DE102014221748B4 - Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils Download PDF

Info

Publication number
DE102014221748B4
DE102014221748B4 DE102014221748.2A DE102014221748A DE102014221748B4 DE 102014221748 B4 DE102014221748 B4 DE 102014221748B4 DE 102014221748 A DE102014221748 A DE 102014221748A DE 102014221748 B4 DE102014221748 B4 DE 102014221748B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching position
valve
component
detected
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014221748.2A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014221748A1 (de
Inventor
Andreas Maus
Agathe Berg
Thilo Schmidt
Max Trautwein
Gerd Muellerschoen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ZF Friedrichshafen AG
Original Assignee
ZF Friedrichshafen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Friedrichshafen AG filed Critical ZF Friedrichshafen AG
Priority to DE102014221748.2A priority Critical patent/DE102014221748B4/de
Publication of DE102014221748A1 publication Critical patent/DE102014221748A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014221748B4 publication Critical patent/DE102014221748B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1232Bringing the control into a predefined state, e.g. giving priority to particular actuators or gear ratios
    • F16H2061/1236Bringing the control into a predefined state, e.g. giving priority to particular actuators or gear ratios using fail priority valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1256Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures characterised by the parts or units where malfunctioning was assumed or detected
    • F16H2061/126Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures characterised by the parts or units where malfunctioning was assumed or detected the failing part is the controller
    • F16H2061/1264Hydraulic parts of the controller, e.g. a sticking valve or clogged channel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Abstract

Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines in einem System angeordneten Bauteils (B), das hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten Schaltstellung (B1) in eine zweite Schaltstellung (B2) bringbar ist und von einer zusätzlichen Haltevorrichtung (H) in seiner zweiten Schaltstellung (B2) gehalten werden kann,• wobei zur hydraulischen bzw. pneumatischen Betätigung eine von einer Druckquelle (P) mit Druck beaufschlagbare Ventileinrichtung mit mindestens einem Ventil (V) vorgesehen ist,• wobei der ersten Schaltstellung (B1) des Bauteils (B) eine erste Ventilschaltstellung (V1) des Ventils (V) zugeordnet ist und der zweiten Schaltstellung (B2) des Bauteils (B) eine zweite Ventilschaltstellung (V2) des Ventils (V),• wobei die Schaltstellung (B1, B2) des Bauteils (B) mittels eines Sensors (S) erfassbar ist,• wobei, sofern das Bauteil (B) nicht von der zusätzlichen Haltevorrichtung (H) in der zweiten Schaltstellung (B2) gehalten wird, das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn das Ventil (V) von seiner zweiten Ventilschaltstellung (V2) in seine erste Ventilschaltstellung (V1) gebracht wird,• und wobei das Bauteil (B) auch dann von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn die Druckquelle (P) keinen Druck mehr liefert, sofern die zusätzliche Haltevorrichtung (H) das Bauteil (B) nicht in der zweiten Schaltstellung (B2) hält,wobei dann, wenn das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) gebracht werden soll, mittels des Sensors (S) diejenige Zeit (Z) ermittelt wird, die das Bauteil (B) benötigt, um von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zu gelangen,wobei dann, wenn diese ermittelte Zeit (Z) größer ist als eine vordefinierte Zeitstufe (Z1), darauf geschlossen wird, dass das Ventil (V) fehlerhafterweise nicht in seine erste Ventilschaltstellung (V1) zurückgekehrt ist,dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start eines Antriebsmotors (M) des Systems zugelassen wird, sofern eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils (B) übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil (B) zu haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines Bauteils, das in einem System angeordnet und hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung bringbar ist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus dem Stand der Technik sind vielfältige Möglichkeiten bekannt, wie ein in einem System angeordnetes Bauteil, das hydraulisch von einer ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstelltung bringbar ist, hinsichtlich seiner ordnungsgemäßen Betätigung überwachbar ist.
  • Beispielsweise schlägt die DE 199 04 920 A1 vor, in dem elektrohydraulischen Steuergerät eines stufenlosen Automatgetriebes mit Umschlingungsvariator die hydraulische Ansteuerung des Variators zu überwachen, indem die Ventilstellung des zur hydraulischen Verstellung des Primärscheibensatzes des Variators vorgesehenen Primärventils des elektrohydraulischen Steuergerätes und die Ventilstellung des zur hydraulischen Verstellung des Sekundärscheibensatzes des Variators vorgesehenen Sekundärventils des elektrohydraulischen Steuergerätes mittels Wegsensoren überwacht werden.
  • Als Funktionsüberwachung eines in einem Getriebe angeordneten hydraulischen Schaltventils, das über ein elektrisch ansteuerbares Magnetventil betätigbar ist, schlägt die DE 102 59 962 A1 beispielsweise vor, an dem Schaltventil zumindest einen elektrischen Endlagenschalter vorzusehen, dessen Schaltsignal in Verbindung mit der beim Betätigen des Schaltventils erfolgten Bestromung des Magnetventils ausgewertet wird und Aufschluss darüber gibt, ob das Schaltventil seiner Ansteuerung folgt oder nicht.
  • Sodann ist aus der DE 103 30 007 A1 ein Verfahren zur Steuerung der Parksperre eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs mit einem leistungsverzweigten Automatgetriebe bekannt, bei dem nach erfolgtem fahrerseitigen Schaltbefehl zum Einlegen der Parksperre überprüft wird, ob die Parksperre auch tatsächlich eingelegt ist. Dann, wenn die Parksperre entgegen dem Fahrerwunsch tatsächlich nicht eingelegt ist, verbleibt das Fahrzeug automatisch in seiner Stillstandsregelung, wobei der Fahrer entsprechend informiert wird.
