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Die Erfindung betrifft eine Griffanordnung eines Rollkoffers, insbesondere eine Griffanordnung, die ringförmig ausgebildet ist und eine drehbare Verstellung ermöglicht.
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Wie in 1 gezeigt, weist ein Teleskopgriff 10 eines herkömmlichen Rollkoffers zwei an beiden Seiten symmetrisch zueinander angeordnete, ineinandergreifende Außen-/ Innenrohre 11, 12 auf. Die beiden Innenrohre 12 sind über eine untere Querleiste 13 miteinander verbunden. Eine untere Querleiste 13 ist an eine obere Querleiste 14 angepasst. Im Inneren der beiden Querleisten 13, 14 befindet sich ein Teleskopgriff-Positioniermechanismus [nicht gezeigt], der durch einen Druckknopf 15 gesteuert werden kann. Die untere Querleiste 13, die obere Querleiste 14 und der Druckknopf 15 bilden einen vollständigen Handgriff, mit dem sich der Rollkoffer beim Fortbewegen steuern lässt.
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Die Teleskopgriffe der herkömmlichen Rollkoffer sind meist ergonomisch ausgebildet, um eine hohe Benutzerfreundlichkeit zu gewährleisten. Bei dem herkömmlichen Teleskopgriff 10 sind die untere Querleiste 13 und die obere Querleiste 14 zu einem stabförmigen Handgriff zusammengefügt. Die beiden Enden der unteren Querleiste 13 sind an den beiden Innenrohren 12 starr befestigt. Anstelle dessen, dass der Handgriff durch die ergonomische Gestaltung an die von der Hand des Benutzers vorgenommene Bedienung angepasst ist, muss sich die Hand des Benutzers an den Teleskopgriff des Rollkoffers anpassen, wenn der Benutzer mit Gewalt die Richtung des Rollkoffers steuern muss, falls der Rollkoffer zu schwer ist, der Zugriff schwierig ist, die Rollen irgendwo festsitzen, usw. Da die ergonomische Gestaltung des Teleskopgriffs beim Ziehen oder Schieben des Rollkoffers nicht an die Hand angepasst ist, kann die ergonomische Gestaltung des Teleskopgriffs 10 die erwünschte Wirkung nicht erfüllen.
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Beim Steuern der Richtung des Rollkoffers muss die Position des Handgelenks verändert werden, um die Funktionslänge von Beugemuskeln zu verändern und somit die Veränderung der von Fingern ausgeübten Kraft zu bewirken. Auf diese Weise kann eine effiziente, wiederkehrende oder anhaltende Greifkraft ausgeübt werden. Die starr befestigte Konstruktion des in 1 gezeigten Teleskopgriffs 10 führt leicht zur Handmuskelermüdung, da die Hand mit einer Fehlhaltung Kraft ausübt, um den Rollkoffer beim Fortbewegen zu steuern.
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Durch die Erfindung wird ein drehverstellbarer Teleskopgriff eines Rollkoffers geschaffen, der zwischen zwei Teleskopstangen vorgesehen ist, wobei zwei Stellmechanismen mit einem Ringgriff verbunden sind. Durch die Stellmechanismen sorgt der Ringgriff für einen ergonomischen Griffwinkel, wenn der Benutzer den Rollkoffer schiebt oder zieht. Damit kann der Ringgriff die Anforderungen an eine ergonomische Gestaltung erfüllen, wenn der Benutzer den Rollkoffer schiebt oder zieht. Auf diese Weise kann der Benutzer mit einer optimalen Handhaltung den Rollkoffer kraftsparend schieben oder ziehen. Außerdem wird vermieden, dass Verletzungen wie z. B. Muskelzerrungen durch eine schlechte Handhaltung auftreten.
