DE102014216144B4

DE102014216144B4 - Fahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102014216144B4
Application number: DE102014216144.4A
Authority: DE
Inventors: Pelle Söderberg; Ida Linden; Lina Engström
Original assignee: Adient Luxembourg Holding SARL
Current assignee: Adient US LLC
Priority date: 2014-05-27
Filing date: 2014-08-13
Publication date: 2018-05-17
Anticipated expiration: 2034-08-14
Also published as: DE102014216144A1

Abstract

Sitz für ein Fahrzeug mit einem Sitzteil (2), einer gegenüber dem Sitzteil (2) schwenkbaren Rückenlehne (3), die eine Lehnfläche (3.1) zur Abstützung des Rückens einer Person aufweist, und einer an der Rückenlehne (3) angeordneten Kopfstütze (4), welche in einer Gebrauchsstellung oberhalb der Rückenlehne (3) angeordnet ist, wobei die Kopfstütze (4) aus der Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verbringbar ist, in welcher die Kopfstütze (4) an der Lehnfläche (3.1) der Rückenlehne (3) anliegt, wobei der Sitz (1) in eine zusammengefaltete Stellung verbringbar ist, in welcher die Rückenlehne (3) auf dem Sitzteil (2) aufliegt, wobei die Kopfstütze (4) zwischen dem Sitzteil (2) und der Rückenlehne (3) anordbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) über eine Halterung (5) mit der Rückenlehne (3) verbunden ist, wobei die Halterung (5), insbesondere eine Stange (6) der Halterung (5), längenverstellbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Sitz für ein Fahrzeug mit einem Sitzteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Derartige Sitze für Fahrzeuge können üblicherweise aus einer Sitzstellung, in welcher eine Person auf dem Sitz sitzen kann und in welcher die Rückenlehne eine im Wesentlichen senkrechte Stellung gegenüber der Sitzfläche einnimmt, in eine zusammengefaltete Stellung überführt werden, in welcher die Rückenlehne waagerecht auf der Sitzfläche aufliegt. Eine solche zusammengefaltete Stellung wird auch als Fold-Flat-Stellung bezeichnet.
Aus der FR 2 904 585 A1 ist beispielsweise ein Kraftfahrzeugsitz mit einer an der Rückenlehne schwenkbar angebrachten Kopfstütze bekannt.
Herkömmliche Fahrzeugsitze bringen den Nachteil mit sich, dass die an der Oberseite der Rückenlehne angeordnete Kopfstütze in der zusammengefalteten Stellung üblicherweise über das Sitzteil hervorsteht. Insbesondere in solchen Fahrzeugen, die nur ein begrenztes Platzangebot aufweisen, ist es daher oftmals nicht möglich, den Sitz in seine zusammengefaltete Stellung zu überführen.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Erfindung die Aufgabe, ein Zusammenfalten des Sitzes auch bei beengten Platzverhältnissen zu ermöglichen.
Offenbarung der Erfindung
Gelöst wird die Aufgabe durch einen Sitz für ein Fahrzeug mit einem Sitzteil gemäß Anspruch 1.
In der Nichtgebrauchsstellung liegt die Kopfstütze an der Stützfläche der Rückenlehne an, so dass die Gesamthöhe der Bauteilkombination aus Rückenlehne und Kopfstütze verringert ist. Aufgrund der verringerten Bauhöhe kann die Bauteilkombination auch bei beengten Platzverhältnissen nach vorne geschwenkt werden, um den Sitz in seine zusammengefaltete Stellung zu verbringen.
