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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet von Rohrschwingungs-Kontrollsystemen, um starke Schwingungen eines Rohrs zu verhindern, das an einer Raumdecke oder dergleichen aufgehängt ist und dort gehalten wird.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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In den letzten Jahren hat sich bestätigt, dass schwere Rohre (mit Wasser gefüllte Rohre, Hydranten oder dergleichen) für Sprinkleranlagen (die mit Stockschrauben oder dergleichen an einer Decke aufgehängt sind und dort gehalten werden) mit großer Amplitude schwingen und in der Folge von der Decke herabfallen, wenn ein starkes Erdbeben auftritt. Aus diesem Grund ist es notwendig, eine neue Technologie zu entwickeln, um starke Schwingungen der Rohre auf wirksame Weise zu verhindern.
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Als herkömmliche Technologie zur Verhinderung von starken Schwingungen von Rohren ist im Stand der Technik eine Technologie bekannt, die zum Beispiel im Patentdokument 1 beschrieben wird. Die im Patentdokument 1 beschriebene Technologie betrifft eine so genannte 3-Punkt-Hängestruktur, bei der das Rohr mittels Stockschrauben an einer Decke aufgehängt ist, die es halten, während es hängt. Die im Patentdokument 1 beschriebene Technologie soll eine starke Schwingung des Rohrs auf sichere Weise verhindern, indem sie die Schwingungen des Rohrs von drei Richtungen einschränkt.
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Dokumente des Stands der Technik
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Patentdokumente
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- Zitierte Literaturstelle 1: JP 3152656 U .
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Bei der im Patentdokument 1 beschriebenen Technologie tritt das Problem auf, dass, wenn das Rohr bei einem starken Erdbeben heftig schwingt, sich die Belastung an den Stockschrauben konzentriert und Teile des Rohrs beschädigt werden oder brechen.
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Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Problem, besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Rohrschwingungs-Kontrollsystem zu schaffen, das in der Lage ist, im Fall eines starken Erdbebens starke Schwingungen des Rohrs zu verhindern, ohne das Rohr zu beschädigen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um das oben genannte Problem zu beseitigen, verwendet das Rohrschwingungs-Kontrollsystem gemäß der vorliegenden Erfindung die in den Ansprüchen 1 bis 4 beschriebenen Mittel.
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Konkret umfasst das in Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung beschriebene Rohrschwingungs-Kontrollsystem eine Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung, bei der ein Rahmen gebildet wird, welcher vertikale Elemente umfasst, die derart an einer Decke befestigt sind, dass sie an beiden Seiten des Rohrs angeordnet sind, sowie Querelemente, welche derart an den vertikalen Elementen befestigt sind, dass sie oberhalb und unterhalb des Rohrs angeordnet sind, wobei die vertikalen Elemente und die Querelemente den Rahmen bilden, welcher das Rohr auf berührungslose Weise umschließt, wobei nach oben, unten, rechts und links Zwischenräume gelassen werden, und wobei die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen an zwei oder mehr Stellen entlang der Rohrleitung des an der Decke hängenden und dort gehaltenen Rohrs sowie entlang einer Rohrleitung angeordnet sind, die in einer Richtung verläuft, welche die Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt.
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Das in Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung beschriebene Rohrschwingungs-Kontrollsystem umfasst eine Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung, bei der ein Rahmen gebildet wird, welcher vertikale Elemente umfasst, die derart an einer Decke befestigt sind, dass sie an beiden Seiten des Rohrs angeordnet sind, und Querelemente, die derart an den vertikalen Elementen befestigt sind, dass sie oberhalb und unterhalb des Rohrs angeordnet sind, wobei die vertikalen Elemente und die Querelemente den Rahmen bilden, welcher das Rohr auf berührungslose Weise umschließt, wobei nach oben, unten, rechts und links Zwischenräume gelassen werden, und wobei die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen an zwei oder mehr Stellen um eine Rohrleitung des an der Decke hängenden und dort gehaltenen Rohrs und um ein Zusatzrohr angeordnet sind, das in einer Richtung befestigt ist, die das Rohr im rechten Winkel kreuzt.
