DE102014215311A1 - Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs und Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs - Google Patents

Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs und Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs Download PDF

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Rene Schepp
Edgar Kurz
Norbert Alaze
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Simulatorvorrichtung (50) für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit einem verstellbar angeordneten Kolben (58), welcher so verstellbar ist, dass ein über mindestens eine erste Bohrung (66) mit Bremsflüssigkeit befüllbares erstes Teilvolumen (62) steigerbar ist, während über mindestens eine zweite Bohrung (68) Bremsflüssigkeit aus einem reduzierten zweiten Teilvolumen (64) transferierbar ist, wobei in dem zweiten Teilvolumen (64) ein Druckbehälter (70) ausgebildet ist, und an dem Kolben (58) ein mit dem Kolben (58) mitverstellbarer Steuerkolben (60) angeordnet ist, welcher so geformt ist, dass bei einem Verstellweg des Kolbens (58) unter einem vorgegebenen Grenzverstellweg Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter (70) über die Öffnung (72) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) transferierbar ist, während bei einem Verstellweg des Kolbens (58) über dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung (72) durch den Steuerkolben (60) so abgedichtet ist, dass ein Bremsflüssigkeitstransfer aus dem Druckbehälter (70) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) unterbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs. Ebenso betrifft die Erfindung ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs und ein Bremssystem für ein Fahrzeug. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs und ein Herstellungsverfahren für ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Pedalhubsimulator nach dem Stand der Technik.
  • Der in 1 schematisch wiedergegebene herkömmliche Pedalhubsimulator ist im Toyota Prius III verbaut. Der herkömmliche Pedalhubsimulator weist als Gehäuse ein Gussteil 10 und einen an dem Gussteil 10 eingesetzten Verschlussdeckel 12 auf. In dem Gehäuse sind eine erste Hydraulikkammer 14 und eine zweite Hydraulikkammer 16 ausgebildet. Zwischen der ersten Hydraulikkammer 14 und der zweiten Hydraulikkammer 16 ist ein verstellbarer Kolben 18 eingesetzt, welcher einen O-Ring 20 trägt und mittels zweier in der zweiten Hydraulikkammer 16 angeordneter Simulatorfedern 22 und 24 abgestützt ist. Eine erste Simulatorfeder 22 der beiden Simulatorfedern 22 und 24 hat eine deutlich niedrigere Federsteifigkeit als eine zweite Simulatorfeder 24 der beiden Simulatorfedern 22 und 24. Die den Verschlussdeckel 12 kontaktierende zweite Simulatorfeder 24 drückt einen Federteller 26 von dem Verschlussdeckel 12 weg. Mittels der eine Innenbodenfläche des Federtellers 26 kontaktierenden ersten Simulatorfeder 22 wird der Kolben 18 von der Innenbodenfläche des Federtellers 26 weg gedrückt.
  • Über eine in dem Gussteil 10 ausgebildete Anschlussbohrung 28 ist Bremsflüssigkeit, welche mittels einer Fahrerbremskraft aus einem an dem herkömmlichen Pedalhubsimulator angebundenen Hauptbremszylinder herausgedrückt wird, in die erste Hydraulikkammer 14 verschiebbar. Außerdem ist an dem Gussteil 10 eine Volumenausgleichöffnung 30 ausgebildet, über welche Bremsflüssigkeit aus der zweiten Hydraulikkammer 16 in einen angebundenen Ausgleichsbehälter transferierbar ist. Ein Einbremsen eines Fahrers (über den Hauptbremszylinder) in den herkömmlichen Pedalhubsimulator bewirkt zuerst eine Verstellbewegung des Kolbens 18 aus der ersten Hydraulikkammer 14 in die zweite Hydraulikkammer 16 unter einer Verformung der ersten Simulatorfeder 22 bis zu einem Anschlagen des Kolbens 18 an der Innenbodenfläche des Federtellers 26. Sofern der Fahrer nach dem Anschlagen des Kolbens 18 an der Innenbodenfläche des Federtellers 26 weiter in den herkömmlichen Pedalhubsimulator einbremst, werden Kolben 18 und Federteller 26 unter einer Verformung der zweiten Simulatorfeder 24 in Richtung zu dem Verschlusskolben 12 gedrückt. Der Fahrer kann mittels der Fahrerbremskraft den Kolben 18 so weit in die zweite Hydraulikkammer 16 hineindrücken, dass ein an dem Verschlussdeckel 12 angebrachtes Elastomer-Bauteil 32 verformt wird. Auf diese Weise soll für den herkömmlichen Pedalhubsimulator eine Druck-Volumen-Kennlinie mit einem großen Druckanstieg am Ende der Volumenaufnahme realisierbar sein.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung schafft eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 8, ein Bremssystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9, ein Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und ein Herstellungsverfahren für ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 12.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schafft Simulatorvorrichtungen mit einer vorteilhaften (standardgemäßen) Kennlinie bei einem Einbremsen in die jeweilige Simulatorvorrichtung, wobei auf eine Ausstattung der jeweiligen Simulatorvorrichtung mit einer großen/starken Feder (für eine relativ hohe Federsteifigkeit) verzichtet werden kann. Stattdessen kann die erfindungsgemäße Simulatorvorrichtung auch ohne deren Ausstattung mit einer großen/starken Feder einer Verstellbewegung ihres Kolbens eine vergleichsweise große Gegenkraft entgegensetzen. Die erfindungsgemäße Simulatorvorrichtung ist aufgrund des Entfallens einer Notwendigkeit zur Ausstattung mit der großen/starken Feder leicht vergleichsweise klein ausbildbar. Zum Verbauen der erfindungsgemäßen Simulatorvorrichtung an einem Bremssystem/Fahrzeug ist deshalb nur relativ wenig Bauraum notwendig.
  • Bei einem Verstellweg des aus seiner Ausgangsstellung verstellten Kolbens unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg verhindert der noch über die Öffnung gewährleistete Bremsflüssigkeitstransfer einen Druckaufbau in dem Druckbehälter. Solange der Verstellweg des aus seiner Ausgangsstellung verstellten Kolbens unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg bleibt, wird die Verstellbewegung des Kolbens nicht/kaum von dem Druckbehälter beeinflusst. Der Druckbehälter behindert somit auch nicht die Ausbildung eines Jump-In-Arbeitsbereichs an der Simulatorvorrichtung.
