DE102015010556A1 - System und Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen. Das vorgeschlagene System zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen umfasst ein erstes Mittel (101) zum Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die vom einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, ein zweites Mittel (102) zum Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1, ein Übertragungsmittel (103) zum Übertragen des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t), ein Empfangsmittel (104) in jedem der zweiten Fahrzeuge zum Empfangen des übertragenen Signals SIG und der Position POS(t), und ein Ausgabemittel (105) in jedem der zweiten Fahrzeuge, das jeweils derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass sofern sich ein Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, in dem Fahrzeug F2 eine Warnung erzeugt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen
  • Die Unfallvermeidung ist ein stetes Ziel im Straßenverkehr. Die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen und zunehmende Ausstattung von Fahrzeugen mit Sensoren und leistungsstarken Prozessoren zur Datenauswertung und zur Steuerung und Regelung von Fahrzeugsystemen eröffnet neue Möglichkeiten der Unfallvermeidung.
  • So ist aus der DE 10 2009 019 024 A1 ein Verfahren zur Vermeidung von Kollisionen beim Öffnen von Fahrzeugtüren eines Fahrzeugs bekannt, bei dem Objekte in einem Umfeld des Fahrzeugs erfasst werden und ein eine Kollisionsgefahr anzeigendes Reaktionssignal erzeugt wird, wenn beim Öffnen zumindest einer Fahrzeugtür eine Kollisionsgefahr mit zumindest einem der erfassten Objekte besteht. Weiterhin werden mittels einer Umfeldsensorik die Objekte während einer Vorbeifahrt des Fahrzeugs erfasst und unter Einbeziehung von Sensordaten einer Fahrzeugsensorik wird eine Umgebungskarte des Fahrzeugs erzeugt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes System und Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen anzugeben.
  • Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt der Aufgabe ist mit einem System zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen gelöst. Dieses System umfasst ein erstes Mittel zum Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die vom einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, ein zweites Mittel zum Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1, ein Übertragungsmittel zum Übertragen des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t), ein Empfangsmittel in jedem der zweiten Fahrzeuge zum Empfangen des übertragenen Signals SIG und der Position POS(t), und ein Ausgabemittel in jedem der zweiten Fahrzeuge, das jeweils derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass, sofern sich ein Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, in dem Fahrzeug F2 eine Warnung erzeugt wird.
  • Das System ermöglicht die Warnung von zweiten Fahrzeugen vor Gefahren, die von dem ersten Fahrzeug F1 oder Personen in seiner Umgebung ausgehen. Dabei wird zumindest die Art der Gefahr und die aktuelle Position des Fahrzeugs F1 an die zweiten Fahrzeuge übermittelt. Die zweiten Fahrzeuge können somit auf diese Gefahr reagieren, entweder indem der Fahrer eines zweiten Fahrzeugs manuell seine Fahrweise entsprechend ändert oder bei autonom fahrenden Fahrzeugen, indem die Längs- und Quersteuerung automatisch entsprechend angepasst wird oder die Routenführung automatisch entsprechend geändert wird. Vorteilhaft kann der Fahrer eines autonom fahrenden zweiten Fahrzeugs jederzeit die automatische Fahrzeugführung oder eine durch den Empfang des Signals SIG veranlasste automatische Korrektur der automatischen Fahrzeugführung durch einen entsprechenden manuellen Eingriff beenden.
  • Zum Ermitteln einer Gefahr, die von dem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, umfasst das erste Mittel vorteilhaft ein erstes Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung eines Fahrzeugzustandes Z(t) des Fahrzeugs F1 und/oder ein zweites Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung einer ersten Verkehrssituation VS1(t) in der Umgebung des Fahrzeugs und/oder ein drittes Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung von ersten Wetter-Parametern WP1(t) und/oder eine erste Schnittstelle zur Bereitstellung einer extern ermittelten zweiten Verkehrssituation VS2(t) in der Umgebung das Fahrzeugs F1, und/oder eine zweite Schnittstelle zur Bereitstellung von extern ermittelten zweiten Wetter-Parametern WP2(t). Vorteilhaft umfasst das erste Mittel ein Sensorsystem zur Erfassung einer Umgebung U(t) des Fahrzeugs F1, insbesondere zur Erkennung von Personen und Objekten in der (näheren) Umgebung des Fahrzeugs F1. Vorteilhaft wird dem ersten Mittel vom zweiten Mittel die Position POS(t) bereitgestellt. Das erste Sensorsystem umfasst weiterhin vorteilhaft auch eine Schnittstelle, über die Navigationsinformationen NAV(t) zu dem aktuellen Bereich des Straßenverkehrsnetzes um die Position POS(t), in dem sich das Fahrzeug F1 bewegt, bereit gestellt werden.