  • In der DE 10 2005 034 090 A1 beispielsweise wird eine in einem Getriebe angeordnete Parksperre vorgeschlagen, bei dem an dem zum formschlüssigen Festsetzen des Parksperrenrades der Parksperre vorgesehenen Sperrelement ein Sensor angeordnet ist, dessen Signal Auskunft darüber gibt, ob das Sperrelement tatsächlich formschlüssig in dem Parksperrenrad eingerastet ist oder nicht.
  • Aus der US 2003/0196867 A1 beispielsweise ist ein Parksperrensystem mit einer in einem Getriebe angeordneten und hydraulisch auslegbaren Parksperre eines Kraftfahrzeugs bekannt, bei dem die auf die Parksperrenklinke wirkende Schaltstange rastierbar ist. Zur Absicherung der hydraulischen Betätigung der Parksperre ist vorgesehen, dass die Position der Schaltstange sensorgestützt überwacht wird.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 102013213964.0 der Anmelderin schließlich ist ein Verfahren zur Überwachung eines zum Zweck des Auslegens einer Parksperre hydraulisch angesteuerten Parksperrenaktuators bekannt, bei dem dann, wenn gleichzeitig der Fahrerwunsch zum Einlegen der Parksperre erkannt ist und sich der Fahrer in erkannter Weise im Fahrzeug befindet und der zum hydraulischen Ansteuern des Parksperrenaktuators erforderliche Duck vorhanden ist, eine Absicherungseinrichtung temporär aktiviert ist, die geeignet ist, um ein ungewolltes fehlerbedingtes Auslegen der Parksperre zu verhindern. Dabei erfolgt diese Absicherung innerhalb einer definierten, aber auch abbrechbaren Zeitspanne, während der auch - beispielsweise mittels eines Sensors an der Parksperrenklinke - überwacht wird, ob die Absicherungseinrichtung das Auslegen der Parksperre tatsächlich verhindert.
  • Ferner ist aus der DE 10 2008 042 129 A1 eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Absicherung einer automatisierten 2-Scheiben-Trockenkupplung bekannt, die mittels Federkraft geschlossen wird, mittels Federkraft im geschlossenen Zustand gehalten
    wird und mittels hydraulischem Druck geöffnet werden kann. Zur Absicherung gegen ein unkontrolliertes Schließen der Kupplung wird die Scheibenposition der axial verschiebbaren Kupplungsscheibe sensiert und mit einer der gewünschten Schaltstellung entsprechenden Sollposition verglichen. Zusätzlich kann auch die Zeitspanne, innerhalb der verschiedene Kupplungsscheibenpositionsänderungen erreicht werden, überwacht werden. Im Fehlerfall, also dann, wenn eine Abweichung zwischen Sollposition und Istposition der überwachten Kupplungsscheibe erkannt ist, oder dann, wenn eine vordefinierte Verstellzeit der zwischen einzelnen Kupplungsscheibenpositionen nicht erreicht wird, wird eine Warneinrichtung angesteuert, um den Fahrer über das Problem zu informieren.
  • Ausgehend vom vorstehend beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Verfahren zu schaffen, mittels dem mit vergleichsweise geringem Aufwand die ordnungsgemäße Funktion eines Ventils sicher
    überwacht werden kann, das zum Zweck der Betätigung eines in einem System angeordneten und hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten in eine zweite Schaltstellung bringbaren Bauteils, hydraulisch von einer ersten in eine zweite Ventilstellung gebracht werden muss.
  • Diese Aufgabe wird durch ein die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. durch ein die Merkmale des Anspruchs 2 aufweisendes Verfahren gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines in einem System angeordneten Bauteils, das hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten Schaltstellung in eine zweite Schaltstellung bringbar ist. Zur hydraulischen bzw. pneumatischen Betätigung dieses Bauteils ist hierbei eine von einer Druckquelle mit Druck beaufschlagbare Ventileinrichtung mit mindestens einem Ventil vorgesehen. Dabei ist der ersten Schaltstellung des Bauteils eine erste Ventilschaltstellung des Ventils zugeordnet ist und der zweiten Schaltstellung des Bauteils eine zweite Ventilschaltstellung des Ventils, wobei die Schaltstellung des Bauteils mittels eines Sensors erfassbar ist. Hierbei ist vorgesehen, dass, sofern das Bauteil nicht von einer zusätzlichen Haltevorrichtung in seiner zweiten Schaltstellung gehalten wird, das Bauteil von seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung zurückkehrt, wenn das Ventil von seiner zweiten Ventilschaltstellung in seine erste Ventilschaltstellung gebracht wird. Das Bauteil kehrt auch dann von seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung zurück, wenn die Druckquelle keinen Druck mehr liefert, sofern die zusätzliche Haltevorrichtung das Bauteil nicht in der zweiten Schaltstellung hält. Die Druckquelle kann beispielsweise als Pumpe oder als Druckspeicher ausgebildet sein.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass dann, wenn das Bauteil von seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung gebracht werden soll, mittels des Sensors die Zeit ermittelt wird, die das Bauteil benötigt, um von seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung zu gelangen, wobei dann, wenn diese ermittelte Zeit größer ist als eine vordefinierte Zeitstufe, darauf geschlossen wird, dass das Ventil fehlerhafterweise nicht in seine erste Ventilschaltstellung zurückgekehrt ist.