  • Ab einem Verstellen des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung über den vorgegebenen Grenzverstellweg führen das mitbewirkte Hineinverstellen des Steuerkolbens in den Druckbehälter und die flüssigkeitsdichte Abdichtung/Schließung der Öffnung des Druckbehälters zu einem signifikanten Druckaufbau in dem Druckbehälter. Der in dem flüssigkeitsdicht abgedichteten/verschlossenen Druckbehälter auftretende Druck wird dabei um einen Faktor gesteigert, welcher über ein Flächenverhältnis aus einer das erste Teilvolumen begrenzenden ersten Fläche des Kolbens 58 und einer in den Druckbehälter einbremsenden zweiten Fläche des Steuerkolbens herleitbar ist. Je weiter der Kolben aus seiner Ausgangsstellung verstellt wird, desto größer wird auch der in dem flüssigkeitsdicht abgedichteten/verschlossenen Druckbehälter auftretende Druck. Jeder Steigerung des Verstellwegs des aus seiner Ausgangsstellung über den vorgegebenen Grenzverstellweg verstellten Kolbens wirkt deshalb eine stark zunehmende Druckkraft entgegen. Ab einem Verstellen des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung über den vorgegebenen Grenzverstellweg erfüllt der Druckbehälter deshalb die Funktion eines elastischen Elements mit einer relativ großen Federsteifigkeit. Es wird jedoch nochmals darauf hingewiesen, dass der Druckbehälter im Gegensatz zu einem herkömmlichen elastischen Element mit einer relativ großen Federsteifigkeit platzsparend und leicht ausbildbar ist.
  • Insbesondere kann eine Kraft-Verstellweg-Kennlinie der erfindungsgemäßen Simulatorvorrichtung nach einem bestimmten Verstellweg des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung einen progressiven Anstieg der zum weiteren Verstellen des Kolbens notwendigen Kraft haben. Ein in die erfindungsgemäße Simulatorvorrichtung einbremsender Fahrer hat somit ein vorteilhaftes (standardgemäßes) Bremsbetätigungsgefühl (Pedalgefühl). Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Simulatorvorrichtung trotz ihrer kleinen Ausbildbarkeit eine gute Dauerfestigkeit aufweist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Simulatorvorrichtung weist der Steuerkolben an einem von dem Kolben weg gerichteten Endabschnitt höchstens eine erste Querschnittfläche auf, welche kleiner als eine Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung des Druckbehälters ist, wobei an den Endabschnitt ein Zwischenabschnitt des Steuerkolbens angrenzt, welcher zumindest abschnittsweise eine zweite Querschnittfläche aufweist, mittels welcher die Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung des Druckbehälters abdichtbar ist. Ein zum Abdichten der Öffnung des Druckbehälters ab einem Verstellweg des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung gleich dem vorgegebenen Grenzverstellweg geeigneter Steuerkolben ist somit vergleichsweise einfach und ein kostengünstig ausbildbar. Insbesondere kann der Steuerkolben auf einfache Weise einstückig mit dem Kolben ausgebildet sein.
  • Beispielsweise kann der Druckbehälter eine Hülse, eine an der Hülse befestigte Anschlagscheibe und eine in einem von der Hülse und der Anschlagscheibe umgebenen Innenvolumen angeordnete Druckbehälterdichtung umfassen. Der Druckbehälter ist somit kostengünstig herstellbar. Zusätzlich ist ein Druckbehälter mit den hier beschriebenen Komponenten selbst in einer vergleichsweise kleinen Größe auf einfache Weise herstellbar. Eine Ausbildung des Druckbehälters in der Simulatorvorrichtung mit dem vergleichsweise geringen Bauraumbedarf ist somit leicht realisierbar. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausbildbarkeit des Druckbehälters nicht auf das hier beschriebene Beispiel beschränkt ist.
  • Vorzugsweise umfasst die Druckbehälterdichtung eine Dichtkante, welche die Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung des Druckbehälters umrahmt. Mittels eines Überfahrens der Dichtkante der Druckbehälterdichtung mit dem Zwischenabschnitt ist in diesem Fall die Öffnung des Druckbehälters verlässlich flüssigkeitsdicht verschließbar.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist in dem Innenvolumen eine Führungsscheibe mit einer Führungsaussparung, durch welche der mit dem Kolben mitverstellte Steuerkolben zumindest zeitweise ragt, angeordnet. Beispielsweise weist die Hülse an einem von der Anschlagscheibe weg gerichteten Bodenbereich einen ersten Innendurchmesser auf, welcher kleiner als ein zweiter Innendurchmesser der Hülse an einem von dem Bodenbereich weg gerichteten Randbereich der Hülse ist, wobei ein Führungsscheibendurchmesser der in dem Innenvolumen angeordneten Führungsscheibe größer als der erste Innendurchmesser der Hülse und kleiner-gleich dem zweiten Innendurchmesser der Hülse ist. Das Anordnen der Führungsscheibe in dem Druckbehälter ist somit vergleichsweise einfach ausführbar. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausbildbarkeit der Simulatorvorrichtung nicht auf eine Ausstattung des Druckbehälters mit der Führungsscheibe beschränkt ist.
  • Außerdem kann der Kolben mittels einer Rückstellfeder von dem Druckbehälter abgestützt sein. Als Rückstellfeder kann insbesondere eine Feder mit einer relativ geringen Federsteifigkeit, welche auch als Jump-In-Feder umschreibbar ist, verwendet werden. Für die Rückstellfeder kann somit eine vergleichsweise kurze Feder und/oder eine Feder mit einem geringen Windungsdurchmesser verwendet werden. Die zusätzliche Ausstattung der Simulatorvorrichtung mit der Rückstellfeder trägt somit nicht/kaum zur Steigerung eines Bauraumbedarfs der Simulatorvorrichtung bei. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Ausstattung der Simulatorvorrichtung mit der Rückstellfeder lediglich optional ist.