Bevorzugt liegt die Kopfstütze in ihrer Nichtgebrauchsstellung in der oberen Hälfte der Lehnfläche, bevorzugt im oberen Drittel der Lehnfläche, an der Rückenlehne an. Falls eine Person den Sitz benutzt, wenn sich die Kopfstütze in der Nichtgebrauchsstellung befindet, so liegt die Kopfstütze ungefähr in halber Höhe des Rumpfes der Person am Rücken an.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Kopfstütze in der Nichtgebrauchsstellung verriegelbar ist, so dass die Rückenlehne zusammen mit der Kopfstütze verschwenkt werden kann, ohne dass sich die Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne bewegt. Bevorzugt ist die Kopfstütze in der Gebrauchsstellung verriegelbar.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Sitz in eine zusammengefaltete Stellung verbringbar ist, in welcher die Rückenlehne auf dem Sitzteil aufliegt, bevorzugt auf einer Sitzfläche des Sitzteils, wobei die Kopfstütze zwischen dem Sitzteil und der Rückenlehne anordbar ist. Durch die Anordnung der Kopfstütze zwischen dem Sitzteil und der Rückenlehne kann eine kompakte Stellung des Sitzes ermöglicht werden, in welcher die Kopfstütze vor Einwirkungen von Stößen sowie gegen Abnutzung geschützt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Rückenlehne in der zusammengefalteten Stellung des Sitzes im Wesentlichen waagerecht angeordnet ist, so die Rückseite der Rückenlehne als Ladefläche und/oder Ablagefläche verwendet werden kann.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Kopfstütze über eine Halterung mit der Rückenlehne verbunden ist. Die Halterung kann eine oder mehrere Stangen, insbesondere zwei Stangen, aufweisen. Bei einer Halterung mit einer oder mehreren Stangen ist es bevorzugt, wenn die Stangen eine Krümmung aufweisen. Die Stangen der Halterung weisen vorteilhafterweise einen Abstand zueinander auf, welcher im Wesentlichen ein Drittel der Breite der Rückenlehne beträgt.
Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dassdie Halterung, insbesondere eine Stange der Halterung, längenverstellbar ist, so dass Höhe der Kopfstütze verändert werden kann. Die Halterung kann in verschiedenen Längeneinstellungen verriegelbar sein, insbesondere stufenlos verriegelbar sein.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne schwenkbar, so dass die Kopfstütze durch einen Schwenkvorgang aus ihrer Gebrauchsstellung in ihre Nichtgebrauchsstellung verbracht werden kann.
In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn die Kopfstütze um eine unterhalb der Oberkante der Rückenlehne angeordnete Drehachse schwenkbar ist, so dass die Kopfstütze in der Nichtgebrauchsstellung weit nach unten geschwenkt werden kann.
Bevorzugt verläuft die Drehachse durch die Rückenlehne, so dass die Lagerung der Kopfstütze an einem tragenden Bauteil der Rückenlehne angebunden werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass ein Drehlager zum Schwenken der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne innerhalb der Rückenlehne angeordnet ist. Durch die Anordnung des Drehlagers innerhalb der Rückenlehne kann eine besonders platzsparende Ausgestaltung des Sitzes ermöglicht werden.
Bevorzugt weist die Rückenlehne, insbesondere die Lehnfläche der Rückenlehne, eine Ausnehmung auf, in welcher die Halterung beim Verbringen der Kopfstütze von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt hin und her bewegt werden kann. Die Ausnehmung verläuft bevorzugt von der Oberseite der Rückenlehne bis zur Lehnfläche der Rückenlehne, so dass die Halterung derart an der Rückenlehne angeordnet werden kann, dass sie in der Nichtgebrauchsstellung aus der Oberseite der Rückenlehne hervorsteht und in der Nichtgebrauchsstellung aus der Lehnfläche der Rückenlehne hervorsteht. Bei einer schwenkbaren Kopfstütze kann die Halterung in der Ausnehmung hin und her geschwenkt werden. Die Ausnehmung kann nach Art einer Nut in der Rückenlehne ausgestaltet sein. Bevorzugt ist die Ausnehmung in einer Trennnaht der Rückenlehne, insbesondere in einem Sitzbezug der Rückenlehne, angeordnet, so dass die Ausnehmung wenig auffällig ist. Bei einer Halterung mit zwei Stangen können zwei im Wesentlichen parallel verlaufende Ausnehmungen in der Rückenlehne, insbesondere in dem Sitzbezug der Rückenlehne, vorgesehen sein. Zwischen den beiden Ausnehmungen kann ein mittleres Bezugsteil angeordnet sein.
Eine alternative Ausgestaltung des Sitzes sieht vor, dass ein Drehlager zum Schwenken der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne an einer Seite der Rückenlehne angeordnet ist. Durch die Anordnung des Drehlagers seitlich an der Rückenlehne ist es nicht erforderlich, Anpassungen an der Lehnfläche vorzunehmen, so dass der Sitzkomfort nicht beeinträchtigt wird. Optional können mehrere Drehlager vorgesehen werden, beispielsweise an der rechten und der linken Seite der Rückenlehne.
