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Die Erfindung betrifft einen Außenläufermotor mit einem Außenrotor, welcher eine mit einem inneren Radiallüfterrad versehene Rotorglocke aufweist, wobei das Radiallüfterrad zur Kühlung von Motorkomponenten vorgesehen ist.
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Die
DE 10 2006 041 122 A1 beschreibt einen derartigen Außenläufermotor, bei welchem ein Schaufelrad in einer Rotorglocke eines zugeordneten Außenrotors angeordnet ist. Dieses Schaufelrad ist drehfest an der Rotorglocke befestigt und dient zur Erzeugung eines in der Rotorglocke zirkulierenden Luftstroms. Hierzu hat das Schaufelrad einen inneren und einen äußeren Ring, zwischen denen eine Mehrzahl von Schaufeln angeordnet ist, welche nach Art von Radiallüfterflügeln ausgebildet sind, sodass das Schaufelrad ein Radiallüfterrad ausbildet. Der äußere Ring dieses Radiallüfterrads bildet ein Umlenkglied aus, welches einen axial von einem dem Radiallüfterrad gegenüberliegenden offenen Ende der Rotorglocke in Richtung des Radiallüfterrads strömenden Luftstrom in die Richtung des offenen Endes umlenkt, sodass dieser im Motorinneren zirkuliert. Die zur Erzeugung des zirkulierenden Luftstroms erforderliche Luft saugt das Radiallüfterrad zumindest teilweise durch das offene Ende und zumindest teilweise durch einen in der Rotorglocke erzeugten Unterdruck über mehrere, im Boden der Rotorglocke ausgebildete Öffnungen in die Rotorglocke ein, wobei die Öffnungen nach Art von Bernoullidüsen wirken.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen Außenläufermotor mit einem in einer Rotorglocke angeordneten Radiallüfterrad bereit zu stellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Schutzanspruchs. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Schutzansprüche.
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Insbesondere wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung durch einen Außenläufermotor mit einem in einer Rotorglocke angeordneten Radiallüfterrad gemäß Anspruch 1 gelöst. Hierbei wird durch eine Durchströmung eines Motorinneren des Außenläufermotors durch einen von dem Radiallüfterrad erzeugten Luftstrom eine verbesserte Kühlung entsprechender Motorkomponenten des Außenläufermotors ermöglicht. Insbesondere kann hierbei eine jeweilige Durchströmung des Motorinneren vergrößert werden, wobei fortwährend eine Erneuerung der verwendeten Kühlluft erfolgen kann, sodass kontinuierlich vergleichsweise kühle, d.h. zumindest noch nicht mehrfach von Motorkomponenten erwärmte Luft, durch das Motorinnere strömt. Somit kann der Außenläufermotor mit einer höheren Leistung zur Erzielung höherer Drehzahlen betrieben werden. Dies ermöglicht bei gleich bleibender Luftleistung die Verwendung eines leistungsstärkeren Motors und damit auch die Verwendung schwächerer bzw. „schlechterer“ Permanentmagneten, welche günstiger sind.
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Darüber hinaus kann durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Radiallüfterrads eine geeignete Positionierung des Rotormagneten in der Rotorglocke ermöglicht werden, wobei auch verschiedene Höhen, bzw. axiale Längen, des Rotormagneten Berücksichtigung finden können.
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Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Lüfterrads sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Lüfters mit einem Außenläufermotor gemäß einer ersten Ausführungsform,
- 2 eine Schnittansicht des Lüfters von 1, gesehen entlang einer Schnittlinie II-II von 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht eines Radiallüfterrads des Lüfters von 1 und 2,
- 4 eine perspektivische Ansicht des Radiallüfterrads von 3 in einer um 180° gedrehten Ansicht,
- 5 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Lüfters mit einem Außenläufermotor gemäß einer zweiten Ausführungsform,
- 6 eine Schnittansicht des Lüfters von 5, gesehen entlang einer Schnittlinie VI-VI von 5, und
- 7 eine perspektivische Ansicht eines Radiallüfterrads des Lüfters von 6.
