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Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere eine Brühgetränkemaschine wie z.B. einen Kaffeevollautomat.
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Die
DE 10 2008 051 024 A1 offenbart ein Gargerät, welches mittels Spracherkennung bedient werden kann. Über einen Annäherungsmelder, z.B. einem Bewegungsmelder oder einem RFID-Sender, wird ein Bereitschaftsmodus aktiviert. Im Bereitschaftsmodus kann u.a. vorgesehen sein, dass ein Sprachmodul in Empfangsbereitschaft ist, sodass eine Person das Gargerät über Sprachbefehle steuern kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Haushaltsgerät anzugeben, welches leichter bedienbar ist.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Haushaltsgerät, aufweisend eine elektronische Steuervorrichtung, die eingerichtet ist, den Betrieb des Haushaltsgerätes zu steuern, und eine Erkennungsvorrichtung, die eingerichtet ist, eine sich in Reichweite des Haushaltsgerätes befindliche Person eindeutig zu identifizieren, wobei das Haushaltsgerät, insbesondere dessen elektronische Steuervorrichtung eingerichtet ist, aufgrund des Identifizierens der Person automatisch wenigstens eine Aktion durchzuführen, die der Person zugeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät ist insbesondere eine Brühgetränkemaschine und vorzugsweise ein Kaffeevollautomat.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät umfasst die elektronische Steuervorrichtung, welche den Betrieb des Haushaltsgerätes, z.B. einzelne Komponenten des Haushaltsgerätes steuert. Im Falle der Brühgetränkemaschine steuert die elektronische Steuerungsvorrichtung z.B. die Brühgetränkemaschine derart, dass diese ein bestimmtes ausgewähltes Brühgetränk, z.B. Kaffee, herstellt. Im Falle des Kaffeevollautomaten handelt es sich bei dem ausgewählten gebrühten Kaffee um einen bestimmten, z.B. einen Cappuccino oder einen Milchkaffe.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät umfasst ferner die Erkennungsvorrichtung, die eingerichtet ist, eine sich in Reichweite des Haushaltsgerätes befindliche Person eindeutig zu identifizieren, um aufgrund der identifizierten Person automatisch die wenigstens eine der Person, d.h. der identifizierten Person zugeordnete Aktion, also automatisch wenigstens eine benutzerspezifische bzw. personenspezifische Aktion durchzuführen.
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Die wenigstens eine Aktion weist nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes ein Laden eines der Person zugeordneten Programms zum Betreiben des Haushaltsgerätes, ein Laden von der Person zugeordneten Daten, und/oder ein Laden von wenigstens einer der Person zugeordneten Funktion auf. Das Programm, die Daten bzw. die Funktionen werden insbesondere in der elektronischen Steuerungsvorrichtung geladen und stehen somit nach dem Identifizieren der Person insbesondere zum Bedienen des Haushaltsgerätes zur Verfügung.
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Handelt es sich z.B. bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät um die Brühgetränkemaschine, insbesondere um den Kaffeevollautomaten, dann kann beispielswiese das der Person zugeordnete Programm zum Betreiben der als Brühgetränkemaschine ausgebildeten Haushaltsgerätes ein Programm zum Brühen eines vorbestimmten Brühgetränkes, insbesondere eines bestimmten Kaffee,s darstellen.
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Die der Person zugeordnete Funktion kann nach einer Variante des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes ein der Person zugeordnetes Auswahlmenü zum Bedienen des Haushaltsgeräts umfassen. Gemäß dieser Variante des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes passt demnach das Haushaltsgerät nach dem Identifizieren der Person das Auswahlmenü der identifizierten Person an. Das Haushaltsgerät kann demnach eingerichtet sein, z.B. mehrere Programme durchzuführen. Bei einem Kaffeevollautomat handelt es sich bei diesen Programmen z.B. um eine Auswahl von Kaffees, die der Kaffeevollautomat zuzubereiten vermag. Das Auswahlmenü kann dann z.B. derart ausgeführt sein, dass der Person nur eine der Person zugeordnete Auswahl der Programme mittels des Auswahlmenüs mitgeteilt wird. Beim Beispiel Kaffeevollautomat also beispielsweise nur eine Auswahl derjenigen Kaffees, die der Kaffeevollautomat zuzubereiten vermag.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät kann nach einer Variante eine Anzeigevorrichtung aufweisen, um das Auswahlmenü anzuzeigen. Diese Anzeigevorrichtung ist vorzugsweise als ein Touchscreen ausgebildet, um eine angezeigte Auswahl, beispielsweise ein bestimmtes Programm, beispielsweise einen Kaffee, auszuwählen. Daraufhin kann das erfindungsgemäße Haushaltsgerät das ausgewählte Programm starten, im Falle des Kaffeevollautomaten also das Programm zum Zubereiten des ausgewählten Kaffees starten.
