DE102014210296A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen Download PDF

Info

Publication number
DE102014210296A1
DE102014210296A1 DE102014210296.0A DE102014210296A DE102014210296A1 DE 102014210296 A1 DE102014210296 A1 DE 102014210296A1 DE 102014210296 A DE102014210296 A DE 102014210296A DE 102014210296 A1 DE102014210296 A1 DE 102014210296A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
actuator
housing wall
injection mold
injection
receiving element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102014210296.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Petschnig
Walter Friesenbichler
Christian Johann Bodor
Franz Bevc
Gerald Roman Berger
Werner Schadler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Montanuniversitaet Leoben
Polymer Competence Center Leoben GmbH
Mahle International GmbH
Original Assignee
Montanuniversitaet Leoben
Polymer Competence Center Leoben GmbH
Mahle International GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Montanuniversitaet Leoben, Polymer Competence Center Leoben GmbH, Mahle International GmbH filed Critical Montanuniversitaet Leoben
Priority to DE102014210296.0A priority Critical patent/DE102014210296A1/de
Priority to PCT/EP2015/061847 priority patent/WO2015181296A1/de
Priority to EP15724705.7A priority patent/EP3148765A1/de
Publication of DE102014210296A1 publication Critical patent/DE102014210296A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/0082Reciprocating the moulding material inside the mould cavity, e.g. push-pull injection moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/0025Preventing defects on the moulded article, e.g. weld lines, shrinkage marks
    • B29C2045/0039Preventing defects on the moulded article, e.g. weld lines, shrinkage marks intermixing the injected material front at the weld line, e.g. by applying vibrations to the melt front

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen,
– mit einer einen ersten und einen zweiten Gehäusewandabschnitt (4a, 4b) umfassenden Spritzgießform (2), in welcher ein erster und ein zweiter Einlass (3a, 3b) zum Einleiten eines Kunststoffs (11, 11a, 11b) in einen Innenraum (7) der Spritzgießform (2) vorgesehen sind,
– mit einer in dem ersten Gehäusewandabschnitt (4a) vorgesehenen ersten Durchgangsöffnung (5a), welche auf einer vom Innenraum (7) abgewandten Seite des ersten Gehäusewandabschnitts (4a) von einem ersten Aktuator-Aufnahmeelement (6a) eingefasst ist, das von dem ersten Gehäusewandabschnitt (4a) weg absteht, wobei im ersten Aktuator-Aufnahmeelement (6a) ein erstes Aktuatorelement (9a) bewegbar angeordnet ist,
– mit einer in dem zweiten Gehäusewandabschnitt (4b) vorgesehenen zweiten Durchgangsöffnung (5b), welche auf einer vom Innenraum (7) abgewandten Seite des zweiten Gehäusewandabschnitts (4b) von einem zweiten Aktuator-Aufnahmeelement (6b) eingefasst ist, das von dem zweiten Gehäusewandabschnitt (4b) weg absteht, wobei im zweiten Aktuator-Aufnahmeelement (6b) ein zweites Aktuatorelement (9b) bewegbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen.
  • Ein gängiges Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen stellt das sog. Spritzgießen dar, ein Urformverfahren, bei welchem der zu verarbeitende Kunststoff in einer Spritzgießmaschine verflüssigt und anschließend unter Druck in eine Spritzgießform eingespritzt wird. Dem Einspritzen folgt typischerweise ein kontrolliertes Abkühlen, wobei der Kunststoff erstarrt, so dass er der Spritzgießform als Fertigteil entnommen werden kann.
  • Vor diesem Hintergrund beschreibt die DE 39 34 115 A1 eine Spritzgießform zum Spritzgießen für Spritzgussteile aus plastifizierbaren Flüssigkristall-Polymeren. Die Spritzgießform umfasst wenigstens zwei Angussbohrungen, welchen jeweils ein Plastifizier- und Einspritzaggregat zugeordnet ist. Zum Füllen der Spritzgießform mit wechselweise zuzuführendem plastifiziertem thermoplastischem Material durch die Plastifizier- bzw. Einspritzaggregate besitzt die Spritzgießform einen Heizkanalblock mit mindestens zwei Bohrungen, wobei jeweils eine Bohrung mit einer Angussbohrung in Fluidverbindung steht. Beide Bohrungen münden in eine dem jeweils zugeordneten Plastifizier- und Einspritzaggregat zugeordnete weitere Bohrung. Zwischen diesen Angussbohrungen und den weiteren Bohrungen ist eine Anordnung von Einwegventilen angeordnet, so dass das plastifizierte thermoplastische Material wechselweise von einem der beiden Plastifizier- und Einspritzaggregate in das jeweils andere Aggregat strömt.
  • Eine spezielle Variante des Spritzgießens stellt das Spritzgießen von kurz- und langfaserverstärkten Kunststoffen, das sogenannte Faserspritzgießen, dar. Beim Faserspritzgießen werden unter prinzipieller Anwendung des o.g. Spritzguss-Prinzips Kunststoffe aus einem Thermoplasten mittels geeigneter Fasermaterialien – bekannt sind aus dem Stand der Technik etwa Glas-, Kohlenstoff-, Natur- oder Aramidfasern – verstärkt. Als problematisch beim Spritzgießen erweisen sich die beim Einspritzen des Kunststoffs in die Spritzgießform auftretenden, aus strömungstechnischer Sicht komplexen Strömungsbilder, insbesondere bei Spritzgießformen mit komplexer Formgeometrie, wie sie im Rahmen der Fertigung moderner Spritzgussteile in zunehmendem Maße auftreten. Solche komplizierten geometrischen Formgebungen, oftmals mit einer Vielzahl von Durchbrüchen und Aussparungen, können zu einer Aufteilung der Fließfronten des sich in der Spritzgießform ausbreitenden Kunststoffs führen. Beim erneuten Zusammenführen der temporär getrennten Fließfronten bilden sich Fließ- und Bindenähte aus, die gegenüber den verbleibenden Bereichen mit einer verminderten Festigkeit ausgestattet sind. Gleiches gilt, wenn die Kunststoffschmelze über zwei oder mehr Einlassöffnungen in die Spritzgießform eingebracht wird und die jeweiligen Schmelzen innerhalb der Spritzgießform aufeinandertreffen.
