DE102015007987A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Innenreinigung von technischen Geräten - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Innenreinigung von technischen Geräten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10; 200) und ein Verfahren zur Innenreinigung von technischen Geräten, insbesondere von Rechnern oder anderen Geräten mit interner Luftumwälzung. Erfindungsgemäß umfasst die Vorrichtung (10; 200) eine Kabine (14; 204) zur Aufnahme eines zu reinigenden Geräts, die Begrenzungswände (38, 40, 42, 44, 46, 48) und eine verschließbare Öffnung (50) aufweist, mindestens einen außerhalb von der Kabine (14; 204) angeordneten Verdichter (16, 18) zur Erzeugung von Druckluft, mindestens eine mit dem Verdichter (16, 18) verbundene Druckluftpistole (94) zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft, mindestens eine außerhalb der Kabine (14; 204) angeordnete, mit einem Innenraum (52) der Kabine (14; 204) kommunizierende Absaugeinrichtung (20) zum Absaugen von Luft aus der Kabine (14; 204), sowie eine von der Reinigungskabine (14; 204) getrennte verschließbare Bestrahlungskabine (106; 214) mit mindestens einer Strahlungsquelle (114; 216) zur Bestrahlung des zu reinigenden Geräts mit kurzwelliger Strahlung.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Innenreinigung von technischen Geräten, insbesondere von Rechnern oder anderen Geräten mit interner Luftumwälzung.
  • Um Prozessoren oder andere Komponenten im Inneren von Rechnern oder anderen technischen Geräten, wie Drucker oder Kopierer, zu kühlen, weisen derartige Geräte in der Regel eine interne Luftumwälzung auf, wobei mittels eines Gebläses Umgebungsluft durch eine Einlassöffnung ins Innere eines Gehäuses der Geräte gesaugt wird, die nach ihrem Vorbeitritt an den zu kühlenden Komponenten durch eine Auslassöffnung wieder in die Umgebung abgegeben wird.
  • Da die Umgebungsluft in Innenräumen von Gebäuden jedoch häufig mit Staub, Keimen oder anderen Verunreinigungen belastet ist, werden diese mit ins Innere der technischen Geräte angesaugt. Ein Teil der Verunreinigungen setzt sich im Inneren der Geräte ab, unter anderem auch auf dem Gebläse und auf den zu kühlenden Komponenten. Wenn die Umgebungsluft stark mit Verunreinigungen belastet ist, nimmt infolge der Ablagerung von Verunreinigungen zum einen die Gebläseleistung und zum anderen die Kühlwirkung der Kühlluft erheblich ab. Dies führt zu einer Verkürzung der Lebensdauer des Gebläses und der zu kühlenden Komponenten und kann vor allem bei Rechnern zu einem Totalausfall und einem unerwünschten Datenverlust führen, wenn das Gebläse unbemerkt ausfällt und wesentliche Komponenten im Rechner überhitzen.
  • Insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit kann es darüber hinaus im Inneren der Geräte infolge der dort erzeugten Wärme zu einer Vermehrung von angesaugten Keimen kommen, die dann durch die Auslassöffnung wieder in die Umgebung ausgetragen und dort infolge der Luftströmungen weit verteilt werden können. Wenn die Keime Krankheitserreger enthalten, kann dies insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder anderen medizinischen Einrichtungen zu einer Ausbreitung von Krankheiten beitragen bzw. dagegen ergriffene Hygienemaßnahmen beeinträchtigen.
  • Zwar werden auf dem Markt bereits Wartungsdienstleistungen für Rechner angeboten, die eine Innenreinigung einschließen. Jedoch wird die Innenreinigung der Rechner dann zumeist beim Anbieter der Wartungsdienstleistungen durchgeführt, wobei nach dem Abnehmen von Teilen des Gehäuses des Rechners die Komponenten im Inneren mit Druckluft abgeblasen werden. Da die Arbeiten nicht beim Kunden durchgeführt werden, treten insbesondere Großunternehmen und Unternehmen mit hoher Sicherheitsstufe Probleme mit der Datensicherheit auf, weil die Rechner das Unternehmen verlassen. Dazu kommen längere Ausfallzeiten, da die Rechner zum Anbieter der Wartungsdienstleistungen und wieder zurück transportiert werden müssen.
  • Ähnliche Probleme können auch bei anderen technischen Geräten auftreten, die aufgrund elektromagnetischer Anziehungskräfte Staubpartikel aus der Umgebung anziehen.
  • Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Art bereit zu stellen, mit denen die Nutzlebensdauer der Geräte verlängert und die Verbreitung von Keimen durch die Geräte verhindert oder zumindest stark eingeschränkt werden kann, ohne dass die Geräte das Unternehmen verlassen müssen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Reinigungskabine zur Aufnahme eines zu reinigenden Geräts, die Begrenzungswände und eine verschließbare Öffnung aufweist, mindestens einen außerhalb von der Reinigungskabine angeordneten Verdichter zur Erzeugung von Druckluft, Einrichtungen zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft, mindestens eine außerhalb der Reinigungskabine angeordnete, mit einem Innenraum der Kabine kommunizierende Absaugeinrichtung zum Absaugen von Luft aus der Kabine, sowie eine von der Reinigungskabine getrennte verschließbare Bestrahlungskabine mit mindestens einer Strahlungsquelle zur Bestrahlung eines zu reinigenden Geräts mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm.
