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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die einen Antenneneingang, einen Signaleingang sowie einen Signalausgang aufweist. Darüber hinaus weist die Schaltungsanordnung eine Schalteinheit auf, die den Antenneneingang wahlweise mit dem Signaleingang oder dem Signalausgang verbindet. Darüber hinaus weist die Schaltungsanordnung eine Kontroll-Leitung auf.
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Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art werden oft als Multiband-Frontendmodule für Mobiltelefone verwendet. Sie sind in dieser Anwendung am Antenneneingang mit der Antenne des Mobiltelefons verbunden. Die Berührung der Antenne durch einen elektrisch geladenen Benutzer kann zu elektrostatischen Entladung führen, wie sie auch unter dem Namen ”Electrostatic Discharge ESD” bekannt sind. Diese elektrostatischen Entladungen können Spannungsspitzen erzeugen, die geeignet sind, die Schaltungsanordnung zu zerstören. Dementsprechend ist es erforderlich, Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art mit einer Schutzvorrichtung gegen ESD auszurüsten.
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Aus der
US 4573168 A ist eine Transceiver-Schaltung bekannt, bei der ein Verstärker und ein Receiver mit zwei differentiell beschalteten Kommunikationsleitungen verbunden sind, wobei beide Kommunikationsleitungen über je eine Zenerdiode zur Ableitung von Überspannungen mit Masse verbunden sind.
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Aus der Druckschrift
WO 00/57515 A1 sind Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art bekannt, die mit einer Schutzvorrichtung gegen ESD ausgerüstet sind. Die Schutzvorrichtung ist durch einen elektrischen Hochpaß-Filter, bei dem eine Kapazität in Reihe und eine Induktivität parallel zum Antenneneingangspfad geschaltet ist, gebildet.
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Die bekannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß mit Hilfe der ESD-Schutzvorrichtung lediglich der direkt über die Antenne in die Schaltungsanordnung eingekoppelte ESD-Puls gemindert werden kann. Neben dem direkt über die Antenne auf die Schaltungsanordnung einlaufenden Puls kann eine elektrotrostatische Entladung auch über Massekopplung eine hohe Spannung an der Schaltungsanordnung erzeugen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der in einem Schalter üblicherweise verwendete Kontroll-Eingang entweder auf einem hohen Potential (high) oder auf einem niedrigen Potential (low) liegt. Dabei ist das hohe Potential (high) dadurch definiert, daß es beispielsweise um 2,3 V über dem Massepotential der Schaltungsanordnung liegt. Da bei einem Mobiltelefon genauso wie bei vielen anderen auf Signalübertragung mittels Antennen basierenden Geräten die Signaleinkopplung von der Antenne zur Erde des Systems läuft, kann auch in dem Fall einer eingangs genannten Schaltungsanordnung eine elektrostatische Entladung sich direkt auf das Massepotential der Schaltungsanordnung auswirken. Über die direkte Kopplung einer Kontroll-Leitung an die Masse durch die Bedingung ”high” kann sich der durch eine elektrostatische Entladung entstehende Spannungspuls neben dem Pfad über die Antenne auch noch über die Kontroll-Leitung auf die Schaltungsanordnung auswirken. Gegen diese Auswirkungen ist die bekannte Schaltungsanordnung nicht geschützt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die einen verbesserten Schutz gegen elektrostatische Entladungen aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
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Es wird eine Schaltungsanordnung beschrieben, die eine Schalteinheit mit einem Antenneneingang, einem Signaleingang und einem Signalausgang enthält. Die Schalteinheit ist dazu geeignet, den Antenneneingang wahlweise mit dem Signaleingang oder dem Signalausgang elektrisch leitend zu verbinden. Darüber hinaus ist an der Schalteinheit eine Kontroll-Leitung angeordnet, die die Schalterstellung der Schalteinheit steuert. Darüber hinaus ist der Antenneneingang mit einer ersten Schutzvorrichtung gegen elektrostatische Entladungen verbunden. Die Kontroll-Leitung ist ebenfalls mit einer zweiten Schutzvorrichtung gegen elektrostatische Entladungen verbunden.