  • Besonders nachteilig wirkt sich die Bildung besagter Fließ- bzw. Bindenähte auf Verteilung und Orientierung der im Thermoplasten vorhandenen Fasern aus, da sich diese im Bereich einer solchen Naht typischerweise orthogonal zur Fließrichtung des Thermoplasten ausrichten. Die von den Fasern eigentlich zu erwartende Verstärkung der Festigkeit des spritzgegossenen Spritzgussteils wird auf diese Weise teilweise – im ungünstigsten Fall sogar vollständig – wieder aufgehoben. Dies kann zu einer erheblichen Verringerung der Lebensdauer des mittels Faserspritzguss hergestellten Spritzgussteils führen.
  • Vor diesem Hintergrund beschreibt die JP 04-415 6322 A eine Spritzgießform mit einem Aktuator, der unter dem Druck der in die Spritzgießform eingebrachten Kunststoffschmelze zurückgedrängt wird.
  • Ein weiterführendes Konzept verfolgt die JP 11-070 541 , bei welcher zwei Aktuatoren an gegenüberliegenden Gehäusewänden der Spritzgießform vorgesehen sind. Diese werden abwechselnd in jeweils orthogonaler Richtung zur Gehäusewand in die Spritzgießform hinein und wieder heraus bewegt, wodurch die Kunststoffschmelze quasi „umgerührt“ wird, was zu einer verbesserten Ausrichtung der Fasern im Kunststoff führt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Ausführungsform für eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen zu schaffen, welche die Fertigung von Spritzgussteilen mit verbesserter Festigkeit gestattet.
  • Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Grundgedanke der Erfindung ist demnach, eine Vorrichtung zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen mit zwei beweglichen Aktuatorelementen auszustatten, welche in der sich in der Gussform ausbreitenden Kunststoffschmelze Turbulenzund/oder Querströmungen erzeugen. Auf diese Weise bewirken besagte Aktuatoren eine gezielte Beeinflussung des Volumenstroms des Kunststoffes, vornehmlich im kritischen Bindenahtbereich. Eine festigkeitsmindernde Orientierung der Fasern im Thermoplast kann auf diese Weise weitgehend oder gar vollständig vermieden werden. Im Ergebnis verleiht die hier vorgestellte Vorrichtung den gefertigten somit Spritzgussteilen eine homogene Festigkeit, die insbesondere den kritischen Bereich der genannten Bindenähte miteinschließt.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine einen ersten und einen zweiten Gehäusewandabschnitt umfassende Spritzgießform, in welcher ein erster und ein zweiter Einlass vorgesehen sind, durch welche flüssiger Kunststoff in einen Innenraum der Spritzgießform eingeleitet werden kann. Die beiden Einlasse können fluidisch mit einem oder mehreren, dem einschlägigen Fachmann bekannten Einspritzaggregaten in Fluidverbindung stehen. Es versteht sich, dass die Spritzgießform nicht nur eine einfache geometrische Gestalt, etwa in der Art eines Hohlzylinders, aufweisen kann, sondern auch komplexere Geometrien möglich sind, etwa wenn Spritzgussteile mit Durchbrüchen, Ausnehmungen oder anderen geometrischen Besonderheiten hergestellt werden sollen.
  • Im ersten Gehäusewandabschnitt ist eine erste Durchgangsöffnung vorgesehen, welche auf einer vom Innenraum abgewandten Seite von einem ersten Aktuator-Aufnahmeelement eingefasst ist. Im ersten Aktuator-Aufnahmeelement ist ein erstes Aktuatorelement bewegbar angeordnet, welches zur Erzeugung der oben beschriebenen Turbulenzen in dem in die Spritzgießform eingebrachten flüssigen Thermoplasten dient.
  • Erfindungswesentlich ist nun die geometrische Anordnung des ersten Aufnahmeelements relativ zur Spritzgießform, welches nach außen vom ersten Gehäusewandabschnitt weg absteht. Entsprechendes gilt mutatis mutandis für eine im zweiten Gehäusewandabschnitt vorgesehene zweite Durchgangsöffnung, welche auf einer vom Innenraum abgewandten Seite von einem zweiten Aktuator-Aufnahmeelement eingefasst wird: Dieses steht ebenfalls nach außen vom zweiten Gehäusewandabschnitt weg ab, wobei im zweiten Aktuator-Aufnahmeelement ein zweites Aktuatorelement bewegbar angeordnet ist.
  • Rechnergestützte Simulationsrechnungen haben gezeigt, dass das Verstellen der beiden Aktuatorelemente während des Einspritzens des Kunststoffs in die Spritzgießform zu besonders vorteilhaften Turbulenz- und/oder Querströmungen in der Kunststoffschmelze führt, durch welche eine ungünstige Orientierung der einzelnen Fasern im Kunststoff besonders effektiv unterdrückt werden kann. Dies bewirkt die Erzeugung der gewünschten Formteile mit homogener Festigkeit und im Besonderen ohne lokale Bereiche mit verminderter Festigkeit.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform können der erste und der zweite Gehäusewandabschnitt einander gegenüberliegen. Eine damit einhergehende Anordnung der beiden drehverstellbaren Wandelemente in einander gegenüberliegenden Gehäusewänden der Spritzgießform erzeugt im Kunststoff Strömungsbilder, die eine besonders homogene Festigkeit des nach dem Einspritzen durch Abkühlung in den festen Zustand übergegangenen Kunststoffs zur Folge haben. Alternativ dazu können die beiden Gehäusewandabschnitte benachbart zueinander in derselben Gehäusewand vorgesehen werden. Auf diese Weise lässt sich der für die Vorrichtung benötigte Bauraum reduzieren.
