DE102014206206A1 - Gehhilfe - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehhilfe (1), insbesondere Rollator, umfassend ein Gestell (2) sowie ein Vielzahl von Rädern (3, 4, 5), die an dem Gestell (2) angeordnet sind und durch die die Gehhilfe (1) auf einem Untergrund bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein bremsbares Rad (3) derart an dem Gestell (2) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) blockiert, wenn eine vordefinierte Kraft auf das Gestell (2) in Richtung des Untergrunds ausgeübt wird, sowie eine Gehhilfe (1), insbesondere Rollator, umfassend ein Gestell (2) sowie ein Vielzahl von Rädern (3, 4, 5), die an dem Gestell (2) angeordnet sind und durch die die Gehhilfe (1) auf einem Untergrund bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein bremsbares Rad (3) derart an dem Gestell (2) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) blockiert ist, wenn keine vordefinierte Kraft auf das Gestell (2) in Richtung des Untergrunds ausgeübt wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gehhilfe, insbesondere einen Rollator.
  • Klassische Rollatoren weisen ein Gestell auf, an dem zumindest drei Räder montiert sind. Zumindest eins dieser drei Räder ist durch einen Bremsgriff bremsbar. Dabei kann der Bremsgriff zumeist arretiert werden, um die Bremse festzustellen. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn der Rollator als Sitzfläche verwendet werden soll.
  • Viele Rollatorenanwender leiden unter Krankheiten, wie beispielsweise Demenz oder altersbedingten körperlichen und geistigen Einschränkungen. Daher neigen Rollatoranwender oft zur Vergesslichkeit. So hat sich gezeugt, dass eine der häufigsten Unfallursachen bei der Benutzung eines Rollators das Sitzen auf dem Rollator ist. Hier vergessen viele Anwender die Feststellbremse zu betätigen. Somit besteht ein hohes Risiko beim Hinsetzen während des Sitzens und beim Aufstehen auf dem beziehungsweise von dem Rollator. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Gehhilfe, insbesondere einen Rollator bereitzustellen, der bei einfacher und kostengünstiger Herstellung einen sicheren und zuverlässigen Betrieb erlaubt.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dieser umfasst eine Gehhilfe, insbesondere einen Rollator mit einem Gestell sowie einer Vielzahl von Rädern. Die Räder sind an dem Gestell angeordnet, sodass die Gehhilfe durch die Räder auf einem Untergrund bewegbar ist. Weiterhin zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass zumindest ein bremsbares Rad vorhanden ist. Das bremsbare Rad ist derart an dem Gestell angeordnet, dass das bremsbare Rad blockiert wird, wenn eine vordefinierte Kraft auf das Gestell in Richtung des Untergrundes ausgeübt wird. Somit findet eine automatische Feststellung der Bremse statt.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Bevorzugt weist das Gestell der Gehhilfe eine Sitzfläche auf. Die Sitzfläche dient insbesondere zum Sitzen einer Person auf der Gehhilfe. Sobald eine Person auf der Sitzfläche sitzt, muss das bremsbare Rad blockiert werden, da ansonsten die Gefahr eines unbeabsichtigten Bewegens der Gehhilfe entsteht. Daher ist bevorzugt vorgesehen, dass die vordefinierte Kraft in der Art einstellbar ist, dass diese maximal der Gewichtskraft einer Person entspricht, die auf der Sitzfläche sitzt. Somit wird durch das Sitzen auf der Sitzfläche das bremsbare Rad blockiert.