Gemäß einer weiteren Alternative kann vorgesehen sein, dass ein Drehlager zum Schwenken der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne in der Halterung angeordnet ist. Besonders bevorzugt können mehrere Drehlager in der Halterung angeordnet sein, so dass mehrere Drehachsen zum Schwenken der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne bereitgestellt werden.
Bevorzugt ist die Halterung über einen Antrieb aus der Rückenlehne ausfahrbar. Besonders bevorzugt sind die Stangen der Halterung über den Antrieb aus der Rückenlehne heraus und hineinfahrbar ausgebildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben. Hierin zeigt:

1 eine perspektivische sowie eine seitliche Darstellung eines Sitzes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
2 eine perspektivische Darstellung des Sitzes aus 1 in einer Gebrauchsstellung der Kopfstütze,
3 eine perspektivische Darstellung des Sitzes aus 1 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
4 eine perspektivische Darstellung der Kopfstütze und der Halterung des Sitzes aus 1,
5 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 1 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
6 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 1 in einer zusammengefalteten Stellung,
7 eine perspektivische sowie eine seitliche Darstellung eines Sitzes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
8a, 8b perspektivische Darstellungen des Sitzes aus 7 in einer Gebrauchsstellung der Kopfstütze,
9 eine perspektivische Darstellung des Sitzes aus 7 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
10 eine perspektivische Darstellung der Kopfstütze und der Halterung des Sitzes aus 7
11 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 7 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
12 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 7 in einer zusammengefalteten Stellung,
13 eine seitliche Darstellung eines Sitzes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
14 perspektivische Darstellungen des Sitzes aus 13 in einer Gebrauchsstellung der Kopfstütze,
15,16 perspektivische Darstellungen der Kopfstütze und der Halterung des Sitzes aus 13,
17 eine perspektivische Darstellung des Sitzes aus 13 in einer Zwischenstellung beim Verbringen der Kopfstütze aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung,
18 eine perspektivische Darstellung des Sitzes aus 13 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
19 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 13 in einer Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze,
20 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 13 in einer zusammengefalteten Stellung und
21 eine Schnittdarstellung des Sitzes aus 13 in einer Gebrauchsstellung der Kopfstütze.

In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
Die Darstellungen in der 1 bis 6 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzes 1 für ein Fahrzeug. Der Sitz 1 weist ein Sitzteil 2 mit einer Sitzfläche 2.1 auf. Mit dem Sitzteil 2 ist eine Rückenlehne 3 schwenkbar verbunden, welche eine Lehnfläche 3.1 zur Abstützung des Rückens einer Person P aufweist. Wie der 1 entnommen werden kann, ist in einer mit dem Bezugszeichen I gekennzeichneten aufrechten Sitzstellung des Sitzes 1 an der Oberseite 3.2 der Rückenlehne 3 eine Kopfstütze 4 angeordnet. Die Kopfstütze 4 befindet sich insofern in einer Gebrauchsstellung, in welcher der Kopf einer auf dem Sitzteil 2 sitzenden Person P gegen die Kopfstütze 4 angelegt werden kann.
Der Sitz 1 wird durch Schwenken der Rückenlehne 3 gegenüber dem Sitzteil 2 aus der aufrechten Sitzstellung I in eine zusammengefaltete Stellung verbracht, in welcher die Rückenlehne 3 auf dem Sitzteil 2 aufliegt und welche mit dem Bezugszeichen II gekennzeichnet ist. Die zusammengefaltete Stellung des Sitzes 1, in welcher die Rückenlehne 3 im Wesentlichen waagerecht angeordnet ist und auf dem Sitzteil 2 aufliegt, ist ferner in der 6 gezeigt. Um ein Zusammenfalten des Sitzes 1 auch bei beengten Platzverhältnissen zu ermöglichen, ist die Kopfstütze 4 aus ihrer Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verbringbar, in welcher die Kopfstütze 4 an der Lehnfläche 3.1 der Rückenlehne 3 anliegt. Eine Stützfläche 4.1 der Kopfstütze, an welcher sich der Kopf einer Person in der Gebrauchsstellung abstützt, liegt in der Nichtgebrauchsstellung an der Lehnfläche 3.1 der Rückenlehne 3 an. Wie der 6 zu entnehmen ist, befindet sich die Kopfstütze 4 in der zusammengefalteten Stellung zwischen dem Sitzteil 2 und der Rückenlehne 3. Insofern ist die Kopfstütze 4 in einem Hohlraum zwischen dem Sitzteil 2 und der Rückenlehne 3 aufgenommen.