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Die zweite Schutzvorrichtung ist eine Zener-Diode. Eine solche Z-Diode hat den Vorteil, daß sie eine sehr geringe Restspannung aufweist. So kann sich beispielsweise in Durchlaßrichtung bereits ab einer Spannung von 0,7 V keine höhere Spannung an der Z-Diode mehr aufbauen, da die Z-Diode in diesem Fall bereits leitend ist. In Sperr-Richtung ist die Restspannung dabei abhängig von der Zener-Spannung, welche beispielsweise 3,9 V betragen kann. Die Restspannung ist diejenige Spannung, die an dem als Schutzvorrichtung gewählten Bauelement maximal abfallen kann. Die Restspannung bestimmt auch den Teil der Spannung des ESD-Spannungspulses, welcher die Schaltungsanordnung belasten kann.
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Zener-Dioden haben darüber hinaus den Vorteil, daß sie eine schnelle Ansprechzeit aufweisen. Es handelt sich bei Z-Dioden um spannungsgesteuerte Schalter, bei denen aufgrund einer verlängerten Schaltzeit eine hohe Kapazität hinderlich wäre. Da Z-Dioden geringere kleine Kapazitäten aufweisen, haben sie den Vorteil einer sehr schnellen Ansprechzeit.
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Die Schutzvorrichtungen gegen elektrostatische Entladungen sind vorteilhafterweise mit einem Masseanschluß verbunden, in den die Überspannungen der elektrostatischen Entladung abgeleitet werden können.
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Die Schalteinheit kann beispielsweise ein spannungsgesteuerter Schalter sein, wie er üblicherweise in Mobiltelefonen aufgrund seines niedrigen Stromverbrauchs verwendet wird. Insbesondere kommt als Schalteinheit ein Galliumarsenid-Schalter in Betracht.
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Die Schalteinheit kann auch mehrere Signalein- und -ausgänge aufweisen. Entsprechend werden mehrere Kontroll-Leitungen benötigt.
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In Reihe zu den Kontroll-Leitungen können noch Vorwiderstände geschaltet sein, die als zusätzlicher Schutz der Shaltungsanordnung vor Überlast dienen.
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Der Galliumarsenid-Schalter kann darüber hinaus mit einem Decoder versehen sein, mit dessen Hilfe die Anzahl der Kontroll-Leitungen reduziert werden kann. Ein solcher Decoder benötigt üblicherweise eine Spannungsversorgung, die über eine Versorgungsleitung angebunden ist. Der ESD-Schutz einer solchen Schaltung kann noch verbessert werden, indem die Versorgungsleitung mit einer dritten Schutzvorrichtung gegen elektrostatische Entladungen verbunden ist.
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Der Decoder kann auch so aufgebaut sein, daß die Spannungen der Kontroll-Leitungen aus der Spannung der Versorgungsleitung erzeugt werden. Dies ist beispielsweise mittels sogenannter ”Pull-Up-Widerstände” möglich. Dann kann der ESD-Schutz vereinfacht werden, indem nur die Spannungsversorgungsleitung mit einer zweiten Schutzvorrichtung versehen wird. Der Schutz der Kontroll-Leitungen wird dann durch den Schutz der Spannungsversorgung übernommen.
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Auch die dritte Schutzvorrichtung kann als Z-Diode ausgebildet sein.
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Ebenfalls kann in Reihe zur Versorgungsleitung ein Vorwiderstand geschaltet sein, der einen weiteren Schutz der Schaltungsanordnung vor Zerstörung bietet.