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Anspruch 3 betrifft ein Rohrschwingungs-Kontrollsystem nach Anspruch 1 und 2, wobei mehrere Langlöcher in regelmäßigen Abständen in Längsrichtung der vertikalen Elemente und der Querelemente der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung gebildet sind.
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Anspruch 4 betrifft ein Rohrschwingungs-Kontrollsystem nach Anspruch 1 bis 3, wobei ein Polstermaterial an den Oberflächen der vertikalen Elemente und der Querelemente angeordnet ist, die den Rohren oder den Zusatzrohren gegenüberliegen.
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Bei dem Rohrschwingungs-Kontrollsystem gemäß Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung ist zu sehen, dass die vertikalen Elemente und die Querelemente der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen das Rohr auf berührungslose Weise umschließen, so dass es seine natürlichen Schwingungen ausführen kann, wenn die Amplitude der Schwingung des Rohrs geringer als dieser bestimmte Wert ist. Wenn die Amplitude jedoch über einem bestimmten Wert liegt, wird die Schwingung eingeschränkt. Falls die Amplitude der Schwingung des Rohrs geringer als ein bestimmter Wert ist, wird daher eine durch die natürliche Schwingung verursachte Pendelbewegung des gesamten Systems begünstigt, wobei es schließlich aufgrund der Schwingungsdämpfung zu einer Selbstabsorption der Schwingungsenergie kommt und eine Konzentration der Schwingungsbelastung auf einen bestimmten Teilbereich, die durch eine Fixierung verursacht würde, vermieden wird.
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Wenn jedoch die Amplitude der Schwingung größer als ein bestimmter Wert wird, wird die Breite der Schwingung auf einen Wert begrenzt, der unterhalb eines bestimmten Werts liegt, so dass es auch bei extrem heftigen Schwingungen, wie sie bei einem starken Erdbeben oder dergleichen auftreten, zu keiner Beschädigung kommt.
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Da ferner die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen an zwei oder mehr Stellen um eine Rohrleitung des an der Decke hängenden und dort gehaltenen Rohrs sowie um eine Rohrleitung angeordnet sind, die in einer Richtung verläuft, welche die erstere Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt, wird, falls eine Schwingung aus einer Richtung auftritt, die parallel zu einer Rohrleitung ist, diese Schwingung in einer Durchgangsrichtung verlaufen, da der Rahmen der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung in einer Richtung angeordnet ist, in der er von ihr durchlaufen wird, so dass er nicht in der Lage ist, die Schwingung zu kontrollieren. Die andere Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung, die um eine Rohrleitung in einer Richtung angeordnet ist, welche die erstere Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt, kann jedoch die Schwingung kontrollieren. Wenn eine Schwingung aus einer Richtung auftritt, die eine Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt, so bewirkt die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung, die um die Rohrleitung angeordnet ist, welche die Schwingung im rechten Winkel kreuzt, in eingeschränkten Fällen möglicherweise keine Schwingungskontrolle. Die andere Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung, die um die Rohrleitung in der Richtung parallel zur Schwingung angeordnet ist, kann jedoch die Schwingung kontrollieren.
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Falls daher eine Schwingung aus paralleler Richtung oder aus der im rechten Winkel kreuzenden Richtung auftritt, kommt es daher durch den Rahmen, der das Rohr auf berührungslose Weise umschließt, stets zu einer wirksamen Verhinderung einer starken Schwingung, auch wenn dabei eine gegenseitige Stützung von Schwachstellen notwendig ist.
