DE102014110822B4 - Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands - Google Patents

Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands Download PDF

Info

Publication number
DE102014110822B4
DE102014110822B4 DE102014110822.1A DE102014110822A DE102014110822B4 DE 102014110822 B4 DE102014110822 B4 DE 102014110822B4 DE 102014110822 A DE102014110822 A DE 102014110822A DE 102014110822 B4 DE102014110822 B4 DE 102014110822B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stop
magnet
stop member
damping device
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014110822.1A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014110822A1 (de
Inventor
Stefan Stauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Woerner Automatisierungstechnik GmbH
Original Assignee
Woerner Automatisierungstechnik GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Woerner Automatisierungstechnik GmbH filed Critical Woerner Automatisierungstechnik GmbH
Priority to DE102014110822.1A priority Critical patent/DE102014110822B4/de
Publication of DE102014110822A1 publication Critical patent/DE102014110822A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014110822B4 publication Critical patent/DE102014110822B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G47/00Article or material-handling devices associated with conveyors; Methods employing such devices
    • B65G47/74Feeding, transfer, or discharging devices of particular kinds or types
    • B65G47/88Separating or stopping elements, e.g. fingers
    • B65G47/8807Separating or stopping elements, e.g. fingers with one stop
    • B65G47/8815Reciprocating stop, moving up or down in the path of the article
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2205/00Stopping elements used in conveyors to stop articles or arrays of articles
    • B65G2205/06Cushioned or damping stop devices, e.g. using springs or other mechanical actions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Special Conveying (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anschlagmodul (24) zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands (16), der auf einer Transportstrecke (12) mit einer definierten Transportrichtung (19) bewegt wird. Das Anschlagmodul (24) besitzt ein Anschlagglied (28), an welchem die zu stoppenden Gegenstände (16) anschlagen, und eine Dämpfungseinrichtung (30) zur Dämpfung des Anschlagglieds (28). Zudem weist das Anschlagmodul (24) einen Aktor (32) zum Ein- und Ausfahren des Anschlagglieds (28) in den bzw. aus dem Grundkörper (26) des Anschlagmoduls (24) auf. Ein Magnet (48, 48'), welcher im Grundkörper (26) des Anschlagmoduls (24) angeordnet ist, wird zur automatischen Rückstellung der Dämpfungseinrichtung (30) während des Einfahrens des Anschlagglieds (28) in den Grundkörper (26) verwendet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands, der auf einer Transportstrecke mit einer definierten Transportrichtung bewegt wird. Das Anschlagmodul weist einen Grundkörper auf, der eine Montageposition im Bereich der Transportstrecke definiert. Zudem weist das Anschlagmodul ein Anschlagglied auf, das an dem Grundkörper beweglich gelagert ist, wobei das Anschlagglied entlang einer ersten und einer zweiten Achse beweglich ist, wobei die erste Achse in der Montageposition im Wesentlichen parallel zu der Transportrichtung verläuft, und wobei die zweite Achse in der Montageposition quer, vorzugsweise orthogonal, zu der Transportrichtung verläuft. Des Weiteren weist das Anschlagmodul eine Dämpfungseinrichtung auf, welche mit dem Anschlagglied verbunden ist und dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied bei einer Arbeitsbewegung während des Anhaltens eines Gegenstands entlang der ersten Achse von einer Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung in eine Endstellung der Dämpfungseinrichtung gedämpft zu bewegen. Ferner weist das Anschlagmodul einen Aktor auf, der dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied entlang der zweiten Achse zu bewegen, um das Anschlagglied wahlweise durch eine Ausfahrbewegung von einem ersten Höhenniveau (unteres Höhenniveau), bei dem das Anschlagglied in den Grundkörper eingefahren ist, auf ein zweites Höhenniveau (oberes Höhenniveau), bei dem das Anschlagglied aus dem Grundkörper hinausragt, auszufahren, oder durch eine Einfahrbewegung von dem zweiten Höheniveau (oberes Höhenniveau) auf das erste Höhenniveau (unteres Höhenniveau) einzufahren.
  • Ein solches gattungsgemäßes Anschlagmodul ist beispielsweise aus der EP 1 777 177 A1 bekannt.
  • Solche Anschlagmodule werden in der Praxis zum Teil auch als Vereinzeler bezeichnet. Sie dienen dazu, einzelne Gegenstände mithilfe der Transportstrecke an einer Bearbeitungsstation zu positionieren und/oder aus einer Gruppe oder Ansammlung von Gegenständen zu isolieren. Bei den zu vereinzelnden Gegenständen handelt es sich meist um Werkstücke, welche in einem oder mehreren Arbeitsgängen auf der Transportstrecke weiterverarbeitet werden. Die Transportstrecke kann beispielsweise ein Förderband sein, auf dem die Werkstücke oder Werkstückträger in einer definierten Transportrichtung bewegt werden. Vor einer Bearbeitungsstation müssen die Werkstücke oder die Werkstückträger, auf dem sich die Werkstücke befinden, abgebremst und möglichst exakt positioniert werden, um eine Bearbeitung der Werkstücke zu ermöglichen. Nach der Bearbeitung werden die Werkstücke oder die Werkstückträger in der Regel mit dem Förderband weitertransportiert, beispielsweise zu einer zweiten Bearbeitungsstation. Das am Anschlagmodul angeordnete Anschlagglied wird dazu verwendet, das Werkstück oder den Werkstückträger an der Bearbeitungsstation abzubremsen.
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Lösungen bekannt, die ein derartiges Vereinzeln von Gegenständen bzw. Werkstücken auf einer Transportstrecke ermöglichen. Die aus dem Stand der Technik bekannten Anschlagmodule können dabei grob in zwei gattungsspezifische Klassen eingeteilt werden. Eine erste Klasse betrifft Anschlagmodule mit starren Anschlägen, welche lediglich in die Transportstrecke einfahrbar bzw. aus dieser zurückfahrbar sind, um die Werkstücke an der Bearbeitungsstation anzuhalten bzw. freizugeben. Diese besitzen im Vergleich zu der zweiten gattungsspezifischen Klasse der Anschlagmodule keine Dämpfungseinrichtung, so dass sie die Werkstücke an der Bearbeitungsstation relativ abrupt abbremsen. Sie eignen sich daher nicht zum Vereinzeln von sensiblen oder gar zerbrechlichen Werkstücken. Im Vergleich zur zweiten gattungsspezifischen Klasse der Anschlagmodule können derartige Anschlagmodule jedoch meist mechanisch einfacher ausgestaltet sein.
  • Die zweite gattungsspezifische Klasse von Anschlagmodulen betrifft Anschlagmodule, welche mit einer Dämpfungseinrichtung ausgestattet sind, um die Werkstücke an der Bearbeitungsstation sanft abzubremsen. Die vorliegende Erfindung gehört ebenfalls der Gattung von Anschlagmodulen mit Dämpfungseinrichtung an, weshalb im Folgenden näher auf diese eingegangen wird.
  • Ein praktisches Beispiel für den Einsatz derartiger gedämpfter Anschlagmodule ist das Abfüllen von Gläsern oder Flaschen und das nachfolgende Verschließen der Gläser oder Flaschen an mehreren Bearbeitungsstationen, die von den Gläsern oder Flaschen der Reihe nach durchlaufen werden. Die Gläser oder Flaschen können jeweils auf einem Werkstückträger angeordnet sein, der auf einem Transportband oder über einen anderen Transportmechanismus (beispielsweise Rollenband), nachfolgend allgemein Transportstrecke genannt, in der definierten Transportrichtung bewegt wird. Mithilfe des Anschlagglieds kann das Anschlagmodul den Werkstückträger gedämpft abbremsen und festhalten, während das Transportband unter dem Werkstückträger weiterläuft. Sobald die Bearbeitung erfolgt ist, wird das Anschlagglied per Einfahrbewegung aus der Transportstrecke zurückgezogen, so dass die Transportstrecke wieder freigegeben wird und der Werkstückträger samt Werkstück zur nächsten Bearbeitungsstation befördert werden kann.