  • Besonders ausgeprägte Turbulenz- und auch Querströmungen im Bereich der Bindenaht lassen sich erzeugen, wenn das erste Aktuator-Aufnahmeelement in einem Längsschnitt der Vorrichtung schräg von der ersten Gehäusewand und das zweite Aktuator-Aufnahmeelement in analoger Weise schräg vom zweiten Gehäusewandabschnitt absteht. Unter dem Begriff "schräg" seien im vorliegenden Zusammenhang ausdrücklich alle Ausgestaltungsformen umfasst, bei welchen die Bewegungsrichtung des Aktuator-Aufnahmeelements schräg zu einer Erstreckungsrichtung des Innenraums des Spritzgießteils verläuft. Die Erstreckungsrichtung kann dabei durch eine für die beiden Einlässe verbindende, virtuelle Verbindungsgerade definiert sein.
  • Alternativ dazu können die beiden Aktuator-Aufnahmeelemente aber auch derart an besagten Gehäusen angeordnet werden, dass sie unter einem rechten Winkel von den jeweiligen Gehäusewandabschnitten abstehen. In diesem Fall reduziert sich der Aufwand für die Fertigung des Spritzgusswerkzeugs, woraus sich Kostenvorteile ergeben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement verstellbar angebrachten Aktuatorelemente derart ausgebildet, dass sie auf den in den Innenraum eingebrachten Kunststoff als Turbulenz-Erzeuger wirken. Die oben vorgestellte, erfindungsgemäße Anordnung der Aktuator-Aufnahmeelemente an gegenüberliegenden Formwänden der Spritzgießform und mit – in Bezug auf die Erstreckungsrichtung der besagten Spritzgießform – schräger Anordnung erzeugt im Kunststoff Strömungsbilder, die eine besonders homogene Festigkeit des nach dem Einspritzen ausgehärteten Kunststoffs bewirken.
  • Eine verbesserte Faserorientierung im Kunststoff lässt sich erzielen, indem die Vorrichtung mit einer Temperiereinrichtung ausgestattet wird, mittels welcher die Temperatur des in die Spritzgießform eingeleiteten Kunststoffs variierbar ist. Eine solche Tempereiereinrichtung gestattet insbesondere eine lokal variotherme Prozessführung im Bereich der Bindenaht. Unter dem Begriff „variotherme Prozessführung“ wird dabei vorliegend ein zyklisches Aufheizen des Spritzgusswerkzeugs und dabei insbesondere der Spritzgießform während des Einspritzens des flüssigen Kunststoffs verstanden, so dass dessen Temperatur zwischen seinen – materialspezifisch festgelegten – Schmelz- und Entformungstemperaturen oszilliert. Die Temperiereinrichtung kann zum Erhitzen der Spritzgießform eine Heizeinrichtung, etwa in der Art einer elektrischen Widerstandsheizung umfassen. Bei geeigneter Auslegung ist keine separate Kühleinrichtung erforderlich, um die Spritzgießform wieder abzukühlen; vielmehr wird in einem solchen Szenario die gewünschte Reduzierung der Temperatur bereits durch ein Abschalten der Heizeinrichtung bewirkt. Alternativ dazu kann die gewünschte Temperierung durch Integration eines Ölkreislaufs in die Spritzgießform realisiert werden, so dass sodann die gewünschte Temperatur in der Spritzgießform durch thermische Wechselwirkung mit dem gleichermaßen als Heiz- und Kühlmittel wirkenden Öl erzielt wird.
  • Besonders zweckmäßig können die Aktuator-Aufnahmeelemente in der Art von Aufnahmerohren ausgebildet werden. In diesem Fall eröffnet sich dem Fachmann im Rahmen der Entwicklung eine Vielfalt von konstruktiven Optionen, insbesondere, was die Befestigung der Aufnahmerohre an der Spritzgießform betrifft. Zu denken ist etwa an formschlüssige Befestigungsverfahren in Form einer Schweißverbindung. Bei einer anderen Variante können jedoch besagte Aufnahmerohre auch integral an der Spritzgießform ausgeformt sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich das erste Aufnahmerohr entlang einer ersten Rohrrichtung und das zweite Aufnahmerohr entlang einer zweiten Rohrrichtung. Als besonders vorteilhaft erweist sich die Anordnung der beiden Aufnahmerohre relativ zur Erstreckungsrichtung der Spritzgießform derart, dass die erste und die zweite Rohrrichtung in einem Längsschnitt der Vorrichtung jeweils einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 10° und 45°, mit der Erstreckungsrichtung ausbilden. Jedoch muss die schräge Anordnung der beiden Aufnahmerohre keineswegs auf den genannten bevorzugten Winkelbereich beschränkt sein; vielmehr sind auch Ausgestaltungsformen vorstellbar, bei welcher der das genannte Winkelintervall nach oben beschränkende Winkel von 45° überschritten wird. In Betracht kommen generell alle spitzen Winkel < 90°.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform können die beiden Aufnahmerohre in einem orthogonal zur jeweiligen Rohrrichtung definierten Querschnitt jeweils ein kreisrundes oder ovales oder mehreckiges Profil aufweisen. Während Aufnahmerohre mit einem kreisrunden oder ovalen Profil relativ einfach und somit kostengünstig herzustellen sind, bewirkt eine Ausgestaltung mit einem mehreckigen Profil einen verbesserten Durchmischungseffekt in den flüssigen Kunststoff. Prinzipiell gilt, dass die gewünschte Durchmischung mit zunehmender Anzahl an Profilecken zunimmt.
