DE102014201694A1

DE102014201694A1 - Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, insbesondere Antischnarchvorrichtung

Info

Publication number: DE102014201694A1
Application number: DE102014201694.0A
Authority: DE
Inventors: Hamid Bayan; Armin Bayan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2013-02-25
Filing date: 2014-01-30
Publication date: 2014-08-28
Also published as: EP2958493A1; CA2902247A1; WO2014127970A1; US20180199857A1; AU2014220919A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1, 1', 1'') zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, wobei Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person vorgesehen sind und weiterhin Mittel vorhanden sind, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde, wobei die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als mindestens ein Schaltmittel (8, 9) ausgeführt sind und dass die Mittel die die Person zu einer Reaktion veranlassen als ein Vibriermittel (3) ausgeführt sind und dass ein Gehäuse (7) mindestens die Vibriermittel (3), eine Energieversorgung (4) und ein Ein-/Ausgabemittel (5) aufnimmt sowie dass mindestens eine Schaltmittel (8, 9) und das Gehäuse (7) an einem Band (6) festgelegt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, insbesondere eine Antischnarchvorrichtung, gemäß den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffes der unabhängigen Patentansprüche.
Bei Personen, die liegen, die insbesondere im Bett liegen, können aufgrund vielfältiger Ursachen ungesunde Situationen auftreten. In diesem Fall wird unter einer ungesunden Situation eine solche verstanden, bei der eine Person liegt und in Folge einer Erkrankung (z. B. einer Arthrose im Schulterbereich) auf dem Rücken, auf dem Bauch oder auf einer Seite ohne Probleme liegen (insbesondere schlafen) kann, wohingegen das Liegen oder Schlafen auf der anderen Seite schlafstörend oder sogar krankheitsfördernd, dass heißt insgesamt ungesund ist.
Außerdem ist unter einer „ungesunden” Situation eine solche Situation zu verstehen, bei der eine Person liegt und Atemstillstand (Apnoe), Schnarchen oder dergleichen eintreten kann. Im schlimmsten Falle wäre eine solche ungesunde Situation eine Person mit einer Arthrosenerkrankung im Schulterbereich und einer Neigung zur Apnoe, wenn er auf dem Rücken liegt.
Die US 2009/0250070 A1 bzw. DE 10 2008 016 855 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Beeinflussung des Schlafs einer Person. Die Vorrichtung umfasst eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer aktuellen Drehposition des Körpers der Person um die Körperlängsachse, eine Aktoreinrichtung zum Zuführen von einem vorgebbaren Reizmuster an den Körper, und eine Bedieneinheit mit einer Auswahleinrichtung zum Auswählen mindestens einer erwünschten und/oder mindestens einer verbotenen Drehposition des Körpers der Person um die Körperlängsachse, einer Vergleichseinrichtung zum Vergleichen der aktuellen Drehposition und der mindestens einen erwünschten und/oder mindestens einen verbotenen Drehposition und Ausgeben eines entsprechenden Lagesignals, und einer Steuereinrichtung, welche einrichtbar ist, ansprechend auf das Lagesignal die Aktoreinrichtung zum Zuführen von dem vorgebbaren Reizmuster an den Körper anzusteuern, wenn das Lagesignal anzeigt, dass die aktuelle Drehposition nicht der mindestens einen erwünschten und/oder mindestens der einen verbotenen Drehposition entspricht. Diese Vorrichtung ist sehr aufwendig aufgebaut.
Die US 2010/0051037 A1 offenbart Funktionsbekleidung zur Verhinderung von Schlafatmungsstörungen und/oder Dekubitus, die von einem Benutzer getragen wird. Die Kleidung weist eine Vielzahl von Luftkammern an der Rückseite auf, die Luftkammern können gefüllt und entleert werden. Eine Luftversorgungseinheit liefert Luft zu jeder der Luftkammern, und eine Druckerfassungseinheit misst den Druck in jeder der Luftkammern. Aus dem gemessenen Druck wird ein elektrisches Signal erzeugt. Eine Steuerung empfängt das gemessene Drucksignal von der Druckerfassungseinheit. Unter Verwendung der Luftversorgungseinheit werden die Luftkammern gefüllt, wenn ein Schnarchen oder Schlafapnoe des Benutzers detektiert wird, oder eine vorbestimmte Zeit verstrichen ist in der der Benutzer in der gleichen Haltung verharrt, um den Benutzer zur Änderung seiner Haltung zu bewegen. Die Luftkammern können beschädigt werden und verlieren so ihre Funktion.
Die US 2011/0132378 A1 offenbart Systeme und Verfahren zum Überwachen der Position eines Benutzers der ein tragbares Positionstherapiegerät trägt. Das tragbare Positionstherapiegerät ist konfiguriert zum Überwachen und Speichern von physiologischen Signalen, die verwendet werden können, um die Schlafqualität und Schlafposition eines Benutzers zu bewerten. Das Gerät kann so konfiguriert werden, dass es um den Kopf, den Hals oder Körper des Benutzers getragen werden kann. Weiterhin kann das Gerät so konfiguriert werden, um ein Feedback für einen Benutzer bereitzustellen, wenn der Benutzer schläft oder in einer Zielposition verharrt, um den Benutzer zur Änderung seiner Positionen zu Bewegen. Die Rückmeldung kann durch einen oder mehrere haptische Motoren erfolgen, die konfiguriert werden können, um verschiedene Intensitäten der Rückmeldung, basierend auf der Reaktion des Benutzers bereitzustellen. Durch die Verwendung eines Mikroprozessors ist diese Vorrichtung sehr aufwändig konstruiert.
Die WO 2011/139141 A1 offenbart ein Schlafhaltungs-Alarmierungsverfahren oder eine Vorrichtung dafür. Die Schlafhaltung einer Person wird erfasst und die Person wird automatisch durch eine Alarmvorrichtung gewarnt, wenn die Schlafhaltung außerhalb eines vorbestimmten Körperhaltungsbereichs liegt. Die Detektion der Ruhestellung oder zumindest die Alarmierung der Person, wenn seine/ihre Körperhaltung aus dem vorgegebenen Körperhaltungsbereich liegt, wird während einer Schlafzeitperiode deaktiviert. Auch diese Vorrichtung basiert auf einer Steuerung durch einen Mikroprozessor und ist damit sehr aufwändig und störanfällig.
Die DE 101 20 922 A1 betrifft ein Verfahren zur Beseitigung des Schnarchens, bei dem ein akustischer Detektor das Schnarchgeräusch detektiert und bei Detektion eine vom Schnarcher am Körper getragene Vibrationseinrichtung in Vibration versetzt wird. Diese Vorrichtung basiert auf einem akustischen Detektor für Schnarchgeräusche und ist damit sehr anfällig für Störgeräusche.