  • Es ist leicht einzusehen, dass ein solches Anschlagmodul je nach Art und Gewicht der Werkstücke unterschiedliche Anforderungen erfüllen muss. Bei der im obigen Beispiel genannten Abfüllung von Gläsern oder Flaschen ist es beispielsweise wünschenswert, dass die Werkstücke sanft abgebremst werden, um ein Umkippen oder eine Beschädigung der Gläser/Flaschen und/oder ein Überschwappen einer abgefüllten Flüssigkeit zu vermeiden. Dies wird insbesondere durch die im Anschlagmodul integrierte Dämpfungseinrichtung gewährleistet. Andererseits ist eine sehr schnelle Ausfahr- bzw. Einfahrbewegung des Anschlagglieds in die Transportstrecke hinein bzw. aus dieser heraus aufgrund der meist sehr hohen geforderten Bearbeitungsgeschwindigkeiten von immenser Wichtigkeit. Neben einem besonders schnellen Ausfahr- bzw. Einfahrmechanismus für das Anschlagglied stellt dies auch besondere Anforderungen an die Dämpfungseinrichtung, welche nach einem Abbrems- bzw. Dämpfungsvorgang daher sehr schnell wieder einsatzbereit sein muss.
  • Die eingangs genannte EP 1 777 177 A1 beschreibt ein solches Anschlagmodul. Das bekannte Anschlagmodul besitzt eine mit dem Anschlagglied verbundene Dämpfungseinrichtung, um das Anschlagglied während des Anhaltens eines Gegenstands aus einer Anschlagstellung bis zu einer Endanschlagstellung gedämpft zu bewegen. Bei dieser Bewegung wird die Dämpfungseinrichtung aus ihrer Ausgangsstellung in ihre Endstellung gebracht. Zusätzlich dazu sind Rückstellmittel zur Rückstellung des Anschlagglieds von der Endanschlagstellung in die Anschlagstellung vorgesehen, wobei als Rückstellmittel ein Energiespeicher verwendet wird, der durch den Abwärtshub eines elektrischen Stellglieds während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds in den Grundkörper des Anschlagmoduls aufladbar ist und dessen gespeicherte Energie zur Rückstellung des Anschlagglieds in die Anschlagstellung verwendet wird. Als Energiespeicher wird hierzu ein Druckluftspeicher verwendet, in welchem Druckluft während des Abwärtshubs des elektrischen Stellglieds (Einfahrbewegung des Anschlagglieds) in einer Kolben-Zylinder-Anordnung komprimierbar ist. Die während des Abwärtshubs komprimierte Druckluft gelangt nach Beendigung des Abwärtshubs über Druckluftkanäle zurück in einen Pneumatikzylinder, welcher die Dämpfungseinrichtung des Anschlagmoduls bildet. Dadurch ist gewährleistet, dass die als Pneumatikzylinder ausgestaltete Dämpfungseinrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird, nachdem das Anschlagglied per Einfahrbewegung in den Grundkörper des Anschlagmoduls hinein und aus der Transportstrecke hinaus bewegt wurde.
  • Ein Nachteil des bekannten Anschlagmoduls ist deren sehr komplexer Aufbau. Im Übrigen ist das darin verwendete System aus mehreren miteinander verbundenen Druckluftkanälen störanfällig, da diese leicht verstopfen können, was zu Fehlfunktionen des Anschlagmoduls führt. Ein weiterer Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass die mit dem Anschlagglied verbundene Kulisse erst vollständig aus der Transportstrecke per Einfahrbewegung zurückgefahren werden muss, bevor der Druckluftkanal in die Kanalöffnung des Druckluftzylinders mündet, so dass der Pneumatikkolben mittels der komprimierten Druckluft in seine Ausgangsstellung zurückstellbar ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Dämpfungseinrichtung erst nach vollständig abgeschlossener Einfahrbewegung des Anschlagglieds wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt wird. Die durch die Druckluft verursachte Rückstellung des Pneumatikkolbens erfolgt dabei relativ abrupt. Dies führt insbesondere in Situationen, in denen das Anschlagglied in sehr schnellen Wechseln mit hoher Frequenz aus der Transportstrecke heraus- bzw. in diese hineinbewegt wird, zu einem hohen Abrieb in der als Dämpfungseinrichtung verwendeten pneumatischen Kolben-Zylinder-Anordnung. Zudem kann das abrupte Rückstellen des Pneumatikkolbens eine unerwünschte Lärmbelästigung verursachen.
  • Weitere Anschlagmodule dieser Art sind aus der EP 1 902 981 A1 und der EP 1 902 982 A1 bekannt. Die darin gezeigten Anschlagmodule weisen ebenfalls eine als pneumatische Kolben-Zylinder-Anordnung ausgestaltete Dämpfungseinrichtung auf. Das Anschlagglied wird hierbei durch eine Kippbewegung aus der Förderstrecke heraus- bzw. in diese hineingekippt. Eine derartige Kippbewegung beim Ein- und Ausfahren des Anschlagglieds in das Anschlagmodul ist im Gegensatz zu oben erwähnter, aus der EP 1 777 177 A1 bekannter Lösung, bei dem das Anschlagglied während der Ein- und Ausfahrbewegung parallel verschoben wird, oftmals unerwünscht. Bei derartig kippend ausgestalteten, bzw. drehbar gelagerten Anschlaggliedern besteht nämlich, insbesondere bei zu vereinzelnden Werkstücken mit hohem Gewicht, die Problematik, eine ausreichende mechanische Stabilität zu gewährleisten, um eine unerwünschte, unabsichtliche Freigabe des Werkstücks zu vermeiden. Des Weiteren ist die in der EP 1 902 981 A1 und der EP 1 902 982 A1 gezeigte Lösung aus kinematischen Gesichtspunkten deutlich komplexer als bei Anschlagmodulen, bei denen das Anschlagglied in einer linearen Bewegung oder per Parallelverschiebung aus der Transportstrecke heraus- bzw. in diese hineingefahren wird. Auch ein Verhaken einzelner Bauteile des Anschlagmoduls lässt sich aufgrund der relativ vielen miteinander gekoppelten Dreh- und Schwenkbewegungen bei dem aus der DE 1 902 981 A1 und der EP 1 902 982 A1 bekannten Anschlagmodul nicht vollständig ausschließen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Anschlagmodul mit Dämpfungseinrichtung anzugeben, das aus mechanischen Gesichtspunkten einfacher ausgestaltet ist, weniger störanfällig ist und auch für den Einsatz bei hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Anschlagmodul der eingangs genannten Art gelöst, wobei das Anschlagmodul einen ersten Magnet aufweist, welcher im Bereich des ersten Höhenniveaus im Grundkörper derart angeordnet ist, dass der erste Magnet auf die Dämpfungseinrichtung und/oder das Anschlagglied eine magnetische Kraft ausübt, während das Anschlagglied in den Grundkörper eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung entlang der ersten Achse von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bringen.