  • Die Vorrichtung ist vorzugsweise eine mobile Vorrichtung, deren Reinigungskabine, Verdichter und Absaugeinrichtung entweder gemeinsam oder separat auf Rollen oder Rädern beweglich sind. Bevorzugt sind die Reinigungskabine, der Verdichter, die Absaugeinrichtung und die Bestrahlungskabine jeweils separate auf Rollen oder Rädern bewegliche Einheiten, die sich mindestens teilweise mittels Schnellkupplungen miteinander verbinden lassen, um sie gemeinsam an einen gewünschten Einsatzort zu verfahren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Transport einer mobilen Reinigungsvorrichtung mit einer Reinigungskabine, mindestens einer Druckluftpistole, mindestens einem Verdichter und einer Absaugeinrichtung in die Nähe der zu reinigenden Geräte, Abnehmen von Teilen eines Gehäuses der zu reinigenden Geräte, Einbringen von einem der zu reinigenden Geräte in die Kabine und Schließen der Kabine, Zuführen von Druckluft vom Verdichter zur Druckluftpistole, Abblasen des in der Kabine befindlichen Geräts mit Druckluft durch Betätigung der Druckluftpistole, Absaugen von Luft aus der Kabine während des Abblasens des Geräts mit der Druckluft, Entnahme des Geräts aus der Reinigungskabine, Einbringen des Geräts in eine Bestrahlungskabine, Bestrahlen des Geräts in der Bestrahlungskabine aus mindestens einer Strahlungsquelle mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm nach der Reinigung, sowie Entnahme des Geräts aus der Bestrahlungskabine. Vorteilhaft bleibt die Strahlungsquelle beim Einbringen des Geräts in die Bestrahlungskabine und bei der Entnahme des Geräts eingeschaltet und wird bevorzugt mit Rollladen abgeschirmt, so dass kein UV-Licht nach außen dringen kann.
  • Allgemein liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, eine autonome Reinigungsvorrichtung bereitzustellen, mit der vor Ort beim Kunden eine Innenreinigung der Geräte möglich ist, ohne dass dort die Gefahr einer Kontamination der Umgebung besteht.
  • Mit der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung kann das Innere von technischen Geräten und insbesondere von Rechnern oder anderen Geräten mit interner Luftumwälzung staub- und nahezu lärmfrei mit geringem Zeitaufwand vor Ort beim Kunden selbst gründlich und mit minimaler Ausfallzeit gereinigt werden. Durch die luftdichte Einhausung des zu reinigenden Geräts in der Reinigungskabine sowie durch das Absaugen von Luft aus der Reinigungskabine während des Abblasens des zu reinigenden Geräts während der Reinigung eignet sich die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung speziell zur Reinigung von Rechnern, IT-Anlagen oder anderen technischen Geräten in Krankenhäusern, Laboren oder anderen medizinischen Einrichtungen, in denen eine Verbreitung von Staub, Keimen oder anderen Verunreinigungen aus dem Inneren der Geräte sicher verhindert werden muss. Jedoch können die die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung und das die erfindungsgemäße Verfahren selbstverständlich auch in Büros oder anderen Umgebungen zum Einsatz kommen.
  • Bei der Reinigungskabine handelt es sich zweckmäßig um eine allgemein quaderförmige Kabine, bei der die Öffnung vorteilhaft durch eine Klappe verschließbar ist. Um die Öffnung so groß wie möglich machen zu können, wird die Klappe zweckmäßig von einer der Begrenzungswände der Kabine gebildet, die zum Öffnen und Verschließen der Öffnung in Bezug zu einer benachbarten Begrenzungswand schwenkbar ist.
  • Die Reinigungskabine ist zweckmäßig transportabel. Um das Transportgewicht der Reinigungskabine so weit wie möglich zu verringern, ohne die Stabilität der Kabine zu beinträchtigen, sind die Begrenzungswände der Reinigungskabine mindestens teilweise aus einem stabilen Leichtbaumaterial hergestellt, beispielsweise aus einem Wabenmaterial, Karbon oder faserverstärktem Kunststoff.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist innerhalb der Kabine am Boden derselben ein Drehteller angeordnet, dessen Oberseite eine Abstellfläche für das zu reinigende Gerät bildet. Während der Innenreinigung eines Geräts kann der Drehteller zusammen mit dem Gerät gedreht werden, um es zu ermöglichen, die freigelegten Komponenten des Geräts im Blickfeld der Bedienungsperson von allen Seiten mit Druckluft abzublasen bzw. um die abgeblasenen Verunreinigungen optimal absaugen zu können.
  • Vorzugsweise ist die Öffnung an der Oberseite der Kabine angeordnet, so dass das zu reinigende Gerät von oben her durch die Öffnung in die Kabine eingebracht und auf dem Boden der Kabine abgestellt bzw. nach oben durch die Öffnung aus der Kabine heraus gehoben werden kann. Im Vergleich zu einer Kabine mit einer seitlichen Öffnung erleichtert dies das Einbringen des Geräts in die Kabine. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Öffnung an einer der Seiten der Reinigungskabine vorzusehen und die Kabine in Bodennähe mit einem Einschub zu versehen, der durch die Öffnung aus dem Inneren der Kabine heraus gezogen werden kann. In diesem Fall ist der Drehteller vorzugsweise ein Teil des Einschubs. Das zu reinigende Gerät kann dann auf dem Drehteller des herausgezogenen Einschubs abgestellt und dieser dann zusammen mit dem Gerät wieder durch die Öffnung ins Innere der Kabine geschoben werden, um nach dem Verschließen der Öffnung mit der Innenreinigung des Geräts zu beginnen.