  • Die Simulatorvorrichtung kann ein Simulator mit einem eigenen Gehäuse sein. Die vorausgehend beschriebenen Vorteile sind jedoch auch bei einem Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit mindestens einer darin integrierten Simulatorvorrichtung realisiert.
  • Auch ein Bremssystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer entsprechenden Simulatorvorrichtung schafft die vorausgehend beschriebenen Vorteile. Insbesondere kann das Bremssystem einen Hauptbremszylinder und mindestens zwei parallel zueinander an dem Hauptbremszylinder angebundene Simulatorvorrichtungen umfassen. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Ausbildbarkeit der erfindungsgemäßen Simulatorvorrichtungen ist die Ausstattung des Bremssystems/seines Hydraulikaggregats mit mindestens zwei Simulatorvorrichtungen leicht realisierbar. Zusätzlich kann mittels der parallelen Anbindung der mindestens zwei Simulatorvorrichtungen an dem Hauptbremszylinder ein an jeder der Simulatorvorrichtungen auftretender Hub limitiert werden.
  • Des Weiteren realisiert auch ein korrespondierendes Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs die oben beschriebenen Vorteile. Es wird darauf hingewiesen, dass das Herstellungsverfahren gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen der Simulatorvorrichtung weiterbildbar ist.
  • Zusätzlich schafft auch ein entsprechendes Herstellungsverfahren für ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs die oben erläuterten Vorteile. Auch das Herstellungsverfahren für ein Hydraulikaggregat ist gemäß den Ausführungsformen der Simulatorvorrichtung und des Bremssystems weiterbildbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch einen Pedalhubsimulator nach dem Stand der Technik;
  • 2a bis 2c schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Simulatorvorrichtung;
  • 3 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Bremssystems; und
  • 4 ein Flussdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 2a bis 2c zeigen schematische Darstellungen einer Ausführungsform der Simulatorvorrichtung.
  • Die in 2a bis 2c schematisch dargestellte Simulatorvorrichtung 50 ist in einem Bremssystem eines Fahrzeugs/Kraftfahrzeugs einsetzbar. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einsetzbarkeit der Simulatorvorrichtung 50 weder auf einen bestimmten Bremssystemtyp noch auf einem bestimmten Fahrzeugtyp/Kraftfahrzeugtyp limitiert ist. In der Ausführungsform der 2a bis 2c ist die Simulatorvorrichtung 50 ein Simulator mit einem eigenen Gehäuse aus einem Gehäuseteil 52 und einem an dem Gehäuseteil 52 befestigten Verschlussdeckel 54. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass das in 2a bis 2c dargestellte Gehäuse nur beispielhaft zu interpretieren ist. Außerdem kann in einer alternativen Ausführungsform die Simulatorvorrichtung 50 auch in ein Hydraulikaggregat integriert sein.
  • Die Simulatorvorrichtung 50 weist einen innerhalb eines (z.B. von dem Gehäuseteil 52 und dem Verschlussdeckel 54 umgebenden) Innenbereichs 56 der Simulatorvorrichtung 50 verstellbar angeordneten Kolben 58 auf. An dem Kolben 58 ist ein mit dem Kolben 58 mitverstellbarer Steuerkolben 60 angeordnet. Der Steuerkolben 60 kann beispielsweise einstückig mit dem Kolben 58 ausgebildet sein.
  • In der Regel weist der Kolben 58 senkrecht zu einer vorgegebenen Verstellachse, entlang welcher der Kolben 58 zusammen mit dem Steuerkolben 60 verstellbar ist, einen (maximalen) Kolbendurchmesser auf, welcher deutlich größer als ein senkrecht zu der vorgegebenen Verstellachse ausgerichteter (maximaler) Steuerkolbendurchmesser des Steuerkolbens 60 ist. Der Kolben 58 unterteilt den Innenbereich 56 der Simulatorvorrichtung 50 in ein erstes Teilvolumen 62 und ein zweites Teilvolumen 64 (zusätzlich zu einem von dem Kolben 58 und dem Steuerkolben 60 eingenommenen Restvolumen). Demgegenüber kann der Steuerkolben 60 als ein sich entlang der vorgegebenen Verstellachse erstreckender Fortsatz des Kolbens 58 umschreibbar sein.
  • Das über mindestens eine erste Bohrung 66 mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen 62 ist bei einem Vorliegen des Kolbens 58 in seiner Ausgangsstellung minimal. Entsprechend ist das über mindestens eine zweite Bohrung 68 mit Bremsflüssigkeit befüllbare zweite Teilvolumen 64 während des Vorliegens des Kolbens 58 in seiner Ausgangsstellung maximal. Der Kolben 58 ist aus seiner Ausgangsstellung (in eine vorgegebene Einbremsrichtung) so verstellbar, dass das über die mindestens eine erste Bohrung 66 mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen 62 steigerbar ist, während über die mindestens eine zweite Bohrung 68 Bremsflüssigkeit aus dem reduzierten zweiten Teilvolumen 64 transferierbar ist.
  • Außerdem ist in dem zweiten Teilvolumen 64 ein Druckbehälter 70 ausgebildet. Vorzugsweise ist der Druckbehälter 70 so in dem zweiten Teilvolumen 64 ausgebildet, dass der Druckbehälter 70 während eines gemeinsamen Verstellens des Kolbens 58 und des Steuerkolbens 60 ortsfest verbleibt. Zusätzlich ragt der Steuerkolben 60 während eines Verstellens des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) zumindest zeitweise durch eine Öffnung 72 des Druckbehälters 70. Der Steuerkolben 60 ist somit während des Verstellens des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) zumindest zeitweise in den Druckbehälter 70 (zumindest teilweise) hineinverstellbar.