  • Das neue Anschlagmodul verwendet also einen Magnet (bezeichnet als ”erster Magnet”) für die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung. Dieser Magnet ist derart im Grundkörper positioniert, dass die Dämpfungseinrichtung während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds in den Grundkörper automatisch zurückgestellt wird. Hierzu ist der Magnet im Bereich des ersten Höhenniveaus, also im Bereich der Position des in den Grundkörper nach der Einfahrbewegung eingefahrenen Anschlagglieds angeordnet. Der erste Magnet ist vorzugsweise auf der Höhe im Grundkörper angeordnet, auf der sich das Anschlagglied in eingefahrenem Zustand befindet. Der erste Magnet ist also mit einem Abstand von der Oberseite des Grundkörpers angeordnet, aus welcher das Anschlagglied in der ausgefahrenen Stellung hinausragt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „im Bereich des ersten Höhenniveaus” vorliegend deshalb verwendet wird, da der erste Magnet seine magnetische Kraft vorzugsweise nicht erst dann auf die Dämpfungseinrichtung und/oder das Anschlagglied ausübt, wenn das Anschlagglied auf dem ersten Höhenniveau angelangt ist und vollständig in den Grundkörper eingefahren ist, sondern schon etwas vorher während der Einfahrbewegung. Je nach Kraft des ersten Magneten ist es möglich, dass sich das Anschlagglied relativ zu der Dämpfungseinrichtung bereits einige Millimeter (gemessen entlang der zweiten Achse), z. B. 1–20 mm, vor Erreichen des ersten Höhenniveaus beginnt zu bewegen.
  • Das Anschlagglied wird mithilfe des Aktors während der Ausfahrbewegung aus dem Grundkörper hinausgefahren, so dass es in die Transportstrecke hineinragt, um einen Gegenstand auf der Transportstrecke zu stoppen. Während der Einfahrbewegung wird das Anschlagglied dagegen mit Hilfe des Aktors wieder in den Grundkörper hineingefahren, um den auf der Transportstrecke gestoppten Gegenstand freizugeben. Hierzu verfährt der Aktor das Anschlagglied gemeinsam mit der Dämpfungseinrichtung, mit der das Anschlagglied verbunden ist, zwischen einem ersten Höhenniveau (unteres Höhenniveau) und einem zweiten Höhenniveau (oberes Höhenniveau) hoch und runter. Die automatische Rückstellung der Dämpfungseinrichtung mithilfe des ersten Magneten während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds (während der Freigabe des auf der Transportstrecke gestoppten Gegenstands) bietet insbesondere den Vorteil, dass die Dämpfungseinrichtung unmittelbar nach Abschluss der Einfahrbewegung in den Grundkörper wieder betriebsbereit ist und somit zusammen mit dem Anschlagglied wieder aus dem Grundkörper herausgefahren werden kann. Das Anschlagglied lässt sich daher mit Hilfe des Aktors direkt wieder ausfahren, so dass es ohne weitere notwendige Arbeitsschritte sofort wieder den nächsten Gegenstand auf der Transportstrecke gedämpft abbremsen kann.
  • Mit dem neuen Anschlagmodul ist es den Erfindern also gelungen, ein Anschlagmodul zur Verfügung zu stellen, das im Gegensatz zu denen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen mechanisch wesentlich einfacher aufgebaut ist, dadurch weniger störanfällig ist, und aufgrund der Tatsache, dass die Dämpfungseinrichtung zeitgleich mit der Einfahrbewegung des Anschlagglieds in den Grundkörper zurückgestellt wird, bei sehr hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten einsetzbar ist.
  • Die Verwendung eines Magneten, wie vorliegend vorgeschlagen, ist zudem sehr kostengünstig realisierbar. Es versteht sich, dass zur Ausübung einer magnetischen Kraft des Magneten auf die Dämpfungseinrichtung und/oder das Anschlagglied, die Dämpfungseinrichtung und/oder das Anschlagglied ein magnetisierbares Material aufweisen sollten. Zur Rückstellung der Dämpfungseinrichtung von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung übt der erste Magnet seine Kraft entweder direkt auf die Dämpfungseinrichtung oder indirekt auf die Dämpfungseinrichtung über das Anschlagglied aus. Ebenso sei erwähnt, dass die Bezeichnung ”erster Magnet” vorliegend lediglich zur Unterscheidung von weiteren, im Anschlagmodul optional verwendbaren Magneten verwendet wird. Ähnlich verhält sich dies bei der Bezeichnung ”erste Achse” und ”zweite Achse”. Die Worte ”erste”, ”zweite”, ”dritte”, etc. sollen daher nicht als Mengenangabe oder Eigenschaftsangabe verstanden werden oder eine Reihenfolge implizieren.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Magnet als Permanentmagnet ausgestaltet.
  • Dies bietet insbesondere den Vorteil, dass keinerlei Anschlüsse, beispielsweise elektrische, pneumatische oder hydraulische Anschlüsse, für den Rückstellmechanismus der Dämpfungseinrichtung notwendig sind. Eine externe Energieversorgung ist daher lediglich für den Betrieb des Aktors zum Aus- und Einfahren des Anschlagglieds in die Transportstrecke hinein bzw. aus dieser heraus notwendig. Das neue Anschlagmodul kann somit sehr energiesparend betrieben werden.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Magnet als Elektromagnet ausgebildet.
  • Zwar benötigt dieser dann eine externe Energieversorgung. Ein Elektromagnet bietet jedoch den Vorteil, dass dieser selektiver und genauer ansteuerbar ist als ein Permanentmagnet. Der Elektromagnet lässt sich somit beispielsweise nur während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds aktivieren, um dann die Dämpfungseinrichtung von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bringen. Ansonsten kann der Elektromagnet ausgeschaltet sein, so dass dieser keine unerwünschte Wirkung, beispielsweise auf die auf der Transportstrecke bewegten Gegenstände, hervorruft.
  • Die Dämpfungseinrichtung weist vorzugsweise eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines Zylinders beweglichen Kolben auf, wobei der Kolben mit dem Anschlagglied gekoppelt ist. Das Anschlagglied ist vorzugsweise lösbar an einer mit dem Kolben verbundenen Kolbenstange angebracht. Die Kolbenstange erstreckt sich in der Montageposition vorzugsweise parallel zur Transportrichtung, also entlang der ersten Achse. Ein Anschlagen eines Werkstücks an das Anschlagglied bewirkt somit eine gedämpfte Bewegung, bei der der Kolben samt Kolbenstange entlang der ersten Achse im Zylinder verschoben wird. Der Kolben besitzt eine Ausgangsstellung und eine Endstellung, wobei die Ausgangsstellung den Beginn der Arbeitsbewegung beim Anhalten eines Werkstücks und die Endstellung das Ende der Arbeitsbewegung definiert. Als Dämpfungsmedium innerhalb des Kolbens sind verschiedene Lösungen denkbar. Beispielsweise kann Druckluft oder Hydrauliköl als Dämpfungsmedium verwendet werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist der Zylinder der oben genannten Kolben-Zylinder-Anordnung in einem Führungsgehäuse angeordnet, welches zusammen mit dem Anschlagglied entlang der zweiten Achse beweglich ist und entlang der ersten Achse fixiert ist, wobei der Aktor mit dem Führungsgehäuse verbunden ist.
  • Das Führungsgehäuse ist demnach also innerhalb des Grundkörpers des Anschlagmoduls entlang der zweiten Achse beweglich gelagert. Die Führung des Führungsgehäuses innerhalb des Grundkörpers verhindert dagegen eine Bewegung des Führungsgehäuses entlang der ersten Achse. Eine Bewegung entlang der ersten Achse erfolgt also nur durch das Anschlagglied und den damit verbundenen Kolben relativ zu dem Zylinder der Dämpfungseinrichtung. Diese Bewegung entlang der ersten Achse geschieht sowohl beim Abbremsen eines Gegenstands auf der Transportstrecke als auch bei der Rückstellung der Dämpfungseinrichtung, welche wie oben erwähnt, durch den ersten Magnet bewirkt wird. Während der Aus- und Einfahrbewegung des Anschlagglieds wird dagegen das gesamte Führungsgehäuse innerhalb des Grundkörpers hoch und runter, also zwischen dem ersten und zweiten Höhenniveau bewegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Kolben einen zweiten Magnet auf, welcher eine zu dem ersten Magnet entgegengesetzte Polung hat, so dass der zweite Magnet von dem ersten Magnet abgestoßen wird, während das Anschlagglied in den Grundkörper eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung entlang der ersten Achse von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen.
