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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verbindungselement für eine Welle-Nabe Verbindung, insbesondere zur Drehmomentübertragung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs.
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Aus der
DE 10 2010 054 283 A1 ist eine Welle-Nabe Verbindung zur Drehmomentübertragung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei der eine Welle mit einer Nabe über eine Steckverzahnung verbunden ist. Die Nabe weist zwei koaxial zueinander angeordnete Scheiben auf, die im eingesteckten Zustand der Welle in der Nabe mit Hilfe radial außerhalb zu der Welle angeordneter metallischer Spiralfedern in Umfangsrichtung zueinander verspannt sind, so dass die Verzahnung der Welle an beiden, in Umfangsrichtung weisenden Zahnflanken der Verzahnung der Scheiben der Nabe anliegt, wodurch ein toleranzbedingtes Zahnspiel in Umfangsrichtung eliminiert werden kann.
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Weiterhin ist aus der bisher unveröffentlichten 102013210240.2 ein Verbindungselement für eine Welle-Nabe Verbindung bekannt, bei dem eine erste Verzahnung aufweisendes erstes Verzahnungselement zur Ausbildung einer Steckverzahnung mit einem Gegenverzahnungselement und weiter eine zweite Verzahnung aufweisendes zweites Verzahnungselement zur Ausbildung einer Steckverzahnung mit demselben Gegenverzahnungselement vorgesehen sind, wobei das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement über einen Elastomerkörper verbunden sind, wobei der Elastomerkörper bei einer fluchtenden Ausrichtung der ersten Verzahnung zur zweiten Verzahnung ein Rückstellmoment in Umfangsrichtung auf das Verzahnungselement und/oder auf das Verzahnungselement ausübt.
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Dieses Verbindungselement ist als Nabe ausgeführt, die mit einer Welle (z. B. Getriebeeingangswelle) verbunden wird.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen aufzuzeigen, die eine konstruktiv einfache und Bauraum sparende und dabei geräuscharme Welle-Nabe Verbindung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs zu ermöglichen.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Verbindungselement für eine Welle-Nabe Verbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für eine Welle-Nabe Verbindung mit einer Welle, insbesondere zur Drehmomentübertragung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, mit einem eine erste Verzahnung aufweisenden ersten Verzahnungselement einer Nabe zur Ausbildung einer ersten Steckverzahnung mit einer Gegenverzahnung der Welle, einem eine zweite Verzahnung aufweisenden zweiten Verzahnungselement der Nabe zur Ausbildung einer zweiten Steckverzahnung mit derselben Gegenverzahnung der Welle, wobei die erste Steckverzahnung und die zweite Steckverzahnung in einer axialen Richtung voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Welle-Nabe Verbindung umfasst weiter mindestens einen Elastomerkörper, der das erste Verzahnungselement mit dem zweiten Verzahnungselement verbindet, so dass der Elastomerkörper bei einer fluchtenden Ausrichtung der ersten Verzahnung zu der zweiten Verzahnung ein Rückstellmoment in einer Umfangsrichtung auf das erste Verzahnungselement und/oder auf das zweite Verzahnungselement ausübt, wobei das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement in einer radialen Richtung durch einen in der Umfangsrichtung umlaufenden ersten Spalt voneinander beabstandet angeordnet sind, wobei der Elastomerkörper zumindest in dem ersten Spalt angeordnet ist.
