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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeug-Steuervorrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Fahrzeug-Steuervorrichtung, welche bewirkt, dass ein Fahrzeug eine Fahrbetätigung des Fahrers zum Zeitpunkt eines Starts des Motors genau wiedergibt.
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Unter Fahrzeugen, bei welchen ein Getriebe über eine Startkupplung mit einem Motor gekoppelt ist, welcher eine Antriebsenergie erzeugt und die Antriebsenergie zu einer Antriebswelle über das Getriebe übertragen wird, gibt es solche, bei welchen der Motor gestoppt wird, wenn eine Automatikstoppbedingung erfüllt ist, und neu gestartet wird, wenn eine Neustartbedingung erfüllt ist.
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JP 2012 -
072 787 A offenbart eine Technik bezogen auf eine Steuervorrichtung eines solchen Fahrzeugs. Bei dieser Technik wird eine Kupplungseinraststeuerung durchgeführt, wenn der Motor neu gestartet wird, um dadurch eine schnelle Beschleunigung des Fahrzeugs im Ansprechen auf eine Beschleunigungsanforderung von dem Fahrer zu realisieren. Diese Technik nimmt eine Verwendung einer Kupplung (normal geöffnete Kupplung) an, die durch Öldruck betrieben wird, der durch eine Steuerspannung gesteuert wird, und geöffnet wird, wenn der Öldruck gleich 0 ist (d.h. keine äußere Kraft empfangen wird).
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Allerdings können Probleme auftreten, falls die Steuerung von
JP 2012 -
072 787 A auf ein Fahrzeug angewendet wird, das mit einer Kupplung (normal geschlossene Kupplung) ausgerüstet ist, die einrastet, wenn der Öldruck zum Öffnen der Kupplung gleich 0 ist. Zum Zeitpunkt eines Neustarts des Motors, der als Ergebnis einer Erfüllung einer Automatikstoppbedingung gestoppt ist, kann also die Kupplung aufgrund einer Verringerung des Öldrucks einrasten, die durch ein Abfallen der Steuerspannung aufgrund eines Verbrauchs von elektrischer Energie durch Anlassen des Starters bewirkt wird, was zu einem plötzlichen Starten des Fahrzeugs führt, das von dem Fahrer nicht erwartet wird.
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Die
DE 19 729 354 A1 beschreibt eine Getriebesteuerung ohne Start-Stopp-Automatik, bei der ausgehend von einem fahrerseitigen Motorstartversuch mittels Betätigung des Zündschlüssels überprüft wird, ob entweder der Zustand P des Getriebes vorliegt oder eine Bremse betätigt ist. Im positiven Fall wird die Kupplung ausgerückt und dann erst eine Anlasserfreigabe oder Motorstartfreigabe erteilt, andernfalls diese blockiert. In einer Ausgestaltung dieser Steuerung kann zusätzlich zum Ausrücken der Kupplung auch eine Neutralstellung des Getriebes eingelegt werden, bevor der Motor gestartet wird.
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Die
DE 10 065 023 A1 beschreibt ebenfalls eine Getriebesteuerung ohne Start-Stopp-Automatik, bei der bei einem durch den Fahrer ausgelösten Einschaltvorgang, der zum Anlassen des Fahrzeugmotors führen soll, ein Sperrsignal ausgegeben wird, das die Freigabe des Anlassers und die Einleitung des Anlassvorgangs zunächst unterbindet, bis ein Steuermodul die Kupplung öffnet und/oder das Automatikgetriebe in eine Neutralstellung bringt.
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Die
DE 10 2005 051 382 A1 betrifft einen Hybridantrieb, das einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor mit Start-Stopp-Automatik umfasst, und ein Verfahren zu dessen Betrieb, das unteranderem vorsieht, dass das Getriebe zunächst in die Neutralstellung geschaltet wird, bevor der Verbrennungsmotor gestartet wird. Das Stopp-Start-System wird als Alternative zu der Steuerungskonzeption des Hybridantriebs beschrieben.
