DE102014218940A1 - Pendelschieberzellenpumpe - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pendelschieberzellenpumpe (1) mit einem Gehäuse (2) zur Aufnahme eines Rotors (3, 6) und einem dieses Gehäuse (2) abschließenden Deckel (4). Erfindungswesentlich ist dabei, – das Gehäuse (2) zumindest einen in Richtung des Deckels (4) abstehenden Pin (8) aufweist, – das Gehäuse (2) und der zumindest eine Pin (8) einstückig aus Aluminiumdruckguss hergestellt sind, – am Deckel (4) zumindest eine randseitige Ausnehmung (12) vorgesehen ist, in welche der Pin (8) bei auf dem Gehäuse (2) montiertem Deckel (4) eingreift und dadurch den Deckel (4) zum Gehäuse (2) ausrichtet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pendelschieberzellenpumpe mit einem Gehäuse zur Aufnahme eines Rotors und einem dieses Gehäuses abschließenden Deckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein Gehäuse für eine derartige Pendelschiebenzellenpumpe.
- Ein Deckel für eine Pendelschieberzellenpumpe muss für die Montage am Gehäuse ausgerichtet werden. Hierfür werden üblicherweise neben der eigentlichen Verschraubung Passbohrungen mit Passstiften verwendet. Derartige Passbohrungen müssen jedoch erst aufwändig und damit auch teuer im Deckel und im Gehäuse gebohrt und anschließend die Passstifte gesetzt werden. Dies bedeutet einen zusätzlich Aufwand, welcher mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist, wobei für die eigentliche Positionierung des Deckels am Gehäuse im Grunde auch eine vergleichsweise "grobe" Positionierung ausreichen würde.
- Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, für eine Pendelschieberzellenpumpe der gattungsgemäßen Art eine verbesserte oder zumindest eine alternative Ausführungsform anzugeben, mittels welcher insbesondere die Positionierung des Deckels am Gehäuse kostengünstiger und einfacher realisierbar ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, nicht wie bisher separate Passbohrungen und Passstifte zur Positionierung eines Deckels an einem Gehäuse einer Pendelschieberzellenpumpe einzusetzen, sondern bereits am Gehäuse zumindest einen Positionierpin anzuformen, der mit einer komplementär dazu am Deckel ausgebildeten Ausnehmung in positionierender Weise zusammenwirkt. Erfindungsgemäß weist somit das Gehäuse zumindest einen in Richtung des Deckels abstehenden Pin auf, wobei das Gehäuse und der zumindest eine Pin einstückig aus Aluminiumdruckguss hergestellt sind. Am Deckel selbst ist dabei zumindest eine zum Pin korrespondierend angeordnete und ausgebildete randseitige Ausnehmung vorgesehen, in welche der Pin bei auf dem Gehäuse montiertem Deckel eingreift und dadurch den Deckel zum Gehäuse ausrichtet. Durch den Umstand, dass das Gehäuse aus Aluminiumdruckguss hergestellt ist, kann durch eine einfache Modifikation der Druckgussform der zumindest eine Pin, vorzugsweise sogar mehrere Pins mit hegestellt werden, so dass diese beim Druckgießen zusammen mit dem Gehäuse hergestellt und geformt werden. Das Aluminiumdruckgießen ermöglicht eine vergleichsweise präzise Bauteilherstellung, so dass auch der zumindest eine Pin hinreichend genau mit hergestellt werden kann. Ein weiterer Bearbeitungsaufwand, insbesondere ein Nachbearbeiten, ist nicht erforderlich. Beim Deckel entfällt bei der erfindungsgemäßen Pendelschieberzellenpumpe im Idealfall ebenfalls die Bearbeitung, da die Ausnehmung oder allgemein die Gegenkontur für den Pin im Deckel am Außenumfang realisiert ist. Aus diesem Grund kann die Ausnehmung durch den ohnehin erforderlichen Stanz-Ausschneidprozess des Deckels gleich mit abgebildet werden. Man hat dann zwar keine Bohrungen mehr, sondern nur noch Ausnehmungen, die den Pin teilweise umgreifen, dies ist jedoch für die hinreichend genaue Positionierung des Deckels am Gehäuse völlig ausreichend. Durch den Einsatz von mindestens zwei dieser Pins, die dazu idealerweise möglichst weit voneinander beabstandet sind, kann der Deckel hinreichend genau positioniert werden. Ist ein Lagerbolzen vom Pendelschieber eingesetzt, der als Drehpunkt für den Deckel dienen kann, wäre es sogar denkbar, nur einen einzigen derartigen Pin einzusetzen. Mit drei Pins hingegen hätte man eine absolut gesicherte Positionierung erreicht.
