DE102015007946A1 - Sitzbelüftungseinrichtung für eine Sitzanlage - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Sitzbelüftungseinrichtung für eine Sitzanlage, mit einem Polsterelement (38) mit einer integrierten Kanalanordnung (50), durch deren Kanäle (42, 44, 46, 48; 52, 54) Druckluft aus wenigstens einer Druckluftversorgungseinrichtung (56) führbar ist, wobei in Kanalwänden (62) wenigstens eines Teils der Kanäle (42, 44, 46, 48) der Kanalanordnung (50) eine Vielzahl von Luftöffnungen (58, 60) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sitzbelüftungseinrichtung für eine Sitzanlage gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Sitzanlage mit einer solchen Sitzbelüftungseinrichtung sowie einen Kraftwagen mit wenigstens einer solchen Sitzanlage.
  • Aus der DE 10 2007 055 034 A1 ist bereits eine derartige Sitzbelüftungseinrichtung bekannt, bei welcher in einem Polsterelement in Form einer Schaumauflage oder dergleichen eines Sitzteils beziehungsweise einer Rückenlehne ein Funktionsbereich in Form eines Abstandsgewirkes oder dergleichen mit einer integrierten Kanalanordnung vorgesehen ist. Diese Kanalanordnung verästelt sich baumartig zu jeweiligen Enden entsprechender Kanäle und umfasst außerdem wenigstens einen Kanal, durch welchen Druckluft aus wenigstens einer Druckluftversorgungseinrichtung führbar ist. Durch die Druckluft wird dabei innerhalb der Kanalanordnung ein Unterdruck erzeugt, so dass Luft über die jeweiligen Enden der sich verästelnden Kanäle angesaugt wird. Hierdurch wird sich im Abstandsgewirke ansammelnde Feuchtigkeit, die infolge von Transpiration des Insassen im Funktionsbereich vorhanden ist, abgesaugt, wodurch frische, in der Regel weniger feuchte Luft aus dem Fahrzeuginnenraum in diesen Bereich gelangt.
  • Die vorliegende Sitzbelüftungseinrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass deren Belüftungsleistung beziehungsweise Kühlleistung limitiert ist, so dass – wenn überhaupt eine zufriedenstellende Belüftung erreicht werden kann – einer äußerst langen Zeitspanne bedarf, bis sich diese einstellt.
  • Eine weitere Sitzbelüftungseinrichtung für ein Sitzteil einer Sitzanlage in Form eines Fahrzeugsitzes ist in den 1a und 1b in einer Schnittansicht beziehungsweise einer perspektivischen Explosionsansicht dargestellt. Dabei ist eine auf einen nicht erkennbaren Sitzkissenträger, welcher beispielsweise als Kunststoffschale ausgebildet ist, auflegbare Polsterauflage 10 in Form einer Schaumstoffauflage gezeigt, welche entsprechende Aussparungen 12 für jeweilige Miniaturlüfter 14 umfasst. Mittels der Miniaturlüfter 14 kann dabei Luft von unterhalb des Fahrzeugsitzes angesaugt und in ein Abstandsgewirke 16 eingeblasen werden, welches in einer Mulde 18 innerhalb der Polsterauflage 10 aufgenommen ist. Zur besseren Verteilung der über die Miniaturlüfter 14 angesaugten Luft, welche in das Abstandsgewirke 16 eingeblasen wird, dienen jeweilige Streifen aus einem weiteren Abstandsgewirke 20, welche für eine großformatige Verteilung der eingeblasenen Luft sorgen. Über dem Abstandsgewirke 16 ist eine weitere Polsterauflage, im vorliegenden Fall aus einem retikulierten Schnittschaum 24 in Form einer Sitzheizungsmatte angeordnet. Der Verbund dieser verschiedenen Polsterelemente ist dabei durch einen Sitzbezug 26, welcher beispielsweise aus Stoff oder einem perforierten Leder sein kann, abgedeckt. Insgesamt ist erkennbar, dass die vorliegende Sitzbelüftungseinrichtung eine Vielzahl von Bauteilen umfasst, so dass das Sitzteil insgesamt eine relativ hohe Bauhöhe aufweist. Außerdem muss eine spezielle Polsterauflage 10 beim Vorsehen einer Sitzbelüftungseinrichtung eingesetzt werden, um die Miniaturlüfter 10 sowie die entsprechenden Mulden 18 für die Abstandsgewirke 16 und 20 vorzusehen. Wird hingegen bei einem Kraftwagen ein Fahrzeugsitz ohne Sitzbelüftungseinrichtung bestellt, kommt eine andersartige Polsterauflage 10 ohne die entsprechenden Aussparungen 12 beziehungsweise Mulden 18 zum Einsatz. Entsprechend ergibt sich dann ein völlig anderer Aufbau des Sitzteils des Fahrzeugsitzes.