  • Der erste Aspekt der Erfindung folgt also der Überlegung, dass bei ordnungsgemäßer - also fehlerfreier - Funktion der Ventileinrichtung das Bauteil innerhalb der vordefinierten Zeitspanne von seiner zweiten in seine erste Schaltstellung gelangt sein müsste.
  • Um die Genauigkeit des Verfahrens zu erhöhen, kann die Zeitstufe beispielsweise in Abhängigkeit einer Temperatur des vor der Druckquelle geförderten Druckmediums vordefiniert sein.
  • Hierbei ist vorgesehen, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start des Antriebsmotors des Systems nur dann zugelassen wird, wenn eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil zu haben. Auf diese Weise wird die Verfügbarkeit des Systems erhöht, das System also trotz des erkannten Fehlers zumindest eingeschränkt in Betrieb gehalten. Als Beispiel für eine solche zusätzliche Vorrichtung sei eine automatische Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs genannt, die dann automatisch aktiviert wird, wenn mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Fehler an einem Steuerventil erkannt wird, welches einen hydraulisch betätigbaren Parksperrenaktuator bedarfsweise mit Druckmittel versorgt, wobei dieser Parksperrenaktuator auf eine Parksperre wirkt, mittels der eine Antriebsachse des Kraftfahrzeugs blockierbar ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass dann, wenn das Bauteil von seiner zweiten Schaltstellung in seine erste Schaltstellung gebracht werden soll, nach Ablauf einer mit dem Verlassen der zweiten Schaltstellung beginnenden vordefinierten Zeitstufe die Schaltstellung des Bauteils mittels des Sensors geprüft wird, wobei dann, wenn sich das Bauteil nach Ablauf der vordefinierten Zeitstufe nicht in seiner ersten Schaltstellung befindet, darauf geschlossen wird, dass das Ventil fehlerhafterweise nicht in seine erste Ventilschaltstellung zurückgekehrt ist.
  • Auch der zweite Aspekt der Erfindung folgt der Überlegung, dass bei ordnungsgemäßer - also fehlerfreier - Funktion der Ventileinrichtung das Bauteil innerhalb der vordefinierten Zeitspanne von seiner zweiten in seine erste Schaltstellung gelangt sein müsste. Jedoch unterscheidet sich der verfahrenstechnische Ablauf der zweiten erfindungsgemäßen Lösung von dem verfahrenstechnische Ablauf der ersten erfindungsgemäßen Lösung
  • In einer Ausgestaltung des zweiten Aspektes kann vorgesehen sein, dass dann, wenn sich das Bauteil nach Ablauf der vordefinierten Zeitstufe in seiner ersten Schaltstellung befindet, überwacht wird, ob das Bauteil innerhalb einer nach Ablauf der ersten Zeitstufe startenden zweiten Zeitstufe in seiner ersten Schaltstellung verbleibt, wobei dann, wenn das Bauteil innerhalb der zweiten Zeitstufe seine erste Schaltstellung verlässt, auf einen Fehler am Ventil geschlossen wird. Diese Ausgestaltung folgt der Überlegung, dass es sein könnten, dass das Bauteil zunächst - innerhalb der ersten Zeitstufe - korrekt in seiner ersten Schaltstellung verbleibt, aber anschließend durch einen Drucksprung in der Druckversorgung in fehlerhafter Weise doch noch seine erste Schaltstellung verlassen könnte.
  • Hierbei ist vorgesehen, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start des Antriebsmotors des Systems nur dann zugelassen wird, wenn eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil zu haben.
  • Um die Genauigkeit des Verfahrens zu erhöhen, können auch beide Zeitstufen beispielsweise in Abhängigkeit einer Temperatur des vor der Druckquelle geförderten Druckmediums vordefiniert sein.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start eines Antriebsmotors des Systems verboten wird, wenn ein Bediener des Systems keinen unmittelbaren Zugriff auf das System hat. Diese Fehlerreaktion erhöht die Betriebssicherheit des Systems.
  • In einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein mittels einer Fernbedienung auslösbarer Start eines Antriebsmotors des Systems verboten wird. Auch diese Fehlerreaktion erhöht die Betriebssicherheit des Systems.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start des Antriebsmotors des Systems nur dann zugelassen wird, wenn eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil zu haben. Auf diese Weise wird die Verfügbarkeit des Systems erhöht, das System also trotz des erkannten Fehlers zumindest eingeschränkt in Betrieb gehalten. Als Beispiel für eine solche zusätzliche Vorrichtung sei eine automatische Feststellbremse eines Kraftfahrzeugs genannt, die dann automatisch aktiviert wird, wenn mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Fehler an einem Steuerventil erkannt wird, welches einen hydraulisch betätigbaren Parksperrenaktuator bedarfsweise mit Druckmittel versorgt, wobei dieser Parksperrenaktuator auf eine Parksperre wirkt, mittels der eine Antriebsachse des Kraftfahrzeugs blockierbar ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Bediener des Systems über den Fehler informiert wird. Auf diese Weise wird der Bediener in die Lage versetzt, selber in angemessener Weise auf den erkannten Fehler zu reagieren.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass dann, wenn an der Ventileinrichtung bzw. am Ventil eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Eintrag in einen Fehlerspeicher des Systems erfolgt. Diese Fehlerreaktion ermöglicht die einfache Identifikation des Fehlers für den Kundendienstfall.