  • In jedem Fall ist es vorteilhaft, wenn eine die Decke der Kabine bildende obere Begrenzungswand mindestens zum Teil und vorzugsweise ganz aus einem transparentem Kunststoff besteht, so dass die Bedienungsperson den Reinigungsvorgang im Inneren der Kabine durch die Decke der Kabine hindurch überwachen kann. Da die Bedienungsperson vor derjenigen Begrenzungswand der Kabine steht, die mit dem mindestens einen Eingriff versehen ist, ist es darüber hinaus auch von Vorteil, wenn zumindest der obere Teil dieser Begrenzungswand ebenfalls aus transparentem Kunststoff besteht, um das Blickfeld der Bedienungsperson so groß wie möglich zu machen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwei Eingriffe nebeneinander in mindestens einer der seitlichen Begrenzungswände der Kabine vorgesehen sind, durch welche die Bedienungsperson beide Hände und Teile der Arme ins Innere der Kabine einführen kann, um zum Beispiel mit einer Hand die im Inneren der Kabine angeordnet Druckluftpistole zu bedienen und mit der anderen Hand den Drehteller in Drehung zu versetzen. Vorzugsweise ist jeder Eingriff nach Art eines Handschuhkastens mit einem ins Innere der Kabine ragenden Handschuh versehen, um die Hände und Arme der Bedienungsperson vor einem Kontakt mit den abgeblasenen Verunreinigungen oder Keimen zu schützen.
  • In diesem Fall ist die Druckluftpistole vorteilhaft durch einen Druckluftschlauch mit mindestens einer Wanddurchführung verbunden, die wiederum außerhalb der Reinigungskabine mit dem mindestens einen Verdichter verbunden ist. Auf diese Weise kann die Druckluftpistole im Inneren der Reinigungskabine ungehindert umherbewegt werden, was es im Zusammenwirken mit dem Drehteller ermöglicht, das zu reinigende Gerät aus allen Richtungen mit Druckluft abzublasen. Dort, wo die Reinigungsvorrichtung zwei Verdichter umfasst, sind in einer der Begrenzungswände zweckmäßig zwei nebeneinander oder übereinander angeordnete Wanddurchführungen vorgesehen, die durch einen Y-Verbinder mit dem zur Druckluftpistole führenden Druckluftschlauch verbunden sind.
  • Der zur Druckluftpistole führende Druckluftschlauch enthält vorzugsweise ein Absperrventil, das vor einem Wechsel der Druckluftpistole ein Abstellen der Druckluftzufuhr ins Innere der Reinigungskabine ermöglicht. Dies erleichtert es, die Reinigungsvorrichtung mit verschiedenen austauschbaren Druckluftpistolen zu bestücken, beispielsweise einer Druckluftpistole mit einer kleinen Runddüse, durch die ein starker Druckluftstrahl in schlecht zugängliche Bereiche der zu reinigenden Geräte gelenkt werden kann, und einer Druckluftpistole mit einer Flachdüse, mit der sich große Flächen schneller und gleichmäßiger reinigen lassen.
  • Alternativ können die Einrichtungen zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft eine Druckluftpistole umfassen, die von außerhalb der Kabine ins Innere derselben ragt und mit mindestens einem Freiheitsgrad, vorzugsweise mit mehreren Freiheitsgraden beweglich ist. Vorteilhaft kann die Druckluftpistole durch ein Kugelgelenk geführt sein, das zusätzlich in der Begrenzungswand linear auf und ab beweglich sein kann.
  • Die Mobilität der Reinigungsvorrichtung wird vorteilhaft dadurch gewährleistet, dass die Reinigungskabine, der Verdichter und die Absaugeinrichtung auf einem gemeinsamen, mit Rollen oder Rädern versehenen Träger oder Wagen oder auf zwei oder mehr separaten Wagen angeordnet sind. Um es der Bedienungsperson zu ermöglichen, den Reinigungsvorgang im Sitzen oder im Stehen durchzuführen, sind der Verdichter und die Absaugeinrichtung vorteilhaft in einem unteren Teil des Trägers angeordnet, während die Reinigungskabine in einem oberen Teil des Trägers oberhalb vom Verdichter und der Absaugeinrichtung angeordnet ist, vorteilhaft in einer solchen Höhe, dass die Bedienungsperson ihre Hände oder Arme im Sitzen oder Stehen bequem durch die Eingriffe ins Innere der Kabine einführen und dort mit der Druckluftpistole arbeiten kann.
  • Um es zu erleichtern, die Reinigungsvorrichtung über größere Strecken und/oder über Treppen zu transportieren, sind der oder die Träger oder Wagen zweckmäßig an ihrer Unterseite mit einer horizontalen Schlitzöffnung zum Einführen einer Ladeschaufel einer Sackkarre oder einer Treppensteiger-Sackkarre versehen.
  • Bei dem mindestens einen Verdichter handelt es sich bevorzugt um einen ölfreien leisen Kompressor mit einem relativ geringen Transportgewicht, der mit einer Schallisolierung versehen ist. Da diese Art von Kompressor keine sehr große Druckluftmenge liefert, umfasst die Reinigungsvorrichtung zweckmäßig zwei derartige Kompressoren, die beide mit der Druckluftpistole verbunden sind, so dass die von beiden Kompressoren erzeugte Druckluft zum Abblasen verwendet werden kann. Alternativ kann jedoch auch ein einzelner Verdichter oder Kompressor in Kombination mit einem Druckluftspeicher verwendet werden, der bei unbetätigter Druckluftpistole vom Verdichter oder Kompressor aufgefüllt wird, beispielsweise während ein zu reinigendes Gerät in die Reinigungskabine gestellt oder aus der Reinigungskabine entnommen wird. In diesem Fall schaltet der Verdichter oder Kompressor zweckmäßig beim Erreichen eines voreingestellten Abschaltdrucks ab und schaltet erst wieder bei einer erneuten Betätigung der Druckluftpistole ein, d. h. wenn der Druck im Druckluftspeicher unter einen voreingestellten Einschaltdruck absinkt.
  • Die Absaugeinrichtung umfasst vorteilhaft einen Staubsauger, vorzugsweise einen leistungsfähigen Industriestaubsauger der höchsten Filterklasse (Klasse H), der ein relativ geringes Gewicht mit einer hohen Saugleistung und einem Filter oder Zyklon zur Abscheidung von Staub oder anderen Verunreinigungen aus der abgesaugten Luft kombiniert. Für einen Einsatz in medizinischen Einrichtungen können derartige Staubsauger bei Bedarf mit zusätzlichen Filtern ausgestattet werden.