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In Anbetracht des Vorstehenden besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein plötzliches Starten eines Fahrzeugs, das von dem Fahrer nicht erwartet wird, wenn die Kupplung aufgrund eines durch Anlassen induzierten Abfallens seiner Steuerspannung zum Zeitpunkt eines Neustarts des Motors, der automatisch gestoppt worden ist, einrastet.
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Die Erfindung ist auf eine Fahrzeug-Steuervorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 zum Stoppen eines Motors eines Fahrzeugs, wenn eine Automatikstoppbedingung erfüllt ist, und zum Neustarten des Motors, wenn eine Neustartbedingung erfüllt ist, gerichtet, wobei das Fahrzeug den Motor zum Erzeugen einer Antriebsenergie, eine Kupplung, welche mit dem Motor zu koppeln ist und durch Öldruck geöffnet wird, der durch eine Steuerspannung gesteuert wird, und ein Getriebe, welches mit der Kupplung verbunden ist und die Antriebsenergie von dem Motor zu einer Antriebswelle überträgt, aufweist, wobei die Fahrzeug-Steuervorrichtung eine Getriebe-Steuereinheit, welche eine Getriebestufe des Getriebes steuert, und eine Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit, welche eine Beschleunigungsanforderung eines Fahrers erfasst, aufweist, wobei die Getriebe-Steuereinheit die Getriebestufe des Getriebes in einem neutralen Zustand hält, zumindest bis eine vollständige Verbrennung des Motors aufgetreten ist, falls die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit keine Beschleunigungsanforderung erfasst hat, wenn der Motor neu gestartet wird.
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Ferner steuert die Getriebe-Steuereinheit die Getriebestufe des Getriebes auf einen Startgang, falls die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit eine Beschleunigungsanforderung erfasst hat, wenn der Motor neu gestartet wird.
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Die Erfindung ermöglicht, dass ein plötzliches Starten eines Fahrzeugs, das von dem Fahrer nicht erwartet wird, wenn die Kupplung aufgrund eines durch Anlassen induzierten Abfallens seiner Steuerspannung zum Zeitpunkt eines Neustarts des Motors einrastet, verhindert wird, indem die Maßnahme getroffen wird, dass wenn eine Beschleunigungsanforderung nicht vorliegt, der Motor mit dem in dem neutralen Zustand eingestellten Getriebe gestartet wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 zeigt die Systemkonfiguration einer Fahrzeug-Steuervorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist ein Flussdiagramm eines Steuerprozesses, der durch die Fahrzeug-Steuervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
- 3 ist ein Zeitdiagramm, das einen Betrieb des Fahrzeugs in dem Ausführungsbeispiel für den Fall, dass keine Beschleunigungsanforderung erfasst wird, darstellt.
- 4 ist ein Zeitdiagramm, das einen Betrieb des Fahrzeugs in dem Ausführungsbeispiel für den Fall, dass eine Beschleunigungsanforderung erfasst wird, darstellt.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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1 bis 4 stellen das Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Wie in 1 gezeigt ist, sind bei einem Fahrzeug 1 ein vorderer Teil und ein hinterer Teil eines Fahrzeugkörpers 2 mit Vorderrädern 3 bzw. Hinterrädern 4 vorgesehen. Ein Motor 5 zum Erzeugen einer Antriebsenergie, ein Starter 6 zum Anlassen des Motors 5 und eine Batterie 7 zum Zuführen von elektrischer Energie zu elektrischen Vorrichtungen, wie etwa einen Starter 6, eine elektrische Pumpe 13 (nachstehend beschrieben), ein elektromagnetisches Ventil 15 (nachstehend beschrieben), sind in dem vorderen Teil des Fahrzeugkörpers 2 installiert.
