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Feld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Batteriesystem sowie dessen Verwendung und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind Batteriesysteme bekannt, wobei die Batteriesysteme eine Entgasungsvorrichtung aufweisen, wobei die Entgasungsvorrichtung zum Ableiten von Substanzen, die in den Batteriesystemen aufgetreten sind, geeignet ist. So wird beispielsweise in der
DE 10 2011 039 976 A1 eine Batterie mit einem Schutz von Nachbarzellen bei einem Abblasen von Substanzen aus einer Batteriezelle offenbart, wobei jede Batteriezelle ein Abblasventil aufweist, das zum Ableiten von Gas, das in dieser Batteriezelle freigesetzt wurde, geeignet ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Batteriesystem, insbesondere einem Lithium-Ionen-Batteriesystem, mit mindestens einer Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente des Batteriesystems, wobei die mindestens eine Vorrichtung zur Entgasung der mindestens einen Komponente geeignet ist und die mindestens eine Komponente eine Entgasungsöffnung aufweist.
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Die Erfindung betrifft ein Batteriesystem, die Verwendung des Batteriesystems und ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
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Der Kern der Erfindung besteht darin, dass die mindestens eine Vorrichtung durch eine Anfügung an die mindestens eine Komponente angebracht worden ist und die Entgasungsöffnung bedeckt.
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Der Umstand, dass die mindestens eine Vorrichtung durch eine Anfügung an die mindestens eine Komponente angebracht worden ist und die Entgasungsöffnung bedeckt, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, die Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente des Batteriesystems aufwandsarm und zuverlässig sicherzustellen.
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Hintergrund der Erfindung ist die Vereinfachung der Herstellung einer Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch eines Batteriesystems.
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Erfindungsgemäß ist zudem die Verwendung eines Batteriesystems in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
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Erfindungsgemäß ist darüber hinaus ein Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente eines Batteriesystems, insbesondere eines Lithium-Ionen-Batteriesystems, wobei die mindestens eine Komponente eine Entgasungsöffnung aufweist, wobei die mindestens eine Vorrichtung an die mindestens eine Komponente angefügt wird und die Entgasungsöffnung bedeckt.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Entsprechend einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die mindestens eine Vorrichtung eine Berstfolie, beispielsweise eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie auf, oder es weist die mindestens eine Vorrichtung eine Berstfolie, beispielsweise eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, und eine Fügefolie, insbesondere eine Versiegelungsfolie, vorzugsweise eine Polypropylenfolie oder eine sogenannte PPa-F-Folie® von DNP auf.
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Der Umstand, dass die mindestens eine Vorrichtung eine Berstfolie, beispielsweise eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie aufweist, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, die mindestens eine Vorrichtung auf Grund ihrer mechanischen Eigenschaften an die technischen und/oder physikalischen Eigenschaften des Batteriesystems und der mindestens einen Komponente anzupassen.
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Der Umstand, dass die mindestens eine Vorrichtung eine Berstfolie, beispielsweise eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, und eine Fügefolie, insbesondere eine Versiegelungsfolie, vorzugsweise eine Polypropylenfolie oder eine sogenannte PPa-F-Folie® von DNP aufweist, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, die mindestens eine Vorrichtung auf Grund ihrer mechanischen Eigenschaften an die technischen und/oder physikalischen Eigenschaften, vorzugsweise einem Druck und/oder einer Temperatur die in einem Inneren des Batteriesystems herrschen, des Batteriesystems und der mindestens einen Komponente anzupassen. Darüber hinaus kann die Anfügung unter Verwendung der Fügefolie aufwandsgering durchführt werden. Ferner wird durch den Umstand, dass die mindestens eine Vorrichtung eine Berstfolie, beispielsweise eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, und eine Fügefolie, insbesondere eine Versiegelungsfolie, vorzugsweise eine Polypropylenfolie oder eine sogenannte PPa-F-Folie® von DNP aufweist, der erfindungsgemäße Vorteil erreicht, dass die mindestens eine Vorrichtung an das jeweilige Batteriesystem angepasst werden kann: In Abhängigkeit der physikalischen Umstände, die im Inneren des Batteriesystems vorherrschen, beispielsweise Druck und/oder Temperatur, kann die physikalische, chemische und technische Beschaffenheit der mindestens einen Vorrichtung gewählt und beeinflusst werden. Zudem kann die mindestens eine Vorrichtung beispielsweise in Abhängigkeit der chemischen Beschaffenheit von Substanzen, die sich im Inneren des Batteriesystems befinden, ausgelegt werden und vorzugsweise gegenüber insbesondere diesen Substanzen chemisch resistent und/oder flammfest ausgestaltet werden. Darüber hinaus bietet diese mindestens eine Vorrichtung den Vorteil, dass abhängig von den physikalischen Eigenschaften der Berst- und Fügefolie ein Aufreißen oder Aufbrechen der mindestens einen Vorrichtung im Hinblick auf Reiß- oder Brechdauer beziehungsweise Riss- oder Bruchgröße bestimmt werden kann.