  • Der Staubsauger befindet sich vorteilhaft ebenso wie der Verdichter außerhalb von der Reinigungskabine und ist durch eine Saugleitung mit einer Wanddurchführung oder Wandöffnung in einer der Begrenzungswände der Kabine verbunden, die ins Innere der Kabine mündet. Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass eine einzige Wanddurchführung oder Wandöffnung ausreicht, um die mit der Druckluftpistole abgeblasenen Verunreinigungen vollständig aus dem gesamten Innenraum der Kabine abzusaugen.
  • Da Industriestaubsauger einen erheblichen Unterdruck erzeugen, sieht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass mindestens eine Begrenzungswand der Reinigungskabine mit einer oder mehreren Lufteinlassöffnungen versehen ist, die mit der Umgebung kommunizieren, so dass bei eingeschaltetem Staubsauger zum Ausgleich des Unterdrucks Luft aus der Umgebung ins Innere der Kabine nachströmen kann. In Bezug zu der mit dem Staubsauger verbundenen Wanddurchführung oder Wandöffnung ist die Lufteinlassöffnung zweckmäßig auf der entgegengesetzten Seite der Reinigungskabine angeordnet, so dass die aus der Umgebung zuströmende Luft quer durch das gesamte Innere der Kabine strömen muss, bevor sie durch die mit dem Staubsauger verbundenen Wanddurchführung oder Wandöffnung abgesaugt wird.
  • Die Saugleistung des Staubsaugers wird zweckmäßig so gewählt, dass die aus dem Inneren der Kabine abgesaugte Luftmenge größer ist als die bei Betätigung der Druckluftpistole in die Kabine einströmende Druckluft, so dass selbst während einer Betätigung der Druckluftpistole stets ein gewisser Unterdruck in der Kabine herrscht. Dadurch wird verhindert, dass verunreinigte Luft durch die Lufteinlassöffnung in die Umgebung gelangen kann.
  • Um insbesondere in medizinischen Einrichtungen während der Innenreinigung auch eine Entkeimung des Inneren der technischen Geräte zu ermöglichen, umfasst die Reinigungsvorrichtung vorzugsweise mindestens eine Strahlungsquelle, aus der ein zu reinigendes Gerät mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm, zum Beispiel mit entkeimendem UV-Licht oder weicher Röntgenstrahlung bestrahlt werden kann, solange das Gehäuse oder einzelne Gehäuseteile abgenommen sind.
  • Die Bestrahlung zur Entkeimung kann grundsätzlich im Inneren der Reinigungskabine während der Innenreinigung erfolgen. In diesem Fall sind zweckmäßig mehrere Strahlungsquellen in den Ecken der Reinigungskabine angeordnet, die bei Bedarf während der Innenreinigung eingeschaltet werden können. Bevorzugt erfolgt die Bestrahlung jedoch in einer separaten Kabine nach der Innenreinigung, so dass zum einen die Strahlungsquelle oder Strahlungsquellen nicht durch abgeblasenen Staub bei der Innenreinigung verunreinigt werden und zum anderen erst das gereinigte Gerät mit der kurzwelligen Strahlung bestrahlt wird, wodurch der Wirkungsgrad der Bestrahlung verbessert wird.
  • Anders als die Reinigungskabine besitzt die zur Bestrahlung dienende separate Bestrahlungskabine zweckmäßig keine transparente Begrenzungswand, sondern ist statt dessen an der Innenseite der Begrenzungswände mit einer reflektierenden lichtundurchlässigen Beschichtung versehen, so dass ein größerer Anteil der von der Strahlungsquelle oder den Strahlungsquellen emittierten Strahlung auf die Oberflächen des zu reinigenden Geräts trifft. Wie die Reinigungskabine ist die separate Bestrahlungskabine jedoch ebenfalls auf Rollen oder Rädern beweglich.
  • Bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sehen vor, dass das zu reinigende Gerät während des Abblasens mit Druckluft auf einem Drehteller steht und mit dem Drehteller in Bezug zur Reinigungskabine in Drehung versetzt wird und dass das zu reinigende Gerät innerhalb der Reinigungskabine oder innerhalb einer separaten Bestrahlungskabine mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm bestrahlt wird, um Keime abzutöten.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Reinigungskabine der Reinigungsvorrichtung mit geöffnetem Deckel; die 3 bis 6 zeigen verschiedene Seitenansichten der Reinigungskabine;
  • 7 zeigt eine perspektivische Innenansicht der Reinigungskabine von oben her;
  • 8 zeigt eine perspektivische Innenansicht einer Bestrahlungskabine der Reinigungsvorrichtung von oben her;
  • 9 zeigt eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
  • 10 zeigt eine vergrößerte Schnittansicht der Bestrahlungskabine der Reinigungsvorrichtung;
  • 11 zeigt eine Schnittansicht der Bestrahlungskabine entlang der Linie XI-XI der 10.
  • Die in den 1 bis 8 dargestellte Reinigungsvorrichtung 10 dient zur Innenreinigung von technischen Geräten (nicht dargestellt), insbesondere von Rechnern oder anderen Geräten mit interner Luftumwälzung.
  • Die Reinigungsvorrichtung 10 umfasst einen mobilen Träger 12, eine auf dem Träger 12 transportierbare Reinigungskabine 14, sowie zwei Verdichter 16, 18 (nur schematisch dargestellt) und einen Industriestaubsauger 20, die alle drei unterhalb von der Reinigungskabine 14 auf dem Träger 12 transportiert werden.
