DE19618996A1 - Elektrische Maschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine solche Maschine ist durch die DE-A-36 42 724 bekannt. Bei dieser bekannten Maschine ist die Leistungselektronik ei­ nes Frequenzumrichters im Klemmenkasten der Maschine einge­ baut, wobei die Elemente des Frequenzumrichters mit minde­ stens einer Wand des Klemmenkastens in wärmeleitender Verbin­ dung stehen. Um eine gute Wärmeableitung über den Klemmenka­ sten zu erzielen, ist dieser mit freiem Abstand zur Oberflä­ che der Maschine angeordnet, so daß der die Maschine über­ streichende Kühlluftstrom unter dem Klemmenkasten hindurch­ strömt und diesen zumindest an seiner Unterseite kühlt.

Auf diese Weise kann bis zu einer bestimmten Leistungsgröße der Maschine der im Klemmenkasten eingebaute Frequenzumrich­ ter ausreichend gekühlt werden. Probleme ergeben sich bei ei­ ner Leistungssteigerung der Maschine. Infolge einer Lei­ stungssteigerung vergrößert sich das Volumen der Maschine. Da das Volumen der Maschine mit der dritten Potenz wächst, deren für die Wärmeabführung maßgebliche Oberfläche dagegen nur mit der zweiten Potenz, ist eine ausreichende Wärmeabfuhr bei der bekannten Maschinenausführung ab einer gewissen Leistungs­ größe nicht mehr gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, daß auch Maschinen mit größerer Leistung noch mit einer im Klemmenka­ sten eingebauten Leistungselektronik ausgeführt werden kön­ nen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kenn­ zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Durch die ge­ zielte Lenkung des Teilluftstromes auf den Klemmenkasten kann ein wesentlich größerer Teil der Oberfläche des Klemmenka­ stens für die Kühlung genutzt werden.

Zweckmäßigerweise wird der Abzweigkanal am Umfang der den Ma­ schinenlüfter umgebenden Lüfterhaube vorgesehen. Am Umfang der Lüfterhaube ist ausreichend Platz für den Anschluß eines solchen Abzweigkanales vorhanden. Außerdem läßt sich der Teilluftstrom wegen der Fliehkraft am Umfang der Lüfterhaube besonders günstig ableiten.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich eine konstruktiv besonders einfache Ausführungsform von Lüf­ terhaube und Abzweigkanal dadurch, daß am Umfang der Lüfter­ haube eine nach radial außen ragende, axial vor dem Klemmen­ kasten liegende, kappenartige Ausbuchtung vorgesehen ist, die zur betreffenden Stirnseite des Klemmenkastens hin offen ist.

Dadurch, daß die Ausbuchtung in ihrer radialen Höhe und um­ fangsmäßigen Erstreckung der Höhe und Breite des Klemmenka­ stens angepaßt ist, wird eine intensive Hinlenkung des Teil­ luftstromes auf alle freien Seiten des Klemmenkastens er­ reicht.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spiels wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 eine elektrische Maschine in perspektivischer Darstellung,

Fig. 2 eine elektrische Maschine in Seitenansicht,

Fig. 3 eine Lüfterhaube in Draufsicht auf deren der Maschine zugewandten Seite.

Mit 1 ist eine elektrische Maschine bezeichnet, bei der auf der Oberseite ihres Maschinengehäuses 2 ein Klemmenkasten 3 angeordnet ist. In diesem Klemmenkasten 3 ist eine Leistungs­ elektronik, z. B. ein Frequenzumrichter zur Drehzahlsteuerung der Maschine 1 eingebaut. Auf der der Antriebsseite der Maschine 1 abgekehrten Stirnseite ist ein von einer Lüfter­ haube 4 umgebener Maschinenlüfter 5 auf der Maschinenwelle angeordnet. Die Lüfterhaube 4 ist in entsprechender Weise am Maschinengehäuse 2 befestigt.

An der Lüfterhaube 4 ist eine nach radial außen weisende Aus­ buchtung 6 angeformt, die in ihrer radialen Höhe 7 und in ih­ rer umfangsmäßigen Erstreckung 8 der Höhe und Breite des Klemmenkastens 3 angepaßt ist. Im Bereich der Ausbuchtung 6 weist die Lüfterhaube 4 eine Durchbrechung 9 auf, durch die ein Teil des vom Maschinenlüfter 5 erzeugten Kühlluftstromes in die Ausbuchtung 6 strömen kann. Durch die zu dem Klemmenkasten 3 hin offene Seite der Ausbuchtung 6 strömt diese abgezweigte Kühlluft dann zum Klemmenkasten 3.

Die Ausbuchtung 6 kann mit ihren Seitenwänden 10 gegebenen­ falls den Klemmenkasten 3 in axialer Richtung etwas übergrei­ fen. Hierdurch wird der durch Pfeile 12 angedeutete Teilluft­ strom sicher zu den drei freien Seiten 11 des Klemmenkastens 3 gelenkt und strömt an diesen Seiten 11 entlang. Diese Sei­ ten 11 können zusätzlich mit Kühlrippen versehen sein.

Durch ein solch gezieltes Anblasen des Klemmenkastens 3 wird eine intensive Kühlung desselben und damit auch eine verbes­ serte Kühlung der eingebauten Leistungselektronik erreicht.

Claims (4)

1. Elektrische Maschine mit einem in deren am Maschinenge­ häuse (2) angeordneten und zumindest durch einen Teilluft­ strom (12) des vom Maschinenlüfter (5) erzeugten Kühlluft­ stromes bestrichenen Klemmenkasten (3) eingebauten Leistung­ selektronik, deren Verlustwärme über die Oberfläche des Klem­ menkastens (3) abgeführt ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Teilluftstrom (12) mittels eines Abzweigkanales (6) vom Kühlluftstrom abgezweigt und gezielt auf den Klemmenkasten (3) gelenkt ist.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal (6) am Umfang der den Maschinenlüfter (5) umgebenden Lüfterhaube (4) vorgesehen ist.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Lüfter­ haube (4) eine nach radial außen ragende, axial vor dem Klem­ menkasten (3) liegende, kappenartige Ausbuchtung (6) vorgese­ hen ist, die zur betreffenden Stirnseite des Klemmenkastens (3) hin offen ist.

4. Elektrische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (6) in ihrer radialen Höhe (7) und umfangsmäßigen Erstreckung (8) der Höhe und Breite des Klemmenkastens (3) angepaßt ist.