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Die Erfindung betrifft eine Mitnehmereinheit gemäß Patentanspruch 1 und eine Kupplungseinrichtung gemäß Patentanspruch 10.
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Aus der
EP 1 382 872 A1 ist eine Mitnehmereinheit für ein Lamellenkupplungssystem bekannt. Die Mitnehmereinheit umfasst eine Mitnehmerscheibe und einen Kupplungskorb, wobei auf der Mitnehmerscheibe eine Außenverzahnung vorgesehen ist und wobei das Gehäuse des Kupplungskorbs mit einer zur Außenverzahnung der Mitnehmerscheibe zumindest abschnittsweise form- und funktionskomplementären Innenverzahnung vorgesehen ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Mitnehmereinheit und eine verbesserte Kupplungseinrichtung bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels einer Mitnehmereinheit gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Mitnehmereinheit dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Mitnehmereinheit drehbar um eine Drehachse lagerbar ist und einen Lamellenträger und ein Mitnehmerteil aufweist. Der Lamellenträger weist eine Innenverzahnung auf. Das Mitnehmerteil umfasst einen Scheibenabschnitt, einen Federabschnitt und eine Außenverzahnung. Der Federabschnitt ist radial außenseitig an dem Scheibenabschnitt angeordnet. Radial außenseitig an dem Federabschnitt ist die Außenverzahnung angeordnet. Die Außenverzahnung greift in die Innenverzahnung ein und verbindet das Mitnehmerteil drehmomentschlüssig mit dem Lamellenträger. Der Federabschnitt ist ausgebildet, die Außenverzahnung an die Innenverzahnung zu drücken. Auf diese Weise kann der Lamellenträger mit dem Mitnehmerteil sowohl kraft- als auch formschlüssig verbunden werden und so eine stabilere Verbindung zwischen dem Mitnehmerteil und dem Lamellenträger bereitgestellt werden. Dadurch kann ein Klappern in der Mitnehmereinheit vermieden werden.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Mitnehmerteil eine Aussparung auf, wobei die Aussparung von der Außenverzahnung radial nach innen hin sich erstreckt, wobei die Aussparung radial nach außen hin vorzugsweise geöffnet ist. Auf diese Weise kann der Federabschnitt besonders biegeweich ausgebildet werden und ein Einfedern des Federabschnitts sicher gewährleistet werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Aussparung in Richtung der Drehachse ausgerichtet. Zusätzlich oder alternativ ist eine weitere Aussparung vorgesehen, wobei die Aussparung und die weitere Aussparung in Umfangsrichtung beabstandet zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Aussparung und die weitere Aussparung identisch ausgebildet.
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Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn sich die Aussparung radial nach innen über den Federabschnitt erstreckt und radial außenseitig des Scheibenabschnitts endet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Federabschnitt einen sich in radialer Richtung erstreckenden Radialbereich und einen sich in axialer Richtung erstreckenden Axialbereich auf. Der Axialbereich ist mit einem ersten Ende mit dem Scheibenabschnitt verbunden. Der Axialbereich ist an einem zweiten Ende mit dem Radialbereich gekoppelt, wobei an einem freien Ende des Radialbereichs die Außenverzahnung angeordnet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der Federabschnitt zwischen dem Radialbereich und dem Axialbereich einen Abstützbereich auf. Der Abstützbereich ist bogenförmig ausgebildet. Der Abstützbereich weist auf einer dem Axialbereich abgewandten Stirnseite eine Anpressfläche auf. Die Anpressfläche ist vorzugsweise konvex ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Mitnehmereinheit einen Druckring auf. Der Druckring ist radial außenseitig mit dem Lamellenträger gekoppelt. Der Druckring weist radial innenseitig einen Abstützbereich auf, wobei der Abstützbereich bogenförmig ausgebildet ist.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Mitnehmereinheit eine Sicherungseinrichtung auf, wobei die Sicherungseinrichtung wenigstens eine in den Lamellenträger angeordnete Nut und ein in die Nut eingreifendes Sicherungselement umfasst. Die Sicherungseinrichtung verhindert eine axiale Verschiebung des Mitnehmerteils gegenüber dem Lamellenträger durch ein Anschlagen des Mitnehmerteils an dem Sicherungselement.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der Federabschnitt vorgespannt und stellt eine radial nach außen wirkende Vorspannkraft bereit, um die Innenverzahnung mittels der Vorspannkraft an die Außenverzahnung zu drücken. Dadurch kann das Mitnehmerteil zumindest teilweise kraftschlüssig mit dem Lamellenträger verbunden werden. Ferner wird ein Spiel zwischen dem Lamellenträger und dem Mitnehmerteil ausgeglichen.
