DE102014226522B4

DE102014226522B4 - Assembly jig for arranging decorative parts on a motor vehicle

Info

Publication number: DE102014226522B4
Application number: DE102014226522.3A
Authority: DE
Inventors: Peter Gosch; Klaus Sammer
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2014-12-19
Filing date: 2014-12-19
Publication date: 2024-06-20
Anticipated expiration: 2034-12-20
Also published as: DE102014226522A1

Abstract

Montagelehre (4) zur Anordnung von Zierteilen an einem Kraftfahrzeug, mit einer an der Montagelehre (4) relativ zum Kraftfahrzeug verschwenkbar angeordneten Aufnahmeeinrichtung (18) zur lösbaren Aufnahme eines zu montierenden Zierteils, wobei die Montagelehre (4) zur lösbaren Anordnung am Kraftfahrzeug ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Montagelehre (4) mindestens zweiteilig ausgebildet ist und ein zur lösbaren Anordnung an einem hinteren Seitenteil (1) des Kraftfahrzeugs ausgebildetes erstes Lehrensegment (3) und ein zur lösbaren Anordnung an einem vorderen Seitenteil (35) des Kraftfahrzeugs ausgebildetes zweites Lehrensegment (11) aufweist.Assembly jig (4) for arranging decorative parts on a motor vehicle, with a receiving device (18) arranged on the assembly jig (4) so as to be pivotable relative to the motor vehicle for detachably receiving a decorative part to be mounted, wherein the assembly jig (4) is designed for detachable arrangement on the motor vehicle, characterized in that the assembly jig (4) is designed in at least two parts and has a first jig segment (3) designed for detachable arrangement on a rear side part (1) of the motor vehicle and a second jig segment (11) designed for detachable arrangement on a front side part (35) of the motor vehicle.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagelehre zur Anordnung von Zierteilen an einem Kraftfahrzeug, mit einer an der Montagelehre relativ zum Kraftfahrzeug verschwenkbar angeordneten Aufnahmeeinrichtung zur lösbaren Aufnahme eines zu montierenden Zierteils, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The present invention relates to an assembly jig for arranging decorative parts on a motor vehicle, with a receiving device arranged on the assembly jig so as to be pivotable relative to the motor vehicle for detachably receiving a decorative part to be mounted, according to the preamble of claim 1.

Bei einem solchen Zierteilen kann es sich beispielsweise um eine Zierleiste oder Chromleiste handeln, die an einem vorderen oder hinteren Seitenteil eines Kraftfahrzeugs angebracht werden kann. Neben den an der vorderen und/oder hinteren Seitenwand der Karosserie des Kraftfahrzeugs angeordneten Zierleisten oder Chromleisten können solche Leisten auch an der oder den Türen zwischen der vorderen und hinteren Seitenwand angeordnet werden, um das Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs optisch aufzuwerten.Such a decorative part can be, for example, a decorative strip or chrome strip that can be attached to a front or rear side panel of a motor vehicle. In addition to the decorative strips or chrome strips arranged on the front and/or rear side panel of the body of the motor vehicle, such strips can also be arranged on the door(s) between the front and rear side panel in order to visually enhance the appearance of the motor vehicle.

Solche Zierleisten oder Zierteile werden üblicherweise mittels Clipverbindern an die jeweiligen Seitenwand oder Türe befestigt, wobei die Verbinder jeweils einen stiftartigen Fortsatz aufweisen, der in Befestigungsbohrungen der Karosserie eingesetzt werden kann und so die Zierleiste an der Karosserie mittels mechanischem Eingriff festgelegt werden kann.Such trim strips or decorative parts are usually attached to the respective side wall or door by means of clip connectors, whereby the connectors each have a pin-like extension that can be inserted into fastening holes in the bodywork and thus the trim strip can be fixed to the bodywork by means of mechanical engagement.

Es ist auch bereits bekannt geworden, Zierleisten oder Zierteile mittels einer Klebeverbindung an der Seitenwand oder den Türen einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs zu befestigen, wodurch die Anordnung von Befestigungsbohrungen an der Karosserie eingespart werden kann. Wenn solche Zierteile entlang der gesamten Seitenwand der Karosserie einschließlich der Türen angebracht werden, ist auf eine genaue Flucht der Zierteile zu achten, da ein Höhenversatz zwischen den einzelnen Zierteilen optisch als sehr unangenehm empfunden wird und gleichsam ins Auge springt. Dies gilt unter anderem auch deshalb, da im Übergangsbereich zwischen der Seitenwand und der oder den Türen der Karosserie ein möglichst enger Türspalt angestrebt wird, um ein gefälliges optisches Erscheinungsbild der Karosserie zu erreichen. Wenn dann zwischen dem Zierteil an der Seitenwand und dem Zierteil an der Tür ein Höhenversatz auftritt, fällt es optisch als sehr störend auf.It has also already become known to attach decorative strips or decorative parts to the side wall or doors of a motor vehicle body using an adhesive bond, which means that the arrangement of fastening holes in the body can be avoided. If such decorative parts are attached along the entire side wall of the body, including the doors, care must be taken to ensure that the decorative parts are precisely aligned, as a height offset between the individual decorative parts is visually perceived as very unpleasant and is immediately noticeable. This is also the case because the aim is to have as narrow a door gap as possible in the transition area between the side wall and the door(s) of the body in order to achieve a pleasing visual appearance of the body. If there is a height offset between the decorative part on the side wall and the decorative part on the door, it is visually very disturbing.

Das Dokument DE 10 2008 026 879 A1 betrifft eine Montageanordnung zum Befestigen eines Anbauteils an einem Karosseriebauteil eines Kraftfahrzeugs, welche eine Positioniereinrichtung zum Ausrichten des Anbauteils relativ zu dem Karosseriebauteil umfasst. Um ein verbessertes Befestigen eines Anbauteils an einem Karosseriebauteil zu ermöglichen, wird in dem Dokument DE 10 2008 026 879 A1 vorgeschlagen, die Positioniereinrichtung zum Aufnehmen und zum Positionieren des zu befestigenden Anbauteils auszulegen. Aus der DE 10 2012 023 770 A1 ist eine Montagevorrichtung zur Montage eines Halteelements für Anbauteile an einem Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Montage von Anbauteilen an einem Kraftfahrzeug bekannt. Aus der DE 10 2013 103 524 A1 ist eine Montagelehre zur Montage eines Trägerteils zur Halterung einer Blende für ein Fahrzeug bekannt.The document EN 10 2008 026 879 A1 relates to a mounting arrangement for fastening an attachment to a body component of a motor vehicle, which comprises a positioning device for aligning the attachment relative to the body component. In order to enable an improved fastening of an attachment to a body component, the document EN 10 2008 026 879 A1 proposed to design the positioning device to receive and position the attachment to be fastened. From the EN 10 2012 023 770 A1 A mounting device for mounting a holding element for attachments on a motor vehicle and a method for mounting attachments on a motor vehicle are known. EN 10 2013 103 524 A1 An assembly jig for mounting a carrier part for holding a panel for a vehicle is known.