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sitzbelüftungseinrichtung, eine Sitzanlage sowie einen Kraftwagen der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchen sich eine schnelle und insgesamt hochwirksame Sitzbelüftung erreichen lässt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sitzbelüftungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Sitzanlage und einen Kraftwagen mit den Merkmalen der Patentansprüche 9 beziehungsweise 10 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Um eine Sitzbelüftungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche eine schneller erreichbare und verbesserte Sitzbelüftung ermöglicht, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in Kanalwänden wenigstens eines Teils der Kanäle der Kanalanordnung eine Vielzahl von Luftöffnungen vorgesehen ist. Im Unterschied zum Stand der Technik gemäß DE 10 2007 055 034 A1 , bei welcher die Kanalanordnung lediglich an den jeweiligen Enden der Kanäle offen ausgebildet ist, ist es somit vorliegend erfindungsgemäß vorgesehen, die jeweiligen Kanalwände, welche die jeweiligen Kanäle außenumfangsseitig begrenzen, mit entsprechenden Luftöffnungen beziehungsweise einer so genannten Perforation zu versehen. Diese Vielzahl von Luftöffnungen ermöglicht eine weitaus wirkungsvollere Sitzbelüftung, welche außerdem eine homogene Luftverteilung über die gesamte Fläche der Kanalanordnung ermöglicht. Insgesamt ergibt sich somit eine hochwirksame Sitzbelüftung, welche auch bei warmen Temperaturen schnell den gewünschten Effekt erzielen kann und darüber hinaus insgesamt weitaus wirkungsvoller ist als die aus dem Stand der Technik bekannten Sitzbelüftungseinrichtungen. Insgesamt kann somit eine äußerst schnelle Konditionierung der jeweiligen Sitzanlage beziehungsweise des Insassen durch zielgerichtete Klimatisierung mittels entsprechender Luftströme – erzeugt durch Druckluft – erreicht werden. Die Sitzbelüftungseinrichtung kann dabei bei jeglichen Sitzanlagen, insbesondere bei Kraftwagen, eingesetzt werden. Im Personenkraftwagen ist die Sitzbelüftungseinrichtung demzufolge sowohl bei Einzelsitzen als auch bei Sitzbänken einsetzbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn das Polsterelement als zumindest mittelbar auf eine Polsterauflage eines Sitzteils oder Rückenlehnenteils der Sitzanlage auflegbare Matte oder dergleichen Auflageelement ausgebildet ist. Somit kann die Kanalanordnung auf einfache Weise in die Matte oder dergleichen Auflageelement integriert sein, wodurch beispielsweise eine Polsterauflage, welche üblicherweise auch als Schaumauflage bezeichnet wird, des Sitzteils oder des Rückenlehnenteils der Sitzanlage ohne Vorrüstung für Elemente der Sitzbelüftungseinrichtung eingesetzt werden kann. Dies bedeutet, dass die Sitzbelüftungseinrichtung auf einfache Weise als Sonderausstattung oder gegebenenfalls als Nachrüstlösung bereitgestellt werden kann, ohne dass hierfür eine andersartige Polsterauflage beziehungsweise Schaumauflage des jeweiligen Sitzteils oder Rückenlehnenteils der Sitzanlage gebraucht wird. Hierdurch ergibt sich eine deutliche Reduzierung der Variantenvielfalt der Polsterteile der Sitzanlage. Wird dabei keine Sitzbelüftungseinrichtung gewünscht, so kann anstelle der beschriebenen Polsterauflage mit Kanalanordnung eine solche ohne Kanalanordnung verwendet werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckluftversorgungseinrichtung außerhalb des Polsterelements angeordnet. Hierdurch kann das Polsterelement besonders platzsparend ausgebildet werden.