  • Bei dieser Ausgestaltung wirkt der erste Magnet also direkt auf den am Kolben der Kolben-Zylinder-Anordnung angeordneten zweiten Magnet ein. Der erste und der zweite Magnet sind hierzu als gegenpolige Permanentmagnete ausgestaltet. Die beiden Magnete sind also in entgegengesetzten Richtungen magnetisiert. Sobald die Dämpfungseinrichtung samt Anschlagglied mithilfe des Aktors in den Grundkörper eingefahren wird, stoßen die beiden Magnete sich gegenseitig ab, was die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung bewirkt.
  • In der zuletzt genannten Ausgestaltung ist das Anschlagglied vorzugsweise auf einer ersten Seite des Kolbens angeordnet, wobei der erste und der zweite Magnet auf einer zweiten Seite des Kolbens angeordnet sind, welche der ersten Seite gegenüberliegt. Dementsprechend wird das Anschlagglied sozusagen ”von hinten” samt dem Kolben im Zylinder nach vorne geschoben, um die Dämpfungseinrichtung zurückzustellen.
  • Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist es jedoch auch möglich, das Anschlagglied samt dem Kolben während der Rückstellung der Dämpfungseinrichtung im Zylinder nach vorne zu ziehen. Das Anschlagglied und der erste Magnet sind dazu dann, von dem Kolben der Dämpfungseinrichtung aus betrachtet, auf der gleichen Seite des Kolbens angeordnet. Das ”Herausziehen” des Anschlagglieds bzw. des Kolbens aus dem Zylinder kann dabei, wie nachfolgend erläutert, auf zwei verschiedene Arten erfolgen.
  • Gemäß einer ersten Variante dieser Ausgestaltung weist das Anschlagglied ein magnetisierbares Material auf, welches von dem ersten Magnet angezogen wird, während das Anschlagglied in dem Grundkörper eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung entlang der ersten Achse von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen. Der erste Magnet wirkt dann auf das im Anschlagglied vorgesehene magnetisierbare Material ein, sobald das Anschlagglied mithilfe des Aktors in den Grundkörper eingefahren wird. Während der Einfahrbewegung zieht der erste Magnet das Anschlagglied samt Kolben somit aus dem Zylinder der Dämpfungseinrichtung nach vorne hinaus.
  • Gemäß einer zweiten Variante der oben genannten Ausgestaltung weist das Anschlagglied einen dritten Magnet auf, welcher in gleicher Richtung magnetisiert ist wie der erste Magnet, so dass der dritte Magnet von dem ersten Magnet angezogen wird, während das Anschlagglied in den Grundkörper eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung entlang der ersten Achse von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen. Das Prinzip des Herausziehens des Anschlagglieds aus dem Zylinder bleibt dabei das gleiche wie gemäß der ersten Variante dieser Ausgestaltung. Der zusätzliche dritte Magnet beschleunigt jedoch die Rückstellungsbewegung der Dämpfungseinrichtung.
  • Zusammengefasst werden vorliegend also drei Varianten zur Rückstellung der Dämpfungseinrichtung vorgeschlagen. Alle drei Varianten verwenden den ersten Magneten, welcher im Bereich des ersten Höhenniveaus im Grundkörper angeordnet ist. Gemäß der ersten Variante wirkt der erste Magnet mit einem zweiten, gegenpoligen Magnet zusammen, um den Kolben samt Anschlagglied von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu schieben. Gemäß der zweiten Variante ist das Anschlagglied mit einem magnetisierbaren Material versehen und der erste Magnet auf der anderen Gehäuseseite angeordnet. Hierdurch wird der Kolben samt Anschlagglied von vorne aus seiner Endstellung in die Ausgangsstellung gezogen. Gleiches Prinzip, nur in verstärkter Art und Weise erfolgt durch Anbringung eines dritten Magneten auf der Vorderseite des Anschlagglieds (dritte Variante).
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die oben erwähnten drei Varianten auch beliebig miteinander kombinierbar sind. Gemäß einer Ausgestaltung ist es möglich, sowohl den am Kolben angeordneten zweiten Magnet als auch den am Anschlagglied angeordneten dritten Magnet zu verwenden. In diesem Fall werden zwei erste Magneten benötigt, welche auf unterschiedlichen Seiten der Dämpfungseinrichtung im Grundkörper des Anschlagmoduls angeordnet sind. Während der Einfahrbewegung wird das Anschlagglied dann aufgrund der Anziehungskraft des dritten Magneten als auch aufgrund der Abstoßungskraft des zweiten Magneten bewegt, um die Dämpfungseinrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzustellen. Der zweite und der dritte Magnet sind ebenso wie der erste Magnet auch bei dieser kombinierten Ausgestaltung vorzugsweise als Permanentmagnete ausgebildet. Alternativ kann anstelle des dritten Magneten ein am Anschlagglied angeordnetes magnetisierbares Material vorgesehen sein.
  • Der Aktor, welcher für die Einfahr- bzw. Ausfahrbewegung des Anschlagglieds entlang der zweiten Achse verwendet wird, weist vorzugsweise einen Linearantrieb auf. Dieser Linearantrieb kann beispielsweise als elektrischer, pneumatischer und/oder hydraulischer Antrieb ausgebildet sein. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Teleskopantrieb oder einen Spindelantrieb handeln.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung einer Produktionsanlage mit einer Transportstrecke, an der mehrere Anschlagmodule gemäß der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen;
  • 2 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls;
  • 3a3c mehrere Schnittansichten des in 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls, wobei sich das Anschlagglied jeweils in einer anderen Position befindet;
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls; und
  • 5a5c mehrere Schnittansichten des in 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls.
  • In 1 ist eine Anlage, in der mehrere erfindungsgemäße Anschlagmodule zum Einsatz kommen, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
  • Die Anlage 10 beinhaltet eine Transportstrecke 12 und eine Anzahl von Bearbeitungsstationen 14, an denen Gegenstände, meist in Form von Werkstücken 16, der Reihe nach bearbeitet werden. Beispielhaft kann es sich um eine Anlage zum Verpacken und Etikettieren von Lebensmitteln handeln. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls ist jedoch nicht auf diesen Beispielfall beschränkt. Vielmehr kann das erfindungsgemäße Anschlagmodul bei jeder Art von Anlage verwendet werden, die eine Transportstrecke zur Beförderung von Stückgütern beinhaltet, wenn die Stückgüter an definierten Positionen der Transportstrecke gezielt angehalten werden sollen.
  • Im dargestellten Fall besitzt die Transportstrecke 12 zwei parallele Spuren 18, auf denen ein Transportband, eine Kette, ein Rollenband oder dergleichen in Richtung des Pfeils 19 umläuft. Der in 1 dargestellte Pfeil 19 deutet die Transportrichtung 19 der Transportstrecke 12 an. Alternativ könnte die Transportstrecke 12 beispielsweise Querrollen besitzen, von denen zumindest einige angetrieben sind.