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Vorteilhafte Werte für die Vorwiderstände sind 0 bis 1 kΩ
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Die Schaltungsanordnung kann darüber hinaus Frequenzfilter enthalten, die einzelnen Signaleingängen beziehungsweise Signalausgängen zugeordnet sind. Sie sind insbesondere dazu geeignet, bei einem Mobiltelefon die von der Antenne aufgenommenen Frequenzen so zu filtern, daß die über den Signalausgang geleiteten, gefilterten Signale von dem Mobiltelefon weiterverarbeitet werden können. Entsprechendes gilt für die Signaleingänge der Schaltungsanordnung, die in einem Mobiltelefon dazu verwendet werden, im Mobiltelefon erzeugte Sprachsignale über die Antenne zu einem Empfänger zu senden.
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Als erste Schutzvorrichtung gegen elektrostatische Entladungen kann beispielsweise ein elektrisches Frequenzfilter verwendet werden. Darüber hinaus kommt aber auch ein Spannungsbegrenzungselement wie z. B. ein Varistor oder eine Schaltfunkenstrecke in Betracht.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat den Vorteil, daß durch den zusätzlichen ESD-Schutz an der Kontroll-Leitung der Schalteinheit die Schutzmaßnahme gegen ESD am Antenneneingang weniger aufwendig gestaltet werden kann. Beispielsweise kommt es für den Fall, daß die erste Schutzvorrichtung ein elektrisches Filter ist, in Betracht, dieses Filter mit einer geringen Anzahl von Bauelementen zu realisieren, was zwar die Filtereigenschaften an sich verschlechtert, jedoch die Einfügedämpfung positiv beeinflußt.
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Es kommt darüber hinaus auch in Betracht, antennenseitig einen Varistor mit einer etwas höheren Schaltspannung und damit ein in der Anschaffung preiswerteres Bauteil einzusetzen. Beispielsweise kann für die erste Schutzvorrichtung ein Varistor mit einer Varistorspannung von 20 V anstelle einer Varistorspannung von 6 V verwendet werden. Die Varistorspannung von 6 V wäre erforderlich, um die Schaltungsanordnung gegen ESD-Pulse zu schützen für den Fall, daß die Kontroll-Leitung selbst nicht einen weiteren Schutz aufweist.
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Aufgrund der Erfindung kann die Schutzvorrichtung am Antenneneingang in der Form eines elektrischen Frequenz-Filters ausgestaltet werden, dessen Einfügedämpfung kleiner als 0,3 dB ist.
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Ferner entspricht der Erfindung eine Schaltungsanordnung, bei der der Antenneneingang mit einer Antenne verbunden ist und bei der der Signalausgang mit einem Empfangsverstärker eines Mobiltelefons und der Signaleingang mit einem Sendeverstärker eines Mobiltelefons verbunden ist.
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Es wird darüber hinaus ein Schaltmodul angegeben, das eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung enthält. Das Schaltmodul enthält darüber hinaus ein Vielschicht-Keramiksubstrat mit integrierten passiven Bauelementen, die elektrische Frequenzfilter bilden. Diese Frequenzfilter sind den Signaleingängen beziehungsweise -ausgängen zugeordnet. Auf der Oberseite des Vielschicht-Keramiksubstrats ist die Schalteinheit angeordnet, die beispielsweise mit Hilfe von PIN-Dioden oder auch in Form eines Galliumarsenid-Schalters realisiert sein kann. Ferner ist in das Schaltmodul die erste und zweite Schutzvorrichtung gegen elektrostatische Entladungen integriert.
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Das Schaltmodul hat den Vorteil, daß aufgrund der Integration der passiven Bauelemente in das Keramiksubstrat sowie die Integration der Schutzvorrichtung in das Schaltmodul eine hohe Integration erreicht wird, die sich vorteilhaft auf den Platzbedarf des Schaltmoduls auswirkt. Die Integration der ersten und zweiten Schutzvorrichtung in das Schaltmodul kann beispielsweise durch Aufbau dieser Komponenten auf der Oberfläche des Keramiksubstrats neben der Schalteinheit erfolgen.