  • Bei dem mobilen Träger 12 handelt es sich um einen auf Rollen oder Rädern 22 verfahrbaren Wagen mit einem Unterteil 26, in dem die beiden Verdichter 16, 18 und der Industriestaubsauger 20 untergebracht sind, und einem rahmenartigen horizontalen Oberteil 28, in das die Reinigungskabine 14 von oben her lose eingesetzt wird, so dass sie bei Bedarf vom Wagen abgenommen werden kann, zum Beispiel um die Höhe des Wagens zum Transport der Reinigungsvorrichtung 10 in einem Kraftfahrzeug zu verringern.
  • Wie am besten in 1 dargestellt, umfasst der Unterteil 26 des Wagens einen Boden 30, auf dem die beiden Verdichter 16, 18 und der Industriestaubsauger 20 stehen. Unterhalb des Bodens 30 ist ein Blechformteil 32 angeschraubt, das zusammen mit dem Boden 30 eine horizontale Schlitzöffnung 34 begrenzt, in die sich die Ladeschaufel einer Treppensteiger-Sackkarre oder einer Sackkarre einführen lässt, wenn der Wagen über Treppen und/oder über eine größere Strecke transportiert werden soll.
  • Der Unterteil 26 umfasst vier nach oben über den Boden 30 überstehende parallele Seitenwände 34, die den rahmenartigen Oberteil 28 tragen und mindestens teilweise abnehmbar sind, um einer Bedienungsperson den Zugang zu den Verdichtern 16, 18 und dem Industriestaubsauger 20 zu ermöglichen. Die Seitenwände 34 sind an ihren Außenseiten mit Tragegriffen 36 versehen, so dass der Wagen bei Bedarf angehoben werden kann, zum Beispiel um ihn zum Transport der Reinigungsvorrichtung 10 in ein Kraftfahrzeug zu heben. An ihren Innenseiten sind die Seitenwände 34 und ggf. auch der Boden 30 und eine oberhalb von den Verdichtern 16, 18 und dem Industriestaubsauger 20 angeordnete Zwischenwand mit einer zusätzlichen Schallisolierung versehen.
  • Die in Leichtbauweise gefertigte quaderförmige Reinigungskabine 14 besteht aus vier vertikalen Begrenzungswänden 38, 40, 42, 44, und einem Boden 46, die starr miteinander verbunden sind, sowie einem schwenkbaren Deckel 48, mit dem sich eine von den vier Begrenzungswänden 38, 40, 42, 44 begrenzte Öffnung 50 an der Oberseite der Reinigungskabine 14 verschließen bzw. öffnen lässt. Die vier Begrenzungswände 38, 40, 42, 44, der Boden 46 und der Deckel 48 umgeben einen Innenraum 52, in den die zu reinigenden Geräte durch die Öffnung 50 eingebracht werden können.
  • Wie am besten in 7 dargestellt, ist im Innenraum 52 über dem Boden 46 ein Drehteller 60 angeordnet, der in Bezug zum Boden 46 um eine vertikale mittige Drehachse 62 drehbar ist. Der Drehteller 60 besteht aus einem kreisförmigen Zuschnitt aus Filz, der in eine flache kreisförmige Vertiefung des Bodens 46 eingelegt ist, deren Durchmesser geringfügig größer als der Durchmesser des Drehtellers 60 ist. Die Oberseite 58 des Drehtellers 60 bildet eine Abstellfläche für die zu reinigenden Geräte, die zusammen mit dem Drehteller 60 von Hand um die Drehachse 62 gedreht werden können.
  • Wie am besten in 4 dargestellt, ist auch unterhalb des Bodens 46 der Reinigungskabine 14 ein Blechformteil 32 angeschraubt, das zusammen mit dem Boden 46 eine horizontale Schlitzöffnung 64 begrenzt, in die sich wie beim Wagen eine Ladeschaufel einer Sackkarre oder einer Treppensteiger-Sackkarre einführen lässt, wenn die Reinigungskabine 14 ohne den Wagen über eine größere Strecke und/oder über eine Treppe transportiert werden soll.
  • Wie am besten in den 3 bis 6 dargestellt, ist auch die Reinigungskabine 14 af Rollen oder Rädern 22 verfahrbar, die an der Unterseite des Bodens 46 angebracht sind.
  • Wie am besten in 2 dargestellt, besteht der Deckel 48 aus einem schmalen quadratischen Umfangsrahmen 66 und einer dichtend in den Rahmen 66 eingesetzten Scheibe 68 aus Glas oder einem transparenten Kunststoff, wie zum Beispiel Acrylglas oder Polycarbonat. Eine der vier Seiten des Rahmens 66 ist mittels eines Scharniers 70 schwenkbar am oberen Rand der benachbarten Begrenzungswand 40 angelenkt. Die entgegengesetzte Seite des Rahmens 66 ist mit einem Griff 72 zum Öffnen und Schließen des Deckels 48 versehen. Um den Deckel 48 in der geöffneten Stellung festzuhalten, ist im Innenraum 52 der Reinigungskabine 14 ein Gasfeder- oder Dämpfungszylinder 74 angeordnet, wie er normalerweise zur Dämpfung und Abstützung von Kraftfahrzeug-Heckklappen verwendet wird. Der Zylinder 74 umfasst ein in einer Ecke zwischen zwei Begrenzungswänden 40, 44 schwenkbar angelenktes Zylinderrohr und eine schwenkbar an einer Seite des Deckelrahmens 66 angelenkte Kolbenstange. An der Unterseite des Deckelrahmens 66 befindet sich eine Dichtung (nicht sichtbar), die bei geschlossenem Deckel 48 dichtend gegen eine umlaufende Stufe 76 an den oberen Rändern der Begrenzungswände 38, 40, 42, 44 anliegt.
