DE102014117962A1 - Elektrisches Antriebssystem mit einer verbesserten Kühlung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Antriebssystem mit einer elektrischen Maschine, wobei die elektrische Maschine einen Rotor und einen Stator aufweist, wobei der Rotor im Stator rotierbar aufgenommen ist, wobei der Rotor mit einem Hohlraum zur Hindurchführung eines Kühlmediums ausgebildet ist, und wobei die elektrische Maschine einen Seitenflansch aufweist, in dem wenigstens eine Öffnung zum Hindurchführen des Kühlmediums ausgebildet ist.
- STAND DER TECHNIK
- Die
DE 10 2012 203 697 A1 beschreibt eine elektrische Maschine, und der Rotor der elektrischen Maschine ist mit einem Hohlraum ausgeführt, durch den ein Kühlmedium hindurch geleitet werden kann. Zum Ein- und Ausleiten des Kühlmediums weist die elektrische Maschine eine Öffnung in einem Seitenflansch auf, über die das Kühlmedium zu- und abgeführt werden kann. Zum Durchströmen des Rotors weist dieser eine Welle auf, in der der Hohlraum ausgebildet ist, und ein Blechlamellenpaket ist außenseitig auf der Welle aufgenommen. Bei Betrieb der elektrischen Maschine kann die Wärme, die im Blechlamellenpaket entsteht, durch die Wandung der Welle hindurch an das Kühlmedium abgegeben werden, und über das Kühlmedium kann die Wärme aus dem Rotor der elektrischen Maschine abgeführt werden. - Die
DE 10 2009 001 458 A1 beschreibt einen Rotor einer elektrischen Maschine mit seitlich angebrachten Laufrädern, an denen Schaufeln ausgebildet sind. Rotiert der Rotor im Betrieb der elektrischen Maschine, so fördern die Laufräder Luft durch den Rotor hindurch, um im Rotor entstehende Wärme abzuführen. - Aus der
DE 196 18 996 A1 ist ein elektrisches Antriebssystem mit einer elektrischen Maschine und mit einem elektrischen Steuermodul gezeigt, und auf dem Rotor der elektrischen Maschine ist ein Maschinenlüfter aufgenommen, der einen Luftstrom erzeugt, um die elektrische Maschine zu kühlen. Dabei wird ein Teil des Luftstroms so umgeleitet, dass auch das elektrische Steuermodul durch den Luftstrom gekühlt werden kann. - Ausgehend von einer Bauform einer elektrischen Maschine mit einem Hüllkörper, der im Wesentlichen eine Zylinderform aufweist, ist eine Kühlung der elektrischen Maschine und des elektrischen Steuermoduls nur eingeschränkt effektiv über die Außenmantelfläche möglich. Wünschenswert ist dabei eine Innenkühlung eines Rotors, wobei auf einfache Weise auch ein elektrisches Steuermodul gekühlt werden soll. Das elektrische Steuermodul kann abhängig von der Bauart der elektrischen Maschine und abhängig vom Einsatzzweck als Umrichter ausgeführt sein, der auch als DC/AC-Wandler bezeichnet werden. Derartige Umrichter sind insbesondere für Antriebssysteme von Bedeutung, die in elektrisch betriebenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen.
- OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung eines elektrischen Antriebssystems mit einer elektrischen Maschine, das eine verbesserte Gesamtkühlung aufweist. Dabei soll das elektrische Antriebssystem ausgehend von einer elektrischen Maschine mit einem elektrischen Steuermodul erweiterbar sein, wobei eine effektive Kühlung der elektrischen Maschine und des elektrischen Steuermoduls auf einfache Weise erreicht werden soll.
- Diese Aufgabe wird ausgehend von einem elektrischen Antriebssystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein elektrisches Steuermodul zur Ansteuerung der elektrischen Maschine als Teil des elektrischen Antriebssystems vorgesehen ist, wobei das elektrische Steuermodul am Seitenflansch angeordnet ist, und wobei das elektrische Steuermodul einen Durchgang zum Hindurchführen des Kühlmediums aufweist, der in die Öffnung im Seitenflansch übergeht und eine fluidische Verbindung mit dem Hohlraum im Rotor aufweist.