  • Quer zu den beiden Spuren 18 sind hier Werkstückträger 20 auf die Transportstrecke 12 aufgelegt. Jeder Werkstückträger 20 trägt ein Werkstück 16 und befördert dieses auf den Spuren 18 in der Transportrichtung 19.
  • Zwischen den beiden Spuren 18 sind hier vier Querträger 22 angeordnet, auf denen jeweils ein Anschlagmodul 24 befestigt ist. Jedes Anschlagmodul 24 besitzt einen Grundkörper 26 und ein Anschlagglied 28, das relativ zu dem Grundkörper 26 beweglich ist. Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 ist in 2 perspektivisch dargestellt.
  • Wie nachfolgend anhand der weiteren Figuren näher erläutert ist, kann das Anschlagglied 28 während einer Ausfahrbewegung in die Transportstrecke 12 hineinbewegt und per Einfahrbewegung aus dieser herausbewegt werden. Befindet sich das Anschlagglied 28 in seiner unteren, in den Grundkörper 26 eingefahrenen Arbeitsposition, gibt das Anschlagmodul 24 die Transportstrecke 12 frei, so dass der Werkstückträger 20 auf den beiden Spuren 18 über das Anschlagmodul hinweggleiten kann. Ragt das Anschlagglied 28 aus dem Grundkörper 26 hinaus und nach oben in die Transportstrecke 12 hinein, behindert es die Beförderung des Werkstückträgers 20 auf der Transportstrecke 12, so dass der Werkstückträger 20 an einer definierten Position festgehalten bzw. abgebremst wird. Das Transportband, die Kette, das Rollenband oder dergleichen kann in diesem Fall unter dem angehaltenen Werkstückträger 20 weiterfahren, d. h. der Werkstückträger 20 wird entgegen der Bewegung der Transportstrecke 12 gehalten. Sobald das Anschlagglied 28 wieder nach unten in den Grundkörper 26 abgesenkt wird, also aus der Transportstrecke 12 zurückgezogen wird, wird der entsprechende Werkstückträger 20 weiterbefördert.
  • Mit Hilfe der im Fall von 1 dargestellten vier Anschlagmodule 24a24d ist es also möglich, die Werkstücke 16, die der Reihe nach auf der Transportstrecke 12 befördert werden, zu vereinzeln und positionsgenau an Bearbeitungsstationen 14a14c anzuhalten. In 1 ist der Werkstückträger 20 mit dem Werkstück 16a beispielsweise über das Anschlagmodul 24a hinweggelaufen und wird nun mit dem zweiten Anschlagmodul 24b an der definierten Position für die Bearbeitungsstation 14a festgehalten. Das Anschlagglied 28 des ersten Anschlagmoduls 24a ist nach der Freigabe des Werkstückträgers 20 mit dem Werkstück 16a wieder nach oben in die Transportstrecke 12 bewegt worden, um den nächstfolgenden Werkstückträger 20 mit dem Werkstück 16b anzuhalten. Somit sorgen die in Reihe hintereinander angeordneten Anschlagmodule 24a24d für die Vereinzelung der Werkstücke, wenn sie von einer Anlagensteuerung (hier nicht dargestellt) individuell der Reihe nach jeweils so angesteuert werden, dass ein vereinzelter Werkstückträger 20 mit einem Werkstück 16 schrittweise die Bearbeitungsstationen 14a14c durchläuft.
  • Die 3a3c zeigen Schnittansichten des in 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 in verschiedenen Betriebsstellungen, welche während des Einsatzes des Anschlagmoduls 24 auftreten.
  • Das erfindungsgemäße Anschlagmodul 24 umfasst neben dem Grundkörper 26 und dem Anschlagglied 28 eine Dämpfungseinrichtung 30 zur Dämpfung des Anschlagglieds 28 sowie einen Aktor 32 zum Einfahren und Ausfahren des Anschlagglieds 28 in den Grundkörper 26 hinein bzw. aus diesem heraus.
  • Die Dämpfungseinrichtung 30 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet. Sie weist einen Dämpfungszylinder 34 sowie einen darin beweglichen Kolben 36 auf. Die Abdichtung zwischen dem Dämpfungszylinder 34 und dem Kolben 36 erfolgt vorzugsweise anhand eines am Kolben 36 angeordneten Dichtrings 38. Der Kolben 36 der Dämpfungseinrichtung 30 ist über ein Verbindungselement 40 mit dem Anschlagglied 28 verbunden. Bei dieser Verbindung handelt es sich um eine starre Verbindung. Demzufolge bewirkt eine Bewegung des Anschlagglieds 28 entlang der in der Montageposition des Anschlagmoduls 24 parallel zur Transportrichtung 19 verlaufenden ersten Achse 42 (dargestellt mit Hilfe des Doppelpfeils 42) auch eine Bewegung des Kolbens 36 innerhalb des Dämpfungszylinders 34 entlang selbiger Achse 42.
  • Der Aktor 32 ist dazu eingerichtet, das Anschlagglied 28 entlang einer zweiten Achse 44 (dargestellt mit Hilfe des Doppelpfeils 44), welche in der Montageposition des Anschlagmoduls 24 orthogonal zur Transportrichtung 19 verläuft, in die Transportstrecke 12 hinein bzw. aus dieser heraus zu bewegen. Der Aktor 32 selbst ist dazu vorzugsweise als Linearantrieb ausgestaltet. Beispielsweise kann dieser als Schrittmotor, Spindelantrieb oder Teleskopantrieb ausgestaltet sein. In der in den 3a3c dargestellten Ausführungsform greift der Aktor 32 an einem Führungsgehäuse 46 an, das die Dämpfungseinrichtung 30 enthält. Dieses Führungsgehäuse 46 ist innerhalb des Grundkörpers 26 des Anschlagmoduls 24 entlang der zweiten Achse 44 beweglich gelagert und entlang der ersten Achse 42 fixiert. Der Aktor 32 bewegt somit das Führungsgehäuse 46 gemeinsam mit der Dämpfungseinrichtung 30 und dem Anschlagglied 28 entlang der zweiten Achse 44 zwischen unterschiedlichen Höhenniveaus innerhalb des Grundkörpers 26, nämlich zwischen einem unteren Höhenniveau 50 in der eingefahrenen Stellung und einem oberen Höhenniveau 52 in der ausgefahrenen Stellung. Das untere Höhenniveau 50 wird vorliegend auch als erstes Höhenniveau bezeichnet. Das obere Höhenniveau 52 wird vorliegend auch als zweites Höhenniveau bezeichnet. Unter Höhenniveau wird also die Position des Anschlagglieds 28 entlang der zweiten Achse 44 bezeichnet. Das erste Höhenniveau ist mithilfe einer gestrichelten Linie 50 in 3c angedeutet. Das zweite Höhenniveau ist mithilfe einer gestrichelten Linie 52 in 3a und 3b angedeutet.
  • 3a zeigt das Anschlagmodul 24 in einer ersten Betriebsstellung, in welcher das Anschlagglied 28 vollständig ausgefahren ist und sich die mit dem Anschlagglied 28 verbundene Dämpfungseinrichtung 30 in ihrer Ausgangsstellung befindet. Während eines regulären Einsatzes des Anschlagmoduls 24 an einer Transportstrecke 12 (wie beispielhaft in 1 gezeigt) ragt das Anschlagglied 28 in dieser Betriebsstellung also in die Transportstrecke 12 hinein. Das Anschlagglied 28 befindet sich in diesem Fall, relativ zum Grundkörper 26 betrachtet, auf dem zweiten (oberen) Höhenniveau 52 entlang der zweiten Achse 44. 3a stellt insbesondere die Situation dar, bevor ein auf der Transportstrecke 12 bewegter Werkstückträger 20 am Anschlagglied 28 anschlägt.