  • Die Sitzbelüftungseinrichtung ist dabei im Saugbetrieb und/oder im Druckbetrieb zu betreiben. Wesentlich ist jedoch, dass eine Vielzahl von Luftöffnungen der jeweiligen Kanäle der Kanalanordnung vorgesehen sind, um ein bevorzugtes Mikroklima zu erzeugen, so dass die Sitzbelüftungseinrichtung sehr schnell wirkt beziehungsweise eine entsprechend hohe Leistung, beispielsweise Kühlleistung, hat.
  • Die Kanäle der Kanalanordnung können dabei als Schläuche oder dergleichen Leitungen ausgebildet sein. Hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Kanalanordnung.
  • Alternativ hierzu können die Kanäle durch Schichtelemente des Polsterelements gebildet werden, beispielsweise durch jeweilige Folien, welche miteinander verklebt sind und welche die entsprechenden Luftöffnungen aufweisen. Demzufolge kann bei einer derartigen Ausgestaltung auf separate Schläuche oder dergleichen Leitungen zur Bildung der Kanäle verzichtet werden.
  • Eine besonders wirksame Sitzbelüftung wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die Luftöffnungen zumindest im Wesentlichen in Richtung einer Polsteroberfläche und/oder in Erstreckungsrichtung des Polsterelements orientiert sind. Sind die Luftöffnungen im Wesentlichen in Richtung zur Polsteroberfläche orientiert, so wird eine unmittelbare Beaufschlagung der in der Sitzanlage sitzenden Person erreicht, wodurch sich beispielsweise eine schnelle Abkühlung erreichen lässt. Sind die Luftöffnungen hingegen in Erstreckungsrichtung des Polsterelements und somit quer zur Polsteroberfläche orientiert, so ergibt sich insbesondere eine gleichmäßige und homogene Abkühlung der Polsteroberfläche.
  • Die vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Sitzbelüftungseinrichtung genannten Vorteile gelten in ebensolcher Weise für die Sitzanlage gemäß Patentanspruch 9 und den Kraftwagen mit wenigstens einer solchen Sitzanlage gemäß Patentanspruch 10.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1a, 1b eine Schnittansicht und eine Explosionsdarstellung eines Polsters eines Sitzteils einer Sitzanlage in Form eines Fahrzeugsitzes eines Personenkraftwagens mit einer Sitzbelüftungseinrichtung gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Explosionsdarstellung des Aufbaus eines Polsters eines Sitzteils einer Sitzanlage in Form eines Fahrzeugsitzes mit einer Sitzbelüftungseinrichtung gemäß der Erfindung;
  • 3a, 3b, 3c jeweils eine perspektivische Draufsicht auf eine Polsterauflage in Form einer Schaumauflage sowie auf ein Polsterelement in Form einer die Kanalanordnung aufnehmende Matte des Polsters des Sitzteils der Sitzanlage gemäß 2; und in den
  • 4a, 4b jeweilige Schnittansichten der auf die Polsterauflage und mit der Kanalanordnung versehenen Matte gemäß den 3a bis 3c.
  • Während in den 1a und 1b eine Sitzanlage mit einer Sitzbelüftungseinrichtung gemäß dem Stand der Technik dargestellt ist, soll anhand der 2 bis 4b eine erfindungsgemäße Sitzbelüftungseinrichtung erläutert werden.
  • 2 zeigt dabei zunächst in einer perspektivischen Explosionsdarstellung die wesentlichen Bauteile beziehungsweise Polsterelemente, welche im vorliegenden Fall bei einem Sitzteil einer Sitzanlage in Form eines Fahrzeugsitzes zum Einsatz kommen. Prinzipiell ist dieser Aufbau jedoch auch auf ein Rückenlehnenteil der Sitzanlage übertragbar beziehungsweise anwendbar. Dabei kann die Sitzanlage sowohl als Einzelsitz oder auch als Sitzbank ausgebildet sein.
  • Dabei ist zunächst eine Polsterauflage 30 in Form einer Schaumstoffauflage erkennbar, welche üblicherweise in einem wannenartigen Kunststoff-Sitzkissenträger aufgenommen und unterseitig abgestützt ist. Diese Polsterauflage 30 umfasst vorliegend einen Sitzspiegelteil 32 und jeweilige Seitenbacken 34, welche einstückig ausgebildet sind. Zwischen dem Sitzspiegelteil 32 und den Seitenbacken 34 sowie auch quer des Sitzspiegels 32 verlaufen jeweilige Abheftungsnuten 36, innerhalb welcher jeweilige Abheftungsstäbe zur Ausbildung der entsprechenden Abheftungen aufnehmbar sind.