  • Die Erfindung umfasst außerdem eine alternative Gehhilfe. Bei der Alternative ist die Gehhilfe ebenfalls insbesondere einen Rollator. Die alternative Gehhilfe umfasst ein Gestell sowie eine Vielzahl von Rädern. Die Räder sind an dem Gestell angeordnet, sodass die alternative Gehhilfe durch die Räder auf einem Untergrund bewegbar ist. Die Alternative zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein bremsbares Rad vorhanden ist, das sich in einem blockierten Zustand befindet. Das bremsbare Rad ist derart an dem Gestell angeordnet, dass das bremsbare Rad freigegeben wird, wenn eine vordefinierte Kraft auf das Gestell in Richtung des Untergrundes ausgeübt wird. Somit findet eine automatische Feststellung der Bremse statt, wenn die Gehhilfe nicht benötigt wird. Die vordefinierte Kraft ist in diesem Fall insbesondere eine derartige Kraft, die auf die Gehhilfe wirkt, wenn ein Benutzer sich auf die Gehhilfe stützt. Die Funktionalität der oben beschriebenen Gehhilfe und die Funktionalität der beschriebenen alternativen Gehhilfe sind besonders bevorzugt in einer Gehhilfe realisierbar.
  • Bevorzugt ist außerdem vorgesehen, dass die Vielzahl von Rädern zumindest ein lenkbares Rad und zumindest zwei nicht lenkbare Räder umfasst. Besonders bevorzugt weist die Gehhilfe zwei lenkbare Räder und zwei nicht lenkbare Räder auf.
  • Alternativ oder zusätzlich ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass die nicht lenkbaren Räder das zumindest eine bremsbare Rad umfassen. Durch die Bremsung eines nicht lenkbaren Rades wird die Stabilität in der Gehhilfe deutlich erhöht. Zur weiteren Erhöhung der Stabilität der Gehhilfe ist außerdem bevorzugt vorgesehen, dass die nicht lenkbaren Räder in Fahrtrichtung hinter den lenkbaren Rädern angeordnet sind.
  • Vorteilhafterweise ist das bremsbare Rad schwenkbar an dem Gestell angeordnet. Dabei ist besonders bevorzugt eine Verschwenkung lediglich in einer senkrechten Ebene möglich. Das bremsbare Rad ist bevorzugt von einer Laufposition in eine Blockierposition schwenkbar. In der Laufposition ist das bremsbare Rad freigegeben, sodass eine Bewegung der Gehhilfe ermöglicht ist. Im Gegensatz dazu ist das bremsbare Rad in der Blockierposition blockiert, sodass auch die Gehhilfe selbst nicht bewegt werden kann. Insbesondere erfolgt die Schwenkung des bremsbaren Rades von der Laufposition in die Blockierposition, sobald die vordefinierte Kraft auf das Gestell ausgeübt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung überstreicht das bremsbare Rad bei einer Schwenkung von der Laufposition in die Blockierposition einen Winkel von maximal zehn Grad. Besonders bevorzugt beträgt der Winkel maximal fünf Grad. Durch diese Werte ist insbesondere sichergestellt, dass eine ungewohnte Bewegung der Gehhilfe durch das Schwenken des bremsbaren Rades dem Benutzer nicht oder nur geringfügig aufhält.
  • Weiterhin ist besonders vorteilhaft, dass das bremsbare Rad mit einem ersten Schwenkelement verbunden ist. Dabei ist das bremsbare Rad insbesondere rotierbar an dem ersten Schwenkelement gelagert. Das erste Schwenkelement ist schwenkbar an einem zweiten Schwenkelement angeordnet. Auch hier ins insbesondere eine Lagerung vorhanden, die das erste Schwenkelement schwenkbar an dem zweiten Schwenkelement lagert. Das zweite Schwenkelement ist fest mit dem Gestell verbunden.
  • Besonders bevorzugt ist ein elastisches Element derart zwischen dem ersten Schwenkelement und dem zweiten Schwenkelement angeordnet, dass das bremsbare Rad gegen einen Widerstand des elastischen Elements von der Laufposition in die Blockierposition schwenkbar ist. Somit muss die vordefinierte Kraft auf das Gestell zumindest so groß sein, dass der Widerstand des elastischen Elements überwunden wird, um das bremsbare Rad von der Laufposition in die Blockierposition zu schwenken. Ebenso ist das elastische Element besonders bevorzugt vorgesehen bei unterschreiten der vordefinierten Kraft auf das Gestell das bremsbare Rad aus der Blockierposition zurück in die Laufposition zu schwenken. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass das elastische Element derart zwischen dem ersten Schwenkelement und dem zweiten Schwenkelement angeordnet ist, dass das bremsbare Rad gegen den Widerstand des elastischen Elements von der Blockierposition in die Laufposition schwenkbar ist. Somit ist die Gehhilfe blockiert, solange keine Kraft auf das Gestell der Gehhilfe ausgeübt wird. So wird insbesondere verhindert, dass sich die Gehhilfe auf abschüssigem Gelände ungewollt bewegt. Das elastische Element ist vorteilhafterweise eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder.