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Gemäß einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung beträgt die Stärke der Berstfolie 25 μm bis 150 μm und/oder die Stärke der Fügefolie 25 μm bis 150 μm.
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Der Umstand, dass die Stärke der Berstfolie und/oder die Stärke der Fügefolie 25 μm bis 150 μm beträgt, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, dass die mindestens eine Vorrichtung entsprechend der physikalischen und chemischen Eigenschaften, vorzugsweise einem Druck und/oder einer Temperatur die in einem Inneren des Batteriesystems herrschen, des Batteriesystems ausgelegt werden kann.
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Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung handelt es sich bei der Entgasungsöffnung um eine Berstöffnung, insbesondere um eine Bestzunge.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung, handelt es sich bei dem Anfügen um ein Kleben, um ein Laminieren, oder um ein Leimen.
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Dadurch, dass es sich bei dem Anfügen, um ein Kleben, um ein Laminieren, oder um ein Leimen handelt, kann der Vorgang des Anfügens auf kontrollierte und zuverlässige und einfache Weise durchgeführt werden.
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Entsprechend einer nächsten vorzugsweisen Ausgestaltungsform der Erfindung wird vor dem Anfügen der mindestens einen Vorrichtung an die mindestens eine Komponente mindestens eine Oberfläche der mindestens einen Komponente aufgeraut oder mindestens eine Oberfläche der mindestens einen Komponente zunächst von Ölen und/oder Fetten befreit und in einem nachfolgenden Schritt die mindestens eine Oberfläche aufgeraut.
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Die Befreiung der mindestens einen Oberfläche von Ölen und/oder Fetten führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil einer höheren Haltbarkeit der Anfügung. Hintergrund ist die Vermeidung der haftmindernden Wirkung von Ölen und Fetten.
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Die Aufrauhung der mindestens einen Oberfläche führt ebenfalls zu dem erfindungsgemäßen Vorteil einer Erhöhung der Haltbarkeit der Anfügung.
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Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird die mindestens eine Oberfläche mechanisch oder chemisch, insbesondere unter Säure- oder Laugeneinwirkung aufgeraut.
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Entsprechend einer nächsten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die mindestens eine Oberfläche vor dem Anfügen der mindestens einen Vorrichtung auf eine Temperatur von 160°C bis 210°C erhitzt.
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Die Erhitzung der mindestens einen Oberfläche vor dem Anfügen der mindestens einen Vorrichtung auf einer Temperatur von 160°C bis 210°C führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, die Anfügung zügig und zuverlässig durchzuführen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird zunächst eine Fügefolie und dann eine Berstfolie oder ein Verbund von Füge- und Berstfolie auf die mindestens eine Oberfläche der mindestens einen Komponente angebracht, wobei die Füge- und die Berstfolie oder der Verbund von Füge- und Berstfolie die Entgasungsöffnung der mindestens einen Komponente bedecken.