  • Auf diese Polsterauflage 30 ist vorliegend ein Polsterelement 38 aufgelegt, welches als Matte oder dergleichen Auflageelement ausgebildet ist. Diese Matte 38 ist vorliegend unmittelbar auf die Polsterauflage 30 aufgelegt; gleichfalls wäre es jedoch auch denkbar, hier noch wenigstens eine Zwischenschicht vorzusehen.
  • Auf das Polsterelement 38 in Form der Matte ist eine weitere Matte 39 mit einer Sitzheizung aufgelegt. Die Schichtbauweise wird schließlich vervollständigt durch einen Sitzbezug 40, welcher beispielsweise auf einem Stoff oder einem perforierten Leder gebildet ist.
  • Anhand der 3a bis 3c soll nun im Weiteren die konkrete Ausgestaltung der Polsterauflage 30 in Form der Schaumstoffauflage sowie des Polsterelements 38 in Form der Matte erläutert werden. 3a zeigt hierbei nochmals in einer Perspektivansicht die Polsterauflage 38 mit den jeweiligen Abheftungsnuten 36, welche den Sitzspiegelteil 32 von den Seitenbacken 34 unterteilen sowie den Sitzspiegelteil 32 in Längsrichtung in mehrere Bereiche unterteilen.
  • 3b zeigt eine Perspektivansicht auf die auf die Polsterauflage 30 in Form der Schaumstoffauflage aufgelegte Matte 38, welche entweder einteilig oder mehrteilig gestaltet sein kann. Bei einer einteiligen Variante ist insbesondere der Verlauf der Abheftungen beziehungsweise Abheftungsnuten 36 berücksichtigt. Bei einer mehrteiligen Ausgestaltung sind die einzelnen Teile der Matte 38 vorzugsweise im Bereich der Abheftungsnuten 36 beziehungsweise Abheftungen voneinander unterteilt, so dass beispielsweise Bereiche des Sitzspiegelteils 32 und/oder der Seitenbacken 34 über eine separate Sitzbelüftung verfügen.
  • Wie nun aus 3b und auch aus 3c, welche ebenfalls die Matte 38 in einer Perspektivansicht zeigt, erkennbar ist, sind in das Polsterelement beziehungsweise die Matte 38 jeweilige Kanäle 42, 44, 46, 48 einer Kanalanordnung 50 integriert.
  • Wie im Weiteren insbesondere anhand von 4a in einer Schnittansicht durch das Sitzteil der Sitzanlage in Form des Fahrzeugsitzes erkennbar ist, sind die jeweiligen Kanäle 42, 44, 46, 48 dabei über weitere Kanäle 52, 54 der Kanalanordnung 50 mit einer Druckluftversorgungseinrichtung 56 verbunden, welche auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise durch unterschiedliche Einrichtungen bereitgestellt werden kann. Die Druckluftversorgungseinrichtung 56 kann dabei so in die Kanalanordnung 50 so integriert sein, dass sich auf im Weiteren noch näher beschriebene Weise ein Saugbetrieb und/oder ein Druckbetrieb der Sitzbelüftungseinrichtung ergibt.
  • Zur Sitzbelüftung jedenfalls weist jeder der Kanäle 42, 44, 46, 48, der in das als Matte ausgebildete Polsterelement 38 integriert ist, eine Vielzahl von Luftöffnungen 58, 60 auf, um großformatig im Bereich der Sitzfläche – oder auch der Rückenlehnenfläche – der Sitzanlage eine entsprechende Sitzbelüftung zu erreichen. Wie insbesondere aus 4a anhand der die Luft symbolisierenden Pfeile erkennbar ist, sind dabei jeweilige Luftöffnungen 58, 60 zumindest im Wesentlichen in Richtung einer Polsteroberfläche beziehungsweise in Erstreckungsrichtung des Polsterelements 38 orientiert. Die Luftöffnungen 58, 60 sind dabei in jeweilige Kanalwände 62 der einzelnen Kanäle 42, 44, 46, 48 vorgesehen, wobei diese Kanalwände unterschiedlich ausgebildet sein können.