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Ein Getriebe 9 ist mit dem Motor 5 über eine Startkupplung 8 gekoppelt. Die Kupplung 8 ist eine normal geschlossene Kupplung, die durch Öldruck geöffnet wird, der durch eine Steuerspannung gesteuert wird. Die Kupplung 8 kann zwischen einem eingerasteten Zustand, in welchem durch den Motor 5 erzeugte Antriebsenergie zu dem Getriebe 9 übertragen wird, und einem geöffneten Zustand, in welchem eine Übertragung der durch den Motor 5 erzeugten Antriebsenergie zu dem Getriebe 9 unterbrochen wird, umgeschaltet werden.
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Das Getriebe 9 ist mit einem Getriebemechanismus 10 ausgerüstet, welcher durch Öldruck betrieben wird, der durch die Steuerspannung gesteuert wird. Der Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 weist Getriebestufen auf, welche Kombinationen von mehreren Gängen mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen sind, und führt eine Gangschaltung durch Auswählen einer Getriebestufe durch. Die Getriebestufen sind z.B. erster bis fünfter Gang und Rückwärtsgang, und ermöglichen eine Errichtung eines eingerasteten Zustands, in welchem einer der Gänge eingerastet oder in einem neutralen Zustand ist, in welchem kein Gang eingerastet ist. Unter den mehreren Gängen sind der erste Gang, der zweite Gang und der Rückwärtsgang Startgänge (Startgetriebestufen), und der dritte bis fünfte Gang sind Antriebsgänge (Antriebsgetriebestufen) .
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Das Getriebe 9 wandelt durch den Motor 5 erzeugte Antriebsenergie unter Verwendung einer optionalen Getriebestufe um und überträgt resultierende Antriebsenergie an eine Antriebswelle 11, wodurch die Vorderräder 3 angetrieben werden und das Fahrzeug 1 fährt. Das Getriebe 9 unterbricht eine Übertragung von durch den Motor 5 erzeugter Antriebsenergie an die Antriebswelle 11, indem die Getriebestufe des Getriebemechanismus auf einen neutralen Zustand gesteuert wird.
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Das Getriebe 9 ist mit einem Aktormechanismus 12 ausgerüstet zum Ändern des Kopplungszustands zwischen der Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 und der Kupplung 8. Der Aktormechanismus 12 besteht unter anderem aus einer elektrischen Pumpe 13 zum Erzeugen von Öldruck, einem Hydraulikspeicher 14 zum Akkumulieren von Öldruck, einem elektromagnetischen Ventil 15 zum Steuern des Drucks von Öl, das von dem Hydraulikspeicher 14 zu dem Getriebemechanismus 10 und der Kupplung 8 zugeführt wird.
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Durch Steuern des Drucks von Öl, das von dem Hydraulikspeicher 14 zu dem Getriebemechanismus 10 und der Kupplung 8 durch das elektromagnetische Ventil 15 zugeführt wird, welches durch eine Steuerspannung gesteuert wird, kann der Aktormechanismus 12 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 (zwischen einem Startgang, einem Antriebsgang und dem neutralen Zustand) umschalten und den Kopplungszustand der Kupplung 8 (zwischen dem geöffneten Zustand und dem eingerasteten Zustand) nicht nur während der Motor 5 betrieben wird, sondern auch während er gestoppt ist, ändern.
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Der Motor 5, der Starter 6 und die Kupplung 8, sowie das Getriebe 9 sind mit einer Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 verbunden. Ebenfalls mit der Steuervorrichtung 16 verbunden sind ein Fahrpedalsensor 18 zum Erfassen einer Betätigungsgröße eines Fahrpedals 17 durch den Fahrer, ein Bremspedalsensor 20 zum Erfassen einer Betätigung eines Bremspedals 19 durch den Fahrer, und ein Schaltpositionssensor 22 zum Erfassen einer Schaltposition eines Schalthebels 21, der zum Auswählen eines Bereichs des Getriebes 9 (z.B. Parkbereich (P), Rückwärtsbereich (R), Neutralbereich (N), oder Antriebsbereich (D)) zu betätigen ist.