  • 3b zeigt eine weitere Betriebsstellung des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24, in welcher das Anschlagglied 28 sich nach wie vor auf dem zweiten Höheniveau 52 entlang der zweiten Achse 44 befindet, also nach wie vor in die Transportstrecke 12 hineinragt. Die Dämpfungseinrichtung 30 befindet sich in der in 3b dargestellten Stellung des Anschlagmoduls 24 jedoch in ihrer Endstellung. Dies stellt insbesondere die während des Betriebs des Anschlagmoduls 24 auftretende Situation dar, in welcher ein auf der Transportstrecke 12 bewegter Werkstückträger 20 an das Anschlagglied 28 angeschlagen ist und von diesem an einer Bearbeitungsstation positionsgenau gehalten wird. Im Vergleich zu der in 3a dargestellten Situation wurde das Anschlagglied 28 also bereits entlang der ersten Achse 42 durch die Dämpfungseinrichtung 30 gedämpft abgebremst.
  • 3c zeigt eine weitere Betriebsstellung während des Einsatzes des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24. 3c stellt insbesondere die Situation während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds 28 dar, durch welche das Anschlagglied 28 aus der Transportstrecke 12 zurückgezogen wird. Im Gegensatz zu der in 3b dargestellten Situation ist das Führungsgehäuse 46 samt Anschlagglied 28 mithilfe des Aktors 32 innerhalb des Grundkörpers 26 nach unten verfahren worden, d. h. von dem in 3a und 3b gezeigten zweiten Höhenniveau 52 auf das in 3c gezeigte erste Höhenniveau 50 entlang der zweiten Achse 44 gebracht worden.
  • Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung betrifft die Art der Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 30, also die Art und Weise, wie die Dämpfungseinrichtung 30 von ihrer Endstellung (beispielsweise gezeigt in 3b) zurück in ihre Ausgangsstellung (beispielsweise gezeigt in 3a und 3c) gebracht wird. Erfindungsgemäß wird hierzu ein Magnet 48 verwendet, welcher vorliegend als „erster Magnet” bezeichnet wird. Der erste Magnet 48 ist im Bereich des ersten Höhenniveaus 50 im Grundkörper 26 angeordnet. Gemäß der in 3a3c dargestellten ersten Ausführungsform weist das Anschlagmodul 24 zudem noch einen zweiten Magnet 54 auf, welcher am Kolben 36 der Dämpfungseinrichtung 30 angeordnet ist. Bei beiden Magneten 48, 54 handelt es sich vorzugsweise um Permanentmagnete. Grundsätzlich wäre es jedoch auch denkbar, einen oder beide Magnete 48, 54 als selektiv ansteuerbare Elektromagnete auszubilden.
  • Gemäß der in 3a3c gezeigten ersten Ausführungsform des Anschlagmoduls 24 handelt es sich bei den beiden Magneten 48, 54 um gegenpolige Magnete, welche sich abstoßen. Der zweite Magnet 54 ist im Gegensatz zu dem ersten Magnet 48 also in entgegengesetzter Richtung magnetisiert. Während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds 28 in den Grundkörper 26 entlang der zweiten Achse 44 wirken die beiden Magnete 48, 54 aufeinander ein, sobald das Anschlagglied 28 in den Bereich des ersten Höhenniveaus 50 gelangt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „Bereich des ersten Höhenniveaus 50” vorliegend deshalb verwendet wird, da die beiden Magnet 48, 54 nicht erst dann aufeinander einwirken, wenn das Anschlagglied 28 auf dem ersten Höhenniveau angelangt ist, sondern schon etwas vorher während der Einfahrbewegung. Je nach Kraft der Magneten 48, 54 ist es möglich, dass sich das Anschlagglied 28 relativ zu der Dämpfungseinrichtung 30 bereits einige Millimeter (gemessen entlang der zweiten Achse 44), z. B. 1–20 mm, vor Erreichen des unteren Höhenniveaus 50 beginnt zu bewegen. Die beiden Magnete 48, 53 stoßen dann einander ab, so dass der Kolben 36 der Dämpfungseinrichtung 30 entlang der ersten Achse 42 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird. Die Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung 30 bezeichnet also die Stellung, in der der Kolben 36 samt Anschlagglied 28 entlang der ersten Achse 42 ausgefahren ist. Die Endstellung der Dämpfungseinrichtung 30 bezeichnet dagegen die Stellung, in der der Kolben 36 vollständig in den Grund des Dämpfungszylinders 34 eingefahren ist. Da der erste Magnet 48 im Bereich des ersten Höhenniveaus 50 angeordnet ist, wird die Dämpfungseinrichtung 30 zurückgestellt, während das Anschlagglied 28 aus der Transportstrecke 12 heraus und in den Grundkörper 26 hineingefahren wird. Im Falle von Permanentmagneten 48, 54 erfolgt diese Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 30 ohne externe Energiezufuhr. Dies hat sich als sehr kostengünstige Lösung herausgestellt, welche darüber hinaus äußerst robust und wenig störanfällig ist.
  • Die 4 und 5a5c zeigen eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24. Gleiche oder entsprechende Bauteile sind darin mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie zuvor. Aufgrund der Ähnlichkeit beider Ausführungsformen werden nachfolgend lediglich deren Unterschiede näher erläutert.
  • Die beiden in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Anschlagmoduls 24 unterscheiden sich im Wesentlichen in der Art und Anordnung der für die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 30 verwendeten Permanentmagneten. Anstelle von gegenpoligen Permanentmagneten 48, 54, wie diese gemäß der in den 2 und 3a3c gezeigten ersten Ausführungsform vorgesehen sind, werden gemäß der zweiten Ausführungsform Permanentmagnete 48' und 56 verwendet, welche in gleicher Richtung magnetisiert sind. Im Gegensatz zu den gegenpoligen Permanentmagneten 48, 54 stoßen sich die in der zweiten Ausführungsform verwendeten Magnete 48', 56 also nicht ab, sondern ziehen sich gegenseitig an. Dementsprechend ist auch deren Anordnung anders gewählt als in der ersten Ausführungsform. Der erste Magnet 48' ist nach wie vor im Grundkörper 26 im Bereich des ersten Höhenniveaus 50 angeordnet. Jedoch ist dieser nicht mehr hinter der Dämpfungseinrichtung 30, sondern vor dem Anschlagglied 28 angeordnet. Der Magnet 56, welcher vorliegend als dritter Magnet 56 bezeichnet wird, ist im Gegensatz zu dem in der ersten Ausführungsform verwendeten zweiten Magnet 54 nicht in den Kolben 36 der Dämpfungseinrichtung 30 integriert, sondern am Anschlagglied 28 angeordnet bzw. in dieses integriert. Bezogen auf die Position des Kolbens 36 der Dämpfungseinrichtung 30 sind die beiden Magnete 48', 56 also nicht auf unterschiedlichen Seiten (wie bei der ersten Ausführungsform), sondern auf der gleichen Seite des Kolbens 36 angeordnet. Der dritte Magnet 56 wird also von dem ersten Magnet 48' angezogen, sobald das Anschlagglied 28 in den Grundkörper 26 von dem zweiten Höhenniveau 52 auf das erste Höhenniveau 50 eingefahren wird. Dies hat ähnlich wie gemäß der ersten Ausführungsform zur Folge, dass die Dämpfungseinrichtung 30 entlang der ersten Achse 42 von ihrer Endstellung zurück in die Ausgangsstellung bewegt wird. Die Art der Bewegung und das Funktionsprinzip des Anschlagmoduls 24 bleibt ansonsten gleich, wie dies gemäß der ersten Ausführungsform weiter oben beschrieben ist.