  • Besonders vorteilhaft ist das elastische Element außerdem derart ausgelegt, dass Stöße auf das bremsbare Rad im Betrieb der Gehhilfe durch das bremsbare Rad zumindest teilweise kompensiert werden. Dazu ist vorgesehen, dass das bremsbare Rad zumindest teilweise aus der Laufposition herausschwenkt. Die Schwenkbewegung erfolgt wiederum gegen den Widerstand des elastischen Elements, so dass die Stöße auf das bremsbare Rad ausgefedert werden. Diese Stöße würden ansonsten über das Gestell auf den Benutzer der Gehhilfe übertragen werden. Somit ist die Gehhilfe sehr komfortabel zu benutzen.
  • An dem Gestell der Gehhilfe ist vorteilhafterweise ein Blockierelement angeordnet. Befindet sich das bremsbare Rad in der Blockierposition, so wird das bremsbare Rad gegen das Blockierelement gedrückt. Auf diese Weise findet eine Blockierung statt, sodass die Gehhilfe nicht mehr bewegt werden kann.
  • Um gleichzeitig eine manuelle Bremsbarkeit des bremsbaren Rades sicherzustellen, ist das Blockierelement besonders bevorzugt verschiebbar angeordnet. Durch ein Verschieben des Blockierelements ist das Blockierelement vorteilhafterweise gegen das bremsbare Rad drückbar. Ein Verschieben des Blockierelements wird bevorzugt durch einen Bremshebel initiiert, der von einem Benutzer der Gehhilfe betätigt werden kann.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Berücksichtigung der beigefügten Zeichnungen detailliert beschrieben. In den Zeichnungen ist:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Gehhilfe gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
  • 2 eine schematische Explosionsansicht eines bremsbaren Rades, das an einem Gestell der Gehhilfe aus 1 befestigt ist,
  • 3 eine schematische Darstellung der Explosionszeichnung aus 2 in zusammengesetzten Zustand, und
  • 4 eine Detailansicht aus 2 und 3.
  • 1 zeigt eine Gehhilfe 1, die ein Gestell 2 aufweist, an dem zwei lenkbare Räder 5 und zwei feste, nicht lenkbare Räder 4 angeordnet sind. Außerdem weist das Gestell 2 eine Sitzfläche 6 auf, auf die sich ein Benutzer der Gehhilfe 1 setzen kann.
  • Die Gehhilfe 1 weist außerdem zwei bremsbare Räder 3 auf, die den nicht lenkbaren Rädern 4 entsprechen. Die bremsbaren Räder 3 sind durch Blockierelemente 10 bremsbar, wobei die Blockierelemente 10 verschieblich an dem Rahmen 2 angeordnet sind. Eine Verschiebung der Blockierelemente 10 erfolgt durch Bremsgriffe 12, die eine Bewegung über entsprechende Bremskabel 11 auf die Blockierelemente 20 übertragen.
  • Auf eine alternative Art ist die Gehhilfe 1 dadurch bremsbar, dass eine Kraft in Richtung der Räder 4, 5 auf die Sitzfläche 6 aufgebracht wird. Dazu sind die bremsbaren Räder 3 nicht direkt an dem Rahmen 2 befestigt, sondern über eine Schwinge an dem Rahmen 2 angeordnet. Daher werden bei Aufbringen der genannten Kraft die bremsbaren Räder 3 verschwenkt und gegen die Blockierelemente 10 gedrückt. Der dazu notwendige Verschwenkmechanismus ist in den 2 und 3 gezeigt.
