DE102015010902A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Verlagerung von Transportbehältern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Verlagerung von Transportbehältern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verlagerung von Transportbehältern (16, 24, 32), aufweisend wenigstens einen Transportwagen (10) mit wenigstens einer Auflage (12) und einem seitlichen Anschlag (14) für wenigstens einen ersten Transportbehälter (16), eine Überführungsvorrichtung (18) und eine Transportvorrichtung (20), wobei die Überführungsvorrichtung (18) wenigstens eine von der Überführungsvorrichtung (18) abstehende Aufnahmevorrichtung (22) zur Aufnahme des auf dem Transportwagen (10) befindlichen ersten Transportbehälters (16) aufweist, wobei ein sich auf der Aufnahmevorrichtung (22) befindlicher zweiter Transportbehälter (24) dabei auf die Transportvorrichtung (20) überführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verlagerung von Transportbehältern sowie ein Verfahren zum Betreiben einer entsprechenden Vorrichtung.
  • Vorrichtungen und Verfahren zur Verlagerung von Transportbehältern sind im Stand der Technik bekannt und werden benötigt, um Transportgut von einer ersten Position auf eine zweite Position zu überführen, beispielsweise zur Versorgung einer Produktionsstätte mit Montageteilen oder zur Einlagerung von Stückgut. Üblicherweise umfassen Vorrichtungen, die dem Stand der Technik entsprechen, eine Vielzahl komplexer Bauteile, vor allem pneumatisch oder elektronisch gesteuerte Komponenten, die eine Beschaffung und einen anschließenden Betrieb einer solchen Vorrichtung teuer und gegebenenfalls auch fehleranfällig gestalten.
  • Aus der Druckschrift DE 195 21 703 A1 geht ein Verfahren zur Materialsteuerung und Materialbereitstellung von Bauteilen für eine Verarbeitung an einem Verbauort hervor, bei dem wenigstens ein Ladungsträger mit Bauteilen in einer ersten Reihe unmittelbar dem Verbauort zugeordnet und wenigstens ein weiterer Ladungsträger in einer zu der ersten Reihe verlaufenden zweiten Reihe angeordnet wird, bei dem ferner nach Entleerung des Ladungsträgers der entleerte Ladungsträger in der zweiten Reihe angeordnet wird, und bei dem durch den in der zweiten Reihe positionierten leeren Ladungsträger ein Versorgungsauftrag für den Bedarf weiterer Bauteile ausgelöst wird. Das in der Druckschrift DE 195 21 703 A1 offenbarte Verfahren bietet damit eine Möglichkeit, eine Materialbereitstellung flexibel an Bedürfnisse, insbesondere an zeitliche Abfolgen einzelner Montageschritte eines Verbauorts anzupassen, erfordert aber stets eine Anordnung eines entleerten Ladungsträgers in der zweiten Reihe und eignet sich daher nicht für eine vollkommen automatisierte Logistik für Materialbereitstellung und Abtransport entleerter Transportbehälter.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, das den bekannten Stand der Technik unter diesen Gesichtspunkten optimiert.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Aufgabe ist mit einer Vorrichtung zur Verlagerung von Transportbehältern, aufweisend
    • – wenigstens einen Transportwagen mit wenigstens einer Auflage und einem seitlichen Anschlag für wenigstens einen ersten Transportbehälter,
    • – eine Überführungsvorrichtung und
    • – eine Transportvorrichtung,
    dadurch gelöst, dass die Überführungsvorrichtung derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass sie wenigstens eine von der Überführungsvorrichtung abstehende Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme durch unterseitiges Anheben wenigstens des ersten auf dem Transportwagen befindlichen Transportbehälters bei Annäherung des Transportwagens an die Überführungsvorrichtung aufweist, wobei ein sich auf der Aufnahmevorrichtung befindlicher zweiter Transportbehälter bei Aufnahme des ersten Transportbehälters auf die Aufnahmevorrichtung auf die Transportvorrichtung überführbar ist, wobei die Überführung des zweiten Transportbehälters auf die Transportvorrichtung durch Anschieben des zweiten Transportbehälters durch den ersten Transportbehälter erfolgt.
