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Die Erfindung betrifft einen Sicherungskasten für Leitungsschutzsicherungen von Leuchten, wobei der Sicherungskasten eine in der Gebrauchslage vertikale Rückwand hat, an der mehrere Klemmen und wenigstens eine Sicherung befestigt sind. Bei den Leuchten kann es sich um Straßenlaternen handeln, die entlang einer Straße und gegebenenfalls einer abzweigenden Straße angeordnet sind und über Erdkabel miteinander in Verbindung stehen. Wenn nur ein Straßenzug mit Strom zu versorgen ist, enden zwei Erdkabel an der Zugangsseite der Klemmen, wobei das zweite Erdkabel zur nachfolgenden Straßenleuchte weitergeführt wird. Wenn außerdem ein weiterer Straßenzug mit Laternen abzweigt, können drei Erdkabel an der Zugangsseite des Sicherungskastens in elektrischem Kontakt mit den Klemmen befestigt werden, wobei das dritte Erdkabel für einen möglicherweise später abzweigenden Straßenzug bestimmt ist.
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Je nach Art der Stromversorgung können im allgemeinen drei bis fünf Klemmen in dem Sicherungskasten mit einer oder mehreren Sicherungen benötigt werden.
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Die
EP 2 940 817 A1 offenbart einen Sicherungskasten für Leitungsschutzsicherungen von Leuchten mit einer Rückwand, mehreren Klemmen und wenigstens einem Sicherungshalter, der mit elastischen Klemmkontakten versehen ist. Die
DE 201 13 643 U1 offenbart einen Kabelanschlusskasten mit Eingangsklemmen zum Anschluss von Eingangskabeln und Abgangsklemmen zum Anschluss von Abgangskabeln, wobei die Eingangsklemmen und/oder die Abgangsklemmen als schraubenlose Steckklemmen ausgebildet sind. Die
DE 20 2013 012 034 U1 offenbart ein Kabelübergangsgerät zum Anschluss einer Leuchte an ein Erdkabel, dessen Adern mit Schraubklemmen befestigt werden. Auch die
DE 20 2006 020 166 U1 beschreibt Schraubklemmen, die mit zugehörigen Stromschienen jeweils einstückig ausgebildet sind. Der Sicherungskasten der
DE 197 10 055 A1 enthält Schiebeklemmen, die mittels Druckschrauben eingelegte Kabel befestigen. Die
GB 928 581 A offenbart ein elektrisches Verteilungssystem mit einem Sicherungshalter, der mit Kontraktzungen versehen ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungskasten anzugeben, der an die jeweiligen Bedingungen anpassbar und von einem Monteur auf einfache Weise mit geringem Arbeitsaufwand handhabbar ist. Außerdem soll der Sicherungskasten kostengünstig herstellbar sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung sieht vor, dass die Klemmen an ihrer Zugangsseite und an ihrer Abgangsseite schräge scharfkantige Federblechzungen haben, dass in die Zugangsseite abgelängte Zugangskabel unter die Federblechzungen einsteckbar sind, so dass diese in elektrischem Kontakt festgeklemmt sind, dass in die Abgangsseite der Klemmen ein Leiterfuß einer Sicherung unter die Federblechzungen einsteckbar ist, so dass der Leiterfuß in elektrischem Kontakt festgeklemmt ist, und dass die wenigstens eine Sicherung an ihrer Abgangsseite wenigstens eine schräge, scharfkantige Federblechzunge hat, unter die ein abgelängtes Abgangskabel eingesteckt wird, so dass dieses in elektrischem Kontakt festgeklemmt ist.
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Damit werden alle elektrischen Kontakte in dem Sicherungskasten durch eine Federklemmtechnik hergestellt, wodurch dieser Montageaufwand gegenüber dem Stand der Technik erheblich verringert ist.