  • Die erfindungsgemäße Überwachung ist für eine Vielzahl verschiedener Bauteile geeignet. Ist das System, in dem das Bauteil angeordnet ist, dessen Betätigung durch das erfindungsgemäße Verfahren überwacht wird, beispielsweise ein Getriebe, so kann das Bauteil beispielsweise ein zur Übersetzungsverstellung vorgesehener Variator des Getriebes oder ein zum Öffnen und Schließen einer im Kraftflusses zwischen einem Antriebsmotor und dem Getriebe angeordneten Anfahrkupplung vorgesehener Kupplungsaktuator oder ein zum Gangwechsel auf Synchronisierungen des Getriebes wirkender Stellantrieb oder ein zum Betätigen einer Parksperre des Getriebes vorgesehener Parksperrenaktuator sein.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von vorteilhaften Ausgestaltungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein vereinfachtes Systembild mit den für das erfindungsgemäße Verfahren wesentlichen Komponenten;
    • 2 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung; und
    • 3 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Anhand von dem in 1 dargestellten Systembild werden nachfolgend die Komponenten beschrieben, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich und gegebenenfalls nützlich sind. Mit B ist ein in dem System angeordnetes Bauteil bezeichnet, dessen Betätigung im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens überwacht werden soll. Als Beispiel für ein derartiges System sein ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs genannt.
  • Das Bauteil B ist von einer mit B1 bezeichneten ersten Schaltstellung hydraulisch oder pneumatisch in eine mit B2 bezeichnete zweite Schaltstellung bringbar. Hierzu ist eine Ventileinrichtung mit beispielhaft einem Ventil V vorgesehen, welches zwei Ventilschaltstellungen V1, V2 aufweist. Dabei ist die erste Ventilschaltstellung V1 der ersten Schaltstellung B1 des Bauteils B zugeordnet und die zweite Ventilschaltstellung V2 der zweiten Schaltstellung B2 des Bauteils. Ist das Bauteil B beispielsweise als ein Parksperrenaktuaror einer mechanisch einlegbaren und hydraulisch bzw. pneumatisch auslegbaren Parksperre eines Fahrzeuggetriebes ausgebildet, so repräsentieren Schaltstellung B1 und Ventilschaltstellung V1 den Zustand „Parksperre eingelegt“, während Schaltstellung B2 und Ventilschaltstellung V2 den Zustand „Parksperre ausgelegt“.
  • Wie in 1 weiter ersichtlich, wird das Ventil V von einer hier als Pumpe ausgebildeten Druckquelle P mit Druckmittel versorgt. Antreibbar ist die Druckquelle P von einem Motor M, der gleichzeitig auch der Antriebsmotor des Systems sein kann. Entsprechend seiner Ventilschaltstellung V1, V2 leitet das Ventil V das Druckmittel weiter zum Bauteil B, das dann entsprechend der aktuellen Druckansteuerung entweder seine erste oder zweite Schaltstellung B1, B2 einnimmt. Zum Wechsel der beiden Ventilschaltstellungen V1, V2 ist das Ventil V von einem Steuergerät C ansteuerbar, beispielsweise hydraulisch via eine mit dem Ventil V hydraulisch verbundene Steuerleitung oder elektromagnetisch via Bestromung eines auf das Ventil wirkenden Elektromagneten. Die aktuelle Schaltstellung B1, B2 des Bauteils ist mittels eines Sensors S ermittelbar. Hierzu übermittelt der Sensor S seine Sensorsignale an das Steuergerät C.
  • In dem in 1 dargestellten Anwendungsbeispiel umfasst das Steuergerät C einen mit F bezeichneten optionalen Fehlerspeicher, in den im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelte Fehlfunktionen des Ventils V eingetragen werden können. Zudem steuert das Steuergerät C hier beispielhaft eine mit D bezeichnete optionale Anzeige an, mittels der im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ermittelte Fehlfunktionen des Ventils V für den Bediener des Systems visualisierbar sind. Selbstverständlich kann das Steuergerät C auch weitere Steuerfunktionen und weitere Steuerausgänge umfassen, um andere vordefinierte Reaktionen auf die erkannte Fehlfunktion des Ventils V zu bedienen wie beispielsweise das Auslösen eines Verbots für den Betrieb des Systems.
  • Als optionales Ausgestaltungsdetail ist in 1 eine mit H bezeichnete Haltvorrichtung eingezeichnet, mittels der das Bauteil B in seiner zweiten Schaltstellung B haltbar ist. Die Haltevorrichtung H ist über eine Steuerleitung mit dem Steuergerät C verbunden oder wirkverbunden, je nach konstruktiver Ausführung der Halteeinrichtung H hydraulisch bzw. pneumatisch, elektrisch oder auch mechanisch.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Die einzelnen Verfahrensschritte sind mit den Zahlen 11 bis 17 bezeichnet.