  • Grundprinzip der vorgeschlagenen Vorrichtung ist eine automatische Verlagerung mindestens eines ersten Transportbehälters, der sich auf wenigstens einer Auflage auf einem Transportwagen befindet und mit mindestens einem seitlichen Anschlag gesichert ist, bei Annäherung an eine an einer Überführungsvorrichtung angeordnete Aufnahmevorrichtung. Die automatische Verlagerung des ersten Transportbehälters ist durchführbar, indem die Aufnahmevorrichtung bei Annäherung des Transportwagens unter den ersten Transportbehälter greift, ihn dadurch anhebt und ihn bei weiterer Annäherung des Transportwagens schließlich von dem Transportwagen übernimmt. Ein zweiter Transportbehälter, der sich vor Ankunft des Transportwagens bereits auf der Aufnahmevorrichtung befunden hat, ist bei Aufnahme des ersten Transportbehälters durch diesen auf eine ebenfalls an der Überführungsvorrichtung angeordnete Transportvorrichtung verlagerbar, wobei die Verlagerung durch Anschieben des zweiten Transportbehälters durch den ersten Transportbehälter erfolgt. Der erste Transportbehälter hingegen verbleibt solange auf der Aufnahmevorrichtung, bis ein weiterer Transportbehälter durch die Aufnahmevorrichtung aufgenommen wird und in Folge der Aufnahme ein Anschieben des ersten Transportbehälters auf die Transportvorrichtung erfolgt. Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ist auf einfache Weise ohne Einsatz aufwändiger Komponenten an der Überführungsvorrichtung ein automatisches Entladen eines mit Transportbehältern bestückten Transportwagens möglich, indem vorteilhaft mehrere Aufnahmevorrichtungen an der Überführungsvorrichtung neben- und/oder übereinander angeordnet sind, um dadurch mehrere bzw. mehrstöckig ausgeführte Transportwägen mit mehreren Auflagen neben- bzw. übereinander gleichzeitig zu entladen. Darüber hinaus ist es möglich, auf ein Gefälle in Transportbehältern zu verzichten, so dass pro Transportbehälter eine größere Transportkapazität zur Verfügung steht.
  • In einer ersten bevorzugten Weiterbildung umfasst die Transportvorrichtung ein von der Überführungsvorrichtung schräg abfallend wegführendes erstes Transportrollenband und ermöglicht damit einen einfachen und kostengünstigen Weitertransport von Transportbehältern, die von der Überführungsvorrichtung auf die Transportvorrichtung verlagert worden sind. Auf Grund der Tatsache, dass für den Weitertransport der übernommenen Transportbehälter ein abfallend ausgeführtes Transportrollenband vorgesehen ist, sind auch in dieser Ausgestaltung keine elektronischen oder pneumatischen Komponenten notwendig, um die aufgenommenen Transportbehälter einem weiteren Bestimmungsort zuzuführen, da sich diese allein in Folge ihrer eigenen Schwerkraft weiterbewegen, solange das Transportrollenband seinen abfallend gestalteten Verlauf beibehält.
  • Weiter vorteilhaft ist die Aufnahmevorrichtung als Aufnahmestütze mit an einem freien Ende in Richtung der Überführungsvorrichtung ansteigender Anschrägung ausgebildet und erleichtert auf diese Weise eine Aufnahme von Transportbehältern, die sich auf einem der Aufnahmevorrichtung nähernden Transportwagen befinden. Die Anschrägung weist vorzugsweise einen Winkel zur Horizontalen von etwa 30° auf, um auch bei geringen Geschwindigkeiten des Transportwagens eine zuverlässige Aufnahme der Transportbehälter durch Untergreifen und Anheben des Transportbehälters zu gewährleisten. Die Aufnahmestütze kann als eine einzelne breite Stütze oder mehrere, insbesondere 2 oder 3 parallel angeordnete Einzelstützen ausgebildet sein.