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Mit großem Vorteil ist außerdem vorgesehen, dass in der Wand oder Rückwand des Sicherungskastens mehrere parallele Führungen in Längsrichtung des Sicherungskastens ausgebildet sind, an denen die Klemmen verschieblich befestigt sind. Bei den Führungen kann es sich um Nuten handeln, in die Vorsprünge am Boden der Klemmen eingreifen, wobei die Anordnung auch umgekehrt getroffen sein kann. Die Klemmen sitzen dabei in einem leichten Klemmsitz, so dass sie entlang der Führungen oder Nuten verschieblich sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass die Zugangskabel, die aus den Erdkabeln zugeführt werden, nicht exakt abgelängt werden müssen, sondern die Klemmen werden über die abgelängten Zugangskabel geschoben, bis sie zwischen den schrägen Federblechzungen und dem Verbindungsteil der Stromschine, das als Anschlag fungiert, festgeklemmt sind.
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Weiter ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Klemmen an der Abgangsseite ebene Stege haben, die sich in Längsrichtung der Klemmen parallel zueinander erstrecken, und dass der Leiterfuß der Sicherung ebenfalls ebene Stege im gleichen Abstand voneinander hat, so dass die Stege der Klemmen und des Leiterfußes einer Sicherung von den schrägen Federblechzungen aneinander pressbar sind. Die Klemmen haben an der Abgangsseite bevorzugt vier derartige ebene Stege, während der Leiterfuß der Sicherung zwei Stege aufweist, die beim eingesteckten Zustand der Sicherung mit den beiden mittleren Stegen der Klemmen fluchten.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die wenigstens eine Sicherung mit ihren elektrischen Kontakten in einem Sicherungskasten angeordnet, von dessen der Klemme zugewandten stirnseitigen Ende der Leiterfuß und zu beiden Seiten je eine Führungsnase vorstehen. Der Abstand der Stege voneinander und von den beidseitigen Führungsnasen stimmt mit dem Abstand der Stege der Klemmen an deren Abgangsseite überein. Wenn die Sicherung in die zugehörige Klemme eingesteckt wird, wird der Leiterfuß auf die oben beschriebene Weise von den Federblechzungen fixiert. Die Führungsnasen sind so ausgebildet, dass sie soweit in die Abgangsöffnungen der Klemme eintreten, dass der Sicherungshalter hierdurch verdrehsicher an der Klemme gehalten ist.
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An dem anderen Endbereich des Sicherungshalters befindet sich wenigstens ein bevorzugt seitlicher Abgang für ein Abgangskabel, das aus dem Sicherungskasten heraus zu dem Leuchtmittel weitergeführt wird. Dabei kann der Sicherungshalter auch zwei oder mehr bevorzugt seitliche Abgänge aufweisen.
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Wie bereits oben erwähnt, können die Klemmen zwei oder drei Eingänge und vier Ausgänge aufweisen, ohne dass die Erfindung hierauf beschränkt ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind in der Rückwand des Sicherungskastens fünf Führungen oder Nuten angeordnet, an denen bis zu fünf Klemmen befestigbar sind.
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Die Erfindung sieht somit einen modularen Sicherungskasten vor, bei dem auf einfache Weise – ohne bauliche Veränderungen an dem Sicherungskasten – Klemmen in jeweils benötigter Anzahl und die jeweils benötigten Sicherungen angeordnet werden können. Die Federblechklemmtechnik zwischen sämtlichen Kabeln, den Klemmen und den Sicherungen erleichtert die Montagearbeiten signifikant.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine Aufsicht auf einen nahezu leeren Sicherungskasten;
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2 einen vollständig mit Klemmen und zwei Sicherungen bestückten Sicherungskasten;
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3 den Sicherungskasten mit zum Leuchtmittel abgehenden Abgangskabeln;
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4 eine noch fertig zu bearbeitende Klemme;
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5 bis 7 Bestandteile der Klemme;
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8 ein Sicherungshalter;
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9 bis 11 Bestandteile des Sicherungshalters;
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12 ein mit einer Klemme zusammengesteckter Sicherungshalter.
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1 zeigt einen nahezu leeren Sicherungskasten 1, der eine Rückwand 2, Seitenwände 3 und einen aufklappbaren Deckel 4 aufweist. In der Rückwand 2 sind fünf Nuten 5 ausgebildet, die in Längsrichtung A des Sicherungskastens parallel nebeneinander ausgebildet sind. In der Darstellung der 1 sind zwei Klemmen 6 in den Nuten 5 in Längsrichtung verschieblich befestigt. Ein Sicherungshalter 7 mit einer Sicherung 8 ist in eine Klemme 6 eingesteckt.