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Die Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung wird ein drehverstellbarer Teleskopgriff eines Rollkoffers bereitgestellt, der zwischen zwei Teleskopstangen vorgesehen ist, wobei den beiden Teleskopstangen je ein Verbindungsrohr zugeordnet ist, wobei der Teleskopgriff Folgendes aufweist:
zwei Verbindungsrohre, die endseitig mit je einer Montageöffnung versehen sind,
einen Ringgriff, der zwischen den beiden Verbindungsrohren vorgesehen und innen mit einem Ringraum versehen ist, wobei der Ringgriff zwei auf die beiden Montageöffnungen ausgerichtete Montageabschnitte, zwei im Bereich der beiden Montageabschnitte mit dem Ringraum verbundene Aufnahmelöcher und ein mit dem Ringraum verbundenes Durchgangsloch aufweist,
einen Steuerknopf, der sich im Inneren des Ringgriffs befindet und mit einem Knopfabschnitt und zwei sich ausgehend vom Knopfabschnitt zu den beiden Montageabschnitten hin erstreckenden Mitnehmerarmen versehen ist, wobei der Steuerknopf federnd im Durchgangsloch des Ringgriffs angeordnet ist, und
zwei Stellmechanismen, die zwischen den Montageabschnitten des Ringgriffs und den Montageöffnungen der beiden Verbindungsrohre so vorgesehen sind, dass der Ringgriff durch Betätigung des Steuerknopfs zwischen den Verbindungsrohren verschwenkbar ist, wobei jeder der beiden Stellmechanismen Folgendes aufweist:
ein Rastelement, das sich im Ringraum befindet und im Aufnahmeloch des Ringgriffs untergebracht ist, wobei das Rastelement eine ausgehend vom Aufnahmeloch zum Ringraum sich verjüngende, mehrstufige Lochkonstruktion aufweist, die ein großes Rundloch, ein Zahnloch und ein kleines Rundloch besitzt,
einen Positioniersitz, der in der Montageöffnung des Verbindungsrohrs angeordnet ist und eine zylindrische Konstruktion aufweist, um das Einführen in das Aufnahmeloch des Ringgriffs zu ermöglichen, wobei sich die zylindrische Konstruktion des Positioniersitzes endseitig im großen Rundloch des Rastelements befindet, derart, dass der Montageabschnitt des Ringgriffs und die Montageöffnung des Verbindungsrohrs durch den Positioniersitz schwenkbar verbunden sind, und wobei der Positioniersitz eine ausgehend vom Ringgriff zum Verbindungsrohr hin sich verjüngende Lochkonstruktion aufweist, die aufeinanderfolgend über ein formmäßig an das Zahnloch des Rastelements angepasstes Zahnloch, ein Rundloch und ein Vieleckloch verfügt,
einen Steuerzapfen, der federnd verschiebbar zwischen dem Rastelement und dem Positioniersitz angeordnet ist, wobei der Steuerzapfen einen im kleinen Rundloch des Rastelements gelagerten Zylinderabschnitt, einen im Ruhezustand in den Zahnlöchern des Rastelements und des Positioniersitzes gelagerten Zahnabschnitt und einen das Zahnloch, das Rundloch und das Vieleckloch durchdringenden, formmäßig an das Vieleckloch angepassten Vieleckabschnitt aufweist, und
ein Mitnehmerelement, das ortsfest drehbar im Ringraum des Ringgriffs gelagert ist und mit einem am Mitnehmerarm des Steuerknopfs anliegenden Antriebsabschnitt und einem am distalen Ende des Zylinderabschnitts des Steuerzapfens anliegenden Führungsabschnitt versehen ist,
wobei sich die Mitnehmerarme beim Drücken auf den Steuerknopf so bewegen, dass die Mitnehmerelemente gegen die Steuerzapfen zwischen dem Rastelement und dem Positioniersitz drücken, wodurch der Zahnabschnitt des Steuerzapfens aus dem Zahnloch des Rastelements herauswandert und sich der Ringgriff gegenüber den Verbindungsrohren drehen kann, und wobei, wenn sich der Zahnabschnitt des Steuerzapfens in dem Zahnloch des Rastelements sowie in dem Zahnloch des Positioniersitzes befindet, der Ringgriff und die Verbindungsrohre im Ruhezustand arretiert sind.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines herkömmlichen Teleskopgriffs eines Rollkoffers,
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2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriffs,
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3 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriffs,
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4 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriff im arretierten Ruhezustand,
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5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriffs im arretierten Ruhezustand, wobei der Eingriff des Steuerzapfens ins Zahnloch des Rastelements im Schnitt gezeigt ist,
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6 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen zusammengebauten Teleskopgriff, der durch Druck auf den Steuerknopf verschwenkbar ist,
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7 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriffs gemäß 6, wobei der Eingriff des Zylinderabschnitts des Steuerzapfens ins Zahnloch des Rastelements im Schnitt gezeigt ist, und
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8 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen drehverstellbaren Teleskopgriffs (7) in der arretierten Drehposition.