  • Der Steuerkolben 60 ist so geformt, dass bei einem Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) unter einem vorgegebenen Grenzverstellweg Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter 70 über die Öffnung 72 zu der mindestens einen zweiten Bohrung 68 transferierbar ist, während bei einem Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) über dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung 72 durch den Steuerkolben 60 so abgedichtet ist, dass ein Bremsflüssigkeitstransfer aus dem Druckbehälter 70 zu der mindestens einen zweiten Bohrung 68 unterbunden ist. Man kann dies auch damit umschreiben, dass bei einem Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung 72 des Druckbehälters flüssigkeitsdurchlässig (d.h. zumindest teilweise offen) vorliegt, so dass ein (unmittelbarer) Bremsflüssigkeitstransfer zwischen einem Druckbehälter-externen Restvolumen des zweiten Teilvolumens 64 (außerhalb des Druckbehälters 70) und einem Innenvolumen 74 in dem Druckbehälter 70 möglich ist. Ab einem Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) über dem vorgegebenen Grenzverstellweg ist der (unmittelbare) Bremsflüssigkeitstransfer zwischen dem Druckbehälter-externen Restvolumen und dem Innenvolumen 74 des Druckbehälters 70 jedoch mittels einer (vollständigen) flüssigkeitsdichten Abdichtung/Schließung der Öffnung 72 durch den Steuerkolben 60 verhindert.
  • Aufgrund des bei einem Verstellweg des aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) verstellten Kolbens 58 unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg noch gewährleistete Bremsflüssigkeitstransfers aus dem Druckbehälter 70 über die Öffnung 72 zu der mindestens einen zweiten Bohrung 68 tritt während dieses Vorgangs kein Druckaufbau in dem Druckbehälter 70 (selbst bei einem Hineinverstellen des Steuerkolbens 60 in den Druckbehälter 70) auf. Damit ist, solange der Verstellweg während des Verstellens des Kolbens 58 seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg bleibt, sichergestellt, dass der Druckbehälter 70 dem Verstellen des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) bis zu dem vorgegebenen Grenzverstellweg (nahezu) keine Gegenwirkung entgegensetzt.
  • Demgegenüber bewirkt die ab einem Verstellen des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) über den vorgegebenen Grenzverstellweg auftretenden flüssigkeitsdichte Abdichtung/Schließung der Öffnung 72 des Druckbehälters 70, dass bei einem weiteren Verstellen des Kolbens 58 (in die vorgegebene Einbremsrichtung) das mitbewirkte Hineinverstellen des Steuerkolbens 60 in den Druckbehälter 70 zu einem Druckaufbau in dem Innenvolumen 74 des Druckbehälters 70 führt. (Ein Entweichen von Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter 70 ist während der flüssigkeitsdichten Abdichtung/Schließung der Öffnung 72 nicht möglich.) Je weiter der Kolben 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) verstellt wird, desto tiefer wird auch der Steuerkolben 60 in den Druckbehälter 70 mit der flüssigkeitsdicht abgedichteten/verschlossenen Öffnung 72 hinein geschoben, und desto größer wird somit auch der in dem flüssigkeitsdicht abgedichteten/verschlossenen Druckbehälter 70 auftretende Druck. Jeder Steigerung des Verstellwegs des aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) über den vorgegebenen Grenzverstellweg verstellten Kolbens 58 wirkt deshalb eine aus einem in dem Innenvolumen 74 des Druckbehälters 70 vorliegenden Druck resultierende Druckkraft entgegen. Der in dem flüssigkeitsdicht abgedichteten/verschlossenen Druckbehälter 70 auftretende Druck ist gegenüber dem in dem ersten Teilvolumen 62 vorliegenden Ausgangsdruck um einen Faktor gesteigert, welcher über ein Flächenverhältnis/einen Quotient aus einer das erste Teilvolumen 62 begrenzenden ersten Fläche des Kolbens 58 (als Zähler) und einer in den Druckbehälter 70 einbremsenden zweiten Fläche des Steuerkolbens 60 (als Nenner) herleitbar ist. Da der senkrecht zu der vorgegebenen Verstellachse auftretende (maximale) Kolbendurchmesser des Kolbens 58 in der Regel deutlich größer als der senkrecht zu der vorgegebenen Verstellachse ausgerichtete (maximale) Steuerkolbendurchmesser des Steuerkolbens 60 ist, ergibt sich während der flüssigkeitsdichten Abdichtung/Schließung der Öffnung 72 eine signifikante Drucküberhöhung in dem Druckbehälter 70.
  • Die Funktion des Druckbehälters 70 gleicht somit der eines elastischen Elements, welches während eines Verstellens des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) um einen Verstellweg unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg eine Federsteifigkeit von (nahezu) Null und ab einem Verstellen des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung (in die vorgegebene Einbremsrichtung) über den vorgegebenen Grenzverstellweg eine relativ große Federsteifigkeit aufweist. Im Gegensatz zu herkömmlichen elastischen Elementen, welche eine derartige Federsteifigkeit-Charakteristik aufweisen, ist der Druckbehälter 70 jedoch vergleichsweise klein und mit einem geringen Gewicht ausbildbar. Die Ausbildung des zweiten Teilvolumens 64 mit dem Druckbehälter 70 bewirkt eine Kraft-Verstellweg-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50 (bzw. eine Druck-Volumen-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50, wobei das Volumen das in das erste Teilvolumen 62 eingebrachte Bremsflüssigkeitsvolumen angibt), welche für einen Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung über dem vorgegebenen Grenzverstellweg (bzw. das entsprechende in das erste Teilvolumen 62 eingebrachte Bremsflüssigkeitsvolumen) hohe Kraftwerte (bzw. hohe Druckwerte) aufweist. Insbesondere ist ein progressiver Anstieg der Kraft-Verstellweg-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50 (bzw. der Druck-Volumen-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50) für jeden Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung über den vorgegebenen Grenzverstellweg mittels der Ausbildung des zweiten Teilvolumens 64 mit dem Druckbehälter 70 realisierbar. Je höher der Druck in dem Druckbehälter 70 ist, desto progressiver wird die Kraft-Verstellweg-Kennlinie (bzw. eine Druck-Volumen-Kennlinie) der Simulatorvorrichtung 50.
