DE102015000009A1

DE102015000009A1 - Geschirr

Info

Publication number: DE102015000009A1
Application number: DE102015000009.8A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2015-01-06
Filing date: 2015-01-06
Publication date: 2016-07-07
Also published as: WO2016110289A1

Abstract

Ein Geschirr, bestehend aus einem Trinkgefäß (1), das einen oberen, sich nach oben erweiternden Abschnitt aufweist, und einem auf diesen Abschnitt des Trinkgefäßes (1) aufsetzbaren Behälter (2) zur Aufnahme eines festen Nahrungs- oder Genussmittels, der einen mit dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes (1) zusammenwirkenden, komplementären, sich nach unten verjüngenden Abschnitt (2.2) aufweist, der durch Klemmkraft auf dem Trinkgefäß (1) bzw. dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes gesichert ist, wobei der Behälter eine durch eine Sollbruchstelle definierte Öffnung (2.3) zum Durchstechen eines Trinkhalmes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach unten verjüngende Abschnitt (2.2) des Behälters (1) Teil einer in den Boden des Behälters (2) eingezogenen, in das Innere des Behälters (2) gerichteten Nut (2.1) ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Geschirr, bestehend aus einem Trinkgefäß, das einen oberen, sich nach oben erweiternden Abschnitt aufweist, und einen auf diesen Abschnitt des Trinkgefäßes aufsetzbaren Behälter zur Aufnahme eines festen Nahrungs- oder Genussmittels, der einen mit dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes zusammenwirkenden, sich nach unten verjüngenden Abschnitt aufweist, der durch Klemmkraft auf dem Trinkgefäß bzw. dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes gesichert ist, wobei der Behälter eine durch eine Sollbruchstelle definierte Öffnung zum Durchstechen eines Trinkhalmes aufweist.
Bei einem derartigen in der DE 10 2012 110 088 A1 beschriebenen Geschirr ist ein an dem Behälter befindlicher sich konisch nach oben erweiternde Ringabschnitt an der Unterseite des Behälterbodens angebracht, derart, dass dieser Ringabschnitt unter der Ebene des Behälterbodens liegt.
Ein in der DE 20 2012 008 201 U1 beschriebenes Geschirr besteht aus einem unteren Trinkgefäß und einem in dieses Trinkgefäß einsetzbaren Einsatzkörper, der durch eine durchstechbare Folie verschlossen ist, um nach Durchstechen dieser Folie den Inhalt des mindestens zwei Behälterabschnitte aufweisenden Einsatzkörpers in das Trinkgefäß entleeren zu können. Der Durchmesser des Einsatzkörpers entspricht in seinem Einsteckbereich im Wesentlichen dem Durchmesser des Trinkgefäßes, so dass dem Volumen des Einsatzkörpers relativ enge Grenzen gesetzt sind, was insbesondere dann nachteilig ist, wenn der Einsatzkörper mit z. B. großvolumigen Genuss- bzw. Nahrungsmitteln, z. B. Popkorn, Chips oder dergleichen gefüllt werden soll. Beim Durchstechen der den Boden des oberen Einsatzkörpers verschließenden Folie kann diese Folie derart zerreißen, dass in dem oberen Behälter befindliche feste Nahrungs- oder Genussmittel ungewollt in den unteren Behälter hinabfallen, d. h. nach dem Durchstoßen der Folie ist keine sichere Trennung zwischen den oberen und unteren Behältern gewährleistet.
In der US 6,814,250 B1 und auch der WO 2003/042 052 A1 sind Geschirrsysteme beschrieben, bei denen in einen unteren Behälter, insbesondere Trinkgefäß, ein oberer Behälter zur Aufnahme von festen Nahrungs- und/oder Genussmitteln einsetzbar ist.
Auch bei diesen Geschirren entsprechen die Durchmesser der oberen Behälter den Durchmessern der unteren Behälter, woraus diesbezüglich die gleichen Nachteile resultieren wie bei dem Geschirr gemäß DE 20 2012 008 01 U1 .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschirr der eingangs beschriebenen Art zur Vermeidung der Nachteile der bekannten Geschirre so zu gestalten, dass einerseits eine sichere Befestigung bzw. Positionierung eines vom Durchmesser des Trinkgefäß unabhängigen oberen Behälters auf den unteren Trinkgefäß gewährleistet ist, wobei der obere Behälter auch unabhängig von dem Trinkgefäß als eigenständiges auf einer ebenen Fläche abstellbaren Geschirrteiles verwendbar sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Geschirr dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach unten verjüngende Abschnitt des Behälters Teil einer in den Boden des Behälters eingezogenen, in das Innere des Behälters gerichteten Nut ist.
An Stelle des gemäß DE 10 2012 110 088 A1 unterhalb des Behälterbodens befindlichen, sich nach unten verjüngenden Abschnitts des Behälters ist erfindungsgemäß dieser sich nach unten erweiternde Abschnitt des Behälters in das Behälterinnere eingezogen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in Unteransprüchen behandelt.
Das Trinkgefäß und der Behälter bestehen vorzugsweise aus einem nahrungsmittelverträglichen Kunststoff oder aus einem Material auf Pappe- und Papierbasis.
Um das Geschirr und zwar insbesondere den Behälter wieder verwendbar zu gestalten, kann das Geschirr und/oder der Behälter auch vorzugsweise aus Glas oder Porzellan bestehen.
Das erfindungsgemäße Geschirr wird im Folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben:
1 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geschirrs;
2 zeigt in schematisierter Darstellung eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Geschirr;
3 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Schnittansicht des oberen, insbesondere schalenförmigen Behälters.
Gemäß 1 ist auf ein unteres Trinkgefäß 1 ein Behälter 2 zur Aufnahme eines festen Nahrungs- und/oder Genussmittels aufgesetzt. Das Trinkgefäß 1 hat einen sich nach oben erweiternden Abschnitt 1.1, vorzugsweise in Form eines sich konisch nach oben erweiternden Ringabschnitts. Der für die Aufnahme eines festen Nahrungs- oder Genussmittels vorgesehene, insbesondere schalenförmige Behälter 2, ist mit einem in den sich nach oben erweiternden Abschnit 1.1 des Trinkgefäßes 1 einsteckbaren, sich nach unten verjüngenden Abschnitt 2.2, vorzugsweise in Form eines sich konisch nach unten verjüngenden Ringabschnittes, versehen, der durch Klemmkraft auf dem Trinkgefäß 1‚ d. h. dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes 1 gesichert ist. Der sich konisch nach unten verjüngende Abschnitt 2.2 vorzugsweise Ringabschnitt des Behälters 1 ist Teil einer in dem Boden des Behälters 2 angeordneten, in das Innere des Behälters 2 gerichteten Ringnut 2.1.
Der Behälter 2 ist mit einer durch eine Sollbruchstelle definierten Öffnung 2.3 zum Durchstecken eines nicht dargestellten Trinkhalmes versehen, wobei die Öffnung 2.3 einen auf den Durchmesser des Trinkhalmes, insbesondere Strohhalmes, abgestimmten und damit passgenauen Querschnitt hat. Die Öffnung 2.3 ist vorzugsweise durch eine durchstechbare Membran verschlossen. Diese Öffnung 2.3 befindet sich vorzugsweise im Bereich des Behälterbodens oder, um das Durchstecken des Trinkhalmes bei mit einem Nahrangs- oder Genussmittel gefüllten Behälter 2 zu vereinfachen, im oberen Bereich des Behälters oder vorzugsweise oberhalb des Behälters 2.
Der Boden des Behälters 2 kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform teilweise mit einer nicht dargestellten beutelförmigen, nach unten gerichteten Auswölbung zur Vergrößerung des Behältervolumens versehen sein.
Das Geschirr besteht ganz oder teilweise aus