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Durch den Elastomerkörper kann das erste Verzahnungselement mit dem zweiten Verzahnungselement, bspw. durch eine Bauraum sparende Elastomerschicht, in Umfangsrichtung derart versetzt verbunden werden, dass die erste Verzahnung und die zweite Verzahnung nicht miteinander fluchten, sondern um einen bestimmten Winkel zueinander versetzt angeordnet sind. In der axialen Richtung betrachtet wird ein Zahn der ersten Verzahnung nicht vollständig von einem Zahn der zweiten Verzahnung abgedeckt, wobei stattdessen ein Teil des jeweils anderen Zahns in Umfangsrichtung aus dem abgedeckten Bereich übersteht. Wenn das Verbindungselement mit dem Gegenverzahnungselement zur Ausbildung einer eine Steckverzahnung aufweisenden Welle-Nabe Verbindung verbunden wird, kann das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement in eine stärker fluchtende Winkellage relativ zueinander verdreht werden. Die Verdrehung erfolgt so, dass, in axialer Richtung betrachtet, ein Überdeckungsrad der Zähne der ersten Verzahnung und der zweiten Verzahnung größer ist und ein geringerer Anteil des jeweils anderen Zahns im Umfangsrichtung übersteht. Wenn eine Gegenverzahnung des Gegenverzahnungselements sowohl mit der ersten Verzahnung des ersten Verzahnungselements als auch mit der zweiten Verzahnung des zweiten Verzahnungselements kämmt, ist das erste Verzahnungselement im Vergleich zur Ausgangslage zum zweiten Verzahnungselement in Umfangsrichtung verdreht, so dass der die Verzahnungselemente verbindende Elastomerkörper elastisch verformt ist und ein Rückstellmoment auf die Verzahnungselemente ausübt. Aufgrund dieses Rückstellmoments liegt das erste Verzahnungselement mit einer in eine erste Umfangrichtung weisenden Zahnflanke an einer Gegenverzahnung des Gegenverzahnungselements an, während gleichzeitig das zweite Verzahnungselement mit einer in einer entgegen der ersten Umfangsrichtung gerichteten zweiten Umfangsrichtung weisenden Zahnflanke an der Gegenverzahnung des Gegenverzahnungselements anliegt. Ein toleranzbedingtes Zahnspiel in Umfangsrichtung des Verbindungselements mit dem Gegenverzahnungselement kann dadurch eliminiert werden, so dass sich eine im Wesentlichen spielfreie Welle-Nabe Verbindung ergeben kann. Dadurch können insbesondere Klappergeräusche auch bei Lastwechseln vermieden werden. Zudem kann der Elastomerkörper als Dämpfer wirken, mit dessen Hilfe Drehschwingungen gedämpft werden können.
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Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass zum Ausgleich eines toleranzbedingten Zahnspiels in Umfangsrichtung ein lediglich geringer Versatz des ersten Verzahnungselements zum zweiten Verzahnungselement in eine nicht fluchtende Stellung der jeweiligen Verzahnung ausreichend ist, so dass ein entsprechend dünnrt und Bauraum sparender Elastomerkörper hierfür ausreichend ist und Spiralfedern oder andere metallische Federelemente mit einem entsprechend größeren Bauraumbedarf und entsprechend konstruktiv aufwendigen Befestigungskonstruktionen vermieden werden können. Durch die versetzte Anbindung der Verzahnungselemente über den Elastomerkörper kann ein toleranzbedingtes Zahnspiel in Umfangsrichtung automatisch ausgeglichen werden, wodurch eine konstruktiv einfache und Bauraum sparende geräuscharme Welle-Nabe Verbindung für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs ermöglicht ist.
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Das erste Verzahnungselement kann im Wesentlichen koaxial zum zweiten Verzahnungselement angeordnet sein. Ein schwerkraftbedingter und/oder toleranzbedingter Achsversatz des ersten Verzahnungselements zum zweiten Verzahnungselement kann bei der Montage mit dem Gegenverzahnungselement automatisch ausgeglichen werden, so dass es nicht erforderlich ist, das erste Verzahnungselement mit dem zweiten Verzahnungselement über zusätzliche Zentriermittel zu zentrieren. Die Gegenverzahnung des Gegenverzahnungselements und/oder die erste Verzahnung und/oder die zweite Verzahnung kann eine in Umfangsrichtung wirkende Einführungsschräge aufweisen, so dass bei der Montage das erste Verzahnungselement automatisch zum zweiten Verzahnungselement entgegen eines sich aufbauenden Rückstellmoments des Elastomerkörpers verdreht werden kann. Der Elastomerkörper kann gleichzeitig die Funktionen übernehmen, das erste Verzahnungselement mit dem zweiten Verzahnungselement zu verbinden und einen Toleranzausgleich in Umfangsrichtung mit dem Gegenverzahnungselement herbeizuführen.