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Insbesondere ist es noch vorteilhaft, das Schaltmodul als Frontendmodul in einem Mobiltelefon zu verwenden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und den dazugehörigen Figuren näher erläutert.
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1 zeigt beispielhaft eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in einem Prinzipschaltbild.
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2 zeigt beispielhaft eine weitere erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in einem Prinzipschaltbild.
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3 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in einem Mobiltelefon anhand eines Prinzipschaltbilds.
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4 zeigt beispielhaft erfindungsgemäßes Schaltmodul in einem schematischen Längsschnitt.
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Für alle Figuren gilt, daß gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen.
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1 zeigt eine Schaltungsanordnung mit einer Schalteinheit 4, die mit einer Masse 8 versehen ist. Die Schalteinheit 4 weist einen Antenneneingang 1 auf, der mit einer Antenne 18 verbunden ist. Der Antenneneingang 1 ist mit einer ersten Schutzvorrichtung 6 gegen elektrostatische Entladungen (in 1 symbolisiert durch den Blitz) verbunden. Die Schalteinheit 4 enthält wenigstens eine Kontroll-Leitung 5, die den Schaltvorgang zur Verbindung des Antenneneingangs 1 mit den Signaleingängen 2 beziehungsweise den Signalausgängen 3 der Schalteinheit 4 steuert In 1 sind drei Kontroll-Leitungen 5 gezeigt. Wenigstens eine dieser Kontroll-Leitungen 5 ist mit einer zweiten Schutzvorrichtung 7 gegen elektrostatische Entladungen versehen.
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Die in 1 gezeigte Schalteinheit 4 weist darüber hinaus einen Decoder auf, für den eine Versorgungsleitung 11 erforderlich ist. Die Versorgungsleitung 11 ist mit einer Versorgungsspannung +Vcc verbunden. Darüber hinaus ist die Versorgungsleitung 11 mit einer dritten Schutzvorrichtung 12 gegen elektrostatische Entladungen verbunden. Bei der ersten Schutzvorrichtung 6 kann es sich beispielsweise um ein Frequenzfilter oder einen Varistor handeln.
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Die zweite und die dritte Schutzvorrichtung 7, 12 sind Z-Dioden mit einer Flußspannung von 0,7 V und mit einer Zener-Spannung von 3,9 V. Die Z-Dioden sind mit der mit der Masse 8 verbunden ist. In Reihe zu den Kontroll-Leitungen 5 beziehungsweise zur Versorgungsleitung 11 sind Vorwiderstände 25 geschaltet, die einen weiteren Schutz der Schalteinheit 4 vor Zerstörung durch hohe Spannungen bewirken. Positive Spannungsspitzen werden durch den Zener-Durchbruch, negative Spannungsspitzen durch die Durchlaßspannung der Z-Diode abgeschnitten.
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2 zeigt einen spannungsgesteuerten GaAs-Schalter 9 mit einem Antenneneingang 1, an dem eine Antenne 18 angeschlossen ist. Der Gas-Schalter 9 hat Sendereingänge TX1, TX2 und Empfängereingänge RX1, RX2 und RX3. Der GaAs-Schalter 9 wird über Steuereingänge S1, S2, S3, S4, S5 gesteuert. Die Steuerung erfolgt dabei dergestalt, daß genau einer der Steuereingänge S1, S2, S3, S4 und S5 ”high” gesetzt ist, während die anderen Steuereingänge auf ”low” gesetzt sind. Durch den an den GaAs-Schalter 9 angeschlossenen Decoder 10 kann die Zahl der benötigten Eingänge reduziert werden. Der Decoder 10 kann beispielsweise ein 1- aus 5-Decoder sein. Er weist Steuereingänge E1, E2 und E3 sowie Steuerausgänge A1, A2, A3, A4 und A5 auf. Die Steuerausgänge A1, A2, A3, A4 und A5 sind durch Steuerleitungen 24 mit den Steuereingängen S1, S2, S3, S4, S5 des GaAs-Schalters 9 verbunden.