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In den 2 bis 8 ist ein drehverstellbarer Teleskopgriff eines Rollkoffers dargestellt.
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Wie aus den 2 bis 5 ersichtlich, sind die erfindungsgemäßen drehbaren Stellmechanismen zwischen zwei Teleskopstangen des Teleskopgriffs vorgesehen. Den beiden Teleskopstangen ist je ein Verbindungsrohr 20 zugeordnet. Der Teleskopgriff weist zwei Verbindungsrohre 20, einen Ringgriff 30, einen Steuerknopf 40 und zwei zwischen den beiden Verbindungsrohren 20 und dem Ringgriff 30 vorgesehene Stellmechanismen auf.
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Die beiden Verbindungsrohre 20 sind als Hohlrohr ausgebildet und endseitig mit je einer Montageöffnung 21 versehen, in der sich ein Befestigungszapfen 211 befindet. Am oberen Ende der Montageöffnung 21 sind zwei Rastvorsprünge 212 angeordnet.
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Der Ringgriff 30 ist zwischen den beiden Verbindungsrohren 20 vorgesehen und innen mit einem Ringraum R versehen. Wie in 2 gezeigt, weist der Ringgriff 30 eine erste Gehäusehälfte 31 und eine zweite Gehäusehälfte 32 auf, die beide symmetrisch zueinander, ringförmig vertieft ausgebildet sind. Die erste Gehäusehälfte 31 ist umfangsseitig mit zwei gegenüberliegenden Flachteilen 311, zwei den Flachteilen 311 zugeordneten Aussparungen 312 und einer zwischen den beiden Flachteilen 311 ausgebildeten Ausnehmung 313 versehen. Die zweite Gehäusehälfte 32 ist umfangsseitig mit zwei gegenüberliegenden Flachteilen 321, zwei den Flachteilen 321 zugeordneten Aussparungen 322 und einer zwischen den beiden Flachteilen 321 ausgebildeten Ausnehmung 323 versehen. Die erste Gehäusehälfte 31 und die zweite Gehäusehälfte 32 sind zum Ringgriff 30 zusammengefügt. Die Flachteile 311 der ersten Gehäusehälfte 31 und die Flachteile 321 der zweiten Gehäusehälfte 32 bilden zwei auf die beiden Montageöffnungen 21 ausgerichtete Montageabschnitte 33 des Ringgriffs 30. Die Aussparungen 312 der ersten Gehäusehälfte 31 und die Aussparungen 322 der zweiten Gehäusehälfte 32 bilden zwei den beiden Montageabschnitten 33 zugeordnete, mit dem Ringraum R verbundene, runde Aufnahmelöcher 34. Die Ausnehmung 313 der ersten Gehäusehälfte 31 und die Ausnehmung 323 der zweiten Gehäusehälfte 32 bilden an der oberen Seite des Ringgriffs 30 ein mit dem Ringraum R verbundenes Durchgangsloch 35. Die erste Gehäusehälfte 31 und die zweite Gehäusehälfte 32 sind im Inneren des Ringraums R mit einer Mehrzahl von als Feder-Nut-Verbindung ausgebildeten Befestigungszapfen 314, 324 versehen, in die eine entsprechende Anzahl von Befestigungselementen 315 zur Befestigung eingreift.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungszapfen 314 als Nut und die Befestigungszapfen 324 als Feder bzw. Vorsprung ausgebildet, wobei die Befestigungselemente 315 in die Befestigungszapfen 314 der ersten Gehäusehälfte 31 und die Befestigungszapfen 324 der zweiten Gehäusehälfte 32 zur Befestigung eingreifen, wenn die als Feder-Nut-Verbindung ausgebildeten Befestigungszapfen 314, 324 miteinander verbunden sind. Wie in 4 und 6 gezeigt, ist der Ringraum R des Ringgriffs 30 im Bereich des Durchgangslochs 35 mit einem Aufnahmeabschnitt 36 versehen, der von zwei Trennplatten und zwei Positionierrippen abgegrenzt ist und für die Aufnahme einer Druckfeder 43 des Steuerknopfs 40 dient. Wie in 2 und 4 gezeigt, weist der Ringraum R des Ringgriffs 30 innen zwei auf die beiden Aufnahmelöcher 34 ausgerichtete Einsteckabschnitte 37 auf. Die Einsteckabschnitte 37 sind von Trennrippen begrenzt und an die rechteckige Form eines Rastelements 50 angepasst, worauf die Konstruktion der Einsteckabschnitte 37 jedoch nicht beschränkt sein soll. Der Ringgriff 30 ist an der Innenwand des Ringraums R mit einer im Bereich der Aufnahmelöcher 34 ausgebildeten Ausweichnut 38 versehen, in der ein Mitnehmerelement 80 im Ruhezustand aufgenommen und positioniert ist [siehe 4].