Anhand der DE 10 2008 0 46 133 A1 ist ein Befestigungssystem zum Anbringen starrer, länglicher Verkleidungselemente in einem Kraftfahrzeug bekannt geworden. Bei dem Verkleidungselement kann es sich um eine Chromleiste handeln, die Verbindungselemente in der Form von Haken aufweist, die in Ausnehmungen einer Motorhaube eingehängt werden können. Es handelt sich bei diesem bekannten Befestigungsystem also um ein System, mit dem formschlüssige Verbindungen zwischen dem Zierteil und dem Karosserieteil hergestellt werden. Dazu müssen am Karosserieteil Ausnehmungen oder Befestigungsbohrungen angebracht werden. Eine solche Vorgehensweise weist den Nachteil auf, dass sie hinsichtlich der Kosten nur bei einer Serienfertigung Sinn macht. Wenn an ein und demselben Montageband Kraftfahrzeuge mit Zierteilen gefertigt werden und auch Kraftfahrzeuge ohne Zierteile, führt dies zu einer negativen Kostenbilanz.Based on EN 10 2008 0 46 133 A1 A fastening system for attaching rigid, elongated trim elements to a motor vehicle has become known. The trim element can be a chrome strip with connecting elements in the form of hooks that can be hooked into recesses in a hood. This known fastening system is therefore a system with which positive connections are made between the trim part and the body part. To do this, recesses or fastening holes must be made in the body part. This approach has the disadvantage that in terms of costs it only makes sense in series production. If motor vehicles with trim parts and motor vehicles without trim parts are manufactured on the same assembly line, this leads to a negative cost balance.

Anhand der DE 10 2009 026 727 A1 ist eine Befestigungseinrichtung zur lösbaren Verbindung eines Zierteils an Türen von Kraftfahrzeugen bekannt geworden. Das Zierteil beziehungsweise die Zierleiste wird dabei mittels zylindrischer Befestigungselemente, die in Bohrungen der zu versehenden Türe eingesetzt werden, festgelegt. Die Befestigungselemente weisen dabei Spreizelemente auf, so dass die zylindrischen Teile der Befestigungselemente, nachdem sie in die Bohrungen der Türe eingesetzt worden sind, aufgespreizt werden können, so dass eine formschlüssige Verbindung zwischen den zylindrischen Teilen und der Türe beziehungsweise den Befestigungsbohrungen ausgebildet wird. Eine solche Vorgehensweise weist die vorstehend bereits beschriebenen Nachteile auf.Based on EN 10 2009 026 727 A1 A fastening device for detachably connecting a decorative part to the doors of motor vehicles has become known. The decorative part or the decorative strip is secured using cylindrical fastening elements that are inserted into holes in the door to be fitted. The fastening elements have expansion elements so that the cylindrical parts of the fastening elements can be spread open after they have been inserted into the holes in the door, so that a positive connection is formed between the cylindrical parts and the door or the fastening holes. Such a procedure has the disadvantages already described above.

Anhand der DE 10 2011 121 322 A1 ist eine Montagevorrichtung für Zierleisten bekannt geworden, mit der eine aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzte Zierleiste gefertigt werden soll. Die mehrteilige Zierleiste setzt sich dabei aus einem Grundträger und mehreren Zierelementen zusammen, die mittels der bekannten Montagevorrichtung zu einem einstückigen Bauteil komplettiert werden sollen.Based on EN 10 2011 121 322 A1 An assembly device for decorative strips has become known, with which a decorative strip composed of several components can be manufactured. The multi-part decorative strip consists of a base support and several decorative elements, which are to be completed into a one-piece component using the known assembly device.

Schließlich ist anhand der DE 699 05 387 T2 eine Montagevorrichtung zur Anpassung eines Kotflügels an einer Kraftfahrzeugstruktur bekannt geworden. Diese bekannte Vorrichtung dient der Positionierung und Ausrichtung des Kotflügels insbesondere relativ zur Türe eines Fahrzeugs in den drei Raumrichtungen und weist Ausrichteinrichtungen auf, die jeweils an Gleisschienen relativ zum Fahrzeug verschiebbar aufgenommen sind.Finally, the DE 699 05 387 T2 a mounting device for adjusting a Kotf wing on a motor vehicle structure. This known device serves to position and align the fender, in particular relative to the door of a vehicle in the three spatial directions and has alignment devices which are each mounted on track rails so as to be displaceable relative to the vehicle.

Ausgehend hiervon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Montagelehre zur Anordnung von Zierteilen an einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die eine exakt ausgerichtete Anordnung der Zierteile über die weitgehend gesamte Seitenlänge der Karosserie des Kraftfahrzeugs ermöglicht und einen Höhenversatz im Übergangsbereich benachbarter Zierteile zueinander zu vermeiden hilft.Based on this, the present invention is based on the object of creating an assembly template for arranging decorative parts on a motor vehicle, which enables a precisely aligned arrangement of the decorative parts over almost the entire side length of the body of the motor vehicle and helps to avoid a height offset in the transition area between adjacent decorative parts.

Die zur Lösung dieser Aufgabe geschaffene Erfindung weist die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.The invention created to solve this problem has the features specified in claim 1. Advantageous embodiments of the invention are described in the further claims.

