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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer elektrischen Türöffnungsvorrichtung.
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Die Druckschrift
EP 1420100 A2 beschreibt eine Türverriegelungsvorrichtung, insbesondere für die Tür einer Wäschebehandlungsmaschine, mit einem als Rasthaken ausgebildeten Schließkolben und einem gehäuseseitigen Verschluss, mit einer an der Tür schwenkbar gelagerten Grifftaste. Durch die Schwenkbewegung ist der Schließkolben von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung überführbar, mit einer Verriegelungseinrichtung, in der der Schließkolben in seiner Schließstellung arretierbar ist, und mit einer Überreiß-Sicherung, nach deren Auslösen ein Teil der Grifftaste von einem mit dem Schließkolben verbundenen Lagerteil lösbar und so von der Schließstellung entsprechenden Lage in die Öffnungsstellung entsprechende Lage überführbar ist, wobei die Überreißsicherung als zwischen dem Teil der Grifftaste und dem Lagerteil wirkende Magnetkupplung ausgebildet ist.
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Die Druckschrift
DE 2522059 A1 offenbart einen magnetischen Türverschluss für eine Wasch-, Geschirrspülmaschine oder dergleichen, wobei die Türverschlusseinrichtung ein weichmagnetisches Teil und mindestens ein hartmagnetisches Teil aufweist und wobei das weichmagnetische Teil von einer mit umpolbarem Gleichstrom zu speisenden Magnetspule beeinflusst werden kann.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ein Haushaltsgerät anzugeben, bei dem das Öffnen der Tür automatisch durch den Druck eines Knopfes durch einen Nutzer erfolgt.
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Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Figuren, der Beschreibung und der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Haushaltsgerät mit einer elektrischen Türöffnungsvorrichtung gelöst, bei dem die Türöffnungsvorrichtung einen beweglichen ferromagnetischen Kern, der gleitfähig in einer Führungshülse mit einer Spule zum Bewegen des beweglichen ferromagnetischen Kerns angeordnet ist, und ein Angriffselement zum Eindringen in die Führungshülse umfasst, das durch den beweglichen ferromagnetischen Kern zum Öffnen einer Tür verschiebbar ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Tür des Haushaltsgeräts zusätzlich zu einer bekannten Aufreiß-Türöffnungsvorrichtung auch durch einen einfachen Knopfdruck eines Nutzers erfolgen kann.
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Unter einem Haushaltsgerät wird insbesondere ein Haushaltsgerät verstanden, das zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt wird und insbesondere dazu dient Wäsche, Bekleidung oder auch Geschirr und Küchenartikel zu reinigen beziehungsweise zu waschen. Das kann ein Haushaltsgerät sein, wie beispielsweise eine Waschmaschine, ein Wäschetrockner, eine Geschirrspülmaschine, ein Gargerät, oder ein Kältegerät, wie beispielsweise ein Kühlschrank, ein Gefrierschrank oder eine Kühlgefrierkombination.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Angriffselement an der Tür befestigt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass keine Stromversorgung in die Tür erfolgen muss. Sämtliche elektrischen Komponenten der Türöffnungsvorrichtung können in das Gehäuse des Haushaltsgeräts eingebaut werden. Somit kann die Tür einfach hergestellt werden und eine verschleißanfällige Stromversorgung über ein Türgelenk hinweg kann ausbleiben.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst der bewegliche ferromagnetische Kern einen Druckkolben zum Verlängern des ferromagnetischen Kerns. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass lediglich der Druckkolben auf das Angriffselement einwirkt und die Türöffnungsvorrichtung, insbesondere der ferromagnetische Kern, besser gegen Verschleiß gesichert ist. Insbesondere kann der Druckkolben durch eine im Vergleich zum Durchmesser des ferromagnetischen Kerns Öffnung geringeren Durchmessers durch die Gehäusewand hindurch geführt werden. In der Konsequenz ist die Türöffnungsvorrichtung auch gegenüber Verunreinigungen und Feuchtigkeitseintritt besser geschützt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die elektrische Türöffnungsvorrichtung eine Rückstellfeder zum Zurückziehen des beweglichen ferromagnetischen Kerns. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch die Rückstellfeder eine Kraft erzeugt wird, welche einer Induktionskraft der Spule entgegenwirkt und die den ferromagnetischen Kern in einem ausgeschalteten Zustand aus der Spule bzw. der Führungshülse zurückbewegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Rückstellfeder über ein nicht-magnetisches Stützelement mit dem beweglichen ferromagnetischen Kern gekoppelt. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die durch die Rückstellfeder erzeugte Kraft sowohl von den magnetischen Eigenschaften des ferromagnetischen Kerns als auch von dem Einfluss der Spule entkoppelt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sitzt die Rückstellfeder an der Führungshülse auf. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass statt einer Zugfeder eine Druckfeder als Rückstellfeder eingesetzt werden kann. Insbesondere in Kombination mit dem Stützelement ergibt sich eine besonders einfache Lösung einer Rückstellfeder deren erzeugte Kraft ebenfalls von den magnetischen Eigenschaften des ferromagnetischen Kerns als auch von dem Einfluss der Spule völlig entkoppelt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform hält die Rückstellfeder den beweglichen ferromagnetischen Kern in einer zurückgezogenen Position, wenn die Spule in einem ausgeschalteten Zustand ist. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der ferromagnetische Kern oder der Druckkolben, in dem ausgeschalteten Zustand der Spule, nicht aus der Gehäusewand nach außen herausragt. Folglich ergibt sich für einen Nutzer bei geöffneter Tür ein reduziertes Verletzungsrisiko durch ein herausragendes Endstück.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Türöffnungsvorrichtung so ausgebildet, dass die Spule in einem eingeschalteten Zustand eine Induktionskraft erzeugt, die eine Kraft der Rückstellfeder überwindet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass der ferromagnetische Kern nur im eingeschalteten Zustand der Spule für einen kurzen Augenblick aus der durch die Rückstellfeder zurückgezogenen Position herausbewegt wird und danach wieder in die zurückgezogene Position überführt wird.
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Mit anderen Worten bleibt die Krafteinwirkung der Rückstellfeder kontinuierlich erhalten und der ferromagnetische Kern wird lediglich kurzzeitig zum Öffnen der Tür aus der zurückgezogenen Position herausbewegt. Dies kann beispielsweise auf Knopfdruck durch einen Nutzer erfolgen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die elektrische Türöffnungsvorrichtung zusätzlich zu einem Aufreiß-Türschloss an dem Haushaltsgerät vorgesehen. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die elektrische Türöffnungsvorrichtung einfach in bestehende Haushaltsgeräte integriert werden kann. In der Konsequenz verursacht die Integration der erfindungsgemäßen Türöffnungsvorrichtung keine nennenswerten Änderungen der Produktion aktueller Türen. Somit bleiben die zusätzlichen Produktionskosten zumindest hinsichtlich der Türen kontrollierbar.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Türöffnungsvorrichtung so ausgebildet, dass die Induktionskraft im eingeschalteten Zustand eine Rückhaltekraft des Aufreiß-Türschlosses überwindet. Dadurch wird zum einen der technische Vorteil erreicht, dass die elektrische Türöffnungsvorrichtung einfach in bestehende Haushaltsgeräte integriert werden kann. Zum anderen wird der technische Vorteil erreicht, dass die Türe eines Haushaltsgeräts durch einen Nutzer wahlweise manuell mittels Aufreiß-Türschloss oder per Knopfdruck mittels elektrischer Türöffnungsvorrichtung geöffnet werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die elektrische Türöffnungsvorrichtung mehrere Rückstellfedern. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass eine defekte Rückstellfeder nicht zum Versagen der Rückstellung des ferromagnetischen Kerns führt, da die intakten Rückstellfeder(n) weiterhin die Rückstellung des ferromagnetischen Kerns bewirken. Ein weiterer technischer Vorteil wird dadurch erreicht, dass mehrere Rückstellfedern, die symmetrisch um den ferromagnetischen Kern herum angeordnet sind, die Wahrscheinlichkeit des Verkantens des ferromagnetischen Kerns in der Führungshülse deutlich reduzieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Führungshülse zylinderförmig ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die elektrische Türöffnungsvorrichtung besonders einfach herzustellen ist. Zusätzlich wird der technische Vorteil erreicht, dass ein Verkanten des ferromagnetischen Kerns in der Führungshülse reduziert wird. Ferner sorgt eine zylinderförmige Ausbildung für eine gleichmäßige Erwärmung der Türöffnungsvorrichtung. Dies wirkt zusätzlich dem potenziellen Verkanten des ferromagnetischen Kerns in der Führungshülse entgegen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht die Führungshülse aus einem nicht-metallischen Werkstoff. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die Induktionswirkung der Spule auf den ferromagnetischen Kern keinerlei Beeinflussungen durch metallische Eigenschaften seitens der Spule ausgesetzt ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der bewegliche ferromagnetische Kern elektrisch isoliert. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass durch einen Nutzer keine Kurzschlüsse oder andere Schäden durch mangelnde Isolation des ferromagnetischen Kerns verursacht werden können. Mit anderen Worten besteht keine Möglichkeit, dass ein Nutzer mit elektrischen Komponenten der Türöffnungsvorrichtung in Berührung kommt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform besteht das Stützelement aus einem ferromagnetischen Werkstoff. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass sich die Induktionskraft der Spule auch auf das Stützelement auswirken kann. In der Konsequenz kann der ferromagnetische Kern die rückstellende Kraft der Rückstellfeder(n) mit größerer Kraft überwinden und mit größerer Kraft auf das Angriffselement zum Öffnen der Tür einwirken.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Stützelement mit dem beweglichen ferromagnetischen Kern integral ausgebildet. Dadurch wird beispielsweise der technische Vorteil erreicht, dass die elektrische Türöffnungsvorrichtung einfacher hergestellt werden kann. So können im Fall eines auftretenden Defekts in der elektrischen Türöffnungsvorrichtung defekte Bauteile einfacher ausgewechselt werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Türöffnungsvorrichtung mit einer Tür im geöffneten Zustand,
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2 eine schematische Ansicht einer Türöffnungsvorrichtung mit einer Tür im geschlossenen Zustand,
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3 eine schematische Ansicht einer Türöffnungsvorrichtung, wobei sich der ferromagnetische Kern in einer Öffnungsposition befindet, und
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4 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Türöffnungsvorrichtung.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Türöffnungsvorrichtung 101 mit einer Tür 111 im geöffneten Zustand. Die Führungshülse 105 ist von einer Innenseite eines Gehäuses des Haushaltsgeräts 101 an einer Gehäusewand 119 befestigt. In der Gehäusewand 119 befindet sich eine Öffnung 121 welche sowohl mit einem ferromagnetischen Kern 103, welcher gleitfähig in der Führungshülse 105 angeordnet ist, als auch mit einem Angriffselement 109, welches an der Tür 111 befestigt ist, fluchtend ausgerichtet ist. Ferner ist die Führungshülse 105 auf der Innenseite des Gehäuses des Haushaltsgeräts 101 in der dargestellten Ausführungsform zylinderartig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet um einerseits die Wahrscheinlichkeit des Verkantens des gleitfähigen ferromagnetischen Kerns 103 möglichst gering zu halten und um andererseits eine möglichst optimale gleichmäßige Erwärmung der Führungshülse 105 und des ferromagnetischen Kerns 103 zu gewährleisten. Jedoch ist auch jede andere Führungshülse 105 wie beispielsweise eine Ausführungsform mit dreieckigem, viereckigem oder einem anderen Querschnitt denkbar. Die Führungshülse 105 kann sowohl aus metallischem oder aus nicht-metallischem Werkstoff bestehen. Im Falle eines nicht-metallischen Werkstoffs besteht beispielsweise der Vorteil, dass eine Induktionskraft einer Spule 107 (im Weiteren detaillierter beschrieben) frei von Beeinflussungen durch den Werkstoff der Führungshülse 105 bleibt.