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Bei dem Rohrschwingungs-Kontrollsystem von Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung ist zu sehen, dass die gleichen Wirkungsweisen und Effekte, wie sie die in Anspruch 1 beschriebene Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung aufweist, durch ein System erzielt werden können, das an zwei oder mehr Stellen um eine Rohrleitung des an einer Decke hängenden und dort gehaltenen Rohrs und um ein Zusatzrohr angeordnet ist, das in einer Richtung befestigt ist, die das Rohr im rechten Winkel kreuzt.
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Gemäß Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung werden die Positionen von Bolzen und Muttern (die in den Langlöchern befestigt sind, die in Längsrichtung der vertikalen Elemente und Querelemente gebildet sind) verändert, um eine Veränderung des relativen Abstands zwischen dem Rohr und dem Raum und eine Feineinstellung der Größe des Raums zu ermöglichen.
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In Anspruch 4 der vorliegenden Erfindung wird beschrieben, dass ein Polstermaterial an den vertikalen Elementen und den Querelementen der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung angeordnet ist, um den Aufprall zu dämpfen, wenn das Rohr oder das Zusatzrohr mit den vertikalen Elementen und den Querelementen in Berührung kommt, so dass das Rohr oder das Zusatzrohr, das mit den vertikalen Elementen und den Querelementen in Berührung kommt, vor einer Beschädigung geschützt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand des Rohrschwingungs-Kontrollsystems in der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine Vorderansicht des wesentlichen Teils von 1.
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3 ist ein vertikaler Querschnitt von 2.
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4 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand des Rohrschwingungs-Kontrollsystems in der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die den Zustand des Rohrschwingungs-Kontrollsystems in der dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Im Folgenden sollen anhand der Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen des Rohrschwingungs-Kontrollsystems gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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1 bis 3 zeigen ein erstes Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform des Rohrschwingungs-Kontrollsystems der vorliegenden Erfindung.
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In dem ersten Beispiel, das in 1 dargestellt ist, werden Rohre für eine Sprinkleranlage durch Stockschrauben E an einer Decke (oder dergleichen) aufgehängt und gehalten, wobei es sich dabei um die Rohre D handelt, deren Schwingungen unter Kontrolle gebracht werden sollen. Die Einzelheiten der Abzweigrohre, der Anschlüsse der Sprinkleranlage und dergleichen sind nicht dargestellt.
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In dem ersten Beispiel sind die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A (A1, A2) an zwei oder mehr Stellen um die Rohrleitung eines Rohrs D (in Richtung der X-Achse) sowie um eine Rohrleitung (in Richtung der Y-Achse) angeordnet, welche die erstere Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt.
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Wie dies im Detail in 2 und 3 dargestellt ist, besteht die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A aus vertikalen Elementen 1 und Querelementen 2, die aus einem gängigen Winkelmaterial hergestellt sind.
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Zwei Oberflächen 11, 12 des vertikalen Elements 1 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A weisen einen L-förmigen Querschnitt auf und sind aus einem abgewinkelten Material hergestellt, wobei mehrere Langlöcher 13, 14 in regelmäßigen Abständen in Längsrichtung der Oberflächen 11, 12 gebildet sind.
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Das vertikale Element 1 ist derart ausgebildet, dass zwei Elemente eine Einheit bilden, wobei sie durch Halterungen C, die sich in Eingriff mit den Langlöchern 13 befinden, mit einem als Decke fungierenden Balken B aus H-förmigem Stahl verbunden sind, und die vertikalen Elemente sind an beiden Seiten des Rohrs D angeordnet, das durch Stockschrauben an einer Decke aufgehängt und gehalten wird. Ein Polstermaterial 15 aus Gummi (oder dergleichen) ist an den Abschnitten der Oberfläche 12 angebracht, die dem Rohr D zugewandt sind und dieses berühren können.
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Zwei Oberflächen 21, 22 des Querelements 2 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A weisen einen L-förmigen Querschnitt auf und sind aus einem abgewinkelten Material hergestellt, wobei mehrere Langlöcher 23, 24 in regelmäßigen Abständen in Längsrichtung der Oberflächen 21, 22 angeordnet sind.