  • Die Kraft-Verstellweg-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50 (bzw. die Druck-Volumen-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50) kann außerdem einer herkömmlichen Federkennlinie eines Hubsimulators nach dem Stand der Technik entsprechen, ohne dass dazu eine große/starke Feder mit einer vergleichsweise hohen Federsteifigkeit in der Simulatorvorrichtung 50 zu verbauen ist. Die herkömmliche Notwendigkeit zum Verbauen einer großen/starken Feder mit einer vergleichsweise hohen Federsteifigkeit, welche eine vergleichsweise große Länge entlang ihrer Federachse und einen relativ großen Windungsdurchmesser senkrecht zu ihrer Federachse aufweist, entfällt damit bei der Simulatorvorrichtung 50. Ein herkömmlicherweise zum Verbauen der großen/starken Feder mit der vergleichsweise hohen Federsteifigkeit benötigter Bauraum kann somit an der Simulatorvorrichtung 50 eingespart werden. Die Simulatorvorrichtung 50 ist deshalb vergleichsweise einfach minimierbar. Dies erleichtert auch ein Verbauen der Simulatorvorrichtung 50 an einem Bremssystem/Fahrzeug.
  • Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Simulatorvorrichtung 50 trotz ihrer kleinen Ausbildbarkeit ein relativ großes Bremsflüssigkeitsvolumen über die mindestens eine erste Bohrung 66 in das erste Teilvolumen 72 (selbst bei einem hohen Druck) aufnehmen kann. Die Simulatorvorrichtung 50 ist deshalb in einer Vielzahl verschiedener Bremssysteme vorteilhaft einsetzbar.
  • Da der Druckbehälter 70 auf einfache Weise robust ausbildbar ist, weist die Simulatorvorrichtung 50 außerdem eine gute Dauerfestigkeit auf. Eine Beschädigung der Simulatorvorrichtung 50 muss selbst bei einem vergleichsweise hohen Druck in dem ersten Teilvolumen 72 nicht/kaum befürchtet werden. Die Simulatorvorrichtung 50 kann deshalb selbst bei einer vergleichsweise kleinen Ausbildung für eine relativ lange Einsetzzeit beschädigungsfrei verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist unter der Öffnung 72 des Druckbehälters 70 die einzige Öffnung 72 des Druckbehälters 70 zu verstehen. Ein Bremsflüssigkeitstransfer zwischen dem Innenvolumen 74 des Druckbehälters 70 und dem Druckbehälter-externen Restvolumen des zweiten Teilvolumens 64 ist damit nur, sofern die Öffnung 72 des Druckbehälters 70 zumindest teilweise flüssigkeitsdurchlässig vorliegt, über die Öffnung 72 des Druckbehälters 70 möglich.
  • Außerdem können der Druckbehälter 70 und das zweite Teilvolumen 64 so geformt sein, dass Bremsflüssigkeit zwischen dem Druckbehälter-externen Restvolumen und der mindestens einen zweiten Bohrung 68 an einem äußeren Bereich der Hülse 76 entlang verschiebbar ist. Ein senkrecht zu der Verstellachse des Kolbens 58 und des Steuerkolbens 60 ausgerichteter Außendurchmesser des Druckbehälters 70 kann z.B. kleiner als ein Innendurchmesser des zweiten Teilvolumens 64 senkrecht zu der Verstellachse sein.
  • In der Ausführungsform der 2a bis 2c weist der Steuerkolben 60 an einem von dem Kolben 58 weg gerichteten Endabschnitt 60a höchstens eine erste Querschnittsfläche A1 auf, welche kleiner als eine (nicht skizzierte) Öffnungsquerschnittsfläche der Öffnung 72 des Druckbehälters 70 ist. An dem Endabschnitt 60a des Steuerkolbens 60 grenzt ein Zwischenabschnitt 60b des Steuerkolbens 60 an, welcher zumindest abschnittsweise eine zweite Querschnittsfläche A2 größer als die erste Querschnittsfläche A1 aufweist, mittels welcher die Öffnungsquerschnittsfläche der Öffnung 72 des Druckbehälters 70 abdichtbar/verschließbar ist. Insbesondere kann sich der Zwischenabschnitt 60b des Steuerkolbens 60 von dem Endabschnitt 60a bis zu dem Kolben 58 erstrecken. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die in 2a bis 2c dargestellte Ausbildung des Steuerkolbens 60 nur beispielhaft zu interpretieren ist.
  • Auch der im Weiteren beschriebene Aufbau des Druckbehälters 70 ist nur als Beispiel zu verstehen: Der Druckbehälter 70 der 2a bis 2c hat eine Hülse 76, deren Bodenbereich von dem Kolben 58 weg gerichtet ist. An der Hülse 76 ist eine Anschlagscheibe 78 befestigt. Die Anschlagscheibe 78 kann z.B. an einem von dem Bodenbereich weg gerichteten Randbereich der Hülse 76 befestigt sein. Die Anschlagscheibe 78 kann insbesondere durch ein Bördeln oder ein Laserschweißen an der Hülse 76 befestigt sein. Die Hülse 76 und die Anschlagscheibe 78 umgeben das Innenvolumen 74 des Druckbehälters 70. In dem Innenvolumen 74 ist eine Druckbehälterdichtung 80 mit einer Dichtkante angeordnet, welche die Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung 72 des Druckbehälters 70 umrahmt.
  • Optionaler Weise ist in dem Innenvolumen 74 noch eine Führungsscheibe 82 mit einer Führungsaussparung 84, durch welche der mit dem Kolben 58 mitverstellte Steuerkolben 60 zumindest zeitweise ragt, angeordnet. Die Führungsaussparung 84 kann zur Vermeidung eines Klemmens des Steuerkolbens 60 zentral/mittig in der Führungsscheibe 82 ausgebildet sein. Außerdem können in der Führungsscheibe 82 mehrere Druckausgleichöffnungen 86 ausgebildet sein, so dass eine Druckgleichheit auf beiden Seiten der Führungsscheibe 82 gewährleistet ist. (Die Druckbehälterdichtung 80 kann zwischen der Anschlagscheibe 78 und der Führungsscheibe 82 angeordnet sein.)