  • 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung, wie das bremsbare Rad 3 an dem Gestell 2 befestigt ist. 3 zeigt eine Darstellung des zusammengesetzten Zustandes der Explosionszeichnung aus 2. Das nicht lenkbare Rad 4 ist über eine Achse 18 mit einem ersten Schwenkelement 7 verbunden. Die Achse 18 ist dabei fest mit dem ersten Schwenkelement 7 verbunden und ist durch das nicht lenkbare Rad 4 geführt. Über einen Bolzen 16 ist das nicht lenkbare Rad 4 vor einem Herabrutschen von der Achse 18 geschützt.
  • Das erste Schwenkelement weist eine zentrale Schwenkachse 17 auf. Die Achse 18 ist über einen ersten Arm 25 von der zentralen Schwenkachse 17 beabstandet. Über einen zweiten Arm 26 ist eine Federaufnahme 19 von der zentralen Schwenkachse 17 beabstandet. Der erste Arm 25 und der zweite Arm 26 weisen insbesondere einen Winkel zueinander auf, der zwischen 90° und 180° liegt. Die zentrale Schwenkachse 17 ist über zwei Gleitlager 13 und einen dazwischen liegenden Abstandsring 14 innerhalb eines zweiten Schwenkelements 8 gelagert. Wiederum verhindert ein Bolzen 16 das ungewollte Lösen des ersten Schwenkelements 7 von dem zweiten Schwenkelement 8. Durch das Anbringen des ersten Schwenkelements 7 an dem zweiten Schwenkelement 8 greift das Federaufnahmeelement 19 in eine Ausnehmung 22 des zweiten Schwenkelements 8 ein. In der Ausnehmung 22 des zweiten Schwenkelements 8 ist eine Feder 9 als elastisches Element angeordnet. Die Feder 9 ist insbesondere eine Spiralfeder.
  • Die Feder 9 ist bevorzugt vorgespannt, wobei die Feder 9 das Federaufnahmeelement 19 des ersten Schwenkelements 7 gegen ein erstes Ende der Ausnehmung des zweiten Schwenkelements 8 presst. Wird das erste Schwenkelement 7 um die zentrale Schwenkachse 17 geschwenkt, so bewegt sich das Federaufnahmeelement 19 gegen den Druck der Feder 9 in Richtung eines zweiten Endes der Ausnehmung des zweiten Schwenkelements 8.
  • Dies ist schematisch in 4 gezeigt. 4 zeigt eine Detailansicht der Ausnehmung 22 aus 2. Durch die Feder 9 ist das Federaufnahmeelement 19 an das erste Ende 20 der Ausnehmung 22 gepresst. Ein Verschieben des Federaufnahmeelementes 19 in Richtung des zweiten Endes 21 der Ausnehmung 22 ist nur gegen einen Gegendruck der Feder 9 möglich. Insbesondere ist vorgesehen, dass der zweite Arm 26 während der Schwenkbewegung einen sehr kleinen Winkelbereich überstreicht. Der Winkelbereich beträgt maximal 10°, bevorzugt maximal 5°. Somit ist die Bewegung des Federaufnahmeelements 19 innerhalb der Ausnehmung 22 nahezu geradlinig.
  • Das zweite Schwenkelement 8 weist eine Hülse 23 auf, die auf das Gestell 2 steckbar ist. Über ein Steckelement 15 ist die Hülse 23 an dem Gestell 2 fixierbar, indem das Steckelement 15 durch Hülse 23 und Gestell 2 gesteckt wird. Wiederum verhindert ein Bolzen 16 das ungewollte Lösen.
  • Schließlich ist ein Schutzelement 24 vorgesehen, das ebenfalls über ein Steckelement 15 und einen Bolzen 16 mit dem Gestell 2 verbunden wird. Die Befestigung ist dabei analog zu der der Hülse 23 des zweiten Schwenkelements 8. Das Schutzelement 24 verhindert ein Einklemmen von Körperteilen in das nicht lenkbare Rad 4.
