DE102014115646A1 - Anlage zum Verlegen von Leerrohren in Abwasserkanälen - Google Patents

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Abstract

Zum Verlegen von Leerrohren 2, 3 oder irgendwelchen Versorgungsleitungen in Abwasserkanälen und den anschließenden Hausanschlussrohren 5 dient eine Verlegeanlage 1 in Form eines Blähpackers 20 mit einem Blähkörper 24, der für einen, zwei oder mehrere zu verspannende Bridenringe 9, 10 geeignete Aufnahmen 25 aufweist. Über diesen Blähkörper 24 können entsprechend viele Bridenringe 9, 10 vorgehalten und dann an die Innenwandung 28 des Hausanschlussrohres 5 angepresst werden, um anschließend das Montieren der Leerrohre 2, 3 zu ermöglichen. Dabei können die Leerrohre 2, 3 mit dem gleichen Blähpacker 20 montiert werden, weil sie mit entsprechenden Längsrillen 41 ausgerüstet sind, in die die Leerrohre 2, 3 eingelegt und dann in die Clipse 14, 15 eingeschoben werden. Damit ist eine weitgehend automatisierte Verlegung der Leerrohre 2, 3 auch in den nur wenige mm aufweisenden Hausanschlussrohre 5 möglich. Für die Manipulierung des Blähkörpers 20 wird zweckmäßigerweise ein Fahrroboter 50 eingesetzt, der mit Werkzeugen 51, 52 bestückt ist, um ihn sowohl in der Längsachse des Abwasserkanals 4, wie auch in der Höhe in die richtige Position zu bringen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Verlegen von Leerrohren oder Versorgungsleitungen in Abwasserkanälen oder sonstigen im Straßenuntergrund verlegten Kanälen mit an die Kanalwandung angedrückten und verrastbaren ringförmigen Bridenringen und einem auf die Bridenringe einwirkenden und im Abwasserkanal verfahrbaren Spreizroboter, wobei die Bridenringe mit Clips für die Fixierung der Leerrohre und einem den aufgeweiteten Bridenring sperrenden Sicherheitsmechanismus bestückbar oder bestückt sind.
  • Derartige Anlagen mit Spreizvorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 1 006 638 B1 bekannt. Bei dieser Spreizvorrichtung wird an dafür ausgewählten Kanalstellen der Außenmantel mit einem Kabelhalter über einen Zweikomponentenkleber bzw. einem damit getränkten Klebestreifen an die vorgesehenen Kanalstellen angeheftet, wobei diese Klebestreifen auch gleichzeitig dazu benutzt werden können, vorhandene Schäden zumindest zeitweise abzudichten. Aus der DE 93 18 409.3 U1 ist es bekannt, ein aufgerolltes Blechteil mit Hilfe einer zugeordneten Zahnstangeneinrichtung und mit Zahngetriebe an die Innenwand des zu sanierenden Rohres anzupressen. Ein solcher Roboter baut aufwendig und erfordert große Kanaldurchmesser, weil sonst das notwendige Spreizteil oder der Spreizroboter seine Wirkung nicht voll entfalten kann. Aus dem Internetauftritt der Firma FASTOPTICOM ist zu entnehmen, dass die Verlegung von Leerrohren mit Hilfe sogenannter Bridenringe möglich ist, die über einen Spreizroboter so aufgeweitet werden, dass sie dicht an der Kanalwandung anliegen und dann Clipse zur Verfügung haben, an oder in die die entsprechenden Leerrohre fixiert werden, um dann später mit den entsprechenden Kabeln vervollständigt zu werden. Dem Bridenring ist ein Sicherheitsmechanismus zugeordnet, um zu verhindern, dass der einmal aufgeweitete und an die Innenwandung des Kanals angepresste Ring sich wieder selbsttätig löst. Nachteilig ist, dass der zum Einsatz kommende und für die wirksame Verlegung der Bridenringe benötigte Spreizroboter nur in eigentlichen Kanälen einsetzbar ist, nicht aber in den üblichen Hausanschlussrohren und Rohren mit vergleichbar kleinem Durchmesser. Werden aber die besagten Leerrohre in den Hausanschlussrohren und Rohren mit vergleichbar kleinem Durchmesser einfach eingezogen, liegen diese in der Regel auf dem Boden und sind dann durch die passierende Flüssigkeit beeinflusst bzw. führen leicht zu Verstopfungen der abfließenden Abwässer. Von daher wird gefordert, dass derartige Leerrohre wenn überhaupt in den Hausanschlussrohren nur im Firstbereich verlegt werden dürfen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Verlegeeinrichtung bzw. -anlage für Leerrohre zu schaffen, die auch in den mit 200 mm oder weniger mm aufweisenden Durchmesser ausgerüsteten Hausanschlussrohren sicher und weitgehend automatisiert einzusetzen sind.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Spreizroboter als auch in Hausanschlussrohren mit 200 mm oder weniger mm Durchmesser hin und her bewegbarer Blähpacker ausgebildet ist, der einerseits den Sicherheitsmechanismus der Bridenringe und andererseits der Clipse an der Innenwand der Bridenringe in ihrer Funktion nicht beeinträchtigend ausgebildet ist.
  • Mit einem derartigen Spreizroboter oder besser gesagt Blähpacker ist es problemlos möglich, den entsprechend geringe Abmaße aufweisenden Blähpacker durch entsprechende Hausanschlussrohre hindurchzuziehen und dabei mit Hilfe des Blähpackers an vorher vorgesehenen Stellen Bridenringe an die Innenwand der Hausanschlussrohre anzupressen, wobei die auf der Innenseite der Bridenringe angeordneten Clipse durch den Blähpacker nicht zerdrückt werden können und auch der Sicherheitsmechanismus, der für das Sperren der Bridenringe notwendig ist, bleibt von dem Blähpacker bzw. seinem Blähkörper nur geringfügig beeinflusst, sodass die Clipse und auch der Sicherheitsmechanismus weiter ihre Funktion voll erfüllen können. Überraschend ist, dass mit Hilfe eines derartigen Blähpackers, der grundsätzlich bekannt ist, auch diese einen geringen Durchmesser aufweisenden Rohre, vor allem die Hausanschlussrohre mit solchen Leerrohren bestückt werden können, die notwendig sind, um das ganze System derartiger Leitungsverlegung in Abwasserkanälen voll wirksam werden zu lassen. Bisher ist allenfalls das Leerrohr aus dem Anschlussbereich in das Erdreich gezogen und dann parallel zum Hausanschlussrohr durch einen entsprechenden Kanal bis zum Haus verlegt worden. Das ist ein verhältnismäßig großer Aufwand, der nun voll wirksam verhindert werden kann, weil ein derartiger Blähpacker mit einem geringen Durchmesser hergestellt werden kann und dann seine Funktion voll erfüllt, d. h. sowohl die Bridenringe verlegt, wie auch weiter hinten noch erläutert auch für das Anclipsen der Leerrohre mit verwendet werden kann.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Blähpacker einen rohrförmigen Außenmantel aufweist, in den mittig ein Blähkörper integriert ist, der eine Aufnahme für den eingeschobenen, d. h. noch nicht aufgeweiteten Bridenring aufweist. Es handelt sich also hier um eine recht klein bauende Anlage, auf deren Blähkörper der an die Innenwand des Hausanschlussrohres anzudrückenden Bridenring so aufnimmt, dass dieser mit dem Blähpacker und seinem Blähkörper zusammen in dem recht glattwandigen Hausanschlussrohr verfahren bzw. verschoben werden kann. Durch die Aufnahme im Blähkörper wird sicher verhindert, dass sich der außen aufliegende Bridenring beim Anstoßen an irgendwelche Hindernisse vom Blähkörper herabschiebt und dann beim späteren Anpressen an die Innenwand des Hausanschlussrohres nicht mehr zur Verfügung steht.
  • Ein derartiger Blähpacker benötigt verschiedene Betriebsteile die im rohrförmigen Außenmantel untergebracht sind, wobei dementsprechend der Blähpacker einen rohrförmigen Außenmantel aufweist, in den der Blähkörper integriert ist, der zwei oder mehr im Abstand zueinander ausgebildete Aufnahmen für Bridenringe aufweist, die im vorgeplanten Abstand zueinander gleichzeitig an die Innenwandung des Hausanschlussrohres anpressbar angeordnet und ausgebildet sind. Ein solcher Blähkörper, der in den Außenmantel des Blähkörpers integriert ist, kann durch Ablassen der Druckluft soweit sich zurückverformen, dass dann der gesamte Blähpacker im Hausanschlussrohr verfahren bzw. verschoben werden kann. Zur Vereinfachung der Arbeiten ist es dann zweckmäßig zwei oder mehr Aufnahmen und damit auch Bridenringe vorzusehen, sodass durch einen entsprechend länger gebauten Blähpacker zwei oder auch mehr Bridenringe gleichzeitig im Hausanschlussrohr verspannt werden können, wodurch die Gesamtarbeiten wesentlich schneller abgeschlossen werden können.
  • Bei längeren Hausanschlussrohren kann es zweckmäßig sein, wenn der Blähpacker einseitig einen oder beidseitig einen Außenmantelansatz aufweist, auf dem noch zu verspannende Bridenringe angeordnet und vorgehalten sind. Dadurch erübrigt sich das Vor- und vollständige Zurückziehen, um den Blähpacker mit neuen Bridenringen zu versehen. Erfindungsgemäß werden vielmehr neue Bridenringe nach dem Verspannen der vorher verarbeiteten Bridenringe in die Verspannposition gebracht und dann nach Verschieben des Blähpackers an der neuen Arbeitsstelle gegen die Innenwandung des Hausanschlussrohres angepresst.
  • Um die automatische Verschiebung der Ersatzbridenringe zu erleichtern, ist vorgesehen, dass der oder die Außenmantelansätze schräg auf den Außenmantel zulaufend, quasi trichterförmig und die Bridenringe auf dem oder den Außenmantelansätzen verschiebbar ausgebildet sind. Die Bridenringe werden also auf den sich erweiternden Außenmantelansätzen verschoben, wobei sie beim Erreichen des Außenmantels des Blähpackers die Weite aufweisen, die es möglich macht, sie auf den Außenmantel und die dort vorgesehenen Aufnahmen zu verschieben. Alles kann entsprechend automatisiert verlaufen.
  • Um diese Automatik zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn den Außenmantelansätzen Verschiebegeräte zugeordnet oder in sie integriert und über einen funkgesteuerten Antrieb verfügend ausgerüstet sind. Über diese funkgesteuert zu betreibenden Verschiebegeräte können damit die Bridenringe auf den Außenmantelansätzen verschoben werden, ohne dass es notwendig ist, den gesamten Blähpacker an den Ausgangspunkt zurückzubefördern, um ihn mit neuen Bridenringen zu versehen. Alles läuft vorteilhaft automatisiert ab.
  • Die bekannten und hier zum Einsatz kommenden Bridenringe verfügen über einen Sicherheitsmechanismus, der nach Erreichen der Endposition beim Aufweiten sicherstellt, dass der Bridenring sich nicht wieder in die Ausgangsposition zurückentlastet. Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, dass die Bridenringe einen Sicherheitsmechanismus mit Haltefedern aufweisen, die das Verschieben auf Außenmantelansätzen erlaubend eingestellt sind. Dies bedeutet, dass die Haltefedern dafür sorgen, dass die Bridenringe sich bedingt erweitern, wenn sie auf dem trichterförmigen Außenmantelansatz verschoben werden, dabei aber immer unter einer gewissen Spannung verbleiben, sodass dann, wenn das Verschiebegerät seine Arbeit einstellt, sie auch auf dem schrägen Außenmantelansatz in ihrer Position festliegen. Dies hat den Vorteil, dass die Bridenringe in entsprechender Stückzahl gleichzeitig verschoben werden, wobei der dem Außenmantel zugeordnete erste Bridenring sich auf diesem verschieben lässt, während die anderen auf dem schrägen Außenmantelansatz bleiben, bis auch sie zum Aufweiten auf den Blähkörper aufgesetzt bzw. aufgeschoben werden.
  • Wie schon erwähnt, handelt es sich bei den Hausanschlussrohren sehr häufig um Kunststoffrohre, die eine glatte Innenwandung aufweisen. Um hier das Festsetzen der Bridenringe zu erleichtern, sieht die Erfindung vor, dass der Außenrand der Bridenringe mit einem nachgiebigen Kunststoff beschichtet sind, wobei diese Kunststoffbeschichtung vorzugsweise einen Halbkreis bildend geformt ist. Denkbar ist es auch, eine Art Saugnapf vorzugeben, um so das Festhalten des Bridenringes an der Innenwand des aus Kunststoff bestehenden Hausanschlussrohres zu begünstigen. Die beschriebene halbkreisförmige nach außen vorgewölbte Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein nicht glattes Hausanschlussrohr zum Einsatz kommt, beispielsweise ein aus Beton bestehendes Rohr. Dann führt die Kunststoffbeschichtung dazu, dass ein zugleich dichtendes Anpressen an die Innenwand möglich ist.
  • Bei Hausanschlussrohren selten, aber doch immerhin möglich ist, dass das Hausanschlussrohr beschädigt ist. Um hier gleichzeitig auch eine Abdichtung zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor, dass die Bridenringe eine Fixierung für eine zwischen zwei gleichzeitig zu verspannenden Bridenringe anzuordnende Dichtfolienröhre aufweisen. Dieser geschlossene breite Ring in Form einer Dichtfolienröhre sorgt dann dafür, dass zwischen den auch durch die Kunststoffbeschichtung abdichtenden Bridenringen und dem dazwischen liegenden Bereich fremde Flüssigkeiten oder Ähnliches nicht in den eigentlichen Abflussbereich hineingelangen können. Dieser ist vielmehr gegen das umgebende Erdreich abgedichtet.
  • Weiter vorn ist bereits angedeutet worden, dass der erfindungsgemäße Blähpacker auch mit verwendet werden kann, um nach dem Verlegen der Bridenringe mit den Clipsen die Leerrohre im Hausanschlussrohr oder ähnlichen Rohren zu fixieren. Hierzu ist vorgesehen, dass der Blähpacker vorzugsweise dessen Blähkörper Längsrillen für die Auflage von Leerrohren aufweist, die im Kanal- bzw. Rohrfirste zugewandten Bereich in den Blähkörper eingeformt sind. Diese Längsrillen, bei dem es sich im eigentlichen Sinne um Querrillen handelt, dienen der Auflage und genauen Halterung der zu fixierenden Leerrohre, die dann durch Aufblähen des Blähkörpers in die in der Rohrfirste vorgesehenen Clipse hineingedrückt werden, um dann die vorgesehene bzw. vorgeschriebene Position zu bekommen. Auf diese Weise kann ohne zusätzliche oder weitere Geräte mit dem gleichen Blähpacker, mit dem die Bridenringe verlegt werden, anschließend auch das oder die Leerrohre genau unter Rohrfirste verlaufend verlegt werden. Dadurch, dass der Blähkörper die Längs- bzw. Querrillen aufweist, wird die Lage der Leerrohre zur Verarbeitung genau vorgegeben, was die Verarbeitung wesentlich erleichtert.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann auf die Clipse zur Befestigung der Leerrohre verzichtet werden und zwar dann, wenn die Bridenringe im der Kanalfirste bzw. der Rohrfirste zugewandten Bereich mit verstärkten und durch den Blähkörper nicht zu verformenden, quer verlaufenden Ausbuchtungen versehen sind, die später die Leerrohre aufnehmend ausgebildet sind. In die Bridenringe sind demnach Ausbuchtungen eingebracht, die beim Anpressen oder Verspannen der Bridenringe an der Innenwand des Hausanschlussrohres oder ähnlichen Rohren eine Öffnung vorgeben, durch die dann später das bzw. die entsprechenden Leerrohre hindurchgeschoben werden können. Dies ist dann mit dem Blähpacker nicht möglich aber mit entsprechend ausgebildeten Zusatzgeräten oder von Hand und unter Zuhilfenahme einer Kamera, sodass auf jeden Fall dann die Leerrohre in der vorgeschriebenen Position gehalten sind und den Betrieb des Hausanschlussrohres nicht beeinträchtigen.
  • Derartige Blähpacker werden in aller Regel auf dem Rohrboden oder Kanalboden hin- und hergezogen, um in die jeweilige Verarbeitungsposition zu gelangen. Denkbar ist es gemäß der Erfindung aber auch, dass der Blähpacker einen programmgesteuerten Fahrantrieb aufweist, über den es dann möglich ist, den Blähpacker mit Hilfe eines entsprechenden Programms jeweils von einer Arbeitsposition zur anderen zu verfahren, ohne dass es notwendig ist, den Blähpacker mit Hilfe von Seilen vor- und zurückzubewegen.
  • Der erläuterte Fahrantrieb wird gemäß der Erfindung dadurch optimiert, dass der Blähpacker mit einem Fahrantrieb in Form eines im Abwasserkanal und/oder im Hausanschlussrohr verfahrbaren Fahrroboters mit TV-Kamera ausgerüstet ist, der mindestens ein zusätzliches, drehbares Werkzeug aufweist, das an den Blähpacker andockbar ausgebildet ist. Bei einem derart ausgebildeten Fahrroboter handelt es sich um ein zweites Gerät, das den Blähpacker als solchen jeweils in die richtige Position bringt und dort auch hält. Der Blähpacker wird also nicht mehr über den Boden des Rohres gezogen oder auf ihm verfahren, sondern schwebst quasi im Rohr und kann über den Fahrroboter, überwacht über die TV-Kamera, in die richtige Position gebracht werden, sodass beispielsweise die Clips genau auf 12:00 Uhr stehen, was die spätere Montage der Leerrohre deutlich erleichtert. Der Fahrroboter ist dabei so ausgebildet, dass das drehbare Werkzeug sowohl den Blähpacker in der Höhe in die richtige Position bringt, wie ihn auch bis maximal 360° verdreht, sodass wie beschrieben die Clips sich immer in der gleichen, richtigen Position befinden, wenn die Bridenringe an die Innenwandung des Abwasserkanals bzw. Hausanschlussrohres angepresst sind.
  • Nach einer weiteren Verbesserung ist vorgesehen, dass der Fahrroboter ein Kanalsanierungsroboter ist, der mit zwei zusätzlichen Werkzeugen bestückbar ist, von denen eines den Blähpacker und eines die Leerrohre und/oder die Clipse bzw. die Halteklammern für die Leerrohre an der Innenwand der Bridenringe manipulierend ausgebildet sind. Solche Kanalsanierungsroboter sind grundsätzlich bekannt und werden dazu eingesetzt, notwendige Sanierungen zu optimieren, indem beispielsweise Schadstellen im Kanal so erweitert und ausgebildet werden, dass der anschließend eingebrachte Beton oder sonstiges Material sich optimal in die Schadstelle einfügt und diese verschließt. Diese Kanalsanierungsroboter verfügen über entsprechende Werkzeuge, mit denen beispielsweise Bohrer oder Stopfer oder sonstige Werkzeugzusätze gehalten und manipuliert werden. Die Werkzeuge werden dabei gedreht und angehoben, je nachdem welche Position sie einnehmen sollen. Dies nutzt man nun aus, indem man ein bzw. zwei Werkzeuge zusätzlich einsetzt, mit denen entweder der Packer selbst oder die Leerrohre oder sonstige Clips oder ähnliches montiert bzw. aktiviert werden. Sie bringen darüber hinaus den Vorteil, dass die zum Einsatz kommenden Leerrohre genau dort positioniert werden, wo sie im Bereich der Firste des Abwasserkanals oder des Hausanschlussrohres die übrige Nutzung des Kanals nicht behindernd positioniert werden können.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Verlegeanlage geschaffen ist, mit der die für weitere Arbeiten benötigten Leerrohre in Kanälen und anschließenden Rohrleitungen so verlegt werden, dass sie jeweils genau eine Position erhalten, die unterhalb der Kanal- bzw. Rohrfirste liegt. Dort beeinträchtigen sie das Abfließen der Abwässer keinesfalls und werden durch diese nicht beeinträchtigt, sodass lange Betriebszeiten gewährleistet sind. Mit Hilfe der entsprechenden Verlegeanlage, d. h. einem entsprechenden Blähpacker und den bekannten Bridenringen, werden die entsprechend geformten und ausgerüsteten Bridenringe in vorgesehenen Abständen so an die Innenwandung des Kanals oder die Innenwand des Hausanschlussrohres angepresst, dass sie dann für die Führung der Leerrohre mit ihren Clipsen zur Verfügung stehen. Vorteilhaft ist, dass diese nahezu automatische Verlegung auch in den einen geringen Durchmesser in der Regel ≤ 200 mm Durchmesser aufweisenden Hausanschlussrohren. Damit ist die Möglichkeit gegeben, auch in diesen engen Rohrquerschnitten noch die Leerrohre so anzuordnen, dass sie für den Betrieb des Hausanschlussrohres keine Behinderung darstellen. Neben der vorteilhaft genauen Positionierung ist weiter von Vorteil, dass der Betrieb weitgehend automaisch ablaufen kann, d. h. ohne dass es erforderlich ist, den Blähpacker oder die sonstigen Teile der Verlegeanlage immer wieder an den Ausgangspunkt oder einen Ort, wo er neu bestückt werden kann, zurückzubewegen. Mit Hilfe eines besonderen Fahrantriebs in Form eines Fahrroboters oder speziell eines Kanalsanierungsroboters kann auf das Hin- und Herziehen des Blähpackers verzichtet werden. Der Blähpacker wird vielmehr vom Fahrroboter in seine jeweilige Arbeitsposition gebracht und dort gehalten, bis er den oder die Bridenringe an die Wandung des Abwasserkanals bzw. Hausanschlussrohres angepresst hat. Der Fahrantrieb dient also nicht nur zum Verfahren des Blähpackers, sondern auch zum genauen Positionieren und zum Festsetzen der Clips genau in der Rohrfirste.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen im Hausanschlussrohr verfahrbaren Blähpacker in Seitenansicht,
  • 2 den aus 1 bekannten Blähpacker in erweiterter Ausführung,
  • 3 eine Teilansicht eines Bridenringes,
  • 4 eine perspektivische Darstellung der Außenseite eines Blähkörpers mit Aufnahme und Längsrille,
  • 5 eine Draufsicht auf einen Übergabepunkt eines Hausanschlussrohres an einen Kanal,
  • 6 eine perspektivische Darstellung mit aufgeschnittenem Hausanschlussrohr,
  • 7 ein Schnitt durch ein Hausanschlussrohr mit bereits verlegtem Bridenring und an der Innenwand angebrachten Clipsen,
  • 8 eine Einzeldarstellung eines von Clipsen gehaltenen Leerrohres,
  • 9 ein Bridenring mit firstseitig vorgesehener Ausbuchtung,
  • 10 ein Bridenring mit mehreren firstseitig vorgesehenen Ausbuchtungen,
  • 11 einen als Kanalsanierungsroboter ausgebildeten Fahrroboter in Arbeitsposition im Abwasserkanal und
  • 12 zwei zusätzliche Werkzeuge für den Kanalsanierungsroboter.
  • In 1 ist eine Verlegeanlage 1 wiedergegeben, die in einem Hausanschlussrohr 5 verfahrbar angeordnet ist. Über sie können Leerrohre 2, 3 in diesem Hausanschlussrohr 5 verlegt werden. Hierzu dient ein Bridenring 9, der als aufgeweiteter Bridenring 17 gezeigt ist, also bereits über den wieder entlasteten Blähpacker 20 an die Innenwandung 28 des Hausanschlussrohres 5 angepresst ist und so über den Sicherheitsmechanismus 16 festgelegt ist, dass über die Clipse 14, 15 Leerrohre 2, 3 elegant innerhalb des Hausanschlussrohres 5 verlegt werden können.
  • Dieser Blähpacker 20 dient als Spreizroboter 11, in dem über seinen aufweitbaren Blähkörper 24 der darauf in einer Aufnahme 25 liegende Bridenring 9 bzw. 10 aufgeweitet und gegen die Innenwandung 28 angepresst wird. Der Blähpacker 20 bzw. Spreizroboter 11 beharrt während dieser Fixierung in seiner Position, kann aber nach Abschluss der Arbeiten weiter innerhalb des beispielsweise 200 mm Durchmesser aufweisenden Hausanschlussrohr 5 zur nächsten Arbeitsposition verfahren bzw. gezogen werden. Hierzu dienen die mit 12 bezeichneten Schlaufen.
  • Der Bridenring 9 bzw. 10 ist wie erwähnt mit einem Sicherheitsmechanismus 16 ausgerüstet, der dafür sorgt, dass er in dem über den Blähkörper 24 erreichten aufgeweiteten Zustand verbleibt auch dann, wenn der Blähpacker 20 zur nächsten Arbeitsposition weiterverschoben bzw. -gezogen worden ist. Im Bereich 43 der Rohrfirste 42 verlaufen nach der entsprechenden Fixierung der Leerrohre diese so, dass sie den Betrieb des Hausanschlussrohres 5, d. h. das Ableiten der Abwässer nicht behindern. An der Innenwand 21 des aufgeweiteten Bridenringes 17 sind die Clipse 14, 15 angeordnet, in die die Leerrohre 2, 3 eingeclipst werden können, wobei der beschriebene Sicherheitsmechanismus vorteilhafterweise mit einer Haltefeder 34 ausgerüstet ist, um so die in 2 gezeigte Vorhaltung von mehreren Bridenringen 9, 10 auf dem Blähpacker 20 zu ermöglichen. Bei der in 2 gezeigten Ausbildung, geht der Außenmantel 22 des Blähpackers 20 in sogenannte Außenmantelansätze 30, 31 über, die eine Art Trichterform aufweisen, also schräge Wände, auf denen die vorgehaltenen Bridenringe 9‘, 9‘‘ bzw. 10‘, 10‘‘ durch die Haltefedern 34 leicht verschiebbar fixiert sind. Mit Hilfe des gezeigten Verschiebegerätes 32 kann auf diese Art und Weise eine ganze Gruppe von Bridenringen 9, 10 in Richtung Außenmantel 22 verschoben werden, um sie dann in die entsprechenden Aufnahmen 25, 27 zu bringen, um so in einem Arbeitsgang gleich zwei oder ggf. auch mehrere Bridenringe 9, 10 gleichzeitig montieren zu können. Die Bridenringe 9, 10 verfügen wie in 2 gezeigt über Fixierungen 39, 40 für eine Dichtfolienröhre 38, die zwischen den beiden Bridenringen 9, 10 verspannt ist und so dicht an der Innenwandung 28 des Hausanschlussrohres 5 anliegt und eventuelle Beschädigungen der Wand des Hausanschlussrohres 5 unschädlich macht, d. h. dafür sorgt, dass das Abwasser unbeeinträchtigt durch die Umgebung weiter direkt in den in den 5 und 6 gezeigten Abwasserkanal 4 abgeleitet wird.
  • Wie schon erwähnt sind die Außenmantelansätze 30, 31 trichterförmig verlaufend ausgebildet, sodass die Bridenringe 9, 10 auf dieser Schräge verschoben und in eine Position gebracht werden können, wo sie bei Erreichen der nächsten Arbeitsposition verspannt werden.
  • 3 zeigt einen einzelnen Bridenring 9, 10, 17, dessen Außenrand 35 mit einer Kunststoffbeschichtung 36 versehen ist, wobei diese Kunststoffbeschichtung 36 auf dem Außenrand 35 eine Art Halbkreis bildet. Dadurch ist es möglich, bei der Ausbildung nach 2 mit der Dichtfolienröhre 38 für die nötige Abdichtung zu sorgen und für ein dichtes Anliegen sowieso an der Innenwandung 28 des Hausanschlussrohres 5, das in der Regel aus Kunststoff besteht. Neben der in 3 gezeigten Ausführung ist es auch denkbar, den Halbkreis 37 umgekehrt verlaufen zu lassen, sodass beim Anpressen des Bridenrings 9, 10 an die Innenwandung 28 eine Art Saugwirkung entsteht.
  • 4 zeigt eine Ausführung, wobei der Blähkörper 24 perspektivisch wiedergegeben ist und wobei deutlich wird, dass für die Auflage eines Bridenringes 9, 10 in diesem Blähkörper 24 eine rundum laufende Aufnahme 25 vorgesehen ist. Zusätzlich sind Längsrillen 41 vorgesehen, die im Bereich 43 der Rohrfirste 42 angeordnet sind und dazu dienen, beim Anpressen der Leerrohre 2, 3 in die Clipse 14, 15 eine genaue Positionierung dieser Leerrohre 2, 3 vorzugeben.
  • In 5 ist der Bereich der Einmündung eines Hausanschlussrohres 5 in einen Abwasserkanal 4 gezeigt. Neben Abwässerkanälen 4 kann es sich auch um andere im Straßenuntergrund 6 verlegte Kanäle handeln, wobei hier in 5 gezeigt ist, dass aus dem Leerrohr 2 bzw. 3 ein weiteres Leerrohr 2‘ abzweigt, das dann weiter im Hausanschlussrohr 5 verläuft. Angedeutet ist weiter, dass das Abwasser 7 aus dem Hausanschlussrohr 5 an der Kanalwandung 8, 19 herabläuft, um dann im Abwasserkanal 4 zur Kläranlage oder Ähnlichem weitergeleitet zu werden. Bei diesen Abwasserkanälen 4 handelt es sich bei den meisten Gemeinden um gemauerte oder aus Tonrohren bestehende Kanäle, die aber in der Regel begangen werden können bzw. zumindest mit einem Spreizroboter 11 befahren werden können, der mit einer Kamera und Ähnlichem bestückt ist, um den Zustand der Kanalwandung 8, 19 genau zu überprüfen.
  • 6 zeigt etwas vereinfacht dargestellt, die in 5 in Draufsicht gezeigte Position, wobei hier in dem Hausanschlussrohr 5 bereits über Bridenringe 9, 10 dafür Sorge getragen ist, dass das Leerrohr 2, 2‘ über die den Bridenringen 9, 10 zugeordneten Clipse 14, 15, 14‘, 15‘ genau in der Rohrfirste 42 fixiert ist. Da es sich bei den Bridenringen 9, 10 um relativ schmale und dünnwandige Blechringe handelt, stellen sie ebenfalls keine Beeinträchtigung für das abfließende Abwasser 7 dar. In 6 ist verdeutlicht, dass auch innerhalb des Abwasserkanals 4 solche Leerrohre 2, 2‘, 2‘‘ verlegt sind, um so Versorgungsleitungen oder auch Glasfaserkabel sicher zu verlegen.
  • Die folgenden 7, 9 und 10 verdeutlichen, dass in der Regel die Leerrohre 2, 3, 3‘ mit Hilfe der den Bridenringen 9, 10 zugeordneten Clipse 14, 15 innerhalb des Bridenringes bzw. der Bridenringe 9, 10 verlaufend angeordnet werden. Mit 16 ist der Sicherheitsmechanismus bezeichnet, über den sichergestellt wird, dass der einmal aufgeweitete Bridenring 9, 10 in dieser Position verharrt. 8 verdeutlich, dass das jeweilige Leerrohr 2 über die halbbogenförmig oder sonst wie ausgebildeten Clipse 14, 15 gehalten werden können, damit sie auch leicht zu montieren sind.
  • Die 9 und 10 zeigen eine besondere Ausführung, bei der nämlich die zu verarbeitenden Bridenringe 9, 10 eine große Ausbuchtung 44 für z. B. drei Leerrohre 2, 3, 3‘ oder zwei Ausbuchtungen 45, 46 für zwei Leerrohre 2, 3 aufweisen, wobei diese Ausbuchtungen 44, 45, 46 so ausgebildet sind, dass sie durch den anpressenden Blähkörper 24 des Blähpackers 20 nicht verformt werden, sondern vielmehr einen Hohlraum vorgeben, durch den hindurch die Leerrohre 2, 3 im Nachhinein eingeschoben werden können, um sie genau im vorgesehenen Bereich 43 der Rohrfirste 42 des Hausanschlussrohres 5 verlegen zu können.
  • Anhand der 2 insbesondere ist verdeutlicht worden, dass der Blähpacker 20 mit einem in einen rohrförmigen Außenmantel 26 integrierten Blähkörper 24 und in den Aufnahmen 25 des Blähkörpers 24 positionierten Bridenring 9, 10 sicher an die Innenwandung 28 des Hausanschlussrohres 5 angepresst werden können. Dieses gleichzeitig zwei solcher Bridenringe 9, 10 verlegende Gerät bzw. die entsprechende Verlegeanlage 1 ist besonders für mittellange Hausanschlussrohre 5 vorteilhaft. Für kurze Hausanschlussrohre 5 ist die in 1 gezeigte Ausbildung des Blähpackers 20 von Vorteil, während bei sehr langen Hausanschlussrohren 5 zweckmäßigerweise nicht nur zwei im Abstand angeordnete Aufnahmen 25 im Blähkörper 24 vorzusehen sind, sondern drei, vier oder sogar fünf. Insbesondere dann, wenn der Blähpacker 20 mit einem entsprechend geführten Programm versehen ist, können so Hausanschlussrohre 5 in kürzester Zeit soweit vorbereitet werden, dass anschließend mit der gleichen Ausrüstung, d. h. mit dem gleichen Blähpacker 20 auch die Leerrohre 2, 3 montiert werden.
  • 11 zeigt einen Schnitt durch einen Abwasserkanal 4, in dem der Blähpacker 11 von einem Fahrroboter 50 mit TV-Kamera 51 gehalten in die jeweilige Arbeitsposition gehoben und gedreht werden kann. Hierzu ist das Werkzeug 52 mit einem Drehteil 65 ausgerüstet und außerdem mit einem Anhebeteil 56, um sowohl in der Senkrechten wie auch in Richtung der Achse in die optimale Position gebracht werden zu können. Dabei werden die Arbeiten über die TV-Kamera 51 und/oder die TV-Kamera 60 beobachtet, sodass auch von der Erdoberfläche aus die Arbeiten genau überwacht werden können. Der Spreizroboter 11 bzw. der Blähpacker 20 ist mit den einzelnen Bridenringen 9, 10, 17 bestückt und kann dann wie beschrieben über den Blähpacker 20 jeweils an die Kanalwandung 8 angedrückt bzw. angepresst werden, um dann später die Leerrohre mit dem zweiten Werkzeug jeweils in die hier nicht gezeigten Clipse 14, 15 hineinzudrücken.
  • Das Werkzeug 52 verfügt über Fixierklemmen 57, 59, 63, mit denen der Blähpacker 20 im Bereich des Außenmantelansatzes 31 optimal fixiert werden kann. Rundum verlaufen dabei nachgiebige Fixierränder 58, sodass eine Beschädigung des Blähpackers 20 in diesem Bereich durch das Erfassen und Festklemmen nicht eintreten kann.
  • Bezüglich des Anhebeteils 56 ist hier nur angedeutet, dass am Fahrroboter 50 bzw. am Kanalsanierungsroboter ein das Werkzeug 52 oder auch 53 in der Höhe veränderbares Bauteil vorhanden ist. Um eventuelle Unregelmäßigkeiten des Kanalbodens 66 ausgleichen zu können, kann der Fahrroboter 50 mit einem Schwenkgelenk 55 ausgerüstet sein, das zweckmäßigerweise auch so ausgebildet ist, dass die beiden Teile des Fahrroboters 50 um die senkrechte Achse oder auch die waagerechte Achse gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Die 12 zeigt im Teilbild 12a das Werkzeug 52, wobei hier noch einmal angedeutet ist, dass die Fixierklemmen 57, 59, 63 mit einem Fixierrand 58, 58‘, 58‘‘ ausgerüstet sind, um ein gleichmäßiges weiches Anlegen am Außenmantelansatz 31 zu ermöglichen. Sie sind um die nur angedeuteten Gelenke 67, 67‘, 67‘‘ verschwenkbar, wobei auch andere Andrücklösungen und Fixiermöglichkeiten denkbar sind.