  • Beispielhaft weist die Hülse 76 an ihrem Bodenbereich einen ersten Innendurchmesser auf, welcher kleiner als ein zweiter Innendurchmesser der Hülse 76 an ihrem Randbereich ist. Ein Führungsscheibendurchmesser der in dem Innenvolumen 74 angeordneten Führungsscheibe 82 ist in diesem Fall vorzugsweise größer als der erste Innendurchmesser und kleiner-gleich dem zweiten Innendurchmesser der Hülse 76, wodurch ein Wegdrücken der Führungsscheibe 82 zum Bodenbereich der Hülse 76 verlässlich verhindert ist. Eine Befestigung der Führungsscheibe 82 in der Hülse 76 ist damit nicht notwendig.
  • Optionaler Weise kann sich der Kolben 58 mittels einer Rückstellfeder 88 von dem Druckbehälter 70 abstützen. Mittels der Rückstellfeder 88 kann der Kolben 58 wieder in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt werden. Außerdem kann mittels der Rückstellfeder 88 sichergestellt werden, dass die Kraft-Verstellweg-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50 bis zu einem Verstellweg des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung gleich dem vorgegebenen Grenzverstellweg vergleichsweise niedrige Kraftwerte aufweist. Für die Rückstellfeder 88 kann eine vergleichsweise kleine Feder verwendet werden. Eine Ausstattung der Simulatorvorrichtung 50 mit der Rückstellfeder steigert somit deren Bauraumbedarf kaum. Die Rückstellfeder 88 kann beispielsweise eine zwischen dem Druckbehälter 70 und dem Kolben 58 eingelegte Schraubenfeder 88 sein.
  • Zusätzlich kann an dem Kolben 58 noch eine Dichtmanschette 90 angeordnet sein. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausbildbarkeit der Simulatorvorrichtung 50 nicht auf die Ausstattung des Kolbens 58 mit einem bestimmten Dichtelement limitiert ist.
  • Nachfolgend wird auf die Funktionsweise der Simulatorvorrichtung noch einmal eingegangen:
    In den 2a und 2b ist die Simulatorvorrichtung 50 bei einem Vorliegen des Kolbens 58 in seiner Ausgangsstellung dargestellt. (2b zeigt die Simulatorvorrichtung 50 in einer Schrägansicht.)
  • An der Simulatorvorrichtung 50 ist ein Hauptbremszylinder des jeweiligen mit der Simulatorvorrichtung 50 zusammenwirkenden Bremssystems so anbindbar ist, dass eine aus dem Hauptbremszylinder herausgedrückte Bremsflüssigkeit über die mindestens eine erste Bohrung 66 in das erste Teilvolumen 62 transferierbar ist. Außerdem ist ein Ausgleichsbehälter/Bremsflüssigkeitsreservoir (mit darin vorliegendem Atmosphärendruck) so an die Simulatorvorrichtung 50 anbindbar, dass Bremsflüssigkeit aus dem zweiten Teilvolumen 64 über die mindestens eine zweite Bohrung 68 in den Ausgleichsbehälter transferierbar ist. Ein Fahrer des mit der Simulatorvorrichtung 50 ausgestatteten Fahrzeugs hat somit die Möglichkeit, mittels einer Betätigung eines an dem Hauptbremszylinder angebundenen Bremsbetätigungselements (Bremspedals) über den Hauptbremszylinder in die Simulatorvorrichtung 50 einzubremsen und Bremsflüssigkeit aus dem Hauptbremszylinder in das erste Teilvolumen 62 zu drücken. Dazu wird der Kolben 58 aus seiner Ausgangsstellung in eine Einbremsrichtung verstellt.
  • Solange der Verstellweg des aus seiner Ausgangsstellung in die Einbremsrichtung verstellten Kolbens 58 unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg bleibt, wirkt lediglich eine Federkraft der Rückstellfeder 88 der Verstellbewegung des Kolbens 58 zur Vergrößerung des ersten Teilvolumens 62 entgegen. Die Kraft-Verstellweg-Kennlinie der Simulatorvorrichtung 50 weist deshalb für einen Verstellweg des Kolbens 58 unter dem vorgegebenen Grenzverstellweg vergleichsweise niedrige Kraftwerte auf.
  • Ab einem Verstellen des Kolbens 58 aus seiner Ausgangsstellung um den vorgegebenen Grenzverstellweg überfährt der Steuerkolben 60 die Dichtkante der Druckbehälterdichtung 80 und bewirkt damit ein flüssigkeitsdichtes Abdichten/Schließen der Öffnung 72 des Druckbehälters 70. Da der Druckbehälter 70 ein relativ großes Innenvolumen 74 aufweist, während der Steuerkolben 60 vergleichsweise kleine Durchmesser hat, kann eine Kompressibilität der in dem Innenvolumen 74 vorliegenden Bremsflüssigkeit ausgenutzt werden, um mittels einer Drucksteigerung in dem Innenvolumen 74 eine zusätzlich zu der Federkraft der Rückstellfeder 88 dem Hineinverstellen des Kolbens 58 entgegenwirkende Druckkraft zu bewirken. Da sich der Druck im Druckbehälter 70 proportional zu einer gemittelten Querschnittsfläche eines in den Druckbehälter 70 eingebrachten Abschnitts des Steuerkolbens 60 steigert, ist insbesondere ein progressiver Anstieg der Druckkraft bewirkbar. Der das Bremsbetätigungselement (Bremspedal) betätigende Fahrer hat somit trotz seines Einbremsens in die Simulatorvorrichtung 50 ein standardgemäßes Bremsbetätigungsgefühl (Pedalgefühl).
  • Wenn der Kolben 58 aus seiner Ausgangsstellung in die Einbremsrichtung um einen Verstellweg gleich einem vorgegebenen Anschlagweg verstellt wird, schlägt der Kolben 58 an der Anschlagscheibe 78 an. Ein weiteres Verstellen des Kolbens ist in die Einbremsrichtung ist, wie in 2c gezeigt, unterbunden.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Bremssystems.