Die Erfindung schafft eine Montagelehre zur Anordnung von Zierteilen an einem Kraftfahrzeug, mit einer an der Montagelehre relativ zum Kraftfahrzeug verschwenkbar angeordneten Aufnahmeeinrichtung zur lösbaren Aufnahme eines zu montierenden Zierteils, wobei die Montagelehre zur lösbaren Anordnung am Kraftfahrzeug ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Montagelehre besitzt im Vergleich zu den vorstehend beschriebenen Montagevorrichtungen beziehungsweise Vorgehensweisen den Vorteil, dass durch die lösbare Anordnung der Montagelehre am Kraftfahrzeug eine exakte Ausrichtung der Montagelehre relativ zur Karosserie möglich ist, so dass durch die Ausrichtung der Montagelehre und der an der Montagelehre vorgesehenen Einrichtungen beziehungsweise Aufnahmen zur Anbringung der Zierteile oder Zierleisten an der Karosserie eine ausgerichtete Anbringung der Zierteile an der Karosserie möglich ist, ohne dass eine eigenständige Bearbeitungsstation zur Anbringung der Zierteile an der Karosserie am Montageband notwendig ist.The invention provides an assembly jig for arranging decorative parts on a motor vehicle, with a receiving device arranged on the assembly jig so as to be pivotable relative to the motor vehicle for detachably receiving a decorative part to be mounted, wherein the assembly jig is designed for detachable arrangement on the motor vehicle. The assembly jig according to the invention has the advantage over the assembly devices or procedures described above that the detachable arrangement of the assembly jig on the motor vehicle enables the assembly jig to be precisely aligned relative to the body, so that the alignment of the assembly jig and the devices or receptacles provided on the assembly jig for attaching the decorative parts or trim strips to the body enables the decorative parts to be attached to the body in an aligned manner, without the need for a separate processing station for attaching the decorative parts to the body on the assembly line.

Wenn am Montageband in erster Linie Fahrzeuge ohne die Zierteile gefertigt werden sollen, ist es hinsichtlich des Aufwands und der Kostenbilanz nicht sinnvoll, eine dann wenig ausgenutzte eigenständige Bearbeitungsstation zur Anbringung der Zierteile am Montageband einzurichten und es ist auch nicht sinnvoll, einzelne Fahrzeuge, die mit Zierteilen versehen werden sollen, aus dem laufenden Herstellungsprozess am Montageband herauszuziehen, dann an einer separaten Bearbeitungsstation mit den Zierteilen zu versehen und nach der Anbringung der Zierteile die Karosserie wieder in den Bearbeitungszyklus am Montageband einzugliedern.If the assembly line is primarily intended to produce vehicles without the decorative parts, it does not make sense in terms of effort and cost to set up a separate processing station for attaching the decorative parts on the assembly line, which would then be underused, and it also does not make sense to remove individual vehicles that are to be fitted with decorative parts from the ongoing production process on the assembly line, then fit them with the decorative parts at a separate processing station and, after the decorative parts have been fitted, to reintegrate the body into the processing cycle on the assembly line.

Hier spielt die erfindungsgemäße Montagelehre ihren großen Vorteil durch die lösbare Anordnung am Kraftfahrzeug aus, denn die Montagelehre kann an der Karosserie eines im normalen Bearbeitungszyklus am Montageband durchlaufenden Kraftfahrzeugs zur Anbringung der Zierteile temporär lösbar festgelegt werden und zwar so, dass die damit befestigten Zierteile an der Karosserie in insbesondere Höhenrichtung der Karosserie exakt zueinander fluchtend an der Karosserie befestigt werden können und die Montagelehre nach der Anbringung der Zierteile an der Karosserie wieder einfach von der Karosserie beziehungsweise dem Kraftfahrzeug abgenommen werden kann und beispielsweise benachbart zum Montageband für den nächsten Einsatz aufbewahrt werden kann.Here, the assembly jig according to the invention has a great advantage due to its detachable arrangement on the motor vehicle, because the assembly jig can be temporarily and detachably fixed to the body of a motor vehicle passing through the assembly line in the normal processing cycle for attaching the decorative parts, in such a way that the decorative parts attached to the body can be attached to the body in exactly the same alignment with one another, particularly in the height direction of the body, and the assembly jig can be easily removed from the body or the motor vehicle again after the decorative parts have been attached to the body and can be stored, for example, next to the assembly line for the next use.

Damit entfällt die Notwendigkeit, eine eigenständige Bearbeitungsstation für die Anbringung von Zierteilen am Kraftfahrzeug einrichten und aufrechterhalten zu müssen und es ist trotzdem möglich, die an einigen, auf dem Montageband befindlichen Fahrzeugen benötigten Zierteile während des laufenden Betriebs des Montagebands exakt ausgerichtet anzubringen. Während der Montage der Zielteile am Fahrzeug verbleibt die Montagelehre am Fahrzeug und wird mit dem Montageband mitbewegt.This eliminates the need to set up and maintain a separate processing station for attaching trim parts to the vehicle, and it is still possible to attach the trim parts required on some vehicles on the assembly line in an exactly aligned manner while the assembly line is in operation. While the target parts are being mounted on the vehicle, the assembly jig remains on the vehicle and is moved along with the assembly line.

Die Montagelehre ist mindestens zweiteilig ausgebildet und weist ein zur lösbaren Anordnung an einem hinteren Seitenteil des Kraftfahrzeugs ausgebildetes erstes Lehrensegment und ein zur lösbaren Anordnung an einem vorderen Seitenteil des Kraftfahrzeugs ausgebildetes zweites Lehrensegment auf.The assembly gauge is designed in at least two parts and has a first gauge segment designed for detachable arrangement on a rear side part of the motor vehicle and a second gauge segment designed for detachable arrangement on a front side part of the motor vehicle.

Damit wird erreicht, dass am hinteren Seitenteil des Kraftfahrzeugs ein Lehrensegment lösbar angebracht werden kann und zwar in einer schon vorher ausgerichteten Montagestellung relativ zur Karosserie des Kraftfahrzeugs. Die ausgerichtete Montagestellung kann an einer außerhalb des Montagebands befindlichen Karosserie, die als Lehre dient, eingestellt werden, so dass das erste Lehrensegment, wenn es am Montageband zum Einsatz kommt und an der Karosserie eines mit Zierteilen zu versehenden Fahrzeugs angebracht wird, automatisch lagerichtig und ausgerichtet am Fahrzeug positioniert ist.This means that a gauge segment can be detachably attached to the rear side part of the motor vehicle in a previously aligned assembly position relative to the body of the motor vehicle. The aligned assembly position can be set on a body located outside the assembly line that serves as a gauge, so that the first gauge segment, when it is used on the assembly line and attached to the body of a vehicle to be fitted with decorative parts, is automatically positioned correctly and aligned on the vehicle.

In ähnlicher Weise kann ein zweites Lehrensegment am vorderen Seitenteil des Kraftfahrzeugs lösbar angebracht werden, mit dem dann eine Chromleiste beispielsweise am vorderen Kotflügel der Karosserie festgelegt werden kann.In a similar way, a second gauge segment can be detachably attached to the front side part of the motor vehicle, which can then be used to fix a chrome strip, for example, to the front fender of the body.