  • Vorteilhaft analysiert das erste Mittel eine oder mehrere der Größen: Z(t), VS1(t), WP1(t), VS2(t), WP2(t), U(t), POS(t), NAV(t), um die Art einer aktuellen Gefahr zu ermitteln, die von dem Fahrzeug F1 für andere (zweite) Fahrzeug ausgeht.
  • Das erste Sensorsystem kann generell zur Erfassung aller denkbaren und erfassbaren Zustandparameter des Fahrzeugs F1 ausgeführt und eingerichtet sein. Vorteilhaft umfasst das erste Sensorsystem einen Beschleunigungssensor zur Ermittlung einer Crashsituation des Fahrzeugs F1 und/oder einen Temperatursensor zur Ermittlung eines Brandes am/im Fahrzeug F1, und/oder einen Sensor zur Erfassung ausgelöster Airbags im Fahrzeug F1 und/oder einen Sensor zur Erfassung einer aktivierten Warnblinkeinrichtung des Fahrzeugs F1 und/oder einen Sensorsystem zur Erfassung von offenen Türen des Fahrzeugs und/oder einen Sensorsystem zur Erfassung einer Sitzplatzbelegung im Fahrzeug F1.
  • Eine Auswertung des vom ersten Sensorsystem erfassten Zustands Z(t) ermöglicht somit dem ersten Mittel bspw. einen Unfall oder einen Brand des Fahrzeugs F1 zu erkennen, aber auch Situation, in denen bspw. das Fahrzeug F1 wegen Treibstoffmangel oder einer anderen technischen Störung liegen bleibt und ggf. Personen das Fahrzeug F1 auf eine Fahrbahn verlassen haben.
  • Das Ermitteln der Art der Gefahr im ersten Mittel basiert auf einer Klassifizierung von bereitgestellten und/oder vom Fahrzeug F1 gemessenen Daten, wie sie vorstehend exemplarisch beschrieben wurden. Vorteilhaft wird die ermittelte Art einer Gefahr auch noch hinsichtlich einer Intensität dieser Gefahr beurteilt. Eine vorteilhafte Weiterbildung des Systems zeichnet sich daher dadurch aus, dass das erste Mittel die Gefahr hinsichtlich ihrer Gefahrenintensität mit einer Kenngröße KG bewertet, wobei die Kenngröße KG mit zunehmender Gefahrenintensität größer wird, und wobei das Signal SIG die Kenngröße KG umfasst oder das Signal von dem Übertragungsmittel nur dann übertragen wird, wenn die Kenngröße KG größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist. Diese Kenngröße KG ermöglicht eine bessere Charakterisierung der ermittelten Gefahr. Vorteilhaft wird/werden im ersten Mittel bei der Ermittlung der Kenngröße KG eine oder mehrere der Größen POS(t), Z(t), VS1(t), WP1(t), VS2(t), WP2(t), U(t), NAV(t) berücksichtigt. Damit können eine Vielzahl von unterschiedlichen Gefahrenarten in ihrer Intensität bewertet werden.
  • Vorteilhaft wird vom Übertragungsmittel zusätzlich die aktuelle Fahrtrichtung und/oder die aktuelle Geschwindigkeit (d. h. ihr Betrag) des Fahrzeugs F1 an die zweiten Fahrzeuge übertragen. Dies dient vorteilhaft zur Prädiktion der Position POS(t) des ersten Fahrzeugs F1 in zweiten Fahrzeugen. Insbesondere kann damit vor Falschfahrern, sogenannten „Geisterfahrern” gewarnt werden.
  • Das Übertragungsmittel und die jeweiligen Empfangsmittel sind vorteilhaft zur drahtlosen Datenübertragung ausgeführt.
  • Vorteilhaft gibt das Ausgabemittel im Fahrzeug F2 nach Erzeugung der Warnung eine optische oder akustische Warnung aus. Das Ausgabemittel umfasst vorteilhaft ein Display, bspw. ein Navigationsdisplay, auf dem die Position des Fahrzeugs F2 und die Position POS(t) des Fahrzeugs F1 und vorteilhaft eine zugehörige Straßenkarte angezeigt werden. Vorteilhaft wird weiterhin auf dem Display zur Position POS(t) des Fahrzeugs F2 eine Information dargestellt, die die Art der Gefahr symbolisiert, die vom Fahrzeug F1 ausgeht. Verschiedene Intensitäten der Gefahr werden vorteilhaft in unterschiedlichen Farben der Information dargestellt.