Die Gebrauchsstellung der Kopfstütze 4 ist in 2 gezeigt. Die 5 zeigt die Nichtgebrauchsstellung der Kopfstütze 4, in welcher eine Person P auf der Sitzfläche 2 des Sitzes sitzt, vgl. auch 2. Die Kopfstütze 4 ist in ihrer Gebrauchsstellung und ihrer Nichtgebrauchsstellung verriegelbar. Zum Entriegeln der Kopfstütze 4 ist ein Betätigungselement, beispielsweise ein Knopf, an der Oberseite 3.2 der Rückenlehne 3 angeordnet. Die Kopfstütze 4 ist um eine Drehachse D drehbar gelagert, welche unterhalb der Oberkante durch die Rückenlehne 3 verläuft.
Die Mechanik zum Schwenken der Kopfstütze 4 gegenüber der Rückenlehne 3 soll anhand der Darstellung in 4 erläutert werden. Die 4 zeigt, dass die Kopfstütze 4 mit einer Halterung 5 verbunden ist, über welche die Kopfstütze 4 schwenkbar an der Rückenlehne 3 angebunden werden kann. Die Halterung weist zwei Stangen 6 auf, welche bevorzugt im Wesentlichen vertikal verlaufen. Die Stangen 6 sind an einem ersten Ende mit der Kopfstütze 4 und an einem zweiten Ende mit einem Drehlager 7 verbunden. Das Drehlager 7 ist innerhalb der Rückenlehne 3 angeordnet. Der Sitzbezug der Rückenlehne 3 weist ferner zwei Ausnehmungen 8 auf, welche von der Oberseite 3.2 der Rückenlehne 3 bis zur Lehnfläche 3.1 der Rückenlehne 3 verlaufen. Durch die beiden Ausnehmungen 8 wird ein mittleres Sitzbezugsteil 12 begrenzt. Beim Schwenken der Kopfstütze 4 um die Drehachse D werden die Stangen 6 der Halterung 5 in der Ausnehmung 8 bewegt. Die Ausnehmung 8 ist nach Art einer Nut in dem Sitzbezug der Rückenlehne 3 ausgestaltet und in einer Trennnaht 3.4 des Sitzbezugs der Rückenlehne 3 angeordnet, so dass die Ausnehmung 8 wenig auffällig ist.
Die 7 bis 12 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzes 1. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei dem Sitz 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel die Drehlager 7 an den Seiten der Rückenlehne 3 angeordnet. Die Drehachse D der Drehlager 7 befindet sich unterhalb der Oberkante der Rückenlehne 3. Die Kopfstütze 4 ist über eine Halterung 5 mit der Rückenlehne 3 verbunden, welche zwei Stangen 6 und einen Träger 11 umfasst, welcher derart ausgestaltet ist, dass er die Rückenlehne 3 umgreift. Wie der Darstellung in 8a und 8b zu entnehmen ist, ist um die Halterung 5 eine Abdeckung 9 angeordnet. Alternativ ist es möglich, ein Gehäuse um die Halterung 5 vorzusehen.
Die 13 bis 21 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitzes 1. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei dem Sitz 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel Drehlager 7 zum Schwenken der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne in der Halterung 5 angeordnet. Die Halterung 5 weist zwei Stangen 6 auf, welche jeweils in einer Hülle 10 geführt sind, wobei die Hülle 10 innerhalb der Rückenlehne 3 angeordnet ist. In der Gebrauchsstellung sind die Stangen nahezu vollständig innerhalb der Hüllen 10 angeordnet, vgl. 14, 15 und 21. Zum Verbringen der Kopfstütze 4 aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung wird die Kopfstütze 4 soweit nach oben bewegt und es werden die Stangen 6 aus den Hüllen 10 soweit herausgezogen, bis ein erstes an der Stange 6 angeordnetes Drehlager 7 aus der Hülle 10 heraustritt. Die Kopfstütze 4 wird dann über das erste Drehlager 7 in Richtung der Nichtgebrauchsstellung um die Drehachse D geschwenkt. Sofern an der Stange 6 ein weiteres, zweites Drehlager 7 angeordnet ist, wird die Stange 6 weiter herausgezogen, bis das zweite Drehlager 7 aus der Hülle 10 heraustritt. Die Kopfstütze 4 wird dann über das zweite Drehlager 7 um eine zweite Drehachse E in Richtung der Nichtgebrauchsstellung geschwenkt.
