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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Abdeckrosette einer sanitären Unterputzarmatur. Die Abdeckrosette hat:
- a) eine Abdeckhaube und
- b) einen Rosettenträger, welcher die Abdeckhaube trägt,
- c) wobei die Abdeckhaube und der Rosettenträger einen Klips-Mechanismus aufweisen, der derart eingerichtet ist, dass die Abdeckhaube auf dem Rosettenträger montiert werden kann und dabei die Möglichkeit zur Drehung um eine Zentralachse gegeben ist.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Abdeckrosetten dieser Art dienen zum Schutz der sanitären Unterputzarmatur gegen Spritzwasser und dienen gleichzeitig dazu, den Übergangsbereich zwischen hervorstehenden Bedienelementen der sanitären Unterputzarmatur und dem zu diesen Bedienelementen benachbarten Wandbereich in einer künstlerisch ansprechenden Weise zu bedecken.
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Bisher hatten die meisten dieser dekorativen Abdeckhauben solcher Abdeckrosetten von vorne gesehen eine im Wesentlichen runde Form und hatten dadurch intrinsisch eine Drehsymmetrie um deren Zentralachse. Es war daher normalerweise nicht notwendig die dekorativen Abdeckhauben drehrichtungsmäßig auszurichten.
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In der Zwischenzeit wurden mehr und mehr dekorative Abdeckhauben mit einer rechteckigen Form oder anderen Formen designt. Daher muss während der Installation der Abdeckrosette ein Drehrichtungsfehler zwischen einer Vorzugsrichtung der dekorativen Abdeckhaube, zum Beispiel eine Seitenfläche, und einer horizontalen oder transversalen Richtung und/oder einer Fuge der Wandverfliesung korrigiert werden.
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Zu diesem Zweck wurde ein Ausrichtsystem eingeführt, bei welchem die dekorative Abdeckhaube auf einen Rosettenträger unter Verwendung einer kreisförmigen Klipseinrichtungen aufgeklipst wurde, welche einen gewissen Drehfreiheitsgrad zwischen dem Rosettenträger und der dekorativen Abdeckhaube erlaubt. Die Installation einer solchen Abdeckrosette beinhaltet die Befestigung des Rosettenträgers unter Verwendung von Schrauben an dem Verbindungsbauteil der sanitären Unterputzarmatur und dann das Aufklipsen der dekorativen Abdeckhaube während diese ausgerichtet wird. Die Klipseinrichtung übt dann eine Zugkraft aus, welche die dekorative Abdeckhaube gegen die Wand drückt. Die resultierende Reibverbindung verhindert daher eine unbeabsichtigte Drehung der dekorativen Abdeckhaube.
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Es stellte sich jedoch heraus, dass die Reibverbindung in bestimmten Fällen nicht ausreichend war, insbesondere wenn die Verfliesung Stufenfugen zeigt oder wenn größere Drehkräfte, zum Beispiel während der Säuberung der Sanitärarmatur, auf die dekorative Abdeckhaube angewandt wurden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdeckrosette mit einem Drehausrichtsystem anzugeben, welches eine unbeabsichtigte Drehung der dekorativen Abdeckhaube besser verhindert.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine eingangs genannte Abdeckrosette gelöst, wobei:
- d) die Abdeckhaube und der Rosettenträger einen Kurvengetriebe-Mechanismus mit einer Steuerkurve und einem Mitnehmer aufweisen, wobei die Steuerkurve an der Abdeckhaube oder dem Rosettenträger angeordnet ist und der Mitnehmer an dem jeweils anderen, d. h. dem Rosettenträger beziehungsweise der Abdeckhaube, angeordnet ist, und dadurch, dass
- e) der Kurvengetriebe-Mechanismus derart eingerichtet ist, dass dieser eine Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger festlegt und dass diese Winkelbeziehung verändert werden kann.