- Durch die unmittelbare Anordnung des elektrischen Steuermoduls an den Seitenflansch der elektrischen Maschine kann ein gemeinsamer Strömungspfad des Kühlmediums sowohl durch den Durchgang des elektrischen Steuermoduls als auch durch den sich an den Durchgang anschließenden Hohlraum im Rotor der elektrischen Maschine geschaffen werden, so dass durch die fluidische Verbindung ein einfaches und vorteilhaftes Hindurchführen des Kühlmediums sowohl durch das stehende elektrische Steuermodul als auch durch die rotierende elektrische Maschine ermöglicht wird. Kern der Erfindung ist dabei der Durchgang im elektrischen Steuermodul, über den Wärme auch aus dem elektrischen Steuermodul an das gleiche Kühlmedium abgegeben werden kann, das auch den Hohlraum des Rotors durchströmt. Somit kann auf einem Strömungspfad ein erster Wärmeübergangsbereich geschaffen werden, in dem Wärme aus der elektrischen Maschine an das Kühlmedium abgegeben wird, und es kann ein zweiter Wärmeübergangsbereich geschaffen werden, in dem Wärme von dem elektrischen Steuermodul an das Kühlmedium übergeht.
- Vorteilhafterweise ist im Hohlraum des Rotors ein Führungsrohr zur Führung des Kühlmediums eingebracht, wobei das Führungsrohr dazu ausgebildet ist, das Kühlmedium in den Hohlraum ein- und/oder auszuleiten. Weiterhin kann im Durchgang des elektrischen Steuermoduls ein zweites Führungsrohr zur Führung des Kühlmediums eingebracht sein, wobei das Führungsrohr im Durchgang des Steuermoduls endseitig an das Führungsrohr im Hohlraum des Rotors anschließen kann oder mit diesem einteilig ausgebildet sein kann. Folglich kann das Führungsrohr auch stehend, rotierend oder teilweise stehend und teilweise rotierend ausgebildet und angeordnet sein, wobei ein teilweise stehendes und teilweise rotierendes Führungsrohr eine Trennstelle mit einem stehend-rotierenden Übergang aufweisen kann. Das Führungsrohr kann einen runden, rechteckigen oder sonstigen Querschnitt aufweisen und das Führungsrohr muss in Längsrichtung, das heißt in Wellenachsenrichtung, nicht zwingend einen konstanten Querschnitt aufweisen. Beispielsweise kann sich das Führungsrohr im Rotor und/oder im Steuermodul auch verjüngen oder aufweiten.
- Durch die Anordnung von Führungsrohren im elektrischen Steuermodul und im Rotor der elektrischen Maschine kann das Kühlmedium beispielsweise innenseitig durch das Führungsrohr durch den Durchgang und in den Hohlraum eingeleitet werden, wobei das Führungsrohr im Hohlraum des Rotors endseitig offen ist, und aus der Öffnung kann das Kühlmedium aus dem Führungsrohr austreten und in den Hohlraum des Rotors eintreten. Durch eine erzeugte Druckdifferenz im Führungsrohr strömt dabei das Kühlmedium außenseitig an den Führungsrohren wieder zurück und kann durch einen Ringquerschnitt zwischen dem Durchgang im elektrischen Steuermodul und dem Führungsrohr wieder austreten. Die innenseitige Wandung des Durchganges bildet dabei den zweiten Wärmeübergangsbereich, und eine effektive Durchflutung des Durchgangs im elektrischen Steuermodul und des Hohlraums im Rotor wird mit dem Kühlmedium geschaffen, und dieses kann an den beiden Wärmeübergangsbereichen vorbeigeführt werden. Gemäß einer abgeänderten Variante kann auch das Kühlmedium in den Ringspalt zwischen dem Führungsrohr und dem Durchgang eingeleitet werden, und das Kühlmedium kann durch den Durchgang außenseitig an den Führungsrohren entlangströmen in den Hohlraum im Rotor gelangen. Schließlich wird das Kühlmedium über das offene Ende des Führungsrohres im Hohlraum wieder in dieses eingedrückt und kann innenseitig durch die Führungsrohre wieder aus dem elektrischen Antriebssystem austreten. Bei dieser umgekehrten Strömungsrichtung wird aufgrund der Temperaturdifferenz zum Medium das Steuermodul stärker gekühlt.
