DE102014201909A1 - Automatische Spülvorrichtung, Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems und Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung in einem solchen Verfahren - Google Patents

Automatische Spülvorrichtung, Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems und Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung in einem solchen Verfahren Download PDF

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Abstract

Um die Wasserqualität von Trinkwasserssystemen zu verbessern, wird eine automatische Spülvorrichtung vorgeschlagen, welche einen Fluideinlass, einen Fluidauslass und ein steuerbares Ventil umfasst, welches Fluidwirksam zwischen Fluideinlass und Fluidauslass angeordnet ist, wobei die automatische Spülvorrichtung eine Steuereinrichtung aufweist, welche das steuerbare Ventil steuert. Ferner wird ein Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems vorgeschlagen, insbesondere eines Trinkwasserleitungssystems, wobei das Wasserleitungssystem mindestens eine Wasserentnahmestelle aufweist, wobei das Verfahren ein Spülen des Wasserleitungssystems durch Entnahme von Wasser aus mindestens einer der Wasserentnahmestellen mittels mindestens einer automatischen Spülvorrichtung und die Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung in dem Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine automatische Spülvorrichtung zur Anordnung an eine Wasserentnahmestelle eines Wasserleitungssystems, umfassend einen Fluideinlass, einen Fluidauslass und ein steuerbares Ventil, welches fluidwirksam zwischen dem Fluideinlass und dem Fluidauslass angeordnet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems und die Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung in einem solchen Verfahren.
  • Es besteht das Problem, dass die meisten Trinkwasserssysteme für eine regelmäßige und an allen Wasserentnahmestellen gleichzeitige Nutzung konzipiert sind. Dadurch kann sich in Bereichen des Trinkwasserssystems, in denen das Wasser über längere Zeit nicht fließt, Schlamm, Biofilme und letztlich Keime bilden. Diese Keime gefährden nicht nur die entsprechenden Wasserentnahmestellen sondern können auch das komplette Trinkwassersystem gefährden.
  • Dieses Problem tritt insbesondere an Wasserentnahmestellen auf, die selten genutzt werden, beispielsweise in Ferienwohnungen oder in leerstehenden Wohnungen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Wasserqualität von Trinkwasserssystemen auch bei nicht regelmäßiger Benutzung der Wasserentnahmestelle durch den Benutzer zu erhalten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine automatische Spülvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Mithilfe der automatischen Spülvorrichtung kann automatisch ein Wasserleitungssystem unabhängig von einer Wasserentnahme durch einen Benutzer gespült werden und somit eine Stagnation des Wassers vermieden werden, welche ansonsten zu einer Kontamination oder Verunreinigung des Wassers führen kann.
  • Eine günstige Lösung sieht vor, dass die Steuereinrichtung das steuerbare Ventil nach einer Intervallzeit nach einem Schließen des steuerbaren Ventils öffnet. Auf diese Weise wird ein regelmäßiges Spülen erreicht.
  • Insbesondere ist es günstig, wenn die Intervallzeit eine definierte Zeit ist, beispielweise 72 Stunden, besser 48 Stunden oder noch besser 24 Stunden. Je nach Alter des Leitungssystems und damit der Keimneigung kann die Intervallzeit angepasst werden.
  • Eine weitere günstige Lösung sieht vor, dass die Steuereinrichtung das steuerbare Ventil nach einer Spülzeit nach einem Öffnen des steuerbaren Ventils schließt. Dadurch kann auch eine Dauer des Spülens eingestellt werden. Günstiger Weise entspricht die Spülzeit einer definierten Zeitdauer, die abhängig von der Wasserfließgeschwindigkeit, der Rohrlänge eines zu spülenden Abschnitts und des Rohrdurchmessers ausgewählt wird, so dass das Wasser in dem zu spülende Abschnitt des Wasserleitungssystems vollständig ausgetauscht ist.