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Insbesondere ist das erste Verzahnungselement mit dem zweiten Verzahnungselement ausschließlich über den Elastomerkörper verbunden. Die geometrische Dimensionierung des Elastomerkörpers kann derart erfolgen, dass der Elastomerkörper über eine vergleichsweise große Oberfläche, bspw. durch Kleben, mit den Verzahnungselementen verbunden ist, um eine sichere Verbindung der Verzahnungselemente bereitzustellen. Der Elastomerkörper kann dabei eine vergleichsweise dünne Dicke aufweisen, um über Scherkräfte innerhalb des Elastomerkörpers im montierten Zustand mit dem Gegenverzahnungselement ein ausreichendes Rückstellmoment bereitzustellen. Der Elastomerkörper kann insbesondere in Form einer Schicht ausgestaltet sein.
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Insbesondere ist der Elastomerkörper durch Vulkanisieren mit dem ersten Verzahnungselement und/oder mit dem zweiten Verzahnungselement verbunden. Dadurch lässt sich schnell und einfach eine feste Verbindung des Elastomerkörpers mit dem ersten Verzahnungselement und/oder mit dem zweiten Verzahnungselement erreichen, wobei zusätzlich mechanische Befestigungsmittel und/oder für einen Formschluss speziell ausgestaltete Bereiche vermieden werden können.
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Vorzugsweise besteht der Elastomerkörper ausschließlich aus elastomerem Kunststoffmaterial. Die Materialeigenschaften des Elastomerkörpers können dadurch konstant und vorhersehbar sein. Geeignete Materialien für den Elastomerkörper sind bspw. Naturkautschuk, Silikonkautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Ethylenvinylacetat (EVA).
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Im Weiteren wird insbesondere auf die bereits eingangs zitierte 102013210240.2 verwiesen, insbesondere auf die dort angeführten Ausführungen hinsichtlich des Elastomerkörpers und dessen Anordnung. Diese Schrift wird hiermit vollumfänglich in Bezug genommen wird..
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Im Gegensatz zu dem dort vorgeschlagenen Elastomerkörper, der lediglich in einem, in Umfangsrichtung und in radialer Richtung verlaufenden Spalt zwischen den in axialer Richtung beabstandeten ersten Verzahnungselement und zweiten Verzahnungselement angeordnet ist, wird hier eine andere Anordnung des Elastomerkörpers vorgeschlagen. Hier ist der mindestens eine Elastomerkörper in einem, entlang der axialen Richtung und in Umfangsrichtung verlaufendem Spalt angeordnet, so dass das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement in einer radialen Richtung (und nicht in einer axialen Richtung wie im Stand der Technik) voneinander beabstandet angeordnet sind.
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Diese besondere Anordnung von erstem Verzahnungselement, zweitem Verzahnungselement und Elastomerkörper bietet mehrere Vorteile. Z. B. kann das eine Verzahnungselement innerhalb des anderen Verzahnungselements angeordnet werden, so dass eine platzsparende Anordnung gegeben ist. Weiterhin kann bei einer Montage der Nabe das lediglich die spielfreie Anordnung auf der Welle gewährleistende zweite Verzahnungselement zuerst auf der Welle angeordnet werden, so dass hier das dünn ausführbare zweite Verzahnungselement z. B. keine Einführschräge aufweisen muss zur Positionierung auf der Gegenverzahnung. Dadurch kann die tragende Fläche der zweiten Verzahnung des zweiten Verzahnungselements breiter ausgeführt werden, so dass das zweite Verzahnungselement insgesamt schmaler ausgeführt werden kann. Weiterhin ist eine bessere Montierbarkeit des Verbindungselements gegeben, da ein geringerer Kraftaufwand für die Montage benötigt wird.