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Die Aufgabe wird aber auch durch eine Kupplungseinrichtung gemäß Anspruch 10 gelöst.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine verbesserte Kupplungseinrichtung dadurch bereitgestellt werden kann, dass die Kupplungseinrichtung ein Reibpaket, eine Betätigungseinrichtung und eine Mitnehmereinheit aufweist. Die Mitnehmereinheit ist wie oben beschrieben ausgebildet. Das Reibpaket weist wenigstens einen ersten Reibpartner und einen zweiten Reibpartner auf, wobei wenigstens einer der Reibpartner drehmomentschlüssig mit dem Lamellenträger verbunden ist. Die Betätigungseinrichtung stellt eine Betätigungskraft zum Erzeugen eines Reibschlusses zwischen den beiden Reibpartnern zur Verfügung.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass das Reibpaket bei einem Verschleiß, Defekt, bei einer Demontage oder zur Auswertung entsprechender Komponenten des Reibpakets auf einfache Weise gewechselt werden kann. Zum anderen ist die Ausgestaltung der Mitnehmereinheit derart, dass diese bauraumneutral ist, sodass die Mitnehmereinheit auch in bestehenden Kupplungseinrichtungen eingesetzt werden kann, um ein schnelles Wechseln der Reibpartner zu ermöglichen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung;
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2 einen Ausschnitt eines Halblängsschnitts durch eine Mitnehmereinheit der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Mitnehmerteils der in 2 gezeigten Mitnehmereinheit der Kupplungseinrichtung; und
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4 einen Ausschnitt eines Halblängsschnittes einer Variante der in den 1 bis 3 gezeigten Kupplungseinrichtung.
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1 zeigt einen Halblängsschnitt durch eine Kupplungseinrichtung 10.
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Die Kupplungseinrichtung 10 ist drehbar um eine Drehachse 15 gelagert. Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Eingangsseite 20 und eine Ausgangsseite 25 auf. Die Eingangsseite 20 ist ausgebildet, mit einer Ausgangsseite eines Hubkolbenmotors drehmomentschlüssig verbunden zu werden. Die Ausgangsseite 25 der Kupplungseinrichtung 10 umfasst eine erste Nabe 30 und eine zweite Nabe 35. Die erste Nabe 30 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer ersten Getriebeeingangswelle 40 (strichliert dargestellt) einer Getriebeeinrichtung zur Verfügung. Die zweite Nabe 35 stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung zu einer zweiten Getriebeeingangswelle 45 (strichliert dargestellt) der Getriebeeinrichtung zur Verfügung. Ferner umfasst die Kupplungseinrichtung 10 einen Rotor 50, der ausgebildet ist, mit einem Steuergerät der Kupplungseinrichtung 10 verbunden zu werden. Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ein erstes Reibpaket 55 und ein zweites Reibpaket 60. In der Ausführungsform ist beispielhaft das erste Reibpaket 55 radial außenseitig zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet. Die beiden Reibpakete 55, 60 weisen jeweils erste und zweite Reibpartner 65, 70 auf. Dabei sind die ersten Reibpartner 65 als belagslose Reiblamellen ausgebildet, während hingegen die zweiten Reibpartner 70 als Belagslamellen ausgebildet sind. Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen denkbar. Dabei weist der erste Reibpartner 65 eine erste Außenverzahnung 75 und der zweite Reibpartner 70 eine erste Innenverzahnung 79 auf.
