DE102015001901B4 - Vorrichtung zum Verbinden von ankommenden Glasfasern mit abgehenden Glasfasern - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zum Verbinden von ankommenden Glasfasern mit abgehenden Glasfasern von jeweils mehrere Glasfasern enthaltenden Bündeladern (4), mit einem Gehäuse (2) mit einer Ausnehmung (24), wenigstens einem außen an dem Gehäuse (2) befestigten Umlenkkörper (7), und einem ausziehbaren Baugruppenträger (20) mit eingesetzten Schwenkkassetten (22), auf denen die ankommenden Glasfasern mit den abgehenden Glasfasern verbunden werden, wobei der Baugruppenträger (20) einen zweiten Eingang (19) und einen zweiten Ausgang (21) zur Aufnahme von ankommenden und abgehenden Glasfasern aufweist, wobei der Umlenkkörper (7) eine teilweise gekrümmte Außenfläche (3) aufweist, deren Radius mindestens so groß wie der zulässige Biegeradius der Glasfasern ist, wobei der Umlenkkörper (7) einen ersten (weiteren) Eingang (12) und einen ersten (weiteren) Ausgang (13) unterhalb der teilweise gekrümmten Außenfläche (3) des Umlenkkörpers (7) aufweist, wobei die beiden Eingänge (12, 19) und die beiden Ausgänge (13, 21) jeweils Durchtrittsöffnungen (14) enthalten, an denen mehrere Schläuche (18a, 18b) befestigt sind, so dass die Durchtrittsöffnungen (14) der beiden Eingänge (12, 19) und der beiden Ausgänge (13, 21) durch die Schläuche (18a, 18b) entsprechend ihrer Nummerierung miteinander verbunden sind, wobei die Schläuche (18a) von dem ersten Eingang (12) am Umlenkkörper (7) durch die Ausnehmung (24) zu dem zweiten Eingang (19) am Baugruppenträger (20) im Inneren des Gehäuses (2) und die Schläuche (18b) von dem ersten Ausgang (13) am Umlenkkörper (7) durch die Ausnehmung (24) zu dem zweiten Ausgang (21) am Baugruppenträger (20) im Innern des Gehäuses (2) auf Bahnen verlaufen, deren Krümmungsradius den zulässigen Biegeradius der Glasfasern an keiner Stelle unterschreitet, und wobei der Innendurchmesser der Schläuche (18a, 18b) größer als der Außendurchmesser von Bündeladern (4) ist, so dass die jeweils mehrere Glasfasern enthaltenden Bündeladern durch die Schläuche (18) führbar sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von ankommenden Glasfasern mit abgehenden Glasfasern, die insbesondere für eine Glasfaser-Übergabebaugruppe, aber auch für eine Glasfaser-Spleißbaugruppe geeignet ist. Die Vorrichtung hat ein Gehäuse mit einem ausziehbaren Baugruppenträger mit eingesetzten Schwenkkassetten, auf denen die ankommenden Glasfasern mit den abgehenden Glasfasern verbunden werden, wobei der Baugruppenträger einen Eingang und einen Ausgang für Glasfasern hat.
- Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der betrachteten Art müssen die Glasfasern in ihrem Verlauf durch das Gehäuse mit größter Sorgfalt zu dem Eingang und dem Ausgang an dem Baugruppenträger verlegt werden, wobei auf keinen Fall der zulässige Biegeradius der Glasfasern unterschritten werden darf, da diese anderenfalls beschädigt werden bzw. brechen können.
- Die
US 2008/0298763 A1 - Aus der
WO 2014/077792 A1 - Die
WO 2009/106874 A1 - Die
US 2002/0097973 A1 WO 2001/20383 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Montagevorgang zu vereinfachen, wobei sicher gestellt sein soll, dass die Glasfasern dabei nicht beschädigt werden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung sieht vor, dass außen an dem Gehäuse der Vorrichtung wenigstens ein Umlenkkörper befestigt ist, der eine gekrümmte, teilweise kreiszylindrische Außenfläche hat, deren Radius mindestens so groß wie der zulässige Biegeradius der Glasfasern ist, so dass die Glasfasern, die in Bündeladern verlaufen, um den gekrümmten Außenflächenbereich geführt bzw. gewickelt werden können. Dieser Wickelbereich erstreckt sich in Umfangsrichtung vorzugsweise um etwa 180°.