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Der Steuerknopf 40 befindet sich im Inneren des Ringgriffs 30 und ist mit einem Knopfabschnitt 41 und zwei sich ausgehend vom Knopfabschnitt 41 zu den beiden Montageabschnitten 33 hin erstreckenden Mitnehmerarmen 42 versehen. Der Knopfabschnitt 41 verfügt über eine an den Aufnahmeabschnitt 36 des Ringgriffs 30 angepasste Aufnahmenut 411. Die beiden Enden der Druckfeder 43 sind in dem Aufnahmeabschnitt 36 des Ringgriffs 30 und in der Aufnahmenut 411 des Knopfabschnitts 41 untergebracht, sodass der Steuerknopf 40 im Ruhezustand unter Einwirkung der Druckfeder 43 aus dem Durchgangsloch 35 herausragt. Durch Druck auf den Knopfabschnitt 41 lässt sich der Ringgriff 30 verschwenken. Auf diese Weise ist der Steuerknopf 40 federnd im Durchgangsloch 35 des Ringgriffs 30 angeordnet.
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Die beiden Stellmechanismen sind zwischen den Montageabschnitten 33 des Ringgriffs 30 und den Montageöffnungen 21 der beiden Verbindungsrohre 20 so vorgesehen, dass der Ringgriff 30 durch Betätigung des Steuerknopfs 40 zwischen den Verbindungsrohren 20 verschwenkbar ist. Jeder der beiden Stellmechanismen weist ein Rastelement 50, einen Positioniersitz 60, einen Steuerzapfen 70 und ein Mitnehmerelement 80 auf.
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Das Rastelement 50 befindet sich im Ringraum R und ist im Aufnahmeloch 34 des Ringgriffs 30 untergebracht. Jedes der Rastelemente 50 weist zwei symmetrisch zueinander ausgebildete Hälftenteile 500 auf, die zu einem rechteckigen Rastelement 50 zusammengefügt sind. Die beiden Hälftenteile 500 sind in den Einsteckabschnitt 37 des Ringgriffs 30 eingeführt und werden im Aufnahmeloch 34 gehalten. Durch Zusammenfügen der ersten Gehäusehälfte 31 und der zweiten Gehäusehälfte 32 zum Ringgriff 30 ergibt sich eine ausgehend vom Aufnahmeloch 34 zum Ringraum R hin verjüngende, mehrstufige Lochkonstruktion, die ein großes Rundloch 51, ein Zahnloch 52 und ein kleines Rundloch 53 besitzt.