– Kunststoff oder
– einem Material auf Pappe- oder Papierbasis oder
– Glas oder
– Kunststoff oder
– aus einem biologisch abbaubaren Material, vorzugsweise aus Polylactiden.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102012110088 A1 [0002, 0008]
DE 202012008201 U1 [0003]
US 6814250 B1 [0004]
WO 2003/042052 A1 [0004]
DE 20201200801 U1 [0005]

Claims

Geschirr, bestehend aus einem Trinkgefäß (1), das einen oberen, sich nach oben erweiternden Abschnitt aufweist, und einem auf diesen Abschnitt des Trinkgefäßes (1) aufsetzbaren Behälter (2) zur Aufnahme eines festen Nahrangs- oder Genussmittels, der einen mit dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes (1) zusammenwirkenden, komplementären, sich nach unten verjüngenden Abschnitt (2.2) aufweist, der durch Klemmkraft auf dem Trinkgefäß (1) bzw. dem sich nach oben erweiternden Abschnitt des Trinkgefäßes gesichert ist, wobei der Behälter eine durch eine Sollbruchstelle definierte Öffnung (2.3) zum Durchstechen eines Trinkhalmes aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach unten verjüngende Abschnitt (2.2) des Behälters (1) Teil einer in den Boden des Behälters (2) eingezogenen, in das Innere des Behälters (2) gerichteten Nut (2.1) ist.
Geschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der sich nach oben erweiternde Abschnitt des Trinkgefäßes (1) die Form eines Ringabschnitts (1.1) und der sich nach unten verjüngende Abschnitt des Behälters (2) die Form eines Ringabschnitts (2.2) haben.
Geschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2.3) im Boden des Behälters (2) angeordnet ist.
Geschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im oberen Bereich des Behälters (2) angeordnet ist.
Geschirr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung oberhalb des oberen Randes des Behälters (2) liegt.
Geschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch eine Sollbruchstelle definierte Öffnung (2.3) einen auf den Durchmesser des Trinkhalmes abgestimmten und damit passgenauen Querschnitt hat.
Geschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (2.3) durch eine Membran verschlossen ist.
Geschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus einem Lebensmittel verträglichen Material besteht.
Geschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus Kunststoff besteht.
Geschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus einem Material auf Pappe- oder Papierbasis besteht.
Geschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus Glas besteht.
Geschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus Porzellan besteht.
Geschirr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ganz oder teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material besteht.
Geschirr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es aus Polylactiden besteht.
Geschirr nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Behälters (2) teilweise mit einer beutelförmigen, nach unten gerichteten Auswölbung versehen ist.