- Der Rotor kann einen Aufbau mit einem Trägerrohr und sich seitlich an das Trägerrohr anschließende Flansche aufweisen, so dass der Hohlraum im Rotor durch das Trägerrohr und durch die seitlich an das Trägerrohr sich anschließenden Flansche umschlossen ist, und wobei das Kühlmedium durch einen der beiden Flansche in den Hohlraum einleitbar und/oder wieder ausleitbar ist und wobei sich der Hohlraum ausgehend von den seitlichen Flanschen im Bereich des Trägerrohres im Durchmesser erweitert. Außenseitig auf dem Trägerrohr kann ein Blechlamellenpaket des Rotors aufgenommen sein, sodass das Trägerrohr mit Vorteil innenseitig eine Wärmeübergangsstruktur aufweisen kann. Umströmt oder überströmt das Kühlmedium die Wärmeübergangsstruktur innenseitig im Trägerrohr, so kann auf besonders vorteilhafte Weise Wärme, die im Rotor und insbesondere im Blechlamellenpaket mit weiteren elektromagnetischen Aktivteilen erzeugt wird, über das Trägerrohr an das Kühlmedium übergeben werden. Das Führungsrohr im Rotor der elektrischen Maschine kann sich dabei durch den Flansch hindurch erstrecken, durch den das Kühlmedium ein- und ausleitbar ist, insbesondere kann der Flansch des Rotors mit einem Strömungsleitfortsatz ausgebildet sein, der dazu ausgebildet ist, das Kühlmedium in den Hohlraum des Rotors hinein oder heraus zu führen. Der Durchmesser des Führungsrohres ist dabei kleiner als der Innendurchmesser des Strömungsleitfortsatzes im Flansch des Rotors, so dass zwischen dem Führungsrohr und dem Strömungsleitfortsatz ein Ringspalt gebildet wird, der in den Ringspalt zwischen dem Durchgang im elektrischen Steuermodul und dem Führungsrohr im elektrischen Steuermodul übergeht.
- Der Durchgang im elektrischen Steuermodul kann durch einen Hohlkörper gebildet sein, wobei der nicht mitrotierende Hohlkörper im elektrischen Steuermodul eingebracht ist und eine Symmetrieachse aufweist, die mit der Wellenachse zusammenfällt. Mit Vorteil kann der Hohlkörper durch einen Kühlkörper mit einer innenseitigen und/oder außenseitigen Kühlrippenstruktur gebildet sein. Durch die Ausgestaltung des Hohlkörpers im elektrischen Steuermodul als Kühlkörper mit einer Kühlrippenstruktur wird ein besonders vorteilhafter Wärmeübergang an das Kühlmedium geschaffen, um elektrische Platinen und dergleichen, die im elektrischen Steuermodul angeordnet sind, über die Kühlrippenstruktur des Kühlkörpers zu entwärmen.
- Die elektrische Maschine und insbesondere das elektrische Steuermodul können einen ringförmigen Grundkörper bilden, wobei der Durchgang zum Hindurchführen des Kühlmediums mit einer Rotationsachse der ringförmigen Grundkörper zusammenfällt, die insbesondere in der Wellenachse des Rotors der elektrischen Maschine liegt. Die Platinen können dabei bevorzugt radial innenseitig und damit nah an der Kühlrippenstruktur des Kühlkörpers im ringförmigen Grundkörper angeordnet sein, so dass eine Entwärmung über den Durchgang im Steuermodul, und insbesondere über den als Kühlkörper ausgeführten Hohlkörper, effektiv erreicht werden kann. Insbesondere sich im Betrieb stark erhitzende elektrische Bauteile können besonders nah an die Kühlrippenstruktur des Hohlkörpers angebracht sein oder diese können mit der außenseitigen Kühlrippenstruktur vergossen sein. Die innenseitige Kühlrippenstruktur wird dabei mit dem Kühlmedium umströmt, so dass eine konvektive Wärmeableitung aus dem Hohlkörper erreicht wird.
- Schließlich kann noch ein Filterelement vorgesehen sein, und das Filterelement kann so angeordnet werden, dass dieses mit dem Kühlmedium durchströmbar ist. Beispielsweise kann das Filterelement als Filtereinsatz in dem Führungsrohr eingebracht sein, das im Durchgang des Steuermoduls angeordnet ist und über das das Kühlmedium, das vorzugsweise durch Luft gebildet ist, in den Durchgang und schließlich in den Rotor eintritt. Somit wird vermieden, dass Verunreinigungen in den Durchgang und auch in den Hohlraum des Rotors der elektrischen Maschine eindringen, was insbesondere für elektromobile Anwendungen auf zum Teil verunreinigten Wegstrecken eine wichtige Schutzfunktion ist.