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Die Steuervorrichtung 16 ist mit einer Motor-Steuereinheit 23 zum Steuern des Antriebszustands des Motors 5 auf der Basis von Erfassungssignalen, die von dem Fahrpedalsensor 18, dem Bremspedalsensor 20 und dem Schaltpositionssensor 22 empfangen werden, einer Getriebe-Steuereinheit 24 zum Steuern des Kopplungszustands zwischen der Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 und der Kupplung 8, und einer Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Steuern des Automatikstopps/Neustarts (Leerlaufstoppbetrieb) des Motors 5 ausgerüstet. Die Motor-Steuereinheit 23, die Getriebe-Steuereinheit 24 und die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 sind durch ein Zwischenfahrzeug-LAN (CAN) 26 miteinander verbunden und tauschen Informationen untereinander aus.
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Die Motor-Steuereinheit 23 steuert die durch den Motor 5 zu erzeugende Antriebsenergie durch Einstellen der Brennstoffrate auf der Basis eines Erfassungssignals des Fahrpedalsensors 18. Die Getriebe-Steuereinheit 24 steuert die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 und den Kopplungszustand der Kupplung 8 unter Verwendung des Öldrucks, der durch das elektromagnetische Ventil 15 gesteuert wird, indem das elektromagnetische Ventil 15 durch Ausgeben einer Steuerspannung auf der Basis von Erfassungssignalen des Fahrpedalsensors 18, des Bremspedalsensors 20 und des Schaltpositionssensors 22 betrieben wird.
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Die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 stoppt den Motor 5, wenn eine Automatikstoppbedingung erfüllt ist, und startet den Motor neu, wenn eine Neustartbedingung erfüllt ist. Beispielsweise besteht die Automatikstoppbedingung darin, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund einer Betätigung des Bremspedals 19 kleiner als ein vorgeschriebener Schwellenwert geworden ist. Beispielsweise besteht die Neustartbedingung darin, dass eine Betätigung des Bremspedals 19 aufgehoben worden ist oder der Bereich des Getriebes 9 zu einem Bereich umgeschaltet worden ist (z.B. Rückwärtsbereich (R) oder Antriebsbereich (D)), der sich von dem Parkbereich (P) und dem Neutralbereich (N) unterscheidet.
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Die Steuervorrichtung 16 ist auch mit einer Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit 27 zum Erfassen einer Beschleunigungsanforderung des Fahrers ausgerüstet. Die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit 27 beurteilt, dass der Fahrer eine Beschleunigungsanforderung durchgeführt hat, falls die Betätigungsgröße des Fahrpedals 17 größer oder gleich einem vorgeschriebenem Schwellenwert geworden ist, oder die Veränderungsrate der Betätigungsgröße des Fahrpedals 17 größer oder gleich einem vorgeschriebenen Schwellenwert geworden ist.
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Die Getriebe-Steuereinheit 24 steuert die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf den neutralen Zustand, falls durch die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit 27 keine Beschleunigungsanforderung erfasst worden ist, wenn die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 den Motor 5, der gestoppt ist, weil die Automatikstartbedingung erfüllt worden ist, neu startet.
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Die Getriebe-Steuereinheit 24 steuert die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf einen Startgang, falls eine Beschleunigungsanforderung durch die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit 27 erfasst worden ist, wenn die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 den Motor 5, der gestoppt ist, weil die Automatikstartbedingung erfüllt worden ist, neu startet.
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Im Folgenden wird eine Beschreibung der Arbeitsweise der Fahrzeug-Steuervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel gemacht. 2 ist ein Flussdiagramm eines Steuerprozesses, der durch die Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 ausgeführt wird.