  • Wie am besten in den 5 und 6 dargestellt, sind die beiden entgegengesetzten Begrenzungswände 42, 44 an ihren Außenseiten mit ebenfalls mit Tragegriffen 36 versehen, um das Anheben der Reinigungskabine 14 zu erleichtern, zum Beispiel zum Absetzen auf dem Wagen oder zum Abnehmen vor dem Transport in einem Kraftfahrzeug.
  • Wie am besten in den 1, 3 und 7 dargestellt, ist die Begrenzungswand 38 mit zwei nebeneinander angeordneten Eingriffen 78 versehen. Die Eingriffe 78 umfassen jeweils eine kreisförmige Öffnung, an deren Umfangsrand das hintere Ende eines in den Innenraum ragenden Handschuhs 80 austauschbar befestigt ist. Bei den Handschuhen 80 handelt es sich um handelsübliche versteifte Gummihandschuhe. Die Eingriffe 78 sind in einer solchen Höhe angeordnet, dass nach dem Absetzen der Reinigungskabine 14 auf dem Wagen eine neben dem Wagen sitzende Bedienungsperson ihre Hände und Arme bequem durch die Eingriffe 78 in die Handschuhe 80 einführen kann. Oberhalb und unterhalb von einem als Leichtmetallplatte 82 ausgebildeten und mit den Eingriffen 78 versehenen Teil der Begrenzungswand 38 umfasst diese zwei rechteckige Scheiben 84 aus Glas oder aus einem transparenten Kunststoff, zum Beispiel Acrylglas oder Polycarbonat, die zusammen mit dem transparenten Deckel 48 der sitzenden Bedienungsperson einen ungehinderten Blick in den Innenraum 52 der Kabine 14 ermöglichen.
  • Wie am besten in den 2, 4 und 7 dargestellt, weist die gegenüberliegende Begrenzungswand 40 zwei Wanddurchführungen 86 auf, an deren Außenseiten jeweils ein Druckluftschlauch von einem der beiden Verdichter 16, 18 angeschlossen werden kann. Wie am besten in 7 dargestellt, sind an den Innenseiten der beiden Wanddurchführungen 86 zwei kurze Druckluftschläuche 88 angebracht, die durch einen Y-Verbinder 90 mit einem Ende eines längeren Druckluftschlauchs 92 verbunden sind. Das andere Ende des Druckluftschlauchs 92 ist mit einer Druckluftpistole 94 verbunden, bei deren Betätigung Druckluft durch eine Düse 96 ausströmen kann. Der Druckluftschlauch 92 enthält zudem ein Absperrventil 98, mit dem sich zum Beispiel zum Austausch der Druckluftpistole 94 gegen eine weitere Druckluftpistole mit einer anderen Düsenform (nicht dargestellt) die Druckluftzufuhr zur Pistole 94 abstellen lässt.
  • Wie in 6 und 7 dargestellt, ist die Begrenzungswand 42 in einer unteren Ecke des Innenraums 52 mit einer Wanddurchführung 100 versehen, mit deren Außenseite ein Saugschlauch (nicht dargestellt) des Industriestaubsaugers 20 dichtend verbunden werden kann, um während der Reinigung eines technischen Geräts durch Abblasen mit Druckluft abgeblasene Verunreinigungen und überschüssige Luft aus dem Innenraum 52 abzusaugen.
  • Wie am besten in den 5 und 7 dargestellt, ist die Begrenzungswand 44 in der Nähe des Bodens 46 mit vier kleineren Lufteintrittsöffnungen 102 versehen, durch die im Betrieb des Industriestaubsaugers 20 Luft in den Innenraum 52 nachströmen kann. Dadurch wird vermieden, dass sich im Innenraum 52 ein starker Unterdruck aufbauen kann, der zu einer Beschädigung der in Leichtbauweise gefertigten Reinigungskabine 14 führen könnte. Die Lufteintrittsöffnungen 102 sind an der Außenseite der Begrenzungswand 44 mittels eines Schiebers 104 verschließbar.
  • Bei den beiden Verdichtern 16, 18 handelt es sich um ölfreie leise Kompressoren, die unter der Bezeichnung Black Panther von der Firma Silent Air angeboten werden und mit einer eigenen Schalldämmung versehen sind. Darüber hinaus ist auch der Unterteil des Wagens sind die Seitenwände des Unterteils de
  • Der Industriestaubsauger 20 umfasst in bekannter Weise einen Filter und/oder Zyklon (nicht dargestellt), von dem die partikelförmigen Verunreinigungen in der abgesaugten Luft aufgefangen werden, so dass sie nicht in die Umgebung der Reinigungsvorrichtung 10 gelangen können.
  • Neben der Reinigungskabine 14 kann die Reinigungsvorrichtung noch eine Bestrahlungskabine 106 (8) umfassen, deren Form, Aufbau und Abmessungen denjenigen der Reinigungskabine 14 ähnlich sind, jedoch mit dem Unterschied, dass sämtliche Begrenzungswände 108, 110, 112, 114 der Bestrahlungskabine 106 an ihrer Innenseite ganzflächig mit einer reflektierenden Beschichtung (nicht dargestellt), zum Beispiele aus Aluminiumfolie, versehen sind.
  • Wie in 8 dargestellt, ist außerdem in jeder der vier Ecken zwischen den vier vertikalen Begrenzungswänden 108, 110, 112, 114 der Bestrahlungskabine 106 eine UV-Strahlungsquelle 114 angebracht, aus der in eingeschaltetem Zustand UV-Licht mit keimtötender Wirkung in den Innenraum 116 emittiert wird.