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Der Positioniersitz 60 ist in der Montageöffnung 21 des Verbindungsrohrs 20 angeordnet und weist eine zylindrische Konstruktion auf, um das Einführen in das Aufnahmeloch 34 des Ringgriffs 30 zu ermöglichen. Wie in den 2 und 4 gezeigt, befindet sich die zylindrische Konstruktion des Positioniersitzes 60 endseitig im großen Rundloch 51 des Rastelements 50, sodass der Montageabschnitt 33 des Ringgriffs 30 und die Montageöffnung 21 des Verbindungsrohrs 20 durch den Positioniersitz 60 schwenkbar verbunden sind. Der Positioniersitz 60 weist eine ausgehend vom Ringgriff 30 zum Verbindungsrohr 20 hin sich verjüngende Lochkonstruktion auf, die aufeinanderfolgend über ein formmäßig an das Zahnloch 52 des Rastelements 50 angepasstes Zahnloch 61, ein Rundloch 62 und ein Vieleckloch 63 verfügt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Positioniersitz 60 einen zylindrischen Sockelabschnitt 601 auf, in dem sich das Zahnloch 61, das Rundloch 62 und das Vieleckloch 63 befinden. Außerdem weist der Sockelabschnitt 601 umfangsseitig einen an das Zahnloch 61 und das Rundloch 62 angrenzenden, in der Montageöffnung 21 des Verbindungsrohrs 20 aufgenommenen Halsabschnitt 64 auf. Darüber hinaus weist der Sockelabschnitt 601 im Bereich des Rundlochs 62 und des Vielecklochs 63 einen am oberen Rand der Montageöffnung 21 des Verbindungsrohrs 20 ausgebildeten Lagebegrenzungsabschnitt 602 und einen durch ein Befestigungselement 65 am Befestigungszapfen 211 des Verbindungsrohrs 20 befestigten Positionierabschnitt 603 auf. Der Lagebegrenzungsabschnitt 602 und der Positionierabschnitt 603 sind plattenförmig ausgebildet. Der Lagebegrenzungsabschnitt 602 ist endseitig mit einer Rastnut 66 versehen, in die der Rastvorsprung 212 eingreift. Der Positionierabschnitt 603 besitzt einerseits ein konisches Loch 67 für einen Kopfabschnitt 651 des Befestigungselements 65 und andererseits ein Positionierloch 68 für den Befestigungszapfen 211 des Verbindungsrohrs 20.
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Das Befestigungselement 65 verläuft durch das konische Loch 67 und das Positionierloch 68 hindurch und ist in den Befestigungszapfen 211 des Verbindungsrohrs 20 eingeschraubt.
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Der Steuerzapfen 70 ist federnd verschiebbar zwischen dem Rastelement 50 und dem Positioniersitz 60 angeordnet. Wie in 2 gezeigt, weist der Steuerzapfen 70 einen im kleinen Rundloch 53 des Rastelements 50 gelagerten Zylinderabschnitt 71, einen im Ruhezustand in den Zahnlöchern 52, 61 des Rastelements 50 und des Positioniersitzes 60 gelagerten Zahnabschnitt 72 und einen das Zahnloch 61, das Rundloch 62 und das Vieleckloch 63 durchdringenden, formmäßig an das Vieleckloch 63 angepassten Vieleckabschnitt 73 auf. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4 und 6 ist eine Druckfeder 75 auf den Vieleckabschnitt 73 des Steuerzapfens 70 aufgesetzt. Die Druckfeder 75 stützt sich einerseits an einem an den Zahnabschnitt 72 und den Vieleckabschnitt 73 des Steuerzapfens 70 angrenzenden Schulterabschnitt und andererseits an einem an das Rundloch 62 und das Vieleckloch 63 des Positioniersitzes 60 angrenzenden Schulterabschnitt ab. Der Steuerzapfen 70 ist unter Einwirkung der Druckfeder 75 zwischen dem Rastelement 50 und dem Positioniersitz 60 federnd verschiebbar.
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Das Mitnehmerelement 80 ist ortsfest drehbar im Ringraum R des Ringgriffs 30 gelagert und mit einem am Mitnehmerarm 42 des Steuerknopfs 40 anliegenden Antriebsabschnitt 82 und einem am distalen Ende des Zylinderabschnitts 71 des Steuerzapfens 70 anliegenden Führungsabschnitt 83 versehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt jedes der Mitnehmerelemente 80 über ein zylindrisches Drehteil 81 in Verbindung mit dem Antriebsabschnitt 82 und dem Führungsabschnitt 83. Die Drehteile 81 der beiden Mitnehmerelemente 80 sind auf den jeweiligen Befestigungszapfen 314, 324 montiert und somit ortsfest drehbar im Ringraum R des Ringgriffs 30 angeordnet. Befindet sich der Zahnabschnitt 72 des Steuerzapfens 70 im Zahnloch 52 des Rastelements 50 und im Zahnloch 61 des Positioniersitzes 60, wird der Zylinderabschnitt 71 des Steuerzapfens 70 durch den Antriebsabschnitt 82 in die Ausweichnut 38 eingedrückt.