- Um eine Strömung des Kühlmediums durch die Führungsrohre, durch den Hohlraum und durch den Durchgang zu erreichen, muss zwischen dem einströmenden und dem ausströmenden Kühlmedium eine Druckdifferenz erzeugt werden, um eine Bewegung im Kühlmedium zu erzeugen. Insbesondere kann durch ein Schaufelelement eine Strömung im Kühlmedium hervorgerufen werden, durch die das Kühlmedium bei Rotation des Rotors durch den Hohlraum und durch den Durchgang hindurchführbar ist. Das Schaufelelement kann beispielsweise so am Rotor angeordnet sein, dass dieses bei Rotation des Rotors ebenfalls rotiert. Mit besonderem Vorteil kann das Schaufelelement an dem Strömungsleitfortsatz des Flansches angebracht sein, der Teil des Rotors ist. Das Schaufelelement kann einen Durchgang aufweisen, durch den sich eines der Führungsrohre hindurch erstrecken kann, so dass das Schaufelelement durch Rotation eine Förderung des Kühlmediums in den Ringspalt zwischen dem Führungsrohr und dem Durchgang in der elektrischen Maschine bewirkt. Das Kühlmedium, vorzugsweise Luft, wird folglich aus dem Ringspalt zwischen dem Führungsrohr und dem Durchgang ausgeblasen, so dass das Kühlmedium zugleich in das erste Führungsrohr im Durchgang des Steuermoduls durch den Unterdruck bzw. durch die sich ergebende Druckdifferenz eingesaugt wird.
- BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
- Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
-
1 ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Antriebssystems mit einer elektrischen Maschine und mit einem elektrischen Steuermodul in einer Querschnittsansicht, -
2 eine Variante des Ausführungsbeispiels gemäß1 mit der Anordnung eines Schaufelelementes im Durchgang des elektrischen Steuermoduls und -
3 eine Seitenansicht des Hohlkörpers, durch den der Durchgang im elektrischen Steuermodul gebildet ist und der eine Kühlrippenstruktur aufweist. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Antriebssystems1 mit einer elektrischen Maschine10 und mit einem elektrischen Steuermodul18 . Die elektrische Maschine10 weist ein Maschinengehäuse34 auf und das elektrische Steuermodul18 weist ein Ringgehäuse35 auf und beide Gehäuse34 und35 besitzen eine zylindrische Grundstruktur, die gemeinsam einen Zylinder bilden. Das im Wesentlichen rotationssymmetrische Maschinengehäuse34 erstreckt sich um eine Wellenachse15 und ist seitlich begrenzt durch einen Seitenflansch16 . An dem Seitenflansch16 ist das elektrische Steuermodul18 angeflanscht, so dass das Maschinengehäuse34 mit dem angeflanschten elektrischen Steuermodul18 einen ebenfalls zylindrischen Gesamtkörper bildet. - Mittig im Seitenflansch
16 ist die elektrische Maschine10 mit einer Öffnung17 ausgeführt, die mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet ist, der sich um die Wellenachse15 herum erstreckt. Das elektrische Steuermodul18 ist mit einem Durchgang19 ausgeführt, der ebenfalls einen kreisrunden Querschnitt aufweist und der sich ebenfalls um die Wellenachse15 herum erstreckt. Mittels des Durchgangs19 und der Öffnung17 entsteht ein gemeinsamer Strömungspfad für ein Kühlmedium14 , das über die freie Öffnungsseite des Durchgangs19 ein- und ausgeleitet werden kann, so dass das Kühlmedium14 den Durchgang19 durchströmen kann, um in die Öffnung17 der elektrischen Maschine10 zu gelangen. - An die Öffnung
17 schließt sich innenseitig ein Hohlraum13 an, der im Rotor11 der elektrischen Maschine10 ausgebildet ist. Der Rotor11 ist im Wesentlichen vereinfacht aufgebaut dargestellt und weist ein Trägerrohr22 auf, an dem sich seitlich Flansche23 und24 anschließen. Außenseitig auf dem Trägerrohr22 ist ein Blechlamellenpaket25 aufgenommen, und der Rotor11 ist auf nicht näher gezeigte Weise über die Flansche23 und24 mit der Lagerung38 drehbar im Stator12 aufgenommen. Im rechts dargestellten Flansch24 ist ein Verschlusselement37 eingesetzt, durch das der Flansch24 verschlossen wird, und an einem Zapfen des Flansches24 schließt sich ein Abtriebselement36 an, über das die Drehbewegung des Rotors11 im Betrieb der elektrischen Maschine10 abgegriffen werden kann. - Der links dargestellte Flansch