  • Eine besonders günstige Lösung sieht vor, dass die automatische Spülvorrichtung einen Durchflussmesser aufweist, welcher die Menge einer durch das steuerbare Ventil strömende Flüssigkeit misst und dass die Steuereinrichtung, nachdem, nach einem Öffnen des steuerbaren Ventils, eine definierte Spülmenge durch das steuerbare Ventil geströmt ist, das steuerbare Ventil schließt. Auf diese Weise kann mit besserer Reproduzierbarkeit erreicht werden, dass das Wasser in dem zu spülende Abschnitt des Wasserleitungssystems vollständig ausgetauscht ist.
  • Eine vorteilhafte Möglichkeit sieht vor, dass die automatische Spülvorrichtung ein Bedienteil aufweist, über welches eine Intervallzeit und/oder eine Spülzeit und/oder eine Spülmenge einstellbar sind. Auf diese Weise kann die automatische Spülvorrichtung flexibel an die Anforderungen der jeweiligen Wasserentnahmestelle angepasst werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit sieht vor, dass der Fluideinlass derart ausgebildet ist, dass er an einen Auslass einer Wasserentnahmestelle lösbar anschließbar ist. Auf diese Weise kann die automatische Spülvorrichtung flexibel, je nach Bedarf installiert und deinstalliert werden. Insbesondere weist der Fluideinlass einen Standard Anschluss auf, beispielsweise ein Gewinde, mit welchem der Fluideinlass anstelle eines Perlators eigeschraubt wird.
  • Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, durch ein Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems, insbesondere eines Trinkwasserleitungssystems, wobei das Wasserleitungssystem mindestens eine Wasserentnahmestelle aufweist, wobei das Verfahren ein Spülen des Wasserleitungssystems durch Entnahme von Wasser aus mindestens einer der mindestens einen Wasserentnahmestelle mittels mindestens einer automatischen Spülvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, umfasst. Auf diese Weise wird die Stagnation von Wasser in dem Wasserleitungssystem über einen längeren Zeitraum verhindert. Somit kann die Bildung von Schlamm, Biofilmen und Keimen vermindert oder ganz verhindert werden.
  • Eine günstige Möglichkeit sieht vor, dass das Spülen des Wasserleitungssystems periodisch nach Ablauf einer Intervallzeit durchgeführt wird. Auf diese Weise wird ein regelmäßiges Spülen erreicht, wodurch die Bildung von Schlamm, Biofilmen und Keimen noch besser vermindert wird.
  • Insbesondere ist es günstig, wenn die Intervallzeit eine definierte Zeit ist, beispielweise 72 Stunden oder besser 48 Stunden oder noch besser 24 Stunden beträgt. Je nach Alter des Leitungssystems und damit der Keimneigung kann die Intervallzeit angepasst werden.
  • Eine weitere günstige Möglichkeit sieht vor, dass das Spülen des Wasserleitungssystems ein Öffnen eines steuerbaren Ventils der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung umfasst und nach Ablauf einer Spülzeit nach dem Öffnen ein Schließen des steuerbaren Ventils der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung umfasst. Dadurch kann auch eine Dauer des Spülens eingestellt werden. Günstiger Weise entspricht die Spülzeit einer definierten Zeitdauer, die abhängig von der Wasserfleißgeschwindigkeit, der Rohrlänge eines zu Spülenden Abschnitts und des Rohrdurchmessers ausgewählt wird, so dass das Wasser in dem zu spülende Abschnitt des Wasserleitungssystems vollständig ausgetauscht ist.
  • Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Spülen des Wasserleitungssystems ein Öffnen des steuerbaren Ventils der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung umfasst und nach Durchfluss einer Spülmenge nach dem Öffnen ein Schließen des steuerbaren Ventils der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung umfasst. Auf diese Weise kann mit besserer Reproduzierbarkeit erreicht werden, dass das Wasser in dem zu spülende Abschnitt des Wasserleitungssystems vollständig ausgetauscht ist.
  • Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Verfahren ein Anordnen der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung an einem Auslass einer Wasserentnahmestelle des Wasserleitungssystems umfasst. So kann ein bestehendes Wasserleitungssystem durch eine automatische Spülvorrichtung erweitert werden. So kann beispielsweise vor einer längeren Abwesenheit der Bewohner, zum Beispiel für einen Urlaub, die automatische Spülung eingerichtet werden und nach der Abwesenheit kann die automatische Spülvorrichtung wieder abgebaut werden, damit die Wasserentnahmestelle wieder normal genutzt werden kann.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Wasserentnahmestelle, an der die mindestens eine automatische Spülvorrichtung angeordnet ist, am weitesten von einer Wasserzuleitung des Wasserleitungssystems entfernt liegt. So kann erreicht werden, dass die meisten Anschnitte des Wasserleitungssystems gespült werden.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, an mehreren Wasserentnahmestellen eine automatische Spülvorrichtung anzuordnen. Dies kann erforderlich sein, wenn das Wasserleitungssystem Verzweigungen aufweist.
  • Ferner wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung nach der vorstehenden Beschreibung für ein Verfahren nach der vorstehenden Beschreibung. Die im Zusammenhang mit der automatischen Spülvorrichtung und dem Verfahren beschriebenen Vorteile ergänzen sich bei der Verwendung der automatischen Spülvorrichtung in dem Verfahren, auf deren Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Schemaskizze eines Wasserleitungssystems;
  • 2 eine schematische Darstellung einer automatischen Spülvorrichtung;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung entlang der Ebene AA aus 2 der automatischen Spülvorrichtung;
  • 4 eine Prinzipskizze der Anordnung der Spülvorrichtung an einer Wasserentnahmestelle;
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung entsprechend der 3 eines zweiten Ausführungsbeispiels der automatischen Spülvorrichtung.
  • Ein in 1 dargestelltes Wasserleitungssystem 10 umfasst eine Frischwasserzuleitung 12, mindestens eine Wasserleitung 14, mindestens eine Wasserentnahmestelle 16 und mindestens ein der mindestens einen Wasserentnahmestelle 16 zugeordneten Abfluss 18 und mindestens eine Abwasserleitung 20. Das Wasserleitungssystem 10 ist vorzugsweise ein Trinkwassersystem, für die Trinkwasserversorgung in einem Gebäude 22.
  • An mindestens einer der Wasserentnahmestellen 16, insbesondere an der Frischwasserzuleitung 12 fern gelegensten Wasserentnahmestellen 16, ist eine automatische Spülvorrichtung 24 angeordnet, wie sie in 2 als gezeigt ist. Die Spülvorrichtung 24 weißt dabei einen Fluideinlass 26 auf, der mit einem Auslass 28 der mindestens einen Wasserentnahmestelle 16 fluidwirksam verbunden ist. Für die Verbindung mit dem Auslass 28 weißt der Fluideinlass 26 einen Anschluss 30 auf.
  • Der Anschluss 30 ist derart ausgebildet, dass er einfach an den Auslass 28 angeschlossen und wieder ab montiert werden kann. Beispielsweise kann er dazu ausgebildet sein anstatt eines Perlators an den Auslass 28 angeschraubt zu werden. Dadurch kann die automaische Spülvorrichtung 24 bei Bedarf ohne großen Aufwand einsatzbereit gemacht werden. Und wenn die automatische Spülvorrichtung 24 nicht mehr gebraucht wird oder die Wasserentnahmestelle 16 wieder normal genutzt werden soll kann die automatische Spülvorrichtung 24 wieder einfach abgebaut werden.
  • Der Fluideinlass 26 ist über ein steuerbares Ventil 32 fluidwirksam mit einem Fluidauslass 34 verbunden. Das steuerbare Ventil 32 weißt einen in 3 gezeigten Motor 36 auf, mittels welchem das steuerbare Ventil 32 geöffnet und geschlossen werden kann. Im geöffneten Zustand kann durch das steuerbare Ventil 32 Flüssigkeit von dem Fluideinlass 26 zu dem Fluidauslass 34 fließen.
  • Der Motor 36 und damit das steuerbare Ventil 32 werden durch eine in 3 gezeigte Steuereinrichtung 38 über eine Steuerleitung 40 angesteuert. Die Steuerleitung 40 kann dabei insbesondere eine einzelne Leitung, mehrere Leitungen oder einen Datenbus sein oder aufweisen.