  • Der erste Verfahrensschritt 11 markiert den Start der Überwachungsfunktion. In dem zweiten Verfahrensschritt 12 wird überprüft, ob der Sensor S meldet, dass das Bauteil B seine zweite Schaltposition B2 verlässt. Bei positivem Ergebnis wird das Verfahren mit dem dritten Verfahrensschritt 13 fortgesetzt, während bei negativem Ergebnis ein Rücksprung unmittelbar vor den zweiten Verfahrensschritt 12 erfolgt. Im dritten Verfahrensschritt 13 wird ein Timer Z gestartet. In dem nach folgenden vierten Verfahrensschritt 14 wird geprüft, ob die in dem Timer Z aufgelaufene Zeit eine vordefinierte Zeitstufe Z1 überschreitet. Bei positivem Ergebnis wird das Verfahren mit dem fünften Verfahrensschritt 15 fortgesetzt, während bei negativem Ergebnis ein Rücksprung unmittelbar vor den vierten Verfahrensschritt 14 erfolgt. Der vierte Verfahrensschritt 24 wird also solange durchlaufen, bis die vordefinierte Zeitstufe Z1 abgelaufen ist.
  • In dem fünften Verfahrensschritt 15 wird geprüft, ob der Sensor S meldet, dass das Bauteil B seine erste Schaltposition B1 erreicht - also eingenommen - hat. Bei negativem Ergebnis wird das Verfahren mit dem sechsten Verfahrensschritt 16 fortgesetzt und in diesem sechsten Verfahrensschritt 16 in einem hierzu vorgesehenen Fehlerspeicher F eine Fehlermeldung eingetragen und anschließend mit dem sieben Verfahrensschritt 17 fortgesetzt, während bei positivem Ergebnis das Verfahren direkt mit dem sieben Verfahrensschritt 17 fortgesetzt wird. Dieser siebte Verfahrensschritt markiert das Ende der Überwachungsfunktion.
  • Zwischen den Verfahrensschritten 12 und 15 wird also mittels Auswertung der Signale des Sensors S indirekt diejenige Zeit (Z) ermittelt, die das Bauteil B tatsächlich benötigt, um von seiner zweiten Schaltstellung B2 in seine erste Schaltstellung B1 zu gelangen. Da die mit dem Verlassen der zweiten Schaltposition B2 startende Zeitstufe Z1 von ihrem Betrag her derart vordefiniert ist, dass das Bauteil innerhalb dieser Zeitstufe Z1 im Normalfall in seine erste Schaltstellung B1 gelangt sein müsste, wird auf eine Fehlfunktion des zum Umschalten der Bauteil-Schaltstellungen B1, B2 vorgesehenen Ventils (in 1 mit Bezugszeichen V markiert) geschlossen, sollte die ermittelte Zeit (Z) größer sein als die vordefinierte Zeitstufe Z1. Die Fehlfunktion besteht darin, dass das Ventil (in 1 mit Bezugszeichen V markiert) entgegen der ansteuerungsseitigen Vorgabe nicht in seine erste Ventilschaltstellung (in 1 mit Bezugs-zeichen V1 markiert) zurückgekehrt ist.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des Verfahrens gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Die einzelnen Verfahrensschritte sind mit den Zahlen 21 bis 30 bezeichnet.
  • Der erste Verfahrensschritt 21 markiert den Start der Überwachungsfunktion. In dem zweiten Verfahrensschritt 22 wird abgefragt, ob das Bauteil B seine zweite Schaltposition B2 in Richtung erste Schaltposition B1 verändert. Bei positivem Ergebnis wird das Verfahren mit dem dritten Verfahrensschritt 33 fortgesetzt, während bei negativem Ergebnis ein Rücksprung unmittelbar vor den zweiten Verfahrensschritt 22 erfolgt. Im dritten Verfahrensschritt 33 wird ein erster Timer gestartet, der mit einer vordefinierten ersten Zeitstufe Z1 vorbelegt ist. In dem nachfolgenden vierten Verfahrensschritt 24 wird geprüft, ob die in dem ersten Timer aufgelaufene Zeit diese vordefinierte Zeitstufe Z1 überschreitet. Bei positivem Ergebnis wird das Verfahren mit dem fünften Verfahrensschritt 25 fortgesetzt, während bei negativem Ergebnis ein Rücksprung unmittelbar vor den vierten Verfahrensschritt 24 erfolgt. Der vierte Verfahrensschritt 24 wird also solange durchlaufen, bis die vordefinierte Zeitstufe Z1 abgelaufen ist.
  • In dem fünften Verfahrensschritt 25 wird geprüft, ob der Sensor S meldet, dass sich das Bauteil B in seiner erste Schaltposition B1 befindet. Bei negativem Ergebnis wird das Verfahren mit dem sechsten Verfahrensschritt 26 fortgesetzt und in diesem sechsten Verfahrensschritt 26 in einem hierzu vorgesehenen Fehlerspeicher F eine Fehlermeldung eingetragen und anschließend mit dem zehnten Verfahrensschritt 30 fortgesetzt, welcher das Ende der Überwachungsfunktion markiert.
  • Ist das Ergebnis des fünften Verfahrensschritts 25 hingegen positiv, so wird das Verfahren mit dem siebten Verfahrensschritt 27 fortgesetzt. In diesem siebten Verfahrensschritt wird ein zweiter Timer gestartet, der mit einer vordefinierten zweiten Zeitstufe Z2 vorbelegt ist. In dem nachfolgenden achten Verfahrensschritt 28 wird geprüft, ob die in dem zweiten Timer aufgelaufene Zeit diese vordefinierte Zeitstufe Z2 überschreitet. Bei positivem Ergebnis wird das Verfahren mit dem neunten Verfahrensschritt 29 fortgesetzt, während bei negativem Ergebnis ein Rücksprung unmittelbar vor den achten Verfahrensschritt 28 erfolgt. Der achte Verfahrensschritt 28 wird also solange durchlaufen, bis die vordefinierte Zeitstufe Z2 abgelaufen ist.