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Das Querelement 2 ist derart ausgebildet, dass zwei Elemente eine Einheit bilden, wobei sie unter Verwendung der Langlöcher 23, 24 (einschließlich der Langlöcher 13, 14 der vertikalen Elemente 1) mit Bolzen und Muttern 3 an den vertikalen Elementen 1 befestigt sind und wobei sie oberhalb und unterhalb des Rohrs D angeordnet sind.
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Ein Polstermaterial 25 aus Gummi (oder dergleichen) ist an den Abschnitten der Oberfläche 22 angebracht, die dem Rohr D zugewandt sind, so dass es das Rohr D berühren kann.
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Die vertikalen Elemente 1 und die Querelemente 2 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A können nicht nur im Fall einer Neuinstallation des Rohrs D angebracht werden, sondern sie können auf einfache Weise auch an einem bereits vorhandenen Rohr D ausgeführt werden.
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Die befestigten vertikalen Elemente und Querelemente der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A bilden einen Rahmen, der das Rohr D auf berührungslose Weise umschließt, wobei nach oben, unten, rechts und links Zwischenräume gelassen werden.
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Die Größe des Raums S des Rahmens in vertikaler und seitlicher Richtung wird grob durch die Länge der vertikalen Elemente und die Länge der Querelemente festgelegt; die Befestigungspositionen der Bolzen und Muttern können jedoch mithilfe der Langlöcher der vertikalen Elemente und der Querelemente verändert werden, so dass die Größe des Raums S variiert werden kann und eine Feineinstellung des Abstands zum Rohr ermöglicht wird.
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Gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform umschließen die vertikalen Elemente 1 und die Querelemente 2 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A das Rohr D auf berührungslose Weise, so dass es seine natürlichen Schwingungen ausführen kann, wenn die Amplitude der Schwingung des Rohrs D geringer als ein bestimmter Wert ist. Wenn die Amplitude jedoch über einem bestimmten Wert liegt, wird die Schwingung eingeschränkt. Wenn es zu einer Schwingung kommt, deren Breite unterhalb eines bestimmten Werts liegt, so wird deshalb eine durch die natürliche Schwingung verursachte Pendelbewegung des gesamten Systems begünstigt, und eine Konzentration der Schwingungsbelastung auf einen bestimmten Teilbereich, die durch eine Fixierung verursacht würde, wird vermieden.
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Dies bedeutet, dass eine leichte Schwingung unterhalb einer bestimmten Breite zugelassen wird, wobei sich die leichte Pendelbewegung auf das gesamte Rohrsystem auswirkt, wobei es schließlich aufgrund der Schwingungsdämpfung zu einer Selbstabsorption der Schwingungsenergie kommt. Wenn das Rohr jedoch so fixiert ist, dass keinerlei Schwingung möglich ist, konzentriert sich die Schwingung auf einen lokalen Bereich der Rohrvorrichtung; und selbst wenn diese Vorrichtung einmaligen oder zweimaligen Schwingungen standhalten kann, wird ein wiederholtes Auftreten von Schwingungen schließlich zu einer Beschädigung führen.
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Wenn es hingegen zu einer Schwingung oberhalb eines bestimmten Werts kommt und die Schwingung unverändert zugelassen wird, tritt eine durch die Schwingung verursachte Pendelbewegung auf, deren Breite sehr groß ist, so dass das Rohr hart gegen andere Einrichtungen schlägt, beschädigt wird oder von der Hängeeinrichtung fällt, was zu sehr gefährlichen Situationen führen kann.