  • Ebenfalls bevorzugt umfasst die Auflage des Transportwagens mindestens eine erste Sperreinrichtung zur Verhinderung des Herausfallens eines Transportbehälters aus dem Transportwagen während des Transports. Die erste Sperreinrichtung nimmt dabei in einem unbelasteten Zustand eine Sperrstellung ein und weist ferner einen Entsperranschlag auf, der bei Annäherung des Transportwagens an die Überführungsvorrichtung durch Anstoß an der Aufnahmevorrichtung in eine entsperrende Stellung bewegbar ist, so dass bei Kontakt des Transportwagens mit der Aufnahmevorrichtung ein Untergreifen mit anschließendem Anheben des Transportbehälters zuverlässig durchführbar ist. Der Entsperranschlag weist vorteilhaft eine größere Auftrefffläche als die Aufnahmevorrichtung an ihrem freien Ende auf, so dass auch dann eine Aufhebung der Sperrwirkung bei Kontakt der ersten Sperreinrichtung mit der Aufnahmevorrichtung und eine Überführungsmöglichkeit für Transportbehälter von dem Transportwagen auf die Überführungsvorrichtung sichergestellt sind, wenn sich ein Transportwagen, der nicht optimal mittig auf die Aufnahmevorrichtung ausgerichtet ist, auf diese zubewegt.
  • In einer Weiterbildung umfasst die Überführungsvorrichtung wenigstens eine mit einer zweiten Sperreinrichtung ausgestattete Abgabevorrichtung zur Bestückung der transportwagenseitigen Auflage mit wenigstens einem dritten Transportbehälter, wobei die zweite Sperreinrichtung bei Kontakt des Transportwagens mit der Abgabevorrichtung ebenfalls in eine entsperrende Stellung bewegbar ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der dritte Transportbehälter nicht von der Abgabevorrichtung fallen kann, solange sich kein Transportwagen an der Abgabevorrichtung befindet. Der Transportwagen, der mit dem dritten Transportbehälter bestückt werden soll, muss zu dessen Aufnahme eine Auflage aufweisen, die für den dritten Transportbehälter geeignet ist und diesen während einer Transportphase des Transportwagens mit wenigstens einem weiteren seitlichen Anschlag gegen Herunterfallen sichert.
  • Die ersten und zweiten Sperreinrichtungen sind bevorzugt als taktile Klappsicherungen ausgebildet, wobei die entsperrende Stellung vorteilhaft bereits bei einem vergleichsweise geringen Kraftniveau einstellbar ist, um auch im Falle einer langsamen Annäherung eines Transportwagens an die Aufnahmevorrichtung bzw. an die Abgabevorrichtung zuverlässig ein Eintreten der entsperrenden Stellung und damit eine Abgabe- bzw. Aufnahmemöglichkeit von Transportbehältern von bzw. auf den Transportwagen sicherzustellen.
  • Weiter vorteilhaft umfasst die Abgabevorrichtung ein von der Überführungsvorrichtung schräg abfallend wegführendes zweites Transportrollenband und ermöglicht dadurch eine einfache und kostengünstige Bestückungsmöglichkeit eines Transportwagens mit Transportbehältern, da in einer solchen Ausgestaltung keine elektronischen oder pneumatischen Komponenten zur Überführung der Transportbehälter notwendig sind, weil sich diese allein in Folge ihrer eigenen Schwerkraft weiterbewegen und erst bei Erreichen ihrer jeweiligen Aufnahmen auf dem Transportwagen zum Stehen kommen.