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Die Erfindung basiert auf der Idee, dass die Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger nicht oder nicht nur durch eine kraftschlüssige Verbindung, sondern auch durch eine formschlüssige Verbindung festgelegt wird. Solch eine formschlüssige Verbindung kann mit einem Kurvengetriebe-Mechanismus erreicht werden, der unabhängig von dem Klips-Mechanismus, welcher die Abdeckhaube mit dem Rosettenträger verbindet, vorgesehen wird. Daher ist die Zugkraft, welche die Abdeckhaube gegen den Rosettenträger hält nicht zum Festlegen der Winkelbeziehung notwendig und der Kurvengetriebe-Mechanismus kann dann derart ausgestaltet werden, dass er eine bessere Fixierung der Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger bereitstellt. Durch Verwenden eines derartigen Kurvengetriebe-Mechanismus kann die Winkelbeziehung durch Bewegen der Steuerkurve verändert werden. Dies stellt die notwendige Flexibilität zum Ausrichten der Orientierung um die Zentralachse der Abdeckhaube zur Verfügung.
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Um eine ausreichende Flexibilität für das Ausrichten zu haben, sollten der Klips-Mechanismus und der Kurvengetriebe-Mechanismus vorzugsweise eine Drehfreiheit um mindestens ±2°, insbesondere mindestens ±3°, erlauben.
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Vorzugsweise ist der Kurvengetriebe-Mechanismus ein Schneckengetriebe, das eine Schneckengetriebewelle mit einem Wendelpfad aufweist, welcher die Steuerkurve ausbildet, die mit dem Mitnehmer zusammenarbeitet. Durch Verwenden eines Schneckengetriebes ist es besonders einfach einen Kurvengetriebe-Mechanismus zur Verfügung zu stellen, wobei der Wechselwirkungspunkt zwischen der Steuerkurve und dem Mitnehmer im Wesentlichen einer Umfangsrichtung bezüglich der Drehung zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger folgt.
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Zu diesem Zweck kann die Schneckengetriebewelle eine Rotationsachse aufweisen, die senkrecht zu einer radialen Richtung bezüglich der Zentralachse angeordnet ist. Der Wechselwirkungspunkt folgt dann einer Sekante der Drehung. Durch Vorsehen der Schneckengetriebewelle auf einem größeren Radius nähert sich die Sekante dichter der kreisförmigen Drehung an.
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Falls die Schneckengetriebewelle an dem Rosettenträger angeordnet ist und der Mitnehmer an der Abdeckhaube angeordnet ist, hat man die übliche Flexibilität zum Designen der Abdeckhaube, da der Mitnehmer im Allgemeinen nur ein kleiner Pin, eine Rippe oder dergleichen ist. Ferner kann der Hersteller einen teurer herzustellenden universellen Rosettenträger, welcher die bewegliche Steuerkurve aufweist, für verschiedene dekorative Abdeckhauben vorsehen.
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Vorzugsweise weist der Rosettenträger Halteklips auf, die dazu eingerichtet sind, die Schneckengetriebewelle drehbar zu halten. Dies erlaubt einen einfacheren Zusammenbau des Rosettenträgers, wodurch sich die Produktionskosten reduzieren.
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Vorzugsweise ist der Kurvengetriebe-Mechanismus selbsthemmend. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Steuerkurve derart designt wird, dass der Mitnehmer die Steuerkurve nicht bewegen kann, z. B. ist die Steigung des Wendelpfades des Schneckengetriebes klein genug, um das Antreiben der Schneckengetriebewelle durch eine Bewegung des Mitnehmers zu verhindern. Selbsthemmung verhindert irgendwelche unbeabsichtigten Drehungen der Abdeckhaube, die durch externe Kräfte verursacht werden.
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Vorzugsweise ist die Steuerkurve auf einem Steuerkurvenelement ausgebildet, welches bezüglich der Komponente, nämlich der Abdeckhaube beziehungsweise dem Rosettenträger, an welcher es angeordnet ist, beweglich ist. Das Steuerkurvenelement kann verschoben und/oder gedreht werden. Insbesondere sollte der Mechanismus zum Bewegen des Steuerkurvenelements derart eingerichtet sein, dass ein Bediener leicht Zugang zu der Bewegung hat. Insbesondere sollte das Steuerkurvenelement ohne Verwendung von Werkzeugen bewegbar sein.