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Wie in 2 gezeigt ist, beurteilt die Steuervorrichtung 16 in Schritt S02 auf einen Start eines Steuerprogramms in einem Zustand, dass der Motor 5 gestoppt ist, als Ergebnis einer Erfüllung der Automatikstoppbedingung (Schritt S01) hin, ob die Neustartbedingung für den Motor 5 erfüllt ist oder nicht.
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Falls die Neustartbedingung für den Motor 5 nicht erfüllt ist (S02: nein), wird der Beurteilungsschritt S02 erneut ausgeführt. Falls die Neustartbedingung für den Motor 5 erfüllt ist (S02: ja), beurteilt die Steuervorrichtung 16 in Schritt S03, ob eine Beschleunigungsanforderung des Fahrers erfasst worden ist oder nicht.
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Falls keine Beschleunigungsanforderung des Fahrers erfasst worden ist (S03: nein), steuert die Steuervorrichtung 16 in Schritt S04 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf den neutralen Zustand, führt in Schritt S05 eine Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 durch, und beurteilt in Schritt S06, ob eine vollständige Verbrennung in dem Motor 5 aufgetreten ist oder nicht.
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Falls eine vollständige Verbrennung in dem Motor 5 nicht aufgetreten ist (S06: nein), kehrt der Prozess zu dem Beurteilungsschritt S03 zurück. Falls eine vollständige Verbrennung in dem Motor 5 aufgetreten ist (S06: ja), wird in Schritt S07 die Ausführung des Steuerprogramms beendet.
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Falls andererseits eine Beschleunigungsanforderung des Fahrers erfasst worden ist (S03: ja), steuert die Steuervorrichtung 16 in Schritt S08 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf einen Startgang (erster Gang, zweiter Gang oder Rückwärtsgang), führt in Schritt S05 eine Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 durch, und beurteilt in Schritt S06, ob eine vollständige Verbrennung in dem Motor 5 aufgetreten ist.
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Falls in dem Motor 5 eine vollständige Verbrennung nicht aufgetreten ist (S06: nein), kehrt der Prozess zu dem Beurteilungsschritt S03 zurück. Falls eine vollständige Verbrennung in dem Motor 5 aufgetreten ist (S06: ja), wird in Schritt S07 die Ausführung des Steuerprogramms beendet.
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3 ist ein Zeitdiagramm, das einen Betrieb des Fahrzeugs 1 für den Fall, dass keine Beschleunigungsanforderung erfasst ist, und dass die Neustartbedingung für den Motor 5 darin besteht, dass ein Betätigen des Bremspedals 19 aufgehoben worden ist, darstellt.
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In der Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 stoppt die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 den Motor 5, indem eine Automatikstoppsteuerung durchgeführt wird, wenn die Automatikstoppbedingung zum Zeitpunkt t1 als Ergebnis einer Verlangsamung und eines Stopps des Fahrzeugs 1 aufgrund eines Betätigens des Bremspedals 19 erfüllt ist. In diesem Zustand befindet sich der Kopplungszustand der Kupplung 8 an der Öffnungsseite einer Drehmomentübertragungsstartposition.
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Wenn die Neustartbedingung für den Motor 5 zum Zeitpunkt t2 als Ergebnis einer Aufhebung der Betätigung des Bremspedals 19 erfüllt ist, sendet die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t3 eine Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung an die Getriebe-Steuereinheit 24.
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Auf ein Empfangen der Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung hin steuert die Getriebe-Steuereinheit 24 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf den neutralen Zustand zum Zeitpunkt t4 und sendet eine Motorstart-Erlaubnisnachricht an die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t5.
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Auf ein Empfangen der Motorstart-Erlaubnisnachricht hin startet die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t6 eine Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 und sendet eine Motorstartanforderung an die Motorsteuereinheit 23.