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Die Vorgehensweise, zunächst die Fügefolie und in einem nachfolgenden Schritt die Berstfolie auf der mindestens einen Oberfläche anzubringen, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, den Prozess des Anfügens kontrolliert durchführen zu können. Insbesondere können gegebenenfalls schadhafte Füge- oder Berstfolien bei aufeinanderfolgender, getrennter Anfügung besser erkannt und ausgewechselt werden
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Das Vorgehen, einen Verbund von Füge- und Berstfolie auf der mindestens einen Oberfläche anzubringen, führt durch die gemeinsame Anfügung von Fügefolie und Berstfolie in einem Schritt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, den Vorgang des Anfügens zu beschleunigen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung wird die Füge- und die Berstfolie oder der Verbund von Füge- und Berstfolie mittels einer Druckvorrichtung, insbesondere einer Druckvorrichtung die eine Temperatur von 160°C bis 210°C aufweist, auf die Oberfläche der mindestens einen Komponente gedrückt. Der Umstand, dass die Druckvorrichtung eine Temperatur von 160°C bis 210°C aufweist führt zu dem Vorteil, den Vorgang des Anfügens nicht nachteilig zu beeinflussen.
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Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungform der Erfindung wird die mindestens eine Komponente nach dem Anfügen auf eine Temperatur von 20°C bis 40°C gekühlt.
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Die Kühlung der mindestens einen Komponente nach dem Anfügen auf eine Temperatur von 20°C bis 40°C, führt zu dem erfindungsgemäßen Vorteil, den Vorgang des Anfügens zuverlässig abzuschließen und eine – vor allem bei hohen Temperaturen mögliche – unerwünschte mechanische Verformung der mindestens einen Vorrichtung weitestgehend auszuschließen.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf die die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist, erläutert. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dargestellt.
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Es zeigt:
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1 eine schematische Aufsicht auf ein Batteriesystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 einen schematischen Querschnitt des erfindungsgemäßen Batteriesystems und mindestens einer Vorrichtung zur Entgasung mindestens einer Komponente eines Batteriesystems und zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch der mindestens einen Komponente des Batteriesystems bevor diese mindestens eine Vorrichtung an mindestens eine Komponente des Batteriesystems angefügt worden ist;
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3 eine schematische Aufsicht auf das erfindungsgemäße Batteriesystem gemäß der ersten Ausführungsform, wobei mindestens eine Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente eines Batteriesystems durch eine Anfügung an mindestens eine Komponente angebracht worden ist und eine Entgasungsöffnung bedeckt;
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4 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente eines Batteriesystems, insbesondere eines Lithium-Ionen-Batteriesystems;
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5 eine schematische Aufsicht auf ein Batteriesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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6 eine schematische Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Batteriesystem gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei mindestens eine Vorrichtung zur Entgasung mindestens einer Komponente eines Batteriesystems und zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch der mindestens einen Komponente des Batteriesystems durch eine Anfügung an mindestens eine Komponente angebracht worden ist und eine Entgasungsöffnung bedeckt.
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In 1 ist ein Batteriesystem gemäß einer ersten Ausführungsform schematisch dargestellt. Das Batteriesystem wird mit B bezeichnet. Mit KP wird mindestens eine Komponente des Batteriesystems B bezeichnet. Die mindestens eine Komponente KP des Batteriesystems B weist eine mit BO bezeichnete Entgasungsöffnung auf. Die Entgasungsöffnung BO ist zum Ableiten von gegebenenfalls innerhalb der mindestens einen Komponente KP auftretenden Substanzen, insbesondere von Gasen, geeignet. Bei der mindestens einen Komponente KP des Batteriesystems B kann es sich insbesondere um eine Batterievorrichtung, um ein Batteriemodul oder um eine Batteriezelle handeln. Mit O wird eine Oberfläche der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Mit K wird eine Kathode, mit A wird eine Anode der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Die Oberfläche O der mindestens einen Komponente KP kann insbesondere eine räumliche Begrenzung, vorzugsweise einen Endanschlag, mit EA bezeichnet, im Sinne von Ablaufbegrenzung oder Weglaufsperre aufweisen, wobei die räumliche Begrenzung zur Verhinderung des Wegfließens von Anfügesubstanzen geeignet ist. Bei Anfügesubstanzen handelt es sich beispielsweise um Mittel, die zur Anfügung mindestens einer Vorrichtung an die mindestens eine Komponente KP geeignet sind.
