DE102014221978A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes zu einem Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes (14) zu einem Fahrzeug (10) mit den folgenden Merkmalen bereit: das Fahrzeug (10) signalisiert einem Back-End (16) über eine erste Datenverbindung (22) eine vorzunehmende logische Zuordnung (20), das Fahrzeug (10) übermittelt dem Endgerät (14) eine eindeutige Kennung des Fahrzeuges (10), insbesondere erfolgt die Übermittlung örtlich, das heißt das Fahrzeug (10) und das Endgerät (14) befinden sich insbesondere in lokaler Nähe, das Endgerät (14) baut mittels der Kennung eine zweite Datenverbindung (24) zu dem Back-End (16) auf, das Back-End (16) nimmt die Zuordnung (20) des Endgerätes (14) zu dem Fahrzeug (10) vor und das Endgerät (14) bestätigt die Zuordnung (20). Die Erfindung stellt ferner eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium bereit.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes (
14 ) zu einem Fahrzeug (10 ). Die vorliegende Erfindung betrifft darüber hinaus eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium. - Stand der Technik
- Die bisherigen Konzepte zur Integration von mobilen Geräten in Fahrzeug-Funktionen basieren auf Kurzstrecken-Funk, z. B. Bluetooth® oder Wireless LAN. Durch eine festgelegte Prozedur mit Eingabe eines vordefinierten PIN-Codes seitens Fahrzeug und mobilem Gerät wird eine direkte Funk-Kopplung zwischen Fahrzeug und mobilem Gerät hergestellt. Physikalisch ist diese Verbindung auf einen eng begrenzten Radius um das Fahrzeug beschränkt. Cloud-basierte Fahrzeug-Funktionen werden jedoch nicht nur während des Fahrbetriebs aktiviert. Daher ist die Anwesenheit des Fahrers/Nutzers im Fahrzeug oder im direkten Umfeld nicht immer gegeben. Um eine Information vom Fahrzeug z.B. über den Zustand einer Fahrzeugfunktion zu übermitteln oder eine Interaktion zwischen Fahrzeug und Nutzer durchführen zu können, sind diese technischen Lösungen bei Aufenthalt des Nutzers nicht im direkten Umfeld des Fahrzeugs nicht einsetzbar. Alternative Informationsübermittlungen nutzen Webserver und Web-basierte HMIs, die die Eingabe von geeigneten eindeutigen Identifikationsdaten des Fahrzeugs erfordern. Diese Information ist umständlich und insbesondere im Zusammenhang mit wechselnden Fahrern/Nutzern eines Fahrzeugs nicht immer verfügbar.
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DE 10227287 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Empfang und zur Speicherung und/oder zum Auslesen von Daten in einem Kraftfahrzeug mit dem Ziel, den Zugang zu Informationen für den Nutzer mobiler Endgeräte zu optimieren und möglichst einfach und preiswert zu gestalten. Hierzu stellt das vorgeschlagene Fahrzeug eine Serverfunktionalität zur Verfügung, und eine Funkschnittstelle zum Ausgeben der Daten an mobile Endgeräte und/oder zum Empfangen von Daten von mobilen Endgeräten ist vorhanden. - Offenbarung der Erfindung
- Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes (
14 ) zu einem Fahrzeug (10 ), eine entsprechende Vorrichtung, ein entsprechendes Computerprogramm sowie ein entsprechendes Speichermedium gemäß den unabhängigen Ansprüchen bereit. - Ein Vorzug dieser Lösung liegt darin, dass die Übermittlung von Anwendungsdaten nicht über eine direkte Funkverbindung zwischen Fahrzeug und mobilem Gerät erfolgt. Die Erfindung basiert vielmehr auf dem Ansatz, eine eindeutige Kennung des Fahrzeugs einem Nutzer/mobilen Gerät mitzuteilen, über die mit Sicherheit eine eineindeutige Zuordnung zwischen Fahrzeug und mobilem Gerät in einem Cloud-Backend durchgeführt werden kann. Durch diese Erfindung wird es möglich, sensible, beispielsweise sicherheits-/nutzerrelevante Informationen zwischen einem Fahrzeug und einem Nutzer auch dann auszutauschen, wenn diese sich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft befinden. Die Übermittlung erfolgt dann über bestehende Kommunikationssysteme, z.B. Mobilfunksysteme.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. So kann die Kennung eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer oder eine Zufallszahl umfassen. Der Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung liegt in der einfachen Koppelprozedur, die keine weiteren Detailinformationen oder spezifische Kennungseingaben durch den Nutzer erfordert.