  • Ihre hinsichtlich der Erzeugung von turbulenten Strömungen vorteilhafte Wirkung entfalten die beiden Aktuatorelemente in besonderem Maße in einer geometrischen Konfiguration, bei welcher die beiden Durchgangsöffnungen entlang der Erstreckungsrichtung versetzt zueinander im ersten bzw. zweiten Gehäusewandabschnitt angeordnet sind.
  • Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Aktuatorelemente eröffnen sich für den einschlägigen Fachmann ebenfalls verschiedene Optionen. So bietet sich etwa die Verwendung stempelartig ausgebildeter Aktuatorelemente an, die innerhalb der Aufnahmerohre gleitend gelagert sein können. Besonders empfiehlt sich jedoch eine Ausgestaltung der beiden Aktuatorelemente im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement derart, dass sie jeweils zwischen einer ersten Position, in welcher sie teilweise in die Spritzgießform hineinragen, und einer zweiten Position verstellbar sind, in welcher sich vollständig im Aktuator-Aufnahmeelement angeordnet sind. Denn gerade beim Eintritt eines Aktuatorelements in die Spritzgießform wird durch die damit einhergehende Verdrängung des in die Form eingeleiteten Kunststoffs die Ausbildung turbulenter Strömungen begünstigt.
  • In diesem Zusammenhang haben Simulationsrechnungen gezeigt, dass zur Vermeidung festigkeitsmindernder Faserorientierungen im Kunststoff die Ausbildung von Wirbelströmen im Bereich aufeinander treffender Fließfronten des flüssigen Kunststoffs von Vorteil ist. Derartige Wirbelströme lassen sich in der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugen, indem die beiden Aktuatorelemente mit einer Kopplungseinrichtung ausgestattet werden. Dies bewirkt eine Kopplung der beiden Elemente derart, dass mit einem Verstellen des ersten Aktuatorelements von der ersten in die zweite Position ein Verstellen des zweiten Aktuatorelements in die erste Position einhergeht und umgekehrt. Kommt eine solche Kopplungseinrichtung zur Anwendung, so befindet sich also abwechselnd genau eines der beiden Aktuatorelemente innerhalb der Spritzgießform angeordnet. Durch die sich zwangsweise ergebende Hin- und Herbewegung der beiden Aktuatorelemente und die damit verbundene abwechselnde Volumenverdrängung von noch nicht erstarrtem Kunststoff innerhalb der Spritzgießform wird in der Kunststoffschmelze ein Strömungsbild erzeugt, welches die Eigenschaften eines Wirbelstroms zeigt.
  • Als fertigungstechnisch besonders vorteilhaft, weil mit handelsüblichen Komponenten herstellbar, erweist sich eine Ausführungsform, bei welcher die beiden Aktuatorelemente jeweils eine elektrische Antriebseinheit umfassen, d.h. die Aktuatorelemente sind in der Art dem Fachmann bekannter elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Aktuatoren realisiert. In bevorzugter Weise wird der Aktuator elektrisch angesteuert, um gezielte verschiedene Verfahr-Modi für den Aktuator zu realisieren. Zur oben beschriebenen, quasi "gegenpoligen" Kopplung der beiden Aktuatorelemente mag die Kopplungseinrichtung mit einer herkömmlichen Steuerungseinheit ausgestattet werden, welche mit den Antriebseinheiten zum Verstellen der Position der Aktuatorelemente zwischen der ersten und der zweiten Position zusammenwirkt.
  • Die Erfindung betrifft ferner Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen in einer Vorrichtung mit einem oder mehreren der vorangehend genannten Merkmale. Gemäß dem Verfahren werden während des Einspritzens von Kunststoff in die Spritzgießform die beiden Aktuatorelemente im Wesentlichen gegengleich jeweils zwischen der ersten Position, in welcher sie teilweise in den Spritzgießform hineinragen, und der zweiten Position, in welcher sich vollständig im Aktuator-Aufnahmeelement angeordnet sind, hin- und her bewegt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des hier vorgestellten Verfahrens wird die Temperatur der Spritzgießform mittels einer Temperiereinrichtung während des Einspritzens des Kunststoffs zyklisch zwischen einer oberen und einer unteren Grenztemperatur variiert, insbesondere derart, dass die Temperatur des Kunststoffes zyklisch zwischen seiner Schmelztemperatur und seiner Entformungstemperatur variiert.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Es zeigen, jeweils schematisch:
  • 1 ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Längsschnitt entlang einer Erstreckungsrichtung,
  • 2a–c verschiedene Ausgestaltungsformen der Aufnahmerohre in einem Profil senkrecht zu deren Rohrrichtung.
  • Die 1 illustriert in einer schematischen Darstellung den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen. Die Vorrichtung bedient sich dem Wirkprinzip eines gängigen Spritzgussverfahrens für plastifizierbare Thermoplaste und umfasst zu diesem Zweck eine Spritzgießform 2. In der erstreckenden Spritzgießform 2 sind stirnseitig ein erster und ein zweiter Einlass 3a, 3b vorgesehen, in welche ein mit 11a bezeichneter erster Teilvolumenstrom bzw. ein mit 11b bezeichneter zweiter Teilvolumenstrom an zu plastifizierendem Kunststoff in flüssiger Form in das Innere der Spritzgießform 2 eingespritzt wird. Dies kann unter Verwendung eines oder mehrerer geeigneter, in 1 nicht dargestellter Einspritzaggregate geschehen.