Um eine reproduzierbare, lagerichtige und ausgerichtete Anordnung der ersten und zweiten Lehrensegmente an der Karosserie des Kraftfahrzeugs zu erhalten, ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das erste und/oder zweite Lehrensegment ein erstes Befestigungsmittel aufweist, mittels dem es an einem Abstützpunkt im Bereich des Bodens einer Karosserie des Kraftfahrzeugs vorzugsweise verrastbar lösbar festlegbar ist.In order to obtain a reproducible, correct and aligned arrangement of the first and second gauge segments on the body of the motor vehicle, it is necessary, after further training, The invention provides that the first and/or second gauge segment has a first fastening means by means of which it can be fixed to a support point in the region of the floor of a body of the motor vehicle, preferably in a latching or detachable manner.

Bei dem Abstützpunkt kann es sich um ein im Bereich zwischen dem Radhaus und der Bodengruppe der Karosserie des Fahrzeugs ausgebildetes Absteckloch handeln, welches also in einem Bereich mit hoher Steifigkeit der Karosserie angeordnet ist und gleichsam einen Fixpunkt der Karosserie darstellt.The support point can be a hole formed in the area between the wheel house and the floor assembly of the vehicle body, which is therefore located in an area of high rigidity of the body and represents a fixed point of the body.

Das erste Lehrensegment kann mit einem ersten Befestigungsmittel in der Form beispielsweise eines verrastbaren Stifts, der in das Absteckloch eingeführt wird und darin lösbar verrastet werden kann, an der Karosserie positioniert werden und dabei können zwei weitere, an dem ersten Lehrensegment vorgesehene Auflagepunkte an Widerlagerpunkten in der Form beispielsweise Rahmenbauteilen der Karosserie, die die Heckpartie des Fahrzeugs ausbilden, zur Anlage gebracht werden, so dass das erste Lehrensegment über diese Dreipunktauflage lösbar an der Karosserie festgelegt ist.The first gauge segment can be positioned on the body with a first fastening means in the form of, for example, a lockable pin that is inserted into the pin hole and can be releasably locked therein, and two further support points provided on the first gauge segment can be brought into contact with abutment points in the form of, for example, frame components of the body that form the rear section of the vehicle, so that the first gauge segment is releasably fixed to the body via this three-point support.

In ähnlicher Weise ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass das zweite Lehrensegment zwei zweite Befestigungsmittel aufweist, mittels deren es in einer am vorderen Seitenteil einer Karosserie des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Ausnehmung lösbar festlegbar ist.In a similar manner, according to a further development of the invention, it is also provided that the second gauge segment has two second fastening means, by means of which it can be releasably secured in a recess formed on the front side part of a body of the motor vehicle.

Während es sich bei den Ausnehmungen für die zweiten Befestigungsmittel des ersten Lehrensegments beispielsweise um eine Nut handelt, in die der Kofferraumdeckel des Fahrzeugs beim Schließen des Kofferraumdeckel eingreifen kann, kann es sich bei den Ausnehmungen für die zweiten Befestigungsmittel des zweiten Lehrensegments beispielsweise um an der Karosserie des Fahrzeugs ausgebildete Ausnehmungen oder einer Nut handeln, in die die Motorhaube des Kraftfahrzeugs bei geschlossener Motorhaube eingreifen kann. Die jeweils zweiten Befestigungsmittel liegen dann als Widerlager in den jeweiligen Ausnehmungen des vorderen und hinteren Seitenteils der Karosserie des Kraftfahrzeugs auf und das jeweils erste Befestigungsmittel des jeweiligen Lehrensegments wird beispielsweise über einen verrastbaren Stift an der Karosserie lösbar festgelegt, und zwar an dem vorstehend bereits erwähnten Absteckloch. Auf diese Weise können beide Lehrensegmente in ausgerichteter Weise rasch an der Karosserie angeordnet werden und zwar während der laufenden Fertigung der Karosserie des Fahrzeugs am Montageband.While the recesses for the second fastening means of the first gauge segment are, for example, a groove into which the trunk lid of the vehicle can engage when the trunk lid is closed, the recesses for the second fastening means of the second gauge segment can be, for example, recesses formed on the body of the vehicle or a groove into which the hood of the motor vehicle can engage when the hood is closed. The respective second fastening means then rest as abutments in the respective recesses of the front and rear side parts of the body of the motor vehicle and the respective first fastening means of the respective gauge segment is releasably secured to the body, for example via a lockable pin, namely at the pin hole already mentioned above. In this way, both gauge segments can be arranged quickly and in an aligned manner on the body, during the ongoing production of the body of the vehicle on the assembly line.

Es ist nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass die Montagelehre ein Lehrensegment aufweist, welches zur lösbaren Anordnung an einem Seitenteil einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs im Bereich zwischen einem vorderen und einem hinteren Seitenteil der Karosserie ausgebildet ist und Befestigungsmittel aufweist, mittels deren es mit weiteren Lehrensegmenten der Montagelehre lösbar verbindbar und ausrichtbar ist.According to a further development of the invention, it is also provided that the assembly jig has a jig segment which is designed for detachable arrangement on a side part of a body of a motor vehicle in the area between a front and a rear side part of the body and has fastening means by means of which it can be detachably connected to and aligned with further jig segments of the assembly jig.

Bei den weiteren Lehrensegmenten kann es sich um das bereits erwähnte erste und zweite Lehrensegment handeln, die jeweils Aufnahmen aufweisen, in die das zur Anordnung an der Karosserie zwischen dem vorderen und hinteren Seitenteil vorgesehene dritte Lehrensegment eingehängt werden kann, so dass auch das dritte Lehrensegment über die beiden an der Karosserie bereits ausgerichtet angeordneten ersten und zweiten Lehrensegmente relativ zur Karosserie ausgerichtet angeordnet ist.The further gauge segments can be the already mentioned first and second gauge segments, each of which has receptacles into which the third gauge segment intended for arrangement on the body between the front and rear side parts can be hooked, so that the third gauge segment is also arranged in alignment relative to the body via the two first and second gauge segments already arranged in alignment on the body.

Alle drei Lehrensegmente können mit jeweiligen Aufnahmeeinrichtungen zur lösbaren Anordnung eines zu montierenden Zierteils versehen sein. Es ist dabei nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die jeweilige Aufnahmeeinrichtung eine lang gestreckte Aufnahmenut zur Anordnung eines Zierteils in der Aufnahmenut aufweist und die Aufnahmenut an den beabstandeten Endbereichen Tragarme aufweist, die an den Lehrensegmenten verschwenkbar angeordnet sind.All three gauge segments can be provided with respective receiving devices for the detachable arrangement of a decorative part to be mounted. According to a further development of the invention, it is provided that the respective receiving device has an elongated receiving groove for the arrangement of a decorative part in the receiving groove and the receiving groove has support arms at the spaced end areas, which are arranged pivotably on the gauge segments.