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Die Kupplungseinrichtung 10 weist eine Mitnehmereinheit 80 auf. Die Mitnehmereinheit 80 umfasst einen ersten Lamellenträger 85 und ein Mitnehmerteil 90. Das Mitnehmerteil 90 ist axial angrenzend an den ersten Lamellenträger 85 angeordnet. Das Mitnehmerteil 90 ist scheibenartig ausgebildet und ist radial innenseitig mit der Eingangsseite 20 der Kupplungseinrichtung 10 drehmomentschlüssig verbunden, beispielsweise mit einer ersten Verbindung 91, insbesondere einer Schweißverbindung. Radial außenseitig ist das Mitnehmerteil 90 mit dem ersten Lamellenträger 85 drehmomentschlüssig verbunden.
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Der erste Lamellenträger 85 ist topfartig ausgebildet und weist einen axial verlaufenden Abschnitt 92 und einen radial verlaufenden Abschnitt 93 auf. Der radial verlaufende Abschnitt 93 ist radial innenseitig über eine zweite Verbindung 95, die in der Ausführungsform als Schweißverbindung ausgebildet ist, mit dem Rotor 50 drehmomentschlüssig verbunden. Im Wesentlichen begrenzt die Mitnehmereinheit 80 einen Innenraum 100, in dem die beiden Reibpakete 55, 60 angeordnet sind.
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Im Innenraum 100 der Kupplungseinrichtung 10 sind ferner eine erste Betätigungseinrichtung 105 und eine zweite Betätigungseinrichtung 110 vorgesehen. Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist einen ersten Druckraum 115 und die zweite Betätigungseinrichtung 110 einen zweiten Druckraum 120 auf. Die beiden Druckräume 115, 120 sind über nicht dargestellte Leitungen, die im Rotor 50 angeordnet sind, hydraulisch mit dem Steuergerät verbunden.
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Die erste Betätigungseinrichtung 105 weist ein erstes Betätigungselement 125 auf. Das erste Betätigungselement 125 erstreckt sich radial innenseitig vom ersten Druckraum 115 radial nach außen hin bis zum ersten Reibpaket 55. Die zweite Betätigungseinrichtung 110 umfasst ein zweites Betätigungselement 130, das sich radial vom radial innenseitig angeordneten zweiten Druckraum 120 bis im Wesentlichen radial auf Höhe des zweiten Reibpakets 60 erstreckt.
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Die Kupplungseinrichtung 10 umfasst ferner einen zweiten Lamellenträger 135, einen dritten Lamellenträger 140 und einen vierten Lamellenträger 145. Der zweite, dritte und vierte Lamellenträger 135, 140, 145 sind topfartig ausgebildet und weisen jeweils einen radial verlaufenden Abschnitt und jeweils einen axial verlaufenden Abschnitt auf. Radial innenseitig am radial verlaufenden Abschnitt ist der zweite Lamellenträger 135 drehmomentschlüssig mit der zweiten Nabe 35 verbunden. Der zweite Lamellenträger 135 ist dabei als Innenlamellenträger ausgebildet und weist eine zweite Außenverzahnung 150 auf. Der erste Lamellenträger 85 und der zweite Lamellenträger 135 bilden einen ersten Ringspalt aus, in dem das erste Reibpaket 55 angeordnet ist.
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Der erste Lamellenträger 85 weist eine zweite Innenverzahnung 155 auf. Die zweite Innenverzahnung 155 und die erste Außenverzahnung 75 der ersten Reibpartner 65 sind korrespondierend zueinander ausgebildet, wobei die erste Außenverzahnung 75 in die zweite Innenverzahnung 155 des ersten Lamellenträgers 85 eingreift, sodass die ersten Reibpartner 65 des ersten Reibpakets 55 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden sind.
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In die zweite Außenverzahnung 150 greift die erste Innenverzahnung 79 der zweiten Reibpartner 70 des ersten Reibpakets 55 ein, sodass die zweiten Reibpartner 70 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden sind.
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Wird über den Rotor 50 ein Druckfluid in den ersten Druckraum 115 eingeleitet, so wird das erste Betätigungselement 125 in axialer Richtung in Richtung des ersten Reibpakets 55 verschoben. Dabei wird eine über den ersten Druckraum 115 bereitgestellte Betätigungskraft F über das erste Betätigungselement 125 in das erste Reibpaket 55 eingeleitet.