  • Erkennbar ist in 1 ferner ein erster Gehäusewandabschnitt 4a und ein dem ersten Gehäusewandabschnitt 4a im Wesentlichen gegenüberliegender zweiter Gehäusewandabschnitt 4b, welche beide Teil der Spritzgießform 2 sind und einen Innenraum 7 dieser Spritzgussform 2 begrenzen. In einer Variante können die beiden Gehäusewandabschnitte 4a, 4b auch benachbart zueinander in derselben Gehäusewand vorgesehen sein (nicht gezeigt).
  • Wie 1 erkennen lässt, können sich die beiden Einlässe 3a, 3b bezüglich einer Erstreckungsrichtung E des Innenraums 7 im Wesentlichen gegenüber liegen.
  • Wie 1 weiter erkennen lässt, können sich die beiden Einlässe 3a, 3b bezüglich einer Erstreckungsrichtung E des Innenraums 7 gegenüberliegen. Im Beispiel sind die beiden Einlässe 3a, 3b an gegenüberliegenden stirnseitigen Gehäusewänden vorgesehen. Durch eine virtuelle Verbindungsgerade zwischen den beiden stirnseitigen Gehäusewänden wird somit eine Erstreckungsrichtung E des Innenraums 7 definiert.
  • Der durch den ersten Einlass 3a in die Spritzgießform 2 eingeleitete Kunststoff 11a trifft somit innerhalb der Spritzgießform 2 auf den durch den zweiten Einlass 3b in die Spritzgießform 2 eingeleiteten Kunststoffs 11b. Somit trifft die erste Fließfront 18a des Kunststoffs 11a auf die Fließfront 18b des Kunststoffs 11b, so dass in diesem Bereich eine Bindenaht 10 entsteht.
  • Erfindungswesentlich ist eine im ersten Gehäusewandabschnitt 4a vorgesehene erste Durchgangsöffnung 5a, welche auf einer vom Innenraum 7 der Spritzgussform 2 abgewandten Seite von einem ersten Aktuator-Aufnahmeelement 6a eingefasst wird. Wie der Längsschnitt der 1 erkennen lässt, kann dieses in der Art eines Aufnahmerohrs 8a ausgebildet sein. Dabei steht das Aktuator-Aufnahmeelement 6a schräg von dem ersten Gehäusewandabschnitt 4a weg ab. In analoger Weise ist im zweiten Gehäusewandabschnitt 4b eine zweite Durchgangsöffnung 5b vorgesehen, welche wiederum auf einer der vom Innenraum 7 der Spritzgussform 2 abgewandten Seite des Gehäusewandabschnitts 4b von einem zweiten Aktuator-Aufnahmeelement 6b eingefasst ist. Auch dieses kann in der Art eines Aufnahmerohrs 8b ausgebildet sein. Unabhängig von seiner gewählten geometrischen Formgebung steht auch das zweite Aktuator-Aufnahmeelement 6b in schräger Richtung vom zweiten Gehäusewandabschnitt 4b weg ab.
  • Die beiden Durchgangsöffnungen 5a, 5b können wie in 1 gezeigt entlang der Erstreckungsrichtung E versetzt zueinander im ersten bzw. zweiten Gehäusewandabschnitt 4a, 4b angeordnet sein. In einer Variante können die Aktuator-Aufnahmeelemente 8a, 8b unter einem rechten Winkel vom jeweiligen Gehäusewandabschnitt 4a, 4b abstehen.
  • Das erste Aufnahmerohr 8a erstreckt sich entlang einer ersten Rohrrichtung R1, das zweite Aufnahmerohr 8b entlang einer zweiten Rohrrichtung R2. Im Beispielszenario verlaufen die beiden Rohrrichtungen R1, R2 parallel zueinander. Die erste und die zweite Rohrrichtung R1, R2 bilden in dem in 1 gezeigten Längsschnitt der Vorrichtung 1 mit der Erstreckungsrichtung E jeweils einen spitzen Winkel α aus. Bevorzugt beträgt der Winkel α zwischen 10° und 45°; in Betracht kommen jedoch generell alle spitzen Winkel < 90°. In einer Variante können die Werte der beiden Winkel auch voneinander abweichen.
  • Wie 1 anschaulich belegt, ist im ersten Aktuator-Aufnahmeelement 6a ein erstes Aktuatorelement 9a entlang der Rohrrichtung R1 bewegbar angeordnet, und im zweiten Aktuator-Aufnahmeelement 6b entsprechend ein zweites Aktuatorelement 9b entlang der Rohrrichtung R2.
  • Die Aktuatorelemente 9a, 9b erzeugen in dem in die Spritzgussform 2 eingebrachten flüssigen Kunststoff 11 im Bereich der sich zwischen den beiden Kunststoff-Strömen 11a, 11b ausbildenden Bindenaht 10 Turbulenz- oder Querströmungen. Diese sind in 1 schematisch durch die mit dem Bezugszeichen 12 bezeichneten Pfeile angedeutet. Besagte Turbulenz- bzw. Querströmungen unterbinden eine unerwünschte, festigkeitsmindernde Orientierung der Fasern des Kunststoffs 11 im Bereich der Bindenaht 10 während des Erstarrens der Kunststoffschmelze. Im Ergebnis führt dies zu einer verbesserten Festigkeit des Kunststoffs 11 im Bereich der Bindenaht 10. Maßgeblichen Anteil an der verbesserten Faserorientierung im Bereich der Bindenaht 10 gegenüber herkömmlichen Aktuator-Geometrien hat dabei die oben vorgestellte, erfindungswesentliche Anordnung der Aktuatorelementen mit gegenüber der Erstreckungsrichtung E der Spritzgießform 2 schräger Ausrichtung.