- Die Erfindung sieht weiter vor, dass nahe der gewölbten Außenfläche des Umlenkkörpers, vorzugsweise unter dem Wickelbereich, ein weiterer Eingang und ein weiterer Ausgang für Glasfasern ausgebildet sind, wobei der Eingang und der Ausgang nummerierte Durchtrittsöffnungen für Bündeladern enthalten. Der Eingang und der Ausgang an dem Baugruppenträger enthalten ebenfalls nummerierte Durchtrittsöffnungen. Die Durchtrittsöffnungen der beiden Eingänge und die Durchtrittsöffnungen der beiden Ausgänge sind durch Schläuche miteinander verbunden, die an Durchtrittsöffnungen mit derselben Nummer befestigt, vorzugsweise in die Durchtrittsöffnungen eingepresst sind. Die Schläuche verlaufen dabei zwischen den Eingängen auf gekrümmten Bahnen, deren Krümmungsradius den zulässigen Biegeradius der Glasfasern an keiner Stelle unterschreitet. Der Innendurchmesser der Schläuche ist größer als der Außendurchmesser von Bündeladern, so dass diese, die üblicherweise zwölf Glasfasern enthalten, durch die Schläuche führbar sind.
- Die Bündeladern werden auf übliche Weise außerhalb des Gehäuses in zwei Wellschläuchen geführt, deren Enden in zwei Befestigungseinrichtungen, vorzugsweise Klemmeinrichtungen, fixiert sind, die bevorzugt über dem Wickelbereichen an dem Umlenkkörper ausgebildet sind.
- Der Umlenkkörper ist vorzugsweise an einer Seitenwand des Gehäuses befestigt, wobei die Schläuche durch eine Aussparung in der Seitenwand des Gehäuses ins Innere des Gehäuses zu dem Eingang und dem Ausgang an dem Baugruppenträger verlaufen.
- Bevorzugt ist ein einziger Umlenkkörper vorgesehen, der nebeneinander einen gekrümmten Wickelbereich für ankommende Bündeladern und einen Wickelbereich für abgehende Bündeladern aufweist. Die zugehörigen Durchtrittsöffnungen befinden sich vorzugsweise unterhalb der gekrümmten Außenflächen.
- Bei dieser Ausbildung werden die aus den Wellschläuchen austretenden Bündeladern der ankommenden und der abgehenden Glasfasern um die Wickelbereiche des Umlenkkörpers, durch die zugehörigen Durchtrittsöffnungen und durch die Schläuche geführt und treten an den Durchtrittsöffnungen des Eingangs und des Ausgangs an dem Baugruppenträger aus, wo die Bündeladern abgemantelt werden, so dass die dadurch frei werdenden Glasfasern entsprechend der Nummerierung der Durchtrittsöffnungen den zugehörigen Schwenkkassetten zugeführt werden können.
- Die Glasfasern werden in ihren Bündeladern geschützt und problemlos in das Gehäuse und zu dem Eingang und dem Ausgang des Baugruppenträgers geführt, ohne dass die Glasfasern hierbei beschädigt werden können. Dieser Montagevorgang ist zudem durch die Nummerierung der Durchtrittsöffnungen weiter vereinfacht.
- Der Umlenkkörper ist bevorzugt ein einstückiges Spritzgussteil, wobei es aber im Rahmen der Erfindung liegt, dass für die ankommenden und die abgehenden Glasfasern bzw. Bündeladern zwei getrennte Umlenkkörper an dem Gehäuse befestigt sein können. Der Wickelbereich der Umlenkkörper kann durch eine entsprechend geformte, gewölbte Abdeckung gesichert werden, die in an dem Umlenkkörper angeformte Haltevorrichtungen einschnappbar sein kann.