Die DE 198 09 470 A1 betrifft die Verwendung von Sensor- und Signalmitteln zur Überwachung der Liegeposition einer Person, wobei das Wissen darüber zugrundeliegt, dass vor allem bei einer von der Seitenlage abweichenden Schlafposition bei den betroffenen Personen erhebliche Schnarchgeräusche, ggf. verbunden mit Atemstillständen, die zum Tod führen können, auftreten und bei Babys und Kleinkindern das Risiko des ”plötzlichen Kindstod” erheblich erhöht wird. Bei Verwendung von einerseits Sensormitteln zur Erfassung der Lage und/oder Bewegung einer liegenden Person und andererseits von mit den Sensormitteln zusammenwirkenden Signalmitteln zur direkten und/oder indirekten Beeinflussung der Lage dieser Person bei festgestellten Lageveränderungen lässt sich erreichen, dass die Person eine das Schnarchen unterbindende Seitenlage selbsttägig einnimmt oder ein in seiner Lage überwachtes Kleinkind zur Risikoverringerung des plötzlichen Kindstodes von einer das Signal empfangenden Betreuungsperson aus der risikoreichen Rückenlage in die ungefährliche Seitenlage gebracht werden kann. Diese Vorrichtung basiert auf Neigungssensoren zur Überwachung der Liegeposition, diese sind aufwändig im Aufbau und bieten eine für den Anwendungszweck zu geringe Funktionssicherheit.
DE 101 14 205 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Verhinderung eines Schlafens in Bauchlage, wobei die Vorrichtung durch Bewegungen eines Körpers eines Menschen beim Schlafen in ihrer Funktionsweise nicht negativ beeinflusst und/oder gestört wird, und wobei eine Positionsveränderung eines Körpers eines Menschen beim Schlafen rein mechanisch oder mittels zumindest einer Sensoreinrichtung erfasst wird, und wobei mittels zumindest einer Aktoreinrichtung dem Körper entsprechende Reize zugeführt werden, so dass eine vorgebbare Sollposition beim Schlafen eingenommen wird. Diese Vorrichtung dient der Verhinderung der Bauchlage und ist sehr aufwändig aufgebaut.
Aus der DE 20 2008 009 242 U1 ist eine Antischnarchvorrichtung mit Mitteln zur Erfassung eines Schnarchvorganges und Vibriermitteln zum Stoppen des Schnarchvorganges bekannt. Diese Antischnarchvorrichtung umfasst ein Gerät zum Stoppen des Schnarchens, welches aus zwei Einheiten besteht, dessen erste Einheit in der Lage ist, Schnarchen aufgrund seiner Charakteristik wie Frequenz, Lautstärke und zyklischer Wiederholung der einzelnen Schnarchgeräuschen von anderen Geräuschen zu unterscheiden und dessen erste Einheit nach Erkennung eines Schnarchens ein zeitlich begrenztes Funksignal abgibt, wobei dessen zweite Einheit zum Beispiel an einem Armband wie eine Uhr getragen werden kann und bei Empfang des Funksignals der ersten Einheit einen Vibrations- oder Berührungsimpuls an den Träger abgibt. Diese bekannte Antischnarchvorrichtung funktioniert in der Praxis an und für sich zufriedenstellend, hat jedoch einige Nachteile. Zum einen ist es von Nachteil, dass die Antischnarchvorrichtung aus zwei Einheiten besteht, sodass deren Handhabung kompliziert ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die Bedienperson sichergestellt werden muss, dass die erste Einheit, die das Schnarchen erfassen soll, in Reichweite der schlafenden Person steht, damit der Schnarchvorgang bzw. die bei diesem Schnarchvorgang erzeugten Geräusche zuverlässig erkannt werden. Dabei besteht die Gefahr, dass die erste Einheit zu weit entfernt von der schlafenden Person positioniert wird und damit nicht in der Lage ist, die Schnarchgeräusche zuverlässig zu erfassen. Außerdem bedeutet es einen hohen Aufwand, die erste Einheit so auszubilden, dass die bei einem individuellen Schnarchvorgang erzeugten Schnarchgeräusche zuverlässig von anderen Umgebungsgeräuschen (wie zum Beispiel Atemgeräusche oder sonstige in das Schlafzimmer eindringende oder vorhandene Geräusche) unterschieden werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person bereitzustellen, mit der auf die ungesunde Situation reagiert werden kann.
Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Antischnarchvorrichtung bereitzustellen, die gegenüber den bekannten Antischnarchvorrichtungen aus dem Stand der Technik hinsichtlich ihrer Handhabung und ihrer Wirksamkeit verbessert ist.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel zur Erfassung der liegenden Personen vorgesehen und weiterhin Mittel vorhanden, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde. Die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Personen sind in besonders vorteilhafter Weise als Lagesensor ausgebildet und die Mittel, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, sind in vorteilhafter Weise als Vibriermittel ausgebildet, wobei zumindest der Lagesensor und die Vibriermittel in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei das Gehäuse dazu ausgebildet ist, im Brustbereich einer Person getragen zu werden. Im konkreten Fall bedeutet dies, dass, wenn von dem Lagesensor festgestellt wurde, dass die Person auf einer Seite liegt, die durch eine Arthrose im Schulterbereich beeinträchtigt ist, die Vibriermittel aktiviert werden, um die liegende Person zu einer Reaktion, nämlich zum drehen auf die andere Seite oder auf den Bauch oder auf den Rücken, zu veranlassen.
Alternativ oder ergänzend zu den Vibriermitteln, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, können die Mittel als eine Weste ausgebildet sein, die die Person trägt.
Diese Weste weist zumindest eine Hohlkammer, vorzugsweise in der Hochachse der Person zwei zueinander parallel ausgerichtete Hohlkammern auf, wobei die zumindest eine Hohlkammer in Abhängigkeit der Lage der liegenden Person gefüllt, geleert oder in ihrem Füllzustand gehalten werden kann. Mittels des Lagesensors wird grundsätzlich während des Liegevorganges der liegenden Person dessen Lage erfasst. Solange keine ungesunde Situation in Folge der Lage gegeben ist, ist es nicht erforderlich, die zumindest eine Hohlkammer der Weste zu füllen. Erst wenn mittels des Lagesensors eine ungesunde Situation erfasst wurde (z. B. dann, wenn die Person auf der Seite oder auf dem Rücken liegt, in der sich eine Erkrankung befindet), wird die zumindest eine Hohlkammer der Weste gefüllt, so dass dadurch die Person zu einer Reaktion animiert wird, nämlich sich von dieser ungesunden Lage in eine andere, nämlich gesunde Lage zu bewegen. Wenn dies erfolgt ist, kann die zumindest eine Hohlkammer der Weste wieder geleert werden oder die Füllung beibehalten oder nur teilweise vermindert werden, um die Person dazu zu bewegen, in dieser gesunden Lage zu verharren. Die Hohlkammer der Weste wird in vorteilhafterweise mit Luft gefüllt, wobei ein Kompressor vorhanden ist, der die hierfür erforderliche Druckluft erzeugt und in die zumindest eine Hohlkammer. Anstelle eines Kompressors kann selbstverständlich auch eine statische Drucklufterzeugung (z. B. mittels einer Pressluftflasche) eingesetzt werden. Außerdem kann zusätzlich zu dem Befüllen oder Entleeren der zumindest einen Hohlkammer der Weste auch die Vibriermittel zum Einsatz kommen.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als Gyroskop oder Schaltmittel ausgebildet. Mit einem Gyroskop als Lagesensor ist es möglich, die Lage der Person kontinuierlich (stufenlos) zu erfassen. Damit ist eine hohe Flexibilität gegeben, um die beiden wesentlichen Bereiche („gesunde” und „ungesunde” Position) der Person zu erfassen und demensprechende Maßnahmen zu ergreifen. Ein solches Gyroskop ist ein eigenständiger Baustein, der in der Vorrichtung ohne weiteres integriert werden kann. An Stelle dessen kann auch der Lagesensor eines anderen Gerätes, wie zum Beispiel einem Smartphone, genutzt werden.