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Des Weiteren ist die Führungshülse 105 mit einer elektromagnetischen Spule 107 versehen. Die Spule 107 kann um den Umfang der Führungshülse 105 herum angeordnet sein, oder sie kann in den Werkstoff bzw. in eine Außenwand der Führungshülse 105 eingebettet sein oder in ihrem Inneren liegen. An einer von der Gehäusewand abgewandten Seite der Führungshülse 105 ist der ferromagnetische Kern 103 angeordnet. Der ferromagnetische Kern 103 kann eine elektrische Isolation aufweisen. An einer von der Gehäusewand 119 abgewandten Seite verfügt der ferromagnetische Kern über ein Stützelement 115, welches mit dem ferromagnetischen Kern 103 fest verbunden ist. Das Stützelement 115 kann aus einem magnetischen oder einem nicht-magnetischen Werkstoff bestehen und dient als Befestigungsmittel für Rückstellfedern 113 um den beweglichen ferromagnetischen Kern 103 über das Stützelement 115 aus der Führungshülse 105 herauszuziehen. Hierbei kann an dem Stützelement 115 nur eine einzige Rückstellfeder 113 befestigt sein. Es können jedoch auch mehrere Rückstellfedern an dem Stützelement 115 befestigt sein. Bei einer um den ferromagnetischen Kern 103 herum symmetrisch angeordneten Vielzahl von Rückstellfedern 113 könnten defekte Federn kompensiert werden und die Wahrscheinlichkeit des Verkantens des ferromagnetischen Kerns 113 in der Führungshülse 105 kann zusätzlich gesenkt werden. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Rückstellfedern 113 mit der Führungshülse 105 verbunden und wirken zwischen dieser und dem Stützelement 115 als Druckfedern. Grundsätzlich wäre aber auch jede andere Anordnung von Rückstellfedern 113, wie beispielsweise in einer Anordnung als Zugfedern, denkbar.
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Wenn an die Spule 107 eine Spannung angelegt wird fließt Strom durch die Spule 107 hindurch und es wird eine elektromagnetische Kraft induziert. Diese elektromagnetische Kraft zieht den ferromagnetischen Kern 103 in das Zentrum der Spule 107 und damit in das Zentrum der Führungshülse 105 hinein. Die Türöffnungsvorrichtung 101 ist derart ausgebildet, dass die induzierte elektromagnetische Kraft die Kraft der Rückstellfedern 113 überwindet. Durch die gleitfähige Ausbildung des ferromagnetischen Kerns 103, folgt selbiger der induzierten Kraft in das Zentrum der Spule 107 hinein und trifft dort auf das Angriffselement 109. Das Angriffselement 109 ist mit der Tür 111 verbunden und öffnet diese. Das Anlegen der Spannung an die Spule 107 kann durch einen einfachen Betätigungsknopf erfolgen, welcher durch einen Nutzer an dem Haushaltsgerät betätigbar angeordnet ist (nicht gezeigt).
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Wenn die Spannung von der Spule getrennt wird, wird der Stromfluss durch die Spule 107 unterbrochen und die induzierte elektromagnetische Kraft verschwindet. In der Konsequenz wird der ferromagnetische Kern 103 durch die Kraft der Rückstellfedern 113 aus dem Zentrum der Spule 107 herausgezogen. Das Herausziehen aus dem Zentrum der Spule 107 bringt mehrere Vorteile mit sich. Zum einen wird der ferromagnetische Kern 103 in eine Ausgangsposition überführt, aus welcher dieser, beim Anlegen der Spannung an die Spule 107, durch die induzierte elektromagnetische Kraft erneut in das Zentrum der Spule 107 hineingezogen wird um über das Angriffselement 109 die Tür 111 zu öffnen. Zum anderen wird durch das Herausziehen des ferromagnetischen Kerns 103 aus dem Zentrum der Spule 107 verhindert, dass ein Ende des ferromagnetischen Kerns 103 durch die Öffnung 121 hindurch aus der Gehäusewand 119 heraussteht und ein potenzielles Verletzungsrisiko für einen Nutzer darstellt.