- Zweckmäßig sind der Deckel und das Gehäuse über Schrauben aneinander fixiert. Hierdurch ist nicht nur eine vergleichsweise einfache Wartung der Pendelschieberzellenpumpe durch Aufschrauben und Abnehmen des Deckels möglich, sondern es kann auch eine absolute Dichtheit zwischen dem Gehäuse und dem Deckel erreicht werden.
- Zweckmäßig ist der zumindest eine Pin konisch ausgebildet. Um das Ausschalen des aus Aluminiumdruckguss hergestellten Gehäuses der Pendelschieberzellenpumpe aus seiner Druckgussform zu erleichtern, ist der zumindest eine Pin konisch ausgebildet, das heißt er verjüngt sich zu seinem freien Ende hin.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind im Deckel eine erste Bohrung und im Gehäuse eine dazu fluchtende zweite Bohrung vorgesehen, in welche ein Zusatzpin eingesteckt ist. Ist es beispielsweise aufgrund des Spritzgusswerkzeuges nicht möglich, an einer geeigneten Stelle einen entsprechenden Pin am Gehäuse mit auszuformen, so kann an einer anderen Stelle ein derartiger Pin mit ausgeformt werden und zusätzlich ein Zusatzpin zur Ausrichtung des Deckels relativ zum Gehäuse verwendet werden, der in eine in das Gehäuse und den Deckel gesetzte Bohrung/Ausnehmung eingesteckt wird. Dies ist aber selbstverständlich nur dann erforderlich, sofern das Spritzgusswerkzeug das Ausformen des Pins an der hierfür vorgesehenen Stelle nicht ermöglicht.
- Die vorliegende Erfindung beruht weiter auf dem allgemeinen Gedanken, ein Gehäuse für eine zuvor beschriebene Pendelschieberzellenpumpe mit zumindest einem in Richtung des Deckels abstehenden Pin auszustatten und dabei das Gehäuse und diesen zumindest einen Pin einstückig aus Aluminiumdruckguss herzustellen. Derartige Gehäuse können auch im Ersatzteilmarkt für bereits aus dem Stand der Technik bekannte Pendelschieberzellenpumpen eingesetzt werden, sofern in gleicher Weise hierfür adaptierte Deckel mit randseitigen Ausnehmungen verwendet werden.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
- Dabei zeigen, jeweils schematisch,
-
1 eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pendelschieberzellenpumpe, -
2 eine Detaildarstellung eines einstückig an einem Gehäuse der Pendelschieberzellenpumpe ausgeformten Pins, -
3 eine Seitenansicht auf die erfindungsgemäße Pendelschieberzellenpumpe. - Entsprechend der
1 , weist eine erfindungsgemäße Pendelschieberzellenpumpe1 ein Gehäuse2 zur Aufnahme eines Rotors3 sowie einen dieses Gehäuse2 abschließenden Deckel4 auf. Der Rotor3 ist dabei der Innenrotor, der über entsprechende Pendel5 mit einem Außenrotor6 in Verbindung steht. Der Außenrotor6 wiederum ist in einem Schieber7 gelagert, so dass durch eine Verlagerung des Schiebers7 eine Exzentrizität des Außenrotors6 relativ zum Innenrotor3 einstellbar und damit die Fördermenge der Pendelschieberzellenpumpe1 steuerbar ist. Erfindungsgemäß weist nun das Gehäuse2 zumindest einen in Richtung des Deckels4 abstehenden Pin8 auf, wobei das Gehäuse2 und der zumindest eine Pin8 erfindungsgemäß einstückig aus Aluminiumdruckguss hergestellt sind. Zusätzlich ist am Deckel4 zumindest eine randseitige Ausnehmung12 (vgl. die1 und3 ) vorgesehen, in welche der Pin8 bei auf dem Gehäuse2 montiertem Deckel4 eingreift und dadurch den Deckel4 zum Gehäuse2 ausrichtet. Betrachtet man die3 , so kann man erkennen, dass zwei Pins8 am Gehäuse2 ausgeformt sind. Zur Befestigung des Deckels4 am Gehäuse2 sind darüber hinaus Schrauben9 vorgesehen, wodurch die Wartung der erfindungsgemäßen Pendelschieberzellenpumpen1 durch ein einfaches Aufschrauben und Abnehmen des Deckels4 einfach möglich ist. - Betrachtet man die