23 weist einen Strömungsleitfortsatz28 auf, der an einen Hohlkörper27 im elektrischen Steuermodul18 stirnseitig angrenzt. Der Hohlkörper27 bildet den Durchgang19 im elektrischen Steuermodul18 , und der Übergang zwischen dem Hohlkörper27 und dem Strömungsleitfortsatz28 ist vereinfacht gezeigt, und kann beispielsweise eine Labyrinthdichtung oder dergleichen umfassen. Beispielsweise können die beiden rohrförmigen Körper auch ineinander gefügt sein, abhängig davon, in welcher Richtung der Hohlkörper27 und der Strömungsleitfortsatz28 mit dem Kühlmedium14 durchströmt werden. - Im Hohlraum
13 ist ein Führungsrohr20 eingebracht, an das sich ein Führungsrohr21 anschließt, das im Durchgang19 eingebracht ist. Das Führungsrohr21 ist der sich nach außen hin aufweitenden Kontur des Hohlkörpers27 angepasst, so dass ein umlaufender Ringspalt32 zwischen dem Führungsrohr21 und dem Hohlkörper27 gebildet ist. Innerhalb des Führungsrohres21 ist ein Filterelement30 eingebracht, und wird Kühlmedium14 , beispielsweise gebildet durch Umgebungsluft, in das Führungsrohr21 eingeleitet, so kann dieses zunächst das Filterelement30 durchströmen, so dass das einströmende Kühlmedium14a gefiltert wird. Dieses durchwandert das Führungsrohr21 und das sich anschließende Führungsrohr20 im Rotor11 und tritt endseitig aus dem Führungsrohr20 aus und gelangt so in den Hohlraum13 . Schließlich kann sich das Kühlmedium14 an der Wärmeübergangsstruktur26 innenseitig im Trägerrohr22 erwärmen, um anschließend durch den Strömungsleitfortsatz28 und durch den Ringspalt32 wieder auszuströmen, wobei das ausströmende Kühlmedium mit14b bezeichnet ist. - Durch die Wärmeübergangsstruktur
26 auf der Innenseite des Trägerrohrs22 kann auf besonders effektive Weise Wärme aus dem Blechlamellenpaket25 an das Kühlmedium14 übergeben werden, so dass innenseitig im Rotor11 ein erster WärmeübergangsbereichI gebildet wird. Strömt das Kühlmedium14 durch den Flansch23 mit dem Strömungsleitfortsatz28 wieder zurück und gelangt in den Ringspalt32 zwischen dem Führungsrohr21 und dem Hohlkörper27 , so kann im Hohlkörper27 ein zweiter WärmeübergangsbereichII gebildet werden. Das Kühlmedium14 erwärmt sich dabei weiter durch die entstehende Wärme in den beispielhaft gezeigten Platinen33 , die im elektrischen Steuermodul18 vorhanden sind, und durch das Kühlmedium14 entwärmt werden sollen. -
2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des elektrischen Antriebssystems1 mit der elektrischen Maschine10 und mit dem elektrischen Steuermodul18 . Endseitig am Strömungsleitfortsatz28 des Flansches23 des Rotors11 befindet sich ein Schaufelelement31 . Rotiert der Rotor11 durch die Lagerung38 im Stator12 , so fördert das Schaufelelement31 das Kühlmedium14 aus dem Hohlraum13 in den Ringspalt32 zwischen dem Hohlkörper27 und dem Führungsrohr21 . Durch die Anordnung des Schaufelelementes31 am Strömungsleitfortsatz28 des mit dem Rotor11 mitrotierenden Flansches23 wird das Schaufelelement31 im Betrieb der elektrischen Maschine10 mit der Drehzahl des Rotors11 in Drehbewegung um die Wellenachse15 versetzt, so dass eine Förderwirkung auf das Kühlmedium14 erzielt wird. Dieses wird durch das rotierende Schaufelelement31 , beispielhaft gezeigt mit einzelnen Schaufeln, in den Ringspalt32 gedrückt, gleichzeitig entsteht durch die Saugwirkung eine Förderung des einströmenden Kühlmediums14a in die Führungsrohre21 und20 , weiterhin gelangt durch die Förderwirkung des rotierenden Schaufelelementes31 das Kühlmedium14 in den Hohlraum13 . Abhängig von der Schaufelneigung und der Anordnung der Schaufeln des Schaufelelementes31 können der Durchgang19 und der Hohlraum13 auch in einer entgegengesetzten Richtung durchströmt werden. - Der Hohlkörper