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Zusätzlich oder alternativ kann das erfindungsgemäße Haushaltsgerät nach einer Ausführungsform einen Lautsprecher aufweisen, um das Auswahlmenü akustisch mitzuteilen.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät kann sprachgesteuert bedienbar sein. In Kombination mit dem akustisch mitgeteilten Auswahlmenü kann dann die Person z.B. das gewünschte Bedienprogramm akustisch auswählen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes können die der Person zugeordneten Daten einem Stimmprofil der Person zugeordnet sind. Dieses Stimmprofil wurde z.B. vorab dem Haushaltsgerät übermittelt. Aufgrund des personenbezogenen Stimmprofils, d.h. des der Person zugeordneten Stimmprofils wird es dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät ermöglicht, Anweisungen der Person besser zu interpretieren.
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Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät kann dann vorzugsweise derart ausgeführt sein, dass nach dem Laden des der Person zugeordneten Stimmprofils das Haushaltsgerät automatisch in einen die Sprachsteuerung des Haushaltsgerätes erlaubenden Betriebsmodus schaltet. Dadurch kann die Sprachsteuerung bzw. die Sprachinteraktion oder auch andere Interaktionsmodi des Haushaltsgerätes beginnen.
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Die Erkennungsvorrichtung kann nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes eingerichtet sein, wenigstens ein Merkmal der Person zu erkennen. Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, insbesondere dessen elektronische Steuervorrichtung, ist dann vorzugsweise eingerichtet, aufgrund des erkannten Merkmals die wenigstens eine Aktion durchzuführen.
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Die eindeutige Identifizierung der Person kann somit z.B. durch ein vorzugsweise direktes Erkennen von dem wenigstens einen Merkmal der Person erfolgen. Das Merkmal ist insbesondere ein eindeutiges Körpermerkmal der Person.
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Das Merkmal kann z.B. optisch erkannt werden. In diesem Fall umfasst vorzugsweise die Erkennungsvorrichtung eine Kamera. Die elektronische Steuervorrichtung ist dann vorzugsweise eingerichtet, einen Bilddatensatz, der einem mit der Kamera aufgenommenen Bild von der Person zugeordnet ist, auf das wenigstens eine Merkmal zu analysieren, um in Abhängigkeit des analysierten Merkmals die wenigstens eine Aktion durchzuführen. Beispiele möglicher Merkmale sind u.a. das Gesicht, eine gegebenenfalls vorhandene Tätowierung, die Retina oder ein Fingerabdruck der fraglichen Person.
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Das Merkmal kann z.B. akustisch erkannt werden. In diesem Fall umfasst vorzugsweise die Erkennungsvorrichtung ein Mikrofon. Die elektronische Steuervorrichtung ist dann vorzugsweise eingerichtet, eine mittels des Mikrofons aufgenommene Stimme oder Phoneme zu analysieren, um in Abhängigkeit der Analyse die wenigstens eine Aktion durchzuführen.
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Die Erkennungsvorrichtung kann auch eingerichtet sein, wenigstens eine biometrische Körperfunktion der Person zu analysieren, um die Person zu identifizieren. Beispiele möglicher biometrischer Merkmale bzw. deren Kombination sind u.a. der Herzschlag, der Blutdruck, eine Körperspannung/Muskelspannung, eine Oberflächenspannung, eine Hautfärbung / Pigmentierung, und/oder eine Blutzusammensetzung der fraglichen Person.