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2 zeigt eine schematische Ansicht der Türöffnungsvorrichtung 101 mit einer Tür 111 im geschlossenen Zustand. Auf eine wiederholte Beschreibung der mit der 1 übereinstimmenden Merkmale wird verzichtet. Wenn sich die Tür 111 im geschlossenen Zustand befindet dringt das Angriffselement 109, dass an der Tür 111 befestigt ist, in die Führungshülse 105 ein. An der Spule 107 liegt keine Spannung an und somit wird der ferromagnetische Kern 103 durch die Kraft der Rückstellfedern 113 aus dem Zentrum der Spule 107 herausgezogen. Er befindet sich in der Ausgangsposition.
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3 zeigt eine schematische Ansicht der Türöffnungsvorrichtung 101, wobei sich der ferromagnetische Kern 103 in einer Öffnungsposition befindet. Auf eine wiederholte Beschreibung der mit den 1 und 2 übereinstimmenden Merkmale wird verzichtet. Hierbei ist an die Spule 107 eine bestimmte Spannung angelegt und in der Konsequenz überwindet die induzierte elektromagnetische Kraft der Spule 107 die rückstellende Kraft der Rückstellfedern 113. Der ferromagnetische Kern 103 wird in das Zentrum der Spule hineingezogen und drückt das Angriffselement 109 aus der Führungshülse 105 hinaus. Das Angriffselement 109 ist mit der Tür 111 verbunden und öffnet sie.
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4 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Türöffnungsvorrichtung 101, wobei das Angriffselement 109 einen gegenüber dem ferromagnetischen Kern 103 reduzierten Durchmesser aufweist. Auf eine wiederholte Beschreibung der mit den 1, 2 und 3 übereinstimmenden Merkmale wird verzichtet. Das Angriffselement 109 mit reduziertem Durchmesser ist ebenfalls an der Tür 111 befestigt (nicht gezeigt) und das Angriffselement 109 mit reduziertem Durchmesser kann optional in eine Mulde (nicht gezeigt) an dem ferromagnetischen Kern 103 eingreifen. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist ein reduzierter Durchmesser 121 in der Gehäusewand 119. Dieser reduzierte Durchmesser 121 erschwert das Eindringen von Verunreinigungen und Feuchtigkeit in die Führungshülse 105 und verbessert somit die Lebensdauer der Türöffnungsvorrichtung 101.
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Die erfindungsgemäße Türöffnungsvorrichtung 101 gemäß einer der oben beschriebenen Ausführungsformen kann auch zusätzlich zu einem gewöhnlichen Aufreiß-Türschloss an einem Haushaltsgerät 100 vorgesehen sein. Hierbei hätte ein Nutzer die Möglichkeit die Tür 111 entweder per Knopfdruck über die automatische Türöffnungsvorrichtung 101 oder manuell über das Aufreiß-Türschloss zu öffnen. Zu beachten ist in einem solchen Fall, dass die Türöffnungsvorrichtung 101 derart ausgebildet ist, dass die induzierte elektromagnetische Kraft der Spule 107 neben der Kraft der Rückstellfedern 113 auch eine Rückhaltekraft des Aufreiß-Türschlosses überwindet. Das Anlegen der Spannung an die Spule 107 kann hierbei beispielsweise in Form einer Pulse-Aktivierung erfolgen. Hierbei ist es ausreichend eine Spannung nur solange anzulegen, dass der ferromagnetische Kern 103 einen ausreichenden Impuls erfährt um die Türe zu öffnen.
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Alle in Verbindung mit einzelnen Ausführungsformen der Erfindung erläuterten und gezeigten Merkmale können in unterschiedlicher Kombination in dem erfindungsgemäßen Gegenstand vorgesehen sein, um gleichzeitig deren vorteilhafte Wirkungen zu realisieren.
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Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ist durch die Ansprüche gegeben und wird durch die in der Beschreibung erläuterten oder den Figuren gezeigten Merkmale nicht beschränkt.
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Bezugszeichenliste
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- 101
- Türöffnungsvorrichtung
- 103
- Ferromagnetischer Kern
- 105
- Führungshülse
- 107
- Spule
- 109
- Angriffselement
- 111
- Tür
- 113
- Rückstellfeder
- 115
- Stützelement
- 119
- Gehäusewand
- 121
- Öffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 1420100 A2 [0002]
- DE 2522059 A1 [0003]