27 zur Bildung des Durchgangs19 im elektrischen Steuermodul18 ist in den1 und2 lediglich vereinfacht dargestellt, und für eine effektive Entwärmung der Platinen33 kann der Hohlkörper27 als Kühlkörper ausgebildet sein, wie dieser in3 dargestellt ist. -
3 zeigt eine Ansicht des Hohlkörpers27 in Anordnung in dem elektrischen Steuermodul18 aus Blickrichtung der Wellenachse15 . Innenseitig im elektrischen Steuermodul18 , vereinfacht dargestellt durch das Ringgehäuse35 ist der Durchgang19 gebildet, in dem das Führungsrohr21 eingesetzt ist. Innenseitig in das Führungsrohr21 ist einströmendes Kühlmedium14a gezeigt, und im Ringspalt32 zwischen dem Führungsrohr21 und dem Hohlkörper27 ist ausströmendes Kühlmedium14b gezeigt. Das ausströmende Kühlmedium14b konvektiert an der innenseitigen Kühlrippenstruktur29 des als Kühlkörper ausgeführten Hohlkörpers27 . Die außenseitige Kühlrippenstruktur29 entwärmen die Platinen33 , so dass durch den als Kühlkörper ausgebildeten Hohlkörper27 mit der innenseitigen und außenseitigen Kühlrippenstruktur29 ein sehr guter Wärmeübergang von den Platinen33 an das konvektierende Kühlmedium14b geschaffen werden kann. Auf nicht näher gezeigte Weise können die Platinen33 auch mit der außenseitigen Kühlrippenstruktur29 des Hohlkörpers27 vergossen sein oder diese sind an der Kühlrippenstruktur29 befestigt, um einen verbesserten Wärmeübergang an den Hohlkörper27 zu schaffen. - Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Insbesondere kann der Hohlkörper
27 in der in3 gezeigten Ausführung sowohl in1 als auch in2 Verwendung finden. Vorteilhafterweise kann die Anordnung des Schaufelelementes31 auch in Verbindung mit einer Ausführung des Hohlkörpers27 als Kühlkörper mit einer Kühlrippenstruktur29 gemäß3 vorgesehen sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- elektrisches Antriebssystem
- 10
- elektrische Maschine
- 11
- Rotor
- 12
- Stator
- 13
- Hohlraum
- 14
- Kühlmedium
- 14a
- einströmendes Kühlmedium
- 14b
- ausströmendes Kühlmedium
- 15
- Wellenachse
- 16
- Seitenflansch
- 17
- Öffnung
- 18
- elektrisches Steuermodul
- 19
- Durchgang
- 20
- Führungsrohr
- 21
- Führungsrohr
- 22
- Trägerrohr
- 23
- Flansch
- 24
- Flansch
- 25
- Blechlamellenpaket
- 26
- Wärmeübergangsstruktur
- 27
- Hohlkörper
- 28
- Strömungsleitfortsatz
- 29
- Kühlrippenstruktur
- 30
- Filterelement
- 31
- Schaufelelement
- 32
- Ringspalt
- 33
- Platine
- 34
- Maschinengehäuse
- 35
- Ringgehäuse
- 36
- Abtriebselement
- 37
- Verschlusselement
- 38
- Lagerung
- I
- erster Wärmeübergangsbereich
- II
- erster Wärmeübergangsbereich
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012203697 A1 [0002]
- DE 102009001458 A1 [0003]
- DE 19618996 A1 [0004]
Claims (5)
- Elektrisches Antriebssystem (
1 ) mit einer elektrischen Maschine (10 ), wobei die elektrische Maschine (10 ) einen Rotor (11 ) und einen Stator (12 ) aufweist, wobei der Rotor (11 ) im Stator (12 ) rotierbar aufgenommen ist, und wobei der Rotor (11 ) mit einem Hohlraum (13 ) zur Hindurchführung eines Kühlmediums (14 ) ausgebildet ist, und wobei die elektrische Maschine (10 ) einen Seitenflansch (16 ) aufweist, in dem wenigstens eine Öffnung (17 ) zum Hindurchleiten des Kühlmediums (14 ) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisches Steuermodul (18 ) zur Ansteuerung der elektrischen Maschine (10 ) vorgesehen ist, wobei das elektrische Steuermodul (18 ) am Seitenflansch (16 ) angeordnet ist, und wobei das elektrische Steuermodul (18 ) einen