  • Die 5a5c zeigen wiederum die verschiedenen Betriebsstellungen des Anschlagmoduls 24, welche während des Betriebs üblicherweise nacheinander auftreten.
  • 5a zeigt eine Betriebsstellung des Anschlagmoduls 24, in welcher das Anschlagglied 28 auf das zweite Höhenniveau 52 ausgefahren ist und sich die mit dem Anschlagglied 28 verbundene Dämpfungseinrichtung 30 in ihrer Ausgangsstellung befindet. In dieser Betriebsstellung ragt das Anschlagglied 28 also in die Transportstrecke 12 hinein, um einen auf der Transportstrecke 12 bewegten Werkstückträger 20 abzubremsen und anzuhalten.
  • 5b zeigt die Betriebsstellung des neuen Anschlagmoduls, nachdem der Werkstückträger 20 auf der Transportstrecke 12 abgebremst wurde und nun vom Anschlagglied 28 angehalten wird. Das Anschlagglied 28 ist dabei nach wie vor ausgefahren, befindet sich also entlang der zweiten Achse 44 immer noch auf dem zweiten Höhenniveau 52. Allerdings befindet sich die Dämpfungseinrichtung 30 nunmehr in ihrer Endstellung. Mit Ausgangs- bzw. Endstellung der Dämpfungseinrichtung 30 wird vorliegend jeweils eine Stellung der Dämpfungseinrichtung 30 relativ zu dem Anschlagglied 28 bezeichnet. Die Ausgangsstellung der Dämpfungseinrichtung 30 bezeichnet dabei die Stellung, in der das Anschlagglied 28 gegenüber der Dämpfungseinrichtung 30 vollständig ausgefahren ist. Die Endstellung der Dämpfungseinrichtung 30 bezeichnet dagegen die Stellung, in der das Anschlagglied 28 gegenüber der Dämpfungseinrichtung 30 vollständig eingefahren ist. Ausgangs- und Endstellung der Dämpfungseinrichtung 30 beziehen sich somit nicht auf die absolute Position der Dämpfungseinrichtung 30 innerhalb des Anschlagmoduls 24. Diese wird nämlich lediglich bei der Einfahr- und Ausfahrbewegung des Anschlagglieds 28 entlang der zweiten Achse 44 verändert.
  • 5c zeigt die Betriebsstellung des Anschlagmoduls 24 nach der Einfahrbewegung. Das Anschlagglied 28 ist dabei zusammen mit der Dämpfungseinrichtung 30 und dem Führungsgehäuse 46 auf das erste Höhenniveau 50 eingefahren. Es hat nunmehr also einen größeren Abstand von der Oberseite des Anschlagmoduls 24, aus der das Anschlagglied 28 in der ausgefahrenen Stellung hinausragt. Wie in 5c gezeigt ist, ist die Dämpfungseinrichtung 30 während der Einfahrbewegung des Anschlagglieds 28, ähnlich wie gemäß der ersten Ausführungsform, wieder automatisch in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt worden, da sich die Magnete 48' und 56 gegenseitig anziehen und den Dämpfungskolben 36 aus dem Grund des Dämpfungszylinders 34 hinausziehen, sobald sich das Anschlagglied 28 im Bereich des ersten Höhenniveaus 50 befindet. Dieser Bereich erstreckt sich, entlang der zweiten Achse gemessen, über etwa 1–20 mm entfernt von den Enden des ersten Magneten 48'.
  • Grundsätzlich wäre es auch denkbar, anstelle des dritten Magneten 56 ein magnetisierbares Material im Anschlagmodul 28 vorzusehen, welches während der Einfahrbewegung von erstem Magneten 48' angezogen wird und die Rückstellung der Dämpfungseinrichtung 30 bewirkt. Ebenso ist es möglich, die Dämpfungseinrichtung 30 als hydraulische, mechanische oder elektrische Dämpfungseinrichtung zu realisieren, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Wenngleich dies in den Figuren nicht explizit dargestellt ist, versteht es sich, dass die in den 3a3c und 5a5c gezeigten Varianten auch miteinander kombinierbar sind. Um die Magnetkraft zu vergrößern und die Dämpfungseinrichtung 30 noch schneller zurückzustellen, ist es möglich, sowohl den am Kolben 36 angeordneten zweiten Magnet 54 als auch den am Anschlagglied 28 angeordneten dritten Magnet 56 zu verwenden. In diesem Fall werden beide erste Magnete 48, 48' benötigt, welche auf unterschiedlichen Seiten der Dämpfungseinrichtung 30 im Grundkörper 26 des Anschlagmoduls 24 angeordnet sind. Während der Einfahrbewegung wird das Anschlagglied 28 dann aufgrund der Anziehungskraft des dritten Magneten 56 (welcher mit dem ersten Magneten 48' zusammenwirkt) als auch aufgrund der Abstoßungskraft des zweiten Magneten 54 (welcher mit dem ersten Magneten 48 zusammenwirkt) bewegt, um die Dämpfungseinrichtung 30 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzustellen. Der zweite und der dritte Magnet 54, 56 sind ebenso wie die ersten Magneten 48, 48' auch bei dieser kombinierten Ausgestaltung vorzugsweise als Permanentmagnete ausgebildet. Alternativ kann anstelle des dritten Magneten 56 ein am Anschlagglied 28 angeordnetes magnetisierbares Material vorgesehen sein.
  • Das neue Anschlagmodul 24 ermöglicht auf die oben beschriebene Art und Weise also ein zuverlässiges Ein- und Ausfahren des Anschlagglieds 28 kombiniert mit einem durch die Dämpfungseinrichtung 30 realisierten Dämpfungsmechanismus für das Anschlagglied 28. Das neue Anschlagmodul 24 ist dabei auf mechanisch relativ einfache Art und Weise realisiert. Es ist wenig störanfällig und kostengünstig produzierbar. Die kombinierte Einfahrbewegung des Anschlagglieds und Rückstellung der Dämpfungseinrichtung mithilfe von zumindest einem Magneten 48, 48' ist insbesondere bei hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiten von großem Vorteil. Zudem benötigt das neue Anschlagmodul 24 nur einen Aktor 32, welcher mit Energie versorgt werden muss. Das neue Anschlagmodul 24 ist daher auch aus kinematischer Sicht anderen aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen überlegen, bei denen das Anschlagglied durch komplizierte Kipp- oder Rotationsbewegungen durch bzw. in die Transportstrecke hineingeschwenkt wird.

Claims (14)

  1. Anschlagmodul (24) zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands (16), der auf einer Transportstrecke (12) mit einer definierten Transportrichtung (19) bewegt wird, mit: – einem Grundkörper (26), der eine Montageposition im Bereich der Transportstrecke (12) definiert, – einem Anschlagglied (28), das an dem Grundkörper (26) beweglich gelagert ist, wobei das Anschlagglied (28) entlang einer ersten und einer zweiten Achse (42, 44) beweglich ist, wobei die erste Achse (42) in der Montageposition im Wesentlichen parallel zu der Transportrichtung (19) verläuft, und wobei die zweite Achse (44) in der Montageposition quer zu der Transportrichtung (19) verläuft, – einer Dämpfungseinrichtung (30), welche mit dem Anschlagglied (28) verbunden ist und dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied (28) bei einer Arbeitsbewegung während des Anhaltens eines Gegenstands (16) entlang der ersten Achse (42) von einer Ausgangstellung der Dämpfungseinrichtung (30) in eine Endstellung der Dämpfungseinrichtung (30) gedämpft zu bewegen, – einem Aktor (32), der dazu ausgebildet ist, das Anschlagglied (28) entlang der zweiten Achse (44) zu bewegen, um das Anschlagglied (28) wahlweise durch eine Ausfahrbewegung von einem ersten Höhenniveau (50), bei dem das Anschlagglied (28) in den Grundkörper (26) eingefahren ist, auf ein zweites Höhenniveau (52), bei dem das Anschlagglied (28) aus dem Grundkörper (26) hinausragt, auszufahren, oder durch eine Einfahrbewegung von dem zweiten Höhenniveau (52) auf das erste Höhenniveau (50) einzufahren, und – einem ersten Magnet (48, 48'), welcher im Bereich des ersten Höhenniveaus (50) im Grundkörper (26) derart angeordnet ist, dass der erste Magnet (48, 48') auf die Dämpfungseinrichtung (30) und/oder das Anschlagglied (28) eine magnetische Kraft ausübt, wenn das Anschlagglied (28) in den Grundkörper (26) eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung (30) entlang der ersten Achse (42) von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bringen.