Als besonders einfache Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person kommen Schaltmittel zur Anwendung. Diese Schaltmittel sind einfache elektrische Kontakte, die in einem Strom- oder Signalkreis angeordnet sind und je nach Lage der liegenden Person den Strom- oder Signalkreis schließen oder unterbrechen. Dies ist ein Maß dafür, ob in welchem Bereich („gesunde” und „ungesunde” Position) sich die Person befindet. In Abhängigkeit dessen können Maßnahmen ergriffen werden, um
entweder zu verhindern, dass die Person eine unzulässige Lage (die es zum Beispiel aufgrund einer Verletzung oder Krankheit einzunehmen zu verhindern gilt) einnimmt, oder dann, wenn die Person eine unzulässige Lage eingenommen hat, diese Maßnahmen eingeleitet werden. Bei diesen Maßnahmen handelt es dann um akustische, optische, vibrierende oder weitere Maßnahmen, so zum Beispiel auch die Anwendung der vorstehend beschriebenen aufpumpbaren beziehungsweise entleerbaren Weste.
Diese Schaltmittel (zum Beispiel zwei einander zugewandte Kontakte oder zwei oder mehr als zwei solcher Kontaktpaare) sind im am Körper der Person extra anlegbaren Bändern oder normal tragbaren Kleidungstücken (zum Beispiel T-Shirt, Schlafanzug und dergleichen) angeordnet und in dem Strom- oder Signalkreis verschaltet. Hierbei ist wichtig und wesentlich, dass das zumindest eine Kontaktpaar so in dem Band, Kleidungsstück oder dergleichen angeordnet und dieses auch so von der Person angelegt wird, dass dadurch die zwei unterschiedlich voneinander zu erfassenden Lagebereiche der Person („gesunde” und „ungesunde” Position) unterschieden werden können und entsprechend reagiert werden kann, um zu verhindern, dass die Person sich unbewusst, vor allen Dingen während der Schlafphase, in eine Position begibt, die ungesund ist, weil zum Beispiel in dieser Position die Gefahr besteht, dass sich die Person verletzt oder in dieser Position schon eine Verletzung oder Erkrankung vorliegt (so dass diese Position für die Person schädlich ist) oder die Person zu schnarchen beginnen würde.
Die Schaltmittel werden durch den Körperdruck bzw. die Körpermasse der Person betätigt. So wird automatisch und auf einfache Art und Weise festgestellt, dass die Person eine Lage eingenommen hat, die sie aufgrund ihrer gesundheitlichen Verfassung nicht einnehmen soll und daher Maßnahmen (zum Beispiel Aktivierung der akustischen oder vibrierenden Mittel) ergriffen werden müssen, damit diese Lage nicht weiter beibehalten wird. Wurden diese Maßnahmen ergriffen und hat die Person die zuvor eingenommene Lage wieder geändert, entfällt der Körperdruck auf die Schaltmittel, so dass dadurch die vorher ergriffenen Maßnahmen entfallen können (zum Beispiel Deaktivierung der akustischen oder vibrierenden Mittel).
Die Schaltmittel können beispielsweise als Taster ausgeführt sein. Ein Taster ist ein Schaltmittel, welches durch Drücken betätigt wird und danach in die Ausgangslage zurückkehrt. Hierfür wird beispielsweise ein mechanischer Kraftspeicher eingesetzt. Bei einem Schaltmittel in Form eines Tasters ist an der zugehörigen Wirkung erkennbar, dass es betätigt wurde. Bei der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person übernimmt in einer Ausführungsform das mindestens eine Schaltmittel in Form eines Tasters das Auslösen der Vibrationen, um die Person zum Wechsel ihrer Liegeposition zu animieren. Der erforderliche Druck zur Betätigung des Schaltmittels wird durch die Körpermasse der Person erzeugt. Das mindestens eine Schaltmittel kann am gesamten Körperumfang der Person positioniert werden, beispielsweise im Bereich ihrer Wirbelsäule oder an der Seite ihres Körpers.
Erfindungsgemäß ist hinsichtlich der Antischnarchvorrichtung vorgesehen, dass die Mittel zur Erfassung des Schnarchvorganges als Lagesensor ausgebildet sind und der Lagesensor und die Vibriermittel in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei das Gehäuse dazu ausgebildet ist, im Brustbereich einer Person getragen zu werden.
Aus dieser Ausgestaltung ergeben sich die folgenden Vorteile.
Zum einen nutzt die Antischnarchvorrichtung die Erkenntnis aus, dass eine lebensbedrohliche Apnoe (Atemstillstand, hier auch als „ungesunde” Situation bezeichnet) und/oder auch dass Schnarchgeräusche immer dann entstehen, wenn eine schlafende Person auf dem Rücken liegt. Zu diesem Zweck ist ein Lagesensor vorgesehen, der dazu geeignet und ausgebildet ist, die Position der schlafenden Person zu erfassen und verschiedene Positionen voneinander zu unterscheiden. In Abhängigkeit der erfassten Position der schlafenden Person werden die Vibriermittel aktiviert.
Wenn der Lagesensor erfasst, dass die schlafende Person auf dem Bauch liegt oder auch auf der Seite in einer unkritischen oder „gesunden” Seitenlage liegt, ist es nicht erforderlich, die Vibriermittel zu aktivieren, da in diesen Positionen die Apnoe der Schnarchvorgang aus bekannten biologischen Gründen nicht einsetzt. Erst wenn mittels des Lagesensors eine kritische („ungesunde”) Seitenlage oder Rückenlage der schlafenden Person erfasst wurde, ist aufgrund der biologischen Gegebenheiten davon auszugehen, dass bei Personen, die zur Nicht-Atmung bzw. zum Schnarchen neigen, auch die Nicht-Atmung bzw. der Schnarchvorgang einsetzt, sodass in einem solchen Fall die Vibriermittel aktiviert werden. Durch diese Vibration direkt am Körper der schlafenden Person wird diese dazu veranlasst, entweder wieder zu atmen bzw. mit dem Schnarchvorgang aufzuhören oder sich in eine andere Lage als die kritische („ungesunde”) Seitenlage oder Rückenlage zu bewegen. Wenn diese Umbewegung erfolgt ist, stoppt auch automatisch insbesondere der Schnarchvorgang. Dies wird von dem Lagesensor festgestellt, sodass dieser die Vibriermittel dann deaktiviert, wenn eine Bewegung der schlafenden Person aus der „ungesunden” Lage in eine andere „gesunde” Lage erfasst wurde, was durch die vorhergehende Aktivierung der Vibriermittel veranlasst wurde.
Um die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Antischnarchvorrichtung zu verbessern, sind alle Mittel zur Erfassung der Lage der schlafenden Position, die Vibriermittel, Energieversorgung und weitere gegebenenfalls erforderliche Mittel, in einem Gehäuse integriert. Weitere gegebenenfalls erforderliche Mittel können beispielsweise ein Ein-/Ausschalter sein, um die Antischnarchvorrichtung zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Durch die Anordnung der erforderlichen Mittel in einem Gehäuse ist gewährleistet, dass nur dieses eine Gerät im Brustbereich der Person getragen werden muss. Dadurch lässt sich das Anlegen des Gerätes wesentlich vereinfachen und stört vor allen Dingen beim Schlafen dann nicht, wenn es im Brustbereich getragen wird. Andere Orte am Körper zum Tragen der erfindungsgemäßen Antischnarchvorrichtung sind nicht ausgeschlossen, jedoch ist das Tragen im Brustbereich von besonderem Vorteil, da mittels des Lagesensors in diesem Bereich die Lage der schlafenden Person besonders zuverlässig erfasst werden kann und gleichzeitig das Tragen des Gerätes die schlafende Person nicht weiter stört.
Der Einsatz der Vibriermittel hat den besonderen Vorteil, dass zum einen die schlafende Person einen deutlichen Impuls bekommt, wenn sie auf dem Rücken liegt, was ein eindeutiges Indiz dafür ist, dass mit einem Schnarchvorgang zu rechnen ist. Außerdem hat die Vibration den Vorteil, dass dadurch Mitschlafende nicht gestört werden. Außerdem wird durch den Lagesensor die Lage der schlafenden Person zuverlässig ermittelt, ohne dass andere umgebende Parameter (wie zum Beispiel Geräusche) die Lageerfassung stören könnten.
In Weiterbildung der Erfindung sind zusätzlich Mittel vorgesehen, die ein akustisches Signal abgeben, wenn mittels des Lagesensors eine Rückenlage der Person erfasst wurde. Dadurch ist es zum einen möglich, dass die schlafende Person nicht nur durch die Vibration, sondern zusätzlich auch durch ein eindeutiges akustisches Signal darauf hingewiesen wird, dass sie sich in einer Rückenlage befindet und damit eindeutig der Schnarchvorgang einsetzt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn sich die schlafende Person in einer Tiefschlafphase befindet und auf dem Rücken liegt, sodass dann nach Erfassung der Rückenlage eindeutiger Hinweis auf diese Rückenlage durch die Vibration und zusätzlich durch das akustische Signal an die schlafende Person gegeben werden kann. Außerdem kann es je nach Schlafverhalten der Person von Vorteil sein, wenn Personen in der Nähe durch das akustische Signal auf dessen Rückenlage und dem einsetzenden Schnarchvorgang hingewiesen werden.
Weiterhin ist vorgesehen, dass die Vibriermittel alleine oder zusammen mit den Mitteln, die ein akustisches Signal abgeben, aktivierbar sind, wenn mittels des Lagesensors eine Rückenlage der Person erfasst wurde. Hierzu sind beispielsweise in dem Gehäuse Umschaltmittel als weitere Mittel integriert, mit denen die Person einstellen kann, ob nur die Vibriermittel oder die Vibriermittel zusammen mit den Mitteln, die ein akustisches Signal abgeben, aktiviert werden sollen, wenn eine Rückenlage während des Schlafvorganges festgestellt wurde. Diese Umschaltmittel sind beispielsweise genauso, wie die Ein-/Ausschaltmittel für die Inbetriebnahme des Gerätes, in dem Gehäuse angeordnet und von außen für die Bedienperson zugänglich. Gleiches gilt für die Energieversorgung, die ebenfalls in dem Gehäuse integriert ist und gegebenenfalls zum Laden entnommen werden kann, wenn es sich bei der Energieversorgung um einen Akku handelt. Alternativ oder ergänzend dazu kann die Energieversorgung auch als Akku ausgebildet sein, der fest in dem Gehäuse eingebaut ist und über eine entsprechende Ladebuchse in dem Gehäuse von außen geladen werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Gehäuse ein Band befestigt oder befestigbar ist, um damit die Antischnarchvorrichtung im Brustbereich einer Person anzulegen. In vorteilhafter Weise ist die Antischnarchvorrichtung ein eigenständiges Gerät, dessen erforderlichen Mittel (insbesondere wie der Lagesensor, die Vibriermittel und die Energieversorgung) in dem Gehäuse angeordnet sind, wobei an dem Gehäuse ein Band oder dergleichen befestigt ist, mit dem das Gerät im Brustbereich der Person angelegt werden kann. Ein solches Band ist in an sich bekannter Weise als elastisches Band ausgebildet und in seinen Endbereichen mit einer zusammensteckbaren Schnalle versehen, damit die Handhabbarkeit beim Anlegen des Gerätes im Brustbereich einfach ausgeführt ist.
Alternativ dazu ist es denkbar, die Antischnarchvorrichtung als eigenständiges Gerät auszuführen, an dem das Band, wie vorstehend beschrieben, befestigbar ist. Das bedeutet in einem solchen Fall, dass das Gerät, welches die Antischnarchvorrichtung bildet, zwar ein eigenständiges Gerät ist, aber nicht nur alleine für diesen Zweck ausgebildet sein muss. Hier bietet es sich in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung zum Beispiel an, dass die Antischnarchvorrichtung als Smartphone ausgebildet ist.
Ein solches Smartphone hat üblicherweise einen Lagesensor (auch als Gyroskop bezeichnet) sowie Vibriermittel integriert. Das bedeutet, dass in vorteilhafter Weise ein solches Smartphone als Antischnarchvorrichtung genutzt werden kann. Hierbei ist nur noch sicherzustellen, dass das Smartphone mit einem Band versehen wird, damit es im Brustbereich der schlafenden Person angelegt werden kann. Als konkrete Ausführung ist es beispielsweise denkbar, dass das Smartphone in eine Aufnahmetasche eingeführt wird, wobei die Aufnahmetasche das Band umfasst und hiermit das Smartphone an dem Brustbereich der Person angeordnet werden kann. Um das Smartphone als Antischnarchvorrichtung einsetzen zu können, ist es lediglich erforderlich, eine entsprechende App (Applikation) zu programmieren und auf dem Smartphone zu installieren. Mit dieser App kann dann mittels des Lagesensors des Smartphones die Lage der schlafenden Person erfasst werden und die Vibriermittel des Smartphones dann aktiviert werden, wenn mittels des Lagesensors eine Rückenlage der schlafenden Person erfasst wurde. Gleiches gilt für die Mittel, die ein akustisches Signal abgeben, die ebenfalls in einem Smartphone integriert sind.
In einer weiteren Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person nimmt ein Gehäuse mindestens ein Vibriermittel, eine Energieversorgung und ein Ein-/Ausgabemittel auf. Das Ein-/Ausgabemittel ist als Ein-/Ausschalter ausgeführt. Weiterhin kann das Gehäuse einen Verzögerungsschalter aufnehmen. Der Verzögerungsschalter erzeugt ein einstellbares Zeitintervall bevor das Vibriermittel bzw. Vibrationsmittel aktiviert wird. Der Verzögerungsschalter soll das Wechseln der Position der Person ohne Auslösung des Vibriermittels ermöglichen. Wenn die Person lediglich keine Rückenlage einnehmen soll bzw. will, soll es ihr jedoch ohne Auslösung von Vibrationen beispielsweise ermöglicht werden, von der rechten Seitenlage über die für sie ungesunde Rückenlage in die linke Seitenlage zu wechseln. Erst wenn das für den Verzögerungsschalter eingestellte Zeitintervall in einer ungesunden Position überschritten wird, sollen Vibrationen an die Person ausgegeben werden und sie zum Wechsel in eine gesunde Position animieren.
Weiterhin kann in dem Gehäuse ein Element bzw. Regler zur Einstellung der Intensität der Vibrationen vorgesehen sein. Da die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person insbesondere, während der Schlafphase der Person zum Einsatz kommt, ist hier der Tiefe des Schlafes der Person Rechnung zu tragen. Weiterhin ist auch die Tiefe des Schlafes des Partners hier zu berücksichtigen. Die Intensität kann insbesondere derart gewählt werden, dass die gewünschte Reaktion der Person eintritt. Als gewünschte Reaktion ist der Wechsel von einer ungesunden Situation einer liegenden Person in eine gesunde Situation einer liegenden Person zu sehen. Vermieden werden soll jedoch das Aufwachen der Person oder ihres Partners aus dem Schlaf.
Für den Fall, dass ein akustisches Signal vorgesehen ist, um die Person zum Wechsel der Liegeposition zu animieren, kann die Lautstärke des akustischen Signals über einen Lautstärkeregler reguliert werden.
Ein Band dient zur Aufnahme mindestens eines Schaltmittels zur Aktivierung des Vibriermittels, sowie zur Aufnahme des Gehäuses. Befestigungsmittel zur verschiebbaren Festlegung des mindestens einen Schaltmittels und des Gehäuses können mit diesen integral ausgeführt sein. Entsprechend der Position der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person am Rumpf bzw. Torso der Person werden das Gehäuse sowie das mindestens eine Schaltmittel positioniert. Um dem Körperumfang abhängig der Position am Rumpf bzw. Torso der Person Rechnung zu tragen, verfügt das Band über ein Verschlusselement. Das Verschlusselement kann beispielsweise als Klettverschluss, Druckknopf, Schnalle oder Gürtelkoppel ausgeführt sein.
Die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person kann beispielsweise von der Person wie ein Gürtel oder sogar statt eines Gürtels in etwa auf der Höhe ihres Bauchnabels getragen werden. Auch auf der Höhe der Brust bzw. des Brustkorbes der Person kann die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person von der Person getragen werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person wird das mindestens eine Schaltmittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person mit einem Transponder gekoppelt. Diese kompakte Schaltmittel-Transponder-Kombination verfügt bevorzugt über eine eigene Energieversorgung und kann an jeder beliebigen Stelle des Körpers der Person beispielsweise unter Verwendung von Heftpflaster festgelegt werden. In einer weiteren Ausgestaltung besteht diese kompakte Einheit aus einem Schaltmittel zur Detektion der Lage der liegenden Person, einem Transponder zur Übermittlung des Signals, einer Energieversorgung sowie Vibriermitteln um die Person zur Lageänderung zu animieren. Diese kompakte Einheit kann ebenfalls am Körper der Person mit Hilfe von beispielsweise Heftpflastern festgelegt werden. Der Transponder kann das Signal an eine Auswerteeinheit neben der Schlafstätte der Person oder in einen anderen Raum übermitteln. Diese Auswerteeinheit kann wiederum mit einem Signalgeber gekoppelt werden, sodass andere Personen, beispielsweise das Pflegepersonal auf die ungesunde Situation einer liegenden Person aufmerksam werden und Maßnahmen einleiten können, um die Person zur Einnahme einer gesunden Liegeposition zu bewegen. Auch kann eine Überwachung von einer ungesunden Situation eines liegenden Kindes durch die Eltern erfolgen. Die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit kann dann beispielsweise im elterlichen Schlafzimmer aufgestellt werden. Auch kann die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit zur Überwachung der ungesunden Situation einer liegenden Person in einem Schlaflabor genutzt werden.
Das Vibriermittel kann ebenfalls mit einem Transponder kombiniert werden und ist so frei an dem Körper der Person beispielsweise durch Heftpflaster fixierbar. Der Transponder des Vibriermittels kann direkt mit dem Transponder des mindestens einen Schaltmittels kommunizieren. Alternativ kann der Transponder des Vibriermittels ebenfalls mit der Auswerte- bzw. Überwachungseinheit kommunizieren. Über die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit kann somit der Transponder des Vibriermittels angesteuert werden und somit Vibrationen ausgelöst werden. Diese Vibrationen sollen die Person zum Wechsel von einer ungesunden in eine gesunde Liegeposition animieren.
In die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit können ein Verzögerungselement sowie ein Regler zur Einstellung der Intensität der Vibrationen integriert sein. Durch das an den Transponder des Vibriermittels übermittelte Funksignal wird die Intensität der Vibrationen beeinflusst. Das Verzögerungselement dient zur verzögerten Auslösung der Vibrationen, damit die Person von einer gesunden über eine ungesunde in eine andere gesunde Liegeposition wechseln kann, ohne Vibrationen ausgesetzt zu sein. Falls die Person jedoch in der ungesunden Liegeposition verharrt, setzen nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit Vibrationen ein, die die Person veranlassen, die ungesunde Liegeposition zu verlassen um eine gesunde Liegeposition einzunehmen.
Ein Transponder kann auch mit einem akustischen Signalgeber kombiniert sein.
Ein Transponder ist eine Funk-Kommunikationsvorrichtung, die eingehende Signale aufnimmt und automatisch weiterleitet bzw. beantwortet. Der Transponder kann als aktiver Transponder mit eigener Energieversorgung ausgeführt sein. Auch die Verwendung eines passiven Transponders ohne eigene Energieversorgung ist denkbar.
Weiterhin kann die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit ein Signalgeber beispielsweise für ein Schallsignal enthalten. Dieses Signal kann direkt die Person zum Wechsel von einer ungesunden Liegeposition in eine gesunde Liegeposition animieren, sofern die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit nahe dieser Person positioniert ist. Alternativ können andere Personen durch das Signal auf die ungesunde Liegeposition aufmerksam gemacht werden. Diese Personen können dann Maßnahmen ergreifen, um die Person zu animieren von einer ungesunden in eine gesunde Liegeposition zu wechseln.
Die Auswerte- bzw. Überwachungseinheit kann auch mit einer Dockingstation kombiniert sein, um die Transponder-Schaltmittel-Kombination, die Transponder-Vibriermittel-Kombination bzw. die Transponder-Schaltmittel-Vibriermittel-Kombination aufzuladen sofern Akkumulatoren als Energieversorgung vorgesehen sind. Es kann auch ein separates Ladegerät vorgesehen sein sofern die mobilen am Körper der Person positionierbaren Elemente über eine wiederaufladbare Energieversorgung verfügen. Auch ist ein direkter Datenaustausch zusätzlich zu dem Datenaustausch über eine Funkverbindung zwischen der Auswerte- bzw. Überwachungseinheit und/oder Dockingstation denkbar. Eine Dockingstation kann auch als separate Einheit vorgesehen sein.
In einer weiteren Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person nimmt ein Gehäuse mindestens ein Vibriermittel, eine Energieversorgung, ein Ein-/Ausgabemittel sowie einen Transponder auf. Das Gehäuse ist dann am Körper der Person frei positionierbar und kann beispielsweise über Heftpflaster am Körper der Person festgelegt werden. Der in dem Gehäuse befindliche Transponder kann direkt mit der Schaltmittel-Transponder-Kombination kommunizieren und/oder mit der Auswerte- bzw. Überwachungseinheit kommunizieren.
Die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person kann auch bei dementen Personen oder Schlafwandlern zum Einsatz kommen. Durch einen umgekehrten Mechanismus kann die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person aktiviert werden, sobald die Person sich beispielsweise im Bett hinsetzt. Durch eine Verbindung in andere Räume, beispielsweise Personal- oder Angehörigenzimmer, können andere Personen auf das ungewünschte Verhalten der Person aufmerksam werden und geeignete Maßnahmen einleiten, um einen Schaden von der Person abzuwenden. In Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern etc. kann durch die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person ein Signal ausgelöst werden, beispielsweise ein optisches oder akustisches Signal.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person vorgesehen sind und weiterhin Mittel vorhanden sind, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde, wobei die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als mindestens ein Schaltmittel ausgeführt sind und dass die Mittel die die Person zu einer Reaktion veranlassen als ein Vibriermittel ausgeführt sind und dass ein Gehäuse mindestens die Vibriermittel, eine Energieversorgung und ein Ein-/Ausgabemittel aufnimmt sowie dass mindestens eine Schaltmittel und das Gehäuse an einem Band festgelegt sind.
Somit entsteht eine kompakte, durch die Person einfach zu bedienende Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person. Auf einen Lagesensor beispielsweise ein Gyroskop kann zugunsten von Schaltmitteln verzichtet werden. Die Schaltmittel führen durch ihren einfachen Aufbau zu einer nahezu hundertprozentigen Funktionssicherheit.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Ein-/Ausgabemittel als Ein-/Ausschalter ausgeführt ist. Durch einen Ein-/Ausschalter kann die Energieversorgung sicher unterbrochen werden. Die Vibriermittel erzeugen nur Vibrationen, wenn es von der Person gewünscht ist.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel als einfacher elektrischer Kontakt, der in einem Strom- oder Signalkreis angeordnet ist, und je nach Lage der liegenden Person den Strom- oder Signalkreis schließt oder unterbricht ausgeführt ist. Durch die einfache, robuste Ausführung wird eine sehr hohe Funktionssicherheit ermöglicht.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel durch den Körperdruck der Person betätigt wird. Durch die Körpermasse der Person wird das Schaltmittel betätigt, dies verringert die Gefahr einer Fehlfunktion. Nur wenn das Schaltmittel mit einer hohen Kraft, bedingt durch die Körpermasse der Person beaufschlagt ist, löst die Vorrichtung aus.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Energieversorgung zur Aufnahme einer Batterie oder eines Akkumulators geeignet ist. Durch Batterien ist die Funktion auch gewährleistet, wenn keine Lademöglichkeit zur Verfügung steht. Die Person muss lediglich einen der geplanten Abwesenheit entsprechenden Vorrat an Batterien sicherstellen. Wenn eine Lademöglichkeit zur Verfügung steht, empfehlen sich Akkumulatoren um Ressourcen zu schonen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Energieversorgung, die in dem Gehäuse integriert ist, gegebenenfalls zum Laden entnommen werden kann, wenn es sich bei der Energieversorgung um einen Akkumulator handelt. Dies führt zu einer hohen Flexibilität in der Energieversorgung und eine externe Ladeeinrichtung kann ebenfalls genutzt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Energieversorgung als Akkumulator ausgebildet ist, der fest in dem Gehäuse eingebaut ist und über eine entsprechende Ladebuchse in dem Gehäuse von außen geladen werden kann. Hierbei muss die Person lediglich eine Verbindung zwischen der Ladeeinrichtung und der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person herstellen. Beispielweise kann ein USB-Ladegerät mit einem USB- oder Micro-USB-Anschluss zu Einsatz kommen. In diesem Fall können Ladegeräte beispielsweise für Smartphones oder Mobiltelefone zum Laden der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person genutzt werden. Das Ladegerät kann dann beispielsweise auch über den Zigarettenanzünder oder die Bordsteckdose eines KFZ betrieben werden. Auch die Verbindung mit einem Laptop oder PC über einen USB-Anschluss zum Laden der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person ist denkbar.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel als Taster ausgeführt ist. Ein Taster ist sehr simpel aufgebaut und bietet daher eine sehr hohe Funktionssicherheit und kann kostengünstig hergestellt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel zur Erfassung der Seitenlage einer Person dient. Abhängig von dem Krankheitsbild der Person, kann durch dieses Schaltmittel eine ungesunde Seitenlage nahezu ausgeschlossen werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel zur Erfassung der Rückenlage einer Person dient. Abhängig von dem Krankheitsbild der Person, kann durch dieses Schaltmittel eine ungesunde Rückenlage nahezu ausgeschlossen werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel durch Befestigungsmittel an dem Band verschiebbar festgelegt ist. Durch die verschiebbare Festlegung kann die Position des Schaltmittels genau auf die Person abgestimmt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Befestigungsmittel integral mit dem mindestens einem Schaltmittel ausgebildet sind. Durch die integrale Ausführung ist das Schaltmittel kompakt im Aufbau und kann kostengünstig hergestellt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse mit Befestigungsmittel verschiebbar am Band festgelegt ist. Durch die nahezu freiwählbare Position des Gehäuses kann die Person eine geeignete Position für das Gehäuse wählen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Befestigungsmittel integral mit dem Gehäuse ausgeführt sind. Durch die integrale Ausführung ist das Gehäuse kompakt im Aufbau und kann kostengünstig hergestellt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Band ein Verschlusselement aufweist. Das Verschlusselement ermöglicht die genaue Abstimmung der Bandlänge auf den Körperumfang der Person. Nur durch Kontakt der Schaltmittel und der Vibriermittel mit dem Rumpf bzw. dem Torso der Person ist die gewünschte Funktionalität gewährleistet.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das mindestens eine Schaltmittel über eine elektrisch leitende Verbindung mit den Elementen im Gehäuse verbunden ist. Durch diese Verbindung sind alle im Stromkreis befindlichen elektrischen Elemente miteinander leitend verbunden. Durch die flexible Ausführung der leitenden Verbindung kann die Position des mindestens einen Schaltelements sowie des Gehäuses am Band zueinander flexible gewählt werden.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verschlusselement als Klettverschluss ausgeführt ist. Ein Klettverschluss ist einfach herstellbar und einfach durch die Person zu bedienen.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gehäuse zusätzlich zu den Elementen einen Verzögerungsschalter aufweist. Der Verzögerungsschalter ermöglicht der Person, die Liegeposition von einer gesunden Liegeposition in eine andere gesunde Liegeposition beim Überschreiten mindestens einer dazwischenliegenden ungesunden Liegeposition zu ermöglichen, ohne Vibrationen am Körper zu verspüren.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß vorgesehen, in dem Gehäuse ein Regler zur Regulierung der Intensität der Vibrationen des Vibriermittels oder zur Regulierung der Lautstärke bei einem akustischen Signal vorgesehen ist. Durch die Regelung der Intensität oder Lautstärke, kann das Vibriermittel derart eingestellt werden, dass weder die Person noch ihr Partner von den Vibrationen geweckt werden. Die Intensität ist jedoch so zu wählen, dass der gewünschte Effekt eintritt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, wobei Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person vorgesehen sind und weiterhin Mittel vorhanden sind, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde, wobei die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als mindestens ein Schaltmittel ausgeführt sind, welches mit einem Transponder gekoppelt ist.
Durch den Einsatz eines Transponders kann in einfacher Weise das mindestens eine Schaltmittel an nahezu jeder Körperstelle der Person festgelegt werden. Eine Verbindung durch Leitungen bzw. Kabeln zwischen den einzelnen Funktionseinheiten der Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person ist nicht mehr erforderlich. Weiterhin kann das Funksignal des Transponders auch in andere Räume beispielsweise an eine Auswerte- bzw. Überwachungseinheit übermittelt werden. Von dieser Auswerte- bzw. Überwachungseinheit können dann beispielsweise mit einem Transponder gekoppelte Vibriermittel am Körper der liegenden Person angesteuert werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, insbesondere eine Antischnarchvorrichtung und
2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person,
3 zeigt eine Prinzipdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person.
Für gleiche Elemente oder funktionsgleiche Elemente in den dargestellten Ausführungsbeispielen werden gleiche Bezugszeichen vergeben.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Vorrichtung und anderer Elemente. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt durch verschiedene Positionen und/oder spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
Die 1 zeigt in einer Prinzipdarstellung eine erfindungsgemäße Antischnarchvorrichtung 1, wobei mindestens ein Lagesensor 2 und Vibriermittel 3 sowie eine Energieversorgung 4 vorgesehen sein müssen. Optional können weitere Ein-/Ausgabemittel 5 (zum Beispiel Schalter, Touchscreen zur Bedienung einer App und dergleichen) vorgesehen sein. Ebenfalls können optional Mittel vorgesehen sein, die ein akustisches Signal erzeugen. Gleiches gilt für einen nicht dargestellten Umschalter, mit dem von einer Bedienperson ausgewählt werden kann, ob nur die Vibriermittel 3 oder anstelle dessen die Vibriermittel 3 und gleichzeitig auch die Mittel, die ein akustisches Signal abgeben, betätigt werden sollen, wenn mittels des Lagesensors 2 eine Rückenlage festgestellt wurde. Schließlich ist prinzipiell ein Band 6 dargestellt, das an einem Gehäuse 7 der Antischnarchvorrichtung 1 befestigt ist, damit das Gehäuse 7 an dem Brustbereich der Person festgelegt werden kann.
Diese vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Antischnarchvorrichtung gelten in gleichsamer Weise auch für die Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person.
Die 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1' zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person. Die Vorrichtung 1' weist ein Gehäuse 7 auf. Das Gehäuse 7 dient zur Aufnahme eines Vibriermittels 3, einer Energieversorgung 4 und eines Ein-/Ausgabemittels 5. Über ein Befestigungsmittel 12, welches auch integral mit dem Gehäuse 7 ausgeführt sein kann, ist das Gehäuse 7 an einem Band 6 festgelegt. Die Festlegung des Gehäuses 7 am Band 6 kann auch verschiebbar erfolgen. An dem Band 6 sind weiterhin Schaltmittel 8, 9 über Befestigungsmittel 10 festgelegt. Die Festlegung der Schaltmittel 8, 9 am Band 6 kann auch verschiebbar erfolgen. Über elektrisch leitende Verbindungen 11 sind die Schaltmittel 8, 9 mit dem Gehäuse 7 verbunden. Die Vorrichtung 1' zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person muss mindestens ein Schaltmittel 8, 9 aufweisen. Viebriermittel 3, Energieversorgung 4, Ein-/Ausgabemittel 5 und das mindestens eine Schaltmittel 8, 9 sind miteinander elektrisch leitend Verbunden. Das Ein-/Ausgabemittel 5, in diesem Ausführungsbeispiel ausgeführt als Ein-/Ausschalter, unterbricht in der Aus- bzw. Nullstellung die Energiezufuhr zu dem Virbriermittel 3 bzw. dem mindestens einem Schaltmittel 8, 9. Wird über das Ein-/Ausgabemittel 5 die Vorrichtung 1' durch Wahl der der Stellung „I” aktiviert, kann der Stromkreis durch Betätigung mindestens eines Schaltmittels 8, 9 geschlossen werden. Wenn der Stromkreis geschlossen ist, setzt das Vibriermittel 3 ein. Das Vibriermittel 3 stoppt die Vibrationen sobald entweder der Stromkreis durch das mindestens eine Schaltmittel 8, 9, das Ein-/Ausgabemittel 5 oder die Energieversorgung 4 unterbrochen wird. Im Falle der Verwendung von austauschbaren Energieversorgungselementen, beispielsweise Batterien, muss die Person den Austausch des Energieversorgungselementes in der Energieversorgung 4 vornehmen, damit das Vibriermittel 3 erneut aktiviert werden kann. Erfolgt die Energieversorgung 4 über ein aufladbares Energieversorgungselement, beispielsweise einem Akkumulator, muss die Person die Energieversorgung an ein Ladegerät anschließen. Wenn ein geeigneter Ladezustand erreicht ist, kann das Vibriermittel 3 erneut aktiviert werden. Stellt die Energieversorgungseinrichtung genügend elektrische Energie zur Versorgung des Vibriermittels 3 zur Verfügung und ist das Ein-/Ausgabemittel 5 auf Durchgang geschaltet, aktiviert oder deaktiviert die Person das Vibriermittel 3 über das mindestens eine Schaltmittel 8, 9. Das Schaltmittel 8 wird bevorzugt so am Band 6 positioniert, das die Person es durch eine Seitenlage betätigt. Diese Seitenlage ist im Hinblick auf die Beschwerden bzw. das Krankheitsbild der Person als ungesunde Situation einer liegenden Person zu werten. Durch die Körpermasse der Person wird das Schaltmittel 8 betätigt, der Stromkreis wird geschlossen und das Vibriermittel 3 erzeugt Vibrationen. Diese Vibrationen bewegen die Person im Schlaf dazu, eine gesunde Situation einer liegenden Person einzunehmen. Wurde diese gesunde Liegeposition durch die Person eingenommen, unterbricht das Schaltmittel 8 den Stromkreis, das Vibriermittel 3 stoppt die Vibrationen. Das Schaltmittel 9 wird bevorzugt so am Band 6 positioniert, das die Person es durch ihre Rückenlage betätigt. Diese Rückenlage ist im Hinblick auf die Beschwerden bzw. das Krankheitsbild der Person als ungesunde Situation einer liegenden Person zu werten. Durch die Körpermasse der Person wird das Schaltmittel 9 betätigt, der Stromkreis wird geschlossen und das Vibriermittel 3 erzeugt Vibrationen. Diese Vibrationen bewegen die Person im Schlaf dazu, eine gesunde Situation einer liegenden Person einzunehmen. Wurde diese gesunde Liegeposition durch die Person eingenommen, unterbricht das Schaltmittel 9 den Stromkreis, das Vibriermittel 3 stoppt die Vibrationen.
Die Vorrichtung 1' zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person gemäß dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel umfasst mindestens ein Vibriermittel 3, eine Energieversorgung 4, ein Ein-/Ausgabemittel 5 und ein Schaltmittel 8, 9. Bevorzugt sind die Elemente 3, 4, 5, 8 und/oder 9 an einem Band 6 angeordnet. Die Elemente 3, 4, 5 sind bevorzugt in einem Gehäuse 7 angeordnet, welches wiederum an dem Band 6 angeordnet sein kann. Um das Band 6 an den Körperumfang der Person anzupassen, weist es ein Verschlusselement 13 auf. Das Verschlusselement 13 kann als Klettverschluss ausgeführt sein. Auch eine Ausführung des Verschlusselementes 13 als Schnalle, Druckknöpfe, Gürtelkoppel etc. ist denkbar. Abhängig vom Körperumfang der Person werden das Gehäuse 7 welches bevorzugt die Elemente 3, 4 und 5 beinhaltet, und das mindestens eine Schaltmittel 8, 9 am Band 6 positioniert.
Die 3 zeigt eine Prinzipdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1'' zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person. Das Gehäuse 7 kann zusätzlich zu den Elementen 3, 4 und 5 einen Verzögerungsschalter 14 aufnehmen. Der Verzögerungsschalter 14 verhindert, dass bei einem gewollten Wechsel der Liegeposition über eine ungesunde Situation einer liegenden Person hinweg nicht direkt Vibrationen ausgelöst werden. Erst wenn die Person über einen längeren Zeitraum in einer ungesunden Situation verharrt, soll sie durch Vibrationen zu einem Positionswechsel animiert werden.
Auch kann in dem Gehäuse 7 zusätzlich ein Regler 15 zur Variation bzw. Regulierung der Intensität der Vibrationen des Vibriermittels 3 vorgesehen sein. Alternativ dient der Regler 15 zur Regulierung der Lautstärke sofern ein akustischer Signalgeber vorgesehen ist. Der Verzögerungsschalter 14 und der Regler 15 sind optional, jedes Element 14, 15 kann vorgesehen werden um den Komfort sowie die Funktionalität der Vorrichtung 1'' zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person zu erhöhen.
Das Band 6 kann von der Person in jeder beliebigen Position an ihrem Rumpf bzw. Torso getragen werden. Die Position hängt von den Erfordernissen durch das Krankheitsbild der Person bzw. ihren Vorlieben ab.
Bezugszeichenliste

1: Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person/Antischnarchvorrichtung
1': Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person
1'': Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person
2: Lagesensor
3: Vibriermittel
4: Energieversorgung
5: Ein-/Ausgabemittel
6: Band
7: Gehäuse
8: Schaltmittel
9: Schaltmittel
10: Befestigungsmittel
11: Verbindung
12: Befestigungsmittel
13: Verschlusselement
14: Verzögerungsschalter
15: Regler

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 2009/0250070 A1 [0004]
DE 102008016855 A1 [0004]
US 2010/0051037 A1 [0005]
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WO 2011/139141 A1 [0007]
DE 10120922 A1 [0008]
DE 19809470 A1 [0009]
DE 10114205 A1 [0010]
DE 202008009242 U1 [0011]

Claims

Vorrichtung (1, 1', 1'') zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, wobei Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person vorgesehen sind und weiterhin Mittel vorhanden sind, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als mindestens ein Schaltmittel (8, 9) ausgeführt sind und dass die Mittel, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, als ein Vibriermittel (3) ausgeführt sind und dass ein Gehäuse (7) mindestens die Vibriermittel (3), eine Energieversorgung (4) und ein Ein-/Ausgabemittel (5) aufnimmt sowie dass mindestens eine Schaltmittel (8, 9) und das Gehäuse (7) an einem Band (6) festgelegt sind.
Vorrichtung (1, 1', 1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein-/Ausgabemittel (5) als Ein-/Ausschalter ausgeführt ist.
Vorrichtung (1, 1', 1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8, 9) als einfacher elektrischer Kontakt, der in einem Strom- oder Signalkreis angeordnet ist, und je nach Lage der liegenden Person den Strom- oder Signalkreis schließt oder unterbricht ausgeführt ist.
Vorrichtung (1, 1', 1'') nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8, 9) durch den Körperdruck der Person betätigt wird.
Vorrichtung (1, 1', 1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (4) zur Aufnahme einer Batterie oder eines Akkumulators geeignet ist.
Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (4), die in dem Gehäuse (7) integriert ist, gegebenenfalls zum Laden entnommen werden kann, wenn es sich bei der Energieversorgung (4) um einen Akku handelt.
Vorrichtung (1, 1', 1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (4) als Akku ausgebildet ist, der fest in dem Gehäuse (7) eingebaut ist und über eine entsprechende Ladebuchse in dem Gehäuse (7) von außen geladen werden kann.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8, 9) als Taster ausgeführt ist.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8) zur Erfassung der Seitenlage einer Person dient.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (9) zur Erfassung der Rückenlage einer Person dient.
Vorrichtung (1') nach den Ansprüchen 1, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8, 9) durch Befestigungsmittel (10) an dem Band (6) verschiebbar festgelegt ist.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (10) integral mit dem mindestens einem Schaltmittel (8, 9) ausgebildet sind.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mit Befestigungsmittel (12) verschiebbar am Band (6) festgelegt ist.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (12) integral mit dem Gehäuse (7) ausgeführt sind.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (6) ein Verschlusselement (13) aufweist.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltmittel (8, 9) über eine elektrisch leitende Verbindung (11) mit den Elementen (3, 4, 5) im Gehäuse (7) verbunden ist.
Vorrichtung (1') nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (13) als Klettverschluss ausgeführt ist.
Vorrichtung (1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) zusätzlich zu den Elementen (3, 4, 5) einen Verzögerungsschalter (14) aufweist.
Vorrichtung (1'') nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (7) ein Regler (15) zur Regulierung der Intensität der Vibrationen des Vibriermittels (3) oder zur Regulierung der Lautstärke bei einem akustischen Signal vorgesehen ist.
Vorrichtung zur Erkennung einer ungesunden Situation einer liegenden Person, wobei Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person vorgesehen sind und weiterhin Mittel vorhanden sind, die die Person zu einer Reaktion veranlassen, wenn von den Mitteln zur Erfassung der Lage eine ungesunde Situation der liegenden Person erfasst wurde, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung der Lage der liegenden Person als mindestens ein Schaltmittel ausgeführt sind, welches mit einem Transponder gekoppelt ist.