  • Schließlich ist die Aufgabe mit einem Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gelöst, bei dem
    • – in einem ersten Verfahrensschritt ein Bewegen eines Transportwagens mit wenigstens einer Auflage und einem seitlichen Anschlag für wenigstens einen ersten Transportbehälter auf wenigstens eine von einer Überführungsvorrichtung abstehende Aufnahmevorrichtung erfolgt, wobei sich auf der Aufnahmevorrichtung wenigstens ein zweiter Transportbehälter befindet,
    • – in einem zweiten Verfahrensschritt bei Kontakt des Transportwagens mit der Aufnahmevorrichtung ein Aufheben einer ersten Sperreinrichtung der Auflage des Transportwagens, ein Anheben durch Untergreifen des ersten Transportbehälters durch die Aufnahmevorrichtung und ein Anschieben des zweiten sich auf der Aufnahmevorrichtung befindlichen Transportbehälters durch den ersten Transportbehälter auf eine von der Überführungsvorrichtung wegführende Transportvorrichtung vorgesehen sind, und
    • – in einem dritten Verfahrensschritt ein rückwärtiges Wegbewegen des Transportwagens von der Überführungsvorrichtung und Verbleiben des ersten Transportbehälters auf der Aufnahmevorrichtung erfolgt.
  • Einem erfindungsgemäßen Verfahren liegt, wie auch einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das Grundprinzip einer automatischen Verlagerung mindestens eines ersten Transportbehälters von einem Transportwagen mittels einer Überführungsvorrichtung auf eine Transportvorrichtung zugrunde, wobei sämtliche Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar sind.
  • Vorteilhaft ist das Verfahren derart weitergebildet, dass bei Kontakt des Transportwagens mit einer überführungsvorrichtungsseitigen und mit einer zweiten Sperreinrichtung ausgestatteten Abgabevorrichtung eine Entriegelung der zweiten Sperreinrichtung erfolgt und die wenigstens eine Auflage des Transportwagens mit einem dritten Transportbehälter bestückt wird. Auch bei einem in diesem Aspekt weitergebildeten Verfahren übertragen sich alle Merkmale, Eigenschaften und Vorteile einer entsprechend ausgebildeten Vorrichtung auf ein entsprechend ausgebildetes Verfahren.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Prinzipskizze einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
  • 2 einen schematischen Ablaufplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer schematischen Prinzipskizze. Die Vorrichtung weist zunächst einen Transportwagen 10 auf, der zwei Auflagen 12 umfasst, wobei eine Auflage 12 mit einem ersten Transportbehälter 16 bestückt ist. Zur Sicherung gegen Herunterfallen weist jede der beiden Auflagen 12 einen seitlichen Anschlag 14 auf, der bei dem in 1 dargestellten Transportwagen 10 als einfache, zu den Auflagen 12 parallel verlaufende Querverstrebung ausgebildet ist. Der Transportwagen 10 ist auf eine Überführungsvorrichtung 18 bewegbar, die eine in Richtung des Transportwagens 10 abstehende und mit an einem freien Ende in Richtung der Überführungsvorrichtung 18 ansteigender Anschrägung ausgebildeter Aufnahmestütze ausgeführt ist. Der Transportwagen 10 beinhaltet darüber hinaus eine als taktile Klappsicherung ausgebildete erste Sperreinrichtung 26 mit einem Entsperranschlag, die bei Kontakt mit der Aufnahmevorrichtung 22 der Überführungsvorrichtung 18 von einer zuvor sperrenden in eine entsperrende Stellung bewegbar ist und dadurch während einer Transportphase des Transportwagens 10 den ersten Transportbehälter 16 zusätzlich gegen Herabfallen von dem Transportwagen 10 sichert. Durch Betätigen des Entsperranschlags der ersten Sperreinrichtung 26 erfolgt eine Freigabe des ersten Transportbehälters 16, die es der Aufnahmevorrichtung 22 ermöglicht, diesen zu untergreifen, anzuheben und bei fortdauernder Annäherung des Transportwagens 10 an die Überführungsvorrichtung 18 schließlich von dem Transportwagen 10 zu übernehmen. Ein