  2. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 1, wobei der erste Magnet (48, 48') ein Permanentmagnet ist.
  3. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 1, wobei der erste Magnet (48, 48') ein Elektromagnet ist.
  4. Anschlagmodul (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Dämpfungseinrichtung (30) eine Kolben-Zylinder-Anordnung mit einem innerhalb eines Zylinders (34) beweglichen Kolben (36) aufweist, wobei der Kolben (36) mit dem Anschlagglied (28) gekoppelt ist.
  5. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 4, wobei der Zylinder (34) in einem Führungsgehäuse (46) angeordnet ist, welches entlang der zweiten Achse (44) beweglich ist und entlang der ersten Achse (42) fixiert ist, wobei der Aktor (32) mit dem Führungsgehäuse (46) verbunden ist.
  6. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der Kolben (36) einen zweiten Magnet (54) aufweist, welcher eine zu dem ersten Magnet (48) entgegengesetzte Polung hat, so dass der zweite Magnet (54) von dem ersten Magnet (48) abgestoßen wird, wenn das Anschlagglied (28) in den Grundkörper (26) eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung (30) entlang der ersten Achse (42) von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen.
  7. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 6, wobei das Anschlagglied (28) auf einer ersten Seite des Kolbens (36) angeordnet ist, und wobei der erste Magnet (48) auf einer zweiten Seite des Kolbens (36) angeordnet ist, welcher der ersten Seite gegenüberliegt.
  8. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Anschlagglied (28) und der erste Magnet (48'), von dem Kolben (36) der Dämpfungseinrichtung (30) aus betrachtet, auf der gleichen Seite des Kolbens (36) angeordnet sind.
  9. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 8, wobei das Anschlagglied (28) ein magnetisierbares Material aufweist, welches von dem ersten Magnet (48') angezogen wird, wenn das Anschlagglied (28) in den Grundkörper (26) eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung (30) entlang der ersten Achse (42) von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen.
  10. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 8, wobei das Anschlagglied (28) einen dritten Magnet (56) aufweist, welcher in gleicher Richtung magnetisiert ist wie der erste Magnet (48'), so dass der dritte Magnet (56) von dem ersten Magnet (48') angezogen wird, wenn das Anschlagglied (28) in den Grundkörper (26) eingefahren wird, um die Dämpfungseinrichtung (30) entlang der ersten Achse (42) von der Endstellung zurück in die Ausgangsstellung zu bewegen.
  11. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 10, wobei der dritte Magnet (56) ein Permanentmagnet ist.
  12. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 10, wobei die Dämpfungseinrichtung (30) als pneumatische oder hydraulische Dämpfungseinrichtung ausgebildet ist.
  13. Anschlagmodul (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei der Aktor (32) einen Linearantrieb aufweist.
  14. Anschlagmodul (24) nach Anspruch 13, wobei der Linearantrieb einen elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Antrieb ausweist.
DE102014110822.1A 2014-07-30 2014-07-30 Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands Active DE102014110822B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014110822.1A DE102014110822B4 (de) 2014-07-30 2014-07-30 Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014110822.1A DE102014110822B4 (de) 2014-07-30 2014-07-30 Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014110822A1 DE102014110822A1 (de) 2016-02-04
DE102014110822B4 true DE102014110822B4 (de) 2016-10-27

Family

ID=55079332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014110822.1A Active DE102014110822B4 (de) 2014-07-30 2014-07-30 Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014110822B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018118370A1 (de) * 2018-07-30 2020-01-30 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul
DE102018124772A1 (de) * 2018-10-08 2020-04-09 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul zum positionsgenauen Abbremsen und/oder Anhalten eines Gegenstands
DE102019120069A1 (de) * 2019-07-24 2021-01-28 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016219966B4 (de) * 2016-10-13 2019-12-19 Asutec Gmbh Anschlagmodul
CN107324039A (zh) * 2017-06-23 2017-11-07 珠海格力智能装备有限公司 止回机构及具有其的倍速链流水线

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1777177A1 (de) * 2005-10-21 2007-04-25 Wörner, Helmut Anschlag- und Dämpfermodul
EP1902981A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-26 Wörner, Helmut Anschlagmodul
EP1902982A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-26 Wörner, Helmut Anschlagmodul

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1777177A1 (de) * 2005-10-21 2007-04-25 Wörner, Helmut Anschlag- und Dämpfermodul
EP1902981A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-26 Wörner, Helmut Anschlagmodul
EP1902982A1 (de) * 2006-09-25 2008-03-26 Wörner, Helmut Anschlagmodul

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018118370A1 (de) * 2018-07-30 2020-01-30 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul
DE102018124772A1 (de) * 2018-10-08 2020-04-09 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul zum positionsgenauen Abbremsen und/oder Anhalten eines Gegenstands
DE102019120069A1 (de) * 2019-07-24 2021-01-28 Wörner Automatisierungstechnik GmbH Anschlagmodul

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014110822A1 (de) 2016-02-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014110822B4 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands
EP3186036B1 (de) Förderanlage mit kette für den transport von gegenständen, insbesondere waren, entlang einer vorgegebenen strecke
DE3102248C2 (de)
EP3242755B1 (de) Beschickungsvorrichtung für eine biegepresse und verfahren zum beschicken einer biegepresse
EP1902981A1 (de) Anschlagmodul
DE102017104151B3 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands
DE102013104007A1 (de) Reifenfüllvorrichtung
EP1902982A1 (de) Anschlagmodul
DE102016105586B3 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands
DE3622473C2 (de)
DE102016111007B4 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands
DE102005012910A1 (de) System zum Ein- und Auslagern von Gütern, insbesondere von Kästen, Kartons, gefüllten Säcken und dergleichen
DE3029640A1 (de) Einrichtung zum anhalten eines entlang eines transportweges bewegbaren gegenstandes
DE102012103820B3 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstandes
DE102014005657C5 (de) Anschlagmodul
DE202006009825U1 (de) Vorrichtung zur Behandlung von flexiblen schlauchartigen Gebilden mit wenigstens einer Öffnung
DE102010056035A1 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Werkstücks
DE102009017045A1 (de) Transportvorrichtung für eine Werkzeugmaschine
EP0150809A2 (de) Einrichtung zum Wegführen und Stapeln von hinter der Schneidstelle einer Blechschere anfallenden Blechabschnitten
DE102019120069A1 (de) Anschlagmodul
EP2663425A1 (de) Werkzeugträger für einen werkzeughalter
DE102012103822B4 (de) Anschlagmodul zum positionsgenauen Anhalten eines Gegenstands
DE102013208561A1 (de) Manipulator
DE102018118370A1 (de) Anschlagmodul
EP2455208A2 (de) Bodenformhubdämpfung

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final