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Weiterhin ergibt sich durch die Anordnung des Elastomerkörpers auf einer Umfangsfläche des zweiten Verzahnungselements in einem in axialer Richtung verlaufenden Spalt die Möglichkeit, den Elastomerkörper beabstandet von der Gegenverzahnung anzuordnen. Damit wird die Gefahr von Elastomerrückständen in der ersten Steckverzahnung und zweiten Steckverzahnung verringert. Gleichzeitig kann durch die Anordnung des Elastomerkörpers auf einer, in radialer Richtung weiter außerhalb gegenüber der Drehachse der Welle-Nabe Verbindung angeordneten Position ein höheres Verdrehmoment übertragen werden. Dabei ist kein größerer Bauraum erforderlich.
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Insbesondere sind das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement durch den Elastomerkörper unmittelbar miteinander verbunden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind das erste Verzahnungselement und das zweite Verzahnungselement auch in der axialen Richtung durch mindestens einen zweiten Spalt voneinander beabstandet angeordnet, wobei der Elastomerkörper zusätzlich in dem zweiten Spalt angeordnet ist.
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Insbesondere ist der Elastomerkörper mehrteilig ausgeführt. Insbesondere ist der mehrteilige Elastomerkörper in Umfangsrichtung jeweils einteilig ausgeführt.
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Insbesondere ist der zweite Spalt in der radialen Richtung näher zu der Welle angeordnet als der erste Spalt.
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Bevorzugt ist der zweite Spalt in der radialen Richtung weiter entfernt von der Welle angeordnet als der erste Spalt.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Elastomerkörper in der radialen Richtung beabstandet von der Gegenverzahnung der Welle angeordnet.
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Insbesondere weist das zweite Verzahnungselement in dem ersten Spalt eine in der radialen Richtung nach außen weisende Umfangsfläche auf.
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Insbesondere ist das zweite Verzahnungselement ein Blechteil. Insbesondere ist das zweite Verzahnungselement zumindest auch durch ein Tiefziehverfahren hergestellt.
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Insbesondere weist ein Verzahnungselement eine geringere Anzahl Zähne der Verzahnung auf als das andere Verzahnungselement.
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Weiterhin wird ein Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit einem erfindungsgemäßen Verbindungselement beansprucht zur Verbindung rotierender Teile, insbesondere zur Verbindung einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeugmotors mit einem Drehschwingungsdämpfer und/oder mit einer Kupplung oder zur Verbindung eines Drehschwingungsdämpfers mit einer Kupplung und/oder zur Verbindung einer Kupplungsscheibe einer Kupplung mit einer Getriebeeingangswelle eines Kraftfahrzeuggetriebes.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist.
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Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:
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1: ein aus der 102013210240.2 bekanntes Verbindungselement in einer Seitenansicht im Schnitt;
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2: eine schematische Draufsicht auf das Verbindungselement aus 1;
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3: eine erste Ausführungsvariante des Verbindungselements in einer Seitenansicht im Schnitt;
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4: eine zweite Ausführungsvariante des Verbindungselements in einer Seitenansicht im Schnitt in der Anordnung auf einer getriebeseitigen Welle; und
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5: eine dritte Ausführungsvariante eines Verbindungselements in einer Seitenansicht im Schnitt, ebenfalls angeordnet auf einer getriebeseitigen Welle.