  • Wird nun eine Kraft auf die Sitzfläche 6 der Gehhilfe 1 ausgeübt, die in Richtung eines Untergrundes der Gehhilfe 1 wirkt, so wird das nicht lenkbare Rad 4 um die zentrale Schwenkachse 17 geschwenkt. Gleichzeitig wird die Feder 9 durch das Federaufnahmeelement 19 des ersten Schwenkelements 7 komprimiert. Die Schwenkbewegung wird dadurch beendet, dass das nicht lenkbare Rad 4 an dem Blockierelement 10 anstößt und/oder die Feder 9 vollständig komprimiert ist. Somit erfolgt eine Blockierung des nicht lenkbaren Rades 4 durch das Blockierelement.
  • Wird die Kraft von der Sitzfläche 6 genommen, so drückt die Feder 9 das Federaufnahmeelement 19 in seine Ausgangsposition zurück, bis das Federaufnahmeelement 19 an dem ersten Ende 20 der Ausnehmung 22 anliegt. Gleichzeitig erfolgt ein Schwenken des nicht lenkbaren Rades 4 zurück in die Ausgangsposition. Somit steht das nicht lenkbare Rad 4 nicht mehr an dem Blockierelement 10 an. Damit ist eine Blockierung der Gehhilfe 1 aufgehoben.
  • Die Kraft auf die Sitzfläche 6 wird insbesondere dadurch aufgebracht, dass sich eine Person auf die Sitzfläche 6 setzt. Da mit dem Setzen auf die Sitzfläche 6 gleichzeitig eine Blockierung der Gehhilfe 1 erfolgt, besteht keine Gefahr, dass sich die auf die Sitzfläche 6 setzende Person durch unbeabsichtigtes Bewegen der Gehhilfe 1 verletzt. Sobald die Person die Sitzfläche 6 wieder verlässt, so wird die Gehhilfe 1 wieder freigegeben. Der Benutzer kann die Gehhilfe 1 dann wieder wie gewohnt verwenden.
  • Ein weiterer Vorteil der Gehhilfe 1 liegt darin, dass die Feder 9 Stöße auf die bremsbare Räder 3 ausfedert. Erfolgt ein derartiger Stoß, so wird das bremsbare Rad 3 aus der Laufposition verschwenkt, insbesondere ohne dabei die Blockierposition zu erreichen. Anschließend wird das bremsbare Rad 3 von der Feder 9 wieder in die Laufposition zurückgebracht. Auf den Benutzer der Gehhilfe 1 werden somit keine Stöße übertragen, wodurch die Verwendung der Gehhilfe 1 sehr komfortabel ist.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist im Rahmen der Erfindung folgendermaßen modifizierbar: Das Blockierelement 10 lasst sich derart am Rahmen 2 anordnen, dass Blockierposition und Laufposition aus dem zuvor genannten Ausführungsbeispiel vertauscht sind. Dies bedeutet, dass das bremsbare Rad 3 eine Kraft auf das Gestell 2 an dem Blockierelement 10 anliegt. Auf dieselbe Art wie im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel lässt sich das bremsbare Rad 3 durch eine Kraft auf das Gestell verschwenken, wodurch das bremsbare Rad 3 freigegeben ist. Die Kraft wird insbesondere durch einen Benutzer aufgebracht, der sich beim Laufen auf die Gehhilfe 1 stützt. In diesem Ausführungsbeispiel ist sichergestellt, dass die Gehhilfe 1 keine unbeabsichtigten Bewegungen ausführt, insbesondere dann, wenn ein Untergrund der Gehhilfe 1 abschüssig ist. Durch das Loslassen der Gehhilfe 1 wird diese automatisch in einen blockierten Zustand versetzt.