  • Das zweite Werkzeug 53 ist in 12b gezeigt, wobei nur angedeutet ist, dass hier ein Gelenkarm oder auch mehrere Gelenkarme 61 gelenkig ausgebildet sind und am Ende Haltefinger 64 aufweisen. Diese Gelenkarme 61 können um eine Rotationsscheibe 62 gedreht und über den Gelenkarm 61 eben auch in mehrere Richtungen ausgebracht werden. Über sie werden die Leerrohre 2, 3 in die jeweilige Position gebracht oder auch die Clipse oder ähnliches so ausgerichtet, dass sie die Leerrohre 2, 3 optimal aufnehmen und festlegen können.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1006638 B1 [0002]
    • DE 9318409 U1 [0002]

Claims (14)

  1. Anlage zum Verlegen von Leerrohren (2, 3) oder Versorgungsleitungen in Abwasserkanälen (4) oder sonstigen im Straßenuntergrund (6) verlegten Kanälen mit an die Kanalwandung (8) angedrückten und verrastbaren ringförmigen Bridenringen (9, 10) und einem auf die Bridenringe (9, 10) einwirkenden und im Abwasserkanal (4) verfahrbaren Spreizroboter (11), wobei die Bridenringe (9, 10) mit Clips (14, 15) für die Fixierung der Leerrohre (2, 3) und einem den aufgeweiteten Bridenring (17) sperrenden Sicherheitsmechanismus (16) bestückbar oder bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizroboter (11) als auch in Hausanschlussrohren (5) mit 200 mm oder weniger mm Durchmesser hin und her bewegbarer Blähpacker (20) ausgebildet ist, der einerseits den Sicherheitsmechanismus (16) der Bridenringe (9, 10, 17) und andererseits der Clipse (14, 15) an der Innenwand (21) der Bridenringe (9, 10, 17) in ihrer Funktion nicht beeinträchtigend ausgebildet ist.
  2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) einen rohrförmigen Außenmantel (22) aufweist, in den mittig ein Blähkörper (24) integriert ist, der eine Aufnahme (25) für den eingeschobenen, d. h. noch nicht aufgeweiteten Bridenring (9, 10) aufweist.
  3. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) einen rohrförmigen Außenmantel (22) aufweist, in den der Blähkörper (24) integriert ist, der zwei oder mehr im Abstand zueinander ausgebildete Aufnahmen (25, 27) für Bridenringe (9, 10) aufweist, die im vorgeplanten Abstand zueinander gleichzeitig an die Innenwandung (28) des Hausanschlussrohres (5) anpressbar angeordnet und ausgebildet sind.
  4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) einseitig einen oder beidseitig einen Außenmantelansatz (30, 31) aufweist, auf dem noch zu verspannende Bridenringe (9, 10) angeordnet und vorgehalten sind.
  5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Außenmantelansätze (30, 31) schräg auf den Außenmantel (22) zulaufend, quasi trichterförmig und die Bridenringe (9, 10) auf dem oder den Außenmantelansätzen (30, 31) verschiebbar ausgebildet sind.
  6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass den Außenmantelansätzen (30, 31) Verschiebegeräte (32) zugeordnet oder in sie integriert und über einen funkgesteuerten Antrieb verfügend ausgerüstet sind.
  7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bridenringe (9, 10) einen Sicherheitsmechanismus (16) mit Haltefedern (34) aufweisen, die das Verschieben auf Außenmantelansätzen (30, 31) erlaubend eingestellt sind.
  8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenrand (35) der Bridenringe (9, 10, 17) mit einem nachgiebigen Kunststoff beschichtet ist, wobei diese Kunststoffbeschichtung (36) vorzugsweise einen Halbkreis (37) bildend geformt ist.
  9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bridenringe (9, 10) eine Fixierung (39, 40) für eine zwischen zwei gleichzeitig zu verspannenden Bridenringe (9, 10) anzuordnende Dichtfolienröhre (38) aufweisen.
  10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) vorzugsweise dessen Blähkörper (24) Längsrillen (41) für die Auflage von Leerrohren (2, 3) aufweist, die im Kanal- bzw. Rohrfirste (42) zugewandten Bereich (45) in den Blähkörper (24) eingeformt sind.
  11. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bridenringe (9, 10) im der Kanalfirste bzw. der Rohrfirste (42) zugewandten Bereich (43) mit verstärkten und durch den Blähkörper (24) nicht zu verformenden, quer verlaufenden Ausbuchtungen (44, 45) versehen sind, die später die Leerrohre (2, 3) aufnehmend ausgebildet sind.
  12. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) einen programmgesteuerten Fahrantrieb aufweist.
  13. Anlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähpacker (20) mit einem Fahrantrieb in Form eines im Abwasserkanal (4) und/oder im Hausanschlussrohr (5) verfahrbaren Fahrroboters (50) mit TV-Kamera (51) ausgerüstet ist, der mindestens ein zusätzliches, drehbares Werkzeug (52) aufweist, das an den Blähpacker (20) andockbar ausgebildet ist.
  14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrroboter (50) ein Kanalsanierungsroboter ist, der mit zwei zusätzlichen Werkzeugen (52, 53) bestückbar ist, von denen eines den Blähpacker (20) und eines die Leerrohre (2, 3) und/oder die Clipse (14, 15) bzw. die Halteklammern für die Leerrohre (2, 3) an der Innenwand (21) der Bridenringe (9, 10) manipulierend ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1006638B1 (de) 1998-12-02 2002-10-30 Preuss, Gerald Verfahren zur unterirdischen Verlegung von Kabeln und Versorgungsleitungen

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