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Vorzugsweise weist der Kurvengetriebe-Mechanismus Markierungen auf, die vordefinierten Winkelbeziehungen zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger entsprechen. Unter Berücksichtigung dessen, dass üblicherweise die Ausrichtprozedur mit der Abdeckhaube zumindest lose auf dem Rosettenträger fixiert stattfindet, bedeckt die Abdeckhaube normalerweise den Kurvengetriebe-Mechanismus. Daher stellen die Markierungen Hilfsmittel zur Verfügung um Informationen, die bezüglich des Ausrichtens erhalten wurden von der Außenseite auf die Innenseite der Abdeckhaube zu übertragen, indem eine Skala für das Ausrichten bereitgestellt wird. Insbesondere kann jede Markierung 1° Fehlstellungen entsprechen.
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Um eine zentrierte Konfiguration für den Kurvengetriebe-Mechanismus zu definieren, können die Markierungen eine hervorgehobene Bereichsmittenmarkierung aufweisen. Der Rosettenträger kann mit dem in dieser zentrierten Konfiguration festgelegten Kurvengetriebe-Mechanismus ausgeliefert werden. In diesem Fall ist ein Verändern der Konfiguration des Kurvengetriebe-Mechanismus nur notwendig, falls der Rosettenträger in einer Fehlstellung installiert ist.
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Zum Vorsehen einer Verbindung zwischen der Abdeckhaube und dem Rosettenträger, welche eine Drehung erlaubt, kann der Klips-Mechanismus ein bogenförmiges Klipselement aufweisen, welches mit einem entsprechenden Gegenklipselement zusammenarbeitet.
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Um die Ausrichtprozedur zu vereinfachen, kann der Hersteller eine Ausrichthaube ausliefern, welche einfacher an den Rosettenträger montiert und von diesem abmontiert werden kann als die normale Abdeckhaube und/oder welche eine Öffnung hat, die dem Bediener Zugang zu dem Kurvengetriebe-Mechanismus erlaubt. Solch eine Ausrichthaube kann eine Anschlagschulter oder dergleichen aufweisen, die dazu eingerichtet ist, eine Wasserwaage oder andere Ausrichtwerkzeuge aufzunehmen. Diese Anschlagschulter hat vorzugsweise dieselbe Beziehung zu dem an der Ausrichthaube vorgesehenen Mitnehmer wie zum Beispiel eine Seitenfläche sie bezüglich des Mitnehmers für eine normale dekorative Abdeckhaube hat. Die Ausrichthaube wird dann verwendet, um die Stellung der Steuerkurve zu bestimmen, insbesondere durch Drehen der Schneckengetriebewelle, in einem gegebenenfalls iterativen Prozess bevor die dekorative Abdeckhaube schließlich in der bereits bestimmten Winkelbeziehung montiert wird. Die Ausrichthaube kann zum Beispiel durch Modifikation des Klipselements, welches an der Abdeckhaube für den Klips-Mechanismus vorgesehen ist, realisiert werden, nämlich durch Entfernen von Klipsvorsprüngen während die allgemeine Form zur Wechselwirkung mit dem Gegenklipselement beibehalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ausgehend von der folgenden detaillierten Beschreibung leichter verstanden werden, welche sich auf beigefügte Zeichnungen bezieht, in welchen:
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1 eine Vorderansicht einer sanitären Unterputzarmatur mit einer erfindungsgemäßen Abdeckhaube zeigt;
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2 eine Seitenansicht der sanitären Unterputzarmatur zeigt;
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3 eine Teilschnittansicht entlang der in 1 gezeigten Schnittebenen B-B zeigt;
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4 eine Rückansicht einer dekorativen Abdeckhaube der Abdeckrosette zeigt;
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5 eine Schnittansicht entlang der Schnittebene C-C aus 4 zeigt;
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6 eine perspektivische Ansicht der dekorativen Abdeckhaube zeigt;
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7 eine Vorderansicht eines Rosettenträgers der Abdeckrosette zeigt;