  • In dem neunten Verfahrensschritt 29 wird nochmals geprüft, ob der Sensor S meldet, dass sich das Bauteil B in seiner erste Schaltposition B1 befindet. Bei negativem Ergebnis wird das Verfahren mit dem sechsten Verfahrensschritt 26 fortgesetzt und in diesem sechsten Verfahrensschritt 26 in einem hierzu vorgesehenen Fehlerspeicher F eine Fehlermeldung eingetragen und anschließend mit dem zehnten Verfahrensschritt 30 fortgesetzt, welcher das Ende der Überwachungsfunktion markiert. Ist das Ergebnis des neunten Verfahrensschritts 29 hingegen positiv, so wird das Verfahren direkt mit dem zehnten Verfahrensschritt 30 fortgesetzt, welcher das Ende der Überwachungsfunktion markiert.
  • Zwischen den Verfahrensschritten 22 und 25 wird also, nachdem mittels Auswertung der Signale des Sensors S ermittelt wurde, dass das Bauteil B seine zweite Schaltstellung B2 wunschmäßig verlassen hat, zunächst diejenige Zeit abgewartet, innerhalb der das Bauteil B im Normalfall seine erste Schaltposition erreichen hätte, wobei anschließend anhand der Signale des Sensors S geprüft wird, ob dies auch so passiert ist. Sollte also der Sensor S das Erreichen der ersten Schaltposition B1 nicht positiv rückgemeldet haben, wird auf eine Fehlfunktion des zum Umschalten der Bauteil-Schaltstellungen B1, B2 vorgesehenen Ventils (in 1 mit Bezugszeichen V markiert) geschlossen. Die Fehlfunktion besteht darin, dass das Ventil (in 1 mit Bezugszeichen V markiert) entgegen der ansteuerungsseitigen Vorgabe nicht in seine erste Ventilschaltstellung (in 1 mit Bezugszeichen V1 markiert) zurückgekehrt ist.
  • Sollte das Bauteil B nach Ablauf der ersten vordefinierten Zeitspanne Z1 Verfahrensschritt 25 wunschgemäß seine erste Schaltstellung B1 eingenommen haben, der Verfahrensschritt 25 also mit positivem Ergebnis beendet sein, sichert der nachfolgende Verfahrensablauf mit den Verfahrensschritten 27 bis 29 ab, dass das Bauteil nicht doch noch innerhalb der vordefinierten zweiten Zeitspanne Z2 , die zu demjenigen Zeitpunkt startet, an dem die korrekte Schaltstellung B1 erstmals erkannt ist, diese korrekte Schaltstellung B1 durch einen anderen Fehler wieder in unerwünschter Weise verlässt. Solch ein anderer Fehler kann beispielsweise durch eine temporäre Druckspitze in der Druckzuführung zu dem zum Umschalten der Bauteil-Schaltstellungen B1, B2 vorgesehenen Ventils (in 1 mit Bezugszeichen V markiert) verursacht werden, wenn nämlich diese Druckspitze die zu einer ungewollten Veränderung der Ventilschaltstellung (in 1 mit Bezugszeichen V1, V2 markiert) führt.
  • Je nach Anwendungsfall kann auf die in 3 dargestellte nachgelagerte Prüfung, ob das Bauteil B seine ordnungsgemäß eingenommene erste Schaltstellung B1 kurz danach fälschlicherweise wieder verlässt, verzichtet werden. In diesem Fall entfallen die in 3 abgebildeten Verfahrensschritte 27 bis 29, sodass dann, wenn der fünfte Verfahrensschritt 25 ein positives Abfrageergebnis liefert, das Verfahren direkt mit dem Verfahrensschritt 30 fortgesetzt werden, wobei der Verfahrensschritt 30 das Ende des Verfahrens markiert.
  • Beide in den 2 und 3 dargestellten Verfahrensabläufe eignen sich für die Überwachung der Betätigung verschiedenartiger Bauteile. Ohne die Anwendbarkeit darauf zu beschränken, seinen als Beispiele für das durch eines der erfindungsgemäßen Verfahrensabläufe zu überwachende Bauteil genannt: ein zur stufenlosen Übersetzungsverstellung vorgesehener Variator eines automatischen Getriebes; ein zum Betätigen einer im Kraftflusses zwischen einem Antriebsmotor und einem automatisierten oder automatischen Getriebe angeordneten Anfahrkupplung vorgesehener Kupplungsaktuator; ein zum Gangwechsel auf Synchronisierungen eines automatisierten oder automatischen Schaltgetriebes wirkender Schaltstangen-Aktuator; sowie ein zum Betätigen einer Parksperre eines Getriebes vorgesehener Parksperrenaktuator.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines in einem System angeordneten Bauteils (B), das hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten Schaltstellung (B1) in eine zweite Schaltstellung (B2) bringbar ist und von einer zusätzlichen Haltevorrichtung (H) in seiner zweiten Schaltstellung (B2) gehalten werden kann, • wobei zur hydraulischen bzw. pneumatischen Betätigung eine von einer Druckquelle (P) mit Druck beaufschlagbare Ventileinrichtung mit mindestens einem Ventil (V) vorgesehen ist, • wobei der ersten Schaltstellung (B1) des Bauteils (B) eine erste Ventilschaltstellung (V1) des Ventils (V) zugeordnet ist und der zweiten Schaltstellung (B2) des Bauteils (B) eine zweite Ventilschaltstellung (V2) des Ventils (V), • wobei die Schaltstellung (B1, B2) des Bauteils (B) mittels eines Sensors (S) erfassbar ist, • wobei, sofern das Bauteil (B) nicht von der zusätzlichen Haltevorrichtung (H) in der zweiten Schaltstellung (B2) gehalten wird, das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn das Ventil (V) von seiner zweiten Ventilschaltstellung (V2) in seine erste Ventilschaltstellung (V1) gebracht wird, • und wobei das Bauteil (B) auch dann von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn die Druckquelle (P) keinen Druck mehr liefert, sofern die zusätzliche Haltevorrichtung (H) das Bauteil (B) nicht in der zweiten Schaltstellung (B2) hält, wobei dann, wenn das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) gebracht werden soll, mittels des Sensors (S) diejenige Zeit (Z) ermittelt wird, die das Bauteil (B) benötigt, um von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zu gelangen, wobei dann, wenn diese ermittelte Zeit (Z) größer ist als eine vordefinierte Zeitstufe (Z1), darauf geschlossen wird, dass das Ventil (V) fehlerhafterweise nicht in seine erste Ventilschaltstellung (V1) zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start eines Antriebsmotors (M) des Systems zugelassen wird, sofern eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils (B) übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil (B) zu haben.