In die Aufnahmenuten der an den Lehrensegmenten angeordneten Aufnahmeeinrichtungen können beispielsweise lang gestreckte Chromleisten eingelegt werden und über die Verschwenkbewegung der Aufnahmenuten relativ zur Karosserie des Kraftfahrzeugs können dann die Chromleisten exakt ausgerichtet und positioniert an der Karosserie beispielsweise mittels einer Klebeverbindung festgelegt werden. Das erste und zweite Lehrensegment wird also an der Karosserie ausgerichtet positioniert und das dritte Lehrensegment wird zwischen den beiden Lehrensegmenten, die bereits an der Karosserie angeordnet wurden, eingehängt und befindet sich auf diese Weise insbesondere in Höhenrichtung relativ zur Karosserie exakt positioniert ausgerichtet.For example, long chrome strips can be inserted into the receiving grooves of the receiving devices arranged on the gauge segments and the chrome strips can then be precisely aligned and positioned on the body by pivoting the receiving grooves relative to the body of the vehicle, for example using an adhesive connection. The first and second gauge segments are therefore positioned aligned on the body and the third gauge segment is hung between the two gauge segments that have already been arranged on the body and is thus precisely positioned relative to the body, particularly in the vertical direction.

Durch die exakte Positionierung der Lehrensegmente befinden sich auch die Aufnahmeeinrichtungen mit den Aufnahmenuten, wenn diese relativ zur Karosserie verschwenkt werden, in Höhenrichtung exakt zueinander und relativ zur Karosserie ausgerichtet. Wenn dann mittels der Verschwenkbewegungen der Aufnahmeeinrichtungen die Chromleisten in Richtung zur Karosserie hin verschwenkt werden, und dort mittels einer Klebeverbindung festgelegt werden, verlaufend die entlang der gesamten Länge der Karosserie angebrachten Chromleisten in Höhenrichtung exakt zueinander fluchtend, so dass ein störender optischer Höhenversatz zwischen benachbarten Chromleisten vermieden werden kann.Due to the precise positioning of the gauge segments, the mounting devices with the mounting grooves are also exactly aligned with each other in the vertical direction and relative to the body when they are pivoted relative to the body. When the chrome strips are then pivoted towards the body by means of the pivoting movements of the mounting devices and are fixed there by means of an adhesive connection, the chrome strips attached along the entire length of the body are exactly aligned with each other in the vertical direction, so that an annoying optical height offset between neighboring chrome strips can be avoided.

Zur Erleichterung der Montage der Chromleisten ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass sich die jeweilige Aufnahmenut über eine Federeinrichtung an dem Lehrensegment abstützt derart, dass die Aufnahmenut entgegen der Wirkung der Federkraft in Richtung zur Karosserie des Kraftfahrzeugs verlagerbar ist. Während der Verschwenkbewegung der Aufnahmeeinrichtung mit den in der Aufnahmenut angeordneten Chromleiste nimmt auf diese Weise die Federkraft zu und es wird dem Benutzer damit haptisch signalisiert, dass der Kontaktpunkt zwischen der Chromleisten und der Karosserie unmittelbar bevorsteht und ein Weiterführen der Verschwenkbewegung den Kontakt zwischen der Chromleiste und der Karosserie herstellt.To facilitate the installation of the chrome strips, a further development of the invention provides that the respective receiving groove is supported on the gauge segment via a spring device such that the receiving groove can be displaced in the direction of the body of the motor vehicle against the effect of the spring force. During the pivoting movement of the receiving device with the chrome strip arranged in the receiving groove, the spring force increases in this way and the user is thus given a haptic signal that the point of contact between the chrome strip and the body is imminent and that continuing the pivoting movement will establish contact between the chrome strip and the body.

Ein Überdrücken der Aufnahmeeinrichtung in Richtung zur Karosserie hin kann dadurch vermieden werden, dass zwischen der Aufnahmeeinrichtung und dem jeweiligen Lehrensegment ein beispielsweise einstellbarer Anschlag vorgesehen ist, der dafür sorgt, dass die Chromleiste mit einer vorbestimmten Andruckkraft gegen die Karosserie gedrückt wird, um eine sichere Klebeverbindung zu erreichen, ein Überdrücken der Karosserie und der Chromleiste aber vermieden wird, ohne dass der Benutzer der erfindungsgemäßen Montagelehre hierauf besonders achten muss. Over-pressing of the receiving device in the direction of the body can be avoided by providing, for example, an adjustable stop between the receiving device and the respective gauge segment, which ensures that the chrome strip is pressed against the body with a predetermined pressure force in order to achieve a secure adhesive connection, but over-pressing of the body and the chrome strip is avoided without the user of the assembly gauge according to the invention having to pay particular attention to this.

Schließlich ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung auch vorgesehen, dass die Aufnahmenut in zu der Schwenkbewegungsrichtung in Richtung zur Karosserie hin entgegen gesetzten Richtung verschwenkbar an dem Lehrensegment angeordnet ist derart, dass die Aufnahmenut aus der von den an der Karosserie des Fahrzeugs angeordneten Lehrensegmenten gebildeten Ebene in einem Winkel von etwa 90° zu der Ebene heraus verschwenkbar ist.Finally, according to a further development of the invention, it is also provided that the receiving groove is arranged on the gauge segment so as to be pivotable in a direction opposite to the pivoting movement direction in the direction of the body, such that the receiving groove can be pivoted out of the plane formed by the gauge segments arranged on the body of the vehicle at an angle of approximately 90° to the plane.

Hierdurch wird erreicht, dass bei aus der Ebene heraus geschwenkter Aufnahmeeinrichtung der Benutzer der erfindungsgemäßen Montagelehre die zu montierenden Zierteile einfach in die Aufnahmenut einlegen kann und dann beispielsweise einen Folienstreifen, der den an dem Zierteil vorgesehenen Klebstoffstreifen gegen Verschmutzung schützt, abziehen kann, woraufhin dann sofort die Verschwenkbewegung der Aufnahmenut und damit des Zierteils in Richtung zur Karosserie hin erfolgt und die Zierteile fluchtend zueinander an der Karosserie festgelegt werden können.This ensures that when the receiving device is pivoted out of the plane, the user of the assembly jig according to the invention can simply insert the decorative parts to be mounted into the receiving groove and then, for example, can pull off a strip of film that protects the adhesive strip provided on the decorative part against contamination, whereupon the pivoting movement of the receiving groove and thus of the decorative part in the direction of the bodywork then immediately takes place and the decorative parts can be fixed to the bodywork in alignment with one another.