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8 eine Seitenansicht des Rosettenträgers zeigt;
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9 eine andere Seitenansicht des Rosettenträgers zeigt;
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10 eine Rückansicht des Rosettenträgers zeigt;
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11 eine Schnittansicht entlang der Schnittebenen A-A aus 7 zeigt;
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12 eine perspektivische Ansicht des Rosettenträgers zeigt;
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13 eine Schneckengetriebewelle zeigt;
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14 eine Schnittansicht durch die auf dem Rosettenträger montierte Abdeckhaube entlang einer Schnittebene leicht oberhalb des Rosettenträgers zeigt;
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15 eine Vergrößerungsansicht zeigt, die in 14 mit Y markiert ist;
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16 eine Schnittansicht durch die auf dem Rosettenträger montierte Abdeckhaube in einer leicht gedrehten Konfiguration zeigt;
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17 eine Vergrößerungsansicht zeigt, die in 16 mit Z markiert ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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1 bis 3 zeigen eine sanitäre Unterputzarmatur 10, die eine Ventilfunktionseinheit 12 aufweist, welche in einer Installationsausnehmung (nicht gezeigt) einer Sanitärinstallation verdeckt wird. Die sanitäre Unterputzarmatur 10 weist ferner ein Bedienelement 14 auf, welches von der Installationsausnehmung hervorsteht.
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Um das Bedienelement 14 herum weist die sanitäre Unterputzarmatur 10 eine Abdeckrosette 16 auf, welche verwendet wird, um irgendwelche Lücken zwischen der Vorderwand der Installationsausnehmung und dem Durchgangsbereich des Bedienelements 14 zu verdecken.
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Wie aus 3 ersichtlich ist, weist die Abdeckrosette 16 eine dekorative Abdeckhaube 18 sowie einen Rosettenträger 20 auf, welcher die Abdeckhaube 18 trägt.
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Der Rosettenträger 20 wird vor der Installationsausnehmung unter Verwendung von Schrauben 22 befestigt. Zu diesem Zweck werden die selbstschneidenden Schrauben 22 in Löcher geschraubt, die in einem bereits installierten Verbindungsbasisbauteil (nicht gezeigt) der sanitären Unterputzarmatur 10 vorgesehen sind. Alternativ kann der Rosettenträger 20 unter Verwendung von Bohrlöchern und Dübeln, die in der Wand der Installationsausnehmung vorgesehen sind, befestigt werden.
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Wie den 4 bis 6 entnommen werden kann, hat die Abdeckhaube 18 eine im Wesentlichen quadratische Form im vorliegenden Ausführungsbeispiel. Die Abdeckhaube 18 weist vier Seitenflächen 24 auf, welche ungefähr 0,5 cm bis 2 cm von der Rückseite einer quadratischen Basisplatte 26 hervorstehen und welche irgendwelche inneren Elemente, die auf der Rückseite der Abdeckhaube 18 vorgesehen sind, verdecken. Die quadratische Grundplatte 26 hat eine Zentralachse 28 und weist ein Durchgangsloch 30 um die Zentralachse 28 auf, welches einen Durchgang für das Bedienelement 14 bereitstellt.
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Die Abdeckhaube 18 weist ferner sechs in Umfangsrichtung gleichförmig beabstandete bogenförmige Klipselemente 32 auf, welche einen Befestigungskreis 34 definieren, der durch eine gestrichelte Linie gezeigt ist und um die Zentralachse 28 der dekorativen Abdeckhaube 18 herum zentriert ist.
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Ferner weist die Abdeckhaube 18 in jeder Ecke der Grundplatte 26 Anschlaglippenabschnitte 36 auf, welche aus einem elastischen Material hergestellt sind und welche nur leicht über die Seitenflächen 24 hinausstehen.