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In 2 ist die Oberfläche O mindestens einer Komponente KP des Batteriesystems B schematisch dargestellt. Mit V wird eine mindestens eine Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch der mindestens einen Komponente KP des Batteriesystems B bezeichnet. Mit BF wird eine Berstfolie bezeichnet, die zum Bersten unter Druckeinwirkung geeignet ist, diese Druckeinwirkung kann beispielsweise bei 2 bar bis 12 bar liegen. Mit FF wird eine Fügefolie bezeichnet, die zum Anfügen an die Oberfläche O der mindestens einen Komponente KP geeignet ist. Die Berstfolie BF und die Fügefolie FF sind Bestandteile der mindestens einen Vorrichtung V. Im in 2 schematisch dargestellten Zustand des Batteriesystems B ist die mindestens eine Vorrichtung V noch nicht durch eine Anfügung an der mindestens einen Komponente KP angebracht worden und bedeckt die in 2 nicht sichtbare Entgasungsöffnung noch nicht. Die mindestens eine Komponente KP kann insbesondere eine räumliche Begrenzung, vorzugsweise einen Endanschlag EA im Sinne von Ablaufbegrenzung oder Weglaufsperre aufweisen, wobei die räumliche Begrenzung zur Verhinderung des Wegfließens von Anfügesubstanzen geeignet ist. Bei Anfügesubstanzen handelt es sich beispielsweise um Mittel, die zur Anfügung der mindestens einen Vorrichtung V an die mindestens eine Komponente KP geeignet sind.
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In 3 wird das erfindungsgemäße Batteriesystem gemäß der ersten Ausführungsform schematisch dargestellt, wobei die mindestens eine mit V bezeichnete Vorrichtung durch eine Anfügung an mindestens einer mit KP bezeichneten Komponente angebracht worden ist. Das erfindungsgemäße Batteriesystem wird mit B bezeichnet. Die mindestens eine Vorrichtung V ist zur Entgasung der mindestens einen Komponente KP geeignet. Mit K wird eine Kathode, mit A wird eine Anode der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Mit O wird eine Oberfläche der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Im in 3 schematisch dargestellten Zustand des Batteriesystems B ist die mindestens eine Vorrichtung V durch eine Anfügung an der mindestens einen Komponente KP angebracht worden und bedeckt die in 3 nicht sichtbare Entgasungsöffnung BO. Die mindestens eine Komponente KP kann insbesondere eine räumliche Begrenzung, vorzugsweise einen Endanschlag EA im Sinne von Ablaufbegrenzung oder Weglaufsperre aufweisen, wobei die räumliche Begrenzung zur Verhinderung des Wegfließens von Anfügesubstanzen geeignet ist. Bei Anfügesubstanzen handelt es sich beispielsweise um Mittel, die zur Anfügung der mindestens einen Vorrichtung V an die mindestens eine Komponente KP geeignet sind.
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In 4 ist ein Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit beim Gebrauch mindestens einer Komponente eines Batteriesystems, insbesondere eines Lithium-Ionen-Batteriesystems, schematisch dargestellt. Bei der mindestens einen Komponente des Batteriesystems kann es sich insbesondere um eine Batterievorrichtung, um ein Batteriemodul und/oder um eine Batteriezelle handeln. Mit Verfahrenseinleitungsschritt 11 wird das Verfahren gestartet. In Entfernungsschritt 22 wird mindestens eine Oberfläche mindestens einer Komponente von gegebenenfalls vorhandenen Ölen und/oder Fetten befreit. In einem danach folgenden Aufrauschritt 33 wird die mindestens eine Oberfläche der mindestens einen Komponente aufgeraut; das Aufrauen kann mechanisch oder chemisch, insbesondere unter Säure- oder Laugeneinwirkung, geschehen. In einem darauf folgenden Erhitzungsschritt 44 wird die mindestens eine Oberfläche auf eine Temperatur von beispielsweise 160°C bis 210°C erhitzt. Im danach folgenden Anfügeschritt 55 kann entweder ein Verbund einer Füge- und einer Berstfolie oder zunächst eine Fügefolie und anschließend eine Berstfolie an die mindestens eine Komponente angefügt werden. Dabei bedecken Füge- und Berstfolie oder der Verbund von Füge- und Berstfolie eine Entgasungsöffnung der mindestens einen Komponente. Die Anfügung von Füge- und Berstfolie und des Verbunds von Füge- und Berstfolie kann insbesondere unter Druckeinwirkung, beispielsweise unter einer Druckeinwirkung von 0,5 bar bis 10 bar geschehen. In einem darauf folgenden Kühlschritt 66 wird die mindestens eine Komponente abgekühlt. Die Temperatur, auf die die mindestens eine Komponente abgekühlt wird, liegt beispielsweise bei 20°C bis 40°C. Mit Verfahrensabschlussschritt 77 wird das Verfahren beendet.