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Wenn jedoch die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A vorgesehen sind, bei denen die vertikalen Elemente 1 und die Querelemente 2 das Rohr D auf berührungslose Weise umschließen, so sorgt der durch die vertikalen Elemente 1 und die Querelemente 2 gebildete Rahmen dafür, dass eine stärkere Schwingung verhindert und die Breite der Schwingung auf einen Wert unterhalb eines bestimmten Werts beschränkt wird, so dass es auch bei extrem heftigen Schwingungen, wie sie bei einem starken Erdbeben oder dergleichen auftreten, zu keinen Schäden kommt.
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Darüber hinaus verhindern das Polstermaterial 15 für die vertikalen Elemente 1 und das Polstermaterial 25 für die Querelemente 2, dass das Rohr D bei einem Kontakt mit den vertikalen Elementen 1 und den Querelementen 2 beschädigt wird.
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Wenn die zum Aufhängen und Halten des Rohrs dienenden Stockschrauben oder dergleichen brechen, verhindern die unterhalb des Rohrs angeordneten Querelemente 2, dass das Rohr D von der Decke herunterfällt, da die vertikalen Elemente 1 und die Querelemente 2 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A einen Rahmen bilden, der das Rohr D umschließt.
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Da die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A an einer Vielzahl von Stellen in Richtungen angeordnet sind, in denen die Rohrleitungen der Rohre D einander im rechten Winkel kreuzen, kommt es ferner zu einer gegenseitigen Stützung von Schwachstellen, die keine Schwingungsverhinderungsfunktion in Richtung der X-Achse oder in Richtung der Y-Achse aufweisen. Daher kann eine Schwingung der Rohre D im gesamten Rohrleitungssystem der Rohre D (in allen Richtungen) im Fall eines starken Erdbebens wirksam verhindert werden.
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Falls zum Beispiel eine Schwingung aus einer Richtung parallel zu einer Rohrleitung (in Richtung der X-Achse) auftritt, verläuft die Schwingung in einer Durchgangsrichtung, da der Rahmen der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A1, der um das in Richtung der X-Achse installierte Rohr D angeordnet ist, von ihr durchlaufen wird, so dass sie nicht in der Lage ist, die Schwingung zu kontrollieren. In diesem Fall kann jedoch der Rahmen der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A2, der um die Rohrleitung angebracht ist, die in einer Richtung verläuft, die die erstere Rohrleitung im rechten Winkel (in Richtung der Y-Achse) kreuzt, eine Schwingungskontrolle bewirken.
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Falls wiederum eine Schwingung aus der Richtung der Y-Achse an der Rohrleitung in Richtung der X-Achse auftritt, so kommt es zu einem entgegengesetzten Schwingungsphänomen, und anstelle der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A2, die keinerlei Schwingungskontrolle ausführt, kann der Rahmen der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A1, die um die Rohrleitung angeordnet ist, welche die Y-Achse im rechten Winkel kreuzt, eine Schwingungskontrolle bewirken. Wenn Schwingungen aus der Richtung der X-Achse oder aus der Richtung der Y-Achse auftreten, funktionieren die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen daher immer auf wirksame Weise und sind stets in der Lage, die Schwingungen zu kontrollieren, wenn dabei eine gegenseitige Stützung der Schwachstellen erfolgt.
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Eine ähnliche Situation tritt auf, wenn ein Zusatzrohr installiert ist. Wenn zum Beispiel eine Schwingung aus der Richtung der X-Achse auf eine Rohrleitung (eine Rohrleitung in Richtung der X-Achse) angelegt wird, so kann die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A1 diese nicht kontrollieren, sondern die Schwingung kann durch die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A2 unter Kontrolle gebracht werden, die um das Zusatzrohr angebracht ist, das in einer Richtung (in Richtung der Y-Achse) angeordnet ist, welche die erstere Rohrleitung im rechten Winkel kreuzt. Wenn es zu einer Schwingung in Richtung der Y-Achse kommt, tritt ein Phänomen auf, das dem vorstehend beschriebenen entgegengesetzt ist, und anstelle der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A2 kann die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A1, die an der Rohrleitung angeordnet ist, welche die Y-Achse im rechten Winkel kreuzt, die Kontrolle der Schwingung übernehmen. Wenn Schwingungen aus jeglicher Richtung auftreten, funktionieren die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen daher immer auf wirksame Weise und sind stets in der Lage, die Schwingungen zu kontrollieren, wenn dabei eine gegenseitige Stützung der Schwachstellen erfolgt.