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Schließlich zeigt die dekorative Abdeckhaube 18 ein Mitnehmerelement 40. Das Mitnehmerelement 40 steht von der Grundplatte 26 hervor und ist nahe des Befestigungskreises 34 angeordnet. Insbesondere erstreckt sich das Mitnehmerelement 40 radial bezüglich des Befestigungskreises 34.
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Wie den 7 bis 12 entnommen werden kann, weist der Rosettenträger 20 einen Befestigungsring 44 mit Gegenklipselementen 46 an bezüglich der Klipselemente 32 der Abdeckhaube 18 entsprechenden Winkelpositionen auf. Die Klipselemente 32 bilden zusammen mit den Gegenklipselementen 46 einen Klips-Mechanismus zum Befestigen der Abdeckhaube 18 an dem Rosettenträger 20 aus, während die Möglichkeit einer Drehung der Abdeckhaube 18 um dessen Zentralachse 28 gegeben ist. Insbesondere ist der Klips-Mechanismus dazu eingerichtet, einen Bereich von mindestens ±3° für die Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube 18 bezüglich des Rosettenträgers 20 bereitzustellen. Zu diesem Zweck weisen entweder die Klipselemente 32 oder die Gegenklipselemente 46 ein konstantes Querschnittsprofil entlang des Umfangs des Befestigungskreises 34 auf. Im vorliegenden Fall ist dies insbesondere anhand der bogenförmigen Klipselemente 32 ersichtlich.
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Ferner weist der Rosettenträger 20 eine innere Tragstruktur mit einer Nabe 48 und vier Speichen 50 auf, wobei die Nabe 48 ein Durchgangsloch 52 aufweist, welches einen Durchgang für das Bedienelement 14 der sanitären Unterputzarmatur 10 bereitstellt.
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Zum Befestigen des Rosettenträgers 20 vor der Installationsausnehmung weist der Rosettenträger 20 mehrere Schraubenlöcher 54 auf. Diese Schraubenlöcher 54 sind an den Speichen 50 angeordnet und nehmen die oben beschriebenen Schrauben 22 auf.
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Schließlich weist der Rosettenträger 20 Halteklips 55 zum Halten einer drehbaren Schneckengetriebewelle 56 auf, die detaillierter in 13 (vier Ansichten) gezeigt ist.
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Die Schneckengetriebewelle 56 hat eine im Wesentlichen zylindrische Form, welche sich entlang einer Drehachse 58 erstreckt. Zur Wechselwirkung mit dem Mitnehmerelement 40 weist die Schneckengetriebewelle 56 einen Wendelnutpfad 60 um ihren Umfang auf. Zusätzlich weist die Schneckengetriebewelle 56 Markierungen 42 auf, die in Umfangsrichtung nahe mindestens einer ihrer Stirnseiten verteilt sind.
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Die Schneckengetriebewelle 56 ist auf dem Rosettenträger 20 derart angeordnet, dass ihre Drehachse 58 senkrecht zum Radius des Befestigungsrings 44 angeordnet ist. Insbesondere ist die Drehachse 58 der Schneckengetriebewelle 56 in einer Ebene parallel zum Befestigungsring 44 angeordnet. Bezüglich der Abdeckhaube 18 ist die Schneckengetriebewelle 56 nahe des Befestigungskreises 34 derart angeordnet, dass eines der Mitnehmerelemente 40 mit dem Wendelnutpfad 60 als eine Steuerkurve wechselwirkt, wenn die Abdeckhaube 18 auf den Befestigungsring 44 aufgeklipst wird (vgl. 14 bis 17). Das Mitnehmerelement 40 und die drehbare Schneckengetriebewelle 56 bilden zusammen ein Schneckengetriebe als einen Kurvengetriebe-Mechanismus aus, welcher derart eingerichtet ist, dass er eine Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube 18 und dem Rosettenträger 20 festlegt. Insbesondere kann diese Winkelbeziehung durch Bewegen der Steuerkurve verändert werden.