- Die Erfindung sieht außerdem vor, dass neben den Schwenkkassetten ein Zugangskanal für die abgehenden Glasfasern ausgebildet sein kann, der sich über den gesamten Bereich der aneinander gereihten Kassetten erstreckt. Auf diese Weise ist die Führung der abgehenden Glasfasern von dem Ausgang zu den jeweiligen Kassetten erheblich erleichtert.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen:
-
1 eine Seitenwand eines Gehäuses der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem daran befestigten Umlenkkörper; -
2 die Anordnung gemäß1 aus einer anderen Perspektive; -
3 dieselbe Anordnung mit Abdeckung des Wickelbereichs; -
4 eine Aufsicht auf das Gehäuse ohne Deckel mit ausgezogenem Baugruppenträger; -
5 dieselbe Anordnung wie4 , mit weniger Schwenkkassetten. - An einer Seitenwand
1 eines Gehäuses2 ist ein Umlenkkörper3 befestigt, der eine etwa halbkreisförmig zylindrische Umfangswand3 enthält, um die bis zu sechzehn Bündeladern4 geführt werden können, die aus zwei Wellrohren5 ,6 zugeführt werden. In den Bündeladern4 aus dem Wellrohr5 befinden sich abgehende Glasfasern, während die Bündelader des Wellrohres6 ankommende Glasfasern enthalten. - Die gekrümmte Außenfläche
3 des Umlenkkörpers7 ist durch überstehende, rippenförmige Trennwände8 ,9 in zwei Wickelbereiche10 ,11 unterteilt. - Unterhalb der gekrümmten Außenfläche
13 befinden sich ein Eingang12 und ein Ausgang13 für die ankommenden und die abgehenden Glasfasern bzw. Bündeladern4 . Der Eingang12 und der Ausgang13 enthalten jeweils sechzehn Durchtrittsöffnungen14 für die Bündeladern4 , wobei diese Durchtrittsöffnungen14 auf einer darunter angeformten Leiste15 mit zugehörigen Nummern gekennzeichnet sind. - Oberhalb der beiden Wickelbereiche
10 ,11 befindet sich jeweils eine Halterung16 , in der die Wellrohre5 ,6 fixierbar sind. - Der Umlenkkörper
7 ist mit nicht dargestellten Mitteln an der Seitenwand1 befestigt, vorzugsweise an diesem angenietet. - Zwei Deckel
18 (3 ) können den Bereich der Bündeladern überdecken, indem sie von vorne aufgeschoben und oben seitlich jeweils zweimal nach unten einmal je Deckel einrasten. - In der Perspektive der
2 ist zu erkennen, dass an den rohrförmigen Durchtrittsöffnungen14 an der Rückseite des Umlenkkörpers7 Schläuche18 befestigt sind, die beispielsweise in die Durchtrittsöffnungen14 eingepresst sind. Die Schläuche18a für die ankommenden Bündeladern4 verlaufen durch eine Aussparung24 in der Seitenwand1 zu einem Eingang19 des insgesamt mit dem Bezugszeichen20 gekennzeichneten Baugruppenträgers, während die Schläuche18b für abgehende Bündeladern4 zu einem Ausgang21 des Baugruppenträgers20 verlaufen. Die Schläuche18a und18b sind auf entsprechende Weise an den Durchtrittsöffnungen des Eingangs19 und des Ausgangs21 befestigt, wobei die Durchtrittsöffnungen entsprechend nummeriert sind. - Nach Austritt aus den Durchgangsöffnungen werden die Bündeladern
4 abgemantelt, woraufhin die frei gelegten Glasfaserkabel auf übliche Weise den Schwenkkassetten22 zugeführt werden, wo die ankommenden und die abgehenden Glasfasern miteinander verbunden werden. - In
5 sind nur wenige Schwenkkassetten auf dem Baugruppenträger angeordnet, so dass ein Zugangskanal23 für die abgehenden Glasfasern erkennbar ist, der sich über den gesamten Bereich der aneinander gereihten Kassetten22 erstreckt. Auf diese Weise ist die Führung der von den Kassetten22 abgehenden Kabel zu dem Ausgang21 erheblich erleichtert.