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In 5 ist ein Batteriesystem gemäß einer zweiten Ausführungsform schematisch dargestellt. Das Batteriesystem wird mit B bezeichnet. Mit KP wird mindestens eine Komponente des Batteriesystems B bezeichnet. Die mindestens eine Komponente KP des Batteriesystems B weist eine mit BO bezeichnete Entgasungsöffnung auf. Die Entgasungsöffnung BO ist zum Ableiten von gegebenenfalls innerhalb der mindestens einen Komponente KP auftretenden Substanzen, insbesondere von Gasen, geeignet. Bei der mindestens einen Komponente KP des Batteriesystems B kann es sich insbesondere um eine Batterievorrichtung, um ein Batteriemodul oder um eine Batteriezelle handeln. Mit O wird eine Oberfläche der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Mit KO wird eine erste Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Durchstecken einer nicht dargestellten Kathode des Batteriesystems B geeignete erste Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet.
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Mit AO wird eine zweite Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Durchstecken einer nicht dargestellten Anode des Batteriesystems B geeignete zweite Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet. Mit EO wird eine dritte Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Einfüllen oder Ablassen einer Substanz in das oder aus dem Batteriesystem B geeignete dritte Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet. Bei der Substanz kann es sich insbesondere um einen Elektrolyten handeln. Die mindestens eine Komponente KP kann insbesondere eine räumliche Begrenzung, vorzugsweise einen Endanschlag EA im Sinne von Ablaufbegrenzung oder Weglaufsperre aufweisen, wobei die räumliche Begrenzung zur Verhinderung des Wegfließens von Anfügesubstanzen geeignet ist. Bei Anfügesubstanzen handelt es sich beispielsweise um Mittel, die zur Anfügung mindestens einer Vorrichtung an die mindestens eine Komponente KP geeignet sind.
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In 6 wird ein erfindungsgemäßes Batteriesystem gemäß einer dritten Ausführungsform schematisch dargestellt. Das erfindungsgemäße Batteriesystem wird mit B bezeichnet, die mindestens eine Vorrichtung zur Erhöhung der Sicherheit wird mit V bezeichnet. Mit KP wird mindestens eine Komponente des Batteriesystems B bezeichnet. Mit O wird eine Oberfläche der mindestens einen Komponente KP bezeichnet. Mit KO wird eine erste Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Durchstecken einer nicht dargestellten Kathode des Batteriesystems B geeignete erste Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet. Mit AO wird eine zweite Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Durchstecken einer nicht dargestellten Anode des Batteriesystems B geeignete zweite Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet. Mit EO wird eine dritte Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, insbesondere eine zum Einfüllen oder Ablassen einer Substanz in das oder aus dem Batteriesystem B geeignete dritte Öffnung in der Oberfläche der mindestens einen Komponente KP, bezeichnet. Bei der Substanz kann es sich insbesondere um einen Elektrolyten handeln. Im in 6 schematisch dargestellten Zustand des Batteriesystems B ist die mindestens eine Vorrichtung V durch eine Anfügung an der mindestens einen Komponente KP angebracht worden und bedeckt die in 6 nicht sichtbare Entgasungsöffnung. Die mindestens eine Komponente KP kann insbesondere eine räumliche Begrenzung, vorzugsweise einen Endanschlag EA im Sinne von Ablaufbegrenzung oder Weglaufsperre aufweisen, wobei die räumliche Begrenzung zur Verhinderung des Wegfließens von Anfügesubstanzen geeignet ist. Bei Anfügesubstanzen handelt es sich beispielsweise um Mittel, die zur Anfügung der mindestens einen Vorrichtung V an die mindestens eine Komponente KP geeignet sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011039976 A1 [0002]