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In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe links, rechts, oben und unten auf die jeweilige Zeichnungsfigur und können in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausrichtung (Hochformat oder Querformat) von einer Zeichnungsfigur zur nächsten variieren. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben.
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1 zeigt einen gemäß einer ersten Ausführungsform ausgebildeten Lüfter 100 mit einem Lüfterrad 140, welcher bevorzugt nach Art eines Radiallüfters ausgebildet ist und einen elektronisch kommutierten Antriebsmotor 150 zum Antrieb des um eine Drehachse 141 drehbaren und nach Art eines Radiallüfterrads ausgebildeten Lüfterrads 140 aufweist. Der Antriebsmotor 150 hat einen Innenstator 130 und einen Außenrotor 160, wobei der Innenstator 130 durch einen magnetischen Luftspalt vom Außenrotor 160 getrennt ist und im Betrieb des Lüfters 100 mit dem Außenrotor 160 zusammenwirken kann.
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Am Außenrotor 160 ist bevorzugt das Lüfterrad 140 drehfest angeordnet. Dieses ist gemäß einer Ausführungsform zumindest bereichsweise aus Kunststoff, z.B. mittels Kunststoffspritzguss, ausgebildet und besteht bevorzugt aus einem ringförmigen, ersten (oberen) Lüfterradabschnitt 110 und einem ringförmigen, zweiten (unteren) Lüfterradabschnitt 180.
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Der obere Lüfterradabschnitt 110 weist bevorzugt einen flanschartigen Träger 144 mit einer Lufteintrittsöffnung 105 auf, an welcher der flanschartige Träger 144 zumindest abschnittsweise trichterförmig aufgebogen ist und einen Kragen 118 ausbildet. Darüber hinaus ist am flanschartigen Träger 144 zumindest eine Mehrzahl von Lüfterflügeln 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 auf eine beliebige Art und Weise befestigt ist. Hierzu kann z.B. am flanschartigen Träger 144 eine Mehrzahl von Aufnahmen zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme der Mehrzahl von Lüfterflügeln 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 vorgesehen sein, in welche die Lüfterflügel 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 z.B. eingepresst, eingeklebt und/oder eingeschweißt werden können. Alternativ kann hierbei auch auf die Mehrzahl von Aufnahmen verzichtet werden. Lüfterflügel werden bei Radiallüftern auch als Schaufeln bezeichnet.
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Die Mehrzahl von Lüfterflügeln 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 ist bevorzugt am unteren Lüfterradabschnitt 180 ausgebildet, bevorzugt an diesen angeformt oder einstückig mit diesem ausgebildet. Hierbei sind die Lüfterflügel 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 bevorzugt in Drehrichtung des Lüfterrads 140 gekrümmt, insbesondere vorwärts gekrümmt bzw. konvex ausgebildet, sodass der Lüfter 100 auch als „Trommelläufer“ bezeichnet werden kann. Die Lüfterflügel können auch ungekrümmt ausgebildet werden.
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Der ringförmige, untere Lüfterradabschnitt 180 ist über seinen Innenumfang an einem bevorzugt aus einem magnetisch leitenden Werkstoff ausgebildeten Rückschlussteil 168 des Außenrotors 160 drehfest angeordnet, an welchem ein Rotormagnetanordnung 162 des Außenrotors 160 zum Zusammenwirken mit dem Innenstator 130 angeordnet und befestigt ist. Die Rotormagnetanordnung 162 (2) weist bevorzugt einen nach Art eines radial magnetisierten Magnetrings ausgebildeten Permanentmagneten auf. Das dem Außenrotor 160 zugeordnete Rückschlussteil 168 ist gemäß einer Ausführungsform zumindest bereichsweise nach Art eines Ringes oder Topfes mit einem Boden 164 und einer Mantelfläche 166 ausgebildet und wird deshalb nachfolgend auch als die „Rotorglocke“ bezeichnet. Diese Rotorglocke 168 ist zumindest formschlüssig und bevorzugt auch kraftschlüssig mit einer Rotorwelle 149 des Außenrotors 160 verbunden.