  • In einer Ausführungsform können nämlich die einzelnen Kanäle 42, 44, 46, 48 durch jeweilige Schläuche gebildet sein, welche innerhalb der Matte 38 schneckenartig, mäanderartig oder dergleichen verlegt sind. Dabei werden vorzugsweise Schläuche eingesetzt, welche entsprechend weich ausgebildet sind, um den Sitzkomfort des Insassen nicht zu beeinträchtigen. Alternativ können die Kanäle 42, 44, 46, 48 auch durch jeweilige Schichtelemente der Matte 38 gebildet sein. Beispielsweise kann diese Matte 38 aus einer oberen und einer unteren Folie gebildet sein, zwischen welchen eine Schaumstoffschicht oder eine andere Schicht verläuft. Zur Bildung der jeweiligen Kanäle 42, 44, 46, 48 können dabei die jeweiligen Folien derart verschweißt oder verklebt sein, dass sich die besagten Kanäle 42, 44, 46, 48 ergeben. Gleichfalls können die Kanäle seitlich auch durch die zwischen den Folien angeordnete Zwischenschicht gebildet sein, so dass der jeweilige obere und untere Kanalwandbereich des jeweiligen Kanals 42, 44, 46, 48 durch die jeweiligen Folien gebildet ist und die jeweiligen seitlichen Kanalwandbereiche durch den entsprechenden Schaumstoff oder dergleichen Material. Im Ergebnis soll jedenfalls erreicht werden, dass sich eine umlaufende Kanalbegrenzung des jeweiligen Kanals 42, 44, 46, 48 ergibt, wobei in die einzelnen Kanalwandbereiche oder in wenigstens einen der Kanalwandbereiche jeweilige Luftöffnungen 58, 60 einbringbar sind.
  • Ein Vorteil des gemäß den 2 bis 4b gezeigten Aufbaus des Sitzteils der Sitzanlage in Form des Fahrzeugsitzes besteht darin, dass durch die Matte 38 eine darunter angeordnete Polsterauflage beziehungsweise Schaumstoffauflage 30 eingesetzt werden kann, welche unabhängig von der Ausgestaltung des Fahrzeugsitzes mit oder ohne Sitzbelüftung eingesetzt werden kann. Dies bedeutet, dass im Falle des Einsatzes eine Sitzbelüftungseinrichtung lediglich die Matte 38 eingelegt zu werden braucht, ohne dass beispielsweise eine andersartige Polsterauflage 30 zum Einsatz kommen muss. Bei einem Sitz ohne Sitzbelüftungseinrichtung kann dann anstelle der Matte 38 mit Kanalanordnung 50 beispielsweise eine solche ohne Kanalanordnung zum Einsatz kommen. Dies vereinfacht den Aufbau des Sitzteils der Sitzanlage erheblich, wie sich insbesondere auch aus dem Vergleich des Aufbaus gemäß 1b mit demjenigen gemäß 2 zeigt.
  • Allerdings sei an dieser Stelle erwähnt, dass in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung es auch möglich ist, die Kanalanordnung 50 beziehungsweise die entsprechenden Kanäle 42, 44, 46, 48 in die Polsterauflage 30 zu integrieren. In diesem Fall wäre es beispielsweise auch denkbar, diese Kanalanordnung 50 direkt in die Schaumauflage 38 einzuschäumen oder dergleichen integrieren. Auch das Verlegen derartiger Kanäle innerhalb der Schaumauflage 38 wäre denkbar.
  • Die anhand der 4a und 4b in einer jeweiligen Schnittansicht dargestellten Ausführungsformen des Sitzteils der Sitzanlage zeigen eine Sitzbelüftungseinrichtung, bei welcher die Kanäle 42, 44, 46, 48 mit Druckluft beaufschlagt werden, so dass diese Ober die jeweiligen Luftöffnungen 58, 60 ausströmen. Dies entspricht dem Druckbetrieb der Sitzbelüftungseinrichtung. Wie oben bereits erwähnt, kann die Sitzbelüftungseinrichtung jedoch auch im Saugbetrieb prinzipiell eingesetzt werden. Die Druckluft wird dann nicht zum Insassen hin, sondern von ihm weggeleitet. Hierbei kann beispielsweise ein entsprechender Unterdruck mittels der Druckluft erzeugt werden, so dass Luft im Bereich der Polsteroberfläche über die entsprechenden Luftöffnungen 58, 60 in das Kanalsystem 50 gelangen kann und von dort aus abtransportiert wird.