  2. Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines in einem System angeordneten Bauteils (B), das hydraulisch oder pneumatisch aus einer ersten Schaltstellung (B1) in eine zweite Schaltstellung (B2) bringbar ist und von einer zusätzlichen Haltevorrichtung (H) in seiner zweiten Schaltstellung (B2) gehalten werden kann, • wobei zur hydraulischen bzw. pneumatischen Betätigung eine von einer Druckquelle (P) mit Druck beaufschlagbare Ventileinrichtung mit mindestens einem Ventil (V) vorgesehen ist, • wobei der ersten Schaltstellung (B1) des Bauteils (B) eine erste Ventilschaltstellung (V1) des Ventils (V) zugeordnet ist und der zweiten Schaltstellung (B2) des Bauteils (B) eine zweite Ventilschaltstellung (V2) des Ventils (V), • wobei die Schaltstellung (B1, B2) des Bauteils (B) mittels eines Sensors (S) erfassbar ist, • wobei, sofern das Bauteil (B) nicht von der zusätzlichen Haltevorrichtung in der zweiten Schaltstellung (B2) gehalten wird, das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn das Ventil (V) von seiner zweiten Ventilschaltstellung (V2) in seine erste Ventilschaltstellung (V1) gebracht wird, • und wobei das Bauteil (B) auch dann von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) zurückkehrt, wenn die Druckquelle (P) keinen Druck mehr liefert, sofern die zusätzliche Haltevorrichtung (H) das Bauteil (B) nicht in der zweiten Schaltstellung (B2) hält, wobei dann, wenn das Bauteil (B) von seiner zweiten Schaltstellung (B2) in seine erste Schaltstellung (B1) gebracht werden soll, nach Ablauf einer mit dem Verlassen der zweiten Schaltstellung (B2) beginnenden vordefinierten Zeitstufe (Z1) die Schaltstellung des Bauteils (B) mittels des Sensors (S) geprüft wird, wobei dann, wenn sich das Bauteil (B) nach Ablauf der vordefinierten Zeitstufe (Z1) nicht in seiner ersten Schaltstellung (B1) befindet, darauf geschlossen wird, dass das Ventil (V) fehlerhafterweise nicht in seine erste Ventilschaltstellung (V1) zurückgekehrt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Start eines Antriebsmotors (M) des Systems zugelassen wird, sofern eine zusätzliche Vorrichtung vorgesehen ist, die die Funktion des Bauteils (B) übernimmt, ohne einen direkten Zugriff auf das Bauteil (B) zu haben.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn sich das Bauteil (B) nach Ablauf der vordefinierten Zeitstufe (Z1) in seiner ersten Schaltstellung (B1) befindet, überwacht wird, ob das Bauteil (B) innerhalb einer nach Ablauf der ersten Zeitstufe (Z1) startenden zweiten Zeitstufe (Z2) in seiner ersten Schaltstellung (B1) verbleibt, wobei dann, wenn das Bauteil (B) innerhalb der zweiten Zeitstufe (Z2) seine erste Schaltstellung (B1) verlässt, auf einen Fehler am Ventil (V) geschlossen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, der Start des Antriebsmotors (M) des Systems verboten wird, wenn ein Bediener des Systems keinen unmittelbaren Zugriff auf das System hat.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, der mittels einer Fernbedienung auslösbare Start des Antriebsmotors (M) des Systems verboten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Bediener des Systems über den Fehler informiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn am Ventil (V) eine fehlerhafte Ventilstellung erkannt ist, ein Eintrag in einen Fehlerspeicher des Systems erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitstufe (Z1) in Abhängigkeit einer Temperatur eines vor der Druckquelle (P) geförderten Druckmediums vordefiniert ist.
