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Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten sowie ein Verfahren zur Pflege des Strömungsleitungssystems eines derartigen Getränkeautomaten.
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Getränkeautomaten den hier betroffenen Art verfügen über ein Strömungsleitungssystem, dessen regelmäßige Pflege aus hygienischen Gründen und zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit der Strömungsleitungen sowie der an das Strömungsleitungssystem angeschlossenen oder in dieses integrierten Einrichtungen und Aggregate erforderlich ist.
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Um die Pflegevorgänge möglichst weitgehend zu automatisieren, ist es bereits bekannt, einen Vorratsbehälter vorzusehen, der ein für die Pflege geeignetes Pflegemittel enthält und dieses im Bedarfsfall an das Strömungsleitungssystem abgibt, wobei derartige Pflegemittel sowohl einen flüssigen, als auch einen festen Aggregatzustand aufweisen und sowohl Produkte zur Entkalkung und/oder zur Entkeimung und/oder zur Reinigung des Strömungsleitungssystems umfassen können. Pflegemittel mit einem festen Aggregatzustand werden vor ihrem bestimmungsgemäßen Einsatz gelöst, wozu in der Regel aus einer Wasserquelle stammendes, frisches Wasser Verwendung findet. Als Wasserquelle kann dabei sowohl ein Wassertank, als auch ein Wasseranschluss dienen, was sich letztlich danach richtet, ob der Getränkeautomat als mobiles Einzelgerät betrieben wird oder fest installiert ist.
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Zur Sicherstellung einer störungsfreien Pflege des Strömungsleitungssystems eines derartigen Getränkeautomaten, ist es von entscheidender Bedeutung, zu wissen, wann das in dem Vorratsbehälter vorhandene Pflegemittel aufgebraucht ist, um dieses ersetzen oder einen neuen Vorratsbehälter in den Getränkeautomaten einsetzen zu können.
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Eine einfache Lösung dieses Problems ist darin zu sehen, ein Sichtfenster in den Vorratsbehälter zu integrieren, so dass der Nutzer oder Anwender des Getränkeautomaten den Befüllungszustand des Vorratsbehälters jederzeit optisch überprüfen kann. Hierbei ist der Anwender jedoch gezwungen, in regelmäßigen Abständen den Füllstand des Vorratsbehälters zu kontrollieren, was eine gewisse Routine erfordert und mit einem entsprechenden Zeitaufwand verbunden ist. Erschwerend kommt noch hinzu, dass wegen der zunehmend kompakteren Bauweise moderner Getränkeautomaten der Vorratsbehälter in den Getränkeautomaten eingesetzt wird und ein hier vorhandenes Sichtfenster damit nicht mehr ohne weiteres im Blickfeld des Anwenders liegt. Insofern ist die Ausführung eines Vorratsbehälters mit einem Sichtfenster eher nachteilig.
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Zur Vermeidung derartiger Nachteile sind bereits Lösungen bekannt und im Einsatz, bei denen die Pflegezyklen über eine Steuerungseinheit des Getränkeautomaten gezählt werden. Da jeder Vorratsbehälter eine bestimmte Menge Pflegemittel enthält und für jeden Pflegevorgang eine definierte Menge des Pflegemittels zum Einsatz kommt, lässt sich auf diese sehr einfache Weise ermitteln, wann der Vorratsbehälter ausgetauscht beziehungsweise Pflegemittel aufgefüllt werden muss. Nachteilig ist hierbei jedoch, dass diese Vorgehensweise relativ ungenau ist und beispielsweise bei Entkalkungsmitteln in Abhängigkeit von der gegebenen, örtlichen Wasserhärte variieren kann.
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Eine weitere Möglichkeit der Ermittlung des Verbrauchs des Pflegemittels besteht darin, regelmäßig den Leitwert der Pflegemittellösung zu ermitteln und das somit erzeugte Signal über eine Steuerungseinheit mit einem Sollwert zu vergleichen. Nimmt nämlich der Leitwert ab, so ist dies ein Indiz dafür, dass das Pflegemittel aufgebraucht ist beziehungsweise sich der Vorratsbehälter seinem Leerzustand nähert. Die für die Ermittlung des Leitwertes eingesetzte Sensortechnik weist zumindest einen Sensor auf, der dabei unmittelbar in die Lösung des Pflegemittels integriert ist und anhand des erzeugten Signals eine entsprechende Informationsvermittlung an den Nutzer oder Anwender des Getränkeautomaten ermöglicht.
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Unter einem Sensor, der auch als Detektor, Signalaufnehmer oder (Mess-)Fühler bezeichnet wird, ist allgemein ein technisches Bauteil zu verstehen, das bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften und/oder eine stoffliche Beschaffenheit erfassen kann. Diese Größen werden mittels physikalischer oder chemischer Effekte erfasst und in ein weiterverarbeitbares elektrisches Signal umgeformt.
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Eine andere Lösung für die Ermittlung des Verbrauchs des Pflegemittels in dem Vorratsbehälter eines Getränkeautomaten besteht im Einsatz berührungslos agierender Sensortechniken, bei denen es sich beispielsweise um Licht nutzende Messverfahren handelt. Hierbei zum Einsatz kommende Sensoren haben die Aufgabe, optische Informationen in elektrisch auswertbare Signale umzuwandeln. Von diesen Sensoren kann vornehmlich sichtbares Licht, sowie Infrarotstrahlung und ultraviolettes Licht verarbeitet werden. Durch die Einwirkung von Licht entstehen dabei Ladungsträger, die die elektrischen Eigenschaften des Materials ändern. Das einfallende Licht verursacht entweder eine veränderte elektrische Leitfähigkeit (Photowiderstand) oder eine Photospannung (Photodiode beziehungsweise Photoelement).
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Kommen in Getränkeautomaten flüssige Pflegemittel zum Einsatz, so ist es bereits bekannt, einen Schwimmer in dem Vorratsbehälter vorzusehen, der mit dem Verbrauch des Pflegemittels absinkt und bei vollständig entleertem Vorratsbehälter einen Reedschalter oder Reedkontakt aktiviert. Derartige Reedschalter oder Reedkontakte weisen in ein hermetisch dichtes Glasrohr eingeschmolzene Kontaktzungen auf, die zumeist aus einer Eisen-Nickellegierung bestehen und die magnetisch betätigt werden. Die Bezeichnung „Reed“ bezieht sich auf das dünnwandige Glasröhrchen, in welchem die Kontaktdrähte eingeschmolzen sind und bedeutet sinngemäß: "Rohr". Reedschalter sind in Reedsensoren oder Reedrelais enthalten. Die ferromagnetischen Schaltzungen bewegen sich bei einem von außen einwirkenden magnetischen Feld relativ zueinander. Reedschalter sind zuverlässige, hermetisch dichte Schaltelemente mit geringer Größe und werden bevorzugt für schnelle Schaltvorgänge verwendet.
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Flüssige Pflegemittel weisen allerdings erhebliche Nachteile auf. So besteht hierbei zum Beispiel ein Exportproblem, das aus dem Verbot der grenzüberschreitenden Überführung von Flüssigkeiten herrührt. Die erforderlichen, aufwändigen Zulassungsverfahren erschweren grenzüberschreitende Exporte, weshalb flüssige Pflegemittel immer weniger zum Einsatz kommen. Flüssige Pflegemittel bergen zudem das Risiko, dass bei einer Beschädigung der Verpackung das Pflegemittel ausläuft. Die dadurch hervorgerufenen Verunreinigungen oder Schäden sind durch Pflegemittel mit einem pulverförmigen oder festen Aggregatzustand vermeidbar, weshalb diese zunehmend an Bedeutung gewinnen und daher nicht mehr sämtliche der zuvor beschriebnen Füllstandsmessungen in einem Getränkeautomaten anwendbar sind.
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Die bislang zum Einsatz kommenden Verfahren zur Ermittlung des Zustandes des mit einem Pflegemittel befüllten Vorratsbehälters eines Getränkeautomaten haben sich insgesamt als zu ungenau herausgestellt, so dass häufig noch Pflegemittelreste in dem Vorratsbehälter enthalten sind, wenn dieser bereits als leer erkannt wird. Dieser Umstand bedeutet nicht nur zusätzliche Kosten für den Anwender, sondern auch eine durch die aufwändige Entsorgung des noch teilweise befüllten Vorratsbehälters gegebene und nicht erwünschte Umweltbelastung.
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Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Getränkeautomaten bereitzustellen, bei dem der Nutzer des Getränkeautomaten nur dann einen Hinweis auf das Erfordernis der Befüllung beziehungsweise des Austauschs des Vorratsbehälters erhält, wenn dieser tatsächlich vollständig entleert ist. Darüber hinaus ist ein Verfahren zur Pflege des Strömungsleitungssystems eines derartigen Getränkeautomaten anzugeben, durch das gewährleistet wird, dass jederzeit Pflegemittel zur Durchführung der erforderlichen Pflegevorgänge des Strömungsleitungssystems des Getränkeautomaten vorhanden ist.
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Diese Problemstellung wird durch einen Getränkeautomaten mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den sich jeweils anschließenden Unteransprüchen.
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Ein Getränkeautomat, umfassend einen zur Befüllung mit einem Pflegemittel geeigneten Vorratsbehälter, dessen vollständige Entleerung mit einer zwei Elemente, nämlich einen Signalgeber und einen Signalaufnehmer aufweisenden Signaleinrichtung erfassbar ist, wurde erfindungsgemäß dahingehend weitergebildet, dass das mittels einer Flüssigkeit lösbare Pflegemittel einen festen Aggregatzustand aufweist und eines der Elemente der Signaleinrichtung an der Oberfläche des Pflegemittels anliegend angeordnet ist.
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Ein Pflegemittel mit einem festen Aggregatzustand hat entscheidende Vorteile gegenüber flüssigen Pflegemitteln. So kann der Vorratsbehälter im Vergleich zu flüssigen Pflegemitteln verhältnismäßig klein ausgelegt werden. Ein anderer Vorteil fester Pflegemittel ist darin zu sehen, dass diese auch unter extremen thermischen Bedingungen keine qualitativen Veränderungen erfahren. So sind Lager- oder Transportbedingungen im Bereich von –20 °C bis +35 °C oder gar +70 °C keine Seltenheit und können besser von festen Pflegemitteln überstanden werden. Dies vorausgesetzt nutzt die Erfindung die vorgenannten Vorteile, um ein Element der Signaleinrichtung, also entweder den Signalgeber oder den Signalaufnehmer an der Oberfläche des Pflegemittels anliegend anzuordnen. Der Lösungsgedanke der Erfindung geht dabei dahin, dass das Pflegemittel dem Bedarf an Pflegevorgängen entsprechend nach und nach in eine Lösung überführt und dadurch aufgebraucht wird. Das permanent an dem Pflegemittel anliegende Element der Signaleinrichtung folgt dem sich in seinem Volumen reduzierenden Pflegemittel dabei unmittelbar, bis ein vollständiger Verbrauch des Pflegemittels zu verzeichnen ist. Erst zu diesem Zeitpunkt erfolgt durch die Kontaktaufnahme zwischen Signalgeber und Signalaufnehmer die Erzeugung eines Signals, das für eine Information nutzbar ist, die dem Anwender oder Nutzer des Getränkeautomaten das Erfordernis des Austauschs oder des Befüllens des Vorratsbehälters anzeigt. Die erfindungsgemäße Lösung ist insgesamt zuverlässig und sehr einfach umsetzbar. Sie erfordert zudem wenige Einzelteile und lässt sich auch in vorhandenen Systemen nachrüsten.
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Entsprechend einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das an der Oberfläche des Pflegemittels anliegend angeordnete Element der Signaleinrichtung unter einem Druck oder unter einer Vorspannung an der Oberfläche des Pflegemittels anliegt. Mit dem durch jeden vollzogenen Pflegevorgang des Strömungsleitungssystems des Getränkeautomaten erfolgenden, allmählichen Übergang des festen Pflegemittels in eine Lösung nimmt der Füllstand des Vorratsbehälters und damit des festen Pflegemittels ab, so dass sich die Oberfläche des Pflegemittels allmählich dem Boden des Vorratsbehälters nähert. Um zuverlässig zu gewährleisten, dass das an der Oberfläche des Pflegemittels anliegende Element der Signaleinrichtung diesem fortschreitenden Vorgang folgt, ist eine Druckbeaufschlagung oder Vorspannung vorteilhaft.
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Zur Erzeugung des Druckes oder der Vorspannung ist entsprechend einer weiterführenden Lösung der Erfindung zwischen einer Innenoberfläche des Vorratsbehälters und dem an der Oberfläche des Pflegemittels anliegenden Element der Signaleinrichtung ein elastisch verformtes Druckelement angeordnet. Bei dem Druckelement kann es sich beispielsweise um einen Elastomerkörper oder eine Feder handeln, wobei andere, geeignete Druckelemente ebenfalls verwendbar sind und im Bereich der Erfindung liegen. Maßgeblich ist hierbei, dass das Druckelement geeignet ist, sich mit dem Absenken der Oberfläche des Pflegemittels zu entspannen und somit eine permanente Anlage des Elementes der Signaleinrichtung an der Oberfläche des Pflegemittels zu gewährleisten.
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Um sicherzustellen, dass das an der Oberfläche des Pflegemittels anliegende, erste Element der Signaleinrichtung zielgenau in den Kontaktbereich des korrespondierenden zweiten Elementes der Signaleinrichtung gelangt, ist es darüber hinaus von Vorteil, wenn innerhalb des Vorratsbehälters eine Führung für das an der Oberfläche des Pflegemittels anliegend angeordnete Element der Signaleinrichtung vorhanden ist. Mit einer derartigen Führung kann ein unerwünschtes Ausweichen des Elementes wirksam vermieden und eine zielgenaue Zusammenführung der Elemente der Signaleinrichtung gewährleistet werden. Als Führung kann dabei beispielsweise eine einfache Schiene dienen, die an der Innenoberfläche des Vorratsbehälters angeordnet wird und an der das unter Vorspannung stehende oder druckbeaufschlagte Element der Signaleinrichtung entlang gleitet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird darüber hinaus vorgeschlagen, dass der Signalgeber ein Magnet und der hierzu korrespondierende Signalaufnehmer ein magnetfeldempfindlicher Sensor beziehungsweise Schalter ist oder der Signalgeber ein Auslöseelement und der Signalaufnehmer ein Schalter, insbesondere ein Mikroschalter ist. Mit anderen Worten können verschiedene Systeme als Signaleinrichtung zum Einsatz kommen. So besteht einerseits die Möglichkeit, in dem Vorratsbehälter eine Signaleinrichtung vorzusehen, die ein Auslöseelement aufweist, das an der Oberfläche des Pflegemittels anliegt und sich mit dem Verbrauch des Pflegemittels auf den korrespondierenden Mikroschalter zu bewegt. Das Auslöseelement kann im einfachsten Fall eine Platte oder Scheibe sein, die geeignet ist, den Mikroschalter mittelbar oder unmittelbar zu betätigen. Unterstützend kann hierbei ein zuvor bereits beschriebenes Druckelement dienen. Durch die Betätigung des Mikroschalters wird ein elektronisches beziehungsweise elektrisches Signal erzeugt, das schließlich zur Anzeige des Erfordernisses des Austauschs oder des Befüllens des Vorratsbehälters nutzbar ist. Analog ist eine Ausführung unter Einsatz eines Magneten beziehungsweise eines magnetfeldempfindlichen Sensors zu sehen. In diesem Fall wird ein Element der Signaleinrichtung an der Oberfläche des Pflegemittels zur Anlage gebracht, wobei es sich hier vorzugsweise um den Magneten handelt. Dies hat zur Folge, dass nach dem vollständigen Verbrauch des Pflegemittels eine Relativbewegung zwischen dem Signalaufnehmer und dem Signalgeber möglich wird. Als Magnet ist hierbei insbesondere ein Permanentmagnet einsetzbar, während es sich korrespondierend hierzu bei dem magnetfeldempfindlichen Sensor zum Beispiel um einen Hall-Sensor handelt.
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Der fertigungstechnische Aufwand für die Herstellung eines Vorratsbehälters und dessen Befüllung mit einem Pflegemittel lässt sich in erheblichem Maße reduzieren, wenn ein ursprünglich flüssiges Pflegemittel Verwendung findet, das in den auf seinem Boden stehenden Vorratsbehälter eingefüllt wird und anschließend in dem Vorratsbehälter aushärtet, das heißt, in einen festen Aggregatzustand übergeht. Bei dieser Vorgehensweise kann der Vorratsbehälter beliebige Geometrien aufweisen, was letztlich in sinnvoller Weise auch für eine kompaktere Bauweise des Getränkeautomaten nutzbar ist. Befindet sich ein Element der Signaleinrichtung beispielsweise am oder im Boden des Vorratsbehälters, so besteht die Möglichkeit, dieses durch das ursprünglich flüssige Pflegemittel zu übergießen.
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Nach der Aushärtung des Pflegemittels kann der Vorratsbehälter anschließend geozentrisch betrachtet mit seinem Boden nach oben in den Getränkeautomaten eingesetzt werden, was den Vorteil mit sich bringt, dass zur Durchführung eines Pflegeprogramms eine zum Ansprühen des in dem Vorratsbehälter vorhandenen Pflegemittels geeignete Sprühvorrichtung zur Erzeugung einer Lösung eines Teils des Pflegemittels mit aus einer Wasserquelle stammendem Wasser genutzt werden kann. Die Sprühvorrichtung dient dabei dazu, das Pflegemittel mit dem Wasser anzusprühen. Eine derartige Sprühvorrichtung hat den entscheidenden Vorteil, dass dadurch eine sehr genaue Dosierung und eine exakte Bestimmung der Konzentration des gelösten Pflegemittels möglich werden, was hinsichtlich der Effektivität des durchzuführenden Pflegevorganges eine Optimierung bedeutet. Darüber hinaus kann der Verbrauch des Pflegemittels auf diese Weise an die tatsächlichen Bedingungen angepasst werden.
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Im Zuge des Bestrebens, den Getränkeautomaten möglichst kompakt auszuführen, geht ein weiterführender Vorschlag der Erfindung dahin, die Sprühvorrichtung zumindest teilweise in den Vorratsbehälter zu integrieren oder in diesen einsetzbar zu gestalten. Insbesondere die vollständige Integration der Sprühvorrichtung in den Vorratsbehälter stellt einen Schritt in diese Richtung dar. Wird die Sprühvorrichtung hingegen in den Vorratsbehälter einsetzbar ausgeführt, so hat dies den Vorteil, dass die Sprühvorrichtung auf einfache Weise ausgetauscht werden kann, wenn diese beispielsweise defekt oder verunreinigt sein sollte. Darüber hinaus ist die Möglichkeit der Demontage von Vorratsbehälter und Sprühvorrichtung von Vorteil, wenn der Vorratsbehälter ausgetauscht werden muss oder eine Nachfüllung des Vorratsbehälters mit Pflegemittel erforderlich wird.
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Wird der Vorratsbehälter geozentrisch betrachtet mit dem Boden nach oben in den Getränkeautomaten eingesetzt, besteht die Möglichkeit mindestens eine Sprühdüse der Sprühvorrichtung derart in den Vorratsbehälter hineinragen zu lassen, dass sich die Sprühdüse geozentrisch betrachtet unterhalb des Pflegemittels befindet. Dabei ist im erfindungsgemäßen Sinne der Begriff "geozentrisch" als vom Erdmittelpunkt ausgehend zu verstehen. In Folge dieser speziellen Anordnung erfolgt das Ansprühen des Pflegemittels durch die Sprüheinrichtung von der Öffnungsseite des Vorratsbehälters her. Diese Vorgehensweise, eine Lösung des Pflegemittels herzustellen, vereinfacht die Abführung der Lösung aus dem Vorratsbehälter. Zusätzliche Pumpen sind damit nicht erforderlich. Für die Abführung der Lösung des Pflegemittels wird folglich die Schwerkraft genutzt, was eine einfach umsetzbare Lösung darstellt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Pflege des Strömungsleitungssystems eines Getränkeautomaten ist durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet:
- – Ansprühen eines in einem Vorratsbehälter vorhandenen, einen festen Aggregatzustand aufweisenden Pflegemittels mit Wasser unter Verwendung einer Sprühvorrichtung, sodass ein Teil des Pflegemittels in eine sich in dem Vorratsbehälter ausbildende Lösung übergeht,
- – Einleitung der Lösung des Pflegemittels in das Strömungsleitungssystem des Getränkeautomaten,
- – durch eine Steuerungseinrichtung geregelte Wiederholung der Pflege des Strömungsleitungssystems, bis das Pflegemittel aufgebraucht ist, wobei bis zum vollständigen Verbrauch des Pflegemittels ein durch eine Vorspannung oder einen Druck beaufschlagtes, bis dahin permanent an der Oberfläche des Pflegemittels anliegendes, erstes Element einer Signaleinrichtung sich auf ein zweites, mit dem ersten Element der Signaleinrichtung korrespondierendes Element der Signaleinrichtung zu bewegt und
- – Erzeugung eines weiterverarbeitbaren Signals durch die Elemente der Signaleinrichtung, wenn das Pflegemittel vollständig aufgebraucht ist.
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Insbesondere die Regelung der Wiederholungen eines Pflegevorganges über die in dem Getränkeautomaten vorhandene Steuerungseinrichtung gestattet eine sehr genaue und dosierte Pflege des gesamten Strömungsleitungssystems des Getränkeautomaten. Die Steuerungseinrichtung spielt jedoch auch für die Umsetzung der erzeugten Signale und deren Anzeige eine wesentliche Rolle. Insofern kann der gesamte Pflegevorgang durch das erfindungsgemäße Verfahren optimiert werden, so dass eine Ressourcen schonende Pflege des Strömungsleitungssystems möglich ist.
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Eine erste Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens geht dahin, dass das durch die Signaleinrichtung erzeugte Signal für eine Anzeige verwendet wird, die auf das Erfordernis des Austauschs oder der erneuten Befüllung des Vorratsbehälters hinweist. Wie bereits ausgeführt wurde, lässt sich das durch die Signaleinrichtung erzeugte Signal innerhalb einer Steuerungseinrichtung verarbeiten und für die Anzeige am Getränkeautomaten nutzen. Der Anwender oder Nutzer des Getränkeautomaten kann folglich nicht mehr den Zeitpunkt versäumen, an dem das Pflegemittel aufgebraucht ist. Auf diese Weise wird ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet, weil durch die regelmäßige Pflege des Strömungsleitungssystems des Getränkeautomaten sowohl hygienischen Gesichtspunkten, als auch den Wartungserfordernissen des Getränkeautomaten optimal entsprochen wird.
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Da die Steuerungseinrichtung eine zentrale Bedeutung innerhalb des Getränkeautomaten aufweist, kann diese letztlich auch dafür genutzt werden, das Ansprühen des Pflegemittels mit der Sprühvorrichtung zu steuern und beispielsweise über einen definierten Zeitraum und/oder in definierten Intervallen ein Pflegeprogramm durchzuführen. Über die Zeitsteuerung kann zudem ebenso wie über eine Intervallsteuerung eine sehr exakte Konzentration des Pflegemittels innerhalb des Strömungsleitungssystems erreicht werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die gezeigten Ausführungsbeispiele stellen dabei keine Einschränkung auf die dargestellten Varianten dar, sondern dienen lediglich der Erläuterung eines Prinzips der Erfindung. Gleiche oder gleichartige Bauteile werden stets mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Um die erfindungsgemäße Funktionsweise veranschaulichen zu können, sind in den Figuren nur stark vereinfachte Prinzipdarstellungen gezeigt, bei denen auf die für die Erfindung nicht wesentlichen Bauteile verzichtet wurde. Dies bedeutet jedoch nicht, dass derartige Bauteile bei einer erfindungsgemäßen Lösung nicht vorhanden sind. Es zeigt:
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1: eine Frontansicht eines Getränkeautomaten,
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2: einen Blick in einen schematisch stark vereinfachten, mit einem Pflegemittel befüllten Vorratsbehälter in einer ersten Ausführungsvariante,
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3: einen Blick in den nahezu vollständig entleerten Vorratsbehälter gemäß der Ausführungsvariante in 2,
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4: die vergrößerte Detailansicht IV aus 3,
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5: einen Blick in einen schematisch stark vereinfachten, mit einem Pflegemittel befüllten Vorratsbehälter, entsprechend einer zweiten Ausführungsvariante.
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6: einen Blick in den nahezu vollständig entleerten Vorratsbehälter gemäß der Ausführungsvariante in 5,
und
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7: die vergrößerte Detailansicht VII aus 6.
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Die 1 zeigt die Frontansicht eines Getränkeautomaten 1 am Beispiel eines in einen Küchenschrank eingesetzten und zur Zubereitung von Kaffeegetränken beziehungsweise Kaffeemischgetränken dienenden Kaffeeautomaten. Die durch eine Blende 15 gebildete Front des Getränkeautomaten 1 weist zunächst eine Mulde 16 auf, in der sich mehrere Entnahmeeinrichtungen 17, 18, 19 befinden. Eine in ihrer Höhe verstellbare, eine Brüheinheit enthaltende Ausgabeeinrichtung 20 weist hier zum Beispiel in ihrem unteren Bereich zwei Entnahmeeinrichtungen 17 und 18 für die Abgabe von Kaffeegetränken auf. Die Entnahmeeinrichtung 19 ist hingegen eine Düse, die zur Abgabe von Wasserdampf verwendet wird. Seitlich neben den Entnahmeeinrichtungen 17, 18 befindet sich ein Flüssigkeitsbehälter 21, der lösbar in die Mulde 16 eingehängt ist und aus dem beispielsweise Milch entnommen werden kann, um Kaffeemischgetränke herzustellen oder heiße Milch beziehungsweise Kakaogetränke zu erzeugen. Die untere Begrenzung der Mulde 16 wird durch eine Abtropfplatte 22 gebildet, die die von der Entnahmeeinrichtung 17, 18, 19 abtropfenden Flüssigkeitsreste in einen unterhalb der Abtropfplatte 22 vorhandenen Auffangbehälter abführt. Hierzu sind in die Abtropfplatte 22 mehrere Öffnungen 23 eingebracht. Verdeckt durch die Blende 15 befindet sich im Geräteinneren ein durch gestrichelte Linien in der 1 nur angedeuteter Vorratsbehälter 3, der mit einem Pflegemittel befüllt ist und an seiner Außenseite einen Signalaufnehmer 5 zur Erfassung des Leerzustandes des Vorratsbehälters 3 in einer nachfolgend näher beschriebenen Weise aufweist. Um dem Anwender des Getränkeautomaten 1 die Möglichkeit der Dateneingabe zu geben, ist in die Blende 15 ferner eine Eingabeeinheit 24 integriert, bei der es sich vorliegend um eine Tastatur handelt. Hierüber lassen sich für die ordnungsgemäße Pflege erforderliche Daten eingeben, die in einer nicht gezeigten Steuerungseinheit des Getränkeautomaten 1 gespeichert und verarbeitet werden können. Bei diesen Daten kann es sich beispielsweise um ein Datum und/oder eine Zeit für den Beginn eines Pflegevorganges oder um die Karbonat- beziehungsweise Wasserhärte handeln. Zur Erleichterung der Kontrolle der eingegebenen Werte und/oder zur Informationsvermittlung des Getränkeautomaten 1 an den Anwender ist darüber hinaus eine Anzeigeeinrichtung 25 vorhanden, die bei dem dargestellten Beispiel ebenfalls in die Blende 15 integriert wurde und im einfachsten Fall ein Digitaldisplay sein kann. Hierüber können Anzeigen erforderlicher Eingaben oder Aufforderungen zu bestimmten Handlungen optisch sichtbar gemacht werden.
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Die Darstellung in 2 gestattet einen Blick in einen schematisch stark vereinfachten, mit einem Pflegemittel 2 befüllten Vorratsbehälter 3 in einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung. Dieser Vorratsbehälter 3 weist einen kreiszylindrischen Abschnitt auf, der im unteren Bildteil der 2 in einen sich konisch verjüngenden Abschnitt übergeht. Die Besonderheit der dargestellten Lösung besteht hierbei darin, dass ein aus einem Magneten bestehender Signalgeber 4 permanent an der Oberfläche 6 des einen festen Aggregatzustand aufweisenden Pflegemittels 2 anliegt. Um die Anlage des Signalgebers 4 an der Oberfläche 6 des Pflegemittels 2 und darüber hinaus ein Nachfolgen des Signalgebers 4 bei abnehmendem Füllstand des Vorratsbehälters 3 zu gewährleisten, ist zwischen dem Signalgeber 4 und einer Innenoberfläche 7 des Vorratsbehälters 3 ein Druckelement 8 vorhanden, bei dem es sich vorliegend um eine als Druckfeder ausgebildete Spiralfeder handelt. In der 2 ist dieses Druckelement 8 infolge des gegebenen Füllstandes des Vorratsbehälters 3 mit dem Pflegemittel 2 relativ stark komprimiert. Das Druckelement 8 stützt sich auf der dem Signalgeber 4 gegenüberliegenden Seite mittelbar an der Innenoberfläche 7 des Vorratsbehälters 3 ab. Hierfür ist in dem Vorratsbehälter 3 eine Öffnung vorgesehen, die durch einen Stopfen 26 dichtend verschlossen ist. Auf der Innenseite des Vorratsbehälters 3 verfügt dieser Stopfen 26 über eine Führung 27, die das Druckelement 8 abschnittsweise aufnimmt und dadurch zumindest teilweise führt. Durch die Führung 27 wird größtenteils eine seitliche Ausweichbewegung des Druckelementes 8 vermieden. Dies hat zur Folge, dass der Signalgeber 4 gerichtet auf einen in diesem Fall an der Außenseite des Vorratsbehälters 3 angeordneten Signalaufnehmer 5 zu bewegt wird, wenn sich das Pflegemittel 2 durch Herstellung einer Lösung 10 in seinem Volumen reduziert. Es bedarf an dieser Stelle keiner besonderen Erwähnung, dass der Signalaufnehmer 5 auch innerhalb des Vorratsbehälters 3 angeordnet werden kann und in diesem Fall durch das Pflegemittel 2 eingeschlossen ist. Auf diese Weise kann ebenfalls gewährleistet werden, dass der Signalaufnehmer 5 und der Signalgeber 4 erst miteinander in Kontakt geraten und dadurch ein zur Weiterverarbeitung geeignetes, elektrisches Signal erzeugen, wenn das Pflegemittel 2 vollständig aufgebraucht ist. An dem Signalaufnehmer 5 vorhandene und in der 2 nur andeutungsweise dargestellte Anschlussleitungen 13 dienen der Signalübertragung zu einer zentralen Steuerungseinrichtung des Getränkeautomaten 1, die jedoch aus Vereinfachungsgründen in der 2 nicht dargestellt ist. Zur Herstellung einer Lösung 10 des Pflegemittels 2 dient im vorliegenden Fall eine Sprühvorrichtung 9, deren wesentlicher Bestandteil eine Sprühdüse 12 ist, mit der in Richtung des Pfeils A aus einer Wasserquelle stammendes, frisches Wasser 11 entnommen und gegen die Oberfläche 6 des Pflegemittels 2 gesprüht wird, um dadurch einen Teil des Pflegemittels 2 in eine Lösung 10 zu überführen. Die dadurch hergestellte Lösung 10 des Pflegemittels 2 sammelt sich aufgrund der auf diese einwirkenden Schwerkraft im unteren Teil des Vorratsbehälters 3 und wird dort über einen Auslass 14 in Richtung des Pfeils B an das Strömungsleitungssystem des Getränkeautomaten 1 abgeführt, um hier ein Pflegeprogramm durchzuführen, das in einer Entkalkung und/oder Entkeimung und/oder Reinigung bestehen kann.
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Aus der 3 geht ein Blick in den nahezu vollständig entleerten Vorratsbehälter 3 gemäß der Ausführungsvariante in 2 hervor. Von dem Pflegemittel 2 sind nur noch geringfügige Reste in dem Vorratsbehälter 3 vorhanden, die jedoch nach der Anzeige des Verbrauchs des Pflegemittels 2 immer noch ausreichen, um weitere Pflegevorgänge durchzuführen, bis der Nutzer oder Anwender des Getränkeautomaten 1 einen neuen, vollständig befüllten Vorratsbehälter 3 beschafft hat, um diesen in den Getränkeautomaten 1 einzusetzen beziehungsweise den Vorratsbehälter 3 mit frischem Pflegemittel 2 aufgefüllt hat. Im Unterschied zu der Darstellung in 2 befindet sich der Signalgeber 4 hier unmittelbar im Einflussbereich des Signalaufnehmers 5, was zur Folge hat, dass durch die aus Signalgeber 4 und Signalaufnehmer 5 bestehende Signaleinrichtung ein elektrisches Signal erzeugt wird, das zur Anzeige des Leerzustandes des Vorratsbehälters 3 nutzbar ist. In diesem Zustand ist das Druckelement 8 vollständig entspannt und hat den Signalgeber 4 bis an die Innenoberfläche 7 des Vorratsbehälters 3 herangeführt.
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Eine vergrößerte Detailansicht des in 3 dargestellten Ausschnittes IV veranschaulicht die 4. Hieraus wird der Aufbau des Stopfens 26 deutlich, der in eine Öffnung des Vorratsbehälters 3 eingesetzt ist. Da der Vorratsbehälter 3 im vorliegenden Fall im Bereich des Stopfens 26 eine komisch verlaufende Geometrie aufweist, muss der Stopfen 26 zur geradlinigen Führung des als Druckfeder ausgeführten Druckelementes 8 auf der Innenseite des Vorratsbehälters 3 eine Gestalt aufweisen, die diese Geometrie des Vorratsbehälters 3 ausgleicht. Auf der Innenseite 26.1 des Stopfens 26 weist dieser daher eine podestartige Gestalt mit einem annähernd horizontalen Oberflächenabschnitt 26.2 auf. Im Bereich des horizontalen Oberflächenabschnittes 26.2 des Stopfens 26 ist ferner eine Führung 27 vorhanden, die das Druckelement 8 zumindest abschnittsweise aufnimmt und dadurch führt. Auf der dem Stopfen 27 gegenüberliegenden Seite ist an dem Druckelement 8 der Signalgeber 4 in Form eines Magneten angeordnet.
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Die 5 erlaubt einen Blick in einen schematisch stark vereinfachten, mit einem Pflegemittel 2 befüllten Vorratsbehälter 3, entsprechend einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung. Hierbei ist der Vorratsbehälter 3 ebenfalls mit einer Sprühvorrichtung 9 in der zuvor bereits beschriebenen Weise ausgestattet. Die Sprühvorrichtung 9 dient hierbei gleichermaßen zur Lösung eines Teils des einen festen Aggregatzustand aufweisenden Pflegemittels 2 durch Ansprühen mit Wasser 11. Die Besonderheit der in der 5 gezeigten Lösung besteht darin, dass der Signalgeber 4 vorliegend als ein Auslöseelement ausgeführt ist, wobei es sich hier um eine einfache, beispielsweise aus einem Stahlblech hergestellte Druckplatte handelt. Dieses Auslöseelement ist auf der dem Stopfen 26 gegenüberliegenden Seite des wiederum als Druckfeder ausgeführten Druckelementes 8 angeordnet und liegt dadurch permanent an der Oberfläche 6 des Pflegemittels 2 an. Diametral gegenüberliegend zu diesem Signalgeber 4 ist in den Vorratsbehälter 3 ein Kontaktgeber 28 eingesetzt, von dem ein Teil unmittelbar in dem Pflegemittel 2 eingeschlossen ist, während ein weiterer Teil des Kontaktgebers 28 aus dem Vorratsbehälter 3 herausragt. Durch den Einschluss in dem Pflegemittel 2 ist der Kontaktgeber 28 fixiert und damit unbeweglich. Der Kontaktgeber 28 bildet zusammen mit einer Kontaktzunge 29 den Signalaufnehmer 5, wobei in der Darstellung in 5 zwischen dem Kontaktgeber 28 und der korrespondierenden Kontaktzunge 29 ein Abstand gegeben ist. Einfacher ausgedrückt handelt es sich hier bei dem Signalaufnehmer 5 um einen Mikroschalter.
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Aus der 6 geht ein nahezu vollständig entleerter Vorratsbehälter 3 gemäß der Ausführungsvariante in 5 hervor. Hierbei ist das Pflegemittel 2 nahezu vollständig aufgebraucht. Die noch in dem Vorratsbehälter 3 vorhandenen Reste des Pflegemittels 2 geben dem Anwender oder Nutzer des Getränkeautomaten 1 die Gelegenheit, nach Anzeige des Leerzustandes des Vorratsbehälters 3 einen neuen Vorratsbehälter 3 in den Getränkeautomaten 1 einzusetzen beziehungsweise diesen mit Pflegemittel 2 zu befüllen. Durch den Verbrauch des Pflegemittels 2 hat sich das als Druckfeder ausgeführte Druckelement 8 vollständig entspannt, so dass der als Auslöseelement ausgeführte Signalgeber 4 an einem Fixierungsfortsatz 33 des Kontaktgebers 28 zur Anlage kommt. Durch den damit auf den Kontaktgeber 28 ausgeübten Druck wird dieser in Richtung des Pfeils C aus dem Vorratsbehälter 3 heraus bewegt, was zur Folge hat, dass ein außerhalb des Vorratsbehälters 3 an dem Kontaktgeber 28 vorhandener Flansch 30 den Kontakt zwischen Kontaktgeber 28 und Kontaktzunge 29 schließt, so dass der als Mikroschalter ausgebildete Signalaufnehmer 5 ein elektrisches Signal zur Weiterverarbeitung und Anzeige des Leerzustandes des Vorratsbehälters 3 erzeugt.
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Die vergrößerte Detailansicht VII aus 6 ist in der 7 dargestellt. Hieraus wird der Aufbau des Kontaktgebers 28 deutlich, der in eine Öffnung 32 des Vorratsbehälters 3 eingesetzt ist. Der Kontaktgeber 28 besteht aus einem Flansch 30, der hierbei einstückig in einen Verformungsabschnitt 31 übergeht und auf der dem Flansch 30 gegenüberliegenden Seite einen Fixierungsfortsatz 33 aufweist. Der Fixierungsfortsatz 33 verfügt über eine konische Gestalt, so dass er bei seiner Montage problemlos in die Öffnung 32 des Vorratsbehälters 3 eingesetzt werden kann. Hierbei wird der Verformungsabschnitt 31 elastisch verformt, so dass der Kontaktgeber 28 so weit in die Öffnung 32 eingefügt werden kann, dass die Unterseite des Flansches 30 unmittelbar auf der äußeren Oberfläche des Vorratsbehälters 3 zur Anlage kommt. Bei der gegensinnigen Bewegung des Kontaktgebers 28, die durch die Anlage des Signalgebers 4 an der Unterseite des Fixierungsfortsatzes 33 und den von dem Druckelement 8 ausgeübten Druck auf den Kontaktgeber 28 ausgelöst wird, verformt sich der Verformungsabschnitt 31 elastisch und drückt damit den Kontaktgeber 28 durch die Öffnung 32 in Richtung des Pfeils C aus der Öffnung 32 des Vorratsbehälters 3 heraus. Der Fixierungsfortsatz 33 kommt in diesem Fall mit seiner widerhakenartig ausgeführten Oberfläche an der Innenoberfläche 7 des Vorratsbehälters 3 zur Anlage und verhindert dadurch ein selbsttätiges Lösen des Kontaktgeber 28 aus dem Vorratsbehälter 3.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getränkeautomat
- 2
- Pflegemittel
- 3
- Vorratsbehälter
- 4
- Signalgeber
- 5
- Signalaufnehmer
- 6
- Oberfläche
- 7
- Innenoberfläche
- 8
- Druckelement
- 9
- Sprühvorrichtung
- 10
- Lösung des Pflegemittels
- 11
- Wasser
- 12
- Sprühdüse
- 13
- Anschlussleitung
- 14
- Auslass
- 15
- Blende
- 16
- Mulde
- 17
- Entnahmeeinrichtung
- 18
- Entnahmeeinrichtung
- 19
- Entnahmeeinrichtung
- 20
- Ausgabeeinrichtung
- 21
- Flüssigkeitsbehälter
- 22
- Abtropfplatte
- 23
- Öffnungen
- 24
- Eingabeeinheit
- 25
- Anzeigeeinrichtung
- 26
- Stopfen
- 26.1
- Innenseite
- 26.2
- horizontaler Oberflächenabschnitt
- 27
- Führung
- 28
- Kontaktgeber
- 29
- Kontaktzunge
- 30
- Flansch
- 31
- Verformungsabschnitt
- 32
- Öffnung
- 33
- Fixierungsfortsatz