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Bevorzugt ist in der Rotorglocke 168 im Bereich zwischen der Rotormagnetanordnung 162 und dem Boden 164 der Rotorglocke 168 ein zumindest zur Kühlung von Motorkomponenten des Außenläufermotors 150, z.B. des Innenstators 130, vorgesehenes Radiallüfterrad 300 angeordnet. Im Bereich dieses Radiallüfterrads 300 ist gemäß einer ersten Ausführungsform mindestens eine und bevorzugt eine Mehrzahl von Ausnehmungen 190 an der Mantelfläche 166 der Rotorglocke 168 ausgebildet, um eine Förderung von Luft durch einen von der Rotorglocke 168 begrenzten Motorinnenraum und die Mehrzahl von Ausnehmungen 190 zu ermöglichen. Illustrativ sind zwei der Mehrzahl von Ausnehmungen mit den Bezugszeichen 192, 196 gekennzeichnet. Alternativ oder kumulativ können auch Ausnehmungen am Boden 164 oder im Übergangsbereich zwischen dem Boden 164 und der Mantelfläche 166 vorgesehen sein, vgl. 5, oder die Ausnehmungen können sich auch über mehrere der genannten Bereiche hinweg erstrecken.
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Darüber hinaus ist am Boden 164 der Rotorglocke 168 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 120 zur drehfesten Fixierung des Radiallüfterrads 300 ausgebildet, von welchen beispielhaft drei Ausnehmungen mit den Bezugszeichen 122, 126, 128 gekennzeichnet sind.
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Das Radiallüfterrad 300 weist gemäß der ersten Ausführungsform eine Mehrzahl von Fixiergliedern 170 auf, von denen ein Fixierglied beispielhaft mit dem Bezugszeichen 171 gekennzeichnet ist. Diese Mehrzahl von Fixiergliedern 170 greift zur drehfesten Fixierung des Radiallüfterrads 300 an der Rotorglocke 168 zumindest abschnittsweise in die am Boden 164 der Rotorglocke 168 ausgebildete Mehrzahl von Ausnehmungen 120 ein, wie unten bei 2 beschrieben.
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2 zeigt den Lüfter 100 von 1 mit dem Außenläufermotor 150, welchem bevorzugt eine Leiterplatte 176 zugeordnet ist, welche z.B. mit zur Steuerung des Außenläufermotors 150 erforderlichen elektronischen Bauteilen bestückt ist. Ein Lagerrohr 172 ist an einem Befestigungsflansch 178 befestigt, welch letzterer z.B. zur Befestigung des Lüfters 100 an oder in einem externen Gerät vorgesehen ist.
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Der Innenstator 130 ist bevorzugt drehfest am Lagerrohr 172 befestigt. Hierzu ist bevorzugt am Außenumfang des Lagerrohrs 172 zumindest ein mit einer Motorwicklung 132 versehenes Blechpaket 134 des Innenstators 130 des Außenläufermotors 150 angeordnet. Dieses ist bevorzugt drehfest und zumindest im Wesentlichen zentriert auf dem Lagerrohr 172 gelagert, auf welchem auch die Leiterplatte 176 beispielhaft zumindest im Wesentlichen zentriert angeordnet ist.
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Im Inneren des Lagerrohrs 172 ist bevorzugt ein Lagerelement 174 angeordnet, welches hier illustrativ von zwei Wälzlagern ausgebildet ist. In diesem Lagerelement 174 ist die Rotorwelle 149 des Außenrotors 160 um die Drehachse 141 drehbar gelagert. Die Rotorwelle 149 ist ihrerseits drehfest an einem Befestigungsabschnitt bzw. einer Nabe 189 der mit der Rotormagnetanordnung 162 versehenen Rotorglocke 168 des Außenrotors 160 befestigt, an deren Außenumfang 124 das Lüfterrad 140 drehfest befestigt ist.
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Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich die in der Rotorglocke 168 angeordnete Rotormagnetanordnung 162 ausgehend von der Drehachse 141 radial zwischen einem ersten, mit dem Bezugszeichen 101 gekennzeichneten Radius und einem zweiten, mit dem Bezugszeichen 102 gekennzeichneten Radius. Hierbei ist der erste Radius 101 bevorzugt kleiner als der zweite Radius 102. An einer dem Radiallüfterrad 300 zugewandten Seite liegt die Rotormagnetanordnung 162 bevorzugt gegen mindestens eine Kontaktfläche des Radiallüfterrads 300 an, um hierdurch eine Positionierung der Rotormagnetanordnung 162 zu ermöglichen. Hierbei weist das Radiallüfterrad 300 mindestens eine und bevorzugt eine Mehrzahl von Kontaktflächen 270 auf, von denen beispielhaft eine Kontaktfläche mit dem Bezugszeichen 273 gekennzeichnet ist.
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Das Radiallüfterrad 300 ist gemäß der ersten Ausführungsform über seine Mehrzahl von Fixiergliedern 170, illustrativ über zwei mit den Bezugszeichen 173, 177 gekennzeichnete Fixierglieder, drehfest an der Rotorglocke 168 des Außenrotors 160 fixiert, wobei die Mehrzahl von Fixiergliedern 170 bevorzugt formschlüssig in die am Boden 164 der Rotorglocke 168 ausgebildete Mehrzahl von Ausnehmungen 120 eingreift, illustrativ in die zwei Ausnehmungen 126 bzw. 122. Hierbei wird das Radiallüfterrad 300 in axialer Richtung der Rotorglocke 168 bevorzugt von der Rotormagnetanordnung 162 in der Rotorglocke 168 lagegesichert. Die Rotormagnetanordnung 162 ist bevorzugt in die Rotorglocke 168 eingepresst oder auf beliebige andere Art und Weise in dieser befestigt, z.B. durch Einkleben usw.
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Im Betrieb des Lüfters 100 saugt das Lüfterrad 140 durch die Lufteintrittsöffnung 105 Luft an. Aus dieser angesaugten Luft erzeugt die Mehrzahl von Lüfterflügeln 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 des Lüfterrads 140 einen nach radial auswärts gerichteten Luftstrom. Das Radiallüfterrad 300 erzeugt einen Kühlluftstrom durch den Außenläufermotor 150, insbesondere durch den zwischen dem Innenstator 130 und dem Außenrotor 160 ausgebildeten magnetischen Luftspalt, welcher bevorzugt von einem offenen Ende 169 der Rotorglocke 168 in Richtung der Mehrzahl von Ausnehmungen 190 gerichtet ist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die prinzipielle Funktionsweise eines Radiallüfters sowie die Funktionalität und der prinzipielle Aufbau des bevorzugt elektronisch kommutierten Außenläufermotors 150 dem Fachmann hinreichend bekannt sind. Deshalb wird hier zwecks Einfachheit und Knappheit der Beschreibung auf eine weitere Beschreibung hiervon verzichtet.
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3 zeigt das Radiallüfterrad 300 von 1 und 2, welches bevorzugt an einer ersten axialen Seite einen ersten Ring 310 und an einer zweiten axialen Seite, welche der ersten axialen Seite gegenüber liegt, einen zweiten Ring 320 aufweist. Der erste Ring 310 und der zweite Ring 320 sind bevorzugt jeweils in einer Ebene angeordnet, die senkrecht zur Drehachse 141 (2) verläuft. Zwischen dem ersten Ring 310 und dem zweiten Ring 320 ist bevorzugt eine Mehrzahl von Lüfterflügeln 330 ausgebildet. Illustrativ sind zwischen dem ersten und zweiten Ring 310, 320 acht Radiallüfterflügel 331, 332, 333, 334, 335, 336, 337, 338 ausgebildet.
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Bevorzugt ist der äußere Radius 398 des ersten Rings 310 kleiner als der innere Radius 399 des zweiten Rings 320. Dies ermöglicht die Herstellung des Radiallüfterrads 300 durch ein Spritzgussverfahren, da eine Entformung in axialer Richtung möglich ist, da sich die beiden Ringe 310, 320 in axialer Richtung nicht überdecken.
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Der erste Ring 310 bildet eine erste axiale Stirnseite 301 des Radiallüfterrads 300 und in der Mitte eine Öffnung 305 aus, und der zweite Ring 320 bildet eine Lufteintrittsöffnung 307 und eine zweite axiale Stirnseite 302 des Radiallüfterrads 300 aus. Die Öffnungen 305, 307 ermöglichen die Anordnung des Radiallüfterrads 300 um die Welle 149 herum.
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An der ersten axialen Stirnseite 301 des ersten Rings 310 ist bevorzugt die Mehrzahl von Fixiergliedern 170 mit den Fixiergliedern 171, 173, 175 sowie einem weiteren Fixierglied 177 nach Art von bolzenartigen, axialen Vorsprüngen ausgebildet. An der zweiten axialen Stirnseite 302 des zweiten Rings 320 ist bevorzugt die Mehrzahl von Kontaktflächen 270 mit zwei illustrativen Kontaktflächen 271, 277 ausgebildet. Darüber hinaus ist am Außenumfang des zweiten Rings 320 bevorzugt mindestens eine Klemmrippe 322, 324 zur radialen und/oder axialen Positionierung des Radiallüfterrads 300 in der Rotorglocke 168 von 1 und 2 vorgesehen.
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4 zeigt das Radiallüfterrad 300 von 1 bis 3 zur Verdeutlichung der auf der zweiten axialen Stirnseite 302 des zweiten Rings 320 ausgebildeten Mehrzahl von Kontaktflächen 270, welche illustrativ die Kontaktflächen 271, 273, 277 und eine weitere Kontaktfläche 275 aufweist. Diese Kontaktflächen 271, 273, 275, 277 sind illustrativ nach Art von rohr- bzw. hülsenförmigen Vorsprüngen an der zweiten Stirnseite 302 des zweiten Rings 320 ausgebildet.
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5 zeigt einen gemäß einer zweiten Ausführungsform ausgebildeten Lüfter 500 mit dem Lüfterrad 140 von 1 und 2, welcher bevorzugt wie der Lüfter 100 von 1 und 2 nach Art eines Radiallüfters ausgebildet ist und den elektronisch kommutierten Antriebsmotor 150 zum Antrieb des um die Drehachse 141 drehbaren und nach Art eines Radiallüfterrads ausgebildeten Lüfterrads 140 aufweist. Im Wesentlichen unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten Ausführungsform durch die möglichen Varianten, dass zum einen die Fixierglieder 570 anders am Rotortopf befestigt sind und zum anderen die Ausnehmungen 590 im Übergangsbereich zwischen dem Boden 568 und der Mantelfläche 566 angeordnet sind, wie dies im Folgenden näher beschrieben wird. Soweit im Folgenden nicht Änderungen zum ersten Ausführungsbeispiel genannt sind, gelten die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel entsprechend. Der Antriebsmotor 150 weist gemäß der zweiten Ausführungsform anstelle des Außenrotors 160 mit der Rotorglocke 168 von 1 und 2 einen Außenrotor 560 mit einer Rotorglocke 568 auf, an welcher das Lüfterrad 140 bevorzugt drehfest angeordnet ist.
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Die zumindest bereichsweise nach Art eines Ringes oder Topfes mit einem Boden 564 und einer Mantelfläche 566 ausgebildete Rotorglocke 568 ist bevorzugt formschlüssig und bevorzugt auch kraftschlüssig mit der Rotorwelle 149 verbunden. An der Rotorglocke 568 ist bevorzugt die Rotormagnetanordnung 162 angeordnet und befestigt. Im Bereich zwischen der Rotormagnetanordnung 162 (6) und dem Boden 564 der Rotorglocke 568 ist in der Rotorglocke 568 bevorzugt ein zumindest zur Kühlung von Motorkomponenten des Außenläufermotors 150, z.B. des Innenstators 130, vorgesehenes Radiallüfterrad 700 angeordnet.
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Im Bereich des Radiallüfterrads 700 ist gemäß der zweiten Ausführungsform an der Rotorglocke 568 im Übergangsbereich von der Mantelfläche 566 zum Boden 564 mindestens eine und bevorzugt eine Mehrzahl von Ausnehmungen 590 ausgebildet, um eine Förderung von Luft durch einen von der Rotorglocke 568 begrenzten Motorinnenraum und die Mehrzahl von Ausnehmungen 590 zu ermöglichen. Illustrativ sind fünf der Mehrzahl von Ausnehmungen mit den Bezugszeichen 591, 592, 596, 597, 598 gekennzeichnet. Darüber hinaus ist am Boden 564 der Rotorglocke 568 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 520 zur drehfesten Fixierung des Radiallüfterrads 700 ausgebildet, von welchen beispielhaft drei Ausnehmungen mit den Bezugszeichen 522, 526, 528 gekennzeichnet sind.
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Das Radiallüfterrad 700 weist gemäß der zweiten Ausführungsform eine Mehrzahl von Fixiergliedern 570 auf, welche bevorzugt z.B. mittels Heißprägen umgeformt sind, und von denen ein Fixierglied beispielhaft mit dem Bezugszeichen 571 gekennzeichnet ist. Diese Mehrzahl von Fixiergliedern 570 greift zur drehfesten Fixierung des Radiallüfterrads 700 an der Rotorglocke 568 zumindest abschnittsweise in die am Boden 564 der Rotorglocke 568 ausgebildete Mehrzahl von Ausnehmungen 520 ein und bevorzugt zumindest abschnittsweise durch diese durch, wie unten bei 6 beschrieben. Die Fixierglieder 570 sind pilzartig ausgebildet.
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6 zeigt den Lüfter 500 von 5 mit dem Außenläufermotor 150, dessen Außenrotor 560 gemäß der zweiten Ausführungsform die Rotorglocke 568 aufweist, welche an einem Befestigungsabschnitt (Nabe) 589 drehfest an der Rotorwelle 149 befestigt ist. In der Rotorglocke 568 erstreckt sich die Rotormagnetanordnung 162 ausgehend von der Drehachse 141 radial zwischen dem ersten Radius 101 und dem zweiten Radius 102. Die Rotormagnetanordnung 162 liegt an ihrer dem Radiallüfterrad 700 zugewandten Seite bevorzugt gegen mindestens eine Kontaktfläche des Radiallüfterrads 700 an, welche eine Positionierung der Rotormagnetanordnung 162 in der Rotorglocke 568 ermöglicht. Hierbei weist das Radiallüfterrad 700 mindestens die Kontaktfläche 273 und bevorzugt die Mehrzahl von Kontaktflächen 270 auf.
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Das Radiallüfterrad 700 ist gemäß der zweiten Ausführungsform über seine Mehrzahl von Fixiergliedern 570, illustrativ über zwei mit den Bezugszeichen 573, 577 gekennzeichnete Fixierglieder, drehfest an der Rotorglocke 568 des Außenrotors 560 fixiert. Hierzu greift die Mehrzahl von Fixiergliedern 570 zumindest abschnittsweise durch die am Boden 564 der Rotorglocke 568 ausgebildete Mehrzahl von Ausnehmungen 520 durch, illustrativ durch die zwei Ausnehmungen 526 bzw. 522. Darüber hinaus ist die Mehrzahl von Fixiergliedern 570 bevorzugt an einer vom Radiallüfterrad 700 abgewandten Seite des Bodens 564 der Rotorglocke 568 durch ein Heißprägverfahren mittels Aufdrücken eines warmen Stempels plattenförmig umgeformt, um somit eine axiale Lagesicherung des Radiallüfterrads 700 an der Rotorglocke 568 zu bewirken. Zusätzlich hierzu kann das Radiallüfterrad 700 in axialer Richtung der Rotorglocke 568 von der in die Rotorglocke 168 eingepressten oder auf beliebige andere Art und Weise in dieser befestigten Rotormagnetanordnung 162 in der Rotorglocke 568 lagegesichert sein.