  • Darüber hinaus weist die Bestrahlungskabine 106 einen Drehteller 118 mit einem motorischen Antrieb auf, so dass der Drehteller 118 während der Bestrahlung zusammen mit dem zu bestrahlenden Gerät in Bezug zum Boden 120 motorisch gedreht werden kann.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 10 kurz beschrieben:
    Zur Innenreinigung von Rechnern oder anderen technischen Geräten, insbesondere solchen mit interner Luftumwälzung, bei einem Kunden wird zuerst die mobile Reinigungsvorrichtung 10 zum Kunden und in die Nähe der zu reinigenden Geräte transportiert, wo die Verdichter 16, 18 und der Staubsauger 20 an das Stromnetz angeschlossen werden. Anschließend wird bei dem ersten zu reinigenden Gerät das Gerätegehäuse teilweise entfernt, bevor das Gerät bei aufgeklapptem Deckel 48 von oben durch die Öffnung 50 in den Innenraum 52 der Reinigungskabine 14 gehoben und auf dem Drehteller 60 abgestellt wird. Nach dem Schließen des Deckels 48, der Inbetriebnahme der Verdichter 16, 18 und des Industriestaubsaugers 20 steckt die Bedienungsperson ihre Hände und Arme durch die Eingriffe 78 in die Handschuhe 80 und ergreift mit einer Hand die Druckluftpistole 94, während sie mit der anderen Hand bei Bedarf den Drehteller 60 mit dem darauf abgestellten Gerät in Drehung versetzt. Durch Betätigung der Druckluftpistole 94 wird dann das Innere des Geräts mit Druckluft abgeblasen, um es gründlich zu reinigen. Die von der Druckluft mitgerissenen Verunreinigungen und die überschüssige Luft werden mittels des Industriestaubsaugers 20 durch die Wanddurchführung 100 abgesaugt, wobei die Verunreinigungen im Filter oder Zyklon des Industriestaubsaugers 20 abgeschieden werden, so dass sie nicht in die Umgebung gelangen können.
  • Nach der Innenreinigung wird das gereinigte Gerät durch die Öffnung 50 entnommen und bei Bedarf zur Keimreduzierung in der Bestrahlungskabine 106 mit UV-Licht bestrahlt, während in der Reinigungskabine 14 das nächste Gerät einer Innenreinigung unterzogen wird. Anschließend kann das zuvor abgenommene Gerätegehäuse wieder am Gerät montiert werden, woraufhin die Reinigung abgeschlossen ist.
  • Die in mobile Reinigungsvorrichtung 200 in den 9 bis 11 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen mobilen Reinigungsvorrichtung 10 unter anderem dadurch, dass an Stelle von zwei Verdichtern 16, 18 nur ein Verdichter 202 vorgesehen ist und dass der Verdichter 202 und die Absaugeinrichtung 20 auf zwei getrennten mobilen Trägern oder Wagen montiert sind.
  • Weiter ist die Reinigungskabine 204 der Reinigungsvorrichtung 200 neben der im Inneren angeordneten Druckluftpistole 94 (nicht sichtbar) mit einer weiteren, an der Außenseite der Kabine 204 angeordneten Druckluftpistole 206 versehen, deren Luftaustrittsdüse durch ein Kugelgelenk 208 ins Innere der Kabine 204 ragt, während ihr Betätigungsgriff außerhalb der Kabine 204 angeordnet ist. Durch das Kugelgelenk 208 ist die Druckluftpistole 206 in alle Richtungen schwenkbar, so dass ein zu reinigendes Gerät 210 im Inneren der Kammer gut von außen her gereinigt werden kann. Das Kugelgelenk 208 kann zudem in einer abgedichteten Schlitzführung in der Begrenzungswand der Kabine 204 vertikal beweglich sein. Grundsätzlich kann auch nur die Druckluftpistole 206 und keine weitere Druckluftpistole 94 im Inneren vorgesehen sein.
  • Die Reinigungsvorrichtung 200 besteht hier aus vier auf Rollen 22 verfahrbaren Trägern oder Wagen, die durch Schnellkupplungen 212 miteinander verbindbar sind, so dass sie sich gemeinsam über verfahren lassen.
  • Wie am besten in 10 und 11 dargestellt, weist die Bestrahlungskabine 214 hier mehrere in vertikaler Ausrichtung im Abstand nebeneinander entlang von einer Breitseitenwand der Kabine 214 angeordnete UV-Lichtquellen 216 auf, ist jedoch nicht mit einem Drehteller ausgestattet.
  • Die Bestrahlungskabine 214 weist an ihrer den UV-Lichtquellen 216 gegenüberliegenden Breitseitenwand eine verschließbare Zugangsöffnung 220 auf, durch die ein zu bestrahlendes Gerät in einen Aufnahmeraum 218 im Inneren der Kabine 214 eingebracht werden kann. Um es ohne ein Abschalten der UV-Lichtquellen 216 zu verhindern, dass eine Bedienungsperson beim Einbringen oder bei der Entnahme eines Geräts 210 der Strahlung der UV-Lichtquellen 216 ausgesetzt wird, umfasst die Kabine 214 zwei verschiebbare Rollladen 222, 224. Während der Bestrahlung eines Geräts 210 ist die Zugangsöffnung 220 durch beide Rollladen 222, 224 verschlossen, die dann hintereinander in der Zugangsöffnung 220 angeordnet sind, wie in 9 und 10 dargestellt. Zur Entnahme des Geräts 210 wird zuerst der äußere Rollladen 222 nach oben geschoben, wobei er sich entlang einer oberen U-förmigen Führung 226 in Richtung der Pfeile A zwischen die UV-Lichtquellen 216 und das Gerät 210 verschiebt, so dass keine UV-Strahlung mehr auf das Gerät 210 fällt. Anschließend wird der innere Rollladen 224 nach oben geschoben, wobei er sich ebenfalls entlang einer oberen U-förmigen Führung 228 in Richtung der Pfeile B verschiebt, so dass dann beide Rollladen 222, 224 zwischen die UV-Lichtquellen 216 und dem Gerät 210 bzw. dem Aufnahmeraum 218 angeordnet sind. Anschließend kann das Gerät 210 entnommen und ein weiteres zu bestrahlendes Gerät 210 auf die Abstellfläche 230 am Boden des Aufnahmeraums 218 bzw. der Bestrahlungskabine 214 gestellt werden. Dann wird die Zugangsöffnung 220 zunächst wieder mit dem inneren Rollladen 224 und dann mit dem äußeren Rollladen 222 verschlossen wird.