- Das Übermitteln der Kennung lässt sich vorzugsweise realisieren, indem das Fahrzeug einen der Kennung entsprechenden QR-Code darstellt und das Endgerät den QR-Code einliest. Aufgrund einer automatischen Fehlerkorrektur ist diese Art der Kodierung sehr robust und daher weit verbreitet.
- Zu denken ist ebenfalls an eine Realisierung, bei welcher das Übermitteln der Kennung eine Nahfeldkommunikation zwischen dem Fahrzeug und dem Endgerät umfasst. Vorteil dieses Verfahrens ist die inhärent notwendige lokale Nähe zwischen Fahrzeug und mobilem Gerät, das zur Informationsdarstellung und Nutzerinteraktion genutzt werden soll.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform installiert das Endgerät nach dem Übermitteln der Kennung wahlweise eine anwendungsspezifische Software. Die Kopplung, der Informationsaustausch und die Darstellung auf dem mobilen Gerät lassen sich auf diese Weise äußerst flexibel ermöglichen, erweitern oder anpassen.
- Die Übermittlung von Informationen/Daten vom Fahrzeug zum mobilen Device und umgekehrt kann nach der Zuordnung jeweils über das Back-End erfolgen. Damit kann eine Interaktion zwischen Fahrzeug und mobilem Gerät auch über große Entfernungen erfolgen. Dies ist z. B. bei Funktionen wie Software-Updates, Remote-Diagnose oder Ladevorgang vorteilhaft, die nur während des Fahrzeugstillstands, etwa beim Parken, durchgeführt werden können.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
- Die einzige Figur zeigt das Blockdiagramm eines im Rahmen einer Ausführungsform der Erfindung genutzten Verbundes von Fahrzeug, Back-End und mobilem Endgerät.
- Ausführungsformen der Erfindung
- Die Figur illustriert das strukturelle Zusammenwirken von Fahrzeug
10 , Back-End16 und mobilem Endgerät14 zum Zwecke der Herstellung einer logischen Zuordnung20 des Endgerätes14 zu dem Fahrzeug10 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der Nutzer aktiviert die Kopplungssequenz hierbei durch ein geeignetes HMI im Fahrzeug10 . Dadurch wird über eine erste Datenverbindung22 die neu zu erwartende, logische Zuordnung20 im Back-End16 signalisiert. Optional kann nun eine Darstellung des Identifikations-Codes in maschinenlesbarer Form, zum Beispiel in Gestalt des besagten QR-Codes, auf einem Display – etwa einer Head Unit – des Fahrzeuges10 erfolgen. - Der Nutzer/Fahrer gibt diesen Code manuell in das zu koppelnde mobile Endgerät oder liest diesen Code mit dem zu koppelnden mobilen Endgerät
14 ein, zum Beispiel mittels einer Kamera oder NFC. Das mobile Endgerät14 erkennt aus diesem Identifikationscode alle notwendigen Informationen, um eine sichere und eindeutige zweite Datenverbindung24 zum Back-End16 aufzubauen. Optional kann dem Nutzer auf dem mobilen Gerät in dieser Phase eine zusätzliche Software, eine sogenannte App, zur Installation über die zweite Datenverbindung24 angeboten werden, um die Zuordnung20 , den Informationsaustausch und die Darstellung auf dem mobilen Endgerät14 zu ermöglichen/zu erweitern/anzupassen. - Im Erfolgsfall werden schließlich eine Registrierung des mobilen Endgerätes
14 in einer Datenbank12 im Back-End und die logische Zuordnung20 des Endgerätes14 zum Fahrzeug10 vorgenommen. Optional können über das HMI des Fahrzeuges10 oder das Endgerät14 noch weitere Parameter für die logische Zuordnung20 festgelegt werden, zum Beispiel Zugriffsrechte, Informationsklassen oder eine Gültigkeitsdauer. Durch eine Bestätigung der logischen Zuordnung20 auf dem mobilen Endgerät14 wird die Kopplungsprozedur abgeschlossen und die logische Verbindung „verriegelt“/gesichert. - Die Übermittlung von Informationen/Daten vom Fahrzeug
10 zum mobilen Endgerät14 und umgekehrt erfolgt nun jeweils über das Back-End16 . Diese können optional im Back-End16 zwischengespeichert/gepuffert werden, so dass für einen Informationsabruf vom mobilen Endgerät14 nicht notwendiger weise ein Datenaustausch zwischen dem Back-End16 und dem zugeordneten Fahrzeug10 erfolgen muss. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 10227287 A1 [0003]
Claims (10)
- Verfahren zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes (
14 ) zu einem Fahrzeug (10 ), gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – das Fahrzeug (10 ) signalisiert einem Back-End (16 ) über eine erste Datenverbindung (22 ) eine vorzunehmende logische Zuordnung (20 ), – das Fahrzeug (10 ) übermittelt dem Endgerät (14 ) eine eindeutige Kennung des Fahrzeuges (10 ), – insbesondere erfolgt die Übermittlung örtlich, das heißt das Fahrzeug (10 ) und das Endgerät (14 ) befinden sich insbesondere in lokaler Nähe, – das Endgerät (14 ) baut mittels der Kennung eine zweite Datenverbindung (24 ) zu dem Back-End (16 ) auf, – das Back-End (16 ) nimmt die Zuordnung (20 ) des Endgerätes (14 ) zu dem Fahrzeug (10 ) vor und – das Endgerät (14 ) bestätigt die Zuordnung (20 ). - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kennung eines der folgenden Merkmale umfasst: – eine Fahrzeug-Identifizierungsnummer des Fahrzeuges (
10 ) oder – eine Zufallszahl. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Kennung folgende Teilschritte umfasst: – das Fahrzeug (
10 ) stellt einen der Kennung entsprechenden QR-Code dar und – das Endgerät (14 ) liest den QR-Code ein. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Übermitteln der Kennung eine Nahfeldkommunikation zwischen dem Fahrzeug (
10 ) und dem Endgerät (14 ) umfasst. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (
14 ) nach dem Übermitteln der Kennung wahlweise eine anwendungsspezifische Software installiert. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Fahrzeuges (
10 ) oder des Endgerätes (14 ) nach dem Übermitteln der Kennung mindestens einer der folgenden Parameter der Zuordnung (20 ) festgelegt wird: – ein Zugriffsrecht des Endgerätes (14 ) auf das Fahrzeug (10 ), – eine für das Endgerät (14 ) freigegebene Informationsklasse oder – eine Gültigkeitsdauer der Zuordnung (20 ). - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Bestätigen der Zuordnung (
20 ) das Endgerät (14 ) mittels des Back-Ends (16 ) mit dem Fahrzeug (10 ) interagiert. - Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: – Mittel zum Signalisieren einer vorzunehmenden logischen Zuordnung (
20 ) durch ein Fahrzeug (10 ) an ein Back-End (16 ) mittels einer ersten Datenverbindung (22 ), – Mittel zum Übermitteln einer eindeutigen Kennung des Fahrzeuges (10 ) von dem Fahrzeug (10 ) an das Endgerät (14 ), – Mittel zum Aufbauen einer zweiten Datenverbindung (24 ) zwischen dem Endgerät (14 ) und dem Back-End (16 ), – Mittel zum Vornehmen der Zuordnung (20 ) des Endgerätes (14 ) zu dem Fahrzeug (10 ) und – Mittel zum Bestätigen der Zuordnung (20 ) durch das Endgerät (14 ). - Computerprogramm, welches dazu eingerichtet ist, alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen.
- Maschinenlesbares Speichermedium mit einem darauf gespeicherten Computerprogramm nach Anspruch 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102014221978.7A DE102014221978A1 (de) | 2014-10-28 | 2014-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes zu einem Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
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DE102014221978.7A DE102014221978A1 (de) | 2014-10-28 | 2014-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes zu einem Fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102014221978A1 true DE102014221978A1 (de) | 2016-04-28 |
Family
ID=55698465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE102014221978.7A Pending DE102014221978A1 (de) | 2014-10-28 | 2014-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Zuordnen eines mobilen Endgerätes zu einem Fahrzeug |
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DE (1) | DE102014221978A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017221022A1 (de) | 2017-11-24 | 2019-05-29 | Audi Ag | Verfahren und Kopplungssystem zum Verbinden von Geräten in einem Fahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10227287A1 (de) | 2002-06-19 | 2004-01-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem mobilen Endgerät |
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2014
- 2014-10-28 DE DE102014221978.7A patent/DE102014221978A1/de active Pending
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DE10227287A1 (de) | 2002-06-19 | 2004-01-08 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Datenübertragung zwischen einem Fahrzeug und einem mobilen Endgerät |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102017221022A1 (de) | 2017-11-24 | 2019-05-29 | Audi Ag | Verfahren und Kopplungssystem zum Verbinden von Geräten in einem Fahrzeug |
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