Die Erfindung wird im folgenden an der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:

1 eine Seitenansicht eines hinteren Seitenteils einer Karosserie eines Personenkraftwagens mit einem daran angeordneten ersten Lehrensegment einer Montagelehre nach einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
2 eine Seitenansicht eines vorderen Seitenteils einer Karosserie eines Personenkraftwagens mit einem daran angeordneten zweiten Lehrensegment der Montagelehre;
3 einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines Abschnitts der Karosserie im Bereich zwischen dem vorderen und hinteren Seitenteil der Karosserie mit daran angeordnetem dritten Lehrensegment der Montagelehre;
4 eine Darstellung ähnlich 1, die das hintere Seitenteil mit erstem Lehrensegment zeigt und in
5 eine Ansicht von vorne auf ein an der Karosserie angeordnetes zweites Lehrensegment in geöffneter Stellung zur Anordnung einer Zierleiste in der Aufnahmenut sowie in verschwenkter Stellung zur Anbringung der Zierleiste an einem linken vorderen Kotflügel der Karosserie zeigt; und in
6 eine ausschnittsweise Darstellung der Abstützung des ersten Lehrensegments im Bereich eines oberen, linken hinteren Seitenteils der Karosserie zeigt.

The invention is explained in more detail below with reference to the drawing. This shows:

1 a side view of a rear side part of a body of a passenger car with a first gauge segment of an assembly gauge arranged thereon according to an embodiment according to the present invention;
2 a side view of a front side part of a body of a passenger car with a second gauge segment of the assembly gauge arranged thereon;
3 a detail of a side view of a section of the body in the area between the front and rear side parts of the body with the third gauge segment of the assembly gauge arranged thereon;
4 a representation similar 1 , which shows the rear side part with the first gauge segment and in
5 a front view of a second gauge segment arranged on the body in the open position for arranging a decorative strip in the receiving groove and in the pivoted position for attaching the decorative strip to a left front fender of the body; and in
6 a partial view of the support of the first gauge segment in the area of an upper, left rear side part of the body.

1 der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht eines schematisch dargestellten hinteren Seitenteils 1 einer Karosserie 2 eines Personenkraftwagens mit einem daran angeordneten ersten Lehrensegment 3 einer Montagelehre 4 nach einer Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung. 1 the drawing shows a side view of a schematically illustrated rear side part 1 of a body 2 of a passenger car with a first gauge segment 3 of an assembly gauge 4 arranged thereon according to an embodiment according to the present invention.

Wie es ohne weiteres ersichtlich ist, weist das erste Lehrensegment 3 eine viereckförmige Konfiguration auf, die von einzelnen lang gestreckten Abschnitten 5 aus einem Rohrmaterial beziehungsweise Stangenmaterial gebildet ist, wobei als Werkstoff hierfür beispielsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung eingesetzt werden kann, was dazu führt, dass das erste Lehrensegment 3 ein geringes Eigengewicht aufweist.As is readily apparent, the first gauge segment 3 has a square configuration which is formed by individual elongated sections 5 made of a tube material or rod material, wherein, for example, aluminum or an aluminum alloy can be used as the material for this, which results in the first gauge segment 3 having a low dead weight.

Ein erster Abschnitt 6 des ersten Lehrensegments 3 erstreckt sich dabei von einem Abstützpunkt oder Abstützloch 7 aus, welcher im Bereich des Bodens 8 der Karosserie 2 ausgebildet ist, einem Karosserieabschnitt also, der zwischen der Schwellerleiste, dem Unterboden der Karosserie und dem hinteren Radhaus gebildet ist und so in einem Bereich hoher Steifigkeit der Karosserie angesiedelt ist. Das erste Lehrensegment 3 kann mittels eines nicht näher dargestellten, als bolzenförmiger Körper ausgebildeten Befestigungsmittels, welches mit einer lösbaren Rasteinrichtung versehen ist und in das Abstützloch 7 eingeführt werden kann, an der Karosserie 2 lösbar festgelegt werden.A first section 6 of the first gauge segment 3 extends from a support point or support hole 7, which is formed in the area of the floor 8 of the body 2, i.e. a body section that is formed between the sill strip, the underbody of the body and the rear wheel house and is thus located in an area of high rigidity of the body. The first gauge segment 3 can be attached to the vehicle by means of a fastening means (not shown in detail) designed as a bolt-shaped body, which is provided with a detachable locking device and in the support hole 7 can be inserted, can be releasably fixed to the body 2.

Der erste Abschnitt 6 ist dabei an einer Platte 9 mit einer Schweißverbindung festgelegt, von der Platte 9 erstreckt sich in einem spitzen Winkel zum ersten Abschnitt 6 ein zweiter Abschnitt 10 in etwa einem 45° Winkel zur Horizontalen, der bis zu einem zweiten Befestigungsmittel 11 in der Form eines Widerlagers 12 verläuft, welches näher anhand von 6 der Zeichnung ersichtlich ist.The first section 6 is fixed to a plate 9 with a welded connection, from the plate 9 extends at an acute angle to the first section 6 a second section 10 at an angle of approximately 45° to the horizontal, which extends to a second fastening means 11 in the form of an abutment 12, which is described in more detail with reference to 6 as can be seen in the drawing.

Von dem zweiten Befestigungsmittel 11 erstreckt sich ein dritter Abschnitt 13 in Richtung zu einem weiteren zweiten Befestigungsmittel 14, welches als Widerlager 15 ausgebildet ist (siehe 4) und in eine Nut eingelegt werden kann, die der Aufnahme eines nicht näher dargestellten Kofferraumdeckel der Karosserie 2 des Fahrzeugs dient.A third section 13 extends from the second fastening means 11 in the direction of a further second fastening means 14, which is designed as an abutment 15 (see 4 ) and can be inserted into a groove which serves to accommodate a trunk lid (not shown in detail) of the body 2 of the vehicle.

Vom Befestigungsmittel 14 aus verläuft in etwa senkrecht nach unten ein vierter Abschnitt 16, der im Bereich einer Krümmung 17 mit dem ersten Abschnitt 6 verbunden ist.A fourth section 16 extends approximately vertically downwards from the fastening means 14 and is connected to the first section 6 in the region of a curve 17.

Im Bereich zwischen den beiden Abschnitten 10 und 16 ist eine Aufnahmeeinrichtung 18 mit einer Aufnahmenut 19 (siehe 5) angeordnet, die über Stützarme 20 mit Tragarmen 21 verbunden ist, die an den Abschnitten 10 und 16 schwenkbar aufgenommen sind.In the area between the two sections 10 and 16, a receiving device 18 with a receiving groove 19 (see 5 ) which is connected via support arms 20 to carrying arms 21 which are pivotally mounted on the sections 10 and 16.