  • Um insbesondere die dünne Ausgestaltung des Polsterelements in Form der Matte 38 erreichen zu können, ist die jeweilige Druckluftversorgungseinrichtung 56 außerhalb dieses Polsterelements 38 angeordnet. So wäre es beispielsweise denkbar, diese Druckluftversorgungseinrichtung 56 zwar außerhalb des entsprechenden Polsterelements 38 anzuordnen, jedoch zumindest im Wesentlichen im Bereich der jeweiligen Sitzanlage. Insbesondere wäre es hierbei denkbar, eine entsprechende Pumpe, ein Speicher oder dergleichen in die jeweilige Sitzanlage zu integrieren. Insbesondere wäre es auch denkbar, bereits vorhandene Pumpen oder Speicher, welche beispielsweise in die Seitenbacken integriert sind, um einen so genannten aktiven Sitz oder dergleichen zu realisieren, zu nutzen. Bei einem derartigen aktiven Sitz werden die Seitenwangen mittels der entsprechenden Pumpe oder des entsprechenden Druckspeichers aufgeblasen beziehungsweise entlüftet, um diese härter oder weniger hart beziehungsweise größer oder weniger groß zu gestalten.
  • Alternativ zu eine in die Sitzanlage integrierten Pumpe oder eines entsprechenden Speichers wäre es auch denkbar, diese extern anzuordnen und beispielsweise auch für mehrere Sitzanlagen zu nutzen. Ebenfalls denkbar wäre ein Anschluss an eine andere, ohnehin vorhandene Druckluftversorgungseinrichtung, welche beispielsweise der Fahrzeugklimaanlage oder einer anderen Komponente oder dergleichen zugeordnet ist. Bei einer möglichen Anbindung an die Fahrzeugklimaanlage kann beispielsweise auch vorkonditionierte Luft insassennah über die jeweilige Sitzanlage zum Passagier geführt werden. Hierbei können winterlastfällig (trocken/warm) und sommerlastfällig (trocken/kühl) individuelle geregelt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007055034 A1 [0002, 0007]

Claims (10)

  1. Sitzbelüftungseinrichtung für eine Sitzanlage, mit einem Polsterelement (38) mit einer integrierten Kanalanordnung (50), durch deren Kanäle (42, 44, 46, 48; 52, 54) Druckluft aus wenigstens einer Druckluftversorgungseinrichtung (56) führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in Kanalwänden (62) wenigstens eines Teils der Kanäle (42, 44, 46, 48) der Kanalanordnung (50) eine Vielzahl von Luftöffnungen (58, 60) vorgesehen ist.
  2. Sitzbelüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterelement als zumindest mittelbar auf eine Polsterauflage (30) auflegbare Matte (38) oder dergleichen Auflageelement ausgebildet ist.
  3. Sitzbelüftungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckluftversorgungseinrichtung (56) außerhalb des Polsterelements (38) angeordnet ist.
  4. Sitzbelüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzbelüftungseinrichtung im Saugbetrieb und/oder im Druckbetrieb zu betreiben ist.
  5. Sitzbelüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (42, 44, 46, 48; 52, 54) als Schläuche oder dergleichen Leitungen ausgebildet sind.
  6. Sitzbelüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (42, 44, 46, 48; 52, 54) zumindest bereichsweise durch Schichtelemente des Polsterelements (38) gebildet sind.
  7. Sitzbelüftungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein den entsprechenden Kanal (42, 44, 46, 48; 52, 54) bildendes Schichtelement des Polsterelements (38) mit Luftöffnungen (58, 60) versehen ist.
  8. Sitzbelüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftöffnungen (58, 60) zumindest im Wesentlichen in Richtung einer Polsteroberfläche und/oder in Erstreckungsrichtung des Polsterelements (38) orientiert sind.
  9. Sitzanlage mit einer Sitzbelüftungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Kraftwagen mit wenigstens einer Sitzanlage mit einer Sitzbelüftungseinrichtung nach Anspruch 9.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102018216273A1 (de) * 2018-09-25 2020-03-26 Audi Ag Gurtloses Rückhaltesystem

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007055034A1 (de) 2007-11-15 2009-05-20 Keiper Gmbh & Co. Kg Fahrzeugsitz mit Belüftungseinrichtung

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