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Die Erkennungsvorrichtung kann nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes derart eingerichtet sein, dass es eine Information über eine der Person zugeordnete Kennung empfängt. Das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, insbesondere dessen elektronische Steuervorrichtung, ist dann eingerichtet, aufgrund der empfangenen Information über die Kennung die wenigstens eine Aktion durchzuführen.
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Die eindeutige Identifizierung der Person kann somit z.B. auch durch ein vorzugsweise indirektes Erkennen durch ein Mitführen einer eindeutigen Erkennungs-ID erfolgen.
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Die Erkennungsvorrichtung kann z.B. als ein Kartenleser ausgebildet sein oder einen Kartenleser umfassen. In diesem Fall ist die Kennung z.B. auf einer Chipkarte oder einer Magnetstreifenkarte gespeichert, die mittels des Kartenlesers ausgelesen werden kann.
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Vorzugsweise kann die Erkennungsvorrichtung eingerichtet sein, die Kennung drahtlos zu empfangen. Die drahtlose Erkennung kann z.B. auf der RFID-Technik basieren. In diesem Fall weist die Erkennungsvorrichtung z.B. ein RFID-Lesegerät auf bzw. ist als ein RFID-Lesegerät ausgebildet. Die Kennung ist dann z.B. in einem RFID Transponder gespeichert, den die Person mitführt. Befindet sind der RFID-Transponder genügend nahe an dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät, dann ist es dem Lesegerät möglich, die Kennung auszulesen, um daraufhin die der Person zugeordnete wenigstens eine Aktion durchzuführen.
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Handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät um die Brühgetränkemaschine, dann kann der RFID-Transponder beispielsweise in oder an einem Getränkegefäß und/oder in oder an einer Untertasse angeordnet sein. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft demnach ein System, aufweisend ein als Brühgetränkemaschine, insbesondere als Kaffeevollautomat ausgebildetes erfindungsgemäßes Haushaltsgerät, dessen Erkennungsvorrichtung als ein RFID-Lesegerät ausgebildet ist, und ein Getränkegefäß und/oder eine Untertasse, das bzw. die einen RFID-Transponder aufweist, welcher eine Information über die Kennung umfasst, wobei die Brühgetränkemaschine eingerichtet ist, mittels des RFID-Lesegerätes mit dem RFID-Transponder zu kommunizieren, um die Information über die Kennung auszulesen, und die Brühgetränkemaschine, insbesondere deren elektronische Steuervorrichtung eingerichtet ist, aufgrund der empfangenen Information über die Kennung die wenigstens eine Aktion durchzuführen.
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Der RFID-Transponder ist vorzugsweise ein passiver RFID-Transponder.
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Die drahtlose Übertragung bzw. der drahtlose Empfang kann auch auf dem WiFi Standard oder dem Kurzstreckenfunk (Englisch: Short Range Device, abgekürzt SRD) basieren.
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Die drahtlose Übertragung bzw. der drahtlose Empfang kann auch auf der NFC (near field communcation) Technik basieren. In diesem Fall ist die Erkennungsvorrichtung als ein Empfänger ausgebildet bzw. umfasst einen Empfänger, der NFC-Signale zu empfangen vermag. Die NFC Signale stammen dann von einem entsprechenden Sender, z.B. einem tragbaren Gerät, z.B. einem tragbaren Telefon, der Person, oder von einem Chip oder einer Smartcard.
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Je nach Ausführungsform des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes ergibt sich ein Konzept für einen automatischen Start insbesondere der Spracherkennung eines Haushaltsgerätes bzw. ein Konzept für einen automatischen Start der Spracherkennung und/oder Start eines Programmes zur Interaktion mit dem Benutzer über Sprache.
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Insbesondere kann sich aufgrund des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes eine eindeutige automatische Nutzeridentifizierung zur Verbesserung der Gerätebedienung und Voreinstellung von nutzerspezifischen Programmen und Funktionen ergeben.