Gemäß einer Abwandlung des dritten Ausführungsbeispiels ist die Halterung 5 über einen Antrieb aus der Rückenlehne ausfahrbar. Bevorzugt können die Stangen 6 der Halterung 5 über den Antrieb aus der Rückenlehne 3 heraus und hinein gefahren werden.
Die vorstehend beschriebenen Sitze 1 für ein Fahrzeug umfassen ein Sitzteil 2, eine gegenüber dem Sitzteil 2 schwenkbare Rückenlehne 3, die eine Lehnfläche 3.1 zur Abstützung des Rückens einer Person P aufweist, und eine an der Rückenlehne 3 angeordneten Kopfstütze 4, welche in einer Gebrauchsstellung oberhalb der Rückenlehne 3 angeordnet ist, wobei die Kopfstütze 4 aus der Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verbringbar ist, in welcher die Kopfstütze 4 an der Lehnfläche 3.1 der Rückenlehne 3 anliegt. Aufgrund der verringerten Bauhöhe von Rückenlehne 3 und Kopfstütze 4 ist der Sitz auch bei beengten Platzverhältnissen in seine zusammengefaltete Stellung verbringbar.
Bezugszeichenliste

1: Sitz
2: Sitzteil
2.1: Sitzfläche
3: Rückenlehne
3.1: Lehnfläche
3.2: Oberseite
3.3: Rückseite
3.4: Trennnaht
4: Kopfstütze
4.1: Stützfläche
5: Halterung
6: Stange
7: Drehlager
8: Ausnehmung
9: Abdeckung
10: Hülle
11: Träger
12: mittleres Sitzbezugsteil
P: Person
D, E: Drehachse

Claims

Sitz für ein Fahrzeug mit einem Sitzteil (2), einer gegenüber dem Sitzteil (2) schwenkbaren Rückenlehne (3), die eine Lehnfläche (3.1) zur Abstützung des Rückens einer Person aufweist, und einer an der Rückenlehne (3) angeordneten Kopfstütze (4), welche in einer Gebrauchsstellung oberhalb der Rückenlehne (3) angeordnet ist, wobei die Kopfstütze (4) aus der Gebrauchsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung verbringbar ist, in welcher die Kopfstütze (4) an der Lehnfläche (3.1) der Rückenlehne (3) anliegt, wobei der Sitz (1) in eine zusammengefaltete Stellung verbringbar ist, in welcher die Rückenlehne (3) auf dem Sitzteil (2) aufliegt, wobei die Kopfstütze (4) zwischen dem Sitzteil (2) und der Rückenlehne (3) anordbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) über eine Halterung (5) mit der Rückenlehne (3) verbunden ist, wobei die Halterung (5), insbesondere eine Stange (6) der Halterung (5), längenverstellbar ist.
Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) in ihrer Nichtgebrauchsstellung in der oberen Hälfte der Lehnfläche (3.1) an der Rückenlehne (3) anliegt.
Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) in ihrer Nichtgebrauchsstellung im oberen Drittel der Lehnfläche (3,1) an der Rückenlehne (3) anliegt.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) in der Nichtgebrauchsstellung verriegelbar ist.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3) in der zusammengefalteten Stellung des Sitzes (1) im Wesentlichen waagerecht angeordnet ist.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) gegenüber der Rückenlehne (3) schwenkbar ist.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (4) um eine unterhalb der Oberkante der Rückenlehne (3) angeordnete Drehachse (D) schwenkbar ist.
Sitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (D) durch die Rückenlehne (3) verläuft.
Sitz nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehlager (7) zum Schwenken der Kopfstütze (4) gegenüber der Rückenlehne (3) innerhalb der Rückenlehne (3) angeordnet ist.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (3), insbesondere die Lehnfläche (3.1) der Rückenlehne (3), eine Ausnehmung (8) aufweist, in welcher die Halterung (5) beim Verbringen der Kopfstütze (4) von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt hin und her bewegt werden kann.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehlager (7) zum Schwenken der Kopfstütze (4) gegenüber der Rückenlehne (3) in der Halterung (5) angeordnet ist.
Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Drehlager (7) derart in der Halterung (5) angeordnet sind, dass mehrere Drehachsen (D, E) zum Schwenken der Kopfstütze (4) gegenüber der Rückenlehne (3) bereitgestellt werden.
Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) über einen Antrieb aus der Rückenlehne (3) ausfahrbar ist.