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Das Mitnehmerteil 90 ist axial auf einer gegenüberliegenden Seite des ersten Reibpakets 55 angeordnet. Das Mitnehmerteil 90 dient dazu, eine zur Betätigungskraft F korrespondierende Gegenkraft FG bereitzustellen. Dadurch werden mittels des ersten Betätigungselements 125 die Reibpartner 65, 70 des ersten Reibpakets 55 axial aneinander gepresst, sodass die Reibpartner 65, 70 einen Reibschluss aufbauen und den ersten Lamellenträger 85 drehmomentschlüssig mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbinden. Auf diese Weise kann ein Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90, den ersten Lamellenträger 85 und das erste Reibpaket 55 in den zweiten Lamellenträger 135 und über diesen in die zweite Nabe 35 eingeleitet werden.
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Der dritte Lamellenträger 140 und der vierte Lamellenträger 145 bilden einen zweiten Ringspalt aus, in dem das zweite Reibpaket 60 angeordnet ist. Analog zur Ausgestaltung des ersten Lamellenträgers 85 ist der dritte Lamellenträger 140 ausgebildet und stellt eine drehmomentschlüssige Verbindung mit den ersten Reibpartnern 65 bereit. Des Weiteren ist der dritte Lamellenträger 140 drehmomentschlüssig radial innenseitig mit dem Rotor 50 verbunden. Die zweiten Reibpartner 70 des zweiten Reibpakets 60 sind drehmomentschlüssig mit dem vierten Lamellenträger 145 analog zur Verbindung der zweiten Reibpartner 70 mit dem zweiten Lamellenträger 135 verbunden. Der vierte Lamellenträger 145 ist radial innenseitig drehmomentschlüssig mit der ersten Nabe 30 verbunden.
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Wird das Druckfluid über den Rotor 50 in den zweiten Druckraum 120 eingeleitet, so wird das zweite Betätigungselement 130 axial verschoben und verpresst das zweite Reibpaket 60, sodass ein Drehmomentschluss zwischen dem dritten Lamellenträger 140 und vierten Lamellenträger 145 bereitgestellt wird. In diesem Fall wird das Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90 an den ersten Lamellenträger 85 und von diesem an den Rotor 50 übertragen. Von dem Rotor 50 wird das Drehmoment M weiter über den dritten Lamellenträger 140 und das zweite Reibpaket 60 in den vierten Lamellenträger 145 und von dort in die erste Nabe 30 weitergeleitet.
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2 zeigt einen Ausschnitt eines Halblängsschnitts durch die Mitnehmereinheit 80 der in 1 gezeigten Kupplungseinrichtung 10. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Mitnehmerteils 90 der in 2 gezeigten Mitnehmereinheit 80 der Kupplungseinrichtung 10.
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Das Mitnehmerteil 90 weist einen Scheibenabschnitt 160, einen Federabschnitt 165 und eine dritte Außenverzahnung 170 auf. Die dritte Außenverzahnung 170 ist korrespondierend zu der zweiten Innenverzahnung 155 ausgebildet. Der Federabschnitt 165 ist radial außenseitig an dem Scheibenabschnitt 160 angeordnet. Der Scheibenabschnitt 160 ist radial innenseitig über die erste Verbindung 91 drehmomentschlüssig mit der Eingangsseite 20 verbunden. Radial außenseitig an dem Federabschnitt 165 ist die Außenverzahnung 170 angeordnet.
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Der Federabschnitt 165 weist einen Axialbereich 175, einen Abstützbereich 180 und einen Radialbereich 185 auf. Der Axialbereich 175 erstreckt sich im Wesentlichen in axialer Richtung und ist in der Ausführungsform, zur einfachen Herstellung des Mitnehmerteils 90 in einem Stanzbiegeverfahren vorteilhafterweise wenige Grad schräg zur Drehachse 15 ausgerichtet. Dabei ist der Axialbereich 175 mit einem ersten Ende 190 mit dem Scheibenabschnitt 160 verbunden. An einem zweiten Ende 195, das axial versetzt zu dem ersten Ende 190 angeordnet ist, ist der Axialbereich 175 mit dem Abstützbereich 180 verbunden.