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Beispielsweise durch einen Transponder (Funk-Chip, z.B. unter einer Tasse oder von der Person mitgeführt) oder z.B. mittels eines optischen Erkennungsverfahrens kann nach einer Variante des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes dieses eindeutig die Person erkennen, die an das Haushaltsgerät herangetreten ist. Daraufhin aktiviert diese nach einer Variante des erfindungsgemäßen Haushaltsgerätes eine Spracherkennung.
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Durch die Erkennung der Person kann es dann vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Haushaltsgerät automatisch ein Programm startet. Dieses Programm hat vorzugsweise die individuellen Benutzervorlieben der Person gespeichert (z.B. durch eine schon stattgefundene Interaktion mit dem Haushaltsgerät). Das Haushaltsgerät startet diese.
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Vorzugsweise mittels der Spracherkennung kann es vorgesehen sein, dass die Person direkt angesprochen wird. Dis kann z.B. die Frage beinhalten, was diese gerne möchte oder ob sie z.B. bei einer Kaffeemaschine ihren Kaffee wie zuvor wieder zubereitet haben möchte. Damit kann die Person direkt mit de, erfindungsgemäßen Haushaltsgerät über Sprache interagieren.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 einen Kaffeevollautomaten in einer perspektivischen Darstellung,
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2 eine Kaffeetasse und eine Untertasse,
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3 ein tragbares Telefon, und
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4 eine Magnetstreifenkarte.
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Die 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen Kaffeevollautomaten 1 als Beispiel einer Brühgetränkemaschine bzw. allgemein als Beispiel eines Haushaltsgerätes.
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Der Kaffeevollautomat 1 umfasst insbesondere ein Gehäuse 2 mit einer Frontseite 3 und einem oberseitig eingebetteten Bohnenbehälter 4. Der Kaffeevollautomat 1 umfasst insbesondere ein neben dem Gehäuse 2 lösbar befestigbares Wasserreservoir 5 und ein nicht näher dargestelltes Mahlwerk zum Herstellen von Kaffeemehl aus im Bohnenbehälter 4 befindlichen Kaffeebohnen.
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Der Kaffeevollautomat 1 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine Milchschaumdüse 6 und einen Auslass 7 für mittels des Kaffeevollautomaten 1 gebrühten Kaffees, sowie eine unterhalb des Auslasses 7 angeordnete Abstellflächen 8 auf, auf der ein in der 2 dargestelltes Trinkgefäß 20 z.B. in Form einer Kaffeetasse abgestellt werden kann. Das Trinkgefäß 20 bzw. die Kaffeetasse kann auch auf einem Unterteller 21 abgestellt sein, sodass die Kaffeetasse bzw. das Trinkgefäß 20 mit Unterteller 21 auf die Ablagefläche 8 abgestellt werden kann. Dadurch kann im Betrieb des Kaffeevollautomaten 1 der gebrühte Kaffee vom Auslass 7 in das Trinkgefäß 20 gelangen.
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Unterhalb der Milchschaumdüse 6 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels eine weitere Abstellfläche 9 vorgesehen, auf der ebenfalls das Trinkgefäß 20 gegebenenfalls mit Untertasse 21 abgestellt werden kann, damit mittels der Milchschaumdüse 6 aufgeschäumte Milch in das Trinkgefäß 20 gelangen kann.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist der Kaffeevollautomat 1 eine elektronische Steuervorrichtung 10 auf, welche eingerichtet ist, den Betrieb des Kaffeevollautomaten 1, u.a. das Mahlwerk oder die Milchschaumdüse 6, zu steuern. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Kaffeevollautomat 1, gesteuert durch seine elektronische Steuervorrichtung 10, verschiedene Kaffees zubereiten vermag, indem eine nicht näher dargestellte Person aus einer Mehrzahl von möglichen gebrühten Kaffees einen auswählen kann, sodass aufgrund der getroffenen Wahl der Kaffeevollautomat 1, gesteuert durch seine elektronische Steuervorrichtung 10, einen entsprechenden Kaffee zubereitet. Die elektronische Steuervorrichtung 10 umfasst insbesondere wenigstens einen Mikrokontroller bzw. Mikroprozessor, der insbesondere mit einem zum Steuern des Betriebs des Kaffeevollautomaten 1 vorgesehenen Rechnerprogramm konfiguriert ist.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der Kaffeevollautomat 1 eingerichtet, wenigstens eine Person eindeutig zu erkennen bzw. diese zu identifizieren, sobald diese sich in Reichweite des Kaffeevollautomaten 1 befindet.