Durchgang (19 ) zum Hindurchführen des Kühlmediums (14 ) aufweist, der in die Öffnung (17 ) im Seitenflansch (16 ) übergeht. - Elektrisches Antriebssystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (13 ) des Rotors (11 ) ein Führungsrohr (20 ) zur Führung des Kühlmediums (14 ) eingebracht ist, wobei das Führungsrohr (20 ) dazu ausgebildet ist, das Kühlmedium (14 ) in den Hohlraum (13 ) ein – und/oder auszuleiten. - Elektrisches Antriebssystem (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Durchgang (19 ) des elektrischen Steuermoduls (18 ) ein Führungsrohr (21 ) zur Führung des Kühlmediums (14 ) eingebracht ist, wobei das Führungsrohr (21 ) endseitig an das Führungsrohr (20 ) im Hohlraum (13 ) anschließt oder mit diesem einteilig ausgebildet ist. - Elektrisches Antriebssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrohre (20 ,21 ) dazu ausgebildet sind, dass das Kühlmedium (14 ) die Führungsrohre (20 ,21 ) in einer ersten Strömungsrichtung innenseitig durchströmt und in einer entgegengesetzten zweiten Strömungsrichtung außenseitig umströmt. - Elektrisches Antriebssystem (
1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (13 ) im Rotor (11 ) durch ein Trägerrohr (22 ) und sich seitlich an das Trägerrohr (22 ) anschließende Flansche (23 ,24 ) umschlossen ist, wobei das Kühlmedium (14 ) durch einen Flansch (23 ) in den Hohlraum (13 ) ein- und ausleitbar ist und wobei der Hohlraum (13 ) im Bereich des Trägerrohres (22 ) im Durchmesser erweitert ist. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig auf dem Trägerrohr (22 ) ein Blechlamellenpaket (25 ) des Rotors (11 ) aufgenommen ist und wobei das Trägerrohr (22 ) innenseitig eine Wärmeübergangsstruktur (26 ) aufweist. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang (19 ) durch einen Hohlkörper (27 ) gebildet ist, wobei der Hohlkörper (27 ) im elektrischen Steuermodul (18 ) eingebracht ist und eine Rotationsachse aufweist, die mit der Wellenachse (15 ) zusammenfällt. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (27 ) durch einen Kühlkörper mit einer innenseitigen und/oder außenseitigen Kühlrippenstruktur (29 ) gebildet ist. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (23 ) des Rotors (11 ) mit einem Strömungsleitfortsatz (28 ) ausgebildet ist, der stirnseitig an den Hohlkörper (27 ) angrenzt, in diesen abschnittsweise hineinragt oder diesen abschnittsweise umschließt. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Filterelement (30 ) vorgesehen ist, der mit dem Kühlmedium (14 ) durchströmbar angeordnet ist. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Steuermodul (18 ) einen ringförmigen Grundkörper bildet, wobei der Durchgang (19 ) zum Hindurchführen des Kühlmediums (14 ) mit einer Rotationsachse des ringförmigen Grundkörpers zusammenfällt. Elektrisches Antriebssystem (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schaufelelement (31 ) vorgesehen ist, durch das das Kühlmedium (14 ) bei Rotation des Rotors (11 ) durch den Hohlraum (13 ) und durch den Durchgang (19 ) hindurchführbar ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102014117962.5A DE102014117962A1 (de) | 2014-12-05 | 2014-12-05 | Elektrisches Antriebssystem mit einer verbesserten Kühlung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102014117962A1 true DE102014117962A1 (de) | 2016-06-09 |
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ID=55974622
Family Applications (1)
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DE102014117962.5A Pending DE102014117962A1 (de) | 2014-12-05 | 2014-12-05 | Elektrisches Antriebssystem mit einer verbesserten Kühlung |
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---|---|
DE (1) | DE102014117962A1 (de) |
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