  • Das in 3 schematisch dargestellte Bremssystem weist beispielhaft zwei Simulatorvorrichtungen 50 auf. (Jede der Simulatorvorrichtungen 50 kann ein eigenes Bauteil oder in ein Hydraulikaggregat des Fahrzeugbremssystems integriert sein.) Die beiden Simulatorvorrichtungen 50 können, optionaler Weise über ein Simulatorventil 100 und/oder über ein Rückschlagventil 104, an mindestens einer Druckkammer eines Hauptbremszylinders 102 angebunden sein. Des Weiteren sind die Simulatorvorrichtungen 50 über mindestens eine Ansaugleitung 106 an einen Ausgleichsbehälter/ein Bremsflüssigkeitsreservoir 108 des Bremssystems angebunden. Durch eine parallele Anbindung mehrerer Simulatorvorrichtungen 50 an den Hauptbremszylinder 102 kann während eines Einbremsens eines Fahrers in die Simulatorvorrichtungen 50 eine Länge des jeweils an jeder Simulatorvorrichtung 50 auftretenden Hubs verkürzt werden. Die Anzahl der parallel zueinander angeordneten Simulatorvorrichtungen 50 kann jedoch frei gewählt werden. Die Ausstattung des Bremssystems der 3 mit genau zwei Simulatorvorrichtungen 50 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Auch bei einer Ausstattung des Bremssystems mit nur einer Simulatorvorrichtung 50 ist ein für den Benutzer akzeptables Bremsbetätigungsgefühl (Pedalgefühl) mit einer speziell abgestimmten Kennlinie erzeugbar.
  • Das Bremssystem der 3 hat beispielhaft zwei Bremskreise 110a und 110b. Jeder Bremskreis 110a und 110b hat zwei Radbremszylinder 112, je ein Radeinlassventil 114 pro Radbremszylinder 112 und je ein Radauslassventil 116 pro Radbremszylinder 112. Über je ein erstes Trennventil 118 ist jeder Bremskreis 110a und 110b an dem Hauptbremszylinder 102 angebunden. Außerdem ist jeder Bremskreis 110a und 110b über je ein zweites Trennventil 120 an eine motorisierte Kolben-Zylinder-Vorrichtung 122 (z.B. einen Plunger) angebunden. Nach dem Schließen des jeweiligen ersten Trennventils 118 ist damit der mindestens eine in den Radbremszylindern 112 des jeweiligen Bremskreises 110a oder 110b vorliegende Bremsdruck auch unabhängig von einer Betätigung eines an dem Hauptbremszylinder 102 angebundenen Bremsbetätigungselements/Bremspedals 124 mittels der motorisierten Kolben-Zylinder-Vorrichtung 122 einstellbar. Des Weiteren kann das Bremssystem noch mindestens einen Vordrucksensor 126 und/oder mindestens einen Drucksensor 128 haben. Wahlweise kann das Bremssystem noch mit mindestens einem Bremsbetätigungs-Sensor 130, z.B. einem Pedalwegsensor und/oder einem Stangenwegsensor 130, ausgestattet sein.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für eine Simulatorvorrichtung für ein Bremssystem eines Fahrzeugs.
  • Mittels der im Weiteren beschriebenen Verfahrensschritte S1 und S2 kann beispielsweise die oben beschriebene Simulatorvorrichtung hergestellt werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausführbarkeit des Herstellungsverfahrens nicht auf das Herstellen dieses Typs einer Simulatorvorrichtung limitiert ist. Außerdem kann mittels der Verfahrensschritte S1 und S2 auch ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs hergestellt werden, indem die mindestens eine Simulatorvorrichtung durch mindestens einmaliges Ausführen der Verfahrensschritte S1 und S2 in das Hydraulikaggregat integriert wird.
  • In dem Verfahrensschritt S1 wird ein Kolben innerhalb eines Innenbereichs der späteren Simulatorvorrichtung derart eingebracht, dass der Kolben den Innenbereich in ein erstes Teilvolumen und ein zweites Teilvolumen unterteilt. Der Kolben wird mit einem daran angeordneten und mit dem Kolben mitverstellbaren Steuerkolben in den Innenbereich eingebracht. Dies geschieht so, dass das über mindestens eine erste Bohrung mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen bei einem Vorliegen des Kolbens in seiner Ausgangsstellung minimal ist. Außerdem ist der Kolben (zusammen mit dem Steuerkolben) aus seiner Ausgangsstellung so verstellbar ist, dass das über die mindestens eine erste Bohrung mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen gesteigert wird, während über mindestens eine zweite Bohrung Bremsflüssigkeit aus dem reduzierten zweiten Teilvolumen transferiert wird.
  • Vor oder nach dem Verfahrensschritt S1 wird ein Verfahrensschritt S2 ausgeführt. Die Verfahrensschritte S1 und S2 können sich auch zumindest teilweise überlappen. In dem Verfahrensschritt S2 wird ein Druckbehälter in dem zweiten Teilvolumen derart ausgebildet, dass der Steuerkolben während eines Verstellens des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung zumindest zeitweise durch eine Öffnung des Druckbehälters ragt. Mittels der Ausbildung des Steuerkolbens und/oder einer Ausbildung der (einzigen) Öffnung des Druckbehälters wird außerdem sichergestellt, dass bei einem Verstellweg des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung unter einem vorgegebenen Grenzverstellweg Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter über die Öffnung zu der mindestens einen zweiten Bohrung transferierbar ist, während bei einem Verstellweg des Kolbens aus seiner Ausgangsstellung über dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung durch den Steuerkolben so abgedichtet wird, dass ein Bremsflüssigkeitstransfer aus dem Druckbehälter zu der mindestens einen zweiten Bohrung unterbunden ist.
  • Somit schafft auch das hier beschriebene Herstellungsverfahren die oben schon beschriebenen Vorteile.