  • 1 zeigt ferner, dass die beiden Aktuatorelemente 9a, 9b im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement 6a, 6b zwischen einer ersten Position, in welcher sie teilweise in die Spritzgießform 2 hineinragen, und einer zweiten Position verstellbar sind, in welcher sie vollständig im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement 6a, 6b angeordnet sind. In 1 befindet sich das erste Aktuatorelement 9a folglich in der ersten Position, das zweite Aktuatorelement 9b hingegen in der zweiten Position. Durch den Eintritt eines Aktuatorelements 9a, 9b in den Innenraum 7 der Spritzgießform 2 wird eine lokale Verdrängung des in die Spritzgießform 2 eingeleiteten Kunststoffs 11 bewirkt. Auf diese Weise werden die bereits erläuterten Querströmungen (Pfeile 12) im Bereich der Bindenaht 10 erzeugt.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich die Ausbildung von Querströmungen in Form von Wirbelströmen. Derartige Wirbelströme lassen sich in besonders ausgeprägter Form erzeugen, indem die beiden Aktuatorelemente 9a, 9b abwechselnd und gegengleich zwischen der ersten und der zweiten Position hin- und her bewegt werden. Dies kann mit Hilfe einer Kopplungseinrichtung 15 geschehen, welche eine herkömmliche Steuerungseinheit 16 – beispielsweise in der Art eines Mikrokontrollers – besitzen mag, welche wiederum zur Ansteuerung der beiden Aktuatorelemente 9a, 9b dient. Denkbar ist beispielsweise, die beiden Aktuatorelemente 9a, 9b als elektrische Aktuatoren auszubilden, welche von der Steuerungseinheit 16 der Kopplungseinrichtung 15 elektrisch/elektronisch über Steuerleitungen 17a, 17b angesteuert werden.
  • Durch die abwechselnde Hin- und Herbewegung der beiden Aktuatorelemente 9a, 9b und die damit verbundene Volumenverdrängung des noch nicht erstarrten Kunststoffs 11a, 11b innerhalb der Spritzgießform 2 wird im Kunststoff ein Strömungsbild erzeugt, welches die Eigenschaften eines Wirbelstroms (Pfeile 12) besitzt.
  • Die Vorrichtung 1 kann optional mit einer Temperiereinrichtung 13 ausgestattet werden, welche eine Variation des in die Spritzgießform 2 eingeleiteten Kunststoffs erlaubt. Dies gestattet ein zyklisches Aufheizen der Spritzgießform 2 und somit auch des in die Spritzgießform 2 eingespritzten flüssigen Kunststoffs 11, 11a, 11b, so dass dessen Temperatur zwischen seiner – materialspezifisch festgelegten – Schmelz- und Entformungstemperatur oszilliert. Eine solche gezielte Variation der Temperatur des Kunststoffs 11 ist dem Fachmann im Fachbereich Spritzgusstechnik unter dem Begriff „variotherme Prozessführung“ bekannt und führt insbesondere im Bereich der Bindenaht 10 zu einer verbesserten Festigkeit des Kunststoffs 11.
  • Zum Aufheizen der Spritzgießform 2 kann die Temperiereinrichtung 13 auch eine in der Figur nur schematisch angedeutete und in die Spritzgießform 2 integrierte Heizeinrichtung 14 aufweisen, welche beispielsweise in der Art einer herkömmlichen elektrischen Widerstandsheizung realisiert sein kann. Bei geeigneter Konfiguration der Heizeinrichtung 14 kann auf eine separate Kühleinrichtung verzichtet werden, um die Spritzgießform 2 und somit auch den Kunststoff 11 wieder abzukühlen; in diesem Fall ist es ausreichend, die erforderliche Reduzierung der Temperatur durch ein Abschalten der Heizeinrichtung 14 zu erreichen.
  • In einer in 1 ebenfalls nur schematisch dargestellten Variante kann die gewünschte Temperierung der Spritzgießform 2 und somit des eingespritzten Kunststoffs 11 – alternativ oder zusätzlich zu einer elektrischen Heizeinrichtung – durch Integration eines in 1 nicht gezeigten Ölkreislaufs in die Spritzgießform 2 realisiert werden. In diesem Fall wird die gewünschte Temperatur in der Spritzgießform 2 durch thermische Wechselwirkung mit dem gleichermaßen als Heizund Kühlmittel wirkenden und den Ölkreislauf durchströmenden Öl erzielt. In Varianten kann anstelle von Öl auch ein anderes geeignetes Fluid als Heiz- bzw. Kühlmittel verwendet werden.