  • Die Steuereinrichtung 38 öffnet und schließt das steuerbare Ventil 32 nach vorgegebenen einstellbaren Zeitintervallen. Die Steuereinrichtung 38 öffnet das steuerbare Ventil 32 für eine Spülzeit 42 und hält das steuerbare Ventil 32 geschlossen für eine Intervallzeit 44. Dadurch entsteht ein periodisches Öffnen 52 des steuerbaren Ventils 32.
  • Die Steuereinrichtung 38 ist mit einem Bedienteil 46 verbunden, mit welchem die Spülzeit 42 und die Intervallzeit 44 einstellbar sind.
  • Die automatische Spülvorrichtung 24 weist ein Gehäuse 45 auf, in oder an welchem alle oder einzelnen Komponenten der automatischen Spülvorrichtung 24 angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau der automatischen Spülvorrichtung 24 der es ermöglicht die automatische Spülvorrichtung 24 mobil und flexibel einzusetzen.
  • Die automatische Spülvorrichtung 24 ist dazu vorgesehen das Wasserleitungssystem 10 in regelmäßigen Abständen ganz oder teilweise zu spülen. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Teile des Wasserleitungssystems 10 selten oder für eine längere Zeit nicht genutzt werden, beispielsweise bei längerer Abwesenheit oder bei Leerstand.
  • Dazu wird die automatische Spülvorrichtung 24 an einen Auslass 28 einer Wasserentnahmestelle 16 angeschlossen und eine Auslassventil 48 der Wasserentnahmestelle 16 geöffnet. Dadurch fließt, bei geöffneten steuerbaren Ventil 32, Wasser aus der Wasserentnahmestelle 16 durch die automatische Spülvorrichtung 24. Das Wasser wird dann von einem der Wasserentnahmestelle 16 zugeordneten Waschbecken 50 aufgefangen und über den Abfluss 18 in die Abwasserleitung 20 geleitet. Es ist auch möglich das Wasser, das aus dem Fluidauslass 34 austritt, beispielsweise über einen Schlauch zu einem Abfluss 18 zu leiten.
  • Nach dem Anschließen der automatischen Spülvorrichtung 24 werden die Spülzeit 42 und die Intervallzeit 44 eingestellt, um die automatische Spülvorrichtung 24 an das Wasserleitungssystem 10 anzupassen.
  • Durch das periodische Öffnen 52 des steuerbaren Ventils 32 wird ein regelmäßiges Spülen des Wasserleitungssystems 10 erzielt. Die Spülzeit 42 richtet sich dabei nach der Menge an Wasser, die aus der Wasserentnahmestelle 16 entnommen werden muss, um den gewünschten Spüleffekt zu erzielen. Die Menge an Wasser richtet sich dabei hauptsächlich nach den Volumen der Wasserleitungen 14 die gespült werden sollen. Dies kann im Falle einer nur selten genutzten Wasserentnahmestelle 16 lediglich das Rohr von der letzten Abzweigung zu dieser Wasserentnahmestelle 16 sein oder im Falle einer längeren Abwesenheit auch die gesamte Rohrleitung von der Wasserzuleitung 12 bis zur Wasserentnahmestelle 16.
  • Die Intervallzeit 44 bestimmt die Häufigkeit mit der das Spülen durchgeführt wird. Je nach Zustand des Wasserleitungssystems 16 kann sich die Wahl der Intervallzeit 44 unterscheiden. Beispielsweise wäre eine Intervallzeit 44 von 24 Stunden denkbar, wobei je nach den gegebenen Umständen größere oder kürzere Intervallzeiten 44 sinnvoll sein könnten.
  • Ein in 5 dargestelltes zweites Ausführungsbeispiele der automatische Spülvorrichtung 24 unterscheidet sich von dem in den 14 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der automatischen Spülvorrichtung 24 dadurch, dass die automatische Spülvorrichtung 24 einen Durchflussmesser 56 aufweist und dadurch dass die Spülvorrichtung 24 das steuerbare Ventil 32 schließt nach dem eine definierte Spülmenge 58 durch die automatische Spülvorrichtung 24 geflossen ist.