Claims (12)

  1. Simulatorvorrichtung (50) für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit einem innerhalb eines Innenbereichs (56) der Simulatorvorrichtung verstellbar angeordneten Kolben (58), welcher den Innenbereich (56) in ein erstes Teilvolumen (62) und ein zweites Teilvolumen (64) unterteilt, wobei das über mindestens eine erste Bohrung (66) mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen (62) bei einem Vorliegen des Kolbens (58) in seiner Ausgangsstellung minimal ist, und der Kolben (58) aus seiner Ausgangsstellung so verstellbar ist, dass das über die mindestens eine erste Bohrung (66) mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen (62) steigerbar ist, während über mindestens eine zweite Bohrung (68) Bremsflüssigkeit aus dem reduzierten zweiten Teilvolumen (64) transferierbar ist; dadurch gekennzeichnet, dass, in dem zweiten Teilvolumen (64) ein Druckbehälter (70) ausgebildet ist, und an dem Kolben (58) ein mit dem Kolben (58) mitverstellbarer Steuerkolben (60) angeordnet ist, welcher während eines Verstellens des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung zumindest zeitweise durch eine Öffnung (72) des Druckbehälters (70) ragt, wobei der Steuerkolben (60) so geformt ist, dass bei einem Verstellweg des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung unter einem vorgegebenen Grenzverstellweg Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter (70) über die Öffnung (72) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) transferierbar ist, während bei einem Verstellweg des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung über dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung (72) durch den Steuerkolben (60) so abgedichtet ist, dass ein Bremsflüssigkeitstransfer aus dem Druckbehälter (70) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) unterbunden ist.
  2. Simulatorvorrichtung (50) nach Anspruch 1, wobei der Steuerkolben (60) an einem von dem Kolben (58) weg gerichteten Endabschnitt (60a) höchstens eine erste Querschnittfläche (A1) aufweist, welche kleiner als eine Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung (72) des Druckbehälters (70) ist, und wobei an den Endabschnitt (60a) ein Zwischenabschnitt (60b) des Steuerkolbens (60) angrenzt, welcher zumindest abschnittsweise eine zweite Querschnittfläche (A2) größer als die erste Querschnittsfläche (A1) aufweist, mittels welcher die Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung (72) des Druckbehälters (70) abdichtbar ist.
  3. Simulatorvorrichtung (50) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Druckbehälter (70) eine Hülse (76), eine an der Hülse (76) befestigte Anschlagscheibe (78) und eine in einem von der Hülse (76) und der Anschlagscheibe (78) umgebenen Innenvolumen (74) angeordnete Druckbehälterdichtung (80) umfasst.
  4. Simulatorvorrichtung (50) nach Anspruch 3, wobei die Druckbehälterdichtung (80) eine Dichtkante umfasst, welche die Öffnungsquerschnittfläche der Öffnung (72) des Druckbehälters (70) umrahmt.
  5. Simulatorvorrichtung (50) nach Anspruch 3 oder 4, wobei in dem Innenvolumen (74) eine Führungsscheibe (82) mit einer Führungsaussparung (84), durch welche der mit dem Kolben (58) mitverstellte Steuerkolben (60) zumindest zeitweise ragt, angeordnet ist.
  6. Simulatorvorrichtung (50) nach Anspruch 5, wobei die Hülse (76) an einem von der Anschlagscheibe (78) weg gerichteten Bodenbereich einen ersten Innendurchmesser aufweist, welcher kleiner als ein zweiter Innendurchmesser der Hülse (76) an einem von dem Bodenbereich weg gerichteten Randbereich der Hülse (76) ist, und wobei ein Führungsscheibendurchmesser der in dem Innenvolumen (74) angeordneten Führungsscheibe (82) größer als der erste Innendurchmesser der Hülse (76) und kleiner-gleich dem zweiten Innendurchmesser der Hülse (76) ist.
  7. Simulatorvorrichtung (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolben (58) mittels einer Rückstellfeder (88) von dem Druckbehälter (70) abgestützt ist.
  8. Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit mindestens einer darin integrierten Simulatorvorrichtung (50) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  9. Bremssystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer Simulatorvorrichtung (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder einem Hydraulikaggregat nach Anspruch 8.
  10. Bremssystem nach Anspruch 9, wobei das Bremssystem einen Hauptbremszylinder (102) und mindestens zwei parallel zueinander an dem Hauptbremszylinder (102) angebundene Simulatorvorrichtungen (50) umfasst.
  11. Herstellungsverfahren für eine Simulatorvorrichtung (50) für ein Bremssystem eines Fahrzeugs mit den Schritten: Einbringen eines Kolbens (58) innerhalb eines Innenbereichs (56) der späteren Simulatorvorrichtung (50) derart, dass der Kolben (58) den Innenbereich (56) in ein erstes Teilvolumen (62) und ein zweites Teilvolumen (64) unterteilt, wobei das über mindestens eine erste Bohrung (66) mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen (62) bei einem Vorliegen des Kolbens (58) in seiner Ausgangsstellung minimal ist, und der Kolben (58) aus seiner Ausgangsstellung so verstellbar ist, dass das über die mindestens eine erste Bohrung (66) mit Bremsflüssigkeit befüllbare erste Teilvolumen (62) gesteigert wird, während über mindestens eine zweite Bohrung (68) Bremsflüssigkeit aus dem reduzierten zweiten Teilvolumen (64) transferiert wird; gekennzeichnet durch die Schritte, dass der Kolben (58) mit einem daran angeordneten und mit dem Kolben (58) mitverstellbaren Steuerkolben (60) in den Innenbereich (56) eingebracht wird (S1); und in dem zweiten Teilvolumen (64) ein Druckbehälter (70) derart ausgebildet wird, dass der Steuerkolben (60) während eines Verstellens des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung zumindest zeitweise durch eine Öffnung (72) des Druckbehälters (70) ragt, und bei einem Verstellweg des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung unter einem vorgegebenen Grenzverstellweg Bremsflüssigkeit aus dem Druckbehälter (70) über die Öffnung (72) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) transferierbar ist, während bei einem Verstellweg des Kolbens (58) aus seiner Ausgangsstellung über dem vorgegebenen Grenzverstellweg die Öffnung (72) durch den Steuerkolben (60) so abgedichtet wird, dass ein Bremsflüssigkeitstransfer aus dem Druckbehälter (70) zu der mindestens einen zweiten Bohrung (68) unterbunden ist (S2).
  12. Herstellungsverfahren für ein Hydraulikaggregat für ein Bremssystem eines Fahrzeugs, wobei mindestens eine Simulatorvorrichtung (50) durch Ausführen des Verfahrens gemäß dem Anspruch 11 in das Hydraulikaggregat integriert wird.
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