DE102014221748.2A 2014-10-27 2014-10-27 Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils Active DE102014221748B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014221748.2A DE102014221748B4 (de) 2014-10-27 2014-10-27 Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014221748.2A DE102014221748B4 (de) 2014-10-27 2014-10-27 Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014221748A1 DE102014221748A1 (de) 2016-04-28
DE102014221748B4 true DE102014221748B4 (de) 2024-01-11

Family

ID=55698405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014221748.2A Active DE102014221748B4 (de) 2014-10-27 2014-10-27 Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014221748B4 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19904920A1 (de) 1999-02-06 2000-08-17 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur Überwachung eines stufenlosen Getriebes
US20030196867A1 (en) 2002-04-23 2003-10-23 Lowry Michael Jeffrey Park interlock device
DE10259962A1 (de) 2002-12-20 2004-07-15 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Überwachung der Stellung eines hydraulischen Schiebeventils
DE10330007A1 (de) 2003-07-03 2005-02-24 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Steuerung einer Parksperre für Kraftfahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge
DE102005034090A1 (de) 2005-07-21 2007-02-01 Zf Friedrichshafen Ag Parksperrensystem für ein Getriebe
DE102008042129A1 (de) 2008-09-16 2010-03-18 Zf Friedrichshafen Ag Sicherheitsvorrichtung und -verfahren für automatisierte Kupplungssysteme
DE102013213964A1 (de) 2013-07-17 2015-01-22 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines Parksperren-Systems eines Getriebes und Steuerungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19904920A1 (de) 1999-02-06 2000-08-17 Zahnradfabrik Friedrichshafen Verfahren zur Überwachung eines stufenlosen Getriebes
US20030196867A1 (en) 2002-04-23 2003-10-23 Lowry Michael Jeffrey Park interlock device
DE10259962A1 (de) 2002-12-20 2004-07-15 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Überwachung der Stellung eines hydraulischen Schiebeventils
DE10330007A1 (de) 2003-07-03 2005-02-24 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zur Steuerung einer Parksperre für Kraftfahrzeuge, insbesondere für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge
DE102005034090A1 (de) 2005-07-21 2007-02-01 Zf Friedrichshafen Ag Parksperrensystem für ein Getriebe
DE102008042129A1 (de) 2008-09-16 2010-03-18 Zf Friedrichshafen Ag Sicherheitsvorrichtung und -verfahren für automatisierte Kupplungssysteme
DE102013213964A1 (de) 2013-07-17 2015-01-22 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum Betreiben eines Parksperren-Systems eines Getriebes und Steuerungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014221748A1 (de) 2016-04-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007000558B3 (de) Verfahren zum Ansteuern einer Neutralposition eines Kfz-Getriebes und zum Ansteuern einer Parkvorrichtung des Kraftfahrzeugs
DE102007000557B3 (de) Verfahren zum automatischen Ansteuern einer Neutralposition und einer Parksperre eines Kraftfahrzeug-Getriebes
DE102007000556B3 (de) Verfahren zum automatischen Ansteuern einer Neutralposition und einer Parksperre eines Kraftfahrzeug-Getriebes
DE10259893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung einer Parksperre eines automatisierten Getriebes
EP1855033A2 (de) Getriebesperre
WO2013189655A1 (de) Vorrichtung zum betätigen eines verriegelungsmechanismus
EP3673189B1 (de) Verfahren zum einlegen einer parksperre eines kraftfahrzeugs, sowie kraftfahrzeug
WO2003008828A1 (de) System zum ansteuern einer komponente eines getriebes eines fahrzeuges unter berücksichtigung eines fluidverlustes
EP1697188B1 (de) Automatisierte feststellbremse
EP3221619B1 (de) Verfahren zum betreiben einer automatikgetriebeeinrichtung sowie entsprechende automatikgetriebeeinrichtung
DE102014219598A1 (de) Verfahren und Steuerungseinrichtung zum Betreiben eines Antriebsstrangs
EP1521917B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verbessern der funktionssicherheit bei der betätigung einer kupplung und/oder eines getriebes
DE102013202707A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Getriebevorrichtung, insbesondere eines 9-Gang-Getriebes
EP2705282A1 (de) Vorrichtung zum betreiben einer parksperre eines kraftfahrzeugs sowie entsprechendes verfahren
DE102013213964A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Parksperren-Systems eines Getriebes und Steuerungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2020212076A1 (de) Vorrichtung zum betätigen einer parksperreneinrichtung eines automatgetriebes und verfahren zum betreiben der vorrichtung
EP2167846A1 (de) Verfharen zur ansteuerung einer fahrstufe in einem automatischen oder automatisierten getriebe eines kraftfahrzeugs und entsprechendes kraftfahrzeug
WO2012083918A1 (de) Hydraulisches kupplungssystem
EP2046616B1 (de) Verfahren zur überwachung eines anfahrvorganges eines kraftfahrzeugs
DE102020201074A1 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Aktuators zum Betätigen einer Parksperre in einem Kraftfahrzeug-Getriebe
DE102012006355A1 (de) Getriebesteuervorrichtung, Kraftwagen mit einer Getriebesteuervorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Getriebesteuervorrichtung
EP3728905B1 (de) Ventilsystem für eine hydraulische notfahrgangfunktion eines kraftfahrzeug-automatikgetriebes
DE102014221748B4 (de) Verfahren zur Überwachung der Betätigung eines hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Bauteils
DE102013213962A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Parksperren-Systems eines Getriebes und Steuerungseinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
WO2003074909A2 (de) Doppelkupplungsgetriebe und verfahren zum steuern von wenigstens zwei kupplungen bei doppelkupplungsgetriebe eines fahrzeuges

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R163 Identified publications notified
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R006 Appeal filed
R007 Decision rectified on appeal
R018 Grant decision by examination section/examining division