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Der Abstützbereich 180 ist dabei radial zwischen dem Radialbereich 185 und dem Axialbereich 175 angeordnet und verbindet das zweite Ende 195 des Axialbereichs 175 mit dem Radialbereich 185. Dabei erstreckt sich der Abstützbereich 180 im Wesentlichen in radialer Richtung und ist bogenförmig ausgebildet. Der Abstützbereich 180 weist auf einer dem ersten Reibpaket 55 zugewandten Seite, also auf einer dem Axialbereich 175 abgewandten Stirnseite, eine Anpressfläche 200 auf. Die Anpressfläche 200 ist aufgrund der bogenförmigen Ausgestaltung des Abstützbereichs 180 konvex ausgebildet. Dadurch wird die Position eines Berührkontakts zwischen der Anpressfläche 200 und im axial angrenzend an die Anpressfläche 200 angeordneten ersten Reibpartner 65 des ersten Reibpakets 55 definiert festgelegt.
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Radial außenseitig an einem freien Ende des Radialbereichs 185 ist die dritte Außenverzahnung 170 angeordnet. Die dritte Außenverzahnung 170 ist korrespondierend zu der zweiten Innenverzahnung 155 ausgebildet. Die dritte Außenverzahnung 170 greift in die zweite Innenverzahnung 155 des ersten Lamellenträgers 85 ein. Dabei verbinden die dritte Außenverzahnung 170 und die zweite Innenverzahnung 155 das Mitnehmerteil 90 drehmomentschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85, sodass das Drehmoment M von der Eingangsseite 20 über das Mitnehmerteil 90 an den ersten Lamellenträger 85 übertragen wird.
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Ferner weist das Mitnehmerteil 90 eine erste Aussparung 205 und eine zweite Aussparung 210 auf. Die zweite Aussparung 210 ist in Umfangsrichtung beabstandet zu der ersten Aussparung 205 angeordnet. Die beiden Aussparungen 205, 210 sind identisch beispielhaft zueinander ausgebildet. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die beiden Aussparungen 205, 210 abweichend zueinander ausgebildet sind. Auch ist denkbar, dass auf die Aussparungen 205, 210 verzichtet wird. Die Aussparung 205, 210 ist radial nach außen hin offen. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Aussparungen 205, 210 radial nach außen hin geschlossen sind. Dabei erstreckt sich die Aussparung 205, 210 von der Außenverzahnung 170 radial nach innen über die dritte Außenverzahnung 170 und den Federabschnitt 165 bis zu einem radial außen liegenden Bereich des Scheibenabschnitts 160, wobei die Aussparung 205, 210 radial außenseitig am Scheibenabschnitt 160 endet. Die Aussparung 205, 210 erstreckt sich dabei geradlinig in Richtung der Drehachse 15. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die Aussparung 205, 210 auf einer Sekante zu der Drehachse 15 oder zumindest abschnittsweise auf einer gekrümmten Bahn verläuft. Durch die Aussparungen 205, 210 wird der Federabschnitt 165 in seiner Steifigkeit weich und elastisch, sodass der Federabschnitt 165 mittels eines Werkzeugs 215 (strichliert in 2 dargestellt) in der Montage der Kupplungseinrichtung 10 verformt werden kann.
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Um die axiale Position des Mitnehmerteils 90 gegenüber dem ersten Lamellenträger 85 festzulegen, ist in der Ausführungsform eine Sicherungseinrichtung 220 vorgesehen. Die Sicherungseinrichtung 220 weist beispielhaft eine im ersten Lamellenträger 85 angeordnete Nut 225 auf. Die Nut 225 ist dabei auf einer zum ersten Reibpaket 55 abgewandten Seite des Radialbereichs 185 angeordnet. Die Sicherungseinrichtung 220 weist ferner ein Sicherungselement 230 auf, das in der Ausführungsform als Sicherungsring ausgebildet ist. Das Sicherungselement 230 greift in die Nut 225 ein.
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Wird über das Betätigungselement 125 die in axialer Richtung wirkende Betätigungskraft F in das erste Reibpaket 55 eingebracht, so werden die Reibpartner 65, 70 aneinandergepresst und das erste Reibpaket 55 in Richtung des Abstützbereichs 180 verschoben. Durch die rückseitige Abstützung des Mitnehmerteils 90 auf der zum ersten Reibpaket 55 abgewandten Seite stellt das Mitnehmerteil 90 die Gegenkraft FG bereit, um die Reibpartner 65, 70 zu verpressen und einen Reibschluss im ersten Reibpaket 55 zur drehmomentschlüssigen Verbindung des ersten Lamellenträgers 85 mit dem zweiten Lamellenträger 135 zu erzielen.