  • Sobald sich beide Rollladen 222, 224 in der in 9 und 10 dargestellten Endstellung befinden, ist das Gerät 210 der UV-Strahlung aus den UV-Lichtquellen 216 ausgesetzt und wird durch diese desinfiziert oder entkeimt.
  • Zwei seitliche Vorsprünge 232 vor den UV-Lichtquellen 216 verhindern, dass zwischen den Seitenrändern der Rollladen 222, 224 und den benachbarten Schmalseitenwänden der Kabine 214 UV-Licht hindurchtreten Kann, wenn sich beide Rollladen 222, 224 zwischen den UV-Lichtquellen 216 und dem Aufnahmeraum 218 befinden.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Innenreinigung von technischen Geräten mit – einer Reinigungskabine (14; 204) zur Aufnahme eines zu reinigenden Geräts, die Begrenzungswände (38, 40, 42, 44, 46, 48) und eine verschließbare Öffnung (50) aufweist, – mindestens einem außerhalb von der Reinigungskabine (14; 204) angeordneten Verdichter (16, 18) zur Erzeugung von Druckluft, – Einrichtungen (48) zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft, – mindestens einer außerhalb der Reinigungskabine (14; 204) angeordneten, mit einem Innenraum (52) der Kabine (14; 204) kommunizierenden Absaugeinrichtung (20) zum Absaugen von Luft aus der Kabine (14; 204), – einer von der Reinigungskabine (14; 204) getrennten verschließbaren Bestrahlungskabine (106; 214) mit mindestens einer Strahlungsquelle (114; 216) zur Bestrahlung eines zu reinigenden Geräts mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in der Reinigungskabine (14; 204) angeordneten Drehteller (60) mit einer Abstellfläche (58) für ein zu reinigendes Gerät.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Begrenzungswand (48) der Reinigungskabine (14; 204) ganz oder teilweise aus einem transparenten Material besteht.
  4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (48) zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft mindestens eine mit dem Verdichter (16, 18) verbundenen Druckluftpistole (94) umfassen, die innerhalb der Kabine (14) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (48) zum Abblasen des zu reinigenden Geräts mit Druckluft mindestens eine mit dem Verdichter (202) verbundene Druckluftpistole (204) umfassen, die von außerhalb der Kabine (204) ins Innere derselben ragt und mit mindestens einem Freiheitsgrad beweglich ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungskabine (14; 204), der Verdichter (16, 18; 202), die Absaugeinrichtung (20) und die Bestrahlungskabine (104; 204) jeweils separate auf Rollen oder Rädern (22) bewegliche Einheiten sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass, die sich die Einheiten mindestens teilweise mittels Schnellkupplungen (212) miteinander verbinden lassen.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bestrahlungskabine (206) zwei getrennt voneinander verschiebbare Rollläden (222, 224) aufweist, wobei beide Rollläden (222, 224) in einer ersten Endstellung eine Zugangsöffnung (220) der Bestrahlungskabine (206) lichtundurchlässig verschließen und in einer zweiten Endstellung zwischen der Strahlungsquelle (216) und einem Aufnahmeraum (218) der Bestrahlungskabine (206) angeordnet sind.
  9. Verfahren zur Innenreinigung von technischen Geräten, insbesondere Rechnern, umfassend die folgenden Schritte: – Transport einer mobilen Reinigungsvorrichtung (10) mit einer Reinigungskabine (14), mindestens einer Druckluftpistole (94), mindestens einem Verdichter (16, 18) und einer Absaugeinrichtung (20) in die Nähe der zu reinigenden Geräte, – Abnehmen von Teilen eines Gehäuses der zu reinigenden Geräte, – Einbringen von einem der zu reinigenden Geräte in die Kabine (14) und Schließen der Kabine (14), – Zuführen von Druckluft vom Verdichter (16, 18) zur Reinigungspistole (94), – Abblasen des in der Kabine (14) befindlichen Geräts mit Druckluft durch Betätigung der Druckluftpistole (94), – Absaugen von Luft aus der Kabine (14) während des Abblasens des Geräts mit der Druckluft, – Bestrahlen der Geräte mit kurzwelliger Strahlung mit einer Wellenlänge von weniger als 400 nm nach der Reinigung.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestrahlen in einer Bestrahlungskabine (206) mit mindestens einer Strahlungsquelle (114; 216) und zwei getrennt voneinander beweglichen Rollläden (222, 224) erfolgt, wobei zum Bestrahlen der Geräte beide Rollläden (222, 224) in eine erste Endstellung bewegt werden, in der sie eine Zugangsöffnung (220) der Bestrahlungskabine (206) lichtundurchlässig verschließen, und wobei zum Einbringen und Entnehmen der Geräte durch die Zugangsöffnung in einen Aufnahmeraum (218) der Kabine (206) beide Rollläden (222, 224) in eine zweite Endstellung bewegt werden, in der sie zwischen der Strahlungsquelle (216) und dem Aufnahmeraum (218) angeordnet sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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KR101994885B1 (ko) * 2018-03-16 2019-07-01 우남철 고압 세척장비의 패킹구조
KR102068590B1 (ko) * 2018-10-30 2020-01-21 우남철 습식 블라스트 방식 고압 세척기
EP3680034A1 (de) * 2018-12-21 2020-07-15 Thomas Blau Vorrichtung zum reinigen von kleinteilen

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