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In dem in den 2 und 3 dargestellten Zustand sind fünf Klemmen 6 angeordnet, wobei zwei Sicherungshalter 7 mit Sicherungen 8 in zugehörige Klemmen 6 eingesteckt sind.
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Beispielhaft für eine Anwendung ist folgende Kabelbelegung dargestellt:
Drei Erdkabel 9, 10 und 11 sind in der Zugangsöffnung 12 des Sicherungskastens 1 angeordnet. Das Erdkabel 9 enthält die Zugangskabel für die Leuchte, an der der Sicherungskasten 1 angeordnet ist. Das Erdkabel 11 enthält die Kabel zur Durchschleifung zum nächsten Leuchtenmast, während das Erdkabel 10 die Kabel für die Leuchten einer Nebenstraße weiter führt. Die Kabel der drei Erdkabel 9 bis 11 sind jeweils in die zugehörigen Klemmen 6 eingesteckt.
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In 3 sind die fünf Kabel der Erdleitungen 9 bis 11 mit N, L1, L2, L3 und PE gekennzeichnet. Von dem mit der Klemme L1 verbundenen Sicherungshalter 7 wird der Leiter L1 zusammen mit den Leiter N und PE als Kabel 13 aus dem Sicherungskasten 1 heraus und zu dem Leuchtmittel der zugehörigen Leuchte weiter geführt.
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4 zeigt eine Klemme 6 mit ihrem Gehäuse 14, dessen Boden 15 noch umzuklappen ist, nachdem die Bauteile 16 und 17 (5 und 6) in dem Gehäuse angeordnet sind. An dem Boden 15 sind zwei Vorsprünge 18 befestigt, die so bemessen sind, dass sie in einen leichten Klemmsitz in eine der Nuten 5 in der Rückwand 2 des Sicherungskastens 1 einsetzbar sind. Die Klemme 6 enthält an der Eingangsseite für die Adern der Erdleitungen 9 bis 11 drei Eingänge 19.
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Die in dem Gehäuse 14 angeordnete Stromschiene 16 hat hierzu drei U-förmige Zugänge 20 und auf der Abgangsseite vier flache Stege 21. Auf dem mittleren Verbindungsteil 22 liegt ein Federblech 17 mit seinem entsprechend dimensionierten Mittelteil 23 auf, zu dessen beiden Seiten sich schräge Federblechzungen 24 und 25 erstrecken. Die in die Öffnungen 20 eingeführten Zugangskabel werden zwischen der Bodenwand der U-förmigen Eingänge 20 und den Federblechzungen 24 in sicherem elektrischen Kontakt festgeklemmt. Auf der Abgangsseite wird ein Klemmfuß 26 eines eingesteckten Sicherungshalters 7 mit seinen zwei flachen Stegen 27 von den Federblechzungen 25 sicher fixiert.
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7 zeigt beispielhaft die zugehörigen Leitungsquerschnitte.
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Der Leiterfuß 26 des Sicherungshalters 7 ist einstückig mit einer Kontaktklemme 28 der Sicherung 8 ausgebildet. Die beiden Stege 27 haben denselben Abstand voneinander wie die Stege 21 der Klemme.
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Neben der anderen Kontaktklemme 29 für die Sicherung 8 ist ein Kontaktelement 30 für zwei seitlich von dem Sicherungshalter 7 abgehende Abgangskabel ausgebildet, die zu dem Leuchtmittel der Straßenleuchte führen. Der Kontakt 30 ist ebenfalls mit schrägen, scharfkantigen Federzungen 31 zum Festklemmen der Abgangskabel 32 versehen.
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An der der zugehörigen Klemme 6 zugewandten Stirnwand 32 sind neben dem Leiterfuß 26 zwei Führungsnasen 33 befestigt, die zusammen mit dem Leiterfuß 26 in die zugehörige Klemme 6 eingesteckt werden, um den Sicherungshalter 7 verdrehfest und sicher an der zugehörigen Klemme 6 zu befestigen. Der Sicherungshalter 7 ist nachrüstbar.
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In der Darstellung der 12 ist zu sehen, dass der in die Gebrauchslage umgeklappte Boden 15 des Klemmengehäuses 14 die Seitenwand 33 mit einem abgewinkelten Ansatz 34 hintergreift.