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Im Betrieb des Lüfters 500 saugt das Lüfterrad 140 wie bei 2 beschrieben durch die Lufteintrittsöffnung 105 Luft an, aus welcher die Mehrzahl von Lüfterflügeln 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188 des Lüfterrads 140 einen nach radial auswärts gerichteten Luftstrom erzeugt. Das Radiallüfterrad 700 erzeugt einen Kühlluftstrom 620 durch den Außenläufermotor 150, insbesondere durch den zwischen dem Innenstator 130 und dem Außenrotor 160 ausgebildeten magnetischen Luftspalt, welcher bevorzugt von einem offenen Ende 569 der Rotorglocke 568 in Richtung der Mehrzahl von Ausnehmungen 590 gerichtet ist. Hierzu saugt das Radiallüfterrad 700 über das offene Ende 569 der Rotorglocke 568 Luft in den Außenläufermotor 150 ein, wie mit einem Pfeil 610 angedeutet. Der erzeugte Kühlluftstrom 620 wird dann von dem Radiallüfterrad 700 nach radial auswärts durch die Mehrzahl von Ausnehmungen 590 aus der Rotorglocke 568 ausgeblasen, wie mit einem Pfeil 630 angedeutet.
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7 zeigt das Radiallüfterrad 700 von 5 und 6, welches bevorzugt einen ersten axialen Ring 710 und einen zweiten axialen Ring 720 aufweist, wobei der äußere Radius 798 des ersten Rings 710 vorzugsweise kleiner ist als der innere Radius 799 des zweiten Rings 720. Zwischen dem ersten Ring 710 und dem zweiten Ring 720 ist bevorzugt eine Mehrzahl von Lüfterflügeln 730 ausgebildet. Illustrativ sind zwischen dem ersten und zweiten Ring 710, 720 acht Radiallüfterflügel 731, 732, 733, 734, 735, 736, 737, 738 ausgebildet.
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Der erste Ring 710 bildet illustrativ eine Öffnung 705 und eine erste axiale Stirnseite 701 des Radiallüfterrads 700 aus und der zweite Ring 720 bildet eine zweite axiale Stirnseite 702 des Radiallüfterrads 700 und eine zweite Öffnung 707 zum Lufteintritt aus. An der ersten axialen Stirnseite 701 des ersten Rings 710 ist bevorzugt die Mehrzahl von Fixiergliedern 570 mit den Fixiergliedern 571, 573, 575 sowie einem weiteren Fixierglied 577 nach Art von bolzenartigen, axialen Vorsprüngen ausgebildet. Diese sind zur Verdeutlichung der zweiten Ausführungsform bereits in aufgeschmolzenem und umgeformtem Zustand gezeigt.
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An der zweiten axialen Stirnseite 702 des zweiten Rings 720 ist in Analogie zur 4 bevorzugt die Mehrzahl von Kontaktflächen 270 ausgebildet, wie bei 6 beschrieben. Auf deren Abbildung wurde in 7 jedoch zur Vereinfachung der Zeichnung verzichtet. Darüber hinaus kann am Außenumfang des zweiten Rings 720 mindestens eine Klemmrippe, z.B. die Klemmrippe 322, 324 von 3 und 4, zur radialen Positionierung des Radiallüfterrads 700 in der Rotorglocke 568 von 5 und 6 vorgesehen sein.
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Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.
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Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Außenläufermotor 150 von 1, 2, 5 und 6 lediglich beispielhaft zur Verwendung in einem Lüfter gezeigt ist, aber nicht auf eine derartige Verwendung beschränkt ist. Vielmehr kann der erfindungsgemäße Außenläufermotor 150 von 1, 2, 5 und 6 auch zum Antrieb anderer Geräte wie z.B. einer Kupplung verwendet werden.
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Das äußere Lüfterrad 140 kann auch als Axiallüfterrad oder Diagonallüfterrad ausgebildet sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006041122 A1 [0002, 0003]
- JP 2002010574 A [0003]
- DE 202011109997 U1 [0003]
- EP 2429067 A [0003]