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Die Steuereingänge E1, E2 und E3 des Decoders 10 sind mit Kontroll-Leitungen 5 verbunden.
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Die beispielhafte Decodierung eines an den Eingängen E
1, E
2 und E
3 des Decoders
10 anliegenden logischen Signals in für die Steuerung des GaAs-Schalters
9 geeignete, an den Steuereingängen S
1, S
2, S
3, S
4, S
5 des GaAs-Schalters
9 anliegenden Signale wird durch die folgende Übersetzungstabelle beschrieben: Tabelle 1: Logische Zustände der Steuereingänge S
1, S
2, S
3, S
4, S
5 in Abhängigkeit der logischen Zustände an den Steuereingängen E
1, E
2 und E
3. Es bedeutet 1 = „high” und 0 = „low”.
E1 | E2 | E3 | → | S1 | S2 | S3 | S4 | S5 |
0 | 0 | 0 | | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
0 | 0 | 1 | | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 |
0 | 1 | 0 | | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
0 | 1 | 1 | | 0 | 0 | 0 | 1 | 0 |
1 | 0 | 0 | | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
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Die Sendereingänge TX1, TX2 entsprechen dabei den Signaleingängen 2 aus 1. Die Empfängereingänge RX1, RX2, und RX3 entsprechen den Signalausgängen 3 aus 1.
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3 zeigt ein Schaltmodul mit einem GaAs-Schalter 9, der einen Antenneneingang 1 sowie zwei Signaleingänge 2 und drei Signalausgänge 3 aufweist. Darüber hinaus weist das Schaltmodul zwei Tiefpaßfilter 13, 14 auf, wobei das Tiefpaßfilter 13 für das GSM-Frequenzband und das Tiefpaßfilter 14 für das PCN/PCS-Frequenzband ausgelegt sein kann. Der GaAs-Schalter 9 verbindet wahlweise einen der Ein-/Ausgänge 2, 3 mit dessen Antenneneingang 1. Das Schaltmodul weist ferner Bandpaßfilter 15, 16, 17 auf, die mit den Signalausgängen 3 verbunden sind. Das Bandpaßfilter 15 ist an die GSM-Frequenz, das Bandpaßfilter 16 an die PCN-Frequenz und das Bandpaßfilter 17 an die PCS-Frequenz angepaßt.
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Es sind die Signaleingänge 2 des GaAs-Schalters 9 mit Senderverstärkern 19 elektrisch leitend verbunden. Die Senderverstärker 19 sind wie die Tiefpaßfilter 13, 14 an die Funkfrequenzen GSM beziehungsweise PCN/PCS angepaßt. Die Signalausgänge 3 sind über die Bandpaßfilter 15, 16, 17 mit Empfängerverstärkern 19a elektrisch leitend verbunden, wobei die Empfängerverstärker 19a an die Frequenzbändern GSM, PCN beziehungsweise PCS angepaßt sind. Der Antenneneingang 1 des GaAs-Schalters 9 ist mit einer Antenne 18 verbunden. Die von der Antenne 18 empfangenen Signale können nun mittels des GaAs-Schalters 9 entweder dem Bandpaßfilter 16, dem Bandpaßfilter 17 oder dem Bandpaßfilter 15 zugeleitet werden, wo sie je nach verwendeter Funkfrequenz gefiltert und in Verstärkern 19a weiter verarbeitet werden. Die von den Senderverstärkern 19 gelieferten Signale werden durch die Tiefpaßfilter 13, 14 gefiltert und wahlweise der Antenne 18 zum Senden eines Signals zugeführt.