  • Vorteilhaft initiiert das Ausgabemittel im Fahrzeug F2 nach Erzeugung der Warnung automatisiert einen Längsregeleingriff und/oder einen Querregeleingriff am Fahrzeug F2 und/oder eine Änderung einer aktiven Routenführung.
  • Das Übertragungsmittel führt die Übertragung des Signals SIG vorteilhaft automatisiert und/oder nach einer Eingabe in eine im Fahrzeug installierte Eingabeeinheit oder nach einer Eingabe eines Nutzers in eine mobile Eingabeeinheit aus. Die mobile Eingabeeinheit kann bspw. ein Smartphone oder ein elektronischer Zündschlüssel sein, der mit dem Fahrzeug F1 in Datenverbindung steht. Vorteilhaft kann ein Nutzer des Fahrzeugs F1 durch Eingabe in diese Eingabeeinheit eine Gefahrenart auswählen und vorteilhaft die Übertragung des der ausgewählten Gefahrenart zugeordneten Signals SIG initiieren. So ist es bspw. einem Fahrer des Fahrzeugs F1 möglich, wenn er am Straßenrand parkt und sein Auto über den Kofferraum belädt, ein Senden eines Gefahrensignals SIG an zweite Fahrzeuge zu initiieren, das eine davon ausgehende Gefahr an zweite Fahrzeuge meldet.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte. In einem Schritt erfolgt ein Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die von einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht. In einem Schritt erfolgt ein Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1. In einem Schritt erfolgt ein Übertragen des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t). In einem Schritt erfolgt, sofern sich ein Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, ein Erzeugen einer Warnung in dem Fahrzeug F2.
  • Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der vorstehend in Zusammenhang mit dem vorgeschlagenen System gemachten Ausführungen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der – gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnung – zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematisierten Aufbau eines vorgeschlagenen Systems zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen, und
  • 2 einen schematisierten Verfahrensablauf eines vorgeschlagenen Verfahrens zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen.
  • 1 zeigt einen schematisierten Aufbau eines vorgeschlagenen Systems zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen. Das System umfasst ein erstes Mittel 101 zum Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die vom einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, ein zweites Mittel 102 zum Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1, ein Übertragungsmittel 103 zum Übertragen des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t), und ein Ausgabemittel 104 in jedem der zweiten Fahrzeuge, das jeweils derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass sofern sich ein Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, in dem Fahrzeug F2 eine Warnung erzeugt wird.
  • 2 zeigt einen schematisierten Verfahrensablauf eines vorgeschlagenen Verfahrens zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen. Das Verfahren umfasst folgende Schritte. In einem Schritt 201 erfolgt ein Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die von einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht. In einem Schritt 202 erfolgt ein Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1. In einem Schritt 203 erfolgt ein Übertragen des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t). In einem Schritt 204 erfolgt ein Empfangen des übertragenen Signals SIG und der Position POS(t) in einem Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge. In einem Schritt 205 erfolgt, sofern sich das Fahrzeug F2 dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, ein Erzeugen einer Warnung in dem Fahrzeug F2.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und erläutert wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Es ist daher klar, dass eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten existiert. Es ist ebenfalls klar, dass beispielhaft genannte Ausführungsformen wirklich nur Beispiele darstellen, die nicht in irgendeiner Weise als Begrenzung etwa des Schutzbereichs, der Anwendungsmöglichkeiten oder der Konfiguration der Erfindung aufzufassen sind. Vielmehr versetzen die vorhergehende Beschreibung und die Figurenbeschreibung den Fachmann in die Lage, die beispielhaften Ausführungsformen konkret umzusetzen, wobei der Fachmann in Kenntnis des offenbarten Erfindungsgedankens vielfältige Änderungen, beispielsweise hinsichtlich der Funktion oder der Anordnung einzelner, in einer beispielhaften Ausführungsform genannter Elemente, vornehmen kann, ohne den Schutzbereich zu verlassen, der durch die Ansprüche und deren rechtliche Entsprechungen, wie etwa weitergehenden Erläuterung in der Beschreibung, definiert wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 101
    erstes Mittel
    102
    zweites Mittel
    103
    Übertragungsmittel
    104
    Empfangsmittel
    105
    Ausgabemittel
    201–205
    Verfahrensschritte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009019024 A1 [0003]

Claims (10)

  1. System zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen umfassend: – ein erstes Mittel (101) zum Ermitteln eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die vom einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, – ein zweites Mittel (102) zum Ermitteln einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1, – ein Übertragungsmittel (103) zum Übertragen des Signals SIG und der Position – POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t), – ein Empfangsmittel (104) in jedem der zweiten Fahrzeuge zum Empfangen des übertragenen Signals SIG und der Position POS(t), und – ein Ausgabemittel (105) in jedem der zweiten Fahrzeuge, das jeweils derart ausgeführt und eingerichtet ist, dass, sofern sich ein Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, in dem Fahrzeug F2 eine Warnung erzeugt wird.