  • Erfindungsgemäß ist außerdem möglich, das erste Ausführungsbeispiel mit dem zweiten Ausführungsbeispiel zu kombinieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gehhilfe
    2
    Gestell
    3
    bremsbares Rad
    4
    nicht lenkbares Rad
    5
    lenkbares Rad
    6
    Sitzfläche
    7
    erstes Schwenkelement
    8
    zweites Schwenkelement
    9
    elastisches Element
    10
    Blockierelement
    11
    Bremskabel
    12
    Bremsgriff
    13
    Gleitlager
    14
    Abstandsring
    15
    Steckelement
    16
    Bolzen
    17
    zentrale Schwenkachse
    18
    Achse
    19
    Federaufnahmeelement
    20
    erstes Ende der Ausnehmung
    21
    zweites Ende der Ausnehmung
    22
    Ausnehmung
    23
    Hülse
    24
    Schutzelement
    25
    erster Arm
    26
    zweiter Arm

Claims (12)

  1. Gehhilfe (1), insbesondere Rollator, umfassend ein Gestell (2) sowie ein Vielzahl von Rädern (3, 4, 5), die an dem Gestell (2) angeordnet sind und durch die die Gehhilfe (1) auf einem Untergrund bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein bremsbares Rad (3) derart an dem Gestell (2) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) blockiert, wenn eine vordefinierte Kraft auf das Gestell (2) in Richtung des Untergrunds ausgeübt wird.
  2. Gehhilfe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2) eine Sitzfläche (6) aufweist, wobei die vordefinierte Kraft derart einstellbar ist, dass diese maximal der Gewichtskraft einer Person entspricht, die auf der Sitzfläche (6) sitzt.
  3. Gehhilfe (1), insbesondere Rollator, umfassend ein Gestell (2) sowie ein Vielzahl von Rädern (3, 4, 5), die an dem Gestell (2) angeordnet sind und durch die die Gehhilfe (1) auf einem Untergrund bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein bremsbares Rad (3) derart an dem Gestell (2) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) blockiert ist, wenn keine vordefinierte Kraft auf das Gestell (2) in Richtung des Untergrunds ausgeübt wird.
  4. Gehhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Rädern (3, 4, 5) zumindest ein lenkbares Rad (5) und zumindest zwei nicht lenkbare Räder (4) umfasst.
  5. Gehhilfe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht lenkbaren Räder (4) das zumindest eine bremsbare Rad (3) umfassen.
  6. Gehhilfe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bremsbare Rad (3) schwenkbar an dem Gestell (2) angeordnet ist, wobei das bremsbare Rad (3) von einer Laufposition in eine Blockierposition schwenkbar ist.
  7. Gehhilfe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schwenkung von der Laufposition in die Blockierposition einen Winkel von maximal 10°, insbesondere maximal 5°, überstreicht.
  8. Gehhilfe (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das bremsbare Rad (3) mit einem ersten Schwenkelement (7) verbunden ist, wobei das erste Schwenkelement (7) schwenkbar an einem zweiten Schwenkelement (8) angeordnet ist und wobei das zweite Schwenkelement (8) fest mit dem Gestell (2) verbunden ist.
  9. Gehhilfe (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element (9), insbesondere eine Feder, derart zwischen dem ersten Schwenkelement (7) und dem zweiten Schwenkelement (8) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) gegen einen Widerstand des elastischen Elements (9) von der Laufposition in die Blockierposition und/oder von der Blockierposition in die Laufposition schwenkbar ist.
  10. Gehhilfe (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elastisches Element (9) derart ausgelegt ist, dass Stöße auf das bremsbare Rad (3) im Betrieb der Gehhilfe (1) durch ein teilweises Verschwenken des bremsbaren Rades (3) aus der Laufposition gegen den Widerstand des elastischen Elements (9) zumindest teilweise kompensiert werden.
  11. Gehhilfe (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blockierelement (10) derart an dem Gestell (2) angeordnet ist, dass das bremsbare Rad (3) in der Blockierposition gegen das Blockierelement (10) gedrückt ist.
  12. Gehhilfe (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierelement (10) verschiebbar angeordnet ist und gegen das bremsbare Rad (3) drückbar ist.
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