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Auf ein Empfangen der Motorstartanforderung von der Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 hin bewirkt die Motor-Steuereinheit 23 zum Zeitpunkt t7 ein Anlassen des Motors 5 durch Antreiben des Starters 6. Da von dem Start der Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 zu dem Start des Anlassens durch die Motor-Steuereinheit 23 keine Beschleunigungsanforderung erfasst wird, startet die Getriebe-Steuereinheit 24 zum Zeitpunkt t7 ein Anlassen mit der in dem neutralen Zustand eingestellten Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9.
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Wenn zum Zeitpunkt t8 auf der Basis einer Motordrehgeschwindigkeit beurteilt wird, dass in dem Motor 5 eine vollständige Verbrennung aufgetreten ist, stoppt die Motor-Steuereinheit 23 den Starter 6.
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Zum Zeitpunkt t9 nach der vollständigen Verbrennung in dem Motor 5 stoppt die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 das Senden der Motorstart-Erlaubnisnachricht und der Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung. Zum Zeitpunkt t9 steuert die Getriebe-Steuereinheit 24 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf einen Startgang und führt eine Steuerung durch, um die Kupplung 8 gemäß einer Betätigungsgröße des Fahrpedals 17 einzurasten, und startet dadurch das Fahrzeug 1. Zum Zeitpunkt t10 stoppt die Getriebe-Steuereinheit 24 das Senden der Motorstart-Erlaubnisnachricht.
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4 ist ein Zeitdiagramm, das einen Betrieb des Fahrzeugs 1 für den Fall, dass eine Beschleunigungsanforderung erfasst ist, und dass die Neustartbedingung für den Motor 5 darin besteht, dass die Betätigung des Bremspedals 19 aufgehoben worden ist, darstellt.
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In der Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 stoppt die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 den Motor 5, indem eine Automatikstoppsteuerung durchgeführt wird, wenn die Automatikstoppbedingung zum Zeitpunkt t21 als Ergebnis einer Verlangsamung und eines Stopps des Fahrzeugs 1 aufgrund einer Betätigung des Bremspedals 19 erfüllt ist. In diesem Zustand liegt der Kopplungszustand der Kupplung 8 an der Öffnungsseite der Drehmomentübertragungsstartposition vor.
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Wenn die Neustartbedingung für den Motor 5 zum Zeitpunkt t22 als Ergebnis eines Aufhebens einer Betätigung des Bremspedals 19 erfüllt ist, sendet die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t23 eine Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung an die Getriebe-Steuereinheit 24.
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Auf ein Empfangen der Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung hin steuert die Getriebe-Steuereinheit 24 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf den neutralen Zustand zum Zeitpunkt t24 und sendet eine Motorstart-Erlaubnisnachricht an die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t25.
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Auf ein Empfangen der Motorstart-Erlaubnisnachricht hin startet die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 zum Zeitpunkt t26 eine Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 und sendet eine Motorstartanforderung an die Motor-Steuereinheit 23.
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Falls die Betätigungsgröße des Fahrpedals 17 zum Zeitpunkt t27 größer wird als ein vorgeschriebener Schwellenwert a, nach dem Zeitpunkt t26, wenn die Neustartsteuerung bezüglich des Motors 5 gestartet worden ist, und vor dem Zeitpunkt t28, wenn ein Anlassen gestartet wird, beurteilt die Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit 27, dass eine Beschleunigungsanforderung durchgeführt worden ist.
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Auf ein Empfangen der Motorstartanforderung von der Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 hin bewirkt die Motor-Steuereinheit 23 zum Zeitpunkt t28 ein Anlassen des Motors 5 durch Antreiben des Starters 6. Da die Beschleunigungsanforderung zum Zeitpunkt t27 erfasst wird, d.h., vor dem Start des Anlassens durch die Motor-Steuereinheit 23, steuert die Getriebe-Steuereinheit 24 zum Zeitpunkt t28 die Getriebestufe des Getriebemechanismus 10 des Getriebes 9 auf einen Startgang.