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4 zeigt ein Schaltmodul mit einem Vielschicht-Keramiksubstrat 20, in das passive Bauelemente 21, 22, 23 integriert sind. Diese passiven Bauelemente 21, 22, 23 können beispielsweise Widerstände 21, Kapazitäten 22 und Induktivitäten 23 sein. Das Vielschicht-Keramiksubstrat 20 kann nach an sich bekannter Art und Weise ausgeführt sein. Es können übereinader gestapelte Keramikschichten 30, die durch metallische Schichten 31 voneinander getrennt werden, als Vielschicht-Keramik-Substrat 20 verwendet werden. Einige der metallischen Schichten 31 sind durch innerhalb der Keramikschichten 30 verlaufende Durchkontaktierungen 32 miteinander verbunden. Auf der Oberseite des Keramiksubstrats 20 ist eine Schalteinheit 4 montiert, die beispielsweise ein in Flip-Chip-Technologie montierter Galliumarsenid-Mehrfachschalter sein kann.
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Die Schalteinheit 4 kann beispielsweise durch Kleben und zusätzliches Drahtbonden befestigt und elektrisch kontaktiert werden. Als Schalteinheit 4 wird vorzugsweise ein GaAs-Mehrfachschalter verwendet. Ein solcher Schalter kann im Frequenzbereich zwischen 0,1 und 0,5 GHz eine Einfügedämpfung von 0,8 dB aufweisen. Es kann sich dabei um einen auf Galliumarsenid-Basis gefertigten integrierten Schaltkreis mit FET handeln, dessen Pinflächen durch Löten mit dem Keramiksubstrat 20 verbunden werden können.
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Die Schalteinheit 4 kann auch auf das Vielschicht-Keramiksubstrat 20 befestigt und mittels Drahtbonden elektrisch verbunden werden. Eine Verbindung mittels Löten wird vorzugsweise angewandt, wenn die Schalteinheit 4 mit einem zusätzlichen Gehäuse Verwendung findet.
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Die passiven Bauelemente 21, 22, 23 können die gemäß 3 erforderlichen Filter 13, 14, 15, 16, 17 bilden.
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Neben der Schalteinheit 4 ist auch die erste Schutzvorrichtung 6 sowie die zweite Schutzvorrichtung 7 auf der Oberfläche des Substrates 20 montiert. Dadurch gelingt ein hoher Grad an Integration für das erfindungsgemäße Schaltmodul, was sich positiv auf den Platzbedarf des Schaltmoduls auswirkt.
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Eine solches Schaltmodul kann beispielsweise in Mobiltelefonen benutzt werden, weswegen die vorteilhafte Verwendung des erfindungsgemäßen Schaltmoduls als Frontendmodul in einem Mobilfunkgerät ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die genannten Beispiele für die erste und dritte Schutzvorrichtung, vielmehr können alle denkbaren Schutzvorrichtungen in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung Verwendung finden. Darüber hinaus ist die Schaltungsanordnung beziehungsweise das Schaltmodul nicht auf die Anwendung in Mobiltelefonen beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antenneneingang
- 2
- Signaleingang
- 3
- Signalausgang
- 4
- Schalteinheit
- 5
- Kontroll-Leitung
- 6, 7, 12
- erste, zweite, dritte Schutzvorrichtung
- 8
- Masse
- 9
- Galliumarsenid-Schalter
- 10
- Decoder
- 11
- Versorgungsleitung
- 13, 14
- Tiefpaßfilter
- 15, 16, 17
- Bandpaßfilter
- 18
- Antenne
- 19
- Sendeverstärker
- 19a
- Empfangsverstärker
- 20
- Vielschicht-Keramiksubstrat
- 21
- Widerstand
- 22
- Kapazität
- 23
- Induktivität
- 24
- Steuerleitung
- 25
- Vorwiderstand
- 30
- Keramikschichten
- 31
- metallische Schichten
- 32
- Durchkontaktierungen
- TX1, TX2
- Sendereingänge
- RX1, RX2, RX3
- Empfängereingänge
- S1, S2, S3, S4, S5
- Steuereingänge des Schalters
- A1, A2, A3, A4, A5
- Steuerausgänge des Decoders
- E1, E2, E3
- Steuereingänge des Decoders
- Vcc
- Versorgungsspannung