zweiter Transportbehälter 24, der sich bereits vor Ankunft des Transportwagens 10 auf der Aufnahmevorrichtung befunden hat, ist durch Anschieben mit dem ersten Transportbehälter 16 auf eine von der Überführungsvorrichtung 18 wegführende Transportvorrichtung 20 bewegbar, die in 1 als schräg abfallend wegführendes erstes Transportrollenband ausgebildet ist und somit einen Weitertransport des zweiten Transportbehälters 24 allein unter Ausnutzung seiner Gewichtskraft ermöglicht. Weiter umfasst die Überführungsvorrichtung 18 eine Abgabevorrichtung 30, die in 1 oberhalb der Aufnahmevorrichtung 22 angeordnet ist und eine Bestückung des Transportwagens 10 mit einem dritten Transportbehälter 32 ermöglicht. Die Abgabevorrichtung 30 ist als schräg abfallend wegführendes zweites Transportrollenband ausgebildet und weist an einem freien Ende eine als taktile Klappsicherung ausgebildete zweite Sperreinrichtung 28 auf, die bei Kontakt mit dem Transportwagen 10 in eine entsperrende Stellung bewegbar ist, infolgedessen eine Freigabe des dritten Transportbehälters 32 erfolgt, der auf Grund seiner Schwerkraft von der Abgabevorrichtung 30 auf eine freie Auflage 12 auf dem Transportwagen 10 überführbar ist. Durch eine Anordnung von Aufnahmevorrichtung 22 und Abgabevorrichtung 30 übereinander ist es mit der in 1 dargestellten Vorrichtung möglich, von dem Transportwagen 10 gleichzeitig den ersten Transportbehälter 16 zu entladen, mit diesem den zweiten Transportbehälter 24 auf die Transportvorrichtung 20 zu schieben und den Transportwagen 10 mit dem dritten Transportbehälter 32 zu bestücken, wobei für keinen dieser Arbeitsvorgänge aufwändige Pneumatik, Regelungselektronik oder Personal benötigt werden.
  • Als zweites Ausführungsbeispiel zeigt 2 einen schematischen Ablaufplan eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie sie in 1 beispielhaft dargestellt ist. In einem ersten Verfahrensschritt 100 erfolgt ein Bewegen eines Transportwagens 10, der auf einer Auflage 12 mit wenigstens einem ersten Transportbehälter 16 bestückt und mit wenigstens einem seitlichen Anschlag gegen Herabfallen gesichert ist, auf wenigstens eine Aufnahmevorrichtung 22, die von einer Überführungsvorrichtung 18 seitlich in Richtung des Transportwagens 10 absteht und auf der sich wenigstens ein zweiter Transportbehälter 24 befindet. In einem zweiten Verfahrensschritt 102 erfolgt bei Kontakt des Transportwagens 10 mit der Aufnahmevorrichtung 22 eine Aufhebung einer ersten an dem Transportwagen 10 angeordneten Sperreinrichtung 26 und bei weiterer Annäherung des Transportwagens 10 an die Aufnahmevorrichtung 22 ein Anheben durch Untergreifen des ersten Transportbehälters 26 durch die Aufnahmevorrichtung 22, wobei der zweite Transportbehälter 24 durch den ersten Transportbehälter 16 auf eine ebenfalls an der Überführungsvorrichtung 18 angebrachte Transportvorrichtung 30 geschoben wird. In einem dritten Verfahrensschritt 104 schließlich wird der Transportwagen 10 rückwärtig von der Überführungsvorrichtung 18 wegbewegt, wobei der erste Transportbehälter 16 auf der Aufnahmevorrichtung 22 verbleibt.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert worden ist, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterungen in der Beschreibung, definiert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19521703 A1 [0003, 0003]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zur Verlagerung von Transportbehältern (16, 24, 32), aufweisend – wenigstens einen Transportwagen (10) mit wenigstens einer Auflage (12) und einem seitlichen Anschlag (14) für wenigstens einen ersten Transportbehälter (16), – eine Überführungsvorrichtung (18) und – eine Transportvorrichtung (20), wobei die Überführungsvorrichtung (18) derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass sie wenigstens eine von der Überführungsvorrichtung (18) abstehende Aufnahmevorrichtung (22) zur Aufnahme durch unterseitiges Anheben wenigstens des auf dem Transportwagen (10) befindlichen ersten Transportbehälters (16) bei Annäherung des Transportwagens (10) an die Überführungsvorrichtung (18) aufweist, wobei ein sich auf der Aufnahmevorrichtung (22) befindlicher zweiter Transportbehälter (24) bei Aufnahme des ersten Transportbehälters (16) auf die Aufnahmevorrichtung (22) auf die Transportvorrichtung (20) überführbar ist, und wobei die Überführung des zweiten Transportbehälters (24) auf die Transportvorrichtung (20) durch Anschieben des zweiten Transportbehälters (24) durch den ersten Transportbehälter (16) erfolgt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung (20) ein von der Überführungsvorrichtung (18) schräg abfallend wegführendes erstes Transportrollenband umfasst.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (22) als Aufnahmestütze mit an einem freien Ende in Richtung der Überführungsvorrichtung (18) ansteigender Anschrägung ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage (12) des Transportwagens (10) mindestens eine erste Sperreinrichtung (26) zur Verhinderung des Herausfallens eines Transportbehälters (16, 24, 32) aus dem Transportwagen (10) während des Transports umfasst, wobei die erste Sperreinrichtung (26) in einem unbelasteten Zustand eine Sperrstellung einnimmt und ferner einen Entsperranschlag aufweist, der bei Annäherung des Transportwagens (10) an die Überführungsvorrichtung (18) durch Anstoß an der Aufnahmevorrichtung (22) in eine entsperrende Stellung bewegbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überführungsvorrichtung (18) wenigstens eine mit einer zweiten Sperreinrichtung (28) ausgestattete Abgabevorrichtung (30) zur Bestückung der transportwagenseitigen Auflage (12) mit wenigstens einem dritten Transportbehälter (32) umfasst, wobei die zweite Sperreinrichtung (28) bei Kontakt des Transportwagens (10) mit der Abgabevorrichtung (30) in eine entsperrende Stellung bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Sperreinrichtung (26, 28) als taktile Klappsicherungen ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (30) ein von der Überführungsvorrichtung (18) schräg abfallend wegführendes zweites Transportrollenband umfasst.
  8. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, aufweisend nachfolgende Verfahrensschritte: – Bewegen (100) eines Transportwagens (10) mit wenigstens einer Auflage (12) und einem seitlichen Anschlag (14) für wenigstens einen ersten Transportbehälter (16) auf wenigstens eine von einer Überführungsvorrichtung (18) abstehende Aufnahmevorrichtung (22), wobei sich auf der Aufnahmevorrichtung (22) wenigstens ein zweiter Transportbehälter (24) befindet, – Bei Kontakt des Transportwagens (10) mit der Aufnahmevorrichtung (22) Aufheben (102) einer ersten Sperreinrichtung (26) der Auflage (12) des Transportwagens (10), Anheben durch Untergreifen des ersten Transportbehälters (16) durch die Aufnahmevorrichtung (22) und Anschieben des sich auf der Aufnahmevorrichtung (22) befindlichen zweiten Transportbehälters (24) durch den ersten Transportbehälter (16) auf eine von der Überführungsvorrichtung (18) wegführende Transportvorrichtung (20), und – Rückwärtiges Wegbewegen (104) des Transportwagens (10) von der Überführungsvorrichtung (18) und Verbleiben des ersten Transportbehälters (16) auf der Aufnahmevorrichtung (22).
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei Kontakt des Transportwagens (10) mit einer überführungsvorrichtungsseitigen und mit einer zweiten Sperreinrichtung (28) ausgestatteten Abgabevorrichtung (30) eine Entriegelung der zweiten Sperreinrichtung (28) erfolgt und die wenigstens eine Auflage (12) des Transportwagens (10) mit einem dritten Transportbehälter (32) bestückt wird.
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