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Durch die oben erwähnte Gestaltung werden die Mitnehmerelemente 80 und die Steuerzapfen 70 zwischen dem Ringgriff 30 und den Verbindungsrohren 20 durch Druck auf den Steuerknopf 40 so betätigt, dass die Mitnehmerarme 42 die Mitnehmerelemente 80 dazu bringen, die Steuerzapfen 70 zwischen dem Rastelement 50 und dem Positioniersitz 60 zu verschieben. Wandern die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 aus den Zahnlöchern 52 der Rastelemente 50 heraus, wird der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 in eine Drehposition versetzt [siehe 6]. Sind die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 in den Zahnlöchern 52, 61 der Rastelemente 50 und der Positioniersitze 60 gelagert, befindet sich der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 im Ruhezustand in einer Arretierposition [siehe 4].
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Der Ringgriff 30 und die Verbindungsrohre 20 sind über den zylindrischen Sockelabschnitt 601 drehbar miteinander verbunden. Wie in den 4 und 5 [im arretierten Ruhezustand] gezeigt, befinden sich die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 unter Einwirkung der Druckfeder 75 in den Zahnlöchern 61 der Positioniersitze 60 und den Zahnlöchern 52 der Rastelemente 50. Die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 greifen in die nicht drehbaren Zahnlöcher 52 der Rastelemente 50 ein, sodass sich der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 in der Arretierposition befindet. In der Arretierposition werden die Steuerzapfen 70 in Richtung des Inneren des Ringgriffs 30 gegen den Führungsabschnitt 83 des Mitnehmerelements 80 so gedrückt, dass die Führungsabschnitte 83 der Mitnehmerelemente 80 in die Ausweichnuten 38 des Ringgriffs 30 eingreifen. Gleichzeitig wird der Steuerknopf 40 von den Antriebsabschnitten 82 der Mitnehmerelemente 80 und der Druckfeder 43 so gedrückt, dass der Knopfabschnitt 41 deutlich über den Ringgriff 30 hinausragt, um ein einfaches Betätigen des Steuerknopfs 40 zu ermöglichen.
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Wie in 6 und 7 gezeigt, wird der Knopfabschnitt 41 des Steuerknopfs 40 so gedrückt, dass die Mitnehmerarme 42 gegen die Antriebsabschnitte 82 der Mitnehmerelemente 80 anliegen. Auf diese Weise werden die Steuerzapfen 70 durch die Führungsabschnitte 83 in Richtung der Aufnahmelöcher 34 des Ringgriffs 30 so verschoben, dass die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 aus den Zahnlöchern 52 des Rastelements 50 herauswandern, wodurch der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 drehbar ist. Wie in 7 gezeigt, wird der Steuerknopf 40 solange gedrückt gehalten, bis der Ringgriff 30 in eine gewünschte Schrägposition verschwenkt ist. Danach kann der Steuerknopf 40 losgelassen werden. Auf diese Weise kehren die Steuerzapfen 70 erneut in die Arretierposition zurück [siehe 4], wobei der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 in der Schrägposition arretiert ist. Durch diese Maßnahme kann der Benutzer mit einer optimalen Handhaltung den Rollkoffer kraftsparend schieben oder ziehen. Außerdem wird vermieden, dass Verletzungen wie z. B. Muskelzerrungen durch eine schlechte Handhaltung auftreten.
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Wie aus 4 und 6 ersichtlich, ist zwischen den Positioniersitzen 60 und den Montageöffnungen 21 der Verbindungsrohre 20 je ein Führungselement 90 vorgesehen, das mit einem teleskopischen Positioniermechanismus [nicht gezeigt] der Teleskopstange des Rollkoffers verbunden ist. Der Vieleckabschnitt 73 des Steuerzapfens 70 ist endseitig mit einer Druckschräge 74 versehen, die aus dem Vieleckloch 63 des Positioniersitzes 60 herausragt und zwischen dem Positioniersitz 60 und dem Verbindungsrohr 20 liegt. Das Führungselement 90 ist länglich ausgebildet und weist einen Schlitz 91 auf, in den der Befestigungszapfen 211 des Verbindungsrohrs 20 eingreift. Das Führungselement 90 ist einerseits mit einer der Druckschräge 74 des Steuerzapfens 70 entsprechenden Führungsfase 92 versehen und andererseits über einen Mitnehmerpfad 93 mit dem teleskopischen Positioniermechanismus [nicht gezeigt] der Teleskopstange verbunden.