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Befindet sich die Person in Reichweite des Kaffeevollautomaten 1, so erkennt dies der Kaffeevollautomat 1, woraufhin der Kaffeevollautomat 1 automatisch wenigstens eine der erkannten Person zugeordnete Aktion ausführt. Um diese wenigstens eine der Person zugeordnete Aktion auszuführen, läuft im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ein entsprechendes Rechnerprogramm auf der elektronischen Steuervorrichtung 10.
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Die wenigstens eine Aktion ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels z.B. das Laden von der Person zugeordneten Programmen zum Zubereiten von der Person zugeordneten Kaffees bzw. eines bestimmten Kaffees und/oder von der Person zugeordnete Funktionen, wie z.B. der Person zugeordnete und voreingestellte Auswahlmenüs zum Bedienen des Kaffeevollautomaten 1. Das voreingestellte Auswahlmenü kann z.B. auf einer mit der elektronischen Steuervorrichtung 10 verbundenen und von dieser angesteuerten Anzeigevorrichtung 11 dargestellt werden. Die Anzeigevorrichtung 11 ist z.B. in der Frontseite 3 angeordnet und ist vorzugsweise als ein Touchscreen ausgeführt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels kann es noch vorgesehen sein, dass der Kaffeevollautomat 1 einen mit der elektronischen Steuervorrichtung 10 verbundenen Lautsprecher 13 umfasst, sodass es dem Kaffeevollautomaten 1 z.B. ermöglicht ist, gesteuert durch die elektronische Steuervorrichtung 10 der Person das der Person zugeordnete Auswahlmenü akustisch mitzuteilen.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, den Kaffeevollautomaten 1 mittels Sprachsteuerung zu bedienen. Dazu umfasst der Kaffeevollautomat 1 z.B. ein mit der elektronischen Steuervorrichtung 10 verbundenes Mikrofon 12, das vorzugsweise in oder an der Frontseite 3 angeordnet ist. Aufgrund der Sprachsteuerung ist es der Person ermöglicht, verbal den Kaffeevollautomaten 1 zu bedienen. Dazu läuft auf der Steuervorrichtung 1 ein geeignetes Spracherkennungs-Rechnerprogramm.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine der Person zugeordnete Aktion ein Laden von Daten umfasst, welche eine Information über ein der erkannten Person zugeordnetes Stimmprofil umfassen, um insbesondere eine individuelle Spracherkennung zu verbessern. Dann kann es vorgesehen sein, dass danach eine Sprachinteraktion, also die sprachgesteuerte Bedienung des Kaffeevollautomaten 1, oder ein andere Interaktionsmodus beginnt. Insbesondere ist der Kaffeevollautomat 1 eingerichtet, nach dem Laden des der Person zugeordneten Stimmprofils in einen die sprachgesteuerte Bedienung des Kaffeevollautomaten 1 erlaubenden Betriebsmodus zu schalten.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der Kaffeevollautomat 1 derart ausgebildet, dass er die betreffen Person indirekt erkennt, indem er eine der Person zugeordnete Erkennungs-ID erkennt. Dies kann z.B. durch das drahtlose Empfangen eines Signals erfolgen, welches von einer Sendevorrichtung stammt, welche die Person mitführt und somit der Person zugeordnet ist. Das von dieser Vorrichtung stammende Signal weist vorzugsweise eine geeignet kurze Reichweite auf, sodass der Kaffeevollautomat 1 dieses Signal nur dann empfängt, wenn sich die Person genügend nahe am Kaffeevollautomaten 1 befindet. Um das Signal drahtlos zu empfangen, weist der Kaffeevollautomat 1 einen mit der elektronischen Steuervorrichtung 1 verbundenen Empfänger 14 auf.