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Wenn zum Zeitpunkt t29 auf der Basis einer Motordrehgeschwindigkeit beurteilt wird, dass in dem Motor 5 eine vollständige Verbrennung aufgetreten ist, stoppt die Motor-Steuereinheit 23 den Starter 6.
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Zum Zeitpunkt t30 nach der vollständigen Verbrennung in dem Motor 5 stoppt die Leerlaufstopp-Steuereinheit 25 das Senden der Motorstart-Erlaubnisnachricht und der Geeigneter-Motorstart-Beurteilungsanforderung. Zum Zeitpunkt t30 führt die Getriebe-Steuereinheit 24 eine Steuerung durch, um die Kupplung 8 gemäß einer Betätigungsgröße des Fahrpedals 17 einzurasten, und startet dadurch das Fahrzeug 1. Zum Zeitpunkt t31 stoppt die Getriebe-Steuereinheit 24 das Senden der Motorstart-Erlaubnisnachricht.
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Wie vorstehend beschrieben ist, wird der Motor 5 mit der Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 neu gestartet, wenn das Getriebe 9 auf den neutralen Zustand eingestellt ist, falls keine Beschleunigungsanforderung durchgeführt worden ist. Dies verhindert, dass die Kupplung 8 aufgrund einer Verringerung des Öldrucks zum Öffnen der Kupplung 8 einrastet, die dadurch bewirkt wird, dass ein Verbrauch von elektrischer Energie durch den Starter 6 zum Anlassen des Motors 5 die Spannung der Batterie 7 verringert, und die an das elektromagnetische Ventil 15 ausgegebene Steuerspannung dadurch abfällt, und demzufolge das Fahrzeug 1 plötzlich startet, ohne dass der Fahrer dies erwartet.
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Mit der Steuervorrichtung 16 des Fahrzeugs 1 wird der Motor 5 neu gestartet, wenn das Getriebe 9 auf den neutralen Zustand eingestellt ist, falls keine Beschleunigungsanforderung erfasst worden ist, und neu gestartet, wenn das Getriebe 9 auf einen Startgang eingestellt ist, falls eine Beschleunigungsanforderung erfasst worden ist. Dies ermöglicht eine schnelle Beschleunigung des Fahrzeugs 1, falls eine Beschleunigungsanforderung durchgeführt worden ist, während ein plötzliches Starten des Fahrzeugs verhindert wird, das von dem Fahrer nicht erwartet wird, aufgrund einer Einrastung der Kupplung 8 wegen eines Abfallens seiner Steuerspannung, das durch Anlassen des Motors 5 bewirkt wird.
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Die Erfindung ermöglicht, dass ein plötzliches Starten eines Fahrzeugs verhindert wird, das von dem Fahrer nicht erwartet wird, aufgrund eines Einrastens der Kupplung wegen eines durch Anlassen induzierten Abfallens seiner Steuerspannung zum Zeitpunkt eines Neustarts des Motors. Somit kann die Erfindung auf Fahrzeugsteuervorrichtungen angewendet werden, die mit einer normal geschlossenen Kupplung ausgerüstet sind, die durch einen Öldruck geöffnet wird, der durch eine Steuerspannung gesteuert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 5
- Motor
- 6
- Starter
- 7
- Batterie
- 8
- Kupplung
- 9
- Getriebe
- 10
- Getriebemechanismus
- 12
- Aktormechanismus
- 13
- Elektrische Pumpe
- 14
- Hydraulikspeicher
- 15
- Elektromagnetisches Ventil
- 16
- Steuervorrichtung
- 18
- Fahrpedalsensor
- 20
- Bremspedalsensor
- 22
- Schaltpositionssensor
- 23
- Motor-Steuereinheit
- 24
- Getriebe-Steuereinheit
- 25
- Leerlaufstopp-Steuereinheit
- 27
- Beschleunigungsanforderung-Erfassungseinheit