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1 zeigt ein als Nabe 16 einer Welle-Nabe Verbindung ausgestaltetes Verbindungselement 1. Das aus der 102013210240.2 bekannte Verbindungselement 1 weist ein erstes Verzahnungselement 4 mit einer ersten Verzahnung 3 (Profilverzahnung an einer Innenumfangsfläche des ersten Verzahnungselements 4) auf. Das erste Verzahnungselement 4 ist über einen, als ringförmige Schicht ausgestalteten Elastomerkörper 11 mit einem zweiten Verzahnungselement 8 verbunden. Das erste Verzahnungselement 4 ist gegenüber dem zweiten Verzahnungselement 8 gegen eine von dem Elastomerkörper 11 aufbringbare Rückstellkraft relativ verdrehbar, wobei auch das zweite Verzahnungselement 8 eine zweite Verzahnung 7 aufweist. Die erste Verzahnung 3 und zweite Verzahnung 7 sind zum Eingriff mit einer Gegenverzahnung 6 einer Welle 2 (hier nicht gezeigt) vorgesehen. Erkennbar erstreckt sich der Elastomerkörper 11 hier in einem Spalt zwischen dem ersten Verzahnungselement 4 und dem zweiten Verzahnungselement 8, der lediglich in Umfangsrichtung 12 und in der radialen Richtung 13 verläuft.
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2 zeigt die erste Verzahnung 3 des ersten Verzahnungselements 4 im entspannten (nicht gegen die Rückstellkraft verdrehten) Zustand des Elastomerkörpers 11. In diesem Zustand übt der Elastomerkörper 11 kein Rückstellmoment aus. Das erste Verzahnungselement 4 kann zu der zweiten Verzahnung 7 des zweiten Verzahnungselements 8 im Vergleich zu einer vollständig fluchtenden Relativwinkellage um einen Winkel 21 in Umfangsrichtung 12 verdreht positioniert sein. Der Abstand der Zähne 19 der ersten Verzahnung 3 zur zweiten Verzahnung 7 kann dadurch etwas geringer sein als der Abstand der Zähne 19 einer Gegenverzahnung 6 der Welle 2. Somit kann die Welle 2 im montierten Zustand spielfrei mit dem Verbindungselement 1 verbunden sein, wobei ein Rückstellmoment durch den Elastomerkörper 11 erzeugt wird, das sowohl an der ersten Verzahnung 3 als auch an der zweiten Verzahnung 7 anliegt.
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3 zeigt eine erste Ausführungsvariante des Verbindungselements 1, das als Nabe 16 ausgeführt ist. Das Verbindungselement 1 weist ein, eine erste Verzahnung 3 aufweisendes erstes Verzahnungselement 4 auf zur Ausbildung einer ersten Steckverzahnung 5 mit einer Gegenverzahnung 6 der Welle 2 (hier nicht gezeigt) und ein, eine zweite Verzahnung 7 aufweisendes zweites Verzahnungselement 8 zur Ausbildung einer zweiten Steckverzahnung 9 mit derselben Gegenverzahnung 6 der Welle 2. Die erste Steckverzahnung 5 und die zweite Steckverzahnung 9 sind in einer axialen Richtung 10 voneinander beabstandet angeordnet. Weiter umfasst das Verbindungselement 1 einen Elastomerkörper 11, der das erste Verzahnungselement 4 mit dem zweiten Verzahnungselement 8 verbindet, so dass der Elastomerkörper 11 bei einer fluchtenden Anordnung der ersten Verzahnung 3 zu der zweiten Verzahnung 7 ein Rückstellmoment in einer Umfangsrichtung 12 auf das erste Verzahnungselement 4 und/oder auf das zweite Verzahnungselement 8 ausübt. Das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 sind in der radialen Richtung 13 durch einen in Umfangsrichtung 12 umlaufenden ersten Spalt 14 voneinander beabstandet angeordnet, wobei der Elastomerkörper 11 zumindest in diesem Spalt 14 angeordnet ist. Weiter ist hier das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 auch in der axialen Richtung 10 durch einen zweiten Spalt 15 voneinander beabstandet angeordnet, wobei sich hier der Elastomerkörper 11 zusätzlich in diesen zweiten Spalt 15 hinein erstreckt.
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Der Elastomerkörper 11 ist auf der, in der radialen Richtung 13 nach außen weisenden Umfangsfläche 17 des zweiten Verzahnungselements 8 angeordnet.
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Der zweite Spalt 15 ist in der radialen Richtung näher zu der Welle angeordnet als der erste Spalt 14. Auch der zweite Spalt 15 verläuft in Umfangsrichtung 12 umlaufend.