  • Die beiden Aufnahmerohre 8a, 8b können in einem orthogonal zur jeweiligen Rohrrichtung R1 bzw. R2 definierten Querschnitt jeweils ein kreisrundes oder ovales oder mehreckiges Profil aufweisen, was in den 2a–c grobschematisch skizziert ist. Während Aufnahmerohre 8a, 8b mit einem kreisrunden oder ovalen Profil (vgl. 2a, 2b) relativ einfach und kostengünstig herzustellen sind, bewirkt eine Ausgestaltung mit dem in 2c gezeigten mehreckigen Profil einen verbesserten Durchmischungseffekt auf den flüssigen Kunststoff. Prinzipiell gilt, dass die gewünschte Durchmischung mit zunehmender Anzahl an Profilecken 19 zunimmt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3934115 A1 [0003]
    • JP 04-4156322 A [0006]
    • JP 11-070541 [0007]

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen, – mit einer einen ersten und einen zweiten Gehäusewandabschnitt (4a, 4b) umfassenden Spritzgießform (2), in welcher ein erster und ein zweiter Einlass (3a, 3b) zum Einleiten eines Kunststoffs (11, 11a, 11b) in einen Innenraum (7) der Spritzgießform (2) vorgesehen sind, – mit einer in dem ersten Gehäusewandabschnitt (4a) vorgesehenen ersten Durchgangsöffnung (5a), welche auf einer vom Innenraum (7) abgewandten Seite des ersten Gehäusewandabschnitts (4a) von einem ersten Aktuator-Aufnahmeelement (6a) eingefasst ist, das von dem ersten Gehäusewandabschnitt (4a) weg absteht, wobei im ersten Aktuator-Aufnahmeelement (6a) ein erstes Aktuatorelement (9a) bewegbar angeordnet ist, – mit einer in dem zweiten Gehäusewandabschnitt (4b) vorgesehenen zweiten Durchgangsöffnung (5b), welche auf einer vom Innenraum (7) abgewandten Seite des zweiten Gehäusewandabschnitts (4b) von einem zweiten Aktuator-Aufnahmeelement (6b) eingefasst ist, das von dem zweiten Gehäusewandabschnitt (4b) weg absteht, wobei im zweiten Aktuator-Aufnahmeelement (6b) ein zweites Aktuatorelement (9b) bewegbar angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – der erste und der zweite Gehäusewandabschnitt (4a, 4b) einander gegenüberliegen oder benachbart zueinander in derselben Gehäusewand vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass – das erste Aktuator-Aufnahmeelement (6a) schräg vom ersten Gehäusewandabschnitt (4a) absteht und das zweite Aktuator-Aufnahmeelement (6b) schräg vom zweiten Gehäusewandabschnitt (4b) absteht, oder dass – die beiden Aktuator-Aufnahmeelemente (6a, 6b) jeweils unter einem rechten Winkel vom jeweiligen Gehäusewandabschnitt (4a, 4b) abstehen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktuatorelemente (9a, 9b) derart ausgebildet sind, dass sie auf den in den Innenraum (7) eingebrachten Kunststoff (11, 11a, 11b) als Turbulenz-Erzeugungselemente wirken.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Temperiereinrichtung (13) umfasst, mittels welcher die Temperatur des in die Spritzgießform (2) eingeleiteten Kunststoffs variierbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Aktuator-Aufnahmeelement (6a) als erstes Aufnahmerohr (8a) und das zweite Aktuator-Aufnahmeelement (6b) als zweites Aufnahmerohr (8b) ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass – sich das erste Aufnahmerohr (8a) entlang einer ersten Rohrrichtung (R1) und das zweite Aufnahmerohr (8b) entlang einer zweiten Rohrrichtung (R2) erstreckt, – die erste und die zweite Rohrrichtung (R1, R2) in einem Längsschnitt der Vorrichtung (1) jeweils einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 10° und 45°, mit einer Erstreckungsrichtung (E) des Innenraums (7) ausbilden.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Rohrrichtung (R1, R2) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aufnahmerohre (8a, 8b) in einem orthogonal zur jeweiligen Rohrrichtung (R1, R2) definierten Querschnitt jeweils ein kreisrundes oder ovales oder mehreckiges Profil aufweisen.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Durchgangsöffnung (5a, 5b) bezüglich der Erstreckungsrichtung (E) versetzt zueinander im ersten oder zweiten Gehäusewandabschnitt (4a, 4b) angeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aktuatorelemente (9a, 9b) im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement (6a, 6b) jeweils zwischen einer ersten Position, in welcher sie teilweise in den Innenraum (7) der Spritzgießform (2) hineinragen, und einer zweiten Position, in welcher sich vollständig im jeweiligen Aktuator-Aufnahmeelement (6a, 6b) angeordnet sind, verstellbar sind.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Aktuatorelemente (9a, 9b) mittels einer Kopplungseinrichtung (15) derart miteinander gekoppelt sind, dass ein Verstellen des ersten Aktuatorelements (9a) von der ersten in die zweite Position ein Verstellen des zweiten Aktuatorelements (9b) in die erste Position bewirkt und umgekehrt.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass – die beiden Aktuatorelemente (9a, 9b) jeweils eine elektrische Antriebseinheit umfassen, – die Kopplungseinrichtung (15) eine Steuerungseinheit (16) aufweist, welche mit den Antriebseinheiten zum Verstellen der Position der Aktuatorelemente (9a, 9b) zwischen der ersten und der zweiten Position zusammenwirkt.
  14. Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen in einer Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gemäß welchem während des Einspritzens von Kunststoff (11, 1a, 11b) durch die beiden Einlässe (3a, 3b) in die Spritzgießform (2) die beiden Aktuatorelemente (9a, 9b) im Wesentlichen gegengleich jeweils zwischen einer ersten Position, in welcher sie teilweise in die Spritzgießform (2) hineinragen, und einer zweiten Position, in welcher sie vollständig im Aktuator-Aufnahmeelement (6a, 6b) angeordnet sind, hin- und her bewegt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Spritzgießform (2) mittels einer Temperiereinrichtung (13) während des Einspritzens des Kunststoffs (11, 11a, 11b) in den Innenraum (7) der Spritzgießform (2) zyklisch zwischen einer oberen und einer unteren Grenztemperatur variiert wird, insbesondere derart, dass die Temperatur des Kunststoffes (11, 11a, 11b) zyklisch zwischen seiner Schmelztemperatur und seiner Entformungstemperatur variiert.