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In der Montage der Kupplungseinrichtung 10 wird in den ersten Lamellenträger 85 zuerst das erste Reibpaket 55 eingefügt. Im Anschluss daran wird mittels des Werkzeugs 215 der Federabschnitt 165, insbesondere der Axialbereich 175, radial nach innen gedrückt und der Federabschnitt 165 mit einer in radialer Richtung gerichteten Vorspannkraft F0 vorgespannt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die dritte Außenverzahnung 170 zu der zweiten Innenverzahnung 155 ein (Radial-)Spiel aufweist und die Montagekräfte zum axialen Einfügen des Mitnehmerteils 90 in den ersten Lamellenträger 85 gering sind.
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Im Anschluss daran wird das Mitnehmerteil 90 in den ersten Lamellenträger 85 gesteckt und das Werkzeug 215 vom Mitnehmerteil 90 abgezogen. Durch das Abziehen des Werkzeugs 215 wird der Federabschnitt 165 entlastet und bewegt sich nach außen, bis die dritte Außenverzahnung 170 einen Berührkontakt mit der zweiten Innenverzahnung 155 hat. Durch die Vorspannkraft F0 drückt der Federabschnitt 165 die dritte Außenverzahnung 170 in die zweite Innenverzahnung 155, sodass der Eingriff der dritten Außenverzahnung 170 in die zweite Innenverzahnung zuverlässig sichergestellt ist und eine Spanbildung bei der Montage des Mitnehmerteils an dem ersten Lamellenträgers 85 vermieden wird.
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Besonders von Vorteil ist hierbei, wenn das Mitnehmerteil 90 in seiner radialen Erstreckung ein Übermaß bezogen auf die zweite Innenverzahnung 155 aufweist. Dies hat zur Folge, dass die dritte Außenverzahnung 170 in Berührkontakt mit der zweiten Innenverzahnung 155 tritt, bevor der Federabschnitt 165 vollständig entlastet ist, sodass die dritte Außenverzahnung 170 mit der Vorspannkraft F0 an die zweite Innenverzahnung 155 gedrückt wird. Dabei bewirkt der leicht schräg angestellte Axialbereich 175 eine Verstärkung der Vorspannkraft F0 des Federabschnitts 165, sodass die mittels der Sicherungseinrichtung 220 abzustützenden Kräfte reduziert sind. Mittels der Vorspannkraft F0 des Federabschnitts 165 wird gewährleistet, dass das Mitnehmerteil 90 über die dritte Außenverzahnung 170 spielfrei und auch kraftschlüssig mit dem ersten Lamellenträger 85 verbunden ist. Dadurch wird insbesondere im Leerlauf und bei geöffneter Kupplungseinrichtung 10 gewährleistet, dass die Kupplungseinrichtung 10 besonders leise ist und ein Klappergeräusch zwischen dem ersten Lamellenträger 85 und dem Mitnehmerteil 90 vermieden werden kann.
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4 zeigt einen Ausschnitt eines Halblängsschnittes einer Variante der in den 1 bis 3 gezeigten Kupplungseinrichtung 10.
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Die Kupplungseinrichtung 10 ist im Wesentlichen identisch zu der in den 1 bis 3 gezeigten Ausgestaltung ausgebildet. Abweichend dazu ist das Mitnehmerteil 90 dahingehend variiert, dass bei der in 4 gezeigten Ausgestaltung auf den Abstützbereich 180, der in 2 gezeigt ist, verzichtet wird. Somit ist der Radialbereich 185 direkt mit dem Axialbereich 175 an dem zweiten Ende 195 mit dem Axialbereich 175 verbunden. Dadurch kann das Mitnehmerteil 90 besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden. Um zusätzlich die Funktion des Abstützbereichs 180 mit einer definierten Anlagefläche und/oder Position zu dem ersten Reibpartner 65 zu erzielen, ist in der Ausführungsform ein Druckring 300 vorgesehen. Der Druckring 300 ist radial außenseitig mit dem ersten Lamellenträger 85 gekoppelt. Radial innenseitig, im Wesentlichen auf Höhe der beiden Reibpartner 65, 70, weist der Druckring 300 den Abstützbereich 180 auf. Der Abstützbereich 180 ist dabei bogenförmig ausgebildet und weist die bereits in 2 und 3 erläuterte Anpressfläche 200 auf, die auf der zum Reibpaket 55 zugewandten Seite konvex ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine definierte Anlagefläche oder Anlageposition des ersten Reibpartners 65 an dem Druckring 300 definiert festgelegt werden. Dabei ist der Druckring 300 axial zwischen dem Reibpaket 55 und dem Mitnehmerteil 90, insbesondere dem Radialbereich 185. Dadurch kann die Kupplungseinrichtung 10 besonders kostengünstig ausgebildet werden.
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Es wird darauf hingewiesen, dass die in den 1 bis 4 gezeigten Merkmale selbstverständlich auch auf andere Weise miteinander kombiniert werden können.
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In der Ausführungsform ist die Kupplungseinrichtung 10 als Doppelkupplung, insbesondere als nasslaufende Doppelkupplung ausgebildet, sodass in dem Innenraum 100 ein Kühlfluid vorgesehen ist, um die Reibpartner 65, 70 zu kühlen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kupplungseinrichtung 10 selbstverständlich auch andersartig ausgebildet sein kann. So ist denkbar, dass die Kupplungseinrichtung 10 als trockene Kupplung, insbesondere als trockene Doppelkupplung ausgebildet ist. Auch ist beispielsweise denkbar, dass auf das zweite Reibpaket 60 verzichtet wird und die Kupplungseinrichtung 10 als herkömmliche Kupplungseinrichtung 10 ausgebildet ist. Auch ist denkbar, dass das Mitnehmerteil 90 angrenzend zum zweiten Reibpaket 60 angeordnet ist und beispielsweise mit dem dritten Lamellenträger 140 oder dem vierten Lamellenträger 145 verbunden ist.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kupplungseinrichtung
- 15
- Drehachse
- 20
- Eingangsseite
- 25
- Ausgangsseite
- 30
- erste Nabe
- 35
- zweite Nabe
- 40
- erste Getriebeeingangswelle
- 45
- zweite Getriebeeingangswelle
- 50
- Rotor
- 55
- erste Reibpaket
- 60
- zweite Reibpaket
- 65
- erster Reibpartner
- 70
- zweiter Reibpartner
- 75
- erste Außenverzahnung
- 79
- erste Innenverzahnung
- 80
- Mitnehmereinheit
- 85
- erster Lamellenträger (Außenlamellenträger)
- 90
- Mitnehmerteil
- 91
- erste Verbindung
- 92
- axialer Abschnitt
- 93
- radialer Abschnitt
- 95
- zweite Verbindung
- 100
- Innenraum
- 105
- erste Betätigungseinrichtung
- 110
- zweite Betätigungseinrichtung
- 115
- erster Druckraum
- 120
- zweiter Druckraum
- 125
- erstes Betätigungselement
- 130
- zweites Betätigungselement
- 135
- zweiter Lamellenträger (Innenlamellenträger)
- 140
- dritter Lamellenträger (Außenlamellenträger)
- 145
- vierter Lamellenträger (Innenlamellenträger)
- 150
- zweite Außenverzahnung
- 155
- zweite Innenverzahnung
- 160
- Scheibenabschnitt
- 165
- Federabschnitt
- 170
- dritte Außenverzahnung
- 175
- Axialbereich (nicht-abschnitt)
- 180
- Abstützbereich (nicht-abschnitt)
- 185
- Radialbereich (nicht-abschnitt)
- 190
- erstes Ende des Axialbereichs
- 195
- zweites Ende des Axialbereichs
- 200
- Anpressfläche
- 205
- erste Aussparung
- 210
- zweite Aussparung
- 215
- Werkzeug
- 220
- Sicherungseinrichtung
- 225
- Nut
- 230
- Sicherungselement, Sicherungsring
- 300
- Druckring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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