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Erkennbar ist, dass der Elastomerkörper 11 in der radialen Richtung 13 beabstandet von der Gegenverzahnung 6 bzw. der ersten und zweiten Steckverzahnung 5, 9 angeordnet ist.
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Die Nabe 16 ist über den Befestigungsflansch 20 mit anderen Bauteilen verbindbar.
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4 zeigt eine zweite Ausführungsvariante des Verbindungselements 1 in einer Seitenansicht im Schnitt in der Anordnung auf einer getriebeseitigen Welle 2. Das Verbindungselement 1 ist als Nabe 16 ausgeführt. Das Verbindungselement 1 weist ein, eine erste Verzahnung 3 aufweisendes erstes Verzahnungselement 4 auf zur Ausbildung einer ersten Steckverzahnung 5 mit einer Gegenverzahnung 6 der Welle 2 und ein, eine zweite Verzahnung 7 aufweisendes zweites Verzahnungselement 8 zur Ausbildung einer zweiten Steckverzahnung 9 mit derselben Gegenverzahnung 6 der Welle 2. Die erste Steckverzahnung 5 und die zweite Steckverzahnung 9 sind in einer axialen Richtung 10 voneinander beabstandet angeordnet. Hier ist das zweite Verzahnungselement 8 als Blechteil 18 ausgeführt, das in der axialen Richtung 10 mit dem ersten Verzahnungselement 4 einen Anschlag 22 bildet. In der radialen Richtung 13 sind das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 durch einen in Umfangsrichtung 12 umlaufenden ersten Spalt 14 voneinander beabstandet angeordnet, wobei der Elastomerkörper 11 nur in diesem ersten Spalt 14 angeordnet ist. Der Elastomerkörper 11 ist auf der, in der radialen Richtung 13 nach außen weisenden Umfangsfläche 17 des zweiten Verzahnungselements 8 angeordnet.
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Das zweite Verzahnungselement 8 ist in der radialen Richtung 13 (und hier auch in der axialen Richtung 10) innerhalb des ersten Verzahnungselements 4 angeordnet.
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5 zeigt eine dritte Ausführungsvariante eines Verbindungselements 1 in einer Seitenansicht im Schnitt, hier in einer Anordnung als Nabe 16 auf einer getriebeseitigen Welle 2. Auch hier ist das zweite Verzahnungselement 8 als Blechteil 18 ausgeführt, wobei auch hier das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 in der axialen Richtung 10 einen Anschlag 22 miteinander bilden. Weiter sind das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 in der radialen Richtung 13 durch einen in der Umfangsrichtung 12 umlaufenden ersten Spalt 14 voneinander beabstandet, in dem ein Elastomerkörper 11 angeordnet ist. Weiterhin ist das erste Verzahnungselement 4 und das zweite Verzahnungselement 8 auch in der axialen Richtung 10 durch einen zweiten Spalt 15 voneinander beabstandet angeordnet. In dem zweiten Spalt 15 ist ein weiterer Elastomerkörper 11 angeordnet. Erkennbar ist der zweite Spalt 15 in der radialen Richtung 13 weiter entfernt von der Welle 2 angeordnet als der erste Spalt 14.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verbindungselement
- 2
- Welle
- 3
- erste Verzahnung
- 4
- erstes Verzahnungselement
- 5
- erste Steckverzahnung
- 6
- Gegenverzahnung
- 7
- zweite Verzahnung
- 8
- zweites Verzahnungselement
- 9
- zweite Steckverzahnung
- 10
- axiale Richtung
- 11
- Elastomerkörper
- 12
- Umfangsrichtung
- 13
- Radiale Richtung
- 14
- Erster Spalt
- 15
- Zweiter Spalt
- 16
- Nabe
- 17
- Umfangsfläche
- 18
- Blechteil
- 19
- Zahn
- 20
- Befestigungsflansch
- 21
- Winkel
- 22
- Anschlag
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010054283 A1 [0002]