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Wenn ferner eine Schwingung in Aufwärts- oder Abwärtsrichtung auftritt, weisen die vorliegenden Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen keine solchen Schwachpunkte auf, wie sie oben beschrieben wurden; vielmehr wirken die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen auf effektive Weise, indem sie eine leichte Schwingung mit weniger als einer bestimmten Breite in vertikaler Richtung zulassen, während sie eine größere Schwingung mit mehr als dem bestimmten Wert kontrollieren. Eine noch gleichmäßigere Schwingungskontrollfunktion wird ermöglicht, wenn die Anzahl der vorhandenen Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen hoch ist und diese Vorrichtungen über das ganze System verteilt sind.
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4 zeigt ein zweites Beispiel bevorzugter Ausführungsformen des Rohrschwingungs-Kontrollsystems der vorliegenden Erfindung.
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Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung sind die Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A um das Rohr D und ein Zusatzrohr (d) angeordnet, das in einer im rechten Winkel verlaufenden Richtung am Ende des Rohrs D befestigt ist. Das Zusatzrohr (d) weist eine kurze Länge auf, es ist jedoch vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Rohr D gefertigt, und auch die Verbindungen der Rohre können auf die gleiche Weise ausgeführt sein. Für das Zusatzrohr kann ein kurzes Rohr ähnlich dem Rohr D verwendet werden.
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Da gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform das Zusatzrohr (d) von den Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtungen A als Rohr D betrachtet wird, kann die vorliegende Erfindung ausgeführt werden, auch wenn das Rohr D nicht zwangsweise gestreckt ist, falls das Rohr D in Form einer langen geraden Leitung ausgeführt ist. Darüber hinaus weist das Zusatzrohr (d) vorzugsweise den gleichen Durchmesser wie das Rohr D auf.
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5 zeigt ein drittes Beispiel bevorzugter Ausführungsformen des Rohrschwingungs-Kontrollsystems der vorliegenden Erfindung.
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Bei der dritten bevorzugten Ausführungsform ist das Zusatzrohr (d) der zweiten bevorzugten Ausführungsform am mittleren Teil der Rohrleitung des Rohrs D befestigt.
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Neben den Wirkungsweisen und Effekten der zweiten bevorzugten Ausführungsform weist die dritte bevorzugte Ausführungsform den Vorteil auf, dass vermieden wird, den Anschluss an einer Wandoberfläche am Ende der Rohrleitung des Rohrs D ausführen zu müssen.
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Neben der vorstehend beschriebenen Anordnung der dargestellten Ausführungsformen ist es möglich, die vertikalen Elemente 1 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A an einer anderen als an einer als Balken B ausgeführten Decke zu befestigen. Darüber hinaus ist es auch möglich, eine andere Vorrichtung als die Halterungen C zur Befestigung der vertikalen Elemente 1 der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A zu verwenden.
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Die vorliegende Erfindung kann ferner auch an den Fall angepasst werden, dass drei oder mehr vertikale Elemente 1 und Querelemente 2 (der Rohrschwingungs-Kontrollvorrichtung A) vorgesehen sind, damit die vorliegende Erfindung auch in dem Fall verwendet werden kann, dass nach oben, unten, rechts und links eine Vielzahl von Rohren D installiert ist.
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Das Rohrschwingungs-Kontrollsystem gemäß der vorliegenden Erfindung kann sowohl für eine herkömmliche Druck-Sprinkleranlage als auch für eine herkömmliche Sprinkleranlage vom Ansaugtyp verwendet werden, die von einer Decke hängen können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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