Claims (5)
- Vorrichtung zum Verbinden von ankommenden Glasfasern mit abgehenden Glasfasern von jeweils mehrere Glasfasern enthaltenden Bündeladern (
4 ), mit einem Gehäuse (2 ) mit einer Ausnehmung (24 ), wenigstens einem außen an dem Gehäuse (2 ) befestigten Umlenkkörper (7 ), und einem ausziehbaren Baugruppenträger (20 ) mit eingesetzten Schwenkkassetten (22 ), auf denen die ankommenden Glasfasern mit den abgehenden Glasfasern verbunden werden, wobei der Baugruppenträger (20 ) einen zweiten Eingang (19 ) und einen zweiten Ausgang (21 ) zur Aufnahme von ankommenden und abgehenden Glasfasern aufweist, wobei der Umlenkkörper (7 ) eine teilweise gekrümmte Außenfläche (3 ) aufweist, deren Radius mindestens so groß wie der zulässige Biegeradius der Glasfasern ist, wobei der Umlenkkörper (7 ) einen ersten (weiteren) Eingang (12 ) und einen ersten (weiteren) Ausgang (13 ) unterhalb der teilweise gekrümmten Außenfläche (3 ) des Umlenkkörpers (7 ) aufweist, wobei die beiden Eingänge (12 ,19 ) und die beiden Ausgänge (13 ,21 ) jeweils Durchtrittsöffnungen (14 ) enthalten, an denen mehrere Schläuche (18a ,18b ) befestigt sind, so dass die Durchtrittsöffnungen (14 ) der beiden Eingänge (12 ,19 ) und der beiden Ausgänge (13 ,21 ) durch die Schläuche (18a ,18b ) entsprechend ihrer Nummerierung miteinander verbunden sind, wobei die Schläuche (18a ) von dem ersten Eingang (12 ) am Umlenkkörper (7 ) durch die Ausnehmung (24 ) zu dem zweiten Eingang (19 ) am Baugruppenträger (20 ) im Inneren des Gehäuses (2 ) und die Schläuche (18b ) von dem ersten Ausgang (13 ) am Umlenkkörper (7 ) durch die Ausnehmung (24 ) zu dem zweiten Ausgang (21 ) am Baugruppenträger (20 ) im Innern des Gehäuses (2 ) auf Bahnen verlaufen, deren Krümmungsradius den zulässigen Biegeradius der Glasfasern an keiner Stelle unterschreitet, und wobei der Innendurchmesser der Schläuche (18a ,18b ) größer als der Außendurchmesser von Bündeladern (4 ) ist, so dass die jeweils mehrere Glasfasern enthaltenden Bündeladern durch die Schläuche (18 ) führbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einzelner Umlenkkörper (
7 ) vorgesehen ist, der nebeneinander zwei gekrümmte Wickelbereiche (10 ,11 ) für ankommende und für abgehende Bündeladern und zugehörige Durchtrittsöffnungen (14 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass über den Wickelbereichen (
10 ,11 ) zwei Befestigungseinrichtungen (16 ) für zwei Wellschläuche (5 ,6 ) ausgebildet sind, durch die Bündeladern (4 ) verlaufen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkkörper (
7 ) ein einstückiges Spritzgussteil ist und Befestigungsmittel für eine Abdeckeinrichtung (25 ) der Wickelbereiche (10 ,11 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Schwenkkassetten (
22 ) ein Kanal (23 ) für die abgehenden Glasfasern ausgebildet ist, der sich über den gesamten Bereich der aneinander gereihten Kassetten (22 ) erstreckt.
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