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Der Empfänger 14 ist z.B. ein RFID-Empfänger bzw. ein RFID Lesegerät, und die Sendevorrichtung ist z.B. ein in der 2 gezeigter RFID-Transponder 22. Der RFID-Transponder 22 kann vorzugsweise in oder an das Trinkgefäß 20, oder in oder an der Untertasse 21 befestig sein, sodass der Kaffeevollautomat 1 vorzugsweise die Person erkennt, sobald diese das Trinkgefäß 20 oder die Untertasse 21 auf die Ablagefläche 8, 9 abstellt. Der RFID-Transponder 22 ist vorzugsweise ein passiver RFID-Transponder.
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Der Empfänger 14 kann auch eingerichtet sein, NFC (near field communcation) Signale zu empfangen. In diesem Fall ist die Sendevorrichtung eine in der 3 gezeigte, der Person zugeordnete NFC-Sendevorrichtung 30. Die NFC-Sendevorrichtung 30 kann z.B. Teil eines Chips, einer Smartcard oder eines tragbaren Gerätes, z.B. eines tragbaren Telefons 31 der Person sein, welches eine NFC-Schnittstelle 32 aufweist.
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Der Empfänger 14 kann auch auf dem WiFi Standard oder dem Kurzstreckenfunk (Englisch: Short Range Device, abgekürzt SRD) basieren.
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Alternativ oder zusätzlich zum Empfänger 14 kann der Kaffeevollautomat 1 einen mit der elektronischen Steuervorrichtung 10 verbundenen Kartenleser 15 aufweisen, welcher eingerichtet ist, eine in der 4 dargestellte, der Person zugeordnete Chipkarte bzw. Magnetstreifenkarte 40 auszulesen, um die Person zu erkennen.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Kaffeevollautomat 1 eingerichtet sein, die Person direkt zu erkennen, vorzugsweise indem der Kaffeevollautomat 1 wenigstens ein eindeutiges Merkmal der Person, z.B. ein Körpermerkmal der Person, mittels einer geeigneten technischen Vorrichtung erkennt. Diese technische Vorrichtung kann z.B. eine optische Erkennung oder eine akustische Erkennung mittels des Lautsprechers 13 erlauben. So kann der Kaffeevollautomat 1 z.B. derart eingerichtet sein, dass er bzw. seine elektronische Steuervorrichtung 10 eingerichtet ist, aufgrund einer Analyse der Stimme der Person oder Phoneme der Person die Person eindeutig zu erkennen.
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Für die optische Erkennung kann der Kaffeevollautomat 1 eine mit der elektronischen Steuervorrichtung 10 verbundene Kamera 16 aufweisen. Diese ist vorzugsweise derart im oder am Gehäuse 2 des Kaffeevollautomaten 1 angeordnet, dass sie erkennt, wenn sich die Person in Reichweite des Kaffeevollautomaten 1, insbesondere vor dem Kaffeevollautomaten 1 befindet.
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In diesem Fall läuft vorzugsweise auf der elektronischen Steuervorrichtung 10 eine Bilderkennung, sodass es der elektronischen Steuervorrichtung 10 ermöglicht ist, aufgrund einer Analyse eines mittels der Kamera 16 aufgenommenen Bildes bzw. eines diesem Bild zugeordneten Bilddatensatzes die Person eindeutig zu erkennen, insbesondere aufgrund wenigstens eines der Person zugeordneten Merkmals. Dieses Merkmal kann z.B. das Gesicht, eine Tätowierung, die Retina oder ein Fingerabdruck der Person sein.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Kaffeevollautomat 1 eingerichtet sein, die Person eindeutig aufgrund wenigstens einer sonstigen Erkennung zu identifizieren. So kann der Kaffeevollautomat 1 z.B. derart eingerichtet sein, dass dieser wenigstens eine biometrische Körperfunktion oder eine Kombination von biometrischen Körperfunktionen der Person erkennt, welche einen Rückschluss auf die Person erlaubt.
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Biometrische Körperfunktionen können z.B. ein Herzschlag, ein Blutdruck, eine Körper- oder Muskelspannung, eine Oberflächenspannung, ein Hautfärbung bzw. Pigmentierung, oder eine Blutzusammensetzung der Person sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008051024 A1 [0002]