  • Die Spülmenge 58 ist über das Bedienteil 46 einstellbar. Somit kann die Spülmenge 58 an die Gegebenheiten des jeweiligen Wasserleitungssystems 10 angepasst werden.
  • Im Übrigen stimmt das in 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der automatischen Spülvorrichtung 24 mit dem in den 14 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel der automatischen Spülvorrichtung 24 überein, auf dessen vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Claims (13)

  1. Automatische Spülvorrichtung (24) zur Anordnung an eine Wasserentnahmestelle eines Wasserleitungssystems, umfassend einen Fluideinlass (26), einen Fluidauslass (34) und ein steuerbares Ventil (32), welches fluidwirksam zwischen dem Fluideinlass (26) und dem Fluidauslass (34) angeordnet ist, wobei der Fluideinlass (26) fluidwirksam an die Wasserentnahmestelle anordenbar ist und wobei die automatische Spülvorrichtung (24) eine Steuereinrichtung (38) aufweist, welche das steuerbare Ventil (32) derart steuert, dass ein automatisches Spülen des Wasserleitungssystems zur Vermeidung einer Verunreinigung des Wassers im Wasserleitungssystem erfolgt.
  2. Automatische Spülvorrichtung (24) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (38) das steuerbare Ventil (32) nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Intervallzeit (44) nach einem Schließen des steuerbaren Ventils (32) öffnet.
  3. Automatische Spülvorrichtung (24) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (38) das steuerbare Ventil (32) nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Spülzeit (42) nach einem Öffnen des steuerbaren Ventils (32) schließt.
  4. Automatische Spülvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Spülvorrichtung (24) einen Durchflussmesser (56) aufweist, welcher die Menge einer durch das steuerbare Ventil (32) strömende Flüssigkeit misst und dass die Steuereinrichtung (38), nachdem, nach einem Öffnen des steuerbaren Ventils (32), eine definierte Spülmenge (58) durch das steuerbare Ventil (32) geströmt ist, das steuerbare Ventil (32) schließt.
  5. Automatische Spülvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Spülvorrichtung (24) ein Bedienteil (46), über welches eine Intervallzeit (44) und/oder eine Spülzeit (42) und/oder eine Spülmenge (58) einstellbar ist, aufweist.
  6. Automatische Spülvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluideinlass (26) derart ausgebildet ist, dass er an einen Auslass (28) einer Wasserentnahmestelle (16) lösbar anschließbar ist.
  7. Verfahren zur Sicherstellung der Wasserqualität eines Wasserleitungssystems (10), insbesondere eines Trinkwasserleitungssystems (10), wobei das Wasserleitungssystem (10) mindestens eine Wasserentnahmestelle (16) aufweist, wobei das Verfahren ein Spülen des Wasserleitungssystems (16) durch Entnahme von Wasser aus mindestens einer der mindestens einen Wasserentnahmestelle (16) mittels mindestens einer automatischen Spülvorrichtung (24) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülen des Wasserleitungssystems (16) periodisch nach Ablauf einer Intervallzeit (44) durchgeführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülen des Wasserleitungssystems (16) ein Öffnen eines steuerbaren Ventils (32) der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung (24) umfasst und nach Ablauf einer Spülzeit (42) nach dem Öffnen ein Schließen des steuerbaren Ventils (32) der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung (24) umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülen des Wasserleitungssystems (16) ein Öffnen des steuerbaren Ventils (32) der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung (24) umfasst und nach Durchfluss einer Spülmenge (58) nach dem Öffnen ein Schließen des steuerbaren Ventils (32) der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung (24) umfasst.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein Anordnen der mindestens einen automatischen Spülvorrichtung (24) an einem Auslass (28) einer Wasserentnahmestelle (16) des Wasserleitungssystems (10) umfasst.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserentnahmestelle (16), an der die mindestens eine automatische Spülvorrichtung (24) angeordnet ist, am weitesten von einer Wasserzuleitung (12) des Wasserleitungssystems (10) entfernt liegt.
  13. Verwendung einer automatischen Spülvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12.
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