  2. System nach Anspruch 1 bei dem das Übertragungsmittel (103) zusätzlich die aktuelle Fahrtrichtung und/oder die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs F1 überträgt.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das erste Mittel (101) ein erstes Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung eines Fahrzeugzustandes Z(t) des Fahrzeugs F1 und/oder ein zweites Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung einer ersten Verkehrssituation VS1(t) in der Umgebung des Fahrzeugs und/oder ein drittes Sensorsystem zur Onboard-Ermittlung von ersten Wetter-Parametern WP1(t) und/oder eine erste Schnittstelle zur Bereitstellung einer extern ermittelten zweiten Verkehrssituation VS2(t) in der Umgebung das Fahrzeugs F1, und/oder eine zweite Schnittstelle zur Bereitstellung von extern ermittelten zweiten Wetter-Parametern WP2(t) umfasst.
  4. System nach Anspruch 3, bei dem das erste Sensorsystem einen Beschleunigungssensor zur Ermittlung einer Crashsituation des Fahrzeugs F1 und/oder einen Temperatursensor zur Ermittlung eines Brandes am/im Fahrzeug F1, und/oder einen Sensor zur Erfassung ausgelöster Airbags im Fahrzeug F1 und/oder einen Sensor zur Erfassung einer aktivierten Warnblinkeinrichtung des Fahrzeugs F1 und/oder einen Sensorsystem zur Erfassung von offenen Türen des Fahrzeugs und/oder einen Sensorsystem zur Erfassung einer Sitzplatzbelegung im Fahrzeugs F1 umfasst.
  5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das Ausgabemittel (105) im Fahrzeug F2 nach Erzeugung der Warnung eine optische oder akustische Warnung im Fahrzeug F2 ausgibt.
  6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Ausgabemittel (105) im Fahrzeug F2 nach Erzeugung der Warnung automatisiert einen Längsregeleingriff und/oder einen Querregeleingriff am Fahrzeug F2 initiiert.
  7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6 bei dem das erste Mittel (101) die Gefahr hinsichtlich Gefahrenintensität mit einer Kenngröße KG bewertet, wobei die Kenngröße KG mit zunehmender Gefahrenintensität größer wird, und wobei das Signal SIG die Kenngröße KG umfasst oder das Signal von dem Übertragungsmittel (103) nur dann übertragen wird, wenn die Kenngröße KG größer als ein vorgegebener Grenzwert G1 ist.
  8. System nach Anspruch 7, bei dem zur Ermittlung der Kenngröße KG eine oder mehrere der Größen POS(t), Z(t), VS1(t), WP1(t), VS2(t), WP2(t) berücksichtigt werden.
  9. System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das Übertragungsmittel (103) die Übertragung des Signals SIG automatisiert und/oder nach einer Eingabe in eine Eingabeeinheit durch einen Nutzer ausführt.
  10. Verfahren zur Unfallvermeidung bei Fahrzeugen, mit folgenden Schritten: – Ermitteln (201) eines Signals SIG, das die Art einer aktuellen Gefahr angibt, die vom einem ersten Fahrzeug F1 für andere zweite Fahrzeuge ausgeht, – Ermitteln (202) einer aktuellen Position POS(t) des Fahrzeugs F1, – Übertragen (203) des Signals SIG und der Position POS(t) an zweite Fahrzeuge in einer vorgegebenen Umgebung der Position POS(t), – Empfangen (204) des übertragenen Signals SIG und der Position POS(t) in einem Fahrzeug F2 der zweiten Fahrzeuge, und – sofern sich das Fahrzeug F2 dem ersten Fahrzeug F1 näher als eine vorgebbare Distanz DIS nähert, Erzeugen (205) einer Warnung in dem Fahrzeug F2.
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