Wie es sich anhand von 5 der Zeichnung ergibt, kann die Aufnahmeeinrichtung 18 mit der Aufnahmenut 19 an den schematisch dargestellten Tragarmen 21 in Richtung des Doppelpfeils 22 verschwenkt werden, so dass in die Aufnahmenut 19 bei in Richtung von der Karosserie 2 weg verschwenkter Lage ein nicht näher dargestelltes Zierteil in der Form beispielsweise einer Chromzierleiste eingelegt werden kann, und dort beispielsweise durch Unterdruck gehalten werden kann. Danach kann die Aufnahmeeinrichtung in Richtung zur Karosserie 2 hin verschwenkt werden und so die Chromleiste an der Karosserie 2 festgelegt werden.As can be seen from 5 As can be seen from the drawing, the receiving device 18 with the receiving groove 19 on the schematically shown support arms 21 can be pivoted in the direction of the double arrow 22, so that a decorative part (not shown in detail) in the form of, for example, a chrome trim strip can be inserted into the receiving groove 19 when pivoted away from the body 2 and can be held there, for example, by negative pressure. The receiving device can then be pivoted in the direction of the body 2 and the chrome strip can thus be secured to the body 2.

2 der Zeichnung zeigt eine Seitenansicht des vorderen Seitenteils 35 der Karosserie 2 des Personenkraftwagens mit einem daran angeordneten zweiten Lehrensegment 23 der Montagelehre 4. 2 The drawing shows a side view of the front side part 35 of the body 2 of the passenger car with a second gauge segment 23 of the assembly gauge 4 arranged thereon.

Dieses zweite Lehrensegment 23 ist ähnlich aufgebaut wie das erste Lehrensegment 3 und weist mehrere Abschnitte 24 bis 27 auf, die in der in 2 zwei dargestellten Weise zusammengefügt das zweite Lehrensegment 23 ausbilden.This second gauge segment 23 is constructed similarly to the first gauge segment 3 and has several sections 24 to 27, which are arranged in the 2 two shown manner to form the second gauge segment 23.

Auch das zweite Lehrensegment 23 weist eine Aufnahmeeinrichtung 18 mit einer Aufnahmenut 19 auf, welche über Stützarme 20 an Tragarmen 21 festgelegt und über die Tragarmen 21 an den Abschnitten 25, 27 verschwenkbar angeordnet ist. Damit kann in einer zur Erläuterung der Funktionsweise des ersten Lehrensegments 3, wie es vorstehend erläutert wurde, vergleichbaren Weise ein in 2 der Zeichnung nicht näher dargestelltes Zierteil an dem vorderen Seitenteil 35 in der Form des linken vorderen Kotflügels der Karosserie 2 befestigt werden. Das zweite Lehrensegment kann über Widerlager 37 an der Karosserie 2 ausgerichtet abgestützt werden, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform durch Anordnung der Widerlager 37 in einer Nut, die der Aufnahme einer nicht näher dargestellten Motorhaube dient. Über ein in 2 der Zeichnung schematisch dargestelltes Abstützloch 7 der Karosserie 2 kann das zweite Lehrensegment 23 an der Karosserie 2 lösbar abgestützt werden.The second gauge segment 23 also has a receiving device 18 with a receiving groove 19, which is fixed to support arms 21 via support arms 20 and is arranged pivotably via the support arms 21 on the sections 25, 27. In this way, in a manner comparable to the explanation of the functioning of the first gauge segment 3, as explained above, a 2 The second gauge segment can be supported in an aligned manner on the body 2 by means of abutments 37, in the embodiment shown by arranging the abutments 37 in a groove which serves to accommodate a bonnet (not shown in detail). 2 The second gauge segment 23 can be detachably supported on the body 2 by means of the support hole 7 of the body 2 shown schematically in the drawing.

Das zweite Lehrensegment 23 weist an dem Abschnitt 27 zwei Aufnahmen 28 auf, welche genauso, wie die beiden an dem ersten Lehrensegment 3 an dem Abschnitt 10 angeordneten Aufnahmen 29 der ausgerichteten Aufnahme eines näher anhand von 3 der Zeichnung dargestellten mittleren, oder dritten Lehrensegments 30 dienen.The second gauge segment 23 has two receptacles 28 on the section 27, which, just like the two receptacles 29 arranged on the first gauge segment 3 on the section 10, correspond to the aligned receptacle of a more detailed description of 3 the middle or third gauge segment 30 shown in the drawing.

Die Aufnahmen 28, 29 können sowohl in Längsrichtung der Montagelehre als auch in Höhenrichtung, also in Richtung der Hochachse des schematisch dargestellten Personenkraftwagens einstellbar ausgebildet sein, so dass das dritte Lehrensegment 30 relativ zu den beiden Lehrensegmenten 3, 23 ausgerichtet werden kann, so dass die mit dem dritten Lehrensegment 30 an der Karosserie 2 angeordneten Zierteile in der Form beispielsweise von Chromzierleisten in Hochachsrichtung exakt zueinander fluchtend angeordnet werden können, so dass ein optisch störender Höhenversatz zueinander, beispielsweise am vorderen Kotflügel und an der Fahrertüre des Personenkraftwagens angeordneter Chromzierleisten vermieden werden kann.The receptacles 28, 29 can be designed to be adjustable both in the longitudinal direction of the assembly jig and in the vertical direction, i.e. in the direction of the vertical axis of the schematically shown passenger car, so that the third jig segment 30 can be aligned relative to the two jig segments 3, 23, so that the decorative parts arranged on the body 2 with the third jig segment 30 in the form of, for example, chrome trim strips can be arranged exactly flush with one another in the vertical axis direction, so that a visually disturbing height offset from one another, for example of chrome trim strips arranged on the front fender and on the driver's door of the passenger car, can be avoided.

Das dritte Lehrensegment 30 weist an beiden axialen Endbereichen Aufnahmen 31 auf, die in die Aufnahmen 28, 29 der beiden anderen Lehrensegmente eingehängt werden können, so dass nach der Anordnung des dritten Lehrensegments 30 an den beiden anderen Lehrensegmenten auch das dritte Lehrensegment relativ zur Karosserie 2 ausgerichtet vorliegt.The third gauge segment 30 has receptacles 31 at both axial end regions, which can be hooked into the receptacles 28, 29 of the other two gauge segments, so that after the arrangement of the third gauge segment 30 on the other two gauge segments, the third gauge segment is also aligned relative to the body 2.