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Die Ausrichtprozedur zum Ausrichten der Abdeckrosette 16 ist dann wie folgt:
Der Rosettenträger 20 wird mit der Schneckengetriebewelle 56 in solch einer Drehkonfiguration angeordnet ausgeliefert, dass das Mitnehmerelement 40 in den Wendelnutpfad 60 rutscht, wenn die dekorative Abdeckhaube 18 auf den Befestigungsring 40 in einer solchen Weise aufgeklipst wird, dass das Mitnehmerelement 40 bezüglich des vollen Bereichs des Schneckengetriebes zentriert ist. Ferner ist in dieser Konfiguration irgendeine Vorzugsrichtung der Abdeckhaube 16 mit dem Rosettenträger 20, insbesondere den Schrauben 22, ausgerichtet.
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Nimmt man nun an, dass der Rosettenträger in einer bereits ausgerichteten Orientierung bezüglich irgendeiner horizontalen und/oder vertikalen Richtung und/oder irgendeiner Fuge der Wandverfliesung ausgerichtet ist, ist keine weitere Ausrichtung notwendig. Dies ist beispielsweise der Fall, falls das Verbindungsbauteil der sanitären Unterputzarmatur 10 bereits in einer ausgerichteten Art und Weise installiert wurde.
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Falls der Rosettenträger 20 jedoch mit einer leichten Drehfehlstellung befestigt wurde, kann der Bediener die Schneckengetriebewelle 56 drehen, wie aus 16 erkennbar ist. Dies führt zu einer Bewegung des Wendelnutpfads 60 derart, dass das Mitnehmerelement 40 der Abdeckhaube 18 in einer Winkelrichtung verschoben werden muss, wenn die Abdeckhaube 18 auf den Rosettenträger 20 geklipst wird. Daher muss die dekorative Abdeckhaube 18 leicht bezüglich des Rosettenträgers 20 gedreht werden. Dementsprechend wird durch Wählen einer bestimmten Drehkonfiguration der Schneckengetriebewelle 56 die Winkelbeziehung zwischen der Abdeckhaube 18 und dem Rosettenträger 20 festgelegt.
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Man kann nun verstehen, dass die Markierungen 60 an der Schneckengetriebewelle 56 derart voneinander beabstandet sind, dass sie einer Drehung von 1° zwischen der Abdeckhaube 18 und dem Rosettenträger entsprechen. Für die zentrierte Fabrikeinstellung der Schneckengetriebewelle 56 können die Markierungen 60 eine hervorgehobene Bereichsmittenmarkierung 64 aufweisen (vgl. 15).
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Durch Bereitstellen eines Wendelnutpfads 60 mit einer geeigneten Steigung und einem geeigneten Durchmesser um die Schneckengetriebewelle 56 kann man eine selbsthemmende Kurvengetriebe-Mechanismus-Anordnung auswählen, wobei die Übertragung von Kräften vom Mitnehmerelement 40, die eine Drehung der Schneckengetriebewelle 56 bewirken, verhindert wird. Im Allgemeinen ist die Selbsthemmung stärker für kleinere Steigungen und größere Durchmesser. Daher wird eine einmal ausgerichtete dekorative Abdeckhaube 18 gegen irgendwelche unbeabsichtigten Drehkräfte gesichert.
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Als eine Abwandlung können weitere Kurvengetriebe-Mechanismen verwendet werden um den Erfindungszweck zu erreichen. Beispielsweise könnte die Schneckengetriebewelle 56 an der Abdeckhaube 18 vorgesehen sein und im Gegenzug könnte das Mitnehmerelement 40 an dem Rosettenträger 20 entsprechend einer kinematischen Umkehr vorgesehen sein. Es wäre auch möglich einen Exenterpin auf einer drehbaren Platte zu haben, der mit einer Gleitnut als ein selbsthemmender Kurvengetriebe-Mechanismus zusammenarbeitet.