same; drawing system; methods of manufacturing liquid crystal display device, organic EL device, electron emitting device, PDP device, electrophoresis display device, color filter, and organic EL; and methods of forming spacer, metal wiring, lens, resist, and light diffuser
US20060073268A1 (en) * 2002-04-08 2006-04-06 Lg Electronics Inc. Device and method for fabricating display panel having ink-jet printing applied thereto
US20040263544A1 (en) * 2003-02-19 2004-12-30 Kenji Kojima Droplet jetting apparatus, an electro-optical apparatus, a method of manufacturing an electro-optical apparatus, and an electronic device
WO2004085738A2 (en) * 2003-03-25 2004-10-07 Willett International Limited Method
DE102007050490A1 (de) 2007-10-19 2009-04-23 Khs Ag Vorrichtung und Verfahren zum Bedrucken von Behältern
DE102009041527A1 (de) 2009-08-08 2011-02-10 Till, Volker Anlage zum Bedrucken von Behältern
DE102012005046A1 (de) 2012-03-15 2013-09-19 Till Gmbh Verfahren zum Feststellen von Fehlern in der Ausrichtung von Druckbildern und zur Durchführung des Verfahrens eingerichtete Druckstation

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018102692A1 (de) * 2018-02-07 2019-08-08 Khs Gmbh Messmodul zur Kalibrierung einer Behälterbehandlungsvorrichtung
WO2019154525A1 (de) * 2018-02-07 2019-08-15 Khs Gmbh Messmodul zur kalibrierung einer behälterbehandlungsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
US10427432B2 (en) 2019-10-01
EP3245072A1 (de) 2017-11-22
IL253176A0 (en) 2017-08-31
US20180333965A1 (en) 2018-11-22
WO2016113088A1 (de) 2016-07-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2832546B1 (de) Druckmaschine mit Druckkopfsteuerung
EP3041661B1 (de) Vorrichtung zum ausrichten von komponenten einer rundläufermaschine
EP3337667B1 (de) Direktdruckmaschine und verfahren zur bedruckung von behältern mit einem direktdruck
EP3218195B1 (de) Druckvorrichtung sowie verfahren zur bedruckung von behältern
DE102015203798A1 (de) Vorrichtung zum Bedrucken einer gekrümmten Oberfläche eines Objekts
EP2298552B1 (de) Montagestell und Verfahren zum Einstellen einer Walze
EP2461979B1 (de) Anlage zum bedrucken von behältern
DE102015100334A1 (de) Erfassungseinheit sowie Vorrichtung und Verfahren zur Bedruckung von Behältern
DE102009058222B4 (de) Anlage zum Bedrucken von Behältern mit Einspannvorrichtungen mit eigenem Drehantrieb
EP3067210A1 (de) Vorrichtung zum bedrucken einer oberfläche eines objekts
DE102006060464C5 (de) Verfahren zum Einstellen einer Walze in einer Rotationsdruckmaschine
WO2016113086A1 (de) Messsystem und verfahren zur kalibrierung von druckstationen
WO2019149429A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur überprüfung der etikettier- und/oder druckgenauigkeit
DE102009058212A1 (de) Anlage zum Bedrucken von Behältern
DE202007004717U1 (de) Rotationsdruckmaschine
DE102015100338A1 (de) Messvorrichtung, Messsystem und Verfahren zur Kalibrierung von Druckstationen
DE102017215437A1 (de) Vorrichtung zum Bedrucken von Behältern, Druckmaschine und Verfahren zum Verschwenken eines Druckmoduls mit einem darin eingebauten Druckkopf
WO2018130908A1 (de) Tampondruckmaschine
DE102018102692A1 (de) Messmodul zur Kalibrierung einer Behälterbehandlungsvorrichtung
DE102014205062A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Pelton-Laufrades
WO2008145408A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausrichten von behältern
DE10220562A1 (de) Honmaschine und Verfahren zur Ausrichtung einer Werkstückbohrung und eines Honwerkzeuges zueinander
DE102018204111A1 (de) Montagevorrichtung für einen Druckkopf
DE202016107234U1 (de) Etikettiermaschine mit Datiereinheit
DE102016114123A1 (de) Verfahren zur Bedruckung von Behältern

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final