2 , so kann man erkennen, dass der Pin8 konisch ausgeformt ist, wodurch ein Ausschalen/Entformen aus der Druckgussform einfacher ist. Durch das Anformen bzw. Ausformen des zumindest einen Pins8 am Gehäuse2 lässt sich eine Positionierhilfe vergleichsweise einfach und ohne hohe Kosten bzw. technischen Aufwand herstellen, die jedoch hinsichtlich ihrer Genauigkeit völlig ausreichend für die Positionierung des Deckels4 am Gehäuse2 ist. Weist beispielsweise das Spritzgusswerkzeug an entsprechender Stelle keine Möglichkeit für einen Pin8 auf, so kann im Deckel4 eine erste Bohrung10 und im Gehäuse2 eine dazu fluchtende zweite Bohrung vorgesehen sein, in welche ein Zusatzpin11 eingesteckt wird (vgl.3 ). Üblicherweise reichen jedoch die an dem Gehäuse2 ausgeformten Pins8 aus, um den Deckel4 hinreichend genau für die später erfolgende Verschraubung positionieren zu können. - Prinzipielle Idee der Erfindung ist somit, die zur Ausrichtung des Deckels
4 am Gehäuse2 erforderliche Positionierhilfen in der Art zumindest eines am Gehäuse2 einstückig ausgeformten Pins8 vorzusehen, wodurch der bisher erforderliche Herstellungsaufwand für zusätzliche Bohrungen und das Setzen zusätzlicher Pins entfallen kann. Im Deckel4 entfällt darüber hinaus im Idealfall ebenfalls die Bearbeitung, da die Ausnehmung12 für den jeweiligen Pin8 im Deckel4 auch am Außenumfang des Deckels4 realisiert und dadurch in dem ohnehin durchzuführenden Stanz-Ausschneideprozess abgebildet werden kann. In diesem Fall besitzt der Deckel4 keine Bohrungen mehr, sondern nur noch Ausnehmungen12 , die den Pin8 teilweise umgreifen. Durch den Einsatz von zumindest zwei dieser Pins8 , die dazu idealerweise möglichst weit voneinander beabstandet sind, kann der Deckel4 hinreichend genau positioniert werden. Wenn der Lagerbolzen vom Pendelschieber7 eingesetzt ist, der als Drehpunkt für den Deckel4 dienen kann, wäre es sogar denkbar, lediglich einen einzigen Pin8 einzusetzen. Mit insgesamt drei Pins8 hätte man jedoch eine absolut gesicherte Positionierung erreicht. - Das erfindungsgemäße Gehäuse
2 mit den angeformten Pins8 kann darüber hinaus auch als Ersatzteil vertrieben werden und bei herkömmlichen aus dem Stand der Technik bekannten Pendelschieberzellenpumpen eingesetzt werden, wobei dann lediglich noch ein entsprechend angepasster Deckel4 verwendet werden sollte.
Claims (8)
- Pendelschieberzellenpumpe (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ) zur Aufnahme eines Rotors (3 ,6 ) und einem dieses Gehäuse (2 ) abschließenden Deckel (4 ), dadurch gekennzeichnet, dass – das Gehäuse (2 ) zumindest einen in Richtung des Deckels (4 ) abstehenden Pin (8 ) aufweist, – das Gehäuse (2 ) und der zumindest eine Pin (8 ) einstückig aus Aluminiumdruckguss hergestellt sind, – am Deckel (4 ) zumindest eine randseitige Ausnehmung (12 ) vorgesehen ist, in welche der Pin (8 ) bei auf dem Gehäuse (2 ) montiertem Deckel (4 ) eingreift und dadurch den Deckel (4 ) zum Gehäuse (2 ) ausrichtet. - Pendelschieberzellenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt drei einstückig am Gehäuse (
2 ) ausgeformte Pins (8 ) vorgesehen sind. - Pendelschieberzellenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
4 ) und das Gehäuse (2 ) über Schrauben (9 ) aneinander fixiert sind. - Pendelschieberzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Pin (
8 ) konisch ausgebildet ist. - Pendelschieberzellenpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Deckel (
4 ) eine erste Bohrung (10 ) und im Gehäuse (2 ) eine dazu fluchtende zweite Bohrung vorgesehen sind, in welche ein Zusatzpin (11 ) eingesteckt ist. - Gehäuse (
2 ) einer Pendelschieberzellenpumpe (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (2 ) zumindest einen abstehenden Pin (8 ) aufweist und wobei das Gehäuse (2 ) und der zumindest eine Pin (8 ) einstückig aus Aluminiumdruckguss hergestellt sind. - Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass insgesamt drei einstückig am Gehäuse (
2 ) ausgeformte Pins (8 ) vorgesehen sind. - Gehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Pin (
8 ) konisch ausgebildet ist.
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Multi Contact:URL: http://www.multi-contact.com/acrofiles/MA/AT_MA302_%28de-en%29.pdf04.2012[abgerufen am 15.06.2015] * |
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