Das dritte Lehrensegment 30 weist zwei sich in Längsachsrichtung erstreckende lang gestreckte Abschnitte 32 und einen weiteren lang gestreckten Abschnitt 34 aus beispielsweise wieder einem Aluminiumswerkstoff auf, und bildet zusammen mit den Abschnitten 33 ein Stabwerk oder Tragwerk, welches der Aufnahme der Aufnahmeeinrichtungen 18 dient, über die in der vorstehend bereits in Verbindung mit den beiden anderen Lehrensegmenten beschriebenen Art und Weise Zierleisten an den beiden Türen der Seite des Fahrzeugs in ausgerichteter Weise befestigt werden können.The third gauge segment 30 has two elongated sections 32 extending in the longitudinal axis direction and a further elongated section 34 made of, for example, an aluminum material, and together with the sections 33 forms a framework or supporting structure which serves to accommodate the receiving devices 18, via which in the above-mentioned in connection with In the manner described in the other two gauge segments, decorative strips can be attached to the two doors on the side of the vehicle in an aligned manner.

Die erfindungsgemäße Montagelehre ermöglicht die exakt ausgerichtete Anordnung von Zierteilen an einem bereits fertig lackierten Fahrzeug, ohne dass hierfür eine eigenständige Bearbeitungsstation am Montageband eingerichtet werden muss. Die Montagelehre ist modular aufgebaut und zwar so, dass einzelne Segmente der Montagelehre über am Fahrzeug vorhandene Fixpunkte am Fahrzeug lösbar abgestützt werden können, so dass die Segmente relativ zueinander ausgerichtet am Fahrzeug vorliegen und somit über die mittels der Segmente am Fahrzeug angebrachten Zierteile auch die Zierteile relativ zueinander insbesondere in Höhenrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet verlaufen und somit ein optisch störender Höhenversatz der Zierteile an den einzelnen Bereichen des Fahrzeugs zueinander vermieden werden kann.The assembly jig according to the invention enables the precisely aligned arrangement of decorative parts on a vehicle that has already been painted, without having to set up a separate processing station on the assembly line. The assembly jig is modular in design, in such a way that individual segments of the assembly jig can be releasably supported on the vehicle via fixed points on the vehicle, so that the segments are aligned relative to one another on the vehicle and thus the decorative parts attached to the vehicle using the segments are also aligned relative to one another, in particular in the height direction of the vehicle, and thus a visually disturbing height offset of the decorative parts in the individual areas of the vehicle can be avoided.

Hinsichtlich vorstehend im Einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im Übrigen ausdrücklich auf die Ansprüche unterzeichnen verwiesen.With regard to features of the invention not explained in detail above, express reference is made to the claims.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: hinteres Seitenteilrear side panel
22: Karosseriebody
33: erstes Lehrensegmentfirst teaching segment
44: MontagelehreAssembly jig
55: AbschnittSection
66: erster Abschnittfirst section
77: AbstützpunktSupport point
88th: BodenFloor
99: Platteplate
1010: zweiter Abschnittsecond part
1111: zweites Befestigungsmittelsecond fastening device
1212: WiderlagerAbutment
1313: dritter Abschnittthird section
1414: zweites Befestigungsmittelsecond fastening device
1515: WiderlagerAbutment
1616: vierter Abschnittfourth section
1717: Krümmungcurvature
1818: AufnahmeeinrichtungRecording device
1919: AufnahmenutReceiving groove
2020: StützarmeSupport arms
2121: TragarmeSupport arms
2222: DoppelpfeilDouble arrow
2323: zweites Lehrensegmentsecond teaching segment
2424: AbschnittSection
2525: AbschnittSection
2626: AbschnittSection
2727: AbschnittSection
2828: AufnahmeRecording
2929: AufnahmeRecording
3131: AufnahmeRecording
3232: AbschnitteSections
3333: AbschnitteSections
3434: AbschnittSection
3535: vorderes Seitenteilfront side panel
3636: erstes Befestigungsmittelfirst fastener
3737: WiderlagerAbutment
3030: drittes Lehrensegmentthird teaching segment

Claims

Assembly jig (4) for arranging decorative parts on a motor vehicle, with a receiving device (18) arranged on the assembly jig (4) so as to be pivotable relative to the motor vehicle for detachably receiving a decorative part to be mounted, wherein the assembly jig (4) is designed for detachable arrangement on the motor vehicle, characterized in that the assembly jig (4) is designed in at least two parts and has a first jig segment (3) designed for detachable arrangement on a rear side part (1) of the motor vehicle and a second jig segment (11) designed for detachable arrangement on a front side part (35) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to Claim 1 , characterized in that the first (3) and/or second (23) gauge segment has a first fastening means (36) by means of which it can be fixed, preferably in a latching or releasable manner, to a support point (7) in the region of the floor (8) of a body (2) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to one of the preceding claims, characterized in that the first (3) and/or second (23) jig segment has at least one second fastening means (11) by means of which it can be releasably secured to a support point in the region above the floor (8) of a body (2) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to Claim 3 , characterized in that the first gauge segment (3) has two second fastening means (11), by means of which it can be releasably fixed in a recess formed on the rear side part of a body (2) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to Claim 3 or 4 , characterized in that the second gauge segment (23) has two second fastening means, by means of which it can be releasably fixed in a recess formed on the front side part of a body (2) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to one of the preceding claims, characterized by a jig segment (30) which is designed for detachable arrangement on a side part of a body (2) of a motor vehicle in the region between a front and a rear side part of the body (2) and has fastening means (31) by means of which it can be detachably connected to and aligned with further jig segments (3; 23) of the assembly jig (4).

Assembly jig (4) according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (18) has an elongated receiving groove (19) for arranging a decorative part in the receiving groove (19) and the receiving device (18) has support arms (21) at the spaced end regions, which are pivotably arranged on the jig segments (3; 23).

Assembly jig (4) according to Claim 7 , characterized in that the receiving groove (19) is supported on the gauge segment (3; 23; 30) via a spring device such that the receiving groove (19) can be displaced counter to the action of the spring force in the direction of the body (2) of the motor vehicle.

Assembly jig (4) according to Claim 7 or 8th , characterized in that the receiving groove (19) is arranged on the gauge segment (3; 23; 30) so as to be pivotable in a direction opposite to the pivoting movement direction in the direction of the body (2) in such a way that the receiving groove (19) can be pivoted out of the plane formed by the gauge segments (3; 23; 30) arranged on the body of the vehicle at an angle of approximately 90 degrees to the plane.