DE102014210296.0A 2014-05-30 2014-05-30 Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen Withdrawn DE102014210296A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014210296.0A DE102014210296A1 (de) 2014-05-30 2014-05-30 Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen
PCT/EP2015/061847 WO2015181296A1 (de) 2014-05-30 2015-05-28 VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM FASERSPRITZGIEßEN VON SPRITZGUSSTEILEN
EP15724705.7A EP3148765A1 (de) 2014-05-30 2015-05-28 VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM FASERSPRITZGIEßEN VON SPRITZGUSSTEILEN

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014210296.0A DE102014210296A1 (de) 2014-05-30 2014-05-30 Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014210296A1 true DE102014210296A1 (de) 2015-12-03

Family

ID=54481296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014210296.0A Withdrawn DE102014210296A1 (de) 2014-05-30 2014-05-30 Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014210296A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108712870A (zh) * 2016-02-29 2018-10-26 奥诗莱格金属技术有限责任公司 伸缩式工作台支架组件、用于制造滑动引导装置的方法以及用于执行该方法的装置
DE102017215570A1 (de) * 2017-09-05 2019-03-07 Robert Bosch Gmbh Spritzgussverfahren zum Herstellen eines Lüfters mit verbesserter Bindenahtfestigkeit

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3934115A1 (de) 1989-10-12 1991-04-18 Kloeckner Ferromatik Desma Spritzgiessform fuer spritzgussteile aus plastifizierbarem material, insbesondere aus plastifizierbaren fluessigkristall-polymeren
JPH04156322A (ja) 1990-10-19 1992-05-28 Toyoda Gosei Co Ltd 成形用金型
US5538413A (en) * 1994-04-29 1996-07-23 University Of Massachusetts Lowell Apparatus for strengthening weld lines in molded parts
JPH1170541A (ja) 1997-08-29 1999-03-16 Nissei Plastics Ind Co インサート成形方法
US20100174031A1 (en) * 2007-09-10 2010-07-08 Sabic Innovative Plastics Ip B.V. Synthetic resin process and article useful for plating applications
JP2013082116A (ja) * 2011-10-07 2013-05-09 Fuji Seiko:Kk 射出成形装置

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3934115A1 (de) 1989-10-12 1991-04-18 Kloeckner Ferromatik Desma Spritzgiessform fuer spritzgussteile aus plastifizierbarem material, insbesondere aus plastifizierbaren fluessigkristall-polymeren
JPH04156322A (ja) 1990-10-19 1992-05-28 Toyoda Gosei Co Ltd 成形用金型
US5538413A (en) * 1994-04-29 1996-07-23 University Of Massachusetts Lowell Apparatus for strengthening weld lines in molded parts
JPH1170541A (ja) 1997-08-29 1999-03-16 Nissei Plastics Ind Co インサート成形方法
US20100174031A1 (en) * 2007-09-10 2010-07-08 Sabic Innovative Plastics Ip B.V. Synthetic resin process and article useful for plating applications
JP2013082116A (ja) * 2011-10-07 2013-05-09 Fuji Seiko:Kk 射出成形装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108712870A (zh) * 2016-02-29 2018-10-26 奥诗莱格金属技术有限责任公司 伸缩式工作台支架组件、用于制造滑动引导装置的方法以及用于执行该方法的装置
DE102017215570A1 (de) * 2017-09-05 2019-03-07 Robert Bosch Gmbh Spritzgussverfahren zum Herstellen eines Lüfters mit verbesserter Bindenahtfestigkeit

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3148765A1 (de) VORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM FASERSPRITZGIEßEN VON SPRITZGUSSTEILEN
DE60032570T2 (de) Metallform zum formen von kunstharz und verfahren zum regeln der temperatur der metallform
EP1294552B1 (de) Verfahren zur herstellung eines hybridteils
DE102005011311B3 (de) Schieberrückzug einer Spritzgießform und Verfahren zum Herstellen eines Spritzgießteils
DE102011083688A1 (de) Formwerkzeug zum Herstellen von faserverstärkten Kunststoffbauteilen
DE102017108963A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritzgießen von Kunststoffmaterialien
DE102008004999B4 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines fächerförmigen Strahls und Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung
WO2010007142A2 (de) Giessvorrichtung und giessverfahren zur herstellung hohler gegenstände mit einem beim giessvorgang gebildeten projektil
DE102007060739A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faserverbundbauteilen
EP2658703B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils mittels spritzgiessens und schweissens
DE102014210296A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen
DE102012216138A1 (de) Lufteinlassvorrichtung für ein Fahrzeug
DE102012014013B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kunststoffteils, insbesondere eines Kunststoffteils für ein Automobil, in einem Spritzgussverfahren
DE102010014487A1 (de) Verfahren zum Herstellen von ringförmigen, zug- oder druckbelasteten Formkörpern aus Kunststoff
DE19910973C1 (de) Verfahren zur Herstellung von drehbar miteinander verbundenen Spritzgußteilen
DE102010054660A1 (de) Formwerkzeug, insbesondere zur Herstellung von Spritzgussformteilen, sowie Steuerungsverfahren und Herstellverfahren für ein entsprechendes Formwerkzeug
DE102017120503B4 (de) Spritzgegossenes Sammelrohr für einen Wärmetauscher, Werkzeug zum Spritzgießen und Verfahren zum Herstellen eines Solchen
DE102013014313B4 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Spritzguss-Teilen und Heizkopf zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung
DE102011011215A1 (de) Verfahren zum Verbinden und Verbindung eines ersten Werkstückes mit einem zweiten Werkstück
WO1999010157A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spritzgiessen von spritzgussteilen aus plastifizierbarem material
DE102012206386A1 (de) Dichtungssystem eines Formwerkzeugs
EP3778179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines bauteils
DE102014210295A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Faserspritzgießen von Spritzgussteilen
DE112014005406T5 (de) Heißkanalspritzgießvorrichtung und Verfahren zum seitlichen Anspritzen mit unabhängigen Ventilnadeln
EP3609672A1 (de) Kunststoff-steckverbinder und verfahren zu dessen herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B29C0045140000

Ipc: B29C0070320000

R163 Identified publications notified
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee