DE102014119132B4

DE102014119132B4 - Tile and method of laying several such tiles

Info

Publication number: DE102014119132B4
Application number: DE102014119132.3A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Rundmund Hans Juergen
Current assignee: Rundmund Hans Juergen
Priority date: 2014-12-19
Filing date: 2014-12-19
Publication date: 2020-10-15
Anticipated expiration: 2034-12-20
Also published as: DE102014119132A1

Abstract

Fliese (1) mit einer die Oberseite definierenden, die Sichtseite (2) bildenden Keramikschicht (13) und einer auf der der Sichtseite (2) abgewandten Unterseite der Fliese (1) stoffschlüssig befestigten Isolierschicht (3) zur Wärme- und/oder Trittschallisolierung, wobei die Isolierschicht (3) mindestens ein plastisch verformbares Nivelliersegment (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Keramikschicht (13) und die Isolierschicht (3) entlang des Umfanges der Fliese (1) bündig sind und die Isolierschicht (3) entlang des Umfangs der Fliese (1) mehrere, unter die Fliese (1) reichende Ausnehmungen (4) aufweist, wobei:
-das plastisch verformbare Nivelliersegment (5) durch einen in die Isolierschicht (3) integrierten Hohlraum (6) gebildet ist und die Isolierschicht (3) eine plastische Verformbarkeit aufweist
oder
-das plastisch verformbare Nivelliersegment (5) als eine aus der Unterseite (7) der Isolierschicht (3) heraus geformte Erhebung ausgebildet ist
oder
-das plastisch verformbare Nivelliersegment (5) als ein separates Bauteil stoffschlüssig an der Unterseite (7) der Isolierschicht (3) befestigt ist.

Tile (1) with a ceramic layer (13) defining the upper side and forming the visible side (2) and an insulating layer (3) firmly attached to the underside of the tile (1) facing away from the visible side (2) for thermal and / or footfall sound insulation, wherein the insulating layer (3) has at least one plastically deformable leveling segment (5), characterized in that the ceramic layer (13) and the insulating layer (3) are flush along the circumference of the tile (1) and the insulating layer (3) along the circumference the tile (1) has a plurality of recesses (4) reaching under the tile (1), wherein:
- the plastically deformable leveling segment (5) is formed by a cavity (6) integrated into the insulating layer (3) and the insulating layer (3) has a plastic deformability
or
- The plastically deformable leveling segment (5) is designed as an elevation formed from the underside (7) of the insulating layer (3)
or
- The plastically deformable leveling segment (5) is firmly attached as a separate component to the underside (7) of the insulating layer (3).

Description

Die Erfindung betrifft eine Fliese nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein Verfahren zur Verlegung mehrerer derartiger Fliesen.The invention relates to a tile according to the preamble of claim 1 and to a method for laying several such tiles.

Bei der Verlegung von Fliesen ist die Vorgehensweise bislang so, dass zunächst auf einem den Untergrund bildenden Estrich eine Ausgleichsmasse aufgebracht wird, die der Glättung im Untergrund vorhandener Unebenheiten dient. Diese ursprünglich flüssige Ausgleichsmasse muss im Anschluss an ihre Aufbringung auf dem Untergrund aushärten, was zu einer Wartezeit führt, bis eine Weiterverarbeitung der zu verlegenden Fliesen möglich ist. Nach der Aushärtung der Ausgleichsmasse erfolgt abschnittsweise der Auftrag eines Binders oder Klebers, in dessen pastöse Oberfläche zunächst mit einem Werkzeug, beispielsweise einem Ziehspachtel, meist wellenförmige Strukturen eingearbeitet werden, die dem Ausgleich von Unebenheiten des Klebers dienen. Im Anschluss daran werden in dem zuvor mit Klebstoff ausgestatteten Abschnitt die Fliesen aufgesetzt, ausgerichtet und durch eine Druckaufbringung auf die Fliesenoberfläche in den Klebstoff eingedrückt.
Eine andere Vorgehensweise besteht darin, dass auf der Rückseite der Fliese ein Kleberauftrag erfolgt und die Fliese anschließend gewendet und an den Untergrund angedrückt wird. Die zuletzt genannte Möglichkeit eignet sich insbesondere bei der Verlegung von Fliesen an senkrechten Wänden.
Es ist vorstellbar, dass sich bei den bekannten Vorgehensweisen die exakte, lagegenaue Verlegung der Fliesen zunehmend schwieriger gestaltet, je größer die Abmessungen der zu verlegenden Fliesen sind. Nach der Anlage und Ausrichtung der Fliese ist zudem erneut eine Wartezeit erforderlich, bis der Klebstoff angezogen hat, das heißt, bis er so weit getrocknet ist und die Fliese fixiert hat, dass die Verfüllung der zwischen den Fliesen vorhandenen Fugen mit Mörtel oder einem Fugenspachtel erfolgen kann. Dabei ist es durchaus üblich, zwischen der Ausgleichsmasse und dem Fliesenkleber zunächst eine so genannte „Dämmplatte“ auf dem Untergrund anzubringen, um hier eine Wärme- und/oder Trittschallisolierung zu erreichen. Handelsübliche Dämmplatten weisen jedoch erhebliche Abmessungen auf, so dass sich die Verlegung der Dämmplatten ebenfalls als schwierig erweist. Maße einer Dämmplatte von 2,50 x 0,60 m sind dabei durchaus üblich. Zudem müssen die Dämmplatten vorab in ihren Randbereichen miteinander verbunden werden, um eine durchgehende Isolierschicht, ohne Wärmebrücken zu erzeugen. Dies hat zur Folge, dass mehrere zusätzliche Arbeitsgänge auf den Fliesenleger zukommen, die insgesamt den Verlegeprozess verlangsamen und damit auch zu einer Steigerung der anfallenden Kosten führen.
Wird die Dämmplatte jedoch weggelassen, so ist bei einer derartigen, konventionellen Verlegung einer Fliese und einer stoffschlüssigen Verbindung der Fliese mit dem Untergrund, eine unmittelbare Trittschallübertragung gegeben. Darüber hinaus weist der Fliesenbelag in diesem Fall keine Wärmeisolierung auf. In Neubauten wird zwar heutzutage regelmäßig eine Isolierung des Untergrundes vorgesehen, die darin besteht, dass in dem Estrich oder unterhalb des Estrichs eine Isolierschicht angeordnet wird. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass eine derartige Isolierung keine hinreichende Wärmebeziehungsweise Trittschallisolierung bietet. Folgerichtig ist eine zusätzliche Isolierung zwischen Untergrund und Fliese nicht nur sinnvoll, sondern auch erforderlich.
Daher sind bereits Fliesen bekannt, an deren Unterseite eine Isolierschicht vorgesehen ist, um dadurch eine Isolierung gegen Trittschall und/oder eine Wärmeisolierung zu ermöglichen. So geht beispielsweise aus der DE 10 2011 004 893 A1 eine Fliese beziehungsweise ein Fliesensystem hervor, bei der eine Fliese an ihrer Unterseite mit einer als Dämmschicht bezeichneten Isolierschicht ausgestattet ist. Gemäß dem Offenbarungsgehalt der DE 10 2011 004 893 A1 können anstelle der zuvor genannten Dämmschicht auch elastisch verformbare Noppen an der Unterseite der Fliese vorgesehen werden. Diese dienen hierbei jedoch lediglich als Trittschalldämmung. Die in dieser Druckschrift vorgestellte Lösung beinhaltet zudem seitlich unter die Fliese reichende Ausnehmungen, die dazu geeignet sind, benachbarte Fliesen mit exakt gleichem Abstand zueinander zu verlegen. Passend zu der genannten Ausnehmung weist bei dieser Lösung die korrespondierende Nachbarfliese nämlich einen Vorsprung auf, der beim Verlegen der Fliese passgenau in diese Ausnehmung eingesetzt wird. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass der Fertigungsaufwand für eine derartige Fliese relativ hoch ist und zudem durch die unmittelbare Anlage zwischen Vorsprung und Ausnehmung eine Trittschallübertragung nicht gänzlich auszuschließen ist.When laying tiles, the procedure so far has been that first of all a leveling compound is applied to a screed that forms the subsurface, which serves to smooth any unevenness in the subsoil. This originally liquid leveling compound has to harden after its application on the substrate, which leads to a waiting time until further processing of the tiles to be laid is possible. After the leveling compound has hardened, a binder or adhesive is applied in sections, in the pasty surface of which, initially with a tool, for example a spatula, mostly wavy structures are worked into, which serve to level out unevenness in the adhesive. Subsequently, the tiles are placed in the section previously equipped with adhesive, aligned and pressed into the adhesive by applying pressure to the tile surface.
Another approach is to apply adhesive to the back of the tile and then turn the tile over and press it onto the substrate. The latter option is particularly suitable when laying tiles on vertical walls.
It is conceivable that with the known procedures, the exact, precisely positioned laying of the tiles becomes increasingly difficult, the larger the dimensions of the tiles to be laid. After laying and aligning the tile, a further waiting time is required until the adhesive has set, i.e. until it has dried so far and the tile has fixed that the joints between the tiles can be filled with mortar or a joint filler can. It is quite common to attach a so-called "insulation board" to the substrate between the leveling compound and the tile adhesive, in order to achieve thermal and / or impact sound insulation. However, commercially available insulation boards have considerable dimensions, so that laying the insulation boards also proves to be difficult. Dimensions of an insulation board of 2.50 x 0.60 m are quite common. In addition, the insulation panels must first be connected to one another in their edge areas in order to create a continuous insulating layer without thermal bridges. As a result, the tiler has to face several additional work steps, which overall slow down the laying process and thus also lead to an increase in the costs incurred.
However, if the insulation board is omitted, then with such a conventional laying of a tile and a material connection between the tile and the substrate, there is direct impact sound transmission. In addition, the tile covering does not have any thermal insulation in this case. In new buildings, insulation of the subsurface is regularly provided these days, which consists in placing an insulating layer in the screed or below the screed. It has been found, however, that such insulation does not provide adequate thermal insulation or impact sound insulation. Consequently, additional insulation between the substrate and the tile is not only useful, but also necessary.
Therefore, tiles are already known, on the underside of which an insulating layer is provided in order to enable insulation against impact sound and / or thermal insulation. For example, the DE 10 2011 004 893 A1 a tile or a tile system emerges in which a tile is equipped on its underside with an insulating layer called an insulating layer. According to the disclosure of the DE 10 2011 004 893 A1 Instead of the aforementioned insulating layer, elastically deformable knobs can also be provided on the underside of the tile. However, these only serve as impact sound insulation. The solution presented in this publication also includes recesses that extend laterally under the tile and that are suitable for laying adjacent tiles with exactly the same distance from one another. In this solution, the corresponding adjacent tile has a projection that matches the recess mentioned, which is inserted into this recess with a precise fit when the tile is laid. The disadvantage here, however, is that the manufacturing effort for such a tile is relatively high and, in addition, the direct contact between the projection and the recess means that impact sound transmission cannot be entirely ruled out.

Eine andere Möglichkeit der Fixierung einer Fliese beziehungsweise einer Vielzahl einzelner Fliesen auf dem Untergrund gibt die DE 2 351 740 A an. Hier ist an der Unterseite der Fliese eine Schicht vorgesehen, deren über den Rand der Fliese hinausragende Vorsprünge Bohrungen aufweisen, durch die Nägel in den Untergrund eingeschlagen werden können, so dass auf diese Weise eine Fixierung der Fliese möglich ist. Der fertigungstechnische Aufwand zur Herstellung einer derartigen Schicht mit Bohrungen ist ebenfalls erheblich, so dass sich diese Fliese wenig wirtschaftlich darstellt. Zudem erfordert die Vernagelung der Fliese mit dem Untergrund einen erheblichen, zusätzlichen Arbeitsaufwand.Another way of fixing a tile or a large number of individual tiles to the substrate is the DE 2 351 740 A on. Here, a layer is provided on the underside of the tile, the projections of which protrude beyond the edge of the tile have bores through which nails can be hammered into the substrate, so that the tile can be fixed in this way. The manufacturing outlay for producing such a layer with bores is also considerable, so that this tile is not very economical. In addition, nailing the tile to the subsurface requires considerable additional work.

Aus der DE 601 15 275 T2 geht eine Verbundbodenfliese hervor, die aus einer in ein wannenförmiges Metallblech eingesetzten Steinplatte besteht, wobei an der Unterseite des Metallbleches mehrere elastisch verformbare Auflageelemente angeordnet sind, die der Vermeidung einer Trittschallübertragung dienen. Zwischen der Steinplatte und dem wannenförmigen Metallblech besteht hierbei eine stoffschlüssige Verbindung aus einem Klebstoff.From the DE 601 15 275 T2 a composite floor tile emerges which consists of a stone slab inserted into a trough-shaped metal sheet, with a plurality of elastically deformable support elements being arranged on the underside of the metal sheet that are used to avoid impact sound transmission. There is a cohesive connection made of an adhesive between the stone slab and the trough-shaped metal sheet.

Weiterhin ist aus der DE 20 2010 010 621 U1 eine Bodenfliese bekannt, die aus zwei stoffschlüssig miteinander verbundenen und übereinander angeordneten Platten besteht, wobei die dem Untergrund zugewandte, erste Platte eine Vielzahl, sich über die gesamte Länge der Bodenfliese erstreckende Hohlräume aufweist und die Platten insgesamt elastisch verformbar ausgeführt sind.Furthermore, from the DE 20 2010 010 621 U1 a floor tile is known, which consists of two cohesively connected and superposed plates, the first plate facing the substrate has a plurality of cavities extending over the entire length of the floor tile and the plates are designed to be elastically deformable overall.

Eine ähnliche Lösung geht auch aus der deutschen Patentschrift 810 314 B hervor, die sich mit einem elastischen Fußbodenbelag befasst, der eine ebene Oberfläche aufweist und an seiner dem Untergrund zugewandten Seite mit einer Vielzahl offener Hohlräume ausgestattet ist. Diese Hohlräume verleihen dem Fußbodenbelag seine Elastizität.A similar solution is also available from the German patent 810 314 B which deals with an elastic floor covering that has a flat surface and is equipped with a large number of open cavities on its side facing the substrate. These cavities give the floor covering its elasticity.

Die Patentschrift DD 54 477 A1 betrifft ferner ein Verfahren zum Ausgleich von Unebenheiten in Fußböden, nach dem auf einem unebenen Untergrund eine kompressible Ausgleichsschicht aus Mineralwolle, Glasfasern oder Filz aufgebracht wird, die ihrerseits nicht nur die Unebenheiten des Untergrundes auszugleichen vermag, sondern auf Grund der verwendeten Materialien auch eine Elastizität aufweist. Oberhalb der Ausgleichsschicht wird nach der Druckschrift unmittelbar der Fußboden verlegt, der aus großformatigen Platten, wie Holzpaneelen oder Fliesen bestehen kann.The patent specification DD 54 477 A1 also relates to a method for leveling out unevenness in floors, according to which a compressible leveling layer made of mineral wool, glass fibers or felt is applied to an uneven surface, which in turn is not only able to level out the unevenness of the surface, but also has elasticity due to the materials used . According to the publication, the floor, which can consist of large-format panels such as wood panels or tiles, is laid directly above the leveling layer.

Die DE 20 2008 000 651 U1 beschreibt darüber hinaus eine Ausrichthilfe zur Erleichterung der Verlegung mehrerer Fliesen. Diese Ausrichthilfe ist dazu gedacht, mehrere Fliesen mit einem gleichmäßigen Abstand zueinander verlegen zu können. Hierzu wird im Kreuzungsbereich von jeweils vier Fliesen eine derartige Ausrichthilfe unter den Fliesen angeordnet. Die Ausrichthilfe weist hierfür ein dem Fugenabstand entsprechendes Achsenkreuz auf. Bei gegebenen Höhenunterschieden einzelner Fliesen kann in die Fliesenauflagefläche der Ausrichthilfe ein zusätzliches Ausgleichselement eingesetzt werden. Diese Art der Fliesenverlegung ermöglicht zwar eine gleichmäßige Ausrichtung derselben. Nachteilig ist hierbei jedoch die geringe praktische Bedeutung, da diverse Einzelteile zur Verfügung gestellt und verarbeitet werden müssen, um die Fliesen gleichmäßig verlegen zu können. Für Kleinanwender mag eine solche Ausführung sinnvoll sein. Im Bereich der professionellen Fliesenverlegung kann sich diese Vorgehensweise jedoch nicht durchsetzen.The DE 20 2008 000 651 U1 also describes an alignment aid to facilitate the laying of several tiles. This alignment aid is intended to be able to lay several tiles with an even distance from one another. For this purpose, such an alignment aid is arranged under the tiles in the intersection area of four tiles. For this purpose, the alignment aid has an axis cross corresponding to the joint spacing. If there are differences in height between individual tiles, an additional compensating element can be inserted into the tile support surface of the alignment aid. This type of tile laying allows a uniform alignment of the same. However, the disadvantage here is the low practical importance, since various individual parts must be made available and processed in order to be able to lay the tiles evenly. Such a design may be useful for small users. However, this approach cannot prevail in the field of professional tile laying.

Aus der DE 20 2007 010 293 U1 geht eine Fliese hervor, die eine Isolierschicht aus einem „deformierbaren“ Material aufweist, worunter wohl eine plastische Verformung zu verstehen ist. Zudem kann die Deckplatte als „Kachel oder Steinplatte“ ausgebildet sein.
Nachteilig ist hierbei jedoch, dass eine Nut-Federverbindung zwischen benachbarten Fliesen zum Einsatz kommt, die sich sowohl auf die Isolierschicht, als auch auf die Deckplatte bezieht. Eine derartige Verbindung lässt sich fertigungstechnisch nur sehr aufwendig herstellen und weist zudem erhebliche Nachteile bei der Verlegung auf, da die Gefahr des Bruches der filigranen Nut-Federverbindungen insbesondere im Bereich der aus sehr brüchigem Stein oder aus Keramik gefertigten Deckplatte besteht.From the DE 20 2007 010 293 U1 a tile emerges that has an insulating layer made of a "deformable" material, which is probably to be understood as a plastic deformation. In addition, the cover plate can be designed as a “tile or stone slab”.
The disadvantage here, however, is that a tongue-and-groove connection is used between adjacent tiles, which relates to both the insulating layer and the cover plate. Such a connection is very expensive to manufacture and also has considerable disadvantages during installation, since there is a risk of the delicate tongue and groove connections breaking, especially in the area of the cover plate made of very brittle stone or ceramic.

Ähnliche Nachteile lassen sich auch für eine Ausführung einer Fliese gemäß der DE 31 34 395 A1 feststellen. Nach dem Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift weist die Stirnseite der Deckschicht einen Falz auf, was praktisch bedeutet, dass zwei nebeneinander angeordnete Fliesen sich wechselseitig überdecken. Auch hierbei ist die Gefahr gegeben, dass bei Belastung des mit derartigen Bodenfliesen ausgestatteten Untergrundes Brüche im Bereich des Verbindungsbereiches zweier benachbarter Fliesen entstehen. Die Isolierschicht weist hierbei zudem Ausnehmungen auf, in die Abstandselemente eingesetzt werden, die beispielsweise aus geschäumtem Kunststoffmaterial bestehen. Die Abstandselemente müssen dabei derart angeordnet werden, dass sie sich nach der Verlegung der Fliesen oberhalb einer im Boden vorhandenen Bodenunebenheit befinden, sodass durch die Bodenunebenheit eine lokal begrenzte Deformierung des Abstandselementes erfolgt. Diese Lösung ist deshalb unpraktisch, weil sich bei der Herstellung der Bodenfliese nicht zuverlässig prognostizieren lässt, an welcher Stelle gegebenenfalls Bodenunebenheiten vorhanden sind, sodass die Anordnung der Ausnehmungen zum Einsetzen der Abstandselemente ungewiss ist. Darüber hinaus ist für die Verlegung einer derartigen Fliese ein zusätzliches Element, nämlich das Abstandselement, herzustellen und in den Bodenbelag einzubringen, was dessen Herstellung und Verlegung erheblich erschwert. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass im Bereich der Ausnehmung zum Einsetzen des Abstandselementes ein Hohlraum unterhalb der Deckschicht entsteht, sodass hier die Gefahr von Brüchen bei Belastungen der Fliese noch gesteigert ist. Eine derartige Verlegung ist folglich für Fliesen, also für Keramikelemente, nicht geeignet.Similar disadvantages can also be found for an embodiment of a tile according to FIG DE 31 34 395 A1 determine. According to the disclosure content of this document, the face of the cover layer has a fold, which in practice means that two tiles arranged next to one another overlap one another. Here, too, there is the risk that when the substrate equipped with such floor tiles is loaded, cracks will occur in the area of the connecting area between two adjacent tiles. The insulating layer here also has recesses into which spacer elements are inserted, which for example consist of foamed plastic material. The spacer elements must be arranged in such a way that after the tiles have been laid they are located above an unevenness in the floor so that the unevenness of the floor causes a locally limited deformation of the spacer element. This solution is impractical because during the production of the floor tile it cannot be reliably predicted at which point any unevenness in the floor may be present, so that the arrangement of the recesses for inserting the spacer elements is uncertain. In addition, for laying such a tile, an additional element, namely the spacer element, has to be produced and introduced into the floor covering, which makes its production and installation considerably more difficult. Another disadvantage can be seen in the fact that in the area of the recess for inserting the spacer element a cavity is created below the cover layer, so that the risk of fractures when the tile is subjected to loads is increased here. Such laying is consequently not suitable for tiles, that is to say for ceramic elements.

Eine ähnliche Problematik stellt sich auch bei einer Ausführung eines Bodenelementes oder einer Fliese gemäß der CH 642 132 A , bei der ebenfalls Abstandselemente in Ausnehmungen der Isolierschicht unterhalb der Deckplatte eingesetzt werden.A similar problem arises when a floor element or a tile is designed according to FIG CH 642 132 A , in which spacer elements are also used in recesses in the insulating layer below the cover plate.

Aus der DE 10 2012 003 389 A1 geht ganz allgemein eine Dämmplatte mit einer mineralischen Füllung hervor, wobei ein plastisch verformbares Textil auf einer Flachseite eingeprägte Ausnehmungen aufweist, in die die mineralische Füllung eingebracht ist. Dabei werden das Textil und die mineralische Füllung miteinander verpresst und abschließend verbacken.From the DE 10 2012 003 389 A1 generally shows an insulation board with a mineral filling, with a plastically deformable textile has embossed recesses on a flat side into which the mineral filling is introduced. The textile and the mineral filling are pressed together and then baked.

Eine als technischer Hintergrund zu betrachtende Druckschrift ist ferner die DE 20 2004 000 499 U1 , aus der eine Unterlagsbahn zur Unterlage unter harten Bodenbelägen hervorgeht, die aus fest miteinander verbundenen Schichten besteht, und zwar aus einer Vliesschicht, einer darüber liegenden Gewebeschicht und aus einer Abdeckvliesschicht. Dabei ist in der Gewebeschicht ein mineralischer Füllstoff mit einem Kunststoffkleber gebunden.Another publication to be considered as technical background is the DE 20 2004 000 499 U1 , from which an underlay sheet emerges for the underlay under hard floor coverings, which consists of firmly interconnected layers, namely a fleece layer, an overlying fabric layer and a cover fleece layer. A mineral filler is bound with a plastic adhesive in the fabric layer.

Eine Fliese mit einer die Oberseite definierenden, die Sichtseite bildenden Keramikschicht in Form einer Dünnsteinplatte und einer auf der der Sichtseite abgewandten Unterseite der Fliese angeordneten Basis aus einem Hartkunststoff beschreibt die DE 20 2013 104 402 U1 . Die Basis dieser Fliese weist dabei Füße auf, die nicht plastisch verformbar sind und zwischen denen Kabel verlegt werden können. Die Keramikschicht und die Basis sind stoffschlüssig miteinander verbunden, wofür ein Klebstoff zum Einsatz kommt. Eine Trittschallisolierung oder Wärmeisolierung ist bei einer derartigen Fliese nicht vorgesehen. Allerdings geht auch aus dieser Druckschrift hervor, dass die einzelnen Fliesen untereinander mit Verlegehilfen verbunden werden können, die in der Druckschrift als „Stoßdämpfungsleisten“ bezeichnet sind. Zum Einsetzen der Stoßdämpfungsleisten sind entlang des Umfanges der Fliese Nuten in die Basis eingebracht. Zudem ist zwischen der Keramikschicht und der Basis eine Verstärkungsplatte vorgesehen, die beispielsweise aus einem Kunststoff oder aus Aluminium bestehen kann.A tile with a ceramic layer defining the top and forming the visible side in the form of a thin stone plate and a base made of a hard plastic arranged on the underside of the tile facing away from the visible side is described in the DE 20 2013 104 402 U1 . The base of this tile has feet that are not plastically deformable and between which cables can be laid. The ceramic layer and the base are firmly bonded to one another, for which an adhesive is used. Impact sound insulation or thermal insulation is not provided for such a tile. However, this publication also shows that the individual tiles can be connected to one another with laying aids, which are referred to in the publication as "shock absorbing strips". To insert the shock-absorbing strips, grooves are made in the base along the circumference of the tile. In addition, a reinforcing plate is provided between the ceramic layer and the base, which reinforcement plate can consist of a plastic or aluminum, for example.

Die DE 85 32 855 U1 offenbart eine Fliesenplatte zur Aufnahme mehrerer Fliesen mit einer aus Beton bestehenden Tragplatte, an deren Oberseite die Fliesen oder Natursteinplatten angeordnet sind, wobei die Tragplatte an ihrer Oberseite auch über Aufnahmeräume verfügt, die durch die flächige Oberseite der Tragplatte nach oben vorstehende Fugenrippen aufweisen. In den Aufnahmeräumen sind zur Unterseite der Tragplatte hin offene Abflussöffnungen vorgesehen, über die Wasser abgeführt werden kann. Die gesamte Fliesenplatte kann dabei mehrere Einzelfliesen aufnehmen und ist insgesamt auf Stelzen aufgesetzt.The DE 85 32 855 U1 discloses a tile plate for receiving several tiles with a concrete support plate, on the upper side of which the tiles or natural stone plates are arranged, the support plate also has receiving spaces on its upper side, which have joint ribs protruding upwards through the flat top of the support plate. In the receiving spaces open drainage openings are provided on the underside of the support plate, through which water can be drained. The entire tile slab can accommodate several individual tiles and is placed on stilts.

Eine Fliese mit einer die Oberseite definierenden, die Sichtseite bildenden Keramikschicht und einer auf der der Sichtseite abgewandten Unterseite der Fliese mittels eines Klebers stoffschlüssig befestigten Isolierschicht zur Trittschallisolierung geht aus der als nächstliegender Stand der Technik zu betrachtenden DE 87 17 248 U1 hervor. Dabei weist die Isolierschicht mindestens ein plastisch verformbares Nivelliersegment auf. Entlang des Umfanges der Fliese betrachtet ist die Isolierschicht dabei nach innen zurückgesetzt ausgebildet und bildet somit einen Rücksprung in Bezug auf die Keramikschicht. Darüber hinaus offenbart die Druckschrift, unterhalb der Isolierschicht Aussparungen vorzusehen, in die Verlegehilfen eingesetzt werden können. Diese Verlegehilfen sind derart ausgebildet, dass sie einerseits das Eigengewicht der keramischen Platte tragen und andererseits so weit kompressibel sind, dass sie auf die Dicke der Isolierschicht zusammengedrückt werden können.A tile with a ceramic layer defining the top and forming the visible side and an insulating layer for impact sound insulation on the underside of the tile facing away from the visible side by means of an adhesive is based on the closest prior art to be considered DE 87 17 248 U1 emerged. The insulating layer has at least one plastically deformable leveling segment. Viewed along the circumference of the tile, the insulating layer is set back inward and thus forms a recess with respect to the ceramic layer. In addition, the publication discloses providing recesses below the insulating layer into which laying aids can be inserted. These laying aids are designed in such a way that, on the one hand, they bear the dead weight of the ceramic plate and, on the other hand, are compressible to such an extent that they can be compressed to the thickness of the insulating layer.

Insgesamt ist festzustellen, dass bisher keine zufriedenstellenden Lösungen existieren, die sowohl eine einfach zu handhabende Verlegung einer Fliese, als auch eine Wärme- und/oder Trittschallisolierung ermöglichen. Ferner besteht ein erheblicher Bedarf daran, eine Möglichkeit zu schaffen, Fliesen derart auszustatten, das diese möglichst ohne Höhenunterschiede zueinander verlegt werden können.Overall, it can be stated that so far no satisfactory solutions have existed that enable both easy-to-use laying of a tile and thermal and / or impact sound insulation. Furthermore, there is a considerable need to create a way of equipping tiles in such a way that they can be laid as far as possible without differences in height.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fliese bereitzustellen, die einfach und mit möglichst wenig Einzelteilen zu verlegen ist und dennoch eine zufriedenstellende Wärme- und/oder Trittschallisolierung sowie einen einfachen Ausgleich gegebenenfalls bestehender Höhenunterschiede des Untergrundes ermöglicht. Darüber hinaus ist ein Verfahren zum Verlegen derartiger Fliesen anzugeben.The invention is based on the object of providing a tile that can be laid easily and with as few individual parts as possible and yet enables satisfactory heat and / or footfall sound insulation as well as simple compensation for any differences in height in the subsurface. In addition, a method for laying such tiles is to be specified.

Die Erfindung löst diese Aufgabenstellung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche 1 und 7.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der sich jeweils anschließenden Unteransprüche.The invention solves this problem with the features of the independent patent claims 1 and 7.
Further refinements of the invention are the subject matter of the subsequent subclaims.

Eine Fliese mit einer die Oberseite definierenden, die Sichtseite bildenden Keramikschicht und einer auf der der Sichtseite abgewandten Unterseite der Fliese stoffschlüssig befestigten Isolierschicht zur Wärme- und/oder Trittschallisolierung, wobei die Isolierschicht mindestens ein plastisch verformbares Nivelliersegment aufweist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass die Keramikschicht und die Isolierschicht entlang des Umfanges der Fliese bündig sind und die Isolierschicht entlang des Umfangs der Fliese mehrere, unter die Fliese reichende Ausnehmungen aufweist, wobei: -das plastisch verformbare Nivelliersegment durch einen in die Isolierschicht integrierten Hohlraum gebildet ist und die Isolierschicht eine plastische Verformbarkeit aufweist oder -das plastisch verformbare Nivelliersegment als eine aus der Unterseite der Isolierschicht heraus geformte Erhebung ausgebildet ist oder -das plastisch verformbare Nivelliersegment als ein separates Bauteil stoffschlüssig an der Unterseite der Isolierschicht befestigt ist.A tile with a ceramic layer defining the top and forming the visible side and an insulating layer for thermal and / or impact sound insulation, which is firmly attached to the underside of the tile facing away from the visible side, the insulating layer having at least one plastically deformable leveling segment, has been developed according to the invention to the effect that the Ceramic layer and the insulating layer are flush along the circumference of the tile and the insulating layer has several recesses extending under the tile along the circumference of the tile, wherein: the plastically deformable leveling segment is formed by a cavity integrated into the insulating layer and the insulating layer has a plastic deformability or the plastically deformable leveling segment is designed as an elevation formed from the underside of the insulating layer, or the plastically deformable leveling segment is cohesively attached as a separate component attached to the underside of the insulating layer.

Die Sichtseite der Fliese nach der vorliegenden Erfindung kann in an sich bekannter Weise ein Dekor aufweisen, wobei ein Dekor auch eine einfarbige Gestaltung der Oberfläche der Fliese sein kann und nicht zwingend im Sinne einer mehrfarbigen Darstellung oder einer künstlerischen Gestaltung der Sichtseite zu verstehen ist. Die vorgestellte Fliese weist unterhalb der die Sichtseite bildenden Keramikschicht eine mit dieser unlösbar verbundene Isolierschicht auf. Die Verbindung der Keramikschicht mit der Isolierschicht hat zur Folge, dass nicht mehr zunächst eine Dämmplatte und anschließend die Fliese verlegt werden müssen, sondern die Verlegung der Fliese zusammen mit der Isolierschicht in einem Arbeitsgang erfolgen kann, wodurch der Verlegevorgang wesentlich beschleunigt wird. Darüber hinaus lässt sich eine derartige Fliese bereits industriell vorfertigen, was die Kosten, verglichen mit einer Einzelfertigung der Dämmplatte und der Fliese und deren nachträglicher Verbindung an der Baustelle erheblich reduziert. Ein weiterer, nicht unwesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Fliese besteht darin, dass diese auch auf schwierigen Untergründen, wie beispielsweise auf Parkett oder auf Industrieanstrichen, verlegt werden kann. Derartige Untergründe müssen nicht erst aufwändig entfernt und entsorgt werden. Vielmehr ist es möglich, die Fliese unmittelbar auf diese Untergründe aufzubringen. Die Isolierschicht bringt jedoch auch den Vorteil mit sich, dass beim Transport der Fliesen weniger Fliesen beschädigt oder zerstört werden. Auch dies hat erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen.
Die bis unter die Fliese reichenden Ausnehmungen der Isolierschicht werden beim Verlegen der Fliese dazu verwendet, hier Trittschall isolierende Werkstoffe einzubringen. Hierfür werden die Fugen zwischen zwei benachbarten Fliesen genutzt. Die an sich bekannten Ausnehmungen erfahren damit eine vollkommen neue Verwendung. Das Problem der Trittschallübertragung zwischen zwei benachbarten Fliesen, die bislang durch den aushärtenden Fugenwerkstoff möglich war, kann dadurch nahezu vollständig unterbunden werden. Ein weiterer und erfindungsgemäß wesentlicher Vorteil besteht jedoch im Einsatz mindestens eines plastisch verformbaren Nivelliersegmentes, von denen vorzugsweise mehrere vorhanden sind. Die Nivelliersegmente gestatten einen einfachen Ausgleich von Unebenheiten zwischen den Fliesen und erleichtern die Verlegung in erheblichem Maße, weil dieser Ausgleich nicht mehr über die Ausgleichsmasse oder den Klebstoff bewirkt werden muss, der bislang durch einen mehr oder minder starken Auftrag für diesen Ausgleich der Unebenheiten sorgte und vom Fliesenleger viel berufliche Erfahrung erforderte, um hier eine qualitativ hochwertige Verlegung zu gewährleisten.
Als plastische Verformung ist allgemein eine irreversible, also dauerhafte, Verformung anzusehen. Die dazugehörige Eigenschaft eines Werkstoffes nennt man Plastizität beziehungsweise Duktilität. Voraussetzung ist hierbei, dass ein Werkstoff umformbar ist, also eine geringe Sprödigkeit besitzt. Die Plastizität oder plastische Verformbarkeit beschreibt folglich die Fähigkeit von Stoffen, sich unter einer Krafteinwirkung, nach Überschreiten einer Fließgrenze, irreversibel zu verformen (zu fließen) und diese Form nach der Einwirkung beizubehalten. Unterhalb der Fließgrenze treten keine oder nur elastische Deformationen auf. Zwischen der Keramikschicht der Fliese und der Isolierschicht besteht erfindungsgemäß eine feste, unlösbare Verbindung. Zur Anbringung der Isolierschicht können dabei verschiedene Verfahren und Vorgehensweisen zum Einsatz kommen. Um den Aufwand der Fixierung der Isolierschicht gering zu halten, ist die Isolierschicht stoffschlüssig mit der Unterseite der Fliese verbunden. Im einfachsten Fall kann diese stoffschlüssige Verbindung eine Klebeverbindung sein.
Das Nivelliersegment nach der Erfindung kann unterschiedliche Ausprägungen und Ausgestaltungen aufweisen. So geht ein Vorschlag dahin, dass das Nivelliersegment durch einen in die Isolierschicht integrierten Hohlraum gebildet ist und die Isolierschicht eine plastische Verformbarkeit aufweist.
Einerseits ist die Isolierschicht also selbst plastisch verformbar und gestattet damit einen Niveauausgleich an beliebigen Stellen der Fliese. Andererseits werden durch die eingefügten Hohlräume Bereiche geschaffen, in denen der Widerstand reduziert ist und damit die plastische Verformung vereinfacht wird. Vorzugsweise können diese Hohlräume daher in den Eckbereichen der Fliese vorgesehen werden.
Eine andere Ausführung einer erfindungsgemäßen Fliese besteht darin, dass das Nivelliersegment als eine aus der Unterseite der Isolierschicht heraus geformte Erhebung ausgebildet ist. Hierbei wird der umgekehrte Fall genutzt, wonach anstelle der Hohlräume in der plastisch verformbaren Isolierschicht Erhebungen zum Einsatz kommen, die an Stellen vorgesehen werden, die erfahrungsgemäß eines Höhenausgleichs bedürfen. In der Regel handelt es sich auch hierbei wieder um die Eckbereiche der Fliese.
Ein Gedanke der Erfindung geht ferner dahin, dass das Nivelliersegment selbst als körperliches Bauteil ausgeführt und plastisch verformbar ist. In diesem Fall wird das Nivelliersegment formschlüssig oder stoffschlüssig an der Unterseite der Isolierschicht befestigt und stellt im Herstellungsprozess ein separates Bauteil dar. Dies ändert jedoch nichts an der vorteilhaften Möglichkeit, die gesamte Fliese industriell vorzufertigen.The visible side of the tile according to the present invention can have a decoration in a manner known per se, wherein a decoration can also be a monochrome design of the surface of the tile and is not necessarily to be understood in the sense of a multicolored representation or an artistic design of the visible side. The tile presented has an insulating layer underneath the ceramic layer that forms the visible side. The connection of the ceramic layer with the insulating layer means that it is no longer necessary to lay an insulating board and then the tile, but rather the laying of the tile together with the insulating layer in one operation, which speeds up the laying process significantly. In addition, such a tile can already be industrially prefabricated, which considerably reduces the costs compared with individual production of the insulation board and the tile and their subsequent connection at the construction site. Another, not insignificant advantage of the tile according to the invention is that it can also be laid on difficult substrates, such as for example on parquet or on industrial paints. Such substrates do not have to be removed and disposed of in a laborious manner. Rather, it is possible to apply the tile directly to these substrates. However, the insulating layer also has the advantage that fewer tiles are damaged or destroyed when the tiles are transported. This also has a significant economic impact.
The recesses in the insulating layer that reach under the tile are used when laying the tile to introduce impact sound insulating materials. The joints between two adjacent tiles are used for this. The recesses known per se experience a completely new use. The problem of impact sound transmission between two adjacent tiles, which was previously possible due to the hardening joint material, can be almost completely eliminated. Another advantage, which is essential according to the invention, is the use of at least one plastically deformable leveling segment, of which there are preferably several. The leveling segments allow a simple compensation of unevenness between the tiles and facilitate the laying to a considerable extent, because this compensation no longer has to be effected via the leveling compound or the adhesive, which up to now has ensured this compensation of the unevenness through a more or less heavy application and required a lot of professional experience from the tiler in order to guarantee a high-quality installation.
Plastic deformation is generally considered to be an irreversible, i.e. permanent, deformation. The associated property of a material is called plasticity or ductility. The prerequisite for this is that a material is formable, i.e. has a low degree of brittleness. The plasticity or plastic deformability therefore describes the ability of substances to irreversibly deform (flow) under the action of a force after a yield point has been exceeded and to maintain this shape after the action. No deformations or only elastic deformations occur below the yield point. According to the invention, there is a firm, permanent connection between the ceramic layer of the tile and the insulating layer. Various methods and procedures can be used to apply the insulating layer. In order to keep the effort of fixing the insulating layer low, the insulating layer is firmly connected to the underside of the tile. In the simplest case, this material connection can be an adhesive connection.
The leveling segment according to the invention can have different characteristics and configurations. One proposal is that the leveling segment is formed by a cavity integrated into the insulating layer and that the insulating layer has plastic deformability.
On the one hand, the insulating layer is itself plastically deformable and thus allows level compensation at any point on the tile. On the other hand, the inserted cavities create areas in which the resistance is reduced and thus the plastic deformation is simplified. These cavities can therefore preferably be provided in the corner areas of the tile.
Another embodiment of a tile according to the invention consists in the fact that the leveling segment is designed as an elevation formed out of the underside of the insulating layer. In this case, the reverse case is used, according to which, instead of the cavities in the plastically deformable insulating layer, elevations are used which are provided at locations which, experience has shown, require height compensation. As a rule, these are also the corner areas of the tile.
Another idea of the invention is that the leveling segment itself is designed as a physical component and is plastically deformable. In this case, the leveling segment is attached positively or materially to the underside of the insulating layer and represents a separate component in the manufacturing process. However, this does not change the advantageous option of industrially prefabricating the entire tile.

Hinsichtlich der Materialstärke der Isolierschicht kann es durchaus ausreichend sein, wenn diese ein Drittel der Keramikschicht beträgt, wobei auch Ausführungen möglich sind, bei denen Keramikschicht und Isolierschicht dieselbe Stärke aufweisen.With regard to the material thickness of the insulating layer, it may well be sufficient if this is one third of the ceramic layer, with designs in which the ceramic layer and the insulating layer have the same thickness are also possible.

Bezüglich der Ausführung des Nivelliersegments können verschiedene Geometrien zum Einsatz kommen. So besteht die Möglichkeit, dass das als herausgeformte Erhebung oder separates Bauteil ausgebildete, plastisch verformbare Nivelliersegment eine kreuzförmige Geometrie oder eine mit mindestens einem Hohlraum ausgestattete, rechteckige, kreisrunde oder eine achteckige Geometrie aufweist.With regard to the execution of the leveling segment, various geometries can be used Use. There is thus the possibility that the plastically deformable leveling segment embodied as a molded elevation or a separate component has a cross-shaped geometry or a rectangular, circular or octagonal geometry equipped with at least one cavity.

Kommt ein kreuzförmig ausgeführtes Nivelliersegment zum Einsatz, so ist es von Vorteil, wenn dieses eine Größe aufweist, die der Gesamtgröße der Fliese entspricht, so dass diese kreuzförmige Ausführung des Nivelliersegmentes diagonal unterhalb der gesamten Fliese angeordnet ist.If a cross-shaped leveling segment is used, it is advantageous if this has a size that corresponds to the overall size of the tile, so that this cross-shaped version of the leveling segment is arranged diagonally below the entire tile.

Als Werkstoffe für das Nivelliersegment, die plastisch verformbar sind, eignen sich zum Beispiel in besonderer Weise Kautschuk, einige Metalle oder Metalllegierungen. Natürlich können auch andere Werkstoffe zum Einsatz kommen, die die genannten Eigenschaften aufweisen, weshalb die zuvor erwähnten Beispiele nicht abschließend zu verstehen sind.For example, rubber, some metals or metal alloys are particularly suitable as materials for the leveling segment that are plastically deformable. Of course, other materials can also be used which have the properties mentioned, which is why the aforementioned examples are not to be understood as conclusive.

Das stoffschlüssig an der Unterseite der Isolierschicht befestigte Nivelliersegment kann entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mindestens einen Hohlraum aufweisen. Dieser Vorschlag enthält mehrere Lösungsmöglichkeiten. So kann ein innerhalb des Nivelliersegments vorhandener Hohlraum zunächst dazu genutzt werden, die plastische Verformbarkeit des Nivelliersegments zu verbessern. Hierfür ist der mindestens eine Hohlraum in den Werkstoff des Nivelliersegments integriert, also ähnlich einer Luftblase darin eingeschlossen.According to a further embodiment of the invention, the leveling segment which is firmly attached to the underside of the insulating layer can have at least one cavity. This suggestion contains several possible solutions. Thus, a cavity present within the leveling segment can initially be used to improve the plastic deformability of the leveling segment. For this purpose, the at least one cavity is integrated into the material of the leveling segment, that is to say enclosed in it like an air bubble.

Eine andere Möglichkeit ist darin zu sehen, dass in das eine rechteckige, eine kreisrunde oder eine achteckige Geometrie aufweisende Nivelliersegment Bohrungen eingebracht werden, die zu einer Schwächung des Werkstoffquerschnittes führen und damit dessen plastische Verformbarkeit ebenfalls erleichtern. Diese Bohrungen werden in diesem Fall als Sacklochbohrungen ausgeführt.Another possibility is that in the leveling segment having a rectangular, circular or octagonal geometry bores are made, which lead to a weakening of the material cross-section and thus also facilitate its plastic deformability. In this case, these holes are designed as blind holes.

Neben dem Umstand, dass ein einzelnes Nivelliersegment unterhalb der Fliese unter Umständen ausreichend ist, um die Ausgleichsfunktion der Fliese zu gewährleisten, geht die Erfindung auch dahin, dass die Fliese mehrere Nivelliersegmente aufweist. Wie zuvor bereits ausgeführt wurde, ist es von Vorteil, wenn insbesondere in den Eckbereichen der Fliese derartige Nivelliersegmente vorgesehen sind.In addition to the fact that a single leveling segment below the tile may be sufficient to ensure the leveling function of the tile, the invention is also based on the fact that the tile has several leveling segments. As has already been stated above, it is advantageous if such leveling segments are provided in particular in the corner regions of the tile.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verlegung mehrerer Fliesen, die die zuvor genannten Merkmale aufweisen, ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:

-unmittelbare Auftragung des Fliesenklebstoffes auf den Untergrund, -lageorientierte Auflage der zu verlegenden Fliese auf den Fliesenklebstoff, -Ausgleich der Unebenheiten des Untergrundes durch Druckaufbringung in den im Vergleich zu einer benachbarten Fliese erhöht gelegenen Abschnitten der zu verlegenden Fliese durch Aufbringung eines Druckes im Bereich des unter der Erhöhung der Fliese vorhandenen Nivellierungssegmentes, sodass dieses sich plastisch verformt.

The method according to the invention for laying several tiles which have the features mentioned above is characterized by the following method steps:

-direct application of the tile adhesive to the substrate, -position-oriented support of the tile to be laid on the tile adhesive, -compensation of the unevenness of the substrate by applying pressure in the sections of the tile to be laid that are higher than that of an adjacent tile by applying pressure in the area of the leveling segment under the elevation of the tile so that it deforms plastically.

Durch die neuartige, erfindungsgemäße Fliese wird auch ein neues Verfahren zur Verlegung einer derartigen Fliese ermöglicht. Die wenigen Verfahrensschritte zeigen bereits eine erhebliche Vereinfachung des Arbeitsaufwandes bei der Fliesenverlegung. Die Aufbringung einer Ausgleichsmasse kann durch das Verfahren nach der Erfindung eingespart werden, so dass sich auch die hierfür erforderlichen Materialkosten sowie der erforderliche Arbeitsaufwand reduzieren. Zudem ergibt sich eine Arbeitszeiteinsparung, da nicht erst abgewartet werden muss, bis die Ausgleichsmasse getrocknet ist. Vielmehr kann der zur Verlegung der Fliesen erforderliche Kleber unmittelbar auf den Untergrund aufgetragen werden, auch wenn dieser Unebenheiten aufweist. Die Unebenheiten können auf einfache Weise durch die erfindungsgemäße Fliese ausgeglichen werden.The novel tile according to the invention also enables a new method for laying such a tile. The few procedural steps already show a considerable simplification of the work involved in laying tiles. The application of a leveling compound can be saved by the method according to the invention, so that the material costs required for this and the required amount of work are also reduced. In addition, there is a saving in working time, since there is no need to wait until the leveling compound has dried. Rather, the adhesive required for laying the tiles can be applied directly to the substrate, even if it has bumps. The unevenness can be compensated for in a simple manner by the tile according to the invention.

Nach der Fixierung der Fliese wird entsprechend einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens in die Ausnehmungen der Isolationsschicht ein Isolationsfüllstoff eingefüllt. Der Isolationsfüllstoff wird nach der Verlegung der Fliese in die vorhandenen Fugen eingestreut und füllt damit auch die in der Isolierschicht vorhandenen Ausnehmungen aus. Durch diese Maßnahme wird eine verbesserte Wärmeisolierung erreicht, da die Zwischenräume des Isolationsfüllstoffes Luft enthalten, die wegen ihres geringen Wärmeleitkoeffizienten sehr gute Wärmeisoliereigenschaften aufweist.
Der Isolationsfüllstoff besteht aus losem Schüttgut und kann beispielsweise aus Perliten, Kunststoffkugeln oder Fasern bestehen. Dass Einstreuen ist mit einem Besen oder einer Bürste durchführbar und erfordert einen lediglich geringen Zeitaufwand.After the tile has been fixed, an insulation filler is poured into the recesses of the insulation layer in accordance with a further embodiment of the method. The insulation filler is sprinkled into the existing joints after the tile has been laid and thus also fills the recesses in the insulation layer. This measure achieves improved thermal insulation, since the interspaces of the insulation filler contain air which, due to its low coefficient of thermal conductivity, has very good thermal insulation properties.
The insulation filler consists of loose bulk material and can, for example, consist of perlites, plastic balls or fibers. The sprinkling can be carried out with a broom or a brush and only takes a little time.

Im Anschluss an die Verfüllung der Ausnehmungen der Isolierschicht und gegebenenfalls der zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Fliesen vorhandenen Fuge mit dem Isolationsfüllstoff wird die Fuge mit einem elastisch verformbaren Fugenspachtel verschlossen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Silikon handeln. Dies hat zur Folge, dass auch durch den in die Fuge eingebrachten Fugenspachtel keine Trittschallübertragung möglich ist. Silikon weist jedoch auch den Vorteil auf, dass es wasserdicht ist und somit beispielsweise insbesondere in Feuchträumen nicht zu einem Eindringen von Feuchtigkeit zwischen die Fliesen und damit in den Untergrund kommen kann.Following the filling of the recesses in the insulating layer and possibly the joint present between two tiles arranged adjacent to one another with the insulating filler, the joint is closed with an elastically deformable joint filler. This can be silicone, for example. The consequence of this is that the joint filler inserted into the joint does not allow any impact sound to be transmitted. However, silicone also has the advantage that it is watertight and therefore, for example, especially in damp rooms, moisture cannot penetrate between the tiles and thus into the substrate.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung.
Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind.
Es zeigt:

1: eine perspektivische Ansicht einer Fliese nach der Erfindung,
2: die unter Ansicht der Fliese aus 1 gemäß dem Pfeil II,
3: eine Seitenansicht der Fliese aus 1 gemäß dem Pfeil III aus 2,
4: eine erste Ausführungsvariante eines Nivelliersegments,
5: eine zweite Ausführungsvariante eines Nivelliersegments,
6: eine dritte Ausführungsvariante eines Nivelliersegments,
7: eine vierte Ausführungsvariante eines Nivelliersegments,
8: ausschnittsweise einen Blick auf mehrere, bereits teilweise verlegte Fliesen,
9: ausschnittsweise eine Schnittdarstellung einer Ausführungsvariante einer Fliese mit einem Nivelliersegment und
10: ausschnittsweise eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsvariante einer Fliese mit einem Nivelliersegment.

The invention is explained in more detail below with reference to the accompanying drawings. The exemplary embodiments shown do not represent a restriction to the variants shown, but merely serve to explain a principle of the invention.
Identical or similar components are always denoted by the same reference numbers. In order to be able to illustrate the mode of operation according to the invention, only greatly simplified schematic representations are shown in the figures, in which the components that are not essential for the invention have been omitted. However, this does not mean that such components are not present in a solution according to the invention.
It shows:

1 : a perspective view of a tile according to the invention,
2 : the under view of the tile 1 according to arrow II,
3 : a side view of the tile 1 according to the arrow III 2 ,
4th : a first variant of a leveling segment,
5 : a second variant of a leveling segment,
6th : a third variant of a leveling segment,
7th : a fourth variant of a leveling segment,
8th : a partial view of several, already partially laid tiles,
9 : Excerpts from a sectional view of a variant of a tile with a leveling segment and
10 : Excerpts from a sectional view of a further embodiment of a tile with a leveling segment.

Die in der 1 dargestellte und insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Fliese ist dreischichtig aufgebaut und weist eine Keramikschicht 13 auf, deren obere Sichtseite 2 in an sich bekannter Weise mit einem Fliesendekor ausgestattet ist. Unterhalb der Keramikschicht 13 ist mit dieser unlösbar eine Isolierschicht 3 verbunden, die entlang des Umfanges der Fliese 1 betrachtet, mehrere Ausnehmungen 4 aufweist, deren Funktion nachfolgend im Zusammenhang mit der Beschreibung der 8 näher erläutert wird. An der Unterseite 7 der Isolierschicht 3 weist die Fliese 1 in 1 mehrere Nivelliersegmente 5 auf, die hierbei als Erhebungen der Isolierschicht 3 ausgebildet sind und die Besonderheit einer plastischen Verformbarkeit aufweisen. Die Nivelliersegmente 5 wurden bei dem dargestellten Beispiel in den Eckbereichen der Fliese 1 angeordnet. Durch ihre plastische Verformbarkeit gestatten sie bei der Verlegung der Fliese 1 auch größere Unebenheiten des Untergrundes problemlos auszugleichen. Die Fliese 1 wird unmittelbar in den auf dem Untergrund aufgebrachten Klebstoff eingesetzt, wobei ein Niveauausgleich zwischen benachbarten Fliesen durch eine Druckaufbringung auf erhöhte Abschnitte möglich ist. Dabei verformen sich die unterhalb der Fliese 1 vorhandenen Nivelliersegmente 5 plastisch und die Fliese 1 ist damit bereits in ihrer endgültigen Position fixiert.The ones in the 1 shown and overall with the reference number 1 designated tile has three layers and has a ceramic layer 13 on, the upper visible side 2 is equipped in a known manner with a tile decor. Below the ceramic layer 13 is an insoluble layer with this 3 connected along the perimeter of the tile 1 considered several recesses 4th has whose function below in connection with the description of the 8th is explained in more detail. On the bottom 7th the insulating layer 3 shows the tile 1 in 1 several leveling segments 5 on, which here as elevations of the insulating layer 3 are formed and have the peculiarity of plastic deformability. The leveling segments 5 were in the example shown in the corner areas of the tile 1 arranged. Their plastic deformability allows them to be used when laying the tile 1 Even larger unevenness of the subsurface can be smoothed out without any problems. Tile 1 is used directly in the adhesive applied to the substrate, whereby a level adjustment between adjacent tiles is possible by applying pressure to raised sections. This deforms the underneath the tile 1 existing leveling segments 5 plastic and the tile 1 is already fixed in its final position.

Ein Blick auf die Unterseite der Fliese 1, die hierbei zugleich die Unterseite 7 der Isolierschicht 3 ist, zeigt die Darstellung in 2. Hieraus geht die Anordnung der Ausnehmungen 4 sowie der Nivelliersegmente 5 noch einmal deutlich hervor.A look at the underside of the tile 1 , which is also the bottom 7th the insulating layer 3 shows the illustration in 2 . The arrangement of the recesses is based on this 4th as well as the leveling segments 5 clearly again.

Die in 1 gezeigte Fliese 1 wird in einer Seitenansicht gemäß dem Pfeil III aus 2 in der 3 gezeigt. In der Darstellung ist erkennbar, dass die Nivelliersegmente 5 als erhabene Strukturen an der Unterseite 7 der Isolierschicht 3 angeordnet beziehungsweise aus der Isolierschicht 3 heraus geformt sind.In the 1 shown tile 1 is shown in a side view according to arrow III 2 in the 3 shown. In the illustration it can be seen that the leveling segments 5 as raised structures on the underside 7th the insulating layer 3 arranged or from the insulating layer 3 are shaped out.

Aus den 4-7 gehen beispielhaft verschiedene Ausführungsvarianten für Nivelliersegmente 5 hervor.
So zeigt die 4 zunächst ein achteckiges Nivelliersegment 5, in das mehrere Hohlräume 8 in Form von Sacklochbohrungen eingebracht sind. Diese Hohlräume 8 erleichtern die plastische Verformbarkeit des Nivelliersegments 5.From the 4-7 go by way of example different design variants for leveling segments 5 emerged.
So shows 4th first an octagonal leveling segment 5 , in which several cavities 8th are introduced in the form of blind holes. These cavities 8th facilitate the plastic deformability of the leveling segment 5 .

Die 5 zeigt ein rechteckiges Nivelliersegmente 5, das ebenfalls derartige Hohlräume 8 aufweist.The 5 shows a rectangular leveling segment 5 , which also has such cavities 8th having.

Bei der Variante in 6 handelt es sich um ein kreisrundes Nivelliersegment 5 mit Hohlräumen 8.With the variant in 6th it is a circular leveling segment 5 with cavities 8th .

Eine besondere Variante eines Nivelliersegments 5 zeigt die 7. Hierbei ist das Nivelliersegment 5 kreuzförmig ausgeführt und kann einerseits eine Größe aufweisen, die eine Anbringung oder Ausbildung an verschiedenen Stellen der Unterseite der Isolierschicht 3 der Fliese 1 ermöglicht. Andererseits kann das Nivelliersegment 5 in 7 eine Größe aufweisen, die der Gesamtgröße der Fliese 1 entspricht, so dass diese kreuzförmige Ausführung diagonal unterhalb der gesamten Fliese 1 angeordnet ist.A special variant of a leveling segment 5 show the 7th . Here is the leveling segment 5 Cross-shaped and on the one hand can have a size that allows attachment or formation at different points on the underside of the insulating layer 3 the tile 1 enables. On the other hand, the leveling segment 5 in 7th be of a size equal to the overall size of the tile 1 so that this cross-shaped design is diagonally below the entire tile 1 is arranged.

Aus der 8 geht ausschnittsweise ein Blick auf mehrere, bereits teilweise verlegte Fliesen 1 hervor. Jede dieser Fliesen 1 verfügt entlang ihres Umfanges über Ausnehmungen 4 in der Isolierschicht 3. In an sich bekannter Weise sind die Fliesen 1 mit einem Abstand zueinander verlegt, der als Fuge 11 bezeichnet wird. Bei dem Ausführungsbeispiel in 8 wird nach der Verlegung der Fliesen 1 in diese Fugen 11 ein Isolationsfüllstoff 10 lose eingefüllt, was beispielsweise durch ein Einbürsten des Isolationsfüllstoffes 10 erfolgen kann. Dieser Isolationsfüllstoff 10 füllt dabei nicht nur die Ausnehmungen 4, sondern zu einem wesentlichen Teil auch die Fugen 11 aus. Durch diese Maßnahme wird eine Eliminierung oder zumindest eine wesentliche Verminderung der Trittschallübertragung erreicht. Nachdem der Isolationsfüllstoff 10 in die Fugen 11 zwischen den Fliesen 1 eingebracht wurde, werden die Fugen 11 abschließend verschlossen, was im vorliegenden Fall durch einen elastischen Fugenspachtel 12 erfolgt. Als elastische Fugenspachtel 12 eignet sich in besonderer Weise Silikon. Nur beispielhaft ist im rechten Bildteil der 8 eine derartige Fuge 11 mit einem Fugenspachtel 12 veranschaulicht.From the 8th is a partial view of several tiles that have already been partially laid 1 emerged. Any of these tiles 1 has recesses along its circumference 4th in the insulating layer 3 . The tiles are in a manner known per se 1 laid at a distance from each other, called a joint 11 referred to as. In the embodiment in 8th becomes after laying the tiles 1 in these joints 11 an insulation filler 10 filled in loosely, for example by brushing in the insulation filler 10 can be done. This insulation filler 10 not only fills the recesses 4th but also to a large extent the joints 11 out. This measure eliminates or at least significantly reduces the transmission of impact sound. After the insulation filler 10 in the joints 11 between the tiles 1 was introduced, the joints 11 finally closed, which in the present case by an elastic joint filler 12 he follows. As an elastic joint filler 12 silicone is particularly suitable. In the right part of the picture is only an example 8th such a joint 11 with a joint spatula 12 illustrated.

Die 9 zeigt ausschnittsweise eine Schnittdarstellung einer Ausführungsvariante einer Fliese 1 mit einem Nivelliersegment 5 in einer weiteren Ausführungsform. Hierbei ist das Nivelliersegment 5 als ein separates Bauteil hergestellt worden und weist einen Hohlraum 9 auf, der die plastische Verformung des Nivelliersegments 5 wesentlich vereinfacht. Aus dieser Darstellung ist auch noch einmal ersichtlich, dass die Fliese ein aus einer Keramikschicht 13 und einer unlösbar mit dieser verbundenen Isolierschicht 3 besteht, an deren Unterseite 7 sich das Nivelliersegment 5 befindet.The 9 shows a detail of a sectional view of a variant of a tile 1 with a leveling segment 5 in a further embodiment. Here is the leveling segment 5 as a separate component and has a cavity 9 on which the plastic deformation of the leveling segment 5 much simplified. From this illustration it can be seen once again that the tile is made of a ceramic layer 13 and an insulating layer permanently connected to this 3 exists at the bottom 7th the leveling segment 5 is located.

Schließlich zeigt die 10 eine weitere Gestaltungsform einer erfindungsgemäßen Fliese 1. Diese besteht auch hierbei aus einer Keramikschicht 13 und einer mit dieser unlösbar verbundenen Isolierschicht 3. Die Besonderheit bei der Ausführung in 10 besteht darin, dass die Isolierschicht 3 aus drei einzelnen Schichten zusammengesetzt ist. Es ist dies zunächst die unmittelbar mit der Unterseite der Keramikschicht 13 verbundene Oberschicht 3a der Isolierschicht 3, die ihrerseits an ihrer Unterseite eine Mittelschicht 3b mit mehreren Hohlräumen 6 aufweist. Den unteren Abschluss der Isolierschicht 3 bildet die Unterschicht 3c, die, wie auch die Oberschicht 3a, als in sich geschlossene Schicht ausgeführt ist, so dass damit die Hohlräume 6 innerhalb der Isolierschicht 3 verschlossen sind. In diesem Fall ist die Isolierschicht 3 als solche plastisch verformbar, weshalb die in der Isolierschicht 3 vorhandenen Hohlräume 6 eine wesentliche Erleichterung bei der plastischen Verformbarkeit der Isolierschicht 3 darstellen.Finally shows the 10 another design form of a tile according to the invention 1 . This also consists of a ceramic layer 13 and an insulating layer permanently connected to this 3 . The special feature of the execution in 10 is that the insulating layer 3 is composed of three individual layers. This is initially the one directly with the underside of the ceramic layer 13 connected upper class 3a the insulating layer 3 who in turn have a middle class at their bottom 3b with multiple cavities 6th having. The lower end of the insulating layer 3 forms the lower layer 3c who, like the upper class 3a , is designed as a self-contained layer, so that the cavities 6th within the insulating layer 3 are locked. In this case the insulating layer is 3 as such plastically deformable, which is why those in the insulating layer 3 existing cavities 6th a significant relief in the plastic deformability of the insulating layer 3 represent.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

11: Fliesetile
22: SichtseiteVisible side
33: IsolierschichtInsulating layer
3a3a: OberschichtUpper class
3b3b: MittelschichtMiddle class
3c3c: UnterschichtLower class
44th: AusnehmungRecess
55: NivelliersegmentLeveling segment
66th: Hohlraum (in Isolierschicht)Cavity (in insulating layer)
77th: Unterseite (der Isolierschicht)Underside (of the insulating layer)
88th: Hohlraum (des Nivelliersegments)Cavity (of the leveling segment)
99: Hohlraum (des Nivelliersegments)Cavity (of the leveling segment)
1010: IsolationsfüllstoffInsulation filler
1111: FugeGap
1212: FugenspachtelJoint filler
1313: KeramikschichtCeramic layer

Claims

Tile (1) with a ceramic layer (13) defining the upper side and forming the visible side (2) and an insulating layer (3) firmly attached to the underside of the tile (1) facing away from the visible side (2) for thermal and / or footfall sound insulation, wherein the insulating layer (3) has at least one plastically deformable leveling segment (5), characterized in that the ceramic layer (13) and the insulating layer (3) are flush along the circumference of the tile (1) and the insulating layer (3) along the circumference the tile (1) has several recesses (4) reaching under the tile (1), wherein: the plastically deformable leveling segment (5) is formed by a cavity (6) integrated into the insulating layer (3) and the insulating layer (3 ) has a plastic deformability or -the plastically deformable leveling segment (5) is designed as an elevation formed from the underside (7) of the insulating layer (3) or -the plastically deformable N leveling segment (5) is firmly attached as a separate component to the underside (7) of the insulating layer (3).

Tile after Claim 1 , characterized in that the insulating layer (3) has a thickness which is 1/3 of the ceramic layer (13) or is made up to the same thickness as the ceramic layer (13).

Tile according to one of the preceding claims, characterized in that the plastically deformable leveling segment (5) designed as a molded elevation or a separate component has a cross-shaped geometry or one with at least one cavity (8), rectangular, circular or octagonal geometry.

Tile after Claim 3 , characterized in that the cross-shaped leveling segment (5) has a size which corresponds to the overall size of the tile (1), so that this cross-shaped version of the leveling segment (5) is arranged diagonally below the entire tile (1).

Tile according to one of the preceding claims, characterized in that the plastically deformable leveling segment (5) consists of rubber, metal or a metal alloy.

Tile after Claim 3 , characterized in that a plurality of cavities (8) in the form of blind holes are introduced into the leveling segment (5) having a rectangular, circular or octagonal geometry.

Method for laying several tiles with the features of the aforementioned claims, characterized by the following process steps: -immediate application of the tile adhesive to the substrate, -position-oriented support of the tile (1) to be laid on the tile adhesive, -compensation of the unevenness of the substrate by applying pressure in the sections of the tile (1) to be laid, which are elevated compared to an adjacent tile (1), by applying pressure in the area of the leveling segment (5) present under the elevation of the tile (1), so that it is plastically deformed.

Procedure according to Claim 7 , characterized in that after the tile (1) has been fixed, an insulation filler (10) is loosely filled into the recesses (4) of the insulation layer (3).

Procedure according to Claim 8 , characterized in that after filling the recesses (4) of the tile (1) and the joint (11) between two adjacent tiles (1) with the insulation filler (10) the joint (11) with an elastically deformable joint filler (12) is closed.