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Wird der Steuerzapfen 70 durch das Mitnehmerelement 80 axial verschoben, wird die Druckschräge 74 des Steuerzapfens 70 auf die Führungsfase 92 des Führungselements 90 so gedrückt, dass sich das Führungselement 90 zwischen dem Positioniersitz 60 und dem Verbindungsrohr 20 auf- und abbewegt. Die Begrenzungswand des Schlitzes 91 dient als Anschlag für die Verschiebung des Führungselements 90 gegenüber dem Befestigungszapfen 211 des Verbindungsrohrs 20. In der Drehposition des Ringgriffs 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20, wo die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 aus den Zahnlöchern 52 der Rastelemente 50 herauswandern, kann das Führungselement 90 über den Mitnehmerpfad 93 den teleskopischen Positioniermechanismus entriegeln, sodass die Teleskopstangen längenverstellbar sind. Befindet sich der Ringgriff 30 gegenüber den Verbindungsrohren 20 in der Arretierposition, wobei die Zahnabschnitte 72 der Steuerzapfen 70 in den Zahnlöchern 52 der Rastelemente 50 und in den Zahnlöchern 61 der Positioniersitze 60 gelagert sind, werden die Steuerzapfen 70 in Richtung der Mitnehmerelemente 80 so gedrückt, dass sich die Führungselemente 90 entlang dem Mitnehmerpfad 93 nach oben bewegen, um den teleskopischen Positioniermechanismus zu verriegeln. Auf diese Weise können die Teleskopstangen in einer bestimmten Länge arretiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Teleskopgriff
- 11
- Außenrohr
- 12
- Innenrohr
- 13
- untere Querleiste
- 14
- obere Querleiste
- 15
- Druckknopf
- 20
- Verbindungsrohr
- 21
- Montageöffnung
- 211
- Befestigungszapfen
- 212
- Rastvorsprung
- 30
- Ringgriff
- 31
- erste Gehäusehälfte
- 311
- Flachteil
- 312
- Aussparung
- 313
- Ausnehmung
- 314
- Befestigungszapfen
- 315
- Befestigungselement
- 32
- zweite Gehäusehälfte
- 321
- Flachteil
- 322
- Aussparung
- 323
- Ausnehmung
- 324
- Befestigungszapfen
- 33
- Montageabschnitt
- 34
- Aufnahmeloch
- 35
- Durchgangsloch
- 36
- Aufnahmeabschnitt
- 37
- Einsteckabschnitt
- 38
- Ausweichnut
- R
- Ringraum
- 40
- Steuerknopf
- 41
- Knopfabschnitt
- 411
- Aufnahmenut
- 42
- Mitnehmerarm
- 43
- Druckfeder
- 50
- Rastelement
- 500
- Hälftenteil
- 51
- großes Rundloch
- 52
- Zahnloch
- 53
- kleines Rundloch
- 60
- Positioniersitz
- 601
- Sockelabschnitt
- 602
- Lagebegrenzungsabschnitt
- 603
- Positionierabschnitt
- 61
- Zahnloch
- 62
- Rundloch
- 63
- Vieleckloch
- 64
- Halsabschnitt
- 65
- Befestigungselement
- 651
- Kopfabschnitt
- 66
- Rastnut
- 67
- konisches Loch
- 68
- Positionierloch
- 70
- Steuerzapfen
- 71
- Zylinderabschnitt
- 72
- Zahnabschnitt
- 73
- Vieleckabschnitt
- 74
- Druckschräge
- 75
- Druckfeder
- 80
- Mitnehmerelement
- 81
- Drehteil
- 82
- Antriebsabschnitt
- 83
- Führungsabschnitt
- 90
- Führungselement
- 91
